Beiträge von aval.b.bado

    Hey there,
    auch hier kann ich mich ja mal zurückmelden. Ich war länger nur spärlich im Forum aktiv und hatte daher wenig Zeit für deine Geschichte, entschuldige :) Ich hole gerade alles wieder etwas auf. Zu den drei kurzen Parts, die ich noch nicht kommentiert habe, kann ich eigentlich nur sagen: es geht interessant weiter.
    Sprachlich waren hier und da vielleicht mal ein paar Tippfehler, allerdings nichts wirklich arges, was den Lesefluss gestört hätte. Dein Stil ist aber sehr knapp und schmucklos, erinnert mich irgendwie ein bisschen an Friedrich Dürrenmatt, ich finde hier könntest du mit ein paar mehr Details zu Figuren, Umgebungen und Stimmungen noch einen deutlichen Mehrwert schaffen.
    Der Plot, den du ersonnen zu haben scheinst, wirkt aber relativ vielschichtig und, wie gesagt, bisher sehr interessant :)
    Solltest du das also noch fortsetzen, bin ich gespannt, wie es weiter geht!

    Aloha! :)

    Man, ich hätte geschworen, ich hätte schon wieder zwei Parts verpasst, aber da war nur 21.3 und den hatte ich sogar schon gelesen, nur noch nicht kommentiert. Seltsam. Bei Katharina hab ich auch nix verpasst, obwohl ich mir sicher war, da noch einen Part offen zu haben.
    Herrje, so viel Stress mit den ganzen Geschichten überall :D

    Im Schnelldurchlauf spulte sie die besagten Tage vor ihrem inneren Auge ab und fragte sich, was er wohl als stiller Beobachter alles mitbekommen hatte und ob sie die ´Emilia-blamiert-sich-bis-auf-die-Knochen-Liste` nun noch um weitere Punkte ergänzen müsste.

    Ich muss sagen, der Gedanke hat mich irgendwie extrem aus der Stimmung gerissen und ich finde ihn ehrlich gesagt irgendwie auch nicht so passend an der Stelle. Es geht um überirdische Verbindungen, engel-slackline-verstärkte Gefühle, Emilias Erkenntnis von "OMG, ich bin ja wirklich fast gestorben und lebe nur noch, weil Elias seinen Job nicht richtig gemacht hat... ich war tot" und dann schlägt sie sofort wieder in den peinlich berührten verschüchterten Emilia Modus um, a la "ich hoffe ich hab mich nicht daneben benommen" ... ich weiß nicht.
    Das gefällt mir aus zwei Gründen nicht: erstens passt es für mein Gefühl nicht in die Situation, die Gedankenkette, die ich in so einem Augenblick hätte. Alles andere, was sie da bereden, ist doch wirklich um Längen eindrucksvoller und wichtiger.
    Zweitens zerhaut es irgendwie zu früh ihre Charakterkurve. Elias und sie hatten gerade einen sehr intensiven Moment, endlich ein Durchbruch zwischen den beiden, ein Vorankommen in der Geschichte, etwas, dass die gegenseitige Wahrnehmung verändert und booooom -> Emilia fällt gnadenlos in ein altes Muster zurück. Das ist an der Stelle vielleicht nichtmal unbedingt unrealistisch, aber sehr schade und hat mich als Leser ein wenig frustriert.
    Ich finde die Veränderung später besser gezeichnet, wo Elias sich um Kopf und Kragen redet und Emilia sich stückweise von ihm distanziert, gipfelnd in dem Fakeanruf. Wo ihr nach und nach klar wird, wie hart er eigentlich in ihre Privatsphäre eingedrungen ist, aber nicht aus dem Gefühl raus: "ich hoffe, ich habe mich nicht blamiert", sondern eher: "Engel hin oder her, was denkt der sich eigentlich?"

    Ansonsten läuft der Part aber schön aus, der Dialog ist an sich sehr intensiv und schön geschrieben, ich stör mich eigentlich wirklich nur an diesem Satz :)

    Hey there,

    ich bin durch den interessanten Titel auf deine Geschichte aufmerksam geworden und habe mir mal die bisherigen Teile gegeben, war ja noch nicht allzu viel. Ich geh mal chronologisch auf alles ein, was mir so aufgefallen ist:

    Spoiler anzeigen

    Nagte hungrig an der verkohlten Asche

    Verkohlte Asche ist eine sonderbare Mischung aus Pleonasmus und Oxymoron... zum einen ist Asche ja das, was übrig bleibt, wenn alles andere verkohlt ist, also das "verkohlte" liegt quasi im Begriff. Zum anderen, wenn man das weiter denkt, kann Asche nicht mehr verkohlen, da sie ja bereits verkohlt ist.

