Puh, ich hab jetzt die Beiträge alle nur überflogen und versuche mich unten kurz zu halten 
Nur ist es auch Sexismus wenn von dem einzigen Mann vor Ort erwartet wird dass er, sagen wir, Autoreifen wechselt weil er ja ein Mann ist.
Etwas abseits des Themas: Gut, dass ich das selbst kann 
und wenn ich es nicht kann, fahre ich eben in eine Werkstatt 
Schließlich will als Frau auch selbstständig und nicht abhängig sein - Auch wenn selbstständig sein nicht bedeutet, dass man ALLES können muss.
Und ja, ich stimme dir zu, dass es auch Sexismus gegen Männer gibt.
weil Maenner gar nicht anders koennen als Frauen unterdruecken
Das habe ich nie behauptet.
Es ist nur einfach ziemlich stark in den Köpfen drin, wie sich Mann und Frau zu verhalten haben und was von ihnen erwartete wird. Dabei begünstigen beide Seiten negative Denkmuster.
Die Kunst besteht doch darin diese Denkmuster zu erkennen, zu reflektieren und zu durchbrechen.
Wenn ich also merke, dass ich einen dummen Spruch gegen Männer losgelassen hab, kann ich es beim nächsten Mal besser machen.
Wenn ich merke, dass ich eine Frau nicht eingestellt habe, aus Angst sie könnte schwanger werden, kann ich es beim nächsten Mal besser machen.
Das Problem besteht aber darin, dass die meisten Menschen das nicht erkennen oder sich weigern ihr Verhalten zu hinterfragen. Insofern finde ich solche Debatten sinnvoll.
(Mir ist zum Beispiel Sexismus gegen Frauen aufgrund meines Geschlechts viel präsenter als der gegen Männer. In der Diskussion wieder was dazugelernt
)
Das uebliche Argument geht ja so dass Frauen im Nachteil sind weil sie durch Schwangerschaft aus dem Job fallen
Ähm ... *hust* ... aber das ist leider wirklich so XD
Ich kenne viele Frauen, die eine Führungsposition oder einen Job nicht bekommen haben, einfach weil sie Frauen sind (schwanger, Tage, kleine Kinder, die dauernd krank werden ... die Liste ist lang).
Während ich Männer kenne, die in der gleichen Position den Job bekommen haben, mit dem Argument, sie müssen schließlich eine Familie ernähren 
Vielleicht sehen das viele Männer PRIVAT so wie du: Dass sie ihre Frauen um die neun Monate beneiden. BERUFLICH gelten Frauen leider als unökonomisch und sind maximal eine Quote, die man erfüllen muss (sehr überspitzt formuliert).
Vielleicht ist das auch eine Wahrnehmung, die auf meiner Seite kippt, weil ich an dieser Stelle in einem sehr konservativen Unternehmen arbeite. Wir sind ein Laden mit 800 MAs und haben auf den Führungsebenen EINE EINZIGE Frau und die auch "nur" auf Abteilungsleiterebene. Die Geschäftsführer, Hauptabteilungsleiter und Vorstände sowie die restlichen Abteilungsleiter sind ALLES Männer.
In das interne Programm in dem "die Führungskräfte von morgen" gefördert werden, hat es von 13 Teilnehmern genau EINE Frau geschafft.
Auch hier ist also mein Einwand, dass Frauen wirklich benachteiligt werden.
Der Punkt ist doch, dass man an dieser Stelle des Ungleichgewichts und der Benachteiligung arbeiten kann - während das beim Kinder kriegen leider nicht geht - auch, wenn es sicher Frauen gäbe, die liebend gern ihren Mann das Kind kriegen lassen und für die finanzielle Sicherheit der Familie sorgen wollen würden.
Ich bin grundsaetzlich dagegen dass man gemein zu anderen ist
Das unterschreibe ich so 
Es gibt Menschen die wenig nachdenken - da hilft es, die in einem ruhigen Moment mal auf die Seite zu nehmen und mit ihnen zu reden - die wollen eigentlich nicht fies sein.
Auch hier hab ich leider schon extrem frustrierende Erfahrungen gemacht. Denn das Gespräch zu suchen "lohnt" sich nur, wenn man weiß, dass der andere da auch ein offenes Ohr hat.
Die Gelegenheit bei der mich mein Kollege fragte, ob ich meine Tage hätte, ergab sich daraus, dass ich anmerkte, dass mir aufgefallen ist, dass Frauen bei uns ziemlich häufig unterbrochen werden - auch von ihm. (Bevor du was sagst: Ich war nicht überempfindlich, weil er mich einmal unterbrochen hat, sondern, weil das mehrfach vorkam - auch bei anderen Frauen und NUR bei Frauen (zumindest hat er in meiner Gegenwart nie Männer unterbrochen).
Daraufhin war er mega eingeschnappt und meinte, ich würde ihm Sexismus unterstellen und ob ich meine Tage hätte.
An der Stelle merkste doch, dass er nicht bereit ist sein Verhalten zu hinterfragen. Also hab ich das Fass nicht nochmal aufgemacht, sondern fordere mir mein Recht auszureden ein.
Aber es ist frustrierend, wenn da jegliche Bereitschaft fehlt ... Auch, wenn sie vielleicht nicht absichtlich fies sein wollen.
Da fehlt mir der Erfahrungsschatz, um das sicher schreiben zu können.
Exakt mein Problem!
Wie ihr meinen Beiträgen unschwer entnehmen könnt, bin ich TOATL dafür die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass der Mensch bunt und vielfältig ist - Aber mir fehlt der Erfahrungsschatz, um so etwas 1. authentisch und 2. so zu schreiben, dass es am Ende nicht respektlos wird, weil ich durch meine Unbeholfenheit jemandem auf die Füße trete.
Ich zum Beispiel fühle mich bei der Gleichberechtigung Mann/Frau am heimischsten und würde es zum Beispiel am ehesten damit versuchen
Wobei ich mir dann trotzdem gezielt Leute zum Beta-Lesen suchen würde, die sich ebenfalls damit beschäftigen.
--> sofern das der Punkt an meiner Story wäre.
Wie du sagst: Wenn es ohnehin Nebensache ist, dann kann man es auch weglassen oder andeuten 
Trotzdem denke ich, dass es nicht schaden würde, wenn auch die Literatur vielfältiger werden würde und sich jeder Menschen abgebildet und angesprochen fühlt.
Wobei ich mich auch abgeholt und angesprochen fühlen kann, wenn es in dem Roman nicht um eine weiße, hetero-Frau Anfang 30 geht
Schließlich sind wir alles Menschen und kämpfen mit ähnlichen Herausforderungen, Sorgen und Emotionen 
So viel zum Thema kurz fassen 