Beiträge von Rebirz

    Mich würde interessieren wie ihr andere typische „18 +“ Dinge seht. Das etwas für Kinder nicht geeignet ist muss ja nicht immer an einem Übermaß an Nackt- und Sex Szenen liegen.

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du von typischen Gewaltszenen im Kampf oder eventuell auch einer Folterszene redest? Vielleicht auch psychischer Terror? Da ist meiner Meinung nach in aller erster Linie entscheidend, was du für ein Publikum haben willst. In einem Jugendbuch ala Percy Jackson würde ich keine explizit beschriebenen Mord- Kriegs- und Folterszenen erwarten. Natürlich wird in fast jeden Fantasy-Roman gekämpft, aber abhängig davon, wie du dein Werk wirken lassen willst, sollten diese Szenen beschrieben werden. Wenn es jedoch generell düsterer zugeht, sagen wir mal Bürgerkriegszustände, dann kann man die Messlatte selbstverständlich etwas versetzen.

    Natürlich gibt es da immer ein paar Ausnahmen, zu denen ich evtl. sogar meine eigene Geschichte zählen würde. Der Ton bei mir ist eigentlich etwas lässiger und es tauchen viele spaßige Elemente auf, dabei ist der Plot eigentlich durchaus ernst und nicht wirklich gewaltfrei. @Thorsten kam glaube ich anfangs damit überhaupt nicht klar :D Unterm Strich ist es aber denke ich wie mit allem anderen auch: Finde die richtige Waage. Extreme spärlich nutzen, um wichtige Szenen auch entsprechend wirken zu lassen und evtl. auch mal den Leser zu schocken. Ich erwische mich selber oft beim Lesen, wie ich beinahe gelangweilt über sie Seite gleite. Wenn dann plötzlich etwas krass Unerwartetes passiert, das holt mich dann wieder voll ab.

    Ich glaube, dieses viele Gedanken machen, ist stark durch das Verhalten der Medien und vieler Leute bedingt. Ich kenne seit meiner Schulzeit jemanden, der schwul ist. In unserem Kuhdorf gibt es mehrere gleichgeschlechtige Pärchen. Da juckt das kaum jemanden. Aber was mich bezüglich diesem Thema so sensibel gemacht hat und mich auch oft über reagieren lässt, ist die Tatsache, wie diese "Minderheiten" künstlich ins Rampenlicht gerückt werden. Da wird man teilweise regelrecht am Genick gepackt und die Nase reingedrückt.

    Wenn man eine Geschichte um einen Charakter spinnst, der z.B. lesbisch ist und der Kontext passt, die Story gut ist, dann gibt es da für mich überhaupt keinen Stress. Mir fällt dass dann sogar gar nicht wirklich auf. Es muss halt nur stimmig sein. Normal sein! So wie es halt in der Realität auch sollte.
    Ich habe im Filme-Thread ja etwas über das Drumherum von Alita: Battle Angle und Co. philosophiert und da ist es da selbe Prinzip. Ich fand den Film geil. Genauso wie Black Panther, Captain Marvel und weiß Gott wie so noch alle heißen. Ich hab die Filme genossen ohne über Geschlechter etc. nachzudenken. Erst das öffentliche Trara darum herum hat einen faden Beigeschmack zu diesen eigentlich normalen bzw. guten Werken geliefert.
    Da sitze ich dann da und denke mir: OK, es ist also was Besonderes, dass es einen schwarzen oder einen weiblichen Protagonisten gibt. Eigentlich war ich der Meinung, dass das ganz normal ist. :hmm:

    Was ich eigentlich damit sagen will @Feron ist, dass es mir in der Regel so vorkommt, als das wir zum darüber Nachdenken gezwungen werden und uns damit "Probleme" in den Kopf gesetzt werden, die wir ohne diese unnötige Aufmerksamkeit niemals hätten.

    Zitat von Faye

    Allerdings sollte man es mit solchen Momenten nicht übertreiben. Und ich persönlich mag es, wenn auf dem Höhepunkt der intimen Stimmung ausgeblendet wird.

    Ganz meine Meinung. Ich muss in der Fantasy nicht im Detail lesen wer was und wie macht. Dafür gibt es andere Medien :P

    Zitat von Formorian

    Gegen die Schilderung von körperlicher Liebe ist nichts zu sagen, solange es geschmackvoll geschildert wird.

