Beiträge von Mad Bull

    Ja Rainbow,

    das ist ein wichtiger Punkt, den du da ansprichst.
    Man kann sich da richtig drin verbeisen.
    Vielleicht ist so eine Art Copilot gar nicht so schlecht.
    Jemand der sich die ganze Zeit zurückhält,
    und wenn man es wieder zu bunt treibt,
    kann dieser einen mal zurückholen,
    quasi kurzfristig zwangsbeurlauben.

    Aber hey, so ist es nun mal mit der Leidenschaft.
    Das eine hat eben mit dem anderen zu tun.
    Das wird auch immer so sein.

    Warum machen wir nicht einfach weiter?

    Ja die Motivation. :/
    Sie ist der Anfang und das Ende.
    Ich kann auch bestätigen, dass das ein langer Weg ist,
    bis man eine wirklich gute Geschichte zustande kommt.

    Ich denke, die Leidenschaft ist es, die motiviert. :!::!:
    Von einer Sache richtig ergriffen zu sein.
    Wollen, dass ein Leser es sehen kann.

    Sie sollen wirklich in einer anderen Welt sein können,
    die Befürchtung haben, dass jeden Moment das Monster
    aus dem Buch springen könnte ...

    In einer kalten Winternacht die Wärme der Sonne spüren.
    Die Musikalität eine Sprache verstehen, wie sie vielleicht noch nie
    da gewesen ist.
    Oder einem Leser einfach nur eine Freude machen.

    Ja, das kann mich motivieren.

    Hallo liebes Fantasy-Geschichten-Forum,

    es ist ja ein paar mal der Name Federfeuer gefallen.
    Ich war selbst gut 3 1/2 Jahre Mitglied und kann es jedem Schreiberling,
    der ernsthaft an seinen Texten arbeitet, sehr empfehlen.

    Wie in jedem anderen Künstlerforum hat auch das Federfeuer
    ein paar Exzentriker, doch es sind vor allem eine Menge anständige Leute dabei.
    Sie geben aber zu, dass sie keine Jedermannsfreunde sind
    und verfügen in einem Board eine Liste von weiteren Literaturforen.
    Das ist ein Grund mit, warum es bei mir damals gewonnen hatte.
    Ich liebe das Federfeuer.

    Man sollte aber auch wissen, dass das Federfeuer autoritär geführt wird.
    In einem Gespräch mit einer netten Lehrerin kam heraus,
    dass ihre Schüler nach straffer Führung verlangten.
    Beim Federfeuer wären sie ganau in der richtigen Adresse.
    Wie in einer guten Schule, kann man beim Federfeuer eine Menge lernen
    und es bietet eine ordentliche Kontaktbörse.

    Ein paar veröffentlichte Autoren haben eine Zeit in der Hölle der gnadenlosen Textkritik verbracht.

    Dann wären noch die Federteufel zu erwähnen.
    Sie haben eine ähnliche Philosophie wie das oben genannte.
    Und ein paar kenne ich noch von früher und bekam einen guten Eindruck.

    By the way,
    es liegt mir fern irgendwelche Abwerbungen zu betreiben.
    Ich halte die beiden Textkritikforen nur für eine gute Ergänzung.


    Liebe Grüße von Mad Bull

    Sehr konstruktiv der Thread von Schreibfeder,

    da ich selbst Konfliktforschung betreibe, erlaube ich mir dazu ergänzendes hinzuzufügen.
    Es geht eben darum, dass es immer mal Streit geben wird.
    Mit Erfahrung lässt sich einiges abfedern, aber nicht alles.
    Und ein Senior, der einen ruhigen Eindruck auf mich machte, hatte mir bestätigt,
    dass er selbst immer wieder Dummheiten begehe, die den Frieden im Wege stehen.

    Meine Erkenntnisse in meinen Konfliktforschungen sind folgende:
    -sie sind unvermeidbar
    -sie sind etwas völlig natürliches und Bestandteil des Lebens.
    -und nur die allerwenigsten davon sind von gewaltätigem Ausmaße.

    Soweit, so gut,
    meine erstens Eindrucke vom Fantasy-Geschichten-Forum sind die,
    dass die Gemeinschaft stets bemüht ist ein seriöses, harmonisches und familiäres Umfeld zu bieten.
    Doch damit diese Gemeinschaft weiterhin lebensfähig bleibt, muss es auch fähig sein streiten zu können.
    Der konstruktive Post von Schreibfeder alleine genügt nicht.

    All die Tugenden von denen wir schon gehört haben
    können sich zu einem nicht zu untschätzenden Stressfaktor entwickeln.
    "Der Weg in die Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert",
    heißt doch ein bekanntes Sprichwort.
    Darum werbe ich stets für eine größere Fehlertoleranz.
    In dem ich aufhörte immer sauber dastehen zu wollen,
    bekam ich eine große Menge Lebensqualität zurück.