    Ihre nackten Zehen bohrten sich in den glatten, kalten Stein.

    Das muss ganz schön weicher Stein sein ;)

    Mit einem Aufschluchzen gaben ihre Beine nach, sie stürzte nach vorn, griff panisch in die widerstandslose Luft vor ihr.

    Ich bin mir bei dem Part jetzt nicht sicher, ob sie sich umbringen wollte oder ausversehen gestürzt ist. Wenn ersteres, dann verstehe ich nicht, weshalb sie "panisch" ist. Das könnte natürlich daranliegen, dass sie in dem Augenblick erkennt, was genau sie da eigentlich getan hat und darüber panisch wird, aber dann würde ich ein bisschen mehr Augenmerk auf die Beschreibungen legen. Generell ist der Abschnitt sehr sehr kurz und könnte für den ganzen Flair ruhig ein bisschen länger sein :)

    Panisch sah er auf, erblickte schließlich eine Schüssel mit Wasser neben seinem Bett und erbrach sich lautstark in sie.

    Wieso kotzt er ausgerechnet genau in die Schüssel?^^Dann hat er ja nix mehr um sich den Mund abzuwaschen danach... aber gut, wenn man merkt, dass man brechen müssen, geht ja immer alles sehr schnell.

    "Ja Cean", erwiderte sie, mühsam um einen reuevollen Tonfall bemüht

    mühsam, bemüht -Wiederholung.

    Elyene hätte sich gewährt

    gewehrt

    als hätte sie zwischen all den Beinen einen Arm aufblitzen sehen.

    Du schreibst vorher von einem Gewirr aus Armen und Beinen, das heißt, mir als Leser kommt der Arm jetzt nicht sonderlich besonderlich vor. Vermutlich willst du darauf hinaus, dass die Menschenmenge auf jemanden eintritt, aber das könntest du vielleicht nochmal besser hervorheben.

    Seite Gasse

    Seitengasse.

    Erstarrt starrte Edar sie weiterhin an

    Erstarrte, starrte - Wiederholung

    Das war seine Chance. Ein Ton von ihm und die Soldaten würden die Beine in die Hand nehmen und die Frau auf frischer Tat ertappen.

    Okay, was ist seine Chance? Was verspricht er sich davon? Seine Handlungsmotivation wird an der Stelle irgendwie nicht so richtig klar... er hält sie für eine Diebin? Warum nimmt er sie dann in Schutz? Ist er selber ein Dieb? Da er sie als ungeschickte Diebin darstellt, gehe ich davon aus, er kennt sich sich in dem Handwerk aus? Das bleibt irgendwie alles blass. Ich verstehe auch den ganzen nachfolgenden Dialog ehrlich gesagt nicht so ganz :/

    "Ich sage nicht, dass das meine beste Idee war, aber ich hasse es nicht zu wissen was vorgeht!", erklärte sie. Sie zögerte kurz. "Oder vor jemandem Angst zu haben."


    Soviel wie ich als Leser weiß, ist sie eine einfache Küchenhilfe und verfolgt einen Mann, der gerade ohne Hehl einen Mann in der Öffentlichkeit ermordet hat und sich nicht mal darum geschert hat, Zeugen zu beseitigen... und sie rennt ihm einfach hinter her und bricht in sein Haus ein? Wer würde so etwas tun? Vielleicht sagt sie nicht die Wahrheit, aber dann sollte Edar auch ein paar Gedanken dazu haben, dass ihre Geschichte sehr, sehr unglaubwürdig wirkt. Der kleine Nebensatz reicht für mich nicht aus, um ihren grenzenlosen Mut zu erklären.


