Beiträge von Feron im Thema „Diversität in Geschichten“

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    Ich habe nicht ohne Grund das Video von Tim Cain (einer der Köpfe von Troika Games und an der Entwicklung des Spiels beteiligt) verlinkt, in dem er über seine Erlebnisse als schwuler (!) Spieleentwickler berichtet.

    Das Problem das ich angesprochen habe existiert im fertigen Spiel unabhängig davon wie das Entwickler-Team zusammengesetzt war. Ich würde sogar argumentieren das die Tatsache das Tim Cain schwul ist alles noch bitterer Macht, weil dessen Input wahrscheinlich ignoriert wurde/werden musste, damit Bloodlines mehr Erfolg hat. Das ist kein Fortschritt in Richtung Diversität, sondern eine krachende Niederlange.

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    Kontext für Außenstehende ist wichtig.

    Natürlich. Generell ja. Aber was das Pen und Paper Regelwerk dazu zu sagen hat ist für Bloodlines irrelevant, weil Vampire in diesem spezifischen Spiel (unabhängig vom Geschlecht) Libido haben.

    Ich bin wie gesagt eigentlich ein riesen Fan. Die Liste mit Schwächen ist Meterlang, aber das Spiel ist der Inbegriff von einem ungeschliffenen Diamanten. Die Atmosphäre, die Umsetzung des Settings, die erbarmungslose Politik, die Machtkämpfe… es gibt einfach nichts Vergleichbares.

    Aber für mich lag halt damals diese Aura von Unsicherheit über allem. Als ob die Entwickler, das Marketing Team der Publisher oder wer auch immer kein Vertrauen in das Projekt hatte und überzeugt war das man das nicht verkaufen kann, wenn man nicht alle 5 Minuten halbnackte Frauen anstarren kann. Ein besonderer Tiefpunkt ist für mich eine Quest in dem du eine Undercover Vampir-Jäger finden und ausschalten sollst…

    Die in einem Stripclub arbeitet…

    Und nur durch ein Tattoo auf ihrem Hintern identifiziert werden kann…

    Das du nur zu sehen bekommst, wenn du für eine Show bezahlst…

    Bei der du bis zum Ende zusehen musst, weil sie sich vorher nicht um dreht…

    Ich hatte da immer diesen Zwiespalt das ich den Plot eigentlich bis zum Ende verfolgen wollte, das Spiel sich aber durch diese Einschübe, die mit „Vampire the Maskerade“ wenig bis gar nichts zu tun haben, extrem billig angefühlt hat. Und wenn man heute versucht jemandem zu erklären warum man so nostalgisch dafür ist heißt es dauern: „Ja aber der Teil ist blöd“ „Ignorier das. War halt damals so.“ „Ja Violett geht in ihren Stripper-Klamotten zu Meetings… ich weiß auch nicht warum.“

    Mich lässt halt die Idee nicht los was das hätte sein können, wenn es mehr Freiheit, Budget, Zeit und Vertrauen gehabt hätte. Und viele andere Fans auch nicht, was man unter anderem daran sieht das sie teilweise Jahre lang an Mods gearbeitet haben die Bugs beheben oder Inhalt hinzufügen, einschließlich mehr Diversität.

    Sorry Ich höre jetzt auf über Videospiele zu posten. :pflaster: Ich denke man merkt das sie mir als Kunstform sehr am Herzen liegen. Ich wollte nicht so sehr vom Thema abkommen.


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    Al Capones Gangstersyndikat war divers. Während sich andere Banden ethnisch abschotteten - irische, sizilianische, jüdische Mafia -, war ihm die Herkunft seiner Leute völlig egal. Jeder konnte mitmachen. Dem Massaker am St.Valentinstag mangelte es also nicht an Diversität.

    Divers war auch die Sklaverei im Römischen Reich. Weder bei den Sklaven noch bei den Sklavenhaltern spielten Hautfarbe oder sexuelle Ausrichtung die geringste Rolle.

    Danke allerseits. Ich denke ich klinke mich an der Stelle aus… ||

    Natürlich können Personen aus Minderheiten auch Verbrecher sein. Aber ein nicht-rassistischer Drogenbaron wird immer denselben oder weniger Schaden anrichten als ein Vergleichbarer der zusätzlich zu all seinen anderen psychopatischen Macken auch noch irrationalen Hass auf Ausländer hat.

    Woher römische Sklaven kamen, welches Geschlecht die hatten und ob sie körperliche Einschränkungen hatten hatte riesigen Einfluss auf deren Verkaufswert. Und ja, wenn man andere Menschen so weit abwertet das sie Objekte sind die gehandelt und besessen werden können, dann sind deren persönliche Vorlieben egal, weil sie eh entmündigt sind.

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    2003/2004 waren noch andere Zeiten

    Kannst du näher ausführen inwiefern das andere Zeiten waren?

