Beiträge von Sci-Fi-Dave

    eine KI kann sich nicht von irgendwas inspirieren lassen, insofern ist Dein Vergleich einfach Bloedsinn.

    Das habe ich ja auch nicht behauptet. Aber als Mensch kann man sich von dem Input, dem eine KI einem gibt, so inspirieren lassen, wie von allen möglichen anderen Dingen auch. Nur davon habe ich geredet.

    Die Meinung die vertreten wurde ist, dass Software-Entwickler nicht einfach Copyright-geschuetzte Texte ohne Einwilligung als Rohmaterial fuer ihre Tools verwenden duerfen.

    Bin ja noch immer IT-Führungskraft und Teil meines Jobs ist es, bei technischen Themen auf den neusten Stand zu bleiben.

    Bin da dann plötzlich darüber gestolpert, dass Microsoft mit ihrem "neuen Outlook" alle Zugangsdaten und die Mails in seine Cloud transferiert. Und zwar nicht nur die, die im Exchange sind, sondern auch alle verknüpften Konten bei Yahoo, Web, etc.

    Alle Daten gehen dann in die Microsoft-Cloud...und zwar weil Microsoft die Mails standardmäßig lesen, auswerten und dann für seine KI "Copilot" benutzen will.

    Könnte es nicht oft so sein, dass diese Form der Datenauswertung irgendwo in den Nutzungsbedingungen enthalten ist, denen man regelmäßig bei allen erdenklichen Internetseiten und Webanwendungen zustimmen muss? Dann wäre die Einwilligung ja dadurch erfolgt. Vielleicht ist das nicht der netteste Zug von diesen ganzen Plattformen, erst einmal den Eindruck zu erwecken, dass ihre Dienstleistungen komplett kostenlos sind, um dann hinterher doch irgendwie Geld damit zu verdienen, aber meistens dürften die sich rechtlich schon abgesichert haben.

    Ob OpenAI sich illegal irgendwo reinhacken musste, um komplette Romane auzuwerten, kann ich jetzt nicht beurteilen. Vielleicht haben die auch eine öffentliche Bibliothek gefunden, die beim Verleih ihrer E-Books nicht jede mögliche Nutzung so genau geregelt hat. Generell gibt es bei E-Books ja auch Dinge wie Vorlesefunktionen für Blinde und Sehbehinderte. Von daher kann ich mir vorstellen, dass die tatsächlich eine rechtlich unbedenkliche Möglichkeit gefunden haben könnten, um Informationen über Romane auszulesen und in einer urheberrechtskonformen Kurzform zu speichern.

    Und das geht halt nicht mit normalen, rechtssicheren Methoden, sondern nur mittels illegaler und halblegalen Methoden.

    Es gibt durch den technischen Fortschritt ja immer neue Graubereiche, die bsi dahin nicht so genau geregelt werden mussten. Dass erstmal alles als illegal gilt, was noch nicht juristisch geregelt wurde, halte ich aber für unwahrscheinlich. Spätestens wenn die Verhältnisse da jetzt durch Prozesse geklärt werden, wird es Unternehmen auf jeden Fall gelingen, Softwaremodell rechtlich einwandfrei zu entwickeln.

    Ja, wir haben mitbekommen dass aus Deiner Sicht die Verwendung von Hehlerware (aka mit 'Verfremdungsinstanz' - toller Euphemismus) okay ist.

    Das ist interessant, weil ich diese Meinung ja gar nicht vertrete. Das unterstellst du nur immer wieder - zugegebenermaßen sehr erfolgreich, weil viele andere darauf angesprungen sind. Ich wüsste auch gar nicht, was ich mir unter literarischer Hehlerware vorzustellen hätte. Ist das ein juristischer Fachbegriff?

    Natürlich gibt es die Problematik von Plagiaten, das hat aber ja nichts mit KI zu tun. Auf der anderen Seite ist es einfach immer schon so gewesen, dass der Erfolg eines bestimmten Genres zahlreiche ähnliche Veröffentlichungen nach sich gezogen hat. Bei "50 Shades of Grey" wird beispielsweise gar kein Hehl daraus gemacht, dass es als Fan-Fiction zu den "Twilight"-Romanen begonnen hat, und obwohl es immer noch viel Parallelen gibt, habe ich da bisher nichts von einem Rechtsstreit gehört.

    Es geht ja hier im Thread ursprünglich um das Schreiben mit (im Sinne von "mit Hilfe von") KI, nicht um das Verfassen kompletter Texte ausschließlich durch KI. Das wäre ja dann auch keine Schreiben mehr, sondern ein Schreiben-lassen. Man arbeitet ja generell an einem Roman oder anderen Erzählformen leicht mehrere Jahre, in denen man Figurenkonstellationen, Schauplätze und Handlungsabläufe oft mehrfach überarbeitet. Welche Ideen ursprünglich auf andere Romane, Filme oder Unterhaltungen mit anderen Menschen zurückgehen, kann man meist selbst gar nicht mehr genau rekonstruieren. Sobald man einmal eine KI genutzt hat, kann man auch im Grunde nie sicher sein, dass einem eine bestimmte Idee auch ohne deren Nutzung genau so gekommen wäre. Das ist wieder kein KI-spezifisches Problem. In allen anderen Bereichen löst man das, indem man jede Inspiration einfach hinreichend abwandelt, was einem als kreativem Menschen ja auch nicht schwerfallen dürfte. Woher die anderen ihrerseits ihre Inspiration bezogen haben, ist dann in erster Linie deren eigenes Problem.