    So im Großen und Ganzen: ich finde, du hast einen sehr schönen Schreibstil und kannst sehr bildgewaltig schreiben, immer mit einem Auge für die Details. Aber dein Plot verwirrt mich bisher nur :/
    Wir haben Jared, Elvira, Edar, Elyene und Jalina... fünf Hauptcharakter auf gerade mal ein paar Seiten. Bisher haben alle keinerlei Bezug zueinander, kein Charakter hat bisher mehr als vielleicht ein oder zwei Seiten eingenommen und ich weiß nach wie vor nicht mal ansatzweise worum es eigentlich geht.
    Warum beginnst du ausgerechnet mit Jared, den ja, sowie es ja scheint, zwar ein tragisches, aber kein ungewöhnliches Schicksal ereilt hat. Wer ist Edar und warum läuft er durch die Straßen? Was hatte es mit diesem kurzen Abschnitt bezüglich Elviras auf sich?
    Es werden zwar sehr viele Fragen aufgemacht, aber irgendwie fehlt mir so ein bisschen der Kontext, in dem sie sich abspielen. Der einzige Charakter zu dem wir etwas mehr Informationen erhalten, ist eigentlich Jared.
    Du scheinst da was richtig großes im Kopf zu haben, eine komplexe Story mit vielen Charakteren und das finde ich an sich cool, das macht neugierig. Aber ich als Leser bekomme keine Chance mich so richtig in deine Charaktere und deine Welt hineinzuversetzen. Ich würde vorschlagen, mich anfangs für ein paar Seiten auf einen Charakter zu konzentrieren, zu zeigen, was in ihm vorgeht, was seine Motivation ist, seine Hintergründe etc... und dann ein paar Seiten den nächsten Charakter einzuführen... usw.
    Man hätte dann viel mehr Gelegenheit sich wirklich mit einem Charakter auseinanderzusetzen und sich auch darauf zu freuen, in ein paar Seiten wieder von ihm zu lesen.

    2.1

    ´Anduriel`

    Die Flamme des Westens! Naja zumindest fast ;)

    die bis in den strahlend blauen Himmel hinauf ragte und sich in der Unendlichkeit verlor.

    Meine Fantasy setzt aus. Okay, es gibt im Himmel einen Himmel, ergibt bei der Abbildtheorie ja irgendwie Sinn und der Himmel scheint ja auch nicht konkret geographisch verortet zu sein, vielleicht eher so eine Art Paralleldimension... (obwohl du ab und zu von "oben" und "unten" sprichst :hmm:
    Aber eine unendlich hohe Mauer kann ich mir nicht vorstellen. Ein unendlich hoher Turm ginge. Aber mal angenommen wir haben im Himmel irgendwo eine zentrale Lichtquelle wie die Sonne, dann ist es entweder auf der einen Seite der Mauer stockfinster oder auf der anderen.

    Während sie aus dem Schatten des Tores heraustrat

    Siehe hier. Da der Torbogen einen Schatten wirft, kommt von irgendwo her Licht. Sofern es nicht wie von einem Riesendeckenlicht linear von oben kommt (dann gäbe es aber so gut wie keine Schatten im Himmel, nämlich nur unmittelbar unter Dingen), kommt es eher von rechts oder von links, was bedeutet, dass es auf der einen Seite der unendlich hohen Mauer stockfinster ist oder auf der anderen.

    Insgesamt zeichnet sich der Part aber durch eine starke Sprache aus, die Beschreibungen sind sehr schön und Elias kommt aus seiner eigenen Perspektive im himmlischen Setting gut eindrucksvoll rüber. Was für meinen Teil schon wieder mit seiner kompromissbereiten, zurückhaltenden und gutmütigen Art auf der Erde bricht - starke Anführer sind nicht zuletzt starke Anführer, weil sie Befehle erteilen und nicht lang rumquatschen. In meinem Bild von Elias prallen immer noch zwei Welten aufeinander.

    Die Darstellung der Hölle (?) gefällt mir eigentlich ziemlich gut und ich finds auch ganz cool, dass es nur so ganz kurz angerissen wurde und somit noch genug Raum für Fantasie lässt. Obwohl die Darstellung als Schlucht aus der grünes Feuer schlägt... naja, wenn ich jetzt beim Tippen so darüber nachdenke... der Himmel ist quasi die perfekte, wunderschöne Erde, Abbildtheorie... und die Hölle ist... die Hölle :hmm: Also hmm.. ginge da nicht mehr? Wenn die Erde quasi das Paradies ist und nach dem Himmel geschaffen wurde, müsste die Hölle dann nicht dieser Idee folgend, so etwas wie der umgekehrte Himmel sein, also das Anti-Paradies? Ich könnte mir hier spontan einiges an sehr coolen Ideen vorstellen. Licht und Schatten sind auf sonderbare Weise verdreht, Schatten der vom Himmel fällt und Licht wirft oder ein unbeschreiblicher Zustand, in dem weder Licht noch Schatten zu existieren scheinen, alles steht auf dem Kopf... statt zu stehen fühlt man sich, als befände man sich im freien Fall... naja wie auch immer, ist ja dein Bier ;) Denke nur, wenn es sich bei der Zeile wirklich um einen Eindruck der Hölle gehandelt hat, dann könnte man das gruseliger und weniger normkonform machen, aber wie bereits gesagt, sprachlich gefiel mir die Stelle eigentlich gut.
    Das einzige was mir beim Lesen aufgefallen ist, waren "die Schreie des Todes"... die Hölle ist ja eigentlich irgendwie einen Schritt hinter dem Tod? Da finde ich den Tod als Analogie irgendwie ein bisschen schwach.