    Schwule Männer gab es da auch schon. Und die wollten auch damals schon gleichberechtigt sein und haben gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert. Die erste Christopher Street-Day Veranstaltung in New York war 1970. Mehr als drei Jahrzehnte vor der Veröffentlichung von Bloodlines.

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    außerdem war die Vanilla-Version des Spiels mit der heißen Nadel gestrickt, wodurch viel Material ungenutzt blieb oder nie realisiert wurde

    Ich kann dir da nicht folgen. Also ja, das Spiel hatte das Budget von einen Kasten Bier und man merkt es. Die Dialoge und dazu gehörigen Voice-Lines, die zu den Romanzen mit männlichen Charakteren führen sind aber alle vollständig und funktionsfähig. Die spielen sich für den weiblichen Avatar normal ab, fehlen aber wenn du als Mann mit anderen Männern redest. Du kannst also als lesbische oder bi-sexuelle Frau spielen aber nicht als schwuler Mann. Und das ist ziemlich sicher gewollt.

    Ich will nicht klingen als ob mich das jetzt schrecklich aufregt. Ich mochte das Spiel ansonsten sehr, auch wenn ich nicht die Zielgruppe war. Wie gesagt ich finde es ist ein faszinierendes Beispiel für Sexismus und Homophobie, weil es diesen merkwürdigen Doppelstandart hat.

    Und wegen dem Lore:

    Dont quote the old magic at me! I was there when it was written!

    Sorry konnte nicht widerstehen. ^^

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    Die Frage finde ich interessant und dein Beispiel auch. Durch das Überangebot an Spielen für eine männliche Zielgruppe kann ich diese Fragen ganz gut verstehen, denke ich. Die fehlende Repräsentation von allen möglichen anderen Gruppen hängt den Leuten in diesen Gruppen sicher zum Hals raus. Dass ich da etwas ändert, finde ich toll.

    kalkwiese Danke. Ich habe Videospiele schon immer sehr gemocht. Aber als ich noch jung war wurden die eben sehr oft an ein männliches Publikum vermarktet und man musste als Spielerin mit dem Hintergrundrauschen von stark sexualisierten weiblichen Figuren leben, wenn man mitspielen wollte. Es ist schön zu wissen das es jemand versteht.

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    Mich erinnert das aber auch an die andere Frage, ob es ableistisch ist, wenn Spiele schwierig sind und für manche Leute nicht zu schaffen. Jetzt von allen Spielen zu fordern, dass man den Schwierigkeitsgrad anpassen kann, fände ich falsch, denn das fordert oft einen enormen Mehraufwand, um die Statuswerte und alles mögliche andere anzupassen und aufeinander abzustimmen. Da halte ich es für absolut legitim, dass es Spiele gibt, die schwierig sind und für ein Publikum gemacht sind, das die Herausforderung sucht. Andere sollten eben etwas anderes spielen.

    Nein, ein schwieriges Spiel ist durch seine Anforderungen an den Spieler nicht ableistisch. Es wird immer Beeinträchtigungen geben die einen leider davon abhalten ein Spiel zu genießen, aber auch da gibt es großartige Entwicklungen die immer mehr Leuten Zugang ermöglichen, die ihn vorher nicht hatten.

    Letztes Video-Spiel Beispiel, danach höre ich auf: In „Grounded“ wirst du auf die Größe einer Ameise geschrumpft und musst in deinem eigenen Vorgarten überleben. Das Spiel hat dementsprechend riesige, aggressive, realistische Spinnen.

    Man könnte meinen das jeder der Arachnophobie hat damit draußen ist, aber Obsidian Entertainment hat in den Optionen einen „Anti-Arachnophobie“-Regler eingebaut. Wenn man den nach rechts zieht verschwinden nach und nach die „spinnenhaften“ Eigenschaften der Riesenspinnen. Vier Beine statt acht, keine Krabbel-Animation, weniger Augen, keine Giftzähne mehr… bis am Ende Spinnen nur noch als pinke Cartoon-Blobs auftauchen. Ich finde es persönlich etwas albern, aber wenn ich einen Kumpel hätte der Angst vor Spinnen hat könnte der so problemlos mitspielen.

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    Vielleicht sollte die Kunst genauso geschützt werden, wie eine Minderheit. :hmm:

    Ich finde es zu kurzsichtig sich immer nur auf das fest zu beißen was man angeblich nicht mehr kann. Auch Menschen die zu unterrepräsentierten Minderheiten gehören aber viel zu sagen und viel bei zu tragen. Was ich mir wünsche ist ein Umfeld in dem Diversität so selbstverständlich ist dass sie gar nicht gesondert erwähnt oder geschützt werden muss. Ich stimme aber nicht zu das wir schon da wären.