    Ich denke eher, dass das vom Kontext abhängt. Was ist geschmackvoll? Ich bin selbst eigentlich kein Fan von explizit beschriebenen Sex Szenen, aber wenn es sich entsprechend in die Geschichte einfügt, es einen Grund dafür gibt, dann sehe ich das als in Ordnung an. Ich erinnere mich da noch flüchtig an eine Szene aus "Future" die definitiv nicht als klassisch 'geschmackvoll' durchgegangen ist, aber einfach in meinen Augen sehr gut passte. Man konnte nachvollziehen warum und wieso und sie hatte auch Auswirkungen auf die weitere Geschichte.

    Zitat von Thorsten

    Es sollte einen Grund geben - unlaengst hatte ich ein Buch gelesen wo einfach mal ohne dass es einen bestimmten Grund aus der Geschichte gab immer wieder mal eine Sex-Szene vorkam - wo ich mich auch gefragt hatte - warum das jetzt? Macht das Buch nicht besser.

    Yep. Bin ich voll deiner Meinung. Ich sehe das auch vermehrt besonders in TV Serien. Manchmal frage ich mich, ob die Menschheit sich mit nichts anderem mehr als Sex begeistern kann...

    Zitat von Asni

    Das fände ich z.B. auch schon bei aktuell diskutierten Themen eher anstrengend, also wenn plötzlich jeder aktuelle Roman mindestens einen homosexuellen Charakter haben muss (--> das "muss" ist hier entscheidend; es sollte halt keine Genre-Konvention werden, sonst spricht da natürlich nichts dagegen. Ich meine eher die Gefahr, dass jede aktuelle Geschichte quasi eine Checkliste an Anforderungen erfüllen muss, um publiziert zu werden. Ob es so etwas gibt und ob diese Gefahr tatsächlich und nicht nur theoretisch existiert weiß ich natürlich nicht).

    Wenn es mal soweit kommt, dass es tatsächlich ein muss wird, dann wird es spannend... Ich für meinen Teil wüsste dann nämlich nicht, wie ich z.B. einen homosexuellen in meine Geschichten einbauen sollte. Ich sehe keinen Grund dafür. Warum muss sowas überhaupt erwähnt werden? Etliche meiner Charaktere haben in meiner Geschichte keine Beziehung oder in aller Öffentlichkeit Sex, also warum sollte ich erwähnen, dass er oder sie anders gepolt ist? Bringt doch der Geschichte nichts. Außer natürlich ich will, wie @Thorsten erwähnt hat, die Gesellschaft meiner Welt auf eine ganz bestimmte Weise aufbauen. Das wiederum wird man in diesem Ausmaß aber wohl nicht leicht in vielen Geschichten einbauen, da sie dafür einfach nicht umfangreich genug sind.

    Ich hab mir in letzter Zeit viele Filme reingezogen, aber bleiben wir erst mal bei einem: Alita Battle Angel
    Tatsächlich hab ich mich seltsamer weiße lange vor dem Film gedrückt, weil ich den Stil, also die Animationen etc. gescheucht habe. Es war auch am Anfang etwas seltsam, aber ich habe mich dann doch relativ schnell an daran gewöhnt. Irgendwann ist es mir dann gar nicht mehr aufgefallen, das hier "Realität" und Animation parallel laufen.
    Den Anfang fand ich sehr gelungen mit tollen Bildern und Charakteren. Auch die Actionszenen waren natürlich bildgewaltig und gelungen. Die Story war an sich auch gut aufgesetzt, aber entweder habe ich irgendwo was durch meine lauten Futter-Geräusche beim Chips verdrücken überhört oder mal nicht richtig aufgepasst, auf jeden Fall hat mich das Ende irgendwie irritiert. Da wurde mMn zu viel Wert auf ein "offenes Ende" für eine Fortsetzung gelegt :hmm: Hätte man denke ich schöner abschließen können.
    Die Beziehungsgeschichte fand ich am Anfang noch recht interessant, aber das hat sich dann doch relativ schnell gelegt. Ich kann nicht 100% sagen, was mich gestört hat (evtl. auch nur wieder das Ende?) aber jedenfalls musste ich mit den Augen rollen...

