Beiträge von Thorsten

    Inhaltlich ist das ein ganz übles Gemetzel, was du da beschreibst.

    Pluendernde Soldaten ausser Kontrolle... ich glaube der richtig interessante Teil kommt wenn sowas irgendwann spaeter von der anderen Seite geschildert wird..

    Bei dir fehlen unzählige Kommas. Hier musst du dringend noch einmal rüber gehen.

    Schuldig.:)

    Bringt aber nichts wenn ich da druebergehe - ich schreibe jeden Tag Englisch, Finnisch und Deutsch wirr durcheinander, mein Gefuehl fuer Kommaregeln ist irgendwo auf der Strecke geblieben. Das muss am Ende jemand machen der die Fehler tatsaechlich sieht, ich hoffe meine Frau (mit einem Deutschstudium...) bekommt das hin (auch wenn sie ebenfalls viel auf Finnisch schreibt...)

    Zudem neigst du häufiger dazu, komplexe Schachtelsätze zu konstruieren, oftmals an Stellen, die inhaltlich man durch Einzelsätze teilen sollte.

    Ja, auch da... schuldig. Mache ich gerne, da sollte man immer wieder mal entschaerfen, manchmal geht's mir durch.


    Und - ich freu' mich dass die Geschichte jetzt nochmal vom Worldbuilding kritisch abgeklopft wird:)

    "Graf Sigwulf...", sagte der grauhaarige Mann müde zu Perren gewandt. Kerrinsmänner hatten ihn grob aus dem Wagen gezerrt, aber anders als die Soldaten die ihn eskortiert hatten war er unverletzt.

    "Graf Cornaran", nickte Perren ihm zu. In seinem Gesicht malte sich eine rätselhafte Trauer. Die Ritter Andel, Vindric und Kynar standen mit ausdruckslosen Gesichtern in einem offenen Halbkreis neben Perren.

    "Sigwulf, weißt du was du hier getan hast?", fragte Cornaran schließlich kopfschüttelnd. "Wir hatten endlich - nach sechs langen Jahren - eine echte Chance Frieden für dieses Land zu erreichen. Bei Ädon, Junge, ich hab' dich auf den Knien gewiegt als du noch nicht laufen konntest - ich kann nicht glauben daß dir das gleichgültig ist!"

    Perren seufzte, und falls das möglich war, sah er noch unglücklicher aus.

    "Ich wußte nicht daß ausgerechnet du Edreds Gesandter bist...", murmelte er. "Aber das spielt keine Rolle. Edred mit seinen ausländischen Söldnern will Frieden - indem er mit Frendan und dessen ausländischen Söldnern verhandelt. Wo bleibt Gondred? Mit welchem heiligen Eid den ich als Graf und Ritter geschworen habe ist es zu vereinbaren einem Thronräuber und einem Aasfresser die Reste des Königreichs kampflos zu überlassen?"

    "Und deswegen willst du jetzt einen Krieg anzetteln?", fragte der alte Graf ungläubig. "Wegen deinem Eid? Nochmal Armeen durch das Land schicken, Burgen geschleift sehen, Dörfer zerstört und geplündert, Städte verbrannt? Wie nützt das Gondred? Ich flehe dich an Sigwulf - wir haben noch die Chance das alles abzuwenden. Edred ist bereit Frieden zu schließen, und Kethana ist es ebenso."

    Perren schüttelte den Kopf.

    "Die Entscheidung wurde vor langer Zeit getroffen...", sagte er leise. "Ich nehme an an dem Tag an dem Edred beschloß, daß sein Eid auf die Krone nichts mehr wert ist und daß er ungestraft gekaufte Kämpfer ins Land bringen kann. Ädon sei mein Zeuge, aber ich tue nur was meine Ehre mir gebietet. Und das ist nicht einen falschen Frieden akzeptieren. Niemand will den Krieg - aber ich denke nicht daß Edred auf dich hören wird und seine Garde auflösen wird um ihn zu vermeiden, oder?"

    "Das ist Wahnsinn, Sigwulf. Du kannst nicht gewinnen. Edred hat sieben Tausendschaften der Garde - zusätzlich zu den Adeligen die auf seiner Seite sind! Und was hast du? Nicht einen Bruchteil davon!"

    "Ich weiß", entgegnete Perren ruhig. "Aber ich habe die eine oder andere Überraschung für ihn."

    Irgend etwas schien in diesem Moment in dem grauhaarigen Grafen zu zerbrechen, als würde er erst wirklich in diesem Moment begreifen wie ernst es Perren war, und Tanred hatte fast den Eindruck als würde er kleiner werden, substanzloser.

    Als wäre er gar nicht mehr da, nur die leere Hülle seines Körpers.

    "Dann...", begann Cornaran. "Du kannst mich nicht lebend gehen lassen..."

    Perren schüttelte den Kopf.

    "Wirst du mir die Ehre erweisen mit der Waffe in der Hand zu sterben?", fragte der Alte. "Im Duell? Oder wird einer deiner Handlanger die schmutzige Arbeit übernehmen?"

    Perren blickte zu Boden. Eine lange Zeit herrschte Schweigen. Auch die Ritter sahen sich wortlos an.

    "Du bist ein alter Freund meiner Familie", sagte Perren schließlich. "Auch wenn du dich für Edred entschieden hast. Ich kämpfe nicht gegen dich..."

    Tanred blickte auf Perren und die Ritter. Er hatte eine gute Ahnung was in ihren Köpfen vorging. Es war eine Sache einen Mann im Kampf zu töten, aber etwas ganz anderes einen hilflosen alten Mann abzuschlachten. Und jeder der Augen im Kopf hatte konnte sehen, daß ein Duell eine Farce sein würde - der Graf war längst außerhalb des Alters in dem er ein Schwert wirksam führen konnte. Es lag kein Funken Ehre in so einem Kampf - und auch Ädons Auge würde nicht wohlwollend darauf sehen.

    Und doch... Perren hatte es damals in der Jagdhütte erklärt. Wenn Kethana und Edred einen Pakt schließen konnten, dann würde das Leben hunderter Kerrinsmänner der Preis dafür sein. Cornaran mußte sterben, es gab keinen anderen Weg...

    "Bei Pathon, wir wissen alle was getan werden muß!", knurrte Vindric schließlich. "Und ich bin bereit es zu tun - gebt dem Alten ein Schwert, und dann können wir die Sache hinter uns bringen und weiter gegen Edred ins Feld ziehen!"

    Tanred wußte tief in sich, es war falsch erleichtert zu sein, aber Erleichterung war alles was er in diesem Moment fühlen konnte.

    An allen Ecken und Enden stolperte man über Hinweise über die Geschichte und Mythologie der Welt, ohne das das dann weiter verfolgt wurde, wie es halt auch in der realen Welt vorkommen kann.

    Persoenlich finde ich das bei Weltenbau sehr wichtig - die Wahrnehmung dass da eine viel groessere Welt aussenrum existiert von der die Geschichte nur einen Teil zeigt - statt der Wahrnehmung dass die Welt nur eine Kulisse speziell fuer die Geschichte ist.