    Ich glaube auch keine Sekunde das Bücher von (beispielsweise) Trans-Autoren nur für andere Trans-Personen sind und nur denen gefallen. Mehr Künstler bedeutet auch eine höhere Wahrscheinlichkeit das etwas dabei ist was mich anspricht und inspiriert. Wenn eine asexuelle Figur in den Hintergrund setze ist das in erster Linie, weil ich das cool finde. Ich habe aber auch immer die Hoffnung das jemand der das liest und eben asexuell ist merkt das ich ihn/sie/dey cool finde und vielleicht entscheidet das diese Coolness eine eigene Story wert ist, die dann vielleicht ihren Weg zu mir zurückfindet.

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    Es ist nicht die Realität, daher berührt mich der Sexismus hier null.

    Kunst und Realität haben Einfluss aufeinander. Ein Künstler bringt seine Lebenserfahrungen in seine Kunst ein und Kunst hat Einfluss auf die Menschen die damit konfrontiert werden. „Ist nicht echt“ zieht nicht, weil dann auch rührende und inspirierende Bücher bedeutungslos wären. Terry Prachets „Gevater Tod“ mag nicht echt sein, aber das heißt nicht das mir die Figur egal ist und das ich von dem Buch nichts lernen kann.

    Toleranz heißt nicht, dass man keine kritischen Fragen stellen darf. Klar darf ich einen Roman schreiben der nichts tut als dreihundert Seiten lang Männer zu Sex-Fantasien zu degradieren. Aber dann darf die nächste Person auch fragen: „Warum sind die Männer so eindimensional“? „Warum bleiben die bei der Protagonistin obwohl sie schlecht behandelt werden?“

    Manchmal ist die Antwort vom Autor dann halt: „Fand ich so besser“ aber dann sollte man auch dazu stehen das es so ist und Kritikern nicht mit Ausreden begegnen.

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    Für die Serie mag das stimmen, aber dann geht die Kritik an die Serienschreiber. Bei GRRM gehe ich nicht mit. Der setzt sich sehr ernsthaft mit seinen Themen auseinander, und das auch ziemlich deutlich.

    Ich glaube es dir. Ich fand die Serie so weit wie ich sie gesehen habe auch nicht so schlecht. Ich liebe gut inszenierte politische Machtkämpfe, aber der inflationäre Gebrauch von Sex und Gewalt hat nach einer Weile einfach mehr genervt als zur Unterhaltung bei zu tragen.

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    Das Ding ist, dass GRRM ein ziemlich woker Typ ist, gerade für sein Alter. 1980 hatte er einen Roman veröffentlicht, in dem eine schwarze, bisexuelle Frau die Protagonistin ist (Nightflyers).

    Mag in dem Fall so sein, aber eine Frau als Protagonistin zu haben ist keine Garantie das der Inhalt nicht sexistisch ist. Mein Lieblings-Beispiel dafür ist „Vampire the Maskerade Bloodlines“ aus dem Jahr 2004.

    Ich liebe Vampire die Maskerade als Setting über alles, aber dieses bestimmte Spiel ist sexistisch und homophob auf eine so faszinierende Art und Weise das ich schon immer mal darüber reden wollte. Man darf sich zu Beginn aussuchen ob man als Frau oder Mann spielt und kann dann im Verlauf der Geschichte mit fast allen anderen Vampiren, unabhängig von deren Geschlecht flirten. WENN du eine Frau spielst. Spielst du als Man tauchen die Flirt Dialoge bei anderen Männern einfach nicht auf. Die Auswahl des Avatars fragt im Kern nicht nach -deinem- Geschlecht. Es wird davon aus gegangen das du ein heterosexueller Mann bist. Die Auswahl besteht praktisch nur darin ob du dich selbst spielen willst wie du mit sexy Frauen interagierst oder ob du das Überspringen willst und lieber direkt eine sexy Frau steuerst.

    Da stellt sich dann halt die Frage. Ist das sexistischer Inhalt oder ist es legitim sich hin zu stellen und zu sagen: „Frauen sind halt nicht die Zielgruppe“ , „Es muss nicht jedes Spiel für dich sein“ ?

    Ich denke auch dass sowas nicht nur in eine Richtung geht. Bücher in denen eine Frau grundlos von zwei sexy Männern geliebt wird, die beide ihre Leben wegwerfen würden um sie haben, sodass sie sich aussuchen kann wen sie möchte ist eine typische Frauen-Fantasie die oft sehr simplifizierte Versionen von Männern präsentiert, aber nicht als sexistisch erkannt wird weil Konsumenten nicht auf dem Radar haben das man auch Männer diskriminieren kann.