    Insgesamt ist dieser Thread ja eigentlich so gestartet, dass hier die Möglichkeiten und auch Begrenzungen von KI im kreativen Prozess aus Nutzerseite hätten diskutiert werden sollen. Die technischen und juristischen Hintergründe von KI und IT im allgemeinen oder generelle Diskussionen zum Urheberrecht und der Gefahr, dass andere die eigenen Werke kopieren oder umgekehrt man selbst die Werke von anderen, wären ja eigentlich in separaten Threads besser aufgehoben. Da könnten sich dann die austauschen, die sich mit diesen Aspekten beschäftigen wollen.

    Also ich muss gestehen, dass ich von der krassen Interpretation vom Urheberrecht erstaunt bin.

    Das Urheberrecht ist eindeutig: Sobald ein Text eine gewisse Tiefe hat, ist dieser Text geschützt. Und die Rechte bleiben beim Autor. Punkt.

    Die Frage ist dabei, was dieser Schutz umfasst. Der wird ja keinesfalls so weit gehen, dass niemand anders Texte desselben Genres verfassen darf.

    Wenn du etwas online stellst, darfst du dich nicht wundern, wenn es jeder klaut.

    Weil das sei ja so, als ob man sein Fahrrad unabgeschlossen in der Fußgängerzone abstellt.

    Der Unterschied bei geistigem Eigentum ist ja, dass das in dem Sinne nicht weg ist. Um beim Fahrrad-Beispiel zu bleiben, geht die Diskussion hier im Thread aber ja dahin, dass schon jemand, der in der Fußgängerzone ein schickes Montainbike sieht und dadurch auf die Idee kommt, mal wieder Fahrrad zu fahren und sich daraufhin ein billiges Gebrauchtrad kauft, Diebstahl an dem Mountainbike begeht.

    ChatGPT scheint mir ein denkbar schlechtes Mittel zu sein, um zuverlässig große Textmengen 1:1 zu kopieren. Dafür fantasiert der einfach zu viel dazu. Von der Qualität der Texte kommt der aus meiner Sicht auch nichtmal über einen groben Entwurf hinaus. Mit der Bilderzeugung per KI habe ich nocht nicht so viel Erfahrung gemacht. Manche scheinen damit sehr gute Bilder hinzukriegen, bei mir war das aber nie mehr als grobe Entwurfsskizzen.

    Als Mensch darf man ja im Internet surfen und sich dadurch für eigene Arbeiten inspirieren lassen. Wenn eine KI das macht, scheinen die Bedenken ja eher auf der größeren Datenmenge zu basieren, die sie durchforsten kann. Wie das langfristig rechtlich beurteilt wird und welche Lösungen da gefunden werden, muss man erstmal abwarten. Die hier im Forum vorherrschende juristische Meinung, dass jegliche KI sofort verboten gehört, haben reale Gerichte bisher aber so ja noch nicht bestätigt.

    Aus meiner Sicht wird ja durch die KI eher eine zusätzliche Verfremdungsinstanz zwischengeschaltet und die Gefahr von direkten Plagiaten - zumindest unbeabsichtigten - so reduziert. Wer auf der anderen Seite unbedingt anderer Leute Texte kopieren möchte, hat dafür schon lange viel bessere Werkzeuge und braucht ChatGPT gar nicht.

    Ich denke in masse würde es einfach mehr leute dran stören, als würde es z.b. eine scifi geschichte sein.

    Sind Fantasy-Leser so konservativ?

    Diversität in fiktiven Medien sollte sich nicht auf die reale Politik beziehen. Ich bevorzuge, wenn des Thema aus der Sicht der fiktiven Welt behandelt wird und man nicht versucht, dem Leser einen Spiegel vorzuhalten, der keinen Bezug zu der Sache hat.

    Generell wirkt das, was jetzt total nah am Puls der Zeit ist, morgen womöglich schon angestaubt. Wenn man zu prophetisch ist, wird man aber vielleicht zu Lebzeiten nicht verstanden. Aktuell entdecke ich ja gerade in Sci-Fi-Serien aus den Neunzigern erschreckende Parallelen zur aktuellen politischen Weltlage, während diese Elemente damals teilweise sehr weit hergeholt wirkten.

    Zarkaras Jade

    Es müsste sich wohl entweder organisch aus der Geschichte ergeben oder Konsequenzen dafür haben. Ansonsten reichen vielleicht auch subtile Andeutungen, aus denen verschiedene Leser für sich jeweils ganz unterschiedliche Schlüsse ziehen können.

    ... in High und Low Fantasy (...) denken die meisten Leute wohl, dass diese Genres eine Mischung aus historischen Romanen und Magie sein müssen.

    Historisch muss ja auch nicht unbedingt eurozentrisch und christlich geprägt bedeuten. "Das Piano" ist beispielsweise ein Historienfilm, spielt aber in Neuseeland und da kommen dann auch Maori vor. Da erinnere mich an eine Figur, die der Darstellung nach entweder schwul oder transident war. Vor einer Weile habe ich dann eine Doku über irgendeine polynesische Inselgruppe gesehen. Da wurde eine Braut von ihren Tanten auf die Hochzeit vorbereitet, von denen aber eine definitiv keine biologische Frau war. Der polynesische Raum könnte deshalb eine Region sein, in der man in der Hinsicht immer schon offener war. In Indien gäbe es beispielsweise die Hijras. An solchen Kulturen könnte man sich für eine entsprechende Fantasygeschichte also orientieren.