    Erst das Geräusch von Pferdehufen auf dem Weg - langsam, im Schritt - dann Stimmen die sich im harten Tonfall der eloranischen Söldner unterhielten. Tanred spannte sich an und wartete. Nichts... jeden Moment mußte doch...

    Und dann, endlich, kam der Ruf.

    Armbrustbolzen schossen zischend über Tanred hinweg und fanden mit dumpfen Geräuschen ihre Ziele. Auf einmal brach Chaos aus - Schreie, lautes Rufen, wiehernde Pferde und das Stöhnen von Verletzten, dann schnelle Schritte die durch das Unterholz neben dem Weg brachen.

    Erst als Goran sich neben ihm aus dem Farn erhob erinnerte sich Tanred daran, was seine Aufgabe hier eigentlich war.

    Fluchend stemmte er sich aus dem Farn hoch, ignorierte den scharfen Schmerz eines Krampfs in seinem linken Bein und brachte sein Schwert nach vorne.

    Soldaten der Garde standen unten auf dem Weg, umringten zwei Wagen, viele von ihnen waren schon zu Boden gegangen, ob tot oder nur verwundet war schwer zu sehen. Berittene preschten aufeinander zu und Stahl klang auf Stahl als sie einander trafen. Vier Söldner in Kettenhemden, konischen dunklen Helmen und länglichen Schilden waren dabei die Böschung zu erklimmen und hielten erschreckt inne als sich Tanred neben Goran unversehens aus dem Farn erhoben - ihr Gesichtsausdruck sah unerwartet komisch aus,

    Die Überraschung hielt nur einen Moment lang an, dann rückten die vier entschlossen weiter nach vorne. Aus dem Augenwinkel sah Tanred, wie Goran zum Angriff überging und Schild gegen Schild krachte, dann kamen die anderen auf ihn zu und er alles andere um ihn herum wurde unwichtig.

    Zwei die ihn erreichen konnten... er mußte schnell sein.

    Tanred holte zu einem weiten, tiefen Hieb gegen die Beine des ersten aus und als er den Schild herunterkommen sah riß er sein Schwert nach oben und ließ es auf das Gesicht des Mannes zuschießen. Dieser reagierte erst im letzten Moment und die beiden Klingen prallten hart aufeinander, aber Tanred bewegte sich schon mit einem Schritt nach vorne, trat mit dem Knie den Schild seines Gegners zur Seite und knallte ihm währenddessen den Schwertknauf ins Gesicht. Mit einem knirschenden Geräusch brach irgend etwas und Blut spritzte auf. Der Soldat ließ seine Waffe fallen taumelte nach hinten, die Hände auf sein Gesicht gepreßt während Tanred schon zum nächsten herumfuhr und ihn mit einem schnellen Hieb gegen den Kopf zwang, sich hinter seinem Schild zu verstecken.

    Keuchend zog sich Tanred einen Schritt zurück um besseren Halt auf dem schlüpfrigen Untergrund zu finden. Seine Augen zuckten zu beiden Seiten.

    Zwei Gegener - der eine den er grade auf Abstand gehalten hatte, ein anderer vier Schritte zu seiner Rechten. Dahinter Goran, immer noch im Kampf, Schild verbissen gegen Schild gedrückt während die Schwerter versuchten eine Öffnung in der Deckung des anderen zu finden. Wo war Sigrun, verdammt?

    Tanred griff mit einem Querhau an, und als sein Schwert auf den Schild prallte schlug er sofort einen Querhau zur anderen Seite. Sein Fuß rutschte auf feuchtem Moos, und der Soldat konnte den plötzlich unbeholfenen Angriff abwehren. Für einen Moment drückten beide Klingen gegeneinander, aber Tanred ging noch einen Schritt zur Seite und kam plötzlich in eine gute Stichposition. Ohne zu zögern rammte er sein Schwert in den Hals seines Gegners und zog es zurück bevor es dort stecken bleiben konnte. Der Mann stolperte mit einem feuchten, gurgelnden Geräusch nach hinten und schlug dumpf ins Moos.

    Der dritte Soldat erstarrte einen Moment als Tanred seine Waffe hob und auf ihn zu kam. Dann duckte er sich hinter seinen Schild und hob sein Schwert neben den Kopf - und genau in diesem Moment grub sich ein Bolzen in seiner Wange ein. Wie eine Gliederpuppe deren Fäden durchgeschnitten worden waren sackte der Mann in sich zusammen.

    Und mit einem Mal zog sich das Rauschen aus Tanreds Ohren zurück und die Geräusche waren wieder da.

    Schreie, durchgehende Pferde, Bolzen die ihr Ziel fanden. Andel schlug einen Berittenen aus dem Sattel, von der gegenüberliegenden Böschung stürmten Kerrinsmänner mit Speeren und Schilden nach vorne. Von hinten feuerten erneut Armbrüste, und einen Moment später rannten auch an ihm Bewaffnete vorbei. Speere wurden in Körper gestoßen die versuchten davonzukriechen oder sich in Schmerzen auf dem Boden wanden, Dolche färbten sich rot vom Blut der Sterbenden und die letzten Reste Widerstand waren rasch gebrochen.

    "Für Kerrin!", schrie irgendjemand, und mehr und mehr der Rebellen fielen in den Ruf ein.

    Tanred starrte müde auf sein blutiges Schwert während Sigrun neben ihm einen Schnitt in Gorans Arm verband.

    Der Morgen kam kühl, trüb und neblig. Tanreds Hände waren eiskalt als er von Ketran eine Schale Haferbrei in die Hand gedrückt bekam. Um ihn herum standen andere Kerrinsmänner, einige von ihnen in Rüstung, die meisten allerdings hatten nicht mal einen Waffenrock und steckten statt dessen in Lederwesten. Die Waffen waren bereit, gefährlich aussehende Armbrüste lehnten neben ihnen auf dem Boden während die Schützen ihren Brei aßen, Dolche und Messer hingen an Gürteln und Speere und Schilde lehnten griffbereit an den verkohlten Balken der ehemaligen Köhlerhütten. Kaum ein Wort wurde gewechselt,nur ab und an konnte man einen knappen Befehl hören der durch den Morgennebel gebellt wurde. Etwas weiter entfernt schnaubten die Pferde der Ritter unruhig.

    Trotz des dicken Waffenrocks fröstelter Tanred.

    Es mochte nicht nur mit der Kühle des Morgens zu tun haben... Er hatte unruhig geschlafen und jetzt war sein Magen komplett verkrampft, der Haferbrei war wie Kleister in seinem Mund und er fand es schwer, ihn herunterzuschlucken. Am Abend war er noch beeindruckt gewesen wie leicht es ihm fiel, den Gedanken zu ertragen daß er wieder in den Kampf ziehen würde - aber davon war jetzt nichts mehr zu merken. Wie ein schwerer Fels lag die Angst in ihm, und mit jeder Minute wurde die Last schwerer.

    Er war nicht alleine damit. Manch anderer hatte ein blasses Gesicht, und Sigruns Hand hatte so stark gezittert daß sie ihre Schale Brei wieder hingestellt hatte und aufgegeben hatte zu essen.