    Noch etwas, dass eigentlich nicht direkt den Film betrifft:
    Alita wurde in den Medien ja oft als der bessere Captain Marvel in Sachen weiblicher Protagonist angepriesen und jetzt hab ich diesen Vergleich auch endlich selber. Generell muss ich dazu sagen, dass ich die beiden Charaktere eigentlich überhaupt nicht vergleichen kann. Sie sind mir dafür einfach zu verschieden. Beide Filme hatten für mich im gesamten Stärken und Schwächen und waren in meinen Augen unterm Strich normal gute Unterhaltung. Nicht überragend gut und nicht grottig schlecht.
    Außerhalb des Films selbst, also ohne Hinblick auf Story etc., gewinnt jedoch Alita, weil es bei Captain Marvel einfach Brie Larson mit ihrer komischen Art versaut hat. Ich hab halt generell ein Problem damit, dass es neuerdings an die große Glocke gehängt werden muss, wenn man was angeblich "außergewöhnliches" gemacht hat.
    Black Panther war ein Wahnsinns Erfolg mit einem überwiegend reinen schwarzen Cast? Alita oder Cpt. Marvel waren starke weibliche Protas - was angeblich selten ist? Uhm ... ja möglicherweise. Aber muss ich das jetzt noch mal speziell ins Gesicht gedrückt bekommen? Ich hatte auch Spaß mit den Filmen, ohne groß über Hautfarbe, Geschlechter oder sonstiges nachzudenken... Wenn der Film gut gemacht ist und nicht künstlich übertrieben eine schwule Beziehung (*hust* Magicians Serie *hust*) oder etwas dergleichen reingequetscht wurde, dann brauche ich niemanden, der mir sagt, wie toll das Werk doch ist...

    Naja, ich bin abgeschweift. Hier mach ich Schluss :P

    Kennt jemand "Ghost Wars"? Bin ich letztens durch Zufall drüber gestolpert. Ist zwar mit einer Staffel abgeschlossen und von 2017 aber ich fand sie echt cool. Etwas schräg und bei weitem nicht perfekt, aber cool. Vor allem das Ende hat es mir angetan. Habe ich so nicht kommen sehen! :D

    Hey @Rainbow

    Der überarbeitete Teil 22.1 gefällt mir nach wie vor gut. Mit dem Zauber hast du noch mal einen draufgesetzt. Gefällt mir noch besser! Wirklich schön beschrieben das Ding :)

    Kapitel 22.2 fand ich auch top. Mit der ganzen Magie hast du dir jetzt aber echt Gedanken gemacht, was? :D Mir gefällt, wie ich das alles schön mit verfolgen und mir Bilder dazu vorstellen kann. :)

    In 22.3 habe ich jetzt eigentlich nicht das massive Problem mit dem abrupten Stimmungswechsel. Ein bisschen geschmeidiger könnte man es machen, aber viel braucht es da in meinen Augen nicht. Ein "Tut mir Leid Emilia, ich muss jetzt wirklich gehen" oder etwas dergleichen würde da schon helfen.
    Eher sehe ich die ausführliche Diskussion über den Feuerdämon kritisch. Zum einen passt es mir nicht so recht nach diesem "Ich muss sofort weg", eher würde es davor Sinn machen, wo sie vermeintlich noch mehr Zeit haben. Auf der anderen Seite frage ich mich, warum er überhaupt speziell auf diese Art Dämon eingeht? Es gibt doch sicher noch mehrere, oder? Oder habe ich was von den vorherigen Teilen vergessen? ist ja schon wieder ne Zeit her... :oops:
    Keine Ahnung, irgendwie finde ich sogar, dass der Erklär-Bär Teil hier gar nicht nötig ist :hmm:

    Hey @Feron
    Wahrscheinlich hast du die Szene mittlerweile schon gelöst, aber ich gebe trotzdem noch meinen Senf dazu. Jetzt hab ich gerade Zeit :P

    Du hast gesagt, dass dein Prota sich nicht erinnern kann, wie sie ans Flussufer gekommen ist und sich auch unsicher ist, ob ihr das Schwert gehört. Ist es richtig, wenn ich daraus schließe, dass sie unter Amnesie leidet? Also auch von sich selbst nichts mehr weiß? Wenn ja, dann kann man denke ich ganz anders an das Beschreiben der Person herangehen, als wenn sie sich selbst kennt.

    Wenn man Gedankenschwund hat, wird man mMn erst mal alles an sich und seiner Umgebung prüfen und einen Gedanken daran verlieren. Mit diesem Hintergrund würde das auch nicht aufgesetzt klingen, weil es ja im Prinzip dann nichts anderes ist, als eine andere Person anzusehen und zu beschreiben. Ich finde es in diesem Kontext auch überhaupt nicht schlimm, wenn man das "Oberflächliche" zuerst beschreibt. Es ist für die Person in diesem Moment ja alles neu und bestimmte Dinge stechen einem einfach schneller ins Auge als andere Dinge.

