Beiträge von Sci-Fi-Dave

    Also seid so gut und gebt die Rückmeldungen doch auch so wie es hier Sinn macht

    Es ist ja die Frage, welche Art von Rückmeldung hier Sinn macht. Weiter oben wurde Kritik ja schon mit dem Argument zurückgewiesen, dass das beim Weltenbau genau so sein müsse.


    Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das schon ein Text werden soll, der prinzipiell andere zum Lesen einlädt. Damit kann man den dann behandeln, wie jeden anderen Text auch. Die Kritik des Infodumpings teile ich ohnehin nicht. Ich finde, man wird im Gegenteil mit sehr vielen Begriffen konfrontiert, die dann gar nicht erklärt werden.


    Der Serno scheint irgendeine Art von Gewässer zu sein, ohne das Bild wäre wegen der Beschreibung der Schwefelschwaden aber auch irgendetwas Vulkanisches möglich gewesen. Hinter Dripol vermute ich eine Stadt. Bei Vodrask scheint es sich letztlich um ein Land zu handeln, der Zusammenhang hätte zunächst aber auch einen Religionsstifter (den Propheten) oder die Religion selbst hergegeben. Unter kadranischen Zarimisten kann man sich erstmal gar nichts vorstellen.


    Wenn solche Begriffe mit Zarimjenska Światewo Janusza oder Świat Zarimja dann auch noch in eine fiktive slawische Sprache übersetzt werden, wird es schon schwierig. Beide Begriffe sind sehr ähnlich, das erste soll aber eine Zwischenstation auf dem Weg zum zweiten sein, also kann eigentlich nicht beides dasselbe bedeuten. Dann sind die ähnlichen Begriffe aber etwas verwirrend.


    Mit Hilfe von Google Translate habe ich dann rausbekommen, dass das erste der Zarimstempel sein muss, wobei ja auch das zweite etwas sehr Ähnliches bedeuten muss. Was ein Zarim sein könnte, habe ich aber nicht herausfinden können. Wenn dieser Zarimstempel aber nur einer von ganz vielen ist, ist es ja gar nicht so naheliegend, dass die Brücke nach dem als Tempelbrücke bezeichnet wird. Eher hätte ich die ja als Januszbrücke bezeichnet, weil dieser konkrete Tempel so jemandem geweiht zu sein schein. Das würde thematisch auch zur Friederichsbrücke passen, obwohl die dafür gar nicht slawisch klingt. Weil nur die von Fuhrwerken passiert werden kann, obwohl sie viel kleiner ist, dass aber einen längeren Weg bedeutet, weiß ich auch nicht, wie die Tempelbrücke die längste und größte Brücke sein kann.


    Die Brücke soll auch außerhalb der Stadt liegen, gleichzeitig liegt aber einer ihrer belebtesten Stadtteile darauf. Das scheint etwas mit West- und Ost-Dripol zu tun zu haben, zwischen denen es im einen Moment einen florierenden Handel und Strom von Pilgern und dann plötzlich einen kriegerischen Grenzkonflikt zu geben scheint, der einen eher an Nord- und Südkorea oder Ost- und West-Berlin denken lässt. Mit Maliska, Warakien und Ardonien fallen auch immer neue Ländernamen, zu denen dann aber gar nichts Weiteres gesagt wird.


    Die poltischen Verhältnisse und auch einige der Namen lassen mich so ein bisschen an Mitteleuropa im Dreißigjährigen Krieg denken oder vielleicht Richtung Balkan während der Türkenkriege, die religiösen Elemente haben eher etwas Indisches. Diese Mischung verschiedener Elemente erinnert mich etwas an die Scheibenwelt. Womöglich soll aber sogar auf den Jugoslawienkrieg oder ganz aktuell die Ukraine verwiesen werden.