    Nicht daß er selbst in so viel besserer Verfassung gewesen wäre... Er stellte die halbvolle Schale Brei wieder zurück und tastete dann zum wahrscheinlich hundertsten Mal an diesem Morgen nach seinem Schwert. Der rauhe Griff in seinen Händen war irgendwie beruhigend.

    Irgendwie war das Warten das Schlimmste - wenn sie endlich losmarschieren würden, wäre wenigstens das vorbei...

    ***

    Einige Tautropfen rannen die Farnblätter entlang, glänzten in der Morgensonne und fielen auf den moosigen Boden.

    Tanred hatte einen wunderbaren Blick auf die Wasserperlen, er lag in der Deckung des Farns auf einer Böschung über dem Weg an dem Perren die Gesandtschaft erwartete und oft genug landete ein Tropfen in seinem Nacken. Außerdem war sein rechtes Knie in einer feuchten Vertiefung und das Wasser begann, durch seine Hose zu sickern während sein rechter Arm langsam verkrampfte.

    Es war das verdammte Warten...

    Eigentlich mußte es jeden Moment so weit sein, und deshalb wagte er kaum, sich mehr zu bewegen als nur den Kopf zu drehen. Neben sich im Farn konnte er Goran erahnen, und irgendwo hinter ihm mußten die Armbrustschützen lauern.

    Einmal mehr fixierte er einen Käfer, der vor ihm behäbig über das Moos kroch als hätte er alle Zeit der Welt, als stünde hier kein Kampf bevor. Immerhin lenkte ihn das Insekt für ein paar Momente von seinem verkrampfen Innereien ab...

    Wenn nur der Ruf kommen würde und das Warten endlich vorbei wäre...

    Plötzlich hatte er die absurde Vorstellung, daß er, sobald der Ruf kommen würde, einfach zum Angriff aufspringen würde weil er so angespannt war - gerade in die Schußbahn der Armbrüste hinter ihm. Das wäre dann ein würdiges Ende für jemanden der Prinz Kerrin für das Volk sein sollte...

    Er verrenkte sich für einen Moment um über die Schulter zu blicken. Zwischen Farnstängeln, Grasbüscheln und Moos konnte er das blasse Gesicht von Sigrun erahnen. Sie hatte die Augen geschlossen und ihre Lippen bewegten sich unablässig als ob sie eine ganze Litanei von sich geben würde. Aber wahrscheinlich war es genau das was sie tat - sie betete zu Ädon.

    Tanred nahm einen tiefen Atemzug und blickte wieder nach vorne, versuchte die Angst zu verdrängen. Ädons Segen konnten sie jetzt alle gut gebrauchen...

    Machen wir also weiter mit den Vikings - viel der naechsten Folgen spinnen die Story um den fiesen Jarl weiter.

    Kaum ist Ragnar mit seinen Mannen und einem grossen Schatz aus England zurueck, wird er auch schon vom Volk als grosser Seefahrer und Entdecker gefeiert.

    Was macht der Jarl als die Maenner bei ihm vorbeischauen? Politisch unklug verlangt er den Schatz fuer sich, jeder der Abenteurer darf sich aber ein Stueck nehmen.

    Etwas ueberraschend willigt Ragnar ein weil... der Jarl koennte sie ja sonst alle toeten. No shit? 30 bewaffnete Wikinger die eine ueberlegene Schar von Sachsen umhauen kriegen Fracksausen weil der Jarl - ohne eine Armee die er zusammengezogen hat - was boeses machen koennte?

    Naja, sie fahren nochmal aus, pluendern in England rum, Ragnars Frau bringt Knut, den Bruder vom Jarl um weil der eine Englaenderin vergewaltigen will, Schlacht gegen Sachsen die beim Boot warten, bei der Rueckkehr will der Jarl natuerlich wissen wo Knut ist, Thing mit bestochenen Zeugen, aber Ragnar kommt frei.

    Daraufhin startet der Jarl seine Privatvendetta - erst wird die Siegesfeier ueberfallen, dann Ragnars Dorf - in 5 Folgen sind bisher 3 Wikinger durch Feindeinwirkung umgekommen, etwa 40 durch andere Wikinger, warum der Jarl ueberhaupt noch Bevoelkerung hat erschliesst sich nicht, aber hey - er kennt die Leute seines Clans ja gar nicht, denn Ragnar und seine Familie koennen der Zerstoerung seines Dorfs entkommen un schluepfen bei seinem Kumpel Floki unter - von dem seltsamerweise keiner zu wissen scheint wo er wohnt (der Jarl schickt bei anderen Kumpels von Ragnar Leute vorbei, aber da nicht...) - auch bei Floki kommt die Situation 'magst du mit meiner Frau schlafen' - scheint eine Obsession des Drehbuchschreibers zu sein.

    Wikinger in der Serie leben seltsamerweise nicht in Langhaeusern und Grossfamilien zusammen, sondern in kleinen Haeusern und sehr modernen Familien (vielleicht sind die aelteren schon alle umgebracht worden?). Kinder die der Jarl mal mitnimmt (einmal nimmt er einen Jungen aus Ragnars Dorf mit weil... er irgendwie Ragnar bedrohen will?) vermisst keiner, wir erfahren dass der Junge umgebracht wird, aber der Strang versandet. Kein Wunder, es werden ja staendig Leute umgebracht, was anderes machen die Wikinger anscheinend nicht...

    Tja, erst jetzt kommt Ragnar auf die Idee - man kann den Jarl ja zum Einzelkampf fordern. Wenn ihm das frueher eingefallen waere, waeren uns zwei Folgen sinnloses Gemetzel erspart geblieben...

    Zu 64/2:

    Hier beschleunigt sich die ganze Sache ja dramatisch... Finde ich im Prinzip gut, aber ich habe an ein paar Stellen das Gefuehl dass Du (oder die Protagonisten?) ueber das Ziel rausschiesst.

    Der wahrscheinlich auch zu Deckers oder Mestors Leuten gehört und sich nur als Marinegeneral ausgibt. Wir wissen nicht einmal, wie der General auf Pitcairn wirklich heißt, weil wir davon ausgehen müssen, dass alle unsere Kommunikationsmails Pitcairn nie erreicht haben.

    Ein General ist schon jemand wichtiges in einer Armee - und es ist fuer Behoerden und andere auch wichtig zu wissen wer der ist. Man kann im Internet einfach nachschauen wer einen Stuetzpunkt kommandiert, da gibt's dann auch ein Photo - sehr wahrscheinlich kann man auch einfach beim Verteidigungsministerium (oder wer auch immer den Job macht) anfragen wer den Stutezpunkt kommandiert - da kann man nicht einfach irgendjemanden vorschieben und die Mails abfangen... irgendwie kann ich mir das nicht plausibel vorstellen dass der kein echter General ist, sorry.

    Der Chip könnte eine Art Selbstzerstörungsmechanismus enthalten.

    Wuerde aber Mestors Problem nicht loesen, weil ein normaler Chip keinen solchen Mechanismus hat. Wenn Mestors Variante sich bei Untersuchung zerstoert, ist halt auch damit bewiesen dass er keinen normalen Chip hatte (jetzt mal von Fragen wie Platz auf dem Chip abgesehen - ein normaler Chip braucht ja einen Giftbehaelter, hat Mestors den? Es ist ja nicht so ohne auf einem Schaltkreis ganz andere Funktionen unterzubringen die nicht elektronischer Natur sind - einen Schaltkreis kann man anders programmieren und er sieht vielleicht ungefaehr so aus, aber Gift vs. Hormonsynthese - das kann ich mir nicht so ohne weiteres als aehnlich vorstellen, also selbst wenn Mestors Chip den Schaltkreis verschmoren laesst, ist das layout ja trotzdem anders...