    "Mühsam richtete ich mich auf. Lange, vom Matsch zusammenklebende Haarbündel hingen mir unangenehm im Gesicht. Nur noch wenig blondes Haar war unter dem ganzen Dreck zu erkennen." Wäre jetzt z.B. eine spontane Idee.
    Auch könnte ich mir vorstellen, dass man trotz Amnesie immer noch instinktiv auf bestimmte Dinge reagiert oder darüber denkt. Also wenn sie jetzt beispielsweise einen tiefen Schnitt in ihrem Gesicht bemerkt, könnte sie evtl. erschrocken über ihr zukünftiges Äußeres nachdenken.
    Alternativ könnte sie sich aus der Rüstung schälen und dann genervt etwas sagen wie: "Warum werden die Dinger nur für Männer angefertigt?"

    Generell zum Beschreiben von Personen:
    Ich denke, dass hängt stark davon ab, wie dein Erzählstil ist. Ich persönlich finde idR. ganz furchtbar, wenn man erst mal eine Seite lang die komplette versammelte Mannschaft von Haarspitze bis zum kleinen Zehn beschrieben bekommt. So viel will ich gar nicht wissen, weil ich es mir eh nicht merken kann. Lieber habe ich es, wenn solche Details z.B. in Konversationen einfließen, wo sie für Stimmung sorgen. Sowas z.B.:
    "Du hast hier kein Mitspracherecht!", donnerte er und beinahe hätte man meinen können, dass aus seinen giftgelben Augen auch noch Blitze zucken würden. Erschrocken wich die Frau zurück und stolperte dabei fast über ihr bodenlanges Kleid. Der daran befestigte Goldschmuck klirrte lautstark, als sie gerade noch das Gleichgewicht zurückgewinnen konnte.

    Zitat von Rainbow

    Vielleicht sollte ich noch eine alternative Duschszene schreiben, die ich dann nur für die Herren in einen Spoiler packe?

    :spiteful:

    Zitat von Rainbow

    Inzwischen habe ich aber noch ein paar Ideen, wie ich das anders rüberbringen könnte. Und zwar dachte ich mir, dass Elias vielleicht in der Lage sein könnte, einen Teil seiner göttlichen Energie abzuspalten. Man könnte das eventuell in Form eines Lichtwesens visualisieren, das sich dann auflöst und in alle Windrichtungen davon schwirrt, um den Auftrag auszuführen, die von Emilia ausgesuchten Leute zu schützen. Ich bin da noch nicht ganz entschlossen, wie ich es machen werde...aber das sind im Moment so Gedanken die mir im Kopf herumgeistern. In jedem Fall wäre das spektakulärer, als sich ein paar Fotos zu bedienen....das klingt wirklich mehr voodoo-mäßig, findest du nicht?

    Das hängt glaube ich alles ganz davon ab, wie DU dir deine Engel und deren Magie vorstellst. Ich verwurschtle und verdrehe ja gern mal Klischees, einfach weil es eben Klischees sind. Also wenn ich jetzt einen Engel in die Welt schreiben sollte, würde ich diese Art Magie denke ich eher dezent halten oder eben untypisch für den klassischen Engel darstellen. :)

    So! Ich bin zurück! :D

    Ich war glaube bei Kapitel 22 stehengeblieben. Dann schauen wir mal :)

    Im ersten Teil (Duschszene) fehlt es an nackter Haut ... äh stopp falscher Gedanke *räusper* da könnte man evtl. noch genauer darauf eingehen, wie es sich für sie anfühlt, wenn sie sich von Elias entfernt. Lässt sein Schutz mit jedem Schritt nach oder geht das schlagartig? Lässt es sie zögern? Langsamer gehen? Das wäre eine gute Gelegenheit, diesen "Schutzzauber" und seine Wirkung zu verdeutlichen, weil sie ja doch öfters sehr gefasst reagiert.

    Kapitel 22.1

    Zitat von Rainbow

    Einen Moment brauchte Emilia bis sie ausmachen konnte, wo die sonderbare Lichtquelle herrührte, die das Farbenspiel an den Wänden hervorrief. Es waren die Holzdielen ihres Fußbodens, auf denen jetzt fremdartige Zeichen aufloderten. Wie glühende Kohlen glommen die verschnörkelten Hieroglyphen auf und verblassten dann wieder, als folgten sie einem Rhythmus oder einer Melodie, welche für ihre Ohren jedoch im Verborgenen blieb.