    Für meinen Geschmack verlangt einem der Text insgesamt sehr viel an Analyse ab, die letztlich aber zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führt. Tatsächlich war mein ursprünglicher Eindruck viel exotischer und phantastischer, wohingegen durch die intensivere Auseinandersetzung die realen Bezüge immer deutlicher hervortreten. Da wäre dann letztlich die Frage, was davon die Intention hinter dem Text ist. Rein stilistisch ist es sehr experimentell, den Text komplett im Präsens zu schreiben, statt im Präteritum, obwohl er dann auch noch auf mehreren Zeitebenen zu spielen scheint. Das könnte man wahrscheinlich am leichtesten überarbeiten.

    Wenn ich mit einem existierenden Text anfange und den umarbeite ist es in der Regel nicht mehr okay - es wird dann schnell eine andere Literaturgattung - eine Adaption oder eine Montage (und muss als solche kenntlich sein). Wer sich nicht erinnern kann, kann die Plagiats-Kontroverse um Axolotl Roadkill nachlesen - man kann nicht einfach mit einem Text anfangen, umschreiben anfangen und einen eigenen bekommen.

    Nach dem, was ich in dem verlinkten Wikipediaartikel gelesen habe, sind in dem Fall ganze Passagen 1:1 übernommen worden. Das ist natürlich kein Inspirierenlassen mehr. Ich sage ja gerade, dass die eigene Leistung über eine reine Bearbeitung einer Vorlage weit hinausgehen sollte. Schnell und einfach kommt man ja in den seltensten Fällen zu einem vernünftigen Ergebnis. Dann ist meiner Meinung nach aber eine explizite Aufführung aller Inspirationen weder nötig, noch überhaupt möglich.

    Einen existierenden Text weiterzuspinnen und zu fuellen ist das Aequivalent von eine existierende Skizze auszumalen - und das ist - anders als eine Leinwand zu kaufen oder Papier herzustellen - schon Copyright-rechtlich relevant.

    Das kommt ja darauf an, wie weit das Weiterspinnen und Ausfüllen der Lücken geht. Das kann ja auch so weit reichen, dass man den Ursprung am Ende gar nicht mehr erkennt. Eine Skizze kann man ja auch wieder ausradieren oder zur Not mit weißer Farbe übermalen. Ich bin aber der Meinung, dass der Anteil der KI an einer Geschichte eben gar nicht erst das Ausmaß einer Malbuchvorlage erreichen muss, die man dann mühsam retuschieren muss, sondern von vorneherein nur den Hintergrund bilden kann, der am Ende gar nicht mehr sichtbar ist.


    Hier in der Diskussion gibt es irgendwie auch zwei sehr widersprüchliche Ansichten. Einerseits soll eine KI eine Handlung höchstens ganz rudimentär entwerfen können, von der dann auch noch kaum was wirklich zu gebrauchen ist. Dann müsste der menschliche Autor aber ja ohnehin weiter 99 Prozent selbst machen. Selbst wenn die KI im anderen Extremfall aber einen 300-seitigen Roman ausspucken könnte, könnte man den ja trotzdem überarbeiten wie jeden anderen Text auch.


    Letztlich wird man ja auch keine Motive oder Ideen finden, die es nicht schonmal irgendwo gegeben hat. Ob man selber die findet und neu kombiniert oder eine KI eine Grundidee entwickeln lässt, macht für mich da keinen so großen Unterschied. Irgendwer meinte ja auch, dass die KI ohnehin nichts ausspucken kann, was man ihr nicht vorher eingegeben hat.

    Wenn man malt, kann man sich seine Rahmen selbst zusammenzimmern, diese mit Leinwand bespannen und grundieren oder das Ganze fertig kaufen. Ich würde einen KI-generierten Text immer als Grundgerüst betrachten, das man noch mit mindestens fünf Schichten Farbe überziehen muss. Da ist es dann eigentlich egal, wer dieses Grundgerüst hergestellt hat. Unbehandelte Leinwände, die vielleicht sogar noch immer in Folie eingeschweißt sind, sind deshalb natürlich keine Kustwerke, außer vielleicht im Rahmen irgendeiner Installation.


    Wenn das Zeug dann billig einzukaufen geht, oder vielleicht eine einmalige Lizenz ausreicht um es grenzenlos zu nutzen, wird es garantiert von Verlagen wie wild genutzt.

