Beiträge von Kirisha im Thema „Staub im Mondlicht“

    Das Ding ist, dass ich vom Plot eher das mit den Sternbildern kürzer fassen kann, die Geschichte der Mutter aber schon Plotrelevant ist. Jetzt überlege ich wirklich, was ich streiche und wie ich umbaue, damit diese blöde Reise durch die Wüste nicht so langweilig u

    Die Reise durch die Wüste ist nicht langweilig. Davon kannst du gerne noch mehr erzählen. Ich würde halt nicht zu viele Erinnerungen hintereinander bringen, sondern dazwischen immer etwas Handlung, wenn das möglich ist. "Sie wandert weiter durch die Wüste" wäre auch eine Handlung.

    Aber lass es jetzt ruhig erstmal sacken, du musst es nicht sofort korrigieren. Ich lasse das auch immer ein paar Wochen liegen, bis man im Plot schon etwas weiter ist und mehr Zusammenhänge sieht. Dann fasst man es ja vielleicht auch schon wieder anders auf.

    Hallo liebe sophia_me

    das ist wieder ein sehr stimmungsvoller Abschnitt, der mir sehr gefällt. Es ist auch gut, dass du hier die Erinnerung von Aleyna benutzt, um ihre örtliche Orientierung zu zeigen, das ist gut gelungen.

    Ich würde jedoch die zweite Erinnerung, die mit den Ahnen, hier vermutlich insgesamt streichen. Die finde ich zwar auch sehr schön, aber hier würde ich mir doch eher wünschen, dass die Handlung zunächst weitergehen sollte. Vielleicht findest du später nochmal einen Gelegenheit, wo du diese Erinnerung einbauen kannst?

    Sogar in den Tiefen der Wüste scheint sich der Boden noch an Tage voller Regen zu erinnern. Hält das viele Wasser in sich verschlossen, auch wenn in meinem ganzen Leben noch nicht ein Tropfen vom Himmel gefallen ist.

    Aleyna hat also noch nie Regen gesehen, kann sie sich das Wort "Regen" dann überhaupt vorstellen? Kann sie sich vorstellen, dass die Brunnen Regenwasser sammeln? Vielleicht würde sie das anders formulieren, weil es ihr vielleicht als eine seltsame Vorstellung erscheint?

    Ach verdammt, ich hatte gehofft, dass es diesmal eindeutig aus dem Text hervorgeht. Also dass sie Kraft aus den Pflanzen zieht und nicht explizit Hunger hat...

    Ich habe schon gemerkt dass da etwas Spezielles dran ist. Aber vielleicht könntest du tatsächlich noch irgendeine Kleinigkeit dazugeben. Es muss nicht die Holzhammermethode sein.

    Liebe sophia_me

    der neue Abschnitt gefällt mir wieder sehr gut. Ich kann Aleynas Gedanken auch sehr gut folgen. Zwar kommt mir die Ernährung nur durch eine Suppe mit ein wenig Knollengeschmack ziemlich karg, um nicht zu sagen unzureichend vor, aber ich vermute, dass du das noch irgendwann näher erläutern wirst.

    Ihre Idee ist also nun, dass sie Wasser finden muss, um zu überleben, und auch ungefähr weiß, wo sie welches findet. Na, ich bin gespannt, wohin diese Idee führen wird. Du zeichnest auch ein sehr eindringliches Bild von der Wüste, was mir auch sehr gut gefällt.

    Kleinigkeiten:

    Niemand hätte von diesem Brand profitieren.

    NIemand hätte von diesem Brand profitiert. (oder profitieren können).

    Der Boden unter meinen Füßen leuchtet Rot

    leuchtet rot

    Weiter so! :)

    Liebe sophia_me

    ich habe mir deine Verbesserungen angeschaut und bin davon wirklich begeistert. Insbesondere die Szene, in der du die Magie von Vater und Sohn zeigst, packt mich jetzt ganz anders und ich "verstehe" jetzt auch die Art der Magie und auch welcher Art die Probleme sind, die Nikolas damit hat. Sehr gut gemacht! Das war mir vorher ja noch recht unklar gewesen. Jetzt ist es richtig schön anschaulich geworden.

    Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!

    Und niemals kam ein Bild aus ihnen hervor, dass sich verwirklichte.

    Das ist ein Relativsatz.

    ein Bild, das sich verwirklichte :)

    Der Name Rigsha weckt bei mir immer die Assoziation einer Rikscha ... ist aber nicht so schlimm.