    Solche Beschreibungen gefallen mir bei dir immer besonders gut :)

    Ich weiß jetzt nicht, ob du an dem Wirken des Schutzzaubers schon was nach den ganzen Kommis geändert hast, aber ich finde den Teil super. Er ist stimmungsvoll und auch die bildliche Darstellung gefällt mir. Das "Klischeehafte" (also Fenster zu etc) stört mich überhaupt nicht. Das ist halt so in deiner Geschichte und es ist schön dargestellt. Ganz ehrlich gesagt, fände ich sogar mehr "Wirkung" zum bisherigen Stand der Geschichte fast zu überzogen. So viel Magie haben wir noch nicht gesehen und dieser dezente Zauber gefällt mir in der menschlichen Welt. Das lässt auch noch Spielraum nach oben für später, wenn es dann vielleicht doch mal göttlich kracht. :)

    LG
    Rebirz

    Hey @Feron

    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Das Forum ist genau für sowas gedacht. Einfach mal selbst posten und Feedback bekommen und selber bei anderen (nicht zu vielen auf einmal) mitlesen und kommentieren. Dann findet man meist schon mal Leute, mit denen man evtl. auf einer Wellenlänge ist und dann kann man das mit dem Gegenlesen ja noch intensivieren. :)

    Hey @Rainbow

    Von dem was du so über den Inhalt deiner geplanten 3 Bände sagst, glaube ich fast, dass es besser wäre 1 Buch daraus zu machen. Die Sache ist halt, dass du mit Band 1 eigentlich hauptsächlich die Charaktere in den Vordergrund gerückt hast, der eigentliche Konflikt ist zwar episch eingeleitet worden, dann aber total im Geknuddel untergegangen. :P
    Wenn ich jetzt ein Leser wäre, der dein Werk im Handel auf Grund eines Klapptextes gekauft hätte, wäre ich am Ende vermutlich etwas enttäuscht, weil ich einfach etwas anderes erwartet habe. Und nur aufgrund eines offenen Endes kauft nicht jeder noch ein Buch.

    Zwei Bände erscheinen mir auch nicht richtig, weil die dann irgendwie total unterschiedlich lang wären. Zumindest nachdem, was du hier gesagt hast. Künstlich einen Band füllen ist auch Käse. Ich spreche da ein wenig aus Erfahrung, weil ich mal 2 Filler Kapitel geschrieben habe und es war die Hölle! Es macht einfach keinen Spaß und man merkt einfach, dass der Plot künstlich gestreckt ist.

    Ein anderer Punkt ist, dass man ja nicht direkt von Band 1 zu 2 springen kann, wie du in deinem Kopf bzw. wir hier im Forum. Da liegt idR Zeit dazwischen. Jetzt wird die Beziehung zwischen Elias und Emilia nach Band 1 noch nicht an ihrem Ende bzw. Höhepunkt angekommen sein, ergo müsste man die ganzen bisher aufgebauten Emotionen in Band 2 noch mal neu aufgreifen. Hast du alles in einem Band, steigert sich das mit dem Plot.
    Stell dir mal vor, im letzten Harry Potter Band wäre ein Cut gewesen, kurz bevor Ron wütend abgehauen ist. Also sprich, er ist stink sauer auf Harry, dann ist das Buch aus und ein Jahr später startet der nächste Band damit, wie er plötzlich abdampft. Da würde ich als Leser dasitzen und mir denken: "Öhm, ja. Was war da noch mal alles passiert?" Aber emotional wäre ich nicht so drin, wie wenn ich die Steigerung der Anspannung gerade voll miterlebt habe.

    Naja, ist halt meine Meinung dazu.
    Ich mag aber auch lieber längere Geschichten, weil sich Charaktere und Ereignisse einfach anders entwickeln können und man mit beinahe schon vergessenen Dingen überrascht werden kann. :)

    LG
    Rebirz

    Hey Rainbow

    Zitat von Rainbow

    Unweigerlich kam in ihr die Frage auf, was passieren würde, wenn nun einer dieser Feuerdämonen hier auftauchen würde. Begleitet von einem mulmigen Gefühl stiegen die Erinnerungen in ihr hoch, die Elias soeben mit ihr geteilt hatte.

    Der Übergang gefällt mir nicht so richtig :hmm: Tatsächlich würde ich die Sätze einfach direkt rauslassen. "Der kurze Rückblick in seine Vergangenheit hatte es ihr unmissverständlich gezeigt: Er war kein zartbesaitetes Harfe spielendes himmlisches Wesen, wie man es sich im klassischen Sinn vorstellte." könnte man direkt an den vorherigen Absatz anheften und der Text würde geschmeidig durchlaufen. Erst mit "Bei dem Gedanken daran, lief ihr ein Schauer über den Rücken. So wollte sie ihn nicht sehen." kommt dann der Wechsel zu den negativen Gedanken.