    2.2

    Wie Puzzleteile fügten sich die zerstückelten Segmente zu einer neuen Kulisse zusammen, Farben und Formen traten deutlicher hervor und nahmen mehr und mehr ein klares Bild an.

    Anhand des Cliffhangers aus dem ersten Teil ging ich iwie davon aus, dass der Gedankenausflug zu Ende war, das hat mich ein bisschen überrascht, für zukünftige Leser würde ich den Schnitt möglw ein klein bisschen anders setzen.

    unheilverheißenden Ruhe gewichen und die erhabene Stille

    unheilverheißend ist iwie negativ aufgeladen, erhaben eher positiv, so in einem Satz fand ich das ein bisschen sonderbar.

    eine unsichtbare Macht über ihre feinstofflichen Glieder.

    Ich glaube in Elias' Gedankenwelt erwähnst du das hier gerade zum dritten oder vierten Mal. mMn ist das nicht mehr nötig, vorallem da ich mir als Leser nach wie vor wenig unter dem Adjektiv vorstellen kann.

    obwohl sie selber keinen blassen Schimmer davon hatte

    *selbst

    Emilia hätte schwören können, dass man durch sie hindurch gucken konnte. Zumindest fühlte es sich genauso an.

    Sie hatte bis eben ja auch noch feinstoffliche Glieder :P

    setzte er sich beunruhigt, aber mit der gewohnten Leichtigkeit, in Bewegung, kniete sich vor Emilia hin und musterte sie nervös.

    der Satz hat mich ein wenig verwirrt, da ich bei dem "setzte" schon davon ausging, dass er sich vor Emilia auf den Boden setzt.

    Die unerwartete Nähe zu ihm traf sie mit solcher Intensität, dass ein Prickeln wie von tausend Brausebläschen ihren ganzen Körper überzog,

    Die Analogie find ich nicht ganz so schön... Brausebläschen ist irgendwie... hm kp... sehr kindlich? Und bei "Bläschen" musste ich sofort an einen hässlichen Ausschlag denken :rolleyes:

    Ist das plausibel oder stolpert man als Leser darüber und fragt sich, warum Emilia das so cool abtut und sie sich nun seelenruhig erst mal gemeinsam in der Ecke lümmeln ...

    Also ich fands gut und überzeugend. Ich hätte im Anschluss vermutlich auch gleich gerne ne zweite Dosis Engelexperience. Vermutlich feuern durch das Erlebnis einfach alle ihre Synapsen auf Hochtouren, da kann man schon mal zeitweise recht klar sein.
    Auch finde ich, muss sie nicht eingeschüchtert von der Hölle oder Dämonen sein, schließlich war sie eben ein Lebenszeitalter lang (in fünf Minuten verpackt) der krasseste Badass Warrior im Himmel, für den Dämonen schnetzeln so einfach ist wie Fingernägel schneiden. Emilia wird wohl annehmen, dass die meisten Engel so derbe hart drauf sind (auch wegen dem lässig lachenden Micah, voll gekleistert in Dämonenschleim)... da würde ich mich auch erstmal sicher fühlen und darauf vertrauen, dass die Engel das schon richten, wie die tausenden Jahre davor.