    Andererseits kann es aber auch schwierig sein, wenn man über ein Thema schreibt, das einem selbst eher fremd ist. Es gibt da ja sogar einen Fall hier im Forum, der in die Richtung geht, aber generell gibt es im Internet eine große Community von jungen Frauen, die schwule Liebesgeschichten schreiben, bei denen sie oft sehr ins Detail gehen, dann aber Dinge schildern, die so gar nicht gehen.

    Eigentlich heiße ich aber Mestrophos -Mestrophos-, doch meine Freunde nennen mich Messi, nach dem Nachnamen des berühmten Fußballspielers Lionel Messi, obwohl ich persönlich nichts für Fußball übrighabe.

    Ist das als Doppelname zu verstehen, also sowohl mit Vornamen, wie auch mit Nachnamen Mestrophos? Prinzipiell finde ich den ganz originell, so dass ich da gar keine Abkürzung bräuchte. Hat der irgendeine reale oder fiktive Bedeutung?

    Vielleicht habe ich auch zu wenig für Fußball übrig, aber diese übernatürlichen Gestalten müssen ja seit Anbeginn der Zeiten existieren. Sind die da so beeindruckt von einem Fußballer, der seit 20 Jahren aktiv ist? 99,9 Prozent seiner Existenz kann dein Sensenmann ja auch nicht nach dem Fußballer benannt worden sein, weil es den da noch nicht gab. Auf einen Menschen übertragen wäre das so, als würde sich jemand mit einem Spitznamen vorstellen, den ihm fünf Minuten zuvor jemand zum ersten Mal verpasst hat.

    Oder soll das insgesamt so in Richtung Terry Pratchett gehen, so dass es dir in erster Linie um die Aneinanderreihung von schrulligen Ideen geht?

    Es wäre ja sehr schön und begrüßenswert, wenn alles, was als Gesetz festgelegt wurde bei dessen Mißachtung eine sofortige Ahndung seitens der Gerichte nach sich zöge.

    Ein Gericht, national oder international interessiert sich nicht die Bohne für irgend eine Rechtsverletzung, solange die nicht von irgendwem angezeigt wird.

    Naja, es gibt ja schon Staatsanwaltschaften. Meine Aussagen sind hier aber trotzdem schon sehr aus dem Zusammenhang gerissen. Dass Gerichtsurteile automatisch geschehen würden, habe ich ja nicht behauptet. Da bräuchte man ja auch wieder die böse, böse KI.

    Nach dem, was ich bisher zu dem Thema gelesen habe, sieht es für mich einfach nicht so aus, das sich alle Juristen einig wären, dass ChatGPT hochgradig illegal ist, so wie Thorsten das darstellt. Selbst von einem Unentschieden ist es weit entfernt. Es gab ja schon Anwälte, die - nicht immer mit dem größten Erfolg - ChatGPT und Co. selbst genutzt haben.

    Ich habe auch keine Aussagen von OpenAI finden können, dass sie urheberrechtlich geschütztes Material verwendet hätten. Selbst wenn sie das gemacht hätten, wären die ja schön blöd, das zuzugeben.

    In der Klageschrift, die wohl von einer amerikanischen Schriftstellervereinigung ausgeht, werden in meinen Augen zu weitreichende Schlüsse gezogen. Aus der Tatsache, dass ChatGPT ein Prequel zum "Lied von Eis und Feuer" skizzieren kann, wird abgeleitet, dass urheberrechtlich geschützte Werke analysiert worden sein müssen. Gleichzeitig wird die Ausgabe von ChatGPT da schon als Veröffentlichung gewertet.

    Um ChatGPT nutzen zu können, muss man sich aber einloggen, was ungefähr das Gegenteil von öffentlich ist. Urheberrechtliche Probleme kriegt vielleicht der Nutzer, der das dann wirklich veröffentlicht, aber eher nicht OpenAI. Wenn jemand ständig googelt, wie man Bomben zusammenbasteln kann, wird die Polizei ja auch irgendwann bei dem vor der Tür stehen und nicht bei Google selbst. (Ist das jetzt schon wieder ein unzulässiger Vergleich?)

    Spätestens durch die Fernsehserie "Game of Thrones" ist auch ganz viel Material zum fiktionalen Universum von G.R.R. Martin im Netz verfügbar. Da muss man gar nicht die eigentlichen Romane analysiert haben. Und gerade das amerikanische Recht ist bei der Verwendung von sowas z.B. im Rahmen von Rezensionen viel großzügiger als das deutsche.

    Vielleicht wird es am Ende darauf hinauslaufen, dass OpenAI einen einstelligen Prozentsatz seiner Einnahmen (haben die überhaupt welche?) an eine (unter Umständen noch zu schaffende) Verwertungsgesellschaft abführen wird, die das Geld dann an Buch- und Zeitschriftenverlage weiterleitet. Das wird dann vor allem wieder denen nützen, die ohnehin schon am meisten verdienen. Selfpublisher oder Blogger werden davon kaum profitieren.