    Ja, ich gegrüße es auch, dass hier alle gleiche Rechte haben.
    Ich halte es nur nicht für eine gute Idee, nun alle auch gleichzumachen, das wäre unmenschlich.
    Manche von uns haben ein größeres Temperament und täglich einen inneren Drachen zu reiten.
    Die sind nicht cool.
    Auch kommt es im virtuellen Leben immer mal zu Missverständnissen.
    Im reellen Leben, kann ein sensibler Mensch die derzeitige Stimmung seines Gesprächspartner besser heraushören.
    Schriftlich ist dies eben nicht immer möglich.
    Darum ist der Ärger vorprogrammiert.
    "Pack verschlägt sich, Pack verträgt sich."

    Letztes Jahr war ich Mitglied in einer großen Theatergruppe mit vielen liebenswerten,
    sensiblen und entsprechend temperamentvollen Persönlickkeiten.
    Das hielt uns aber nie ab nach einem halben Jahr einen großartigen Auftritt hinzukriegen.
    Wo man doch irtümlicherweise meinen könnte, durch ein paar Streitereien nichts mehr die Reihe zu kriegen ...
    Unser Erfolgsgeheimnis: Wir respektierten einander und hörten uns zu.
    Viele neue Freundschaften entstanden.

    Gruß Mad Bull

    Hallo werte Schreibwerkstatt des Fantasy-Geschichten-Forums,

    bin selber lang in diesem Geschäft tätig.
    Darum halte ich es an der Zeit euch mit zu teilen,
    wie ich eine Kritik abgebe.

    Zum Ersten ist schonungslose Ehrlichkeit eine Grundvoraussetzung.
    Jeder souveräne Kritiker muss ganz in eigener Sache sprechen
    und muss es darauf ankommen lassen, dass es einen nicht geringen
    Lobbyverschleiß geben wird.
    Ein Kritiker, der stets mit dem Strom schwimmt und sich wie ein Fähnlein im Winde verhält,
    kann ich nicht ernst nehmen.
    Er muss die Macht haben, mit seiner Meinung völlig alleine stehen können.
    Ein gutes Textkritikforum kann manches erleichtern.
    Verrisse gehören dazu.

    Zum Zweiten ist Ort und Zeit sehr wichtig.
    Ganz besonders für die Hedonisten und Schöngeister.
    Es ist verboten immer und überall zu kritisieren.
    Notorische Kritiker brauchen zeitweise ein Hausverbot,
    bevor es unerträglich mit ihnen wird.
    Sobald aber ein Schreiber eine Schule oder ein Kritikforum aufsucht,
    hat dieser auch ein Recht auf die Wahrheit,
    ohne irgendwelche Schönfärbereien und Tatsachenverdrehungen.
    Diesen Mist kennen wir aus der Politik.
    In einer ordentlichen Schreibwerkstatt hast das nichts zu suchen!
    In weiterer Tip zur Psychohygiene:
    Problematische Texte stets am frühen Morgen lesen.
    Das sagte auch der Kriminalpsychologe Thomas Müller.
    Er begründet es damit, dass es ein Grund mit ist,
    warum er in diesem schwierigen Beruf seinen Kollegen überlebt.
    Kritikforen sind "schmutzige Foren".

    Zum Dritten ist das Werk zum Abschuss freigegeben und nicht sein Erschaffer.
    Wenn ich kritisiere, spreche ich die Person nicht mehr an,
    sonder ich spreche darüber wie es bei mir ankommt.
    Wenn es gut ist, dann ist es gut.
    Wenn es schlecht ist, dann ist es schlecht.
    Und wenn das geschaffene Werk völlig verunglückt ist,
    also alles schlecht ist, dann gibt es einen Verriss.
    Wenn ich nicht gutes finde, gibt es auch kein Lob. Punkt.
    Man kann gnadenlos kritisieren und doch sich gegenseitig respektieren.
    Das eine schliest das andere nicht aus.
    Es wird einfach nur gesagt was los ist.

    Zum Vierten gilt es zu verzeihen.
    Es gibt nicht wenige unter uns, die sozial recht ungeschickt sind.
    Es gibt Kritiker, die nicht ihre eigene Medizin vertragen.
    Kritik kann herablassend, besserwisserisch, anklagend und
    ein hässliches Gesicht an den Tag legen,
    mit dem man nicht gerechnet hat.
    Es gibt Kritiker, die sich weigern Verrisse zu geben
    und wollen auch in keinster Weise damit in Verbindung gebracht werden.
    Auch kann für den Schreiber der Tag gelaufen sein.
    Kritik stößt die Menschen eher ab, während Verständnis sie anzieht.
    Nicht selten kommt es vor, dass Schreiber und Kritiker verlieren.
    Es gilt nicht nur dem Kritiker zu verzeihen, sondern es gilt auch sich selbst zu verzeihen.
    Das ist nicht leicht, den vielerorts herscht immer noch eine mangelnde Fehlerkultur.
    Das habe ich im Thread "Wir können nicht genug Fehler machen" ausführlich kommentiert.

