Beiträge von Cory Thain

    :hmm: Hm... ich fand die Wendung jetzt nicht so offensichtlich. Ich war ziemlich überrascht, als da ein Klingel geweckert hat... Und den Knackpunkt fand ich dann nochmal überraschend (weil Alpträume hat ja jeder mal... aber so?)

    Vielleicht sehe/lese ich nur nicht die richtigen einschlägigen Geschichten und der Plot ist schon häufiger aufgetaucht? MIR war er neu und ich mag die Story!

    Hallo, @Schreibfeder und @Asni

    Auch Dämonen in der Fantasy sind keine festgelegten Wesen. Darf ich Euch Robert Asprin empfehlen mit seinen "Dämonen"Büchern?

    Dort werden Dämonen quasi im gegenseitigen Einvernehmen beschworen, um Eindruck bei den Leuten zu schinden. Menschenmagier beschwört Dämon, Dämon beschwört (in seiner Welt) Menschen (die dort als Dämonen gelten). Quasi ein freundliches Geben und Nehmen zwischen Berufskollegen...

    Die Fantasy als Genre bietet glaub ich ich sehr viel UMUK (vulkanischer Leitsatz zur Akzeptanz: Unendliche Manigfaltigkeit in unendlicher Kombination). Die Grenzen sind da, wo sie der Autor sieht... und vielleicht noch nen Schritt drüber raus...

    =O Vielleicht sollte ich froh sein, nicht schlafen zu können? :hmm:

    Darf ich Dir ne kleine Korrektur-Lesung dalassen?