    LittleOwlbear Nochmal. Es ist richtig sich über Sexismus in Büchern zu beschweren, aber ich denke in dem Fall das du George R. R. Martin zu viel Raum in deinem Kopf gibst. Westeros ist ein elender Ort voller elender Menschen, daher solltest du das Buch einfach zu oder den Fernseher aus machen und dich selbst, deine Zeit und dein Geld irgendwo anders hinbringen. Beispielweise in die Scheibenwelt von Terry Pratchett.

    Ich denke persönlich das die Vergewaltigungen (,Morde und Folterungen) in Game of Throns kein Sexismus-Problem sind, sondern ein Marketing-Gimmick des Autors. Das ist literarischer Blutsport. Sich an dem elend dieser Figuren ergötzen zu können ist der Punkt und wenn man dazu noch ein paar nackte Brüste verschachern kann, umso besser! Sowas verschwindet nicht, weil es eine Nische bedient und daher verlässlich Geld einbringt.

    Wenn die Vergewaltigung einer Frau für die Geschichte relevant ist und daher nicht weggelassen werden kann, finde ich es wichtig sich nicht an fetischistischen Details des Aktes selber auf zu hängen, weil das Leser ansprechen würde, die ich eher bedenklich finde und die vermutlich sowieso in der 18+ Abteilung besser bedient sind. Ich denke es wichtig Frauen immer als ganze, individuelle Menschen darzustellen, egal in welchem Setting die Geschichte spielt und egal was ihnen angetan wird. Ein Buch sollte auch den Täter nicht glorifizieren oder in Schutz nehmen. Aber Vergewaltiger bekommen leider im realen Leben oft keine gerechte Strafe, also macht es wenig Sin das in Büchern zu erwarten, auch wenn das zu einer eher unbefriedigenden Geschichte führt, weil man irgendwie vergebens wartet das jemand den Typen einen Kopf kürzer macht.

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    Deswegen wurde auch ein Spiel wie Concord nach zwei Wochen (!) vom Markt genommen, entwickelt mit einem Budget von 200 Millionen Dollar (!!). Nur 162 Spieler weltweit auf Steam und insgesamt nur 25000 Einheiten verkauft.

    Das ist ein Riesenflop!

    Das Argument verstehe ich nicht. Das ist ein mittelmäßiger Ego-Shooter den niemand haben wollte. Na und? Ich habe schon mehrfach geschrieben das diverse Charaktere kein Ersatz für Qualität sind. Ein schlechtes Spiel ist ein schlechtes Spiel.

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    Liest sich imho wie eine Rechtfertigung von Biologismus, was ich bedenklich finde.

    Nein, überhaupt nicht. Der Charakter ist super verantwortungsbewusst und stellt die Interessen anderer Leute ständig über seine eigenen. Wenn du dich wie die Axt im Wald benimmst und Leid und Tod verteilst, wo es nicht nötig ist, verlässt Halsin relativ schnell deine Gruppe und will nichts mehr mit dir zu tun haben.

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    Den Entwicklern hätte eine kalte Dusche gut getan. ;)

    Ok. Da stimme ich zu. Die Romanzen sind meisten ziemlich normal, aber wenn man sich anstrengt kann man unter anderem auch (Spoiler für das Spiel)

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    Ne nette Zeit mit einem Mindflayer haben, einen Sukkubus küssen und sich mit nem Druiden in Bär-Form durchs Gras rollen.

    Stört mich aber nicht, weil es anders als in einem Buch optional ist. Du siehst das eh nur wenn du im Menü den 18+ Hacken angeklickt hast und sehr spezifische Dialog-Optionen drückst. Das Spiel ist auch ohne Romanzen klasse. Ich bewundere nur wie erwachsen der Umgang mit Polygami ist. Also so richtig zu deinem Partner hingehen und vorsichtig fragen was er/sie davon hält. Und eben dann je nachdem um wem es geht mit dem „nein“ leben müssen. Es ist eben nicht jeder wie Halsin drauf.

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    DEI (Diversity, Equity and Inclusion), längst auch in der Filmindustrie [I] angekommen, vergleichbar mit dem Hays Code.

    Was ist die Bubble? Aktivisten, Beauftragte, Berater, Funktionäre.

    Diversität und Inklusion sind an sich eine wichtige und positive Entwicklungen, die dem Schaden den der Hays Code angerichtet hat entgegenwirken. Das Firmen wie Disney permanent den Ball fallen lassen und einen miesen Film nach dem anderen raus hauen ist nicht die Schuld von Minderheiten, sondern Produzenten die ihr Handwerk komplett verlernt haben und sich selbst und anderen einreden ihr enttäuschtes Publikum wäre zu rückständig. Das führt dann zu Denkweisen wie „Gruppe X ruiniert Star Wars/Indiana Jones/Superhelden“, was die Gräben nur tiefer auf reist.

    Videospiele machen meiner Meinung nach riesige Schritte vorwärts und profitieren voll und ganz von vielfältigen Charakteren und Autoren.