    Zum Fünften gilt es, dass der Schreiber das letzte Wort hat.
    Dem Kritiker ist es erlaubt seinen Kommentar abzugeben,
    aber es besteht kein Anspruch darauf, dass dieser auch übernommen wird.
    Kritiker, die von dem Wohlwollen der Allgemeinheit abhängig sind,
    werden in diesem Geschäft nicht alt.

    Zum Sechsten gilt, dass es vor allem mal auf das geschaffen Werk
    und nur auf das geschaffene Werk ankommt.
    Hierarchie und Klüngelei haben in der Kritik nichts zu suchen.
    Alle Ränge fallen weg.
    Ich kann auch Werke von Leuten kritisieren, die ich überhaupt nicht leiden kann.

    Zum Letzten gilt es die Zeit arbeiten zu lassen.
    Sie heilt nicht nur alle Wunden, sonder trägt auch bei, das eigene Können immer mehr zu perfektionieren.
    Wir werden es nur aus zwei Gründen nicht schaffen.
    Entweder noch nicht angefangen oder zu früh aufgehört.

    Gruß Mad Bull

    Hallo Fantasy-Geschichten-Forum,

    das ist eine gute Idee von der Akissi neuen einen Thread ins Leben zu rufen,
    einen Thread, in denen auch Spiele jenseits des Mainstreams vorgestellt werden.
    Da sind nicht nur billige Abklatsche dabei. Das steht fest.
    Darum ist es immer mal an der Zeit, tiefer nach kleineren Juwelen zu graben.
    Gute Arbeit setzt sich durch.

    Ich möchte mit diesem Posting ein weiteres Game präsentieren.
    Eines der anderen Art.
    Gleich eine Warnung vorweg: Dieses Spiel sollte nicht gespielt werden,
    wenn man selbst in irgendwelchen Problemen steckt.
    Ja, ich kann sagen, es ist depremierent gut.

    Ich präsentiere das Spiel This War Of Mine.

    Krieg ist ja in vielen Spielen und Geschichten ja nichts neues.
    Ja mittlerweile regelrecht vertraut.
    Aber was ist bei This War of Mine den anders?
    Vieles.

    Diesmal spielen keine Special Forces die Hauptrolle,
    wie man es vielleicht bei Call of Duty kennt.
    Es wird gleich von anfang an klar gemacht, dass Zivilisten auf der Bühne sind.
    Also Leute, die aus einem normalen Leben gerissen wurden,
    wie man es auf dem ersten Blick von Survival Horrors á la Dawn of the Dead kennt ...
    Also wirklich aus allen Berufs- und Lebenslagen.
    Mit etwas Glück sind auch ein paar Cobatanten dabei,
    obwohl der eine Exsoldat manchmal ein Arschloch ist.

    Es gibt einen Zufallsgenerator, der mal für schlechte und mal für schlechtere Startbedingungen sorgt.
    Das Spiel selbst zeichnet sich durch Bedienungsfreundlichkeit aus, und ist für alle Altersklassen geeignet.
    Auch Körperbehinderte werden wahrscheinlich nicht die Schwierigkeiten haben, die sie in anderen Games hätten.
    Okay, kleine Kinder sollten vielleicht noch nicht sowas spielen, und wenn doch, dann mit einem lieben Elternteil.
    Nach meinem technischen Verständnis braucht man dafür auch keinen Hochleistungrechner
    um ein flüssigis Spiel zu haben.

    Die Graphik selbst wird von einem düsteren Grau dominiert.
    Unterstrichen wird die Athmosphäre mit melancholischen Saitenklängen.
    Das Spiel hat auch ein internes Radio, dass ein wenig über die Geschehnisse informiert und zur Abwechslung bringt es traurige Violinklänge oder ein bis zwei Popsongs. Ich aber würde Rage against the Machine passender finden.

    Die Blicke der Zivilisten sind dem ersten Blick feindselig und verbittert
    und auf dem Zweiten hoffnungvoll, traurig und verletzt.
    Sobald einer gestorben ist, schliesen sich die Augen.
    Ziel von This War Of Mine ist es: Über die Runden zu kommen, bis der Krieg vorbei ist.
    Es gilt Hunger, Kälte, Gewalt, Drogenentzug (Zigaretten, Kaffee) und psychischen Erkrankungen zu überstehen.

    Wie weit ist man selbst bereit, um zu tun was getan werden muss?
    Will man seinen Nachbarn helfen oder raubt man sie aus?
    Fasst man sich ein Herz und nimmt einen weiteren von der Strasse auf
    oder überlässt man ihn seinem Schicksal?
    (Wodurch man eben auch einen Esser weniger hat.)

    Fazit: Krieg geht alle an und Krieg ist kein Spass.

    Ein paar Lichtblicke sind natürlich auch vorhanden,
    den Krieg bring immer das Beste und das Schlechteste im Menschen hervor.

    Gruß Mad Bull