    Ich verbinde mal das Gesamtreview dieses Teils mit deiner Frage:
    Irgendwie finde ich ihre Reaktion stimmig aber irgendwie noch nicht 100% rund. Ich hab das jetzt nicht so weit durchleuchtet wie @Thorsten (dafür habe ich einfach nicht mehr alles genau genug im Kopf) aber es stimmt was er sagt, sie war bisher überwiegend vorsichtig und ein bisschen ängstlich. Hier könnte ich mir vorstellen, dass man die Verbindung der beiden nutzt, um ihre Reaktion hier zu begründen. Also z.B. dass die enge mentale Verbindung ein wenig von Elias Abenteuerlust auf sie übertragen hat und sie deshalb so gehyped ist. Oder ein wenig schnulziger: Dadurch das sie ihn nun so klar sieht, fällt die Unsicherheit von ihr ab und weckt (alte?) Abenteuerlust / Unbeschwertheit. Das sind jetzt zwei spontane Ideen, die ich dazu habe. Müsste man halt sehen, wie es dann im Kontext wirkt.
    Die Szene passt ansonsten wunderbar, ich finde nur, dass irgendwie noch irgendein Puzzleteil fehlt, um sie zu komplettieren.

    LG
    Rebirz

    Zitat von Rainbow

    „Schließ die Augen und versuch, deinen Geist von allem freizumachen“, wies Elias sie auch schon an. „Konzentriere dich nur auf mich und entspann dich.

    Das ist auch so eine Aussage mit der ich im echten Leben nie etwas anfangen kann. Was soll ich machen? Geist frei machen? Ich kann mich ausziehen aber keinen Plan, wie ich meinen Geist freimachen soll xD Letzens bei der Physiotherapie auch: "Entspann dich" Ich: "Ich bin entspannt" Arzt: "Nö, kein Stück" Ich: "Tja, dann haben wir ein Problem" xD

    Zitat-Funktion spackt mal wieder, daher Spoiler:

    Spoiler anzeigen


    Mit einem Mal war es, als blicke sie in grelles Sonnenlicht, aber ohne geblendet zu werden oder es als unangenehm zu empfinden.
    Ein purer Strahl mächtiger Energie schoss durch sie hindurch, raubte ihr fast den Atem. Lichtblitze zuckten um sie herum, nahmen ihr die Sicht und sorgten dafür, dass sie eine Weile brauchte, um sich neu zu orientieren.


    Irgendwie stört mich das hier. Du erzählst hier irgendwie in einer Mischung aus Ich- und Erzählerperspektive. Ich bin mir nicht sicher ob das jetzt gerade in Emilias Kopf passiert, oder tatsächlich in der wirklichen Welt. :hmm: Auch das sie erst in Sonnenlicht blickt und dann nehmen ihr Lichtblitze die Sicht, bringe ich nicht so recht zusammen. Vielleicht denke ich aber gerade auch nur komisch xD

    Spoiler anzeigen


    Plötzlich nahm eine unbeschreibliche Leichtigkeit von ihr Besitz. Erfüllt von einem grenzenlosen Freiheitsgefühl trieb sie in einem Meer aus leuchtend hellen Wogen, die sie einhüllten und das zentnerschwere Gewicht ihres Körpers in Luft auflösten. Als fokussiere sich all ihr Sein alleine auf ihren Geist, ohne den überflüssigen Ballast ihrer menschlichen Hülle, wurde sie von einer unbändigen Kraft geflutet, die sie von innen heraus zum Strahlen brachte.
    Sanfte Wärme legte sich wie eine väterliche Umarmung um ihre körperlose Gestalt, tauchte sie in eine Quelle schier unerschöpflicher Zuversicht, als sie mit der göttlichen Urgewalt in Berührung kam.


    Hier auch wieder. Beschreibst du jetzt hier nur Gefühle oder treibt sie tatsächlich auf einem Wogen-Meer? Für mich klingt das so nach einen Misch-Masch :hmm:

    Ah, da ist sie, die versprochene Action! :D Bis auf die Anmerkungen am Anfang fand ich die Teile super. Ich konnte mir das Erinnerungschaos gut vorstellen und als ich mir gerade dachte, ob es nicht auch etwas unschönes da zu sehen gibt, hast du das auch geliefert :thumbsup: So ganz sicher wird Emilia hiernach sicherlich nicht mehr stehen :)

    Hey @Kitsune

    ich musste schon die vorherigen Teile noch mal überfliegen, um einen groben Überblick zu bekommen. Ist ja doch schon eine Weile her :)
    Dabei habe ich mich daran erinnert, dass ich schon beim letzten Teil etwas überrascht über die Entwicklung der Geschichte war. Die Situation zwischen den beiden kann ich noch nicht so recht deuten. Sprich, ich weiß nicht, wo du damit hinwillst.