    Spoiler anzeigen


    Die Stille senkte sich über die Personen, Komma weg wie dicker Nebel an einem
    feuchten Morgen. Keiner hatte den Mut, etwas zu sagen oder sich
    bemerkbar zu machen. Jeder starrte auf den Boden, sich bewusst machend,
    das die schlagende Sekunde, Komma weg die Letzte sein könnte.
    Auch ich verhielt mich so. Mit zitternden Fingern drehte ich meinen Ehering im Uhrzeigersinn. Ich betete nicht, Punkt statt Komma Gott würde mir nicht helfen. Weder mir, noch einem der anderen Anwesenden. Mein einziger Gedanke galt meiner Ehefrau und meinen beiden Töchtern. Die eine war erst vier. Wie sollte man einer vierjährigen erklären, dass Papa nicht mehr wieder kommen würde. Fragezeichen statt Punkt
    Ich presste voller Trauer die Lippen aufeinander. Aus welchem Grund traf mich dieses Schicksal? Hatte ich die Welt denn so schlecht behandelt?
    Schritte wurden lauter und einer der maskierten Räuber kam auf mich zu. Er trat mir in die Seite, sodass ich umfiel und auf dem Boden liegen blieb.
    "Wo ist der scheiß Schlüssel?", schrie er mich an und drückte mir seine Waffe gegen die Schläfe. Ich hörte ein Klicken.
    Kurz leckte ich mir über die Lippen, bevor ich antwortete:
    "Ich habe ihn nicht, ich bin nur ein Bankangestellter"
    Ich versuchte, so ruhig wie möglich zu klingen, doch mein Gewissen sagte mir, dass ich angstvoller klang als wie in meinem ganzen Leben noch nicht.
    Die Pistole löste sich von meinem Kopf und ein Schuss ging in die Luft. Vor Panik verdeckte ich mein Gesicht mit den Händen.
    Hinter mir begann ein Baby zu weinen und andere flehten um ihr Leben. Ein älterer Herr atmete schwer, seine Frau versuchte ihn zu beruhigen.
    Mittlerweile war es fast um drei. Seit nunmehr zwei Stunden hielten die Männer, Komma weg die Kunden sowie die Angestellten der Bank fest.
    Ich hatte beim Überfall vier Bewaffnete gezählt. Einer der Maskierten war so schnell hinter meinen Schreibtisch gesprungen, dass ich gar keine Möglichkeit gehabt hatte, den Alarmknopf zu betätigen. Er befand sich unter der Tischplatte, doch der Mann hatte mich einfach am Kragen gepackt und auf den Boden gezerrt. Er war stärker, als er eigentlich aussah. Nachdem die Räuber alle in den Empfangsraum zusammen scharrt geschart (besser vielleicht "getrieben"?) hatten, sind waren zwei von ihnen zum Safe gegangen. Die anderen sind bei uns geblieben blieben bei uns. Sie hatten dann das Standartprogramm durchgezogen, den das man von irgendwelchen Actionfilmen kannte. Sie hatten Handys eingesammelt und die Kindern von den Eltern getrennt. Gott Lob hatten sie das Baby bei der Mutter gelassen.
    Ich riskierte einen Blick, als ich hörte, wie jemand die Tische durchwühlte.
    Einer der mittlerweile drei ( es waren vier, zwei sind beim Safe, Mathe?) Maskierten machte sich an unseren Arbeitsplätzen zu schaffen. Er riss wahllos die Schubladen auf und holte den Inhalt mit einzelnen Handbewegungen aus den Schränken. Achtlos fielen die Akten und Papiere hinunter, wurden zerrissen und auf ihnen herum getrampelt.
    Der Mann, der gerade noch die Bank mit den Arbeitspapieren ausgelegt (das klingt belustigt, trifft aber glaub ich nicht, den "Nerv" der Szene, oder?) hatte, drehte sich abrupt um und griff sich eines der Kinder. Einen Jungen von vielleicht elf Jahren. Neben mir schrie eine zierliche Frau auf. Sie wollte aufspringen, doch ihr Nebenmann hielt sie im letzten Moment fest. Der zweite Räuber kam auf sie zu und wollte mit seiner Faust ausholen, überlegte es sich dann aber anders, als die Frau sich wieder setzte.
    Das Kind wimmerte unter dem Griff des Geiselnehmers, wehrte sich aber nicht.
    "Du", herrschte er und zeigte mit der Waffe auf mich, "du verrätst uns sofort Komma wo der Schlüssel ist!"
    Ich konnte ihn nur fassungslos anstarren.
    "Oder", drohte er und hielt die Pistole nun gegen den Kopf des Jungen, "Leerzeichen weg er stirbt und es wird deine Schuld sein"
    Die Mutter fing an zu weinen und ich wurde vor Verzweiflung fast irre.
    Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und stand auf. Meine Hände auf Kopfhöhe erhoben machte ich einen Schritt auf den Bewaffneten zu.
    "Stopp!!", zischte er und es erklang erneut das Klicken.
    Ich blieb nicht stehen, irgendetwas sagte mir, dass nichts passieren wird würde. Obwohl alles in mir schrie Komma mit dem Wahnsinn aufzuhören, ging ich weiter auf ihn zu.
    Aus dem Augenwinkel sah ich, wie seine beiden Kumpanen sich ebenfalls bewegten und mich ebenfalls ins KreuzfeuerVisier (Kreuzfeuer bedeutet, sie schießen schon!) nahmen.
    "Wenn du nicht sofort stehen bleibst, dann erschießen wir euch beide!"
    Ich wusste, das er log. Wieso ich plötzlich glaubte, gute Menschenkenntnisse zu besitzen, war sogar mir ein Rätsel.
    Entgegen meiner Erwartung (was hat er denn erwartet???) schwenkte er mit seiner Waffe herum und richtete sie auf mich.
    Er drückte den Abzug.
    Ich schloss die Augen.
    Doch dann erklang ein monotoner schriller Ton, der in gleichen Abständen immer wieder von vorne begann.
    Ich kam zu mir, Schweiß gebadet und schwer atment, haute ich auf den Knopf des Weckers, der dann sofort Ruhe gab.
    Einige Minuten saß ich noch so im Bett, meine Frau lag neben mir, noch im Halbschlaf.
    Ich fühlte mich, als hätte ich nie geschlafen. Meine Hände zitterten und mein Kopf dröhnte schon bei der kleinsten Drehung.
    Ich beschloss, heute nicht zur Arbeit zu gehen.
    Der Arzt stellte bei mir einen grippalen Infekt fest und ich lag den ganzen Vormittag und Nachmittag auf unserem Sofa. Meinen Traum hatte ich schon in den ersten Stunden wieder vergessen. Doch so sollte es nicht bleiben.
    Als meine Frau mit den Kindern vom Einkaufen zurück kam, hechtete sie sofort zu mir ins Wohnzimmer.
    Sie drückte mir die Tageszeitung in die Hand und deutete auf die Mitte des ersten Blattes.
    Auf der Titelseite stand:
    "Überfall auf die International Bank mit zwei Toten"
    Ich schluckte hörbar und meine Frau seufzte nur.
    "Gott sei Dank warst du heute nicht auf Arbeit", meinte sie nur ( Wortdopplung) und ging mit den Einkaufstüten in die Küche.
    Die beiden Kinder spielten neben mir, doch ich konnte mich auf nichts mehr konzentrieren.
    Ich hatte in der Zukunft noch drei solcher Träume, bis ich beim Psychologen vorstellig wurde.
    Meiner Frau erzählte ich davon erst Jahre später, als ich bereits fünf Enkelkinder hatte.
    Bis zu meinem Ruhestand arbeitete ich bei der Polizei und verhinderte hunderte von Straftaten.
    Aber niemals mehr konnte ich eine Nacht ruhig schlafen.