    Sprache bleibt in dem Part nach wie vor schön fulminant, insgesamt ist das sehr gut geschrieben, finde ich. Allerdings muss ich sagen, dass mir allmählich Elias vorsichtige Art mit Emilia zu quatschen ein bisschen auf den Wecker geht^^ (auch genre-unabhängig)... ich mein, immerhin gibt es jetzt mal eine Entwicklung zwischen den beiden, aber ich bekomme bei den Dialogen mittlerweile ein bisschen das Gefühl einer romanübergreifenden repetitio. Es wird einfach sehr viel behandelt, wie Elias und Emilia sich miteinander verhalten, was in Ordnung ist, aber die Art wie sie zueinander sind, verändert sich auf den letzten 100 Seiten kaum.
    Jetzt haben wir hier endlich eine Art Durchbruch und das ist auch sehr gut so :thumbsup: aber als es nach der Engelexperience erstmal wieder mit dem vorsichtigen Wortgeplänkel Elias' losging, dachte ich mir... ... uff. Ich denke es wäre vielleicht ganz gut, wenn sich auch in seinem Verhalten irgendetwas ändern würde (außer, dass sie sich jetzt das erste Mal umarmt haben). (Eine Idee könnte sein, dass er das total toll fand und gleich nochmal möchte, Emilia aber sagt - puh, ne gerne bald nochmal, aber jetzt bin ich iwie zu unfit - einfach damit sich das emotionale Kraftverhältnis zwischen ihnen mal verschiebt.)

    Aber das ist nur meine Meinung :oops:

    Hey there,
    ich bin auch mal wieder up to date. Sorry, dass länger keine Rückmeldung von mir kam :)
    Ich find die Teile soweit alle ganz gut, auch wenn sich das Hin und Her zwischen Elias und Emilia für mich doch etwas zieht, aber ich denke, das liegt auch vor allem an meinen Lesepräferenzen, als daran, dass es iwie unpassend wäre.
    Der Part bevor Elias sie gleich in seine Gedanken lässt ist spannend geschrieben und auch das ganze Erlebnis an sich ist schön dargestellt.
    Wenn Elias kontrollieren kann, was Emilia sehen wird, frage ich mich, warum er ihr ausgerechnet dieses Erlebnis zeigt? Er kommt ja eigentlich nicht unbedingt gut dabei weg, und wie jemand, der mit seinen Kampfkünsten prahlt, kommt er mir eigentlich auch nicht vor. Aber du hast dir ja sicher etwas dabei gedacht :)
    An sich finde ich es sonderbar, dass die Engel im Himmel Nummern statt Namen haben, auch wenn ich Thorstens Exkurs dazu sehr unterhaltsam fand :rolleyes: Den Himmel als grüne Wiese darzustellen erinnert mich irgendwie an Gandalfs (Film) Erzählung dessen, was nach dem Tod kommt.
    "Der Tod ist nur ein weiterer Weg, den wir alle gehen müssen. Der graue Regenvorhang dieser Welt zieht sich zurück und verwandelt sich in silbernes Glas. Und dann siehst du es. Weiße Strände, und dahinter ein fernes grünes Land unter einer rasch aufgehenden Sonne."

    Bezügl. des Prologs schließe ich mich @Thorsten und @Remoni an. Der Teil passt jetzt für mein Gefühl eher so in die Geschichte, als neues Kapitel - als der Satz mit "dem Zentaur" und "aus das Mädchen abgesehen" kam, war ich plötzlich richtig gespannt, aber nur, weil ich Flora und Korom ja schon kannte und gerade da man Korom als braven Großvater ohne konkrete eigene Interessen charakterisiert bekommt, ein schöner Twist.
    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der Prolog einen neuen Leser in seiner Wahrnehmung von Korom eher belastet und man ihn von vornherein ganz anders wahrnimmt.

    Ansonsten wirkt der Prolog ein wenig technisch oder wie Thorsten meinte, "sehr zivil"... vielleicht auch förmlich? Die Schilderungen lassen keine Dringlichkeit, keine wirkliche Heimlichkeit, keine Gefahr aufkommen, Spannung entsteht erst, als es um Flora geht.

    Den neuen Part lese ich demnächst :)

    Sehr stimmungsvoll dargestellt alles, insbesondere das Ritual am Ende. Ich hab es ja schon erwartet, da Cliodhna ja tatsächlich ein wenig Magie wirken kann, aber sich war ich mir nicht, dass es die Götter tatsächlich gibt oder ob doch nur alles abergläubisches Brauchtum ist ;) Auf der anderen Seite - wer weiß, was er da getrunken hat. Schön beschrieben auf jeden Fall.
    Auch die Bienchen und Blümchen Ansprache von Caiohme an die Kinder war schön umschrieben und ich fand das alles iwie sehr gut in diesen dörflich-familiären Flair eingeflochten. Auch wie sie dann alle die Festwiese verlassen...
    Kann ich mir bildlich auf jeden Fall alles sehr schön vorstellen, aber leicht ist das cinematographisch sicherlich nicht umzusetzen, auch da sehr viel in Rordans Gedankenwelt stattfindet. Da müsste man vllt einen Dialog mit Caiohme oä draus machen, in dem er seine Erinnerungen und Gedanken mit ihr teilt.
    Für die Szene nachts, wo das Feuer verglüht, wird es sicherlich auch schwierig mit dem Licht. Ich weiß ja nicht, was ihr so an Technik habt, aber Akku betriebene LEDs gibt es relativ günstig und das macht extrem viel aus, falls ihr da noch über Investitionen nachdenkt, wir benutzen auch immer wieder welche.