    Was mir am letzten Teil jetzt super gefallen hat, waren die Beschreibungen der Umgebung. Das ist etwas, dass ich selber immer gerne vernachlässige, weil ich es oft etwas öde finde, aber du hast es hier echt super gemacht. War ein cool, die beiden auf der Fahrt zu begleiten. :thumbsup:

    Und jetzt dran bleiben! :D

    LG
    Rebirz

    Bezüglich Avengers Endgame
    @Hikari

    Spoiler anzeigen


    Ich muss dir in ein paar Punkten recht geben, bei anderen allerdings widersprechen.

    Thor: Ich fand ihn ungeheuer genial in diesem Film und kann mir seine Entwicklung vielleicht sogar erklären. Also hinsichtlich seiner weiteren Rolle im MCU. Aber das würde jetzt in Spekulationen ausarten :P In Endgame war er einfach ein total unerwarteter Twist, der in meinen Augen genial genutzt wurde. Es zeigt, wie sehr ihn sein Scheitern mitnimmt und eben weil er eigentlich der große mächtige Thor ist, ist es sowohl traurig, als auch so ungeheuer lustig. Charaktere die so lange dabei sind, müssen sich immer etwas entwickeln, ansonsten werden sie langweilig. Auch glaube ich das er bei den Guardians perfekt aufgehoben ist :D

    Hulk: Ich stimme dir voll und ganz zu, dass die Verwandlung zu Professor Hulk viel zu kurz gekommen. Also nicht existent war. Da hätte man so viel draus machen können und es wurde nicht genutzt. Was ich mir auch gewünscht hätte, dass nicht nur Banner sondern auch mal der Hulk "zum sprechen" kommt. Ansonsten gleiches Thema wie bei Thor: Charaktere müssen sich entwickeln, oder sie werden langweilig.

    Thanos: Da bin ich total bei dir. In Infinity War war er ein genialer Antagonist. Wenn man die Vorlage aus den Comics nimmt auch ein viel besserer von den Beweggründen her gesehen. In Endgame war er... ja, du hast eigentlich alles dazu gesagt :)

    Was mir persönlich ein besonderer Dorn im Auge ist, ist Black Widows Tod. Das war einfach irgendwie... bah ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Und jetzt wird sie vermutlich mit einer "Origin Story" abgespeist. Ich fand sie so gut als Charakter in Endgame und sie hätte es verdient noch eine wichtigere Rolle in der Zukunft zu spielen.

    Und zu Captain Marvel sage ich einfach mal gar nix, weil sonst krieg ich nen Ban wegen bösen Worten... :cursing:

    Klar gibt es noch ein paar Ecken und Kanten, aber generell fand ich den Film genial und einen top Abschluss der Saga. Wichtige Charaktere wurden beinahe perfekt in den Ruhestand geschickt (Caps Abschied habe ich so nicht kommen sehen!).

    Hey @Rainbow

    du weißt ja, dass ich mich mit Kommis zu dem Beziehungskram immer etwas bedeckt halte, daher hält sich auch meine Begeisterung für den letzten Part etwas in grenzen. Nicht weil er schlecht geschrieben ist, ganz im Gegenteil (wie immer super Konversation!), einfach weil ich mich halt für den "Inhalt" nicht recht begeistern kann. Ich tue mich halt schwer damit abzufinden, dass eine Beziehung das finale Ziel eines Plots ist. Sorry :pardon:

    Eine Frage ist mir dennoch in den Sinn gekommen: Ist das mit dem Gedankenlesen schon mal angesprochen worden? Ich kann mich nicht dran erinnern :hmm: Wenn es nämlich nicht der Fall wäre, dann erscheint mir Emilias Reaktion fast etwas zu lässig. Sich einfach so damit abzufinden, dass jemand Gedanken lesen kann, da gehört schon was dazu :) Eher hätte ich da zumindest mit einem kurzen überraschten Zwinkern und ein paar panischen Gedanken gerechnet.

    LG
    Rebirz

    Hey @Rainbow
    Im Alive! :D

    Also wo bin ich denn hier stehengeblieben...

    Offenbar habe ich Kapitel 19 schon mal gelesen weil es einen like hat... Ich les es besser noch mal, weil zu viel in meinem Kopf xD

    Zitat von Rainbow

    „Hier ist Silas! Ich bitte um Einlass“, sagte er in bestimmendem Tonfall, von dem er hoffte, dass ihm seine Nervosität nicht zu entnehmen war.