    Der arme Kerl!

    Aber sehr gute Geschichte und gute Auflösung der Situation. :thumbup:

    Und was hieße "Hallo, Du da!" auf Schwedisch?

    Willkommen in der Runde der Federschwert-Schwinger! Fühl Dich wohl und gugg Dich ruhig um. Und bei Fragen: Frag einfach! Wir beißen nur auf Ansage! :D

    Eine kleine Anmerkung noch? Darf ich? Ja?

    Ist mir nach diesem letzten Post von Dir aufgefallen: Tiger, Panther und Leopard schreien meines Erachtens nicht, sie brüllen, sie fauchen, aber "schreien" würde ich persönlich nur als Lautäußerung "annehmen", wenn sie im Todeskampf sind. Der schwarze Panther "darf" also schreien, der flüchtende Tiger sollte eher brüllen, finde ich... außerdem würde das gleich eine Wortdopplung aus Deinem Text verschwindibussen... :wizard:

    Ich habe mir gerade via DeineRöhre das Intro mal reingezogen und muss sagen: Es lockt mich nicht. Ich mag Eiskunstlaufen sehr, aber was da gezeigt wurde ist einfach nur japanische Anime-Hektik vom fast Allerfeinsten... das hat für mich überhaupt nichts mit Eislauf-Flair zu tun... Mich hats nicht animiert, das Anime zu guggen (Hah! Ein Wortspiel!)

    Warum müssen Animes immer so stakkatoartig rumhektiken?

    Ouh... Reimschemata sind ein Thema, über das man vortrefflich streiten könnte: Ja, ich gebe Dir recht, es gibt eherne Prinzipien und sogar (gar fürchterbare) Fachwörterer zu diesem Thema.
    Aber a-tens habe ich das nie gelernt, dat weiß ich genau (ich hab Deutsch-Unterricht geliebt, ich wüßt, wenn das mal aufgetaucht wäre, selbst wenn ich Details vergesse!) :hmm:
    und b-tens ist Lyrik meiner Meinung nach nicht in Buddelförmchen pressbar. Meine Gedanken sind bunt und kreiseln... manchmal singen sie auch... wie kann man das in festgelegte Tam-Tata fügen wollen? ICH kann und möchte es nicht. Da bin ich (sorry bitte) etwas stur. :pleasantry:


    Ich mach Dir einen (winzigkleinen) Vorschlag: Lies diese Strophe nochmal (halblaut) und mach hinter dem NUR in der ersten Zeile eine Kommapause... Ich find das passt so ziemlich gut... :pardon:

    Der Einzige, der hier was falsch gemacht hat, war wohl ich.

    Ohje, keiner sagt, dass Du etwas falsch gemacht hast! Du hast eine Diskussion losgetreten.

    Dies hier ist ein Forum und Foren leben von Diskussionen, vom Hin- und Her der Meinungen, vom Erklären und Verstanden werden... insofern hast Du genau das getan, was für ein Forum gut ist: Leben in die Bude gebracht...

    Also: Kopp hoch und weiter! :thumbsup:

    Apropos liegen - da leuchtet noch was:


    Niander lag bäuchlings im Schlamm. Wieder einmal hatte er die Nachbarjungen nicht kommen gehört, da er in sein Buch vertieft war. Das Buch war hinüber, das sah Niander sofort. Es entlockte ihm einen langen enttäuschten Seufzer, der von der johlenden Jungenhorde jedoch falsch aufgefasst wurde: "Jetzt weint er gleich, wetten?"

    Doch Niander weinte nicht. Nicht wegen dieser pickelgesichtigen Dumpfbacken. Langsam schob sich Niander hoch, stützte sich auf seine Arme, hörte fast schon belustigt den Schlamm unter sich schmatzen, erhob sich.

    Die Farben seiner Kleidung war unter der triefenden Dreckschicht nicht mehr zu erkennen, auch seine Gesichtszüge nicht. Nur die Augen blickten klar aus dem verschmierten Gesicht. "Sehr witzig, wirklich!" sagte er mit einer kühlen Stimme und blickte jeden der Jungen einen Augenblick fest an. Und obwohl die Jungen noch immer in der Überzahl waren, fünf gegen einen, hatte keiner den Mut, ihm in die Augen zu sehen. Beschämt senkten sie die Köpfe und trotteten davon ...