    Da muß ich Thorsten beipflichten, auch wenn ich es nicht unbedingt gerne tue.

    Nach seinen Ausführungen hier im Thread (und an einigen anderen Stellen im Forum) war ich überrascht, dass Thorsten meistens eigentlich sehr logisch und sachlich argumentiert. Rein vom Gefühl würde ich sagen, dass er ganz oft Recht haben dürfte. Aber KI scheint für ihn ein rotes Tuch zu sein.

    Ich habe diesen Thread ja ursprünglich so verstanden, dass man hier ergebnisoffen darüber diskutieren kann, inwiefern man KI für kreative Projekte nutzen kann. So sehr hoch sehe ich persönlich den Nutzen gar nicht an. Gerade deswegen habe ich aber auch keine Lust mehr, diese neue Technologie gegenüber Leuten zu verteidigen, die an und für sich viel technikaffiner sind als ich, hier aber plötzlich den Untergang des Abendlandes kommen sehen. Hier wird einem ja gleich vorgeworfen, dass man sämtliche Kapitalverbrechen befürwortet, wenn man ChatGPT nicht sofort verteufelt.

    Jaeger und Sammler - wie ueber ein paar 100.000 Jahre Steinzeit vorherrschend und heute noch in wenigen isolierten Kulturen beobachtbar - haben deutlich mehr Freizeit als moderne Menschen. Ich mach' mir jetzt nicht die Muehe Dein Klischeebild des Mittelalters zu korrigieren...

    Die Steinzeit ist jetzt aber auch wieder etwas anderes als das Mittelalter. Du wirfst mir immer vor, ganz unterschiedliche Dinge in einen Topf zu werfen, du machst aber genau dasselbe. Die Ernährungslage soll bei Jäger- und Sammlerkulturen tatsächlich teilweise besser gewesen sein als bei frühen sesshaften Kulturen. Bei Völkern, die heute noch sehr ursprünglich leben, wäre ich vorsichtig, ob man das so auf die ganze Welt und alle Zeiten übertragen kann. Die, die es heute noch gibt, leben ja eher in den Tropen, wo man beispielsweise keine Lebensmittelvorräte für den Winter anlegen und sich auch nicht gegen die winterliche Kälte rüsten muss.

    Ich bin auch tatsächlich kein Experte für absolut jedes Detail der Menschheitsgeschichte. Meine Vorstellungen vom Mittelalter basieren darauf, dass damals der Großteil der Menschen in der Landwirtschaft tätig waren. Meine eigenen Großeltern hatten einen Bauernhof in einer Moorregion außerhalb des Dorfes. Erst im Laufe der Fünfziger und Sechziger Jahre haben die da nach und nach Dinge wie Strom, Telefon, fließendes Wasser, einen Traktor und irgendwann ein Auto zur Verfügung gehabt. Aus den Erzählungen meiner Großeltern und meiner Mutter, die das als Kind noch teilweise selbst miterlebt hat, habe ich den Eindruck gewonnen, dass so ein Leben aus viel Arbeit besteht, die nicht viel Zeit für Selbstentfaltung lässt.

    Im Mittelalter gab es natürlich Fürstenhöfe, Klöster oder wohlhabende Kaufleute, aber ich denke, dass der Großteil der Bevölkerung damals doch in eher einfachen Verhältnissen gelebt hat. Generell finde ich aber die Anerkennung der Tatsache, dass Menschen unter schwierigen Bedingungen leben, auch als nichts, dass diese herabsetzt, sondern ganz im Gegenteil.

    Ich will jetzt nicht als der Technikfeind abgestempelt werden, aber ich habe Leute, die ich als kreativ und experimentierfreudig kannte durch die simple Anschaffung eines Smartphones gekoppelt mit einem Facebook-Account komplett abstumpfen sehen. Dass alles auf Knopfdruck zur Verfügung steht, was man möchte oder braucht, KANN (richtig genutzt) zur Kreativität beitragen, bei den allermeisten tut es das aber nicht, ganz im Gegenteil. (...) unsere Kinder wachsen ohne Fernseher auf und wir gestehen ihnen ein Smartphone erst in sehr forgeschrittenem Alter (16) zu.

    Ich habe immer viel Zeit vor dem Fernseher verbracht, was sich heute auch in der Art niederschlägt, wie ich meine Geschichten umzusetzen versuche, aber ein Smartphone habe ich bis heute nicht. Generell habe ich vergleichsweise wenig Technik, nutze die dann aber tatsächlich auch meist kreativ und zweckentfremde ganz viel für Dinge, für die es eigentlich nicht gedacht ist.

    Erst seit relativ kurzer Zeit merke ich, dass viele andere das, was sie vorfinden, viel stärker so übernehmen. Aber weil ich ja nicht alle Menschen kenne, gehe ich eigentlich immer noch davon aus, dass das Bedürfnis, etwas eigenes zu schaffen, sehr stark ist.

    Wenn ich davon spreche, einen Text oder ein Bild "mit KI" zu entwickeln, ist das für mich nicht viel anders als die Konsultation eines Wikipediaartikels für das Recherchieren von Hintergrundfakten oder die Bildersuche bei Google. In beiden Fällen ist das bei mir auch nicht der fertige Text und das fertige Bild.