    Diese Überarbeitung gefällt mir sehr gut. Nun machst du es auch deutlich, dass die "Stimme des Windes" eher unbestimmt ist und nur das eine Mal so klingt wie die des Vaters.

    Es ist auf jeden Fall eine gute Idee, wenn du dir zuerst ein Konzept machst und dann weiter postest. Ich bleibe gerne dran!

    Ich versichere dir hier im Forum tummeln sich weitaus mehr Kritiker als draußen auf der Straße. Was ja auch gut ist, zumindest zum Teil. Du kannst auch gerne so weiter machen wie bisher und dir Feedback einholen. Aber hast du keine Angst, dass jemand deine Geschichte stehlen oder Ideen daraus für sich verwenden könnte. Die Frage gilt übrigens jedem, der meine Nachricht liest. Ist es nicht riskant soviel (öffentlich) preiszugeben?

    Hallo Redo

    Ein paar Überlegungen zu deinen Bedenken:

    Spoiler anzeigen

    Ich gebe dir recht: wir kritisieren hier mehr, als es ein normaler Leser tun würde. Was aber kein Fehler ist. Es bringt dich dazu, Dinge sehr genau zu überdenken. Es kann auch mal sein, dass eine Kritik einen nicht weiterführt oder deiner eigenen Idee der Geschichte widerspricht. Dagegen bekommst du manchmal halt auch ungeheuer wertvolle Hinweise, die die Geschichte auf ein höheres Niveau heben. Die Schwierigkeit ist es immer, abzuwägen welche Anmerkung du für nützlich oder weniger nützlich hältst. Und natürlich sind alle Texte hier auf unterschiedlichem Niveau. Sodass einige mehr Überarbeitung brauchen und andere weniger. Wenn du aber bedenkst, dass jeder Verlagsautor seinen Text von einem Lektor bearbeiten lässt, muss das einen Grund haben. Nämlich den dass jeder Text (sogar der weltbeste) noch von einer Überarbeitung profitiert.

    Ob es riskant ist, seinen Text öffentlich zu machen? Naja ... wenn du veröffentlichst, machst du ja deinen Text auch öffentlich und auch dann kann er noch geklaut werden. Es gibt Raubkopien von Ebooks, die von "Piraten" illegal verkauft werden, ohne dass der Autor oder der Verlag einen Cent davon sehen (das ist bei Carlsen mal passiert und der Verlag konnte sich dagegen nicht wehren!). Es gibt Leute, die so dreist sind, einen veröffentlichten Text komplett zu kopieren und mit anderen Namen der Protagonisten unter dem eigenen Autorennamen zu veröffentlichen. Ist auch passiert. Ich habe nicht verfolgt, ob die betroffene Autorin dagegen klagen konnte. Was ich mitbekommen habe war jedenfalls, dass die Diebin damit eine Zeitlang erfolgreich gefahren ist. Es gibt auch Leute die erfolgreiche Plots einfach abkupfern und damit auch noch Erfolg haben. Aber dazu muss der Plot erstmal Erfolg gehabt haben. Da klaut man nicht bei Unbekannten. Außerdem kannst du ja bei Amazon bei jedem beliebigen Ebook eine Leseprobe lesen. Theoretisch könnte man auch die klauen und aus Leseprobe und Klappentext ein Buch schreiben. Ich habe aber noch nicht gehört, dass das mal passiert ist. So einfach ist das nämlich nicht, ein ganzes zusammenhängendes Buch zu schreiben, dass einem das Klauen von ein paar Kapiteln so viel nützen würde. Daher werden eher gesamte Manuskripte geklaut. Ich würde daher vorsichtig sein damit, wem ich mein ganzes Manuskript zu lesen gebe. Aber selbst dann macht es für einen Dieb irgendwie keinen Sinn, das Manuskript eines Unbekannten zu stehlen (oder den ersten Band einer Reihe. Höhö). Die meisten Manuskripte floppen doch eh. Ich habe schon sooo viele Debüts verfolgt aus denen dann nichts wurde ... ja, ich schaue danach, weil ich das spannend finde. Darum wird logischerweise am meisten bei Verlagen oder bei bekannten Autoren geklaut. Soll ja auch was bringen. Ich würde mir daher darum nicht so viele Sorgen machen.