    “Olivia” aus “Fear and Hunger Termina” (Achtung Horror Spiel) ist eine Rollstuhlfahrerin in einem Horror-Spiel. Um eine Treppe oder Leiter hoch zu kommen muss Olivia ihren Rollstuhl einklappen, sich hochziehen und sich am anderen Ende wieder reinsetzen, jedes Mal. Und die Monster nehmen selbstverständlich keine Rücksicht darauf das du eben länger brauchst um voran zu kommen.

    Olivia als Protagonistin aus zu wählen macht ein komplett anderes Spiel draus, weil man sich Verfolgungsjagden mit Gegnern meistens nicht leisten kann. Man denkt dann zweimal drüber nach ob man die Tür hinter sich zu macht oder sich den Fluchtweg lieber freihält, und ob und wem man vertraut, weil alle schneller sind als man selbst und man sich Gefahren nicht durch Wegrennen entziehen kann. Olivia hat aber anscheinend auch ruhige Hände und kann ein Gewehr bedienen, was ich natürlich nicht auf dem Schirm hatte. Und niemand schreit zwischendrin: „Also dieses Dorf sollte wirklich mehr Rollstuhlfahrer-Rampen an den Gebäuden haben“ … der Spieler kommt selber drauf, weil er Zeit in Olivias Schuhen verbringt. Das Spiel ist einfach besser, weil ein paar der Charaktere mit Behinderungen leben.

    Mir gefällt auch der polygame Druide „Halsin“ aus „Baldurs Gate3“ der seinen offenen Umgang mit Sex als Erweiterung seiner Freiheit versteht und auch homosexuelle Beziehungen mit „As Nature intended“ kommentiert. Er dient eben der Natur und „Regeln“ wie Beziehungen angeblich zu sein haben sind menschengemacht. Polygamie unterstützt die Präsentation der Figur und ist nicht einfach ohne Sin und Verstand drangehängt. Und davon würde ich gerne mehr sehen, egal in welchem Medium.

    @Acala

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    Gibt es da eine Option, bei der sich alle wohlfühlen und niemand sich verletzt fühlt?

    Vermutlich nicht. Die Erfahrungen und der Umgang jeder Trans-Person mit dem eigenen Geschlecht ist einzigartig. Abgesehen davon das Stereotypen relativ sind und man sich in einem Klischee auch wohl fühlen kann, wenn es selbst gewählt ist.

    Meine Herangehensweise wäre, vorausgesetzt Diskriminierung ist nicht das Thema, das du einfach erstmal darauf achtest dem Trans-Status der Figur nicht zu widersprechen und mit der Enthüllung bis ins letzte Drittel wartest.

    Wenn man es so angeht hat das Geschlecht erstmal keinen Einfluss auf die Meinung des Lesers. Er lernt die Figur kennen wie sie ist, Stärken, Schwächen, Persönlichkeit, Träume, Ziele, Ängste ect, und wird dann erst mit diesem Aspekt konfrontiert. So stellt du die Menschlichkeit in den Vordergrund und kannst zeigen das „transsexuell“ eben nur ein kleiner Teil dessen ist was diese Person definiert.

    Edit: Ein tolles Beispiel dafür wäre „Marina“ aus „Fear and Hunger Termina“ (Horror Spiel googeln auf eigene Gefahr). Die Narrative streut zwar ab und zu Hinweise das sie als Junge geboren wurde, aber ich habe das nicht kapiert ehe ihr Vater gestorben ist und seinen letzten Atemzug benutzt hat um sie seine Tochter zu nennen. Und die Realisierung das DAS gerade wichtig gewesen ist lässt dann alles andere an seinen Platz fallen.

    LittleOwlbear Du hast vollkommen Recht mangelnde und schlechte Repräsentation zu kritisieren, aber man sollte sich nicht nur darauf beschränken. Es ist auch wichtig Bücher mit guter Diversität zu schreiben, zu bewerben und am aller wichtigsten: zu genießen. Teil deine Perspektive und deine Liebe fürs Schreiben, das überzeugt in meinen Augen mehr Leute von unserer Sache.

    @Acala Sensetivty Reader sind komplet optional. Das ist nichts anderes als ein spezialisierter Beta-Leser der da ist um mit seiner Perspektive und seiner Erfahrung zu helfen.

    Die klären solche Fragen wie " Wie schwer ist es für dich als homosexuelle Person die Kinder deines Partners zu adoptieren?" Oder "Wir kontrollierst du vor dem Urlaub das eure Beziehung da wo ihr hin wollt legal ist?"

    Man kann das auch alles selber heraus finden aber es von einer betroffenen Person zu hören eröffnet mehr Details und Aspekte an die man vielleicht nicht gedacht hat. Man sollte sich aber nicht einreden das der Berater selber immer Recht hat oder immun gegen Vorurteile ist ..Menschen halt.

