Das Lied der Stille ist eine Erzählung über die Schönheit, über die Macht der Musik - wahrgenommen durch die Augen eines Tauben. Die Hauptrolle nimmt der taube Junge Luctu ein, Sohn des Uhrmachers Asbent. Gerade er, der in seinem Leben noch nie einen Ton gehört hat, wird in den Mittelpunkt einer letzten, verzweifelten Unternehmung gerückt, die den Untergang der Welt verhindern soll, hervorgerufen durch den Willen eines Molches und das Lied eines sagenhaften Komponisten.
Doch auch andere versuchen, Luctu für ihre eigenen Zwecke zu verwenden, und nicht jeder glaubt an den Weg, den Luctu und seine Kameraden eingeschlagen haben. Denn die Traumzone wächst und verschlingt mit jedem Vollmond einen weiteren Teil der Welt, und alles, was darin einst lebte, stirbt und macht Platz für neues Leben, geboren aus den Träumen des Urzeitmolches. Viele dieser Kreaturen sind dem Menschen feindlich gesinnt.
Ein geringer Teil jener, die dem Einfluss der Zone ausgeliefert sind, sterben nicht, doch verändern sie sich zu menschenfeindlichen, blutdürstigen Kreaturen. Lange widersteht niemand dem Einfluss der Zone, allein Luctu, der aufgrund seiner Taubheit Immun gegen diese Verdorbenheit ist, kann sich unbegrenzt innerhalb ihrer Grenzen aufhalten.