    Verlage schwimmen ja eigentlich nicht unbedingt im Geld. Vielleicht könnten KI-generierte Texte, die auf den Publikumsgeschmack zugeschnitten sind, eines Tages auch dazu dienen, die nischigeren Werke menschlicher Autoren quer zu subventionieren.

    Meine Probleme liegen immer darin, den Anfang zu finden. Ab einem gewissen Punkt kommen mir dann ganz von alleine immer neue Ideen. ChatGPT harmoniert damit eigentlich ganz gut. Ich hatte aufgrund dieses Threads spaßeshalber dem Chatbot mal ein paar ganz vage Eckpunkte vorgegeben. Im weiteren Verlauf sind ein paar ganz nützliche Ideen dabei herausgekommen.


    Ich habe auch einen anderen Chatbot ergoogelt, den fand ich aber bei weitem nicht so hilfreich.

    Das Problem ist ich habe den alten Text jetzt hoch geladen und im Juni hatte ich auf Anraten von Lesern eine neue Version begonnen. Diese hat mir nicht gefallen. Da ich da gewisse Plottpunkte nicht einbringen durfte.


    Deswegen bleibe ich jetzt beim Alten.

    Vielleicht muss man auch lernen, seine Ideen zu verteidigen. Manchmal sind bestimmte Storyideen auch nicht unbedingt schlecht, man hat sie nur nicht für die Leser nachvollziehbar geschildert. Selbst weiß man ja immer, wie etwas gedacht ist.


    Man sollte sich auch überlegen, was man wo und wie präsentiert. Wenn man in einem Forum für Kindergeschichten etwas als historischen Roman vorstellt, das letztlich eher eine Art Politthriller ist, sorgt das für Irritationen, auch wenn die Geschichte selbst vielleicht gar nicht schlecht ist.

    Ich habe die "Ringe der Macht" bisher noch nicht gesehen, einerseits weil ich den "Herrn der Ringe" schon sehr sperrig fand, andererseits weil ich auch gar keine Streamingservices abonniert habe. Aber bei YouTube kursieren ja viele Videos, in denen die Serie besprochen wird - und das nicht unbedingt positiv.


    Manches wäre durchaus dadurch erklärbar, dass sich verschiedene Autoren nicht gut abgesprochen haben. Auch menschliche Autoren sind ja nicht zwangsläufig gut. Wer viel Zeit findet, sich Geschichten auszudenken, hat ja oft nicht so viel reale soziale Interaktionen und beschreibt die nicht unbedingt realistisch. Durch meine ersten Erfahrungen mit der KI im Zusammenhang mit der Geschichtenentwicklung sind gewisse Parallelen aber nicht abzustreiten.


    Trotzdem sind aber doch die Regisseure, Schauspieler, Maskenbildner und sonstige Beteiligte noch Menschen, sagt da niemand was zu den Drehbüchern? George Lucas war wohl auch kein so guter Drehbuchschreiber. Da haben sich die Schauspieler wegen der Dialoge zu Wort gemeldet und seine Cutterin hat viel durch den Schnitt gerettet. Zumindest in den ursprünglichen Filmen, bei den Prequels war er dann so berühmt, dass keiner mehr gewagt hat, Einspruch zu erheben.


    Durch die Entwicklung der Fotografie konnte man ja auch plötzlich viel mehr Bilder produzieren, als wenn man sie von Hand gemalt hat. Trotzdem ist ja nicht jedes Foto so gut, dass man es in einer Galerie aufhängen kann. Man wählt ja aus vielleicht hundert Schnappschüssen den besten aus und dann ändert man vielleicht noch den Beschnitt und retuschiert das Ergebnis. So kann ja auch die KI immer nur ein Werkzeug sein.


    Edit: Zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ich die Seite aufgerufen und meinen Beitrag geschrieben habe, ist noch ein Beitrag dazwischen gekommen.