    Nur klingt das leider nicht nach der schoenen neuen Welt in der wir billig Illustrationen abgreifen koennen...

    Bei Midjourney muss man ein Abo abgeschlossen haben, um ein Bild verwenden zu können. Ob das dann billiger ist als andere Optionen, muss jeder für sich selbst abwägen. Vielleicht gefällt manchen auch der Stil.

    Der ganze Zweck 'lernen' und 'Inspiration' und 'generative KI' zu sagen statt den Prozess beim Namen zu nennen ist zu verschleiern dass es eben nicht so wie beim Menschen ist sondern dass - ganz banal - das Material gestohlen, gequirlt und neu zusammengesetzt ausgespuckt wird.

    Ein großer Teil der Datengrundlage sind ja Bilder und Texte, die Nutzer selbst in Online-Portalen hochgeladen haben. Dabei haben sie in den Nutzungsbedingungen vielen Formen der Nutzung dieser Daten zugestimmt. Das als Diebstahl zu bezeichnen, geht meiner Meinung nach zu weit. Dass die KI nicht exakt wie ein Mensch arbeitet, bestreitet wohl niemand. Dass jede Technologie, die nicht genau wie ein Mensch funktioniert, aber sofort illegal ist, ist ja wohl auch nicht die Position der Gerichte, sonst wären diese Plattfomen ja schon längst verboten.

    Zum Ersten: Das "Mittelalter" umfasst ca. 1000 Jahre!

    Zum Zweiten: Als ob Bauern, Handwerker, Mönche oder wer auch immer, damals nach Feierabend oder (besonders) im Winter ihre gesamte Freizeit nur auf einem Schemel vor dem Kaminfeuer verbracht und auf eine neue Jahreszeit, besseres Wetter oder Arbeit gewartet hätten. Diese Aussage solltest Du vllt. nochmal überdenken.

    In 1000 Jahren kommt natürlich trotzdem einiges an kulturellen Leistungen zusammen, aber den Großteil der Menschheitsgeschichte hatten die Menschen ja wie gesagt einfach viel weniger Freizeit zur Verfügung als heute. Und nur wenige hatten einen Fürsten als Mäzen, durch den sie sich hauptberuflich damit beschäftigen konnten. Für Mönche hat es ja beispielsweise schon zu ihrem Berufsbild gehört, dass sie Bibeln mit kunstvollen Initialen versehen haben.

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    In diesem Artikel wird im ersten Absatz über eine Künstlerin geschrieben, die es selbst mit dem Urheberrecht nicht so ernst nimmt, indem sie Bilder von Disney- und Marvel-Figuren malt und das dann auch noch in einem Stil, der gerade sehr populär und omnipräsent ist. Die fertigen Bilder stellt sie dann ins Internet, damit andere sie sehen. Dass die abgebildeten KI-Bilder überhaupt von ihren inspiriert wurden, ist für mich alles andere als offensichtlich und bis auf die Wonder Woman finde ich die alle origineller als die der menschlichen Künstlerin.

    Mephistoria

    Im Grunde bist du wie deine Vampire. Du saugst anderen die Lebensenergie aus, ohne irgendwas zurückzugeben. Die Hälfte der Leute hier im Forum beschäftigt sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit deinen Texten. Trotzdem behauptetst du immer wieder, es gäbe keinerlei Reaktion. Wann wäre dir die Aufmerksamkeit denn genug? Die ganze Welt kann sich ja nicht um dich drehen.

    Im Grunde ist eine Geschichte auch ein Produkt und Leser sind Kunden. Wenn ein Produkt keine Abnehmer findet, kann man sich überlegen, es an anderen Orten anzubieten, es zu modifizieren oder auch komplett neue Produkte zu entwickeln. Man kann auch Kundenbefragungen durchführen, aber das bringt nur etwas, wenn man die Ergebnisse auch irgendwie in seine Handlungen einbezieht. Wenn man aber zu den wenigen, die überhaupt bei einem einkaufen, patzig ist, wird man keine neuen Kunden gewinnen.

    Deine Avatargeschichte ist jetzt auch noch wie ein ganz spezieller Aufsatz, für den man erstmal das Gerät haben müsste, auf das er raufpasst. Da hilt es dann auch nichts, dass die Produktqualität vielleicht sogar höher als bei deinen anderen Geschichten ist.

    Aber Dave hat warscheinlich Recht, ihr werdet die Welt warscheinlich nicht kennen.

    Ich kenn schon ein paar Folgen davon. Wenn du aber schon damit anfängst, dass deine Geschichte an eine ganz spezielle Szene einer Folge anknüpft, dann bin ich ganz schnell wieder draußen. Ist es denn wirklich so eine abwegige Idee, dass eine Geschichte auch aus sich selbst heraus verständlich sein kann? Muss es da immer diese komplexen Hintergrundgeschichten geben, deren Wissen vorausgesetzt wird, egal, ob jetzt selbst erfunden oder von anderen übernommen?

    Du willst doch Leser ansprechen, denen musst du doch den Zugang zu deiner Welt irgendwie ermöglichen. Man merkt schon, dass du immer sehr tief in deinen Welten drin bist, aber deine Leser sind dir irgendwie egal. Es ist ja okay, ganz für sich alleine zu schreiben, aber dann sollte man nicht in ein Forum gehen und andere ständig nötigen, das durchzuarbeiten. Wenn man aber doch für andere schreibt, muss man ihnen auch entgegenkommen.