    Obwohl das mit dem Pharao, der der Sohn der Sonne (des obersten Gottes) ist, hierzulande ja auch üblich war (König/Kaiser von Gott ernannt und entsprechend dann vom Papst gekrönt). Der Teil hat sicherlich nichts mit Astronomie zu tun.

    Eh... Ich weiss, es wird haeufig gemacht dass man sich aegyptische Religion irgendwie so wie bei uns vorstellt, aber das ist sie definitiv nicht. Weder ist Ra sowas wie der oberste Gott (nur bei Echnaton war die Sonnenscheibe Aton das kurz mal) noch ist der Titel 'Sohn der Sonne' irgendwas wie Gottesgnadentum - der Pharao ist nicht von Ras Gnade Herrscher, sondern er ist auf eine sehr aegyptische Weise identisch mit der mythologischen Sonne (Verwandschaft in Aegypten ist kompliziert, Horus ist sein eigener Sohn etc....), aber nicht nur, er ist auch Horus, beschuetzt von Nebet Hwt,... er ist Teil der Goetterwelt, die aber auch nicht irgendwie separat von der Welt ist wie die griechischen auf dem Olymp... Niemand wuerde auf die Idee kommen den deutschen Kaiser wesensgleich mit Jesus zu sehen...

    Ich mag jetzt hier nicht massiv vom Thema weg, wir koennen aegyptische Religion und Mystik bei Interesse gerne irgendwo anders eroertern daher hier kein vertiefter Vortrag...

    Gab da auch keine Streitigkeiten zwischen Wissenschaftler und Priestern, soweit mir bekannt ist.

    Nee, das war recht entspannt bei den Griechen. ich denke Dein Punkt in Bezug auf die Griechen (in der klassischen Periode) ist auch zutreffend, meine Ueberlegungen waren mehr mit dem Uebergang von der mythologischen Zeit davor zur klassischen Periode, aber ich gebe gerne zu dass man das so oder so sehen koennte.

    Nachdem ich auf einem Flohmarkt die erste Staffel der Serie 'Vikings' fuer einen Euro gefunden habe, schauen wir uns das grade an.

    Es ist recht... amuesant.

    Bisher geht der Plot so - der norwegische Wikinger Ragnar hat einen Plan: Statt immer nur nach Osten zu segeln wie der Jarl das so will, mag Ragnar lieber in den Westen - ueber die offene See, was noch keiner gewagt hat. Da soll ein sagenumwobenes Land liegen das reiche Beute bringen kann.

    (Wer jetzt denkt man kommt von Norwegen nach Island wenn man in Richtung Westen segelt wird enttaeuscht - Ragnar meint naemlich England. Dessen Existenz war schon Caesar bekannt der es erobert hatte und man kann es im Prinzip auch vom Festland aus sehen - der Kanal ist ja nicht so breit, unbekanntes und sagenumwobenes Land geht eigentlich anders, aber hey... )

    Der Jarl hingegen findet die Idee so doof dass er das Unternehmen verbietet. Ragnar baut dann heimlich ein Schiff (wie genau baut man heimlich ein Schiff? Das braucht ja doch einiges an Holz, Manpower und Ressourcen) und faehrt trotzdem.

    Im ersten Highlight der Serie traegt das ein Informant dem Jarl zu was Ragnar da plant. Der Jarl fragt darauf den Spitzel recht unmotiviert 'Hast du mit meiner Frau geschlafen?' Der verneint entsetzt, bekommt aber vermittelt dass es okay ist, kein Problem, die wartet auf dich. Kaum ist er aber mit ihr im Bett kommt der Jarl mit seinen Wachen 'Du macht mit meiner Frau rum! Toetet ihn!', woraufhin der Jarl sinniert dass er jetzt weiss wem er vertrauen kann.

    Seinen Leuten wahrscheinlich eher nicht - immerhin hat er grade seinen eigenen Spion mit einem durchsichtigen Maneuver entsorgt, aus was fuer Gruenden auch immer. Aber was solls - spaeter findet er den Schmied der einen Anker fuer Ragnar geschmiedet hat und bringt ihn auch um - ich nehme an sein Clan hat ja noch zwei Dutzend Schmiede in Reserve so dass man den mal eben ersetzen kann und ueberhaupt - wusste der Gute ueberhaupt dass er was verbotenes gemacht hatte?

    Wer jetzt meint dass der Jarl halt durchgeknallt ist, wird schnell eines besseren belehrt - auf See fahren die WIkinger gluecklicherweise nicht nach Westen wie geplant sondern nach Sued-Westen, aber auf der endlosen Strecke zwischen Norwegen und England verzweifelt einer schon nach ein paar Tagen und sinniert dass das Boot verflucht ist. Ragnar erdolcht ihn dann mal eben, Widerworte auf See gehen gar nicht.

    So warn's anscheinend, die alten Wikingersleut - immer bereit einander fuer Nichtigkeiten umzubringen...

    Endlich gluecklich in England angekommen wird das Kloster Lindisfarne gepluendert - naja, eigentlich nicht. Statt erst mal an Schaetzen abzugreifen was man so findet, oder Proviant aufzufrischen was vielleicht sinnvoll waere - werden Moenche umgebracht die sich gar nicht wehren weil - man war jetzt schon ne Woche auf See und es ist nur einer umgebracht worden - da will man doch mal Blut sehen?!

    Am Ende will Ragnar einen Moench als Sklaven mitnehmen, sein Bruder will den lieber umbringen - immerhin ist das Boot voll (stimmt aber gar nicht, Ragnar hat ja einen Platz schon auf der Hinfahrt freigemacht...) - darueber geraet man in Streit und faszinierenderweise wird diesmal niemand umgebracht - der Kompromiss ist dann, dass man ein gutes Dutzend Moenche auf das volle Boot bringt...

    Zu Hause lauert dann bestimmt schon der fiese Jarl um noch mehr Winkinger umzubringen... bleiben sie dran, bei der derzeitgen Rate an Todesfaellen duerfte ein neuer Cast spaetestens im ersten Drittel von Staffel 2 noetig werden...

    Siehe den alten Griechen oder Ägypter, die wirklich sehr viele Aufzeihnungen hatten und das wirklich professionell betrieben. Das änderte werde etwas an der Politik, Religion, Wirtschaft oder sonstigen.

    Also, das stimmt so nicht - die aegyptische Religion hat schon einen Uebergang von Korn- und Erdgottheiten zu Himmelsgottheiten hinter sich, der Pharaoh als Inkarnation der Sonne, Thoth als der Mond, die Sterne als das Ziel der Seele - das sind schon sehr astronomische Themen. Mal abgesehen davon dass die ganze Wirtschaft von der Vorhersage der Nilflut abhing - die eben auch von den Astronomen betrieben wurde. Aegypten ohne Astronomie waere schon sehr anders gewesen...