    In der Medizin arbeitet man grade an Programmen, die zum Beispiel Tumormaterial analysieren oder Mikro-Sonden an ihr Ziel im Körper bringen. Auch Chirurgieroboter sind in der Entwicklung.

    Man würde aber doch niemals einen Patienten in Vollnarkose und einen Roboter, der womöglich mit Knochensägen und ähnlich gefährlichen Instrumenten ausgestattet ist, zusammen in einen Raum sperren und hoffen, dass alles gut ausgeht. Da wird doch immer menschliches Personal dabei sein, das notfalls den Stecker ziehen oder Erste Hilfe leisten kann.

    Frag doch mal, auf welche besondere, außergewöhnliche Weise der Zwerg den Drachen besiegt und schau, ob diese sinnvoll für einen Zwerg ist. Oder ob es überhaupt eine Rolle spielt, dass dein Held hier ein Zwerg mit einem Hammer ist.

    Da hatte ich dann selbst eine Idee, die ich mit ihm besprochen habe. Der konnte er dann aber nicht viel hinzufügen.

    Die Ansätze von Geschichten, die ich hier bisher von ChatGPT gelesen habe, wären als Augenzufallergeschichten* akzeptabel, aber mehr auch nicht.

    Ich habe diesen Thread als "Schreiben unter Zuhilfenahme Künstlicher Intelligenz" verstanden, nicht als "Schreiben ausschließlich durch Künstliche Intelligenz". Ganz von sich aus, ohne menschliches Zutun würde die KI ja gar nichts machen. Ich sehe die KI als möglichen Ideengeber. Dass zwei Absätze, in denen die KI eine Handlung skizziert, ebenso wenig ein fertiger Roman sind, wie das erste Brainstorming eines menschlichen Autors, bezweifelt ja niemand.


    Dass die KI bereits bekannte literarische Motive neu kombiniert, kann man ihr in meinen Augen aber eigentlich nicht vorwerfen. Dann dürften menschliche Autoren in ihren Geschichten ja auch keine Zwerge, Elben und Drachen mehr verwenden, weil es die schon gibt.


    Der Zwerg und die Drachenhöhle waren ja jetzt auch Vorgaben, die ChatGPT von außen bekommen hat. Dass er sich da in einem gewissen Genre und dessen Konventionen bewegt, zeigt ja eher, wie gut er schon funktioniert. Hätte da jetzt besser Spongebob vorbeikommen sollen, der den Zwerg auf sein Raumschiff entführt?

    Witzigerweise hatte ich genau das bei meinem Versucht mit ChatGPT probiert. Ich habe ihm gesagt "Ich (ein Zwerg mit Hammer) steht vor der Höhle des Drachen - was soll ich tun?"

    Die Antwort war: "Gut überlegen, alle Möglichkeiten abwägen und dann entscheiden".

    Jetzt ging der ChatGPT mal wieder. Ich würde sagen, man kriegt das, was man selber gibt:


    Meine Vorgabe:

    Ich schreibe an einem Fantasy-Roman, habe aber keine Idee, wie es weitergehen könnte. Das sind meine bisher letzten Sätze: "Der Zwerg stand vor dem Eingang der Drachenhöhle. Seine einzige Waffe war sein Hammer, den er mit beiden Händen fest umklammerte." Schreib, was als nächstes passieren könnte!


    ChatGPTs Idee:

    Der Zwerg nahm einen tiefen Atemzug, als er sich auf den bevorstehenden Kampf vorbereitete. Er wusste, dass die Aufgabe, die vor ihm lag, gefährlich war, aber er war entschlossen, den Schatz zu finden, den man ihm zugesagt hatte. Mit dem Hammer in der Hand trat er in die Dunkelheit der Höhle und seine Augen gewöhnten sich langsam an das Dämmerlicht. Plötzlich hörte er ein lautes Brüllen, das von den Wänden widerhallte. Der Drache war in Sichtweite und der Zwerg wusste, dass er bereit sein musste.