    Fanfiction sehe ich eigentlich als ganz gute Ausgangsbasis, aber wenn es dabei bleibt, ist es halt meist nur ein Abklatsch. Man errreicht die Vorlage nicht ganz, kann das aber auch nicht durch eigene Ideen kompensieren. Wenn man dann irgendwann auch Bücher verkaufen will, funktioniert das schließlich gar nicht mehr, wenn das auf den Ideen von jemand anderem basiert, es sei denn, dabei handelt es sich um jemanden wie Conan Doyle, der schon lange tot ist.

    Wenn das jetzt als kleine Fingerübung gedacht wäre, wäre es ja in Ordnung. Aber ich ahne schon, dass du uns wieder mit einem Kapitel nach dem anderen zuballern willst.

    Da meine FF auf dem Grundsatz basiert, das Aang beim Genozid gestorben ist. Der nächste Avatar dann genau das erfahren, hat was Zhao in der Folge " der Blaue Geist" mit Aang vor hatte, beginnt die Geschichte mit meinen Erdavatar.


    Ich habe mich gegen Korra entschieden und lieber einen eigenen Wasseravatar nach Aang erfunden.


    Meine Frage war jetzt, stelle ich den jungen überdrehten Buch 1 Aang als Geist gut dar? Das "Appa!" Ist eine Homage an die EIN Pinguin Szene aus "Der Junge im Eisberg".

    Solche Frage setzen eine Vertrautheit mit den Avatar-Serien voraus, die hier im Forum wohl eher nicht gegeben ist. Diese Geschichte würde ich dann insgesamt eher in einem entsprechenden Fanforum posten.

    Aber auch bei deinen eigenen Geschichte kannst du nicht erwarten, dass bei der chaotischen Weise, in der du deine Beiträge postest, irgendjemand den Überblick über dutzende von Kapiteln, Handlungssträngen und Figuren und deren Beziehungen zueinander behalten kann.

    Und sind meine Beschreibungen zu einfach?

    Da müsstest du etwas spezifischer werden, was du meinst. Dein reines Sprachniveau ist ja immer recht simpel, die Handlungen und Figurenkonstellationen sind tendenziell immer eher verworren.

    Edit:

    Eine Geschichte auf dem geistigen Eigentum von jemand anderem aufzubauen, sorgt ja auch wieder für neue Probleme. Mein Ansatz ist ja immer, Parallelen in einer anderen Geschichte zu suchen. Wenn die nicht so offensichtlich sind, ist das oft sogar besser. Mir ist da jetzt "Tom Sawyer" eingefallen, was ja auch eine Heldenreise von jugendlichen Protagonisten ist. Statt im Pazifischen Raum oder den USA könnte die Geschichte dann beispielsweise in einem fiktionalisierten Afrika spielen. Schon hätte man eine ganz neue Welt, die es so noch nicht gibt.

    Die Hauptfiguren könnten von Sklavenhändlern (das dürfte dir ja entgegenkommen) aus ihrem Dorf in einer Flussoase in die Wüste entführt werden, dann aber entkommen. Nach einer Weile gelangen sie wieder an einen Fluss und schlussfolgern, dass sie sich flussaufwärts ihres Dorfes befinden müssen. In der Folge reisen sie dann auf dem Fluss wieder nach Hause. In so einer Geschichte könnte es ja auch ein bisschen Zauberei und Übernatürliches geben. Wenn die Protagonisten im Laufe der Zeit selbst erfolgreiche Zauberer werden, könnten sie ja am Ende sogar ihr Dorf vor neuen Überfällen schützen.

    Einige von uns denken schon laenger drueber nach, andere fangen anscheinend grade erst an.

    Du scheinst ja im Bereich der Informatik tätig zu sein. Da hast du natürlich schon länger mit dem Thema KI zu tun als ich als Laie, der damit erst jetzt konfrontiert wird, wo das allgemein zugänglich ist. Jetzt ist das aber ein gesamtgesellschaftliches Thema, da reden eben auch die Nicht-Experten mit.

    Das hatten wir hier schon mal diskutiert (...). Ich fuehre das aber jetzt nicht nochmal im Detail auf nur weil Du keine Lust hast auf meine Argumente einzugehen.

    Das klingt für mich so ein bisschen so, als hätte sich jeder irgendwann deiner Meinung unterzuordnen.

    ... ein Mensch wird nicht zu einem traurigen Text inspiriert indem er sich aus 10 Werken traurige Passagen kopiert und ein paar Woerter austauscht - und wenn er diese Art von 'Inspiration' verwendet dann verletzt er auch Urheberrecht.

    Die KI ist ja quasi noch im Kleinkindstadium. Bei Kindern werden erste literarische Gehversuch auch erstmal sehr nah an den Vorlagen sein. In der Kunstdidaktik ist es sogar ganz üblich, Vorlagen nachzuempfinden. Bei KI-generierten Texten bin ich eigentlich skeptisch, dass man da ganze Passagen exakt Vorlagen zuordnen kann, aus denen sie 1:1 entnommen wurden. KI scheint ja eher Konzepte, Figurenkonstellationen und den sprachlichen Stil nachzuahmen, was aber bei Menschen immer schon akzeptiert wurde. Die Kritik geht ja eigentlich eher in die Richtung, dass die Vorbilder gar nicht erreicht werden.