    Bei den Griechen findet man auch aeltere mythologische Strata die mehr mit Erde und Getreide zu tun haben bevor es dann zu den Olympischen Goettern geht - auch wenn da die Verbindung zur Astronomie nicht so klar ist.

    Tanred fuhr herum. Die Spitze seines Schwerts zeigte auf Sigrun die zwischen den Bäumen stand und ihm zusah. Es war schwer zu sagen wie lange sie schon da war und ihn beobachtet hatte.

    "Was willst du hier?", schnauzte er sie an.

    Die junge Frau strich sich unsicher eine Haarsträhne aus dem Gesicht und zuckte hilflos mit den Schultern.

    "Ich... ich weiß nicht genau warum du weggegangen bist", sagte sie schließlich. "Aber was ich sagen wollte... es war keine schlechte Sache daß du den Stadtstädter hingeworfen hast..."

    Tanred schnaubte.

    "Was kümmert's dich?", fragte er herausfordernd. "Ich jedenfalls hab' nichts zu beweisen. Es war dumm, von Anfang bis Ende - das ist alles was dazu zu sagen ist."
    ,
    "Andel sagt, es ist wichtig daß deine Kampfgefährten sehen was du kannst...", entgegnete sie leise. "Daß sie dich nicht nur für einen Angeber halten, sondern daß sie wissen daß sie dir vertrauen können. Daß sie sich trauen, dir im Kampf den Rücken zuzukehren."

    "Sagt er das?", knurrte Tanred zurück.

    Sigrun nickte stumm. Irgendwas malte sich in ihrem Gesicht, etwas das er nicht genau beschreiben konnte, und sie sah auf einmal unendlich einsam und verloren aus.

    Und dann erst begriff er, und der Zorn in ihm zerfiel zu Asche. Er senkte sein Schwert.

    "Hast du Angst vor morgen?", fragte er sanft und kam einen Schritt auf sie zu. Sigrun nickte abgehackt.

    Tanred seufzte. "Ich auch...", gab er zu und legte ihr eine Hand kameradschaftlich auf die Schulter. Sie versteifte sich kurz unter der Berührung, blieb aber trotzdem stehen und er konnte ihr leises Zittern spüren.

    "Ich dachte du wärst schon in einem Kampf gewesen...?", fragte er vorsichtig. Immerhin war die damals im Lager gewesen als Andels Truppe von ihrem ersten Kampf gegen die Garde zurückgekommen war.

    "Ja und nein...", antwortete sie leise und sah dabei zu Boden. "Also, eigentlich nicht. Nicht richtig. Ich war in der Nachhut - und es ging alles nach Plan, ich hab' kaum etwas vom Kämpfen gesehen."

    Sie nahm einen zitternden Atemzug, dann sprach sie zögernd weiter.

    "Ich will kein Feigling sein! Ich will nicht beschützt werden indem Andel mich aus dem Kampf raushält - ich hab' einen Eid geleistet, und ich will nicht daß andere ihn für mich erfüllen. Aber ich kann nichts dafür, in mir ist alles verknotet und ich spüre wie meine Arme sich wie Blei anfühlen wenn ich auch nur dran denke..."

    "Wenn der Moment kommt, dann ist wieder alles anders...", erinnerte sich Tanred. Es war seltsam wenn er drüber nachdachte -irgendwie machte ihm der Gedanke, daß er morgen wieder kämpfen würde nicht mehr so zu schaffen wie im letzten Jahr...

    "Wir sind Kampfgefährten - und wir passen aufeinander auf", fügte er hinzu. "Das verspreche ich dir. Alles wird gut werden."

    Sigrun nickte dankbar und sah ihn durch Tränen an, dann biß sie sich auf die Lippen, wischte sich über die Augen und nickte.

    Aber während er sein Schwert wieder in die Scheide steckte, fragte er sich, ob er sie nicht gerade belogen hatte. Wie genau sollte er in einem Kampf auf jemanden aufpassen? Oder garantieren daß alles gut wurde?

    Zu 64/1:

    Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher was ich von dieser Entwicklung denken soll. Irgendwie wird das hier noch eine Groessenordnung schaerfer.

    Das wird ein Geheimnis bleiben, das ich irgendwann an den Meistbietenden verkaufe. Wer meine Soldaten einmal erwecken und mit ihnen in den Krieg ziehen wird, steht noch nicht fest.

    Vorher war Mestor ein Gentleman-Krimineller den man dulden konnte - wenn ihm die Regierung (die Polizei, jemand, wer auch immer...) auf die Schliche gekommen waere, dann haette er gute Chancen gehabt den einfach zu kaufen. Was er anzubieten hat - laengeres Leben zum Beispiel - schadet der Gesellschaft nicht so lange es nicht rauskommt sondern nur die wenigen Eingeweihten es bekommen - und fuer jeden der der Sache auf der Spur ist, ist die Verlockung extrem mitzumachen.

    Das ist ein Szenario bei dem plausibel ist, dass Mestor nahezu unangreifbar ist - jeder Ermittler muss den Sog der Versuchung spueren.

    Mit den Soldaten aendert such das ganze Bild - jetzt kann Mestor einem Politiker/Ermittler/... massiv gefaehrlich werden, wer da auf seiner Spur ist, wird sich nicht mehr bestechen lassen, wenn das rauskommt ist es ein massives Problem fuer Mestor.

    Ohne dass ich jetzt seinen Gewinn bei der Sache sehe - anscheinend will er ja gar nicht die Weltherrschaft, sondern nur seine Ideen geniessen und reich und alt werden.

    Auf der anderen Seite... erhoeht das irgendwie alles den Einsatz fuer Ares und seine Mitstreiter - es geht jetzt um eine richtig fiese Verschwoerung.

    Wie gesagt, ich sehe das ein bisschen zwiespaeltig...

    Tanred schlüpfte in den Waffenrock und zog dann sorgfältig die Schnallen zu. Die Bewegungen waren vertraut, eine Routine die seine Gedanken zur Ruhe kommen ließ. Die anderen Gaukler sahen ihm neugierig dabei zu und er realisierte zum ersten Mal daß bisher keiner von ihnen jemals gesehen hatte wie er sich den ganzen Winter lang auf den Unterricht von Meister Alfrec vorbereitet hatte. Daß er ein Kerrinsmann war wußten sie - daß er kämpfen gelernt hatte aber vermutlich nicht.

    Ketran reichte ihm schweigend einen Gürtel mit seinem Dolch daran. Er hatte keine Ahnung wo im Wagen der Gaukler die Waffen transportiert wurden obwohl er schon oft beim Abladen geholfen hatte, aber Ketran hatte dieses Wissen offensichtlich. Sein Schwert lehnte neben ihr am Wagen.

    Er schnallte den Gürtel fest, bewegte probehalber die Schultern um den Sitz des Waffenrocks zu prüfen und griff dann nach dem Dolch um zu sehen ob die Scheide an einem guten Platz hing.

    "He Tanred, soll ich dir mal zeigen wie man mit so einem Ding richtig umgeht?", fragte Ofyas grinsend, erhob sich und kam auf ihn zu. "Bei uns in Perla haben wir Erfahrung mit Messerkämpfen."