    Dieses Kapitel finde ich sehr spannend und es zerstört die Erwartungshaltung, die das vorherige mit sich brachte. Gleichzeitig verändert es die Sichtweise auf das Land und zeigt neue Dimensionen auf. Sehr gut. Nach dem vorherigen Kapitel erwartete ich, dass Aleyna demnächst Braut des Prinzen wird und sich daraus eine Liebesgeschichte entwickelt. Da der Prinz nicht unbedingt sympathisch rüberkam, habe ich gleichzeitig gezweifelt, was das denn wohl für eine Beziehung werden könnte. Nun sieht die ganze Lage sehr anders aus. Ich glaube zwar immer noch, dass Aleyna mit ihm konfrontiert werden wird, aber das wird sich für sich nun wahrscheinlich sehr problematisch entwickeln. Das gefällt mir und macht mich sehr neugierig. Super!

    Ich habe da auch nichts zu meckern. Ist einfach sehr gut, wie ich finde. Eine kleine Frage:

    wohnt das wahre Volk Petreas

    Wenn Mira zum "wahren Volk Petreas" gehört, dann hat dieses Volk ganz bestimmt einen Namen. Es klingt fast unglaubwürdig, wenn du den nicht nennst. Das würde ich also noch einfügen.

    Weiter so! :love:

    Ich persönlich mag es eben, die aus der Ich Perspektive zu schreiben, weil man dann Erinnerungen, Zukunft und Vergangenheit spüren kann und nicht nur sieht. Wie seht ihr das? Fändet ihr es bei meiner Geschichte bisher angenehmer alles (also auch Aleyna) in der 3. zu lesen oder findet ihr es auch interessant, es so persönlich in der Ich zu lesen?

    Meine persönliche Meinung, ich fand die Art deiner Ich-Erzählung so gut, dass ich gedacht habe "warum mache ich das nicht auch" ... Das ist eigentlich der Grund, warum ich überhaupt auf die Idee kam, meine eigene Geschichte in die Ich-Form zu setzen. Daher, wenn du mich fragst, mach weiter so, mir gefällt das sehr. Das schließt sicher nicht aus, dass du es am Schluss nochmal besser ausarbeitest, dafür wird immer noch Zeit sein. Aber ich würde so weitermachen. Ich halte es auch für eine gute Idee, wenn du dich jetzt erstmal im Plot voranpirschst, bis du weißt, wo du langgehen willst. Danach kannst du dir die gesamte Geschichte nochmal vornehmen, um die Feinheiten auszuarbeiten, und dabei die Kommentare hier als Anhaltspunkt nehmen. Ungefähr so arbeite ich auch.

    Okay, mit dieser Erklärung kann ich was anfangen, allerdings darf ich dir noch den Tipp geben, nicht alles nach hinten zu schieben mit den Erklärungen.

    Das würde ich nicht ganz so unterschreiben. Vielleicht ist das auch individuell verschieden, wie man es empfindet. Es gibt in dieser Geschichte ja nicht viele unbekannte Wörter. Da darf für meinen Geschmack ruhig mal eins zunächst einfach so im Raum stehen und später erklärt werden. Ungefähr kann man sich ja denken, in welche Richtung seine Funktion gehen kann, da der Astrakar in einem bestimmten Zusammenhang auftaucht. Da hat man ja schon einen Hinweis. Manchmal kann es ja auch Spaß machen, zu spekulieren oder später noch mehr über etwas zu erfahren.

    Eine sofortige Erklärung ist meiner Meinung nach nur dann nötig, wenn Missverständnisse entstehen könnten, also die Gedanken des Lesers eventuell in eine falsche Richtung gehen und er dann hinterher verwirrt ist. Oder wenn zu viele unbekannte Dinge auftauchen. Das könnte auch Irritation hervorrufen.

    Eigentlich soll es so sein: der König kann die Zukunft sehen und durch langes Training und den Einfluss von anderen Elementen (Astrakar, Halluzinoge etc.) seine Bilder lenken. Nikolas sieht „nur“ die Vergangenheit, kann aber nicht steuern, was er sieht

    Was der Vater kann, hast du für meinen Geschmack gut dargestellt. Das konnte ich gut nachvollziehen. Nur bei Nikolas hast du es sehr kurz gehalten, darum blieb mir das unklar. Dass es "Zukunft" ist, was der Vater sieht, könntest du vielleicht noch mehr betonen. Woher weiß Nikolas übrigens, dass das, was er sieht, "Vergangenheit" ist? Könnte ja auch Zukunft sein? Wie gesagt, das musst du noch nicht alles jetzt erklären, aber es wäre interessant, das mal mitzuerleben, was genau Nikolas sieht und wie sich das anfühlt.