    Den Schatz hat er sich ganz alleine ausgedacht, jedenfalls habe ich den nicht vorgegeben. Dass er irgendeine Datengrundlage benutzen wird, ist mir schon klar. Weil mir das Geschriebene noch zu wenig war, habe ich jedenfalls um mehr Hintergrundinformationen gebeten.


    Jetzt bräuchte die Geschichte einen Absatz, der erklärt, woher der Zwerg von dem Schatz erfahren hat und was der Drache damit zu tun hat. Schreib dazu etwas!


    Der Bot:

    Der Zwerg war auf der Suche nach Abenteuern und Reichtümern, als er von einem alten Greis erfahren hatte, dass es in der Drachenhöhle einen Schatz geben sollte. Der Greis hatte ihm jedoch gewarnt, dass der Schatz von einem mächtigen Drachen bewacht wird, und dass nur der Mutigste und Klügste ihn erlangen kann. Der Zwerg hatte sich dieser Herausforderung gestellt, denn er war überzeugt davon, dass er mit seiner Kraft und Geschicklichkeit im Kampf bestehen würde. Der Drache war seit vielen Jahren Besitzer des Schatzes und wachte über ihn mit Argusaugen. Viele hatten bereits versucht, den Schatz zu stehlen, aber alle waren gescheitert. Der Zwerg war sich jedoch sicher, dass er derjenige war, der es schaffen würde.


    Das ist sprachlich schon etwas holpriger, die Ideen finde ich aber durchaus brauchbar. Bei genauerer Betrachtung hat der ChatGPT deine Formulierung vielleicht auch als persönliches Beratungsgesuch verstanden, weil du geschrieben hast, dass du selber ein Zwerg bist, der gerade im Begriff ist, auf einen Drachen zu treffen. Da ist der Bot mit Ratschlägen immer eher vorsichtig, hat zu diesem Fall aber naheliegenderweise wohl auch keine passende Beratungs-Hotline gefunden und sich deshalb eher bedeckt gehalten.

    Ich habe den Bot viel nach Themen gefragt, mit denen ich mich ganz gut auskenne, da wusste der oft nicht so gut bescheid und hat sich dann in Widersprüche verstrickt. Einmal hat der mir tatsächlich auch einen Link angegeben, den es nicht gab. Beim Geschichtenerfinden geht es aber ja gerade um Fantasie und man würde ohnehin alles noch fünfmal überarbeiten. Da muss auch nicht alles, was ein Chatbot von sich gibt, gleich druckreif sein.

    Avanar Man muss ein bisschen rumprobieren, zu welchen Themen man ChatGPT befragen kann, bzw. wie man seine Fragen am besten formuliert. Manchmal gibt er eine Fraage nur etwas umformuliert zurück, manchmal kommt nur etwas wie "einerseits ..., aber andererseits ...", manche Ergebnisse fand ich aber ganz gut. Ganz oft scheint das System aber auch von den vielen Anfragen überlastet zu sein, da geht dann nichts mehr.


    Testweise habe ich ihn einmal gebeten, mir eine Gute-Nacht-Geschichte zu erzählen. Die war tatsächlich nicht so inspirierend. Ich habe ihn eher nach Plattformen befragt, auf denen man seine Sachen einstellen kann. Da sind aber ein paar ganz gute Tipps rausgekommen, auf die ich sonst nicht gekommen wäre.


    Ich finde so pauschale Urteile, wie "das kann grundsätzlich gar nicht funktionieren" oder alternativ auch "das muss man jetzt so machen, sonst ist man nicht modern" nicht so sinnvoll. Alles kann für manche manchmal sinnvoll sein und für andere zu anderen Zeitpunkten nicht.

    Ich musste bei Toby Macguire auch direkt an den Spiderman-Darsteller denken. Die genaue Schreibweise hätte ich ohnehin nicht gekannt, da hilft es dann auch nicht, ein paar Buchstaben zu ändern. Ich frage mich, ob sein Freund Keneth mit Nachnamen vielleicht Brenna hieß und sie zusammen an einer neuen Poirot-Verfilmung gearbeitet haben, die jetzt nie zustandekommen wird.