    "Ich komm' schon klar...", antwortete Tanred abwesend. Er hatte gerade wirklich was anderes im Kopf als den Angebereien der Brüder zu lauschen oder sich schon wieder erklären zu lassen warum die Dinge in Perla so viel sinnvoller erledigt wurden als in Gondred...

    "Ja, aber wenn dich jemand so angreift", fuhr Ofyas unbeeindruckt fort und aus dem Augenwinkel konnte Tanred sehen daß er mit einem Messer in der Hand auf ihn zukam.

    Ohne auch nur einen Moment nachzudenken wirbelte er herum, genau wie er es bei Meister Alfrec gelernt hatte. Seine rechte Hand packte Ofyas am Handgelenk und zog nach vorne um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, seine linke knallte gegen den Hals des Stadtstaatlers und drückte ihn nach hinten, genau über den Fuß den Tanred ebenfalls nach vorne geschoben hatte.

    Mit einem überraschten und fast komischen Gesichtsausdruck ging Ofyas zu Boden während sein Messer vor Tanred herunterfiel und sich mit der Klinge in die Erde grub.

    Es war eine fast perfekt ausgeführte dritte Form der Dolchtechnik im arianischen Stil gewesen... Nicht einmal Meister Alfrec hätte etwas daran auszusetzen gefunden.

    Einen Moment lang herrschte Stille. Alle schienen plötzlich Tanred anzustarren, nicht nur die Gauklertruppe, sondern auch die Kerrinsmänner die weiter entfernt saßen und sogar Perren und die Ritter hatten ihr Gespräch unterbrochen.

    "Ich glaube er kommt schon klar, Bruderherz", sagte Rocas trocken in die Stille. Ofyas blickte ihn verblüfft an und dann begann Vinlind zu kichern. Irgendjemand anders fiel ein, und dann auch Ketran, und plötzlich lachten alle bis sich auch Ofyas' Gesicht zu einem Lachten verzog während er sich wieder nach oben stemmte.

    Nur Tanred fühlte plötzliche Wut in sich aufsteigen. War das alles für die anderen nur ein Pathon-verdammter Witz? Ein Kampf mit dem Dolch als gute Unterhaltung? Er riß Ketran mit einer schnellen Bewegung sein Schwert aus den Händen und ging mit energischen Schritten in Richtung des alten Waldwegs aus dem Köhlerdorf hinaus ohne sich auch nur umzudrehen.

    Auf einer kleinen, moosbewachsenen Lichtung zwischen mächtigen Buchen blieb er schließlich stehen, zog das Langschwert aus der Scheide und ging durch ein paar Hiebübungen die er gut alleine ausführen konnte. Querhau, Kurzhau, Krummhau und Zornhau, dann einige Aufwärtshiebe - die Routine dahinter hatte etwas beruhigendes und die Waffe lag gut in der Hand. Der geschliffene Stahl sang förmlich wenn er schnell durch die Luft geschwungen wurde und schon nach kurzer Zeit glänzten Schweißperlen auf Tanreds Stirn. Nach den Hieben setzte er mit einigen Stichen nach und blieb schließlich keuchend in einer abwehrenden Stellung stehen.

    "Das sieht beeindruckend aus", sagte eine Stimme aus dem dämmrigen Wald.

    Wenn du den Bezug dazu herstellen möchtest beim Leser, wäre vielleicht eine kleine Andeutung diesbezüglich hilfreich.

    Ichuebenoch  Tariq Ihr habt Recht... an die Waffenknechte hatte ich gar nicht gedacht, aber der Bezug liegt natuerlich in der Luft... da muss noch etwas mehr Info hin so dass klar ist wie die Stelle gemeint ist.

    Etwas, was ich noch leicht verwirrend finde, ist, dass du Andels Waffenknecht einmal Sigwart (ja, ich weiß, Andel spricht ihn so an und nennt ihn auch so, wenn er über ihn spricht) und einmal Sigrun nennst. Sigrun für die Leser und Tanred, Sigwart für Andel. Ich persönlich stolpere dann jedesmal (obwohl ich weiß, dass es dieselbe Person ist). Ich kann mit "Sigwart" durchaus das Mädchen verknüpfen, ich brauch den Mädchennamen also nicht.

    Das ist gewollt (und der Punkt daran ist ein bisschen fieser als nur 'Sigwart' mit 'Maedchen' zu verknuepfen) - Tanred weigert sich schlicht diese Verknuepfung zu machen, Andel weist ihn wieder und wieder darauf hin - und der Leser wird (qua Erzaehlperspektive) hier ein bisschen zum Komplizen von Tanred gemacht.

    Wenn es stimmt - vielleicht noch ein Sätzchen, um das zu erklären?

    Hm, ja - waere wohl hilfreich... Was Tanred ueberbringen soll ist nicht so wichtig, die Geschichte hat ja schon etabliert dass er immer wieder mal Botschaften ueberbringt - die Stelle sollte eigentlich an 'so wie vorher auch schon ueblich' anknuepfen statt neugierig auf die Botschaft zu machen...:( Naja, muss ich nochmal feilen...

    Aber die Jahreszeiten sind drastischer und auch die Tage unterschiedlich lang. Sehen Sonne und Monde dann anders aus, wenn die Rotationsachse anders ist? Also heller, größer, "seltsame Wanderung" am Himmel?

    Also, wenn Du die Erdachse mehr kippst, dann sieht die Bahn der Sonne und der Monde am Himmel anders aus - die Polarzonen in denen die Sonne im Winter eine Weile lang gar nicht ueber den Himmel kommen werden groesser, die tropische Zone in der die Sonne senkrecht am Himmel stehen kann auch. In Mitteleuropa kann es dann im Winter so aussehen wie jetzt in Skandinavien - zu Mittwinter kommt die Sonne kaum ueber den Horizont.

    Wie die Bahnen der Monde dann aussehen kann man nicht sagen, weil die nicht in der gleichen Ebene verlaufen muessen wie die Bahn des Planeten um die Sonne - die koennen immer gleich hoch am Himmel stehen wenn sie mit der Rotationsachse des Planeten kreisen - oder auch 'Jahreszeiten' haben wo sie man hoeher und niedriger am Himmel stehen wenn das nicht der Fall ist.

    Monde sehen groesser aus wenn sie naeher dran sind - aber unser Mond ist ungewoehnlich gross nach allem was man weiss.

    Seltsame Wanderungen am Himmel gibt es, wenn es Resonanzen zwischen Drehung des Planeten um die Achse und des Mondorbits gibt - dazu muss sich der Planet aber sehr langsam drehen (ein 'Tag', i.e. die 'helle' Zeit muesste dann fuer die Erde ~28 unserer 24-Stunden Tage dauern - dann kann der Mond am Himmel scheinbar stehen bleiben oder sogar zurueck laufen (von Merkur aus gesehen laeuft die Sonne sehr... eigenartig am Himmel).

    Im Extremfall wenn die Achse um 90 Grad gekippt ist, ist ein halbes Jahr Tag am Nordpol, dann ein halbes Jahr Nacht. Am Aequator ist erst Daemmerlicht, dann ein Vierteljahr recht normal Hell/Dunkel, dann wieder Daemmerlicht.