    Wie lenkt mein Vater die Bilder, die er sieht? Woher weiß er, wie er sie heraufbeschwören kann? Er hat mich nie in diesen Dingen unterrichtet. Vollkommen überflüssig, wenn er einfach ein Buch aufschlagen kann, um zu lesen, was ich sehe. Die Vergangenheit.

    Vielleicht geht das nur mir so. Ich hatte das mit dem Buch metaphorisch gelesen. Als ob der Vater in ihm wie in einem Buch liest.

    Ich glaube, es wäre auch einleuchtender, wenn du nicht einfach schreibst, dass er "die Vergangenheit" sieht, sondern das mehr bildhaft machst. Also etwas weiter ausführst, was er sieht und was da seine Defizite sind, die ihn daran hindern, mit der Gabe etwas anzufangen. Muss natürlich nicht alles jetzt auf einmal kommen.

    Ich hatte gehofft, dass dieser Satz schon grob sagt, was seine Gabe ist 🙈 ist das zu vage? Das sollte jedenfalls ursprünglich erklären, warum er Nikolas theoretisch auch hätte unterrichten können…

    Aha, den Satz hatte ich nicht ganz verstanden.

    Aber wenn der Vater die Bilder von Nikolas sehen kann, bedeutet das doch, dass auch Nikolas selbst sie sehen kann? Sonst könnte der Vater sie ja nicht bei ihm sehen? Aso braucht er keinen Unterricht? Oder was müsste er dafür lernen? Das kann ich mir nicht richtig vorstellen.

    Es geht spannend weiter. Das Verhältnis zwischen Nicolas und seinem Vater scheint nicht besonders gut zu sein, weil der Vater eigentlich nur die Funktion in ihm sieht, die der Sohn ausfüllen soll, und ansonsten ziemlich gefühlskalt mit ihm umgeht.

    Und Nicolas hat also eine "Gabe". Ich vermute mal, dass diese "wertlose" Gabe sich noch als gar nicht so wertlos herausstellen wird und bin gespannt, was es ist.

    Wie lenkt mein Vater die Bilder, die er sieht? Woher weiß er, wie er sie heraufbeschwören kann? Er hat mich nie in diesen Dingen unterrichtet.

    Naja, wenn das die Gabe ist, die Nicolas nicht hat, dann weiß ich auch nicht, warum er den Sohn darin unterrichten sollte?

    Der Konflikt zwischen Vater und Sohn ist auf jeden Fall interessant.

    Der Cliffhanger auch. Ich nehme an, dass der Vater jetzt Aleyna auf dem Schirm hat. Mal sehen, wie er sie aufspüren wird.

    Super. Der Abschnitt ist absolut gut gelungen und eine gewaltige Verbesserung zu der Vorversion!

    HIer habe ich mich gefragt:

    Ich trage nichts als mein Kleid und meine Hose.

    Sie trägt ein Kleid UND eine Hose? Übereinander? (Auch in dem Abschnitt vorher hattest du, glaube ich, von einer Hose geschrieben, was mich etwas erstaunt hat. Irgendwie stelle ich mir vor, dass weibliche Wüstenbewohner doch eher Kleider als Hosen tragen?

    dass man die ersten paar Kapitel ein bisschen wie mit Cliffhangern enden lassen soll.

    Cliffhanger finde ich schon gut. Aber ich würde halt nicht vorausblicken. Ich meine, du bietest in diesen ersten Kapiteln genug interessante und schöne Details, dass es absolut reicht, um den Leser zu fangen.

    Es sind also verschiedene Stimmen. Das stand da zwar nicht klar, aber da ja bereits das Hören der Stimme des Vaters ungewöhnlich ist, habe ich gedacht, da müsste eine Verknüpfung sein.

    Hallo liebe sophia_me

    nun mache ich mich auch mal an das neue Kapitel. Vorweg: Es ist sehr gut geworden und hat mir viel Spaß gemacht zu lesen! Besonders das Worldbuilding am Anfang ist richtig gut gelungen.

    ich kann die anderen überreden, dich zum Scriptor zu begleiten.“

    Den Satz finde ich etwas missverständlich. Es klingt als sollten irgendwelche anderen Leute sie zum Scriptor begleiten. Da frage ich mich dann gleich, wen sie damit meint. Vermutlich meinst du aber: "und ich kann die anderen darum bitten, dich zum Scriptor begleiten zu dürfen"?

    „Was ist los?“, Lyana sieht mich besorgt an.

    Zeichensetzung bei Dialogen: Nach dem Zitat steht nur dann ein Komma wenn ein Inquit folgt ("sagte sie" oder "erklärte er" etc). Nicht wenn du mit einem vollen Satz weitermachst. Also kannst du das Komma hier streichen. (Das gilt auch für alle anderen Dialoge. Das Komma zeigt an, dass ein Nebensatz folgt und hier ist es ja kein Nebensatz).