    Edit: Ich sehe gegenwärtig eher wenige Fälle von negativen Stereotypen, dafür aber vermehrt Beispiele von :

    "Ihr dürft meine Arbeit nicht kritisieren weil Minderheiten drin sind ihr bösen Rassisten"

    Das Ziel sollten gut geschriebene Charaktere sein. Ein Buch ist nicht von selbst gut nur weil es divers ist.

    Ich füge meinen Dungeons and Dragons und Vampire the Maskerade Settings total gerne asexuelle Charaktere hinzu. Auch wenns nur Nebenrollen sind. Eine asexuelle Person beweist durch ihre Existenz das Liebe echt ist und eben kein Nebenprodukt von körperlicher Anziehung. Und ich finde das einfach so poetisch und schön das ich niemals darauf verzichten würde. Und ich denke das jede Variation von Mensch etwas in der Art hat und das man sich das selbst nicht verwehren sollte nur weil es manchmal ungewohnt ist über den Tellerrand zu schauen.

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    Ich hatte mich mit einer iranischen Freundin, die zu Wyll aus Baldurs Gate und Charakteren anderer Serien meinte, dass diese zwar tolle POC Charaktere seien, jedoch kaum eine eigene kulturelle Identität hätten.

    Das sehe ich eigentlich überhaupt nicht so. Wyll hat keine Kultur die realen afrikanischen Kulturen nachempfunden ist. Das wäre aber auch extrem seltsam, weil er eben Balduraner ist. Er verhält sich verglichen mit den anderen immer sehr würdevoll, nobel und ritterlich. Er zeigt einem, wenn man eine Romanze verfolgt sogar wie man Tanzt. Und es ist nicht irgendein Tanz, sondern so wie Adlige in Baldurs Tor tanzen. Bei mir hat er am meisten den Eindruck erweckt ins Setting zu gehören, weil er relativ normal und lange in der Hauptstadt gelebt hat und nicht wie der Rest: als Einsiedler leben musste, von einem Vampir-Lord verschleppt wurde, in einem Kult aufgewachsen ist oder für Teufel in den neun Höllen gekämpft hat.

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    Gleichzeitig denke ich mir: Als queere Person möchte ich auch nicht nur "positive" Repräsentation in Charakteren und Beziehungen sehen. Ich finde das recht infantilisierend, wenn wir alle gut und gleich gestrickt sein sollen, es nur gute queere Personen und Beziehungen geben darf. Vorausgesetzt, die negativ dargestellte Person ist nicht der einzige queere Charakter in der gesamten Geschichte / Welt, die man als Leser mitbekommt.

    Ich schreibe hin und wieder auch Lgbtq+ Schurken. Es ist aus meiner Sicht nichts dabei. Solange der Grund für deren Bösartigkeit nicht auf ihrer Orientierung oder Geschlecht zurück zu führen ist. Man könnte argumentieren das man so ein schlechtes Bild von diesen Gruppen zeichnet, aber ich will mich nicht durch den Kontext bestehender Vorurteile und Falschinformationen einschränken lassen.

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    Ein anderes Ding, das mich sehr beschäftigt: ab wann ist es Cultural Appropriation? Mir wurde von verschiedenen Personen bloß gesagt nicht zu versuchen eine Kultur eins zu eins zu kopieren, sondern sich bloß Anreize zu holen, und ich weiß auch nicht so recht, ob ich mich fremden Mythologien und Legenden bedienen darf?

    Ich verstehe das zu einem Gewissen Grad, aber ich würde mich deswegen nicht verrückt machen. Mach deine Recherche und lass wenn möglich Personen aus den entsprechenden Gruppen drüber lesen. Du trittst sehr wahrscheinlich trotzdem in Fettnäpfchen, aber so what? Negatives Feedback ist ne gratis Anleitung es nächstes Mal besser zu machen. Vernünftige Leute kritisieren dich vielleicht, aber die werden dann auch merken, dass du mit Ehrlichkeit und Mühe dran gegangen bist. Und wenn dir doch jemand bösartige Kommentare schreibt, weil du seine Kultur 99% korrekt reflektiert hast und nicht 100% dann block das.

    Und wegen Mythologien. Sagen und Legenden gehören zu Kulturen dazu, daher ist es in meinen Augen albern das aktiv vermeiden zu wollen. Nimm angemessene Rücksicht auf die religiösen Gefühle von Gläubigen, wenn du über reale Religionen schreibst, ansonsten: go nuts!

    Ich möchte noch hinzu fügen das Vielfalt nicht nur aus meta-Gründen existieren sollte. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man sich in Geschichten repräsentiert fühlt, aber ich persönlich finde auch das Schreiben so mehr Spaß macht, besonders im Fantasy Genre.