    Also zum Beispiel, wenn alle so und so Jahre/Monate sich alle Monde in einer Linie vor die Sonne schieben und es eine totale Finsternis gibt. Oder wenn alle drei Monde nachts am Himmel stehen und es beinahe so hell wie am Tag ist.

    Eine totale Finsternis gibt es schon wenn sich ein Mond der gross genug ist vor die Sonne schiebt. Dass die Monde alle in eine Linie kommen geht eigentlich nur wenn sie alle in der gleichen Ebene umlaufen - und selbst dann verdeckt vermutlich der optisch groesste Mond halt die hinteren und den Stern. Das ist kein Ereignis auf das ich warten wuerde...

    Mit drei Monden ist es unwesentlich heller als mit einem (das Auge nimmt Lichtintensitaet logarithmisch wahr), selbst ein Faktor 100 zwischen 100.000 Lux (direktes Sonnenlicht) und 1000 Lux (bewoelkter Tag) wird eigentlich beides als Tageslicht empfunden - der Vollmond ist mit 0.1 Lux etwa eine Million mal schwaecher als die Sonne. Da braeuchtest Du schon ein paar tausend Monde die alle sehr gut Licht reflektieren.

    Ausserdem passiert es eher nicht dass mehr Monde auch mehr oder intensivere Gezeiten machen - Gezeitenkraefte gehen mit der 6. Potenz des Abstands, ein zweiter Mond der 1.5 mal so weit draussen ist wie der innerste, hat schon nur noch 8% des Effekts - das wird fast immer vom innersten massiven Mond dominiert werden.

    Regen allein kann eigentlich nichts zusammenbacken. Hitze oder zumindest Wärme brauchts dazu auch noch.

    Stimmt schon- aber weiss Tanred das? Meinst Du es bringt die Szene weiter das hier genauer aufzudroeseln?

    (Wenn die Sommersonne auf eine schwarze Masse knallt, dann wird die gut und gerne auch 70 Grad heiss - insofern sehe ich da kein prinzipielles Problem sondern nur eines der Schilderung):?:

    Ist jetzt ein bisschen Korinthenkackerei aber das dürfte eigentlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein.

    Zwei Packpferde sind zusammen gut 600 kg Last (fuer ein Packpferd kann man die Haelfte des Eigengewichts als Traglast nehmen wenn man eine Faustregel braucht). Fuer den Hinterhalt sind gut 50 Mann in diesem Dorf zusammengezogen worden - ich wuerde sagen das reicht ein paar Tage.

    Und nein, es ist ueberhaupt keine Korinthenkackerei - Du wirst wieder und wieder von Wagen, Vorraeten, Packpferden, konfiszierten Tieren und aehnlichem zu lesen bekommen grade wenn die Truppe groesser wird - ich finde das einen wichtigen Punkt und freue mich wenn das auch anderen auffaellt.:)

    Sind hier die Waffenknechte gemeint mit denen Tanred sich auf der Burg unterhalten hat?

    Nee, Tanred hat ja in (oder besser bei) der Stadt gearbeitet, der hatte da vorher viel mit Soldaten zu tun die - naturgemaess - gute Kunden fuer Gerber sind. Auch in Kerst ueber den Winter duerfte er schwerlich an Soldaten vorbeigekommen sein... Die Waffenknechte in der Burg sind eher seine erste intensivere Begegnung mit Burgvolk...

    Also dass Jahreszeiten drastischer wechseln und in meinem Fall längere Hitze/trockenperioden zur Wüstenbildung beitragen.

    Dazu musst Du die Rotationsachse des Planeten mehr kippen - dann werden Sommer heisser und Winter kaelter. Wenn sie laenger werden sollen, dann muss die Periode des Orbits laenger werden - hellerer Stern, groesserer Abstand des Planeten davon.

    Fuer deutliche Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht muss die Rotationsperiode (und damit die Laenge des Tages) laenger werden.

    Also dass sich die Welt magisch anfühlt und auch eine Art Religion/Kult darum entsteht.

    Die Leute die da wohnen kennen das ja nicht anders - wir wuerden andere Muster von Jahreszeiten vielleicht als magisch sehen, die aber als so normal... wie wir Jahreszeiten eben sehen. Also - kann auch kultisch sein, aber das koennte es in jedem Fall.

    Mein Planet ist ja recht erdähnlich und jetzt habe ich mich gefragt, welche Auswirkungen hätte das, wenn da mehrere schwere Körper in unterschiedlichen Abständen drumrum kreisen :hmm:

    Kann man so generell nicht sagen. Die Erde hat einen recht grossen Mond (verglichen mit ihrer eigenen Groesse) - das ist schon ein Faktor, viel massiver und naeher kann man den nicht machen ohne dass man in Stabilitaetsfragen kommt - Gezeiten die nicht nur das Wasser sondern auch das Gestein verformen sind dann ein Problem.

    Viele Monde stoeren nicht wenn sie klein sind - oder wenn sie massiv sind aber recht weit auseinander ihre Orbits verfolgen. Wenn sie zu nahe beieinander sind, dann ist das Ensemble instabil und einige werden weggeschleudert.

    (Das ist ganz lustig zu simulieren - hier ist ein Beispiel von einem instabilen 3-Koerper System - ein Planet der einen Doppelstern umkreist, aber sinngemaess das Gleiche passiert mit einem sehr grossen Mond der eng um einen Planeten kreist und die beide von einem kleinen Mond in groesserer Entfernung umkreist werden:

    Je mehr Himmelskoerper da umeinander kreisen desto spannender wird das...)

    Ist das überhaupt relevant oder kann man bei einer Fantasy Welt den Himmel aussehen lassen wie man will? Was denkt ihr?

    Falsche Orbitalmechanik nervt mich ziemlich bei SciFi, bei Fantasy hingegen so gar nicht. Ich rechne bei stimmungsvollen Szenen mit zwei Monden nicht unbedingt nach ob das astronomisch alles moeglich ist - meistens reicht die Info aus dem Text eh nicht aus um zu sagen mit was fuer einer Konstellation man es zu tun hat - es muessen ja nicht alle Monde um den Planeten kreisen, die koennen ja im Prinzip auch umeinander...

    Also - bei dem Punkt wuerde ich mir da eher keinen Kopf machen. Orbitalmechanik ordentlich hinzubringen ist ein ziemlicher Aufwand - den der Leser vermutlich nicht bemerkt. Andere Dinge fallen da viel eher auf wenn man mit Naturgesetzen freier umgeht:)

    Wo vorher ein kleines Köhlerdorf mitten im Wald gewesen war, standen jetzt nur noch ausgebrannte Ruinen. Einer der Kohlemeiler war noch intakt, so als könnte er jeden Moment benutzt werden und in einem Lagerschuppen fand sich noch Brennholz aufgestapelt, aber das halbe Dutzend Hütten in denen die Köhler gewohnt hatten war komplett zerstört, ebenso wie zwei Ställe und ein anderer Schuppen in dem die Holzkohle gelagert worden war. Der Regen der letzten Jahre hatte den Rest davon zu einem ekligen, schwarzen Schlamm zusammengebacken der teilweise auch auf den Weg davor gesickert war. Ein paar Schritte abseits war noch ein überdachter Brunnen - er war aus irgend einem Grund komplett verschont geblieben.