    Stimme meines Vaters, die ich seit über zehn Jahren zum ersten Mal wieder gehört habe.

    Seit über zehn Jahren? Sie ist über zehn Jahre lang immer zu dem Haus in der Stadtmauer gegangen um die Stimme des Vaters zu hören obwohl er zehn Jahre lange geschwiegen hat? Das kommt mir unwahrscheinlich vor. Man würde wahrscheinlich nur dann immer wieder kommen und lauschen wenn die Stimme auch ab und zu zu hören wäre. Nicht wenn sie schon jahrelang verstummt ist. (?)

    Auch die Art, die Intensität hat sich geändert. Sie fühlt sich aufdringlich an. Nicht wie das ruhige Wispern, das in wärmeren Sommernächten träge an mein Ohr dringt. Und auch nicht wie das nervöse Murmeln, das mich an hungrigen Tagen wach hält.

    Auch das passt nicht zu den zehn Jahren. Es klingt eher als ob er eben doch öfter zu ihr spricht.

    Doch ich sollte meinen Geburtstag nie mit ihnen feiern. Sollte nie mehr durch die Straßen unserer Stadt tanzen und laut zur Musik lachen und singen. Denn als ich später im Bett liege, ist es nicht der Wind, der mich zu Beginn der nächsten Nacht weckt. Es sind die verzweifelten Schreie, die die Stille des Tages zerreißen und mich aus dem Bett fahren lassen.

    Ich würde diesen Spoiler tatsächlich streichen. Du nimmst die Spannung des zweiten Kapitels vorweg in der Annahme dass man dann mehr Lust hat weiterzulesen. So nach dem Motto: Achtung gleich wird es spannend.

    Würde ich nicht machen! Brauchst du auch nicht. Du reißt den Leser damit ja auch aus der Perspektive. Das kann sie unmöglich wissen weil sie doch nicht weiß was morgen sein wird. Hier spricht also ein anderer Erzähler. Und die vorweggenommene Info macht es nicht spannender sondern langweiliger (weil man gespoilert wird).

    Lass es doch so stimmungsvoll enden. Das ist ein sehr schönes Kapitel! Es reicht wenn das zweite Kapitel dann mit einem Schock beginnt.

    Dieser Anfang gefällt mir so sehr gut und so würde ich den im Wesentlichen auch belassen. Ich kann der Protagonistin jetzt sehr gut folgen und die Szene ist auch interessant. Man lernt sie so ein bisschen kennen.

    Das "Ok" würde ich auch ändern! Es ist zu modern und passt nicht so gut zu Fantasy.

    Ich verstehe, dass so eine actionreichere Szene mit dem Feuer ein ganz guter Start in ei Buch ist. Aber ich habe auch über den Ton und das Versprechen vom Anfang einer Geschichte nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Fokus bisher eher auf den ganzen Mysterien, politischen Intrigen und der Entwicklung ihrer Person und der Welt liegt. Deshalb dachte ich, ich steige dann doch erstmal etwas ruhiger ein und gebe einen Blick auf die Alltagswelt vom Anfang im Kontrast zu dem wie sie sich dann verändert...

    Das setzt du hier gut um und ich finde es sehr gelungen. Durch ihre Trauer über den Tod des Vaters bekommt man auch gleich Mitleid mit ihr und fängt an mit ihr mitzufiebern. Das finde ich sehr gut.

    Über das Thema "Tag und Nacht" würde ich noch nachdenken. Dadurch dass dein Volk ein Leben in der Nacht führt stimmen meiner Meinung nach die Begriffe nicht richtig.

    wo die Arbeiter der glühenden Hitze des Tages entfliehen.

    Hier ist der "Tag" gemeint an dem die Sonne scheint.

    Allmählich müssten auch meine Mutter und Lyana aufgewacht sein und mit den Vorbereitungen für den nächsten Tag begonnen haben.

    Hier ist die "Nacht" gemeint die sie zu ihrem "Tag" machen. Ich meine du müsstest da neue Begriffe finden. Wenn du zur Nacht "Tag" sagst - weil sie nachtaktiv sind - und zum "Tag" ebenfalls "Tag" kann das zu einem Durcheinander führen. Ich habe jetzt noch keine Idee wie du es machen könntest. Aber ich würde das überdenken.

    Ansonsten gefällt mir der Abschnitt so sehr gut!