    Ich spiele sehr viel Pan und Paper (Vampire die Maskerade, Changeling the Lost und Dungeons and Dragons) und siehe da: Das „nur weibliche Jungfrauen“-Einhorn hat kein Problem damit ein Trans-Mädchen zu tragen, weil dieses mystische Wesen in deine Seele sieht und nicht in deine Hose. ;p

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    Das nächste mal zitiere ich dich wieder richtig, damit du mir nicht Worte vorwerfen kannst, die DU benutzt hast. Du hattest statt...

    Sorry das mit dem Edition war keine Absicht.

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    Oh.... eine Geschichte um eine (cis-)weibliche Prinzessin, die einen (cis-)männlichen Ritter liebt, ist boshafte Ausgrenzung?

    Nein. Natürlich nicht. Aber wenn wie bei Lovecraft-Romanen üblich die bösen Kultisten "zufällig" alle dunkle Haut haben ist das was anderes. Ich bin selber auch kein großer Fan von: "Homosexualität und Polygamie gibt es in meiner Welt, aber ausschließlich bei Monstern und Außerirdischen..." oder "Magie nur für Jungfrauen, weil man dazu spirituelle Reinheit braucht die kaputt geht wenn du ne Beziehung mit jemandem hast." Ich finde es auch immer ein bisschen Schade wenn Autoren jugendliche Schönheitsideale so wichtig sind das keine Figuren über 30 mehr vorkommen.

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    Das ist korrekt. Du hast gesagt, die Geschichten wären besser, wenn... Das bedeutet: Sie sind nicht gut genug... wofür eigentlich?

    Man kann auch dinge verbessern die schon gut sind.

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    Geschichten entstehen immer unter dem Eindruck dessen, was der Autor sieht, hört, erlebt und wie er das umsetzt. Anzudeuten, Dinge seien nicht gut, weil der Erschaffer nicht die Gegebenheiten einer weit zukünftigen Epoche berücksichtigt und eingearbeitet hat, ist in meinen Augen absurd.

    Du, Feron musst dich dann auch fragen lassen: Wie gedenkst du, die Ereignisse und gesellschaftlichen Formen zukünftiger Zeiten in deine Werke einfließen zu lassen? Ich möchte zu gern wissen, in welchen Kristallkugeln du recherchierst, um zukünftigen Befindlichkeiten rundum gerecht zu werden...

    Lovecrafts Bücher sind trotzdem rassistisch, auch wenn das zu seiner Zeit normal gewesen ist und dementsprechend keiner was gesagt hat. Warum soll man das in einer späteren Epoche nicht ansprechen?

    Natürlich weiß ich nicht in was für einer Gesellschaft Leute 20, 50 oder 100 Jahre in der Zukunft leben. Deswegen werfe ich aber nicht die Arme in die Luft und verzichte auf jeden Versucht die Welt besser zu machen. Ich arbeite mit den Informationen die ich habe. Es kann sein das ich Dinge nicht weiß oder nicht verstehe, die in für kommende Generationen Grundwissen sind, aber Unwissenheit ist nicht dasselbe wie boshafter Sexismus, Rassismus, ect..

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    Homer, Walther von der Vogelweide, Shakespeare, Tolkien... alles minderwertig, weil es nicht die Themen unserer Zeit aufgreift?

    Die wären -alle- besser gewesen, wenn sie inklusiver gewesen wären. Das sich historische Texte nicht nachträglich ändern und von den Normen ihrer eigenen Zeit geprägt sind ist mir auch klar, das macht es aber nicht weniger korrekt. Ich habe auch nichts von minderwertig gesagt.

    Hin und wieder mal eine Lgbt+ Figur, jemanden mit Behinderung oder eine Person aus einer traditionell unterrepräsentierten ethnischen Gruppe ein zu bauen macht Romane, Videospiele und Theaterstücke meiner Meinung nach besser, weil sich so mehr Menschen repräsentiert fühlen dürfen, mehr Perspektiven angesprochen werden und Unwissenheit die in Diskriminierung umschlagen kann mit der Zeit reduziert wird. Ich habe noch niemals ein überzeugendes Argument gehört das nicht zu tun.

    Eine Geschichte die beispielsweise eine Trans-Person enthält muss sich nicht um Transgenderthemen drehen, so jemand kann auch Drachen erschlagen und jedes andere erdenkliche Abenteuer erleben. Wenn ihr das alle anders seht dann würde ich gerne ein Beispiel hören. Nennt mir bitte eine beliebige Scene aus einem beliebigen Buch und erklärt mir wie genau mehr Diversität die Scene schlechter gemacht hätte.

    Tolkien hätte mehr Diversität in seinen Büchern haben sollen. Das hätte den Herr der Ringe besser gemacht.

    Bücher machen halt auch Aussagen über die reale Welt weil der Autor bestimmen muss welche Attribute zu einem glücklichen Ende beitragen und schlussendlich den Tag retten und welches Verhalten und welche Ansichten negative Auswirkungen haben.