    Der Wald hatte noch kaum Gelegenheit gefunden, sein Recht zurückzufordern - hier und da hatte ein Schößling Fuß gefaßt, Gras, Weideröschen und Geißenbann verdeckten die schlimmsten Brandnarben, aber es war klar daß die Zerstörung erst vor ein paar Jahren geschehen war.

    Immerhin waren keine Toten zu sehen, keine Knochen die zwischen den verbrannten Hütten lagen und keine Schädel die aus leeren Augen auf jeden Neuankömmlign starrten. Entweder waren sie alle rechtzeitig geflohen, oder jemand hatte sie beerdigt, oder, wahrscheinlicher, die Tiere des Waldes hatten die Überreste in den Jahren seither entfernt.

    Vermutlich waren es marodierende Soldaten gewesen die das Dorf zerstört hatten wie so viele andere auch, wahrscheinlich Edreds Söldner die später zur Schwarzen Garde geworden waren, vielleicht auch gondrisches Fußvolk - irgendwie fiel es Tanred schwer, sich vorzustellen daß Ritter zu so einer Zerstörung fähig sein sollten.

    Vor allem wirkte alles so sinnlos!

    Die Köhler würden kaum etwas gehabt haben was für ein Heer wichtig gewesen wäre - außer der Holzkohle für eine Schmiede vielleicht, aber genau die hatten die Angreifer im Regen liegen lassen. Alles wirkte wie als wäre die Zerstörung Selbstzweck gewesen.

    In den paar Stunden seit die Gaukler hier angekommen waren, war das Dorf jedoch zu neuem Leben erwacht und erinnerte jetzt eher an ein Heerlager. Nach und nach waren Bewaffnete eingetroffen, Armbrustschützen hauptsächlich, aber auch Andel, Vindric und drei andere Berittene die Tanred noch nicht kannte. Auch Vorräte waren mit zwei Packpferden gekommen - frisches Brot, Getreideschrot für einen nahrhaften Brei und Trockenfleisch. Jetzt standen Zelte neben den verbrannten Hütten, auf einem lodernden Feuer kochte ein Eintopf, die Pferde waren im Holzschuppen untergebracht den man umfunktioniert hatte, Armbrustschützen standen und saßen in kleinen Gruppen beieinander und redeten während Perren in einem Kreis mit seinen Anführern saß und den Plan besprach.

    Die Rebellen wirkten nicht wie die Soldaten die Tanred kennengelernt hatte - ihnen fehlte das Draufgängertum und die Neigung zu großen Reden, aber auf ihre Art wirkten sie dennoch hart. Einige waren jung, grade mal in Tanreds Alter, andere mochten Familienväter sein, der Älteste hatte schütteres weißes Haar. Aber in allen Gesichtern malte sich die gleiche grimmige Entschlossenheit und in ihren Augen die gleiche Kälte.

    Alle von ihnen hatten schon Tod und Zerstörung gesehen, hatten gesehen wie Familienmitglieder von der Garde abgeschlachtet worden waren, wie ihr Vieh und Saatgut geraubt worden war oder wie ihre Häuser und Ställe in Brand gesetzt worden waren.

    Tanred nickte sinnend. Es war wohl alles andere als ein Zufall, daß der Sammelpunkt für die Kerrinsmänner die an dem Hinterhalt teilnehmen sollten an genau diesem Ort war...

    Perrens Besprechung schien zu Ende zu sein und die Anführer erhoben sich. Andel kam direkt auf Tanred zu, mit Sigrun und einem weiteren Waffenknecht im Schlepptau. Tanred blickte ihn fragend an.

    "Du kämpfst unter mir, Tanred", verkündete ihm der Ritter. "Unsere Aufgabe ist, von der rechten Seite zuzuschlagen. Wir haben ein Dutzend Armbrustschützen, wenn alles nach Plan geht dann ist das alles was wir brauchen. Wenn irgend etwas schief geht und ein Gegenangriff kommt, dann brauche ich Sigwart, Goran hier und dich als Verteidiger vor den Schützen - um Zeit zum Nachladen zu gewinnen."

    Tanred nickte und musterte Goran, einen kräftigen Mann mit vernarbten Wangen, kurzen dunklen Haaren und einem buschigen Bart.

    "Ich hab' als Soldat gedient", beantwortete er Tanreds unausgesprochene Frage. "Ich kann im Kampf schon meinen Mann stehen."

    Sigrun warf bei diesen Worten einen schnellen Blick zur Seite, ließ die Sache aber auf sich beruhen. Andel runzelte kurz die Stirn, sprach dann aber weiter.

    "Wir brechen zum Morgengrauen auf so daß wir ungesehen unsere Position einnehmen können. Also sorgt alle dafür daß eure Waffen und Ausrüstung in Ordnung ist - am besten ihr schlaft darin!"

    Alle drei nickten.

    "Tan, hast du ein Kettenhemd?", fragte der Ritter weiter.

    Tanred schüttelte den Kopf.

    "Nur einen Waffenrock...", entgegnete er. "Aber ich denke das reicht für mich." Alfrec hatte ihn nie im Kettenhemd fechten lassen und er war sich alles andere als sicher wie sehr so eine Rüstung seine Beweglichkeit einschränken würde.

    Andel holte tief Luft um etwas zu sagen, seufzte dann aber nur und nickte.

    "In Ordnung. Seid einfach darauf gefaßt daß es schnell ernst werden kann."

    So, ich komme jetzt auch wieder zum Weiterlesen:

    63/1:

    als ihn die KI – wie immer ohne anzuklopfen – kontaktierte

    Hier komme ich nicht umhin mich zu fragen - warum? Wieso tut die KI das? Im Ring hat sie ja irgendwie viel Zugriff und wir erfahren dass Ares in der Situation von Kameras beobachtet wird - Webster muss wissen dass er grade andere bei sich hat und koennte auf der anderen Seite ohne weiteres warten bis die weg sind.

    Ist das signifikant?

    Es kommt mir jedenfalls komisch vor...

    63/2:

    Hier wird es dann noch komischer:

    Dann musste das Ganze eben warten, bis der Arzt wieder da war.

    Die KI steigt mit maximaler Dringlichkeit ein - mitten in eine Besprechung. Und Ares geht dann erst an einen unbeobachteten Ort - und beschliesst jetzt Websters Nachricht erst mal auf die lange Bank zu schieben weil er seinen Mitverschwoerern nicht alles nochmal aufbereiten will?

    Was, wenn es wirklich um was Dringendes geht?

    Irgendwie scheint er zu wissen dass Webster halt Stress macht ohne dass es einen Grund dafuer gibt...?

    Damit taten sich für die entführten Ontas Möglichkeiten auf, nach Hause zurückzukehren.

    Naja, aber wenn er doch kein Gedaechtnis hat... da hat er dann auch kein Zuhause?!

    (Ich faende das an der Stelle plausibler zu sinnieren ob ein vertrautes Umfeld vielleicht bei der Herstellung der Gedaechtnisinhalte helfen koennte...)