    Ich finde Deine Argumentationsweise sehr eigenartig - da werden Sachen einfach mal behauptet die so nicht stimmen ('kleines Unternehmen', 'niemand kritisiert Amazon') , Dinge gleichgesetzt die nichts miteinander zu tun haben ('Ethik von selbstfahrenden Autos mit Urheberrecht', 'Ki Training mit Inspiration') - das erweckt alles den Anschein dass in der schoenen neuen Welt alles okay ist ohne irgendwie ein Argument zu sein.

    Ich setze nicht gleich, ich vergleiche. Ich habe nie behauptet, dass Autos Texte verfassen. OpenAI hat laut Wikipedia 1/373 der Mitarbeiter von Google. Da ist das für mich klein im Vergleich zu den etablierten Digitalkonzernen.

    Du kannst der Ansicht sein dass Urheberrecht Mist ist weil Du das nicht magst und lieber Texte und Bilder einfach so verwendest - die meisten hier im Forum schreiben aber und ich nehme an dass sie ein Verstaendnis dafuer haben dass es nicht so toll ist wenn jemand kommt und sich einfach mal bei ihnen bedient - egal wie antiquiert Du das findest.

    Ich prüfe sehr genau, wo ich Urheberrechte verletzen könnte. Die Stelle, an der ich 1:1 fremdes geistiges Eigentum verwendet hätte, müsstest du mir erstmal nachweisen, statt das immer nur zu behaupten. Es gibt aber durchaus Fälle, in denen Kinder ihre Kindertagesstätte mit Disney-Figuren verziert haben und der Betreiber dann verklagt wurde.

    Generell bin ich ja selber niemand, der sofort jede neue Technologie nutzt. Aber man kann die technische Entwicklung ja nicht einfach durch Verbote unterdrücken. Man muss doch irgendwie damit umgehen. Ich sehe gerade die Chancen für die Kleinen. Jemand, der im Selbstverlag vielleicht 20 Bücher verkauft, kann sich keinen professionellen Illustrator für ein Cover leisten. Mit einem KI-generierten Bild kann er seine Verkäufe aber vielleicht so weit steigern, dass irgendwann ein traditioneller Verlag auf ihn zukommt. Dann bekommen weitere Veröffentlichungen auch wieder menschengemachte Coverbilder.

    Gesamtgesellschaftlich hat der technische Fortschritt ja bisher nie zu einer Reduktion von irgendwas geführt. Im Mittelalter hatte ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung überhaupt die Muße, sich kreativ zu betätigen. Heute kann jeder bei TikTok oder YouTube Videos hochladen. Die künstlerische Qualität ist da dann auch nicht unbedingt höher als die von KI-generierten Werken, aber mangelnde Kreativität ist für mich dann letztlich auch keine moralische Kategorie oder etwas, dass man gesetzlich regeln sollte (außer das direkte Plagiat). Das ist dann tatsächlich etwas, das der Markt regelt.

    Dass Trainieren von KI eine Methode ist, Copyright zu umgehen ist nicht nur meine Meinung:


    Eine Gruppe von 17 Autorinnen und Autoren, darunter Stars wie John Grisham, Jodi Picoult und George R.R. Martin, hat jetzt Klage gegen das Unternehmen OpenAI eingereicht – wegen »systematischen Diebstahls in großem Stil«.

    Ich glaube, durch KI denkt man jetzt über viele Themen neu nach, die sonst immer selbstverständlich waren.

    Bei selbstfahrenden Autos wird jetzt viel über ethische Problemstellungen geredet, wenn es zu Unfällen kommt. Da geht es dann beispielsweise darum, ob man dem Auto einprogrammieren soll, einer größeren Fußgängergruppe auszuweichen, um dann womöglich in eine kleinere Gruppe reinzufahren, die ohne Intervention gar nicht betroffen gewesen wäre.

    Da vergisst man dann aber, dass menschliche Autofahrer auch ständig Unfälle verursachen. Was deren ethische Überlegungen in so einer Situation sind, weiß aber auch keiner so genau.

    Auf die Schriftstellerei bezogen kommt jetzt zutage, dass die aktuellen Regelungen zum Urheberrecht schon nicht so ganz der Realität gerecht werden. Menschliche Autoren entwickeln ihre Ideen ja wie die KI auch nicht im luftleeren Raum, sondern werden von den Werken anderer inspiriert.

    Dass da jetzt die oberen Zehntausend unter den Schriftstellern klagen sollen, finde ich eigentlich bezeichnend. Denn das aktuelle Urheberrecht begünstigt ja jetzt schon die großen Medienunternehmen und die etablierten Kulturschaffenden, während Newcomer es schwer haben, sich zu etablieren.

    OpenAI wird natürlich auch irgendein Geschäftskonzept verfolgen. Aber ich finde es schon seltsam, dass man innovative, kleine Unternehmen zunächst so kritisch beäugt, wenn sie dann aber wie Facebook oder Amazon zu weltumspannenden Megakonzernen geworden sind, kümmert es keinen mehr, dass sie die privatesten Daten der halben Menschheit verwalten und nirgendwo richtig Steuern zahlen.

    Das ist doch eine verkehrte Welt!