    ... und Niander wunderte sich, nicht zum ersten Mal, warum die Angriffslust der Jungen so jäh erstorben war. Vielleicht lag es daran, dass er drei Kopf größer war als die Lausbuben, obwohl er im selben Alter war. Oder es lag an seiner Stimme, die nicht erkennen ließ, was er fühlte, ob der "Scherz" gesessen hatte. Was auch immer es war, Niander wußte, dass "es" nicht stark genug war, die Scham der Jungen aufrecht zu erhalten. Morgen, spätestens übermorgen würde er wieder Opfer einer ihrer Streiche sein. Er sollte nur darauf achten, dass nicht wieder ein Buch unter den dämlichen Spielen zu leiden hatte. Bücher waren kostbar hier draußen in der Weite und es würde lang dauern, dieses Exemplar, dass jetzt durch den Schlamm unleserlich geworden war, zu ersetzen ...

    Niander hob das nun wertlose Buch auf. Der Schlamm tropfte vom Einband, von den Seiten und Niander beschloß, wenigstens zu versuchen, das Einband-Leder zu retten. Es war sehr schön punziert gewesen, vielleicht konnte man es ja reinigen und woanders neu benutzen. In Gedanken schon bei der Arbeit blickte er auf die aufgeschlagene Seite des Buches. Einige Buchstaben waren noch erkennbar. Niander war nicht wenig erstaunt, als er erkannte, dass die unverschmierten Stellen, quer über die Seite verteilt, dennoch einen Sinn ergaben: "Denn die Augen sehen ins ..."

    Wohin sehen sie? fragte sich Niander, während er sich auf den kurzen Heimweg ins Dorf machte.


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    Wuuuuuuuuha! Deine Profilseite erschlägt einen ja fast! X/

    Soviele Worte aus so einer kleinen Person: Da darf man wohl gespannt sein, was da so folgt! Fühl Dich herzelich willgekommen und :hi2:

    Axo... nun gut!

    Aber Strafe muss sein! Es gibt noch ein Streiflicht... aus einem andren Teil Troakars! Und diesmal gibts keinen Spoiler dazu im Bau-Forum! So, ätsch! Jetzt seid ihr genauso schlau wie ich, wenn dieser Text fertig ist! Nämlich!

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    Tra'ely seufzte.

    Sie hatte von sich geglaubt, stärker zu sein in der Fremde, sicherer, selbsbewußter. Doch es machte ihr zu schaffen, hier zu sein. Mehr als sie jemals jemandem eingestehen würde. Sie vermisste den Trubel ihres Heimatdorfes, die zotigen Lieder, die die Männer nachts am Feuer grölten, den widerlichen Met, den ihre Mutter braute und die dummen Streiche ihrer Geschwister ...

    Mit voller Wucht hieb Tra'ely ihre Einsamkeit auf das glühende Metall vor sich.

    "Nicht so arg! Du erschlägst ja noch das Schwert!", sagte eine Stimme hinter ihr. Morran. Schmiedelehrling wie sie auch. Und ein Mensch.

    Tra'ely wandte sich nicht um, hieb nun aber sorgsamer auf das Stück Kasal ein. "So bekommt es meine Kraft eingeprügelt!", erwiderte sie dem Menschenjungen. Morran lachte nur und ging.

    Tra'ely arbeitete an "ihrem" Schwert. Jeden Teilschritt, den sie am Tage lernte, um ein Schwert fertigzustellen, wiederholte sie am Abend und in der Nacht, an ihrem eigenen Stück Kasal, das bald ihr eigenes Schwert sein würde. Es würde breiter sein als die Waffen, die sie am Tage bearbeitete und auch schwerer. Der Griff würde groß genug sein, um zwei Orken-Händen Platz zu bieten und die Klinge würde mit den prunkvollsten Ornamenten der Orkenwelt verziert sein ...

    Die Menschen hier im Dorf hatten sich daran gewöhnt, dass die Klänge der Schmiede nun auch nachts zu hören waren, sie akzeptierten, dass Tra'ely als Orkin weniger Schlaf benötigte. Und, das wusste Tra'ely auch, die Menschen fühlten sich sicherer, dass auch in den Stunden der Dunkelheit jemand über das Dorf wachte. Schon mehrmals hatte Tra'ely hungrige Wölfe vom Dorf vertrieben ... oder erschlagen. Sie hatte schon eine ansehnliche Wolfsfell-Sammlung in ihrer Hütte.


    Sorgsam, mit immer leichteren, feineren Schlägen formte Tra'ely die erste Ornament-Ranke auf der Klinge ihres Schwertes ... Es würde ein Prachtstück sein, dass sie nach ihrer Lehre mit nach Hause nehmen würde ...

    Nach Hause!

    Tra'ely seufzte.


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