    Wenn ich ein Buch schreiben würde in der alle Männer aggressiv und hormongesteuert sind und die Lösung wäre Gewalt und der Übergang von natürlicher zu künstlicher Reproduktion, weil die Menschheit ohne ihre „unreine“ Hälfe stärker wäre, würde das niemand mit: „Projizier nicht das was du lesen willst auf die Story von Feron“ verteidigen. Oder schreiben: „Ach ist doch nur Fantasy-Roman“. Man würde kritisieren wie sexistisch die Handlung ist und das zu Recht!

    Bei der neuen Net-Flix Herr der Ringe Serie hat mich die Zwergin so richtig genervt. Bärtige weibliche Zwerge war der eine Punkt in dem Tolkien mal wirklich kreativ mit Geschlechterrollen umgegangen ist und seiner Zeit voraus war. War aber anscheinend fürs Fernsehen wieder zu „woke“. Da schreit auch keiner „Projizier nicht was du willst auf Tolkien“.

    Da die Diskussion um inklusive Sprache nun etwas abgeebbt ist, würde ich gerne ein paar Zeilen über ein Videospiel loswerden, das in meinen Augen ein exzellentes Beispiel dafür ist wie stark ein Kunstwerk von Diversität profitieren kann. Leichte Spoiler für „Fear and Hunger – Termina“ (Das ist ein Horror-Spiel, nicht das es jemand auf Youtube raussucht und dann nen Schreck bekommt. 😉 )

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    Einer der acht spielbaren Charaktere ist „Olivia“. Olivia ist eine Rollstuhlfahrerin in einem Horror-Setting, in dem Überleben für die Leute die -laufen- können schon unwahrscheinlich ist.

    Ihre eingeschränkte Mobilität wird mechanisch so dargestellt, dass sie, wann immer sie Treppen oder Leiter hochkommen will, aussteigen, sich die Stufen hochziehen und dann wieder in ihren Klapp-Rollstuhl Platz nehmen muss. Dabei ist die Stadt in der das spielt nicht behindertengerecht. Wenn man sie erst beim zweiten oder dritten Durchspielen auswählt, hat das den Effekt das einem dann erst auffällt wie viele Treppen man vorher überwunden hat ohne darüber nach zu denken, weil sie da noch keine Hindernisse waren. Sie hat aber dasselbe Ziel wie alle anderen und muss mit denselben Monstern fertig werden.

    Ich mag Olivias Dialoge, weil mir gefällt wie rational und tapfer sie rüberkommt. Sie fällt auch nicht in dieses Klitsche von einer Person die durch ihre Behinderung bitter geworden ist und immerzu betonen muss das sie nicht bemitleidet werden will und alleine klar kommt. Wenn sie Hilfe angeboten bekommt nimmt sie die höflich an, was ich sehr erfrischend finde.

    Sie ist eine Botanikerin und als ich das gelesen habe, musste ich zunächst mit den Augen rollen, weil ich mir dachte „oh, klar der körperlich eingeschränkte Charakter darf mal wieder die Heilkräuter sammeln gehen.“ Sie kann das tun… aber die selbe Fähigkeit stellt auch Gift her, das Unmengen Schaden verursachen kann, wann immer irgend eine arme Socke meint er oder sie hätte nen leichtes Opfer gefunden.

    Während eines Lets-Plays, also einem Video bei dem man jemand anderem beim Spielen zusehen kann, hat ein anderer Spieler durch Zufall sehr früh eine Schrotflinte bekommen. Ich habe geseufzt, weil die Waffe super selten ist, ich aber davon ausgegangen bin das Olivia die gar nicht nutzen kann, was offensichtlich falsch und sehr dumm war.

    Ihr Spiel-Stil ist schwierig, aber man kann es schaffen. Es hängt viel davon ab das man sich sichere Fluchtrouten frei hält und die Umgebung gut kennt, weil lange Verfolgungsjagden fast nie zu ihren Gunsten aus gehen. Man lernt schnell Kisten zu verschieben, Türen hinter sich offen zu lassen und Bärenfallen die man entdeckt hat für später liegen zu lassen. Munition und gute Schusswaffen sind in Olivias Händen besonders kostbar, weil sie gut damit umgehen kann und anders als der Rest eben nicht so einfach entkommen kann, wenn sie bemerkt wird.

    Es kein Spiel über das Leben mit einer Behinderung sondern ein Horror-Spiel in dem eine behinderte Person vor kommt und das dadurch mehr Inhalt und eine neue Perspektive hat, die man sonst in dem Genre so nicht findet. Sorry ich habe niemanden mit dem ich über das Spiel reden kann, aber ich musste einfach irgendjemandem erzählen wie cool das ist. Verzeiht mir.