    Ich weiß nicht ob der bestimmte Tonfall hier mit Nervosität zusammenpasst bzw. auch dieses "Ich bitte um Einlass" stört mich in dieser Konstellation etwas. Das ist so wie: "BITTE BITTE LASST MICH REIN ODER ICH ERSCHLAG EUCH MIT MEINEM ..." naja so halt xD Das Gesagt passt halt nicht zum beschriebenen Tonfall und seinem körperlichen Zustand.

    Gut, dass ich den Teil noch mal gelesen habe. Da hast du schon Veränderungen vorgenommen, oder? So hab ich ihn nicht in Erinnerung.
    Auf jeden Fall freue ich mich, dass wir mal wieder einen Blick in andere Ecken deiner Welt erhaschen können. Das erinnert wieder daran, dass hier noch mehr als eine Liebesgeschichte im Gange ist :) (Was mir persönlich ja sehr lieb ist :P)
    Sirius gefällt mir jetzt auf Anhieb erst mal recht gut. In meinen Augen ist er kurz vor der grenze zum typischen mächtigen Obermotz, der Blut und Gedärme verteilt um seinen Worten Gewicht zu verleihen, aber er überschreitet diese Grenze nicht. Es ist einfach ein böser Mensch dem das auch gefällt. Mal sehen, was wir noch so über ihn erfahren werden.
    Silas scheint mir doch ein interessant Charakter zu werden und mein damaliger Eindruck, das er nicht ganz normal ist hat sich auch bestätigt. :) Ich sehe ich schon eine entscheidende Rolle spielen, auch wenn ich irgendwie befürchte, dass es nicht gut für ihn endet...

    Bei Kapitel 20 wollte ich erst meckern, weil mir die Szene eigentlich fast unnötig erschien, aber als ich es dann noch etwas wirken hab lassen, hab ich mich genau fürs Gegenteil entschieden. Allerdings muss ich dazu sagen, dass diese Meinung natürlich nur passt, wenn das eintritt, was ich vermute xD
    Ich sehe es so: Freddy und Susan sind Emilias wichtigste Freunde und ich kann mir vorstellen, dass sie später noch ins Kreuzfeuer geraten werden. Da ein live Flashback in ihre Vergangenheit wohl wenig Sinn macht, ist diese Szene hier sehr gut, um ihre Verbindung zu verdeutlichen und so spätere Szenen besser wirken zu lassen.
    Was mich allerdings ein wenig stört ist das erneute Geplänkel zwischen Emilia und Elias. Vielleicht bin das ja wieder nur ich, aber langsam darf es ruhig etwas ernster weiter gehen. Sprich mMn könnten wir die Baby-Steps etwas vergrößern :)

    Schreibtechnisch gibt es bei beiden Kapitel in meinen Augen nichts zu meckern. Alles wie immer tip top :)

    LG
    Rebirz

    Hey @Rainbow

    also Kapitel 18.3 an sich verläuft eigentlich so, wie ich mir das Vorherige gewünscht hätte: Etwas langsam
    Elias meinte ja erst kürzlich, dass er plötzlich dringend weg muss, Weltuntergang und so, was das Kapitel zu schnell bzw. abgehakt hat wirken lassen. Hier geht es jetzt eigentlich so weiter, als hättest du schon eine Korrektur eingearbeitet und das Tempo rausgenommen :D

    Wenn man von diesem Punkt aber absieht, finde ich den Teil tiptop. Du hast auch eine geschickte Lösung gefunden, wie du von dem Gespräch in Freddys Wohnung wegkommst, was ja manchmal ein Problem darstellen kann. Manche Szenen wollen nicht enden xD

    Das Problem ist jetzt in meinen Augen nur, dass du dich für eine Geschwindigkeit entscheiden musst. Vorher das Tempo rausnehmen, oder hier mehr Hektik reinbringen. Deine Entscheidung :P

    LG
    Rebirz

    Hey @Celytha

    Freut mich, dass du bei mir reingelesen hast und es dir gefällt! :)
    Leider muss ich dich enttäuschen. Ich habe damals wie gesagt erst noch an meinem Hauptprojekt gearbeitet und dann ging es in die Hausbau-Planung und Umsetzung, was mich auch jetzt noch zeitlich massiv einschränkt. Hier habe ich leider noch keine weitere Zeile geschrieben :(
    Aktuell kann ich nur mein "Der Gott, der nicht sein sollte" und "Sonnengeboren" anbieten. :P

    LG
    Rebirz