    Wenn man von einem fixen Standpunkt aus filmen könnte, beispielsweise einem Baum, so dass man sicher genau dieselbe Einstellung hinbekommt, könnte man mehrere Szenen zusammenbauen, in denen dieselben Statisten in unterschiedlichen Teilen des Bildes stehen. Man müsste dann die Kostüme vielleicht etwas durchtauschen und es dürften nicht immer alle direkt in die Kamera gucken, aber in einem kleinen abgelegenen Dorf sind ja alle nahe miteianander verwandt und sehen sich sehr ähnlich.

    Eine schöne Kurzgeschichten. Und sie lässt sich flüssig lesen.

    Ich hab mir gedacht, dass man doch eine Vampirgeschichte irgendwie in weniger als - sagen wir mal - drei Romanen zum Abschluss bringen können müsste, ohne ewige Prologe, Epiloge und Nebenhandlungen. In gewisser Hinsicht ist das der Gegenentwurf zu ... anderen Geschichten aus dem Genre, die es eben so gibt.

    Allerdings hat das alles natürlich einen gewissen Wiedererkennungswert.

    Hab ich ja schon gesagt, das sind eben Versatzstücke. Es gibt aber ja auch wenig, was nicht schon in irgendeiner Form dagewesen ist.

    Das Ende sollte meiner Meinung nach jedoch schon etwas mehr zu bieten haben, als einfach nur den überstürzten Aufbruch des seltsamen Gastes. Es bräuchte dann noch irgendein Element, das im Leser nachklingt...oder ein Aha-Erlebnis. Weißt du, was ich meine?

    Bei Geschichten geht es für mich immer darum, dass man irgendeine Form von Problemstellung haben muss, die für den Leser interessant genug ist; dann darf es aber wiederum nicht so groß sein, dass sich keine Lösung dafür findet. Das finde ich tatsächlich immer am schwersten. Der Abschluss ist tatsächlich etwas abrupt, aber es stimmt schon ganz optimistisch, dass mir gleich im ersten Anlauf für alle Stationen zumindest etwas eingefallen ist.

    Dass das Unheil kommt, dann immer schlimmer wird, sich aber letztlich wieder verzieht, ohne dass man zu irgendeinem Zeitpunkt viel dagegen machen kann, finde ich eigentlich gar nicht so uninteressant. Vielleicht klingt da so ein bisschen die Corona-Zeit nach. Wobei es dann tatsächlich etwas unglücklich ist, dass die Demonstration dagegen oberflächlich betrachtet die Lösung bringt.

    Wenn du (...) aber (...) vielleicht einen coolen Prota einbaust, aus dessen Perspektive man das alles hautnah erleben darf (...) warum nicht?

    Der Arzt war ja eigentlich ziemlich von Anfang an dabei und weiß, dass Silber schon einmal geholfen hat, den Grafen zu vertreiben ...

    Ich hatte kürzlich auch ein paar Ideen für eine Kurzgeschichte, was völlig anderes zwar aber ich hab das Gefühl unsere Inspiration kam aus ähnlicher Quelle, wenn ich mir so ansehe in welchen Threads du dich rumtreibst xD

    Ich dachte, die Figur des dämonischen französischen Adligen könne gar keinen Zweifel an der Inspirationsquelle lassen. Zu irgendwas muss es ja auch gut gewesen sein. ;)

    Dieser Vater ist der Nachkomme Luzifers, die Organisation besteht aus Halbvampiren und Hilfe bekommt er von einem homosexuellen Pärchen.

    Vielleicht ist das tatsächlich Star Wars. Das schwule Paar sind R2D2 und C3PO. C3PO wurde an einer Stelle außeinandergenommen, was man als Folge einer Folter interpretieren könnte. Dann wird er wieder von Chewbacca zusammengebaut. Luke ist der Nachkomme von Darth Vader. Leia wird von Jabba in Ketten gelegt. Das Eingefrorenwerden ist für Han bestimmt auch nicht angenehm und Luke wird immerhin die Hand abgeschlagen. Vielleicht sind Vampire und Halbvampire auch so ähnlich wie die helle und die dunkle Seite der Macht.

    Gewisse Motive kann man da schon wiedererkennen. Vielleicht würde das dann aber als Science-Fiction oder Science-Fantasy mehr Sinn machen.

    Die Gesamte Filmreihe hat viele Themen. Und die Bücher auch noch dazu. Aber es geht immer 8um die Jedi und Sith und Familie.

    Das ist aber ja erst über die Jahrzehnte zusammengekommen. In den neueren Filmen tauchen tatsächlich zunehmend alle möglichen Personen wieder auf und alle sind irgendwie mit allen verwandt und verschwägert oder haben einander zumindest schonmal irgendwie getroffen. Ich würde das aber eher nicht als positive Entwicklung sehen, auf die man gezielt hinarbeiten sollte, schon gar nicht gleich mit dem Beginn einer Geschichte.

    Ein Vater muss seine Tochter vor einer kriminellen Vampirorganisation retten und bekommt hilfe von seinen Freunden.

    Das war dann bisher aber nocht nicht so richtig Thema. Tatsächlich habe ich schon mitbekommen, dass manchen eine reichhaltige Hintergrundgeschichte wichtig ist. Vielleicht müsstest du dich aber mehr auf den Kern deiner Geschichte konzentrieren.