    Gute Namen zu finden, ist tatsächlich gar nicht so einfach. Wenn dieser Toby jetzt aber ohnehin gestorben ist, muss er dann überhaupt einen bekommen? Namen kann ich mir immer schlecht merken und hier liefert der auch keine Zusatzinformation. Interessanter wäre es für mich, ob der Proband noch sehr jung war und noch sein ganzes Leben vor sich hatte oder ob er vielleicht ohnehin sterbenskrank war und nichts mehr zu verlieren hatte. "Proband" klingt ohnehin etwas unentschlossen. War das ein Freiwilliger oder sind die Leute in deiner Geschichte angesichts der Zombieseuche gezwungen, zu unethischen Menschenversuchen zu greifen?


    Deine Kaya scheint auch eine Universalwissenschaftlerin zu sein, die einerseits einen eher technischen Ersatz für die zerstörte Ozonschicht entwickeln kann, gleichzeitig aber auch in medizinische Experimente involviert ist. Es gibt ja auch gar nicht so viele Institutionen, die die Ausstattung für beides hätten.


    Sprachlich finde ich die Seuche, die einen tötet, um einen wieder zum Leben zu erwecken, damit man am Ende dann doch wieder tot ist, etwas seltsam. Etwas Ähnliches hat man beim silbernen Regen, der auch irgendwie wie Schnee ist, doch dann aus massiven Kugeln zu bestehen scheint.


    Was du gut hinbekommst, ist eine unheimliche Stimmung zu schaffen und ein Mysterium anzudeuten, das man aufgelöst haben will.

    In diesem Thread ging es ja eigentlich mal darum, ob KI einem beim Schreiben von Geschichten helfen kann. Ich persönlich habe für mich herausgefunden, dass ich Geschichten gut im Dialog mit anderen weiterspinnen kann. Wie man hier in der Diskussion sehen kann, neigen Menschen aber dazu, in ihren Gesprächen vom Thema abzudriften. Eine KI ist da unter Umständen fokussierter. In der Literatur gibt es ja in dem Sinne auch kein Richtig oder Falsch. Wenn die KI einem da einen Drachen anbietet, der mit Pfeil und Bogen umgehen kann, kann man diese Inspiration entweder einfach verwerfen oder nach einem Weg suchen, das innerhalb der eigenen fiktiven Welt plausibel zu machen.

    Das habe ich ausprobiert, und bei einer komplizieren Geschichte funktioniert das garantiert nicht. Denn KI kann sich nur simple Sachen ausdenken, die sind dir alle schon selbst eingefallen, es führt dich nicht weiter.

    Dass die nächste Szene nachts spielt und es regnet, kann doch schon als Anregung reichen, wenn man mal eine Schreibblockade hat. Jede Kreativtechnik ist ja auch erst der Anfang und nicht das Ende des kreativen Prozesses. Ich finde ChatGPT eigentlich ziemlich beeindruckend, zumal der ja erst vor wenigen Wochen veröffentlicht wurde.

    Also ich finde diesen Chatbot tatsächlich zunehmend spannender. Obwohl die Textproduktion auf der Seite sogar als eine mögliche Anwendung genannt wird, halte ich das aber nicht für eine wirklich gute Anwendungsmöglichkeit, außer vielleicht, um Schreibblockaden zu überwinden oder grundlegende Storyideen zu entwickeln. Eher sehe ich darin ein nützliches Rechercheinstrument.

    Eine Nette Spielerei, um Langeweile zu überbrücken. Mehr aber nicht. Es gibt keine Dialoge, keine Beschreibungen, keine Spannung, keine höhen und tiefen kurz keine Seele.

    Es gibt ja durchaus auch Geschichten von menschlichen Autoren, denen man dieselben Vorwürfe macht. Sportmeldungen können wohl schon automatisch generiert werden, weil die zu großen Teilen aus Daten bestehen, die mit oft wiederkehrenden Formulierungen aneinandergereiht werden. Wer weiß, was in ein paar Jahren vielleicht alles möglich sein wird?