    An sich würde mich natürlich noch interessieren, ob die Formeln der Hochzeitsrede und des Rituals fiktiv sind, oder auch auf echtem keltischen Brauch basieren.

    Während Koroms Ausführungen hatte Flora gar nicht bemerkt, dass sie ihren Becher zwar zum Mund geführt, aber seit Minuten keinen Schluck genommen hatte. Peinlich berührt stellte sie sie auf dem hohen Tisch ab.

    Ich denke hier hast du mal zwischen durch Becher in Tasse geändert. Daher ist das Pronomen im zweiten Satz falsch^^

    Es klang verlockend. Andererseits hinterließen Koroms Erzählungen einen leicht faden Geschmack. Wenn es stimmte, dann hatten die Magier von Akraves einiges getan, das nicht mit Floras Moralvorstellungen überein stimmte.

    Hmm, ja, also der Satz ist mir irgendwie zu sehr mit dem Holzhammer. Das Wort "Moralvorstellungen" macht es mir zu eindeutig, wir kriegen hier das Mindset des Protas irgendwie sehr stark auf dem Silbertablett, vorallem da Korom eigentlich kaum Details genannt hat. Vielleicht macht man das eher so, dass sie verwirrt ist, weil sie bisher immer so von Magie begeistert war und erst jetzt realisiert, dass es auch eine Schattenseite hat?

    In dem Recht kurzen Part nimmt Korom übrigens dreimal "einen großen Schluck Tee" ;) Vllt kann man das einmal ersetzen durch "Nippte an seiner Tasse" oder sowas.

    Ein klein wenig info-dumpig der Teil, aber ich fand es eigentlich ganz cool, mehr über die Hintergründe zu erfahren :) Schreibstil ist schön flüssig und lässt sich sehr gut runterlesen, da gibts nichts zu meckern!

    Es ist nicht so daß ich nicht sehen würde daß die Feste wichtig sind

    Ganz schön fieser Satz, gegenüber einer Blinden ;)

    Mir gefällt die Beschreibung des Festplatzes sehr gut, wirklich schöne Eindrücke, die einem da serviert werden. Wenn es das Beltaine-Fest ist, wäre da für Cliodhna (wie kann @Katharina sich überhaupt erdreisten meine Namen als schwer aussprechbar zu verurteilen :P alles voller Accents und "h"s!), als Hexe, nicht auch die vorher stattfindende Walpurgisnacht interessant? :D
    Ich war auch leicht verwirrt von dem Brautpaar, vielleicht könnte man in einem Satz noch herausstellen, dass es zeitgleich zu dem Ritual eine Hochzeit gibt.

    Ich find's jetzt auch beim nochmal durchlesen aus dem Kontext eigentlich gut verstaendlich

    Ich hatte es jetzt auch nicht missverstanden.

    Dem zweiten Teil fand ich ein wenig schwerer zu folgen und ich bin mir auch nicht ganz sicher, wie man im Film gut rüberbringen könnte, das Rordan eigentlich nicht bestimmen darf, es aber so eine ungeschriebene Sitte ist. Da bräuchte man denk ich einen Dialog von der Seite.

    An deinem Schreibstil glaube ich zu erkennen, dass du wesentlich häufiger in Englisch schreibst, da du Relativsätze bspw nie mit einem Komma abtrennst und sich auch andere derartige Interpunktionsfehler finden. Generell ist das hier ein bisschen wüst, aber das soll ja ohnehin nur schriftlich festgehaltenes Brainstorming sein, nicht wahr?

    So, jetzt aber im Ernst. ich kriege gerade voll Panik, weil ich schon im Juni offenbar eine Massenszene zustande bringen muss, die noch größer ist als unser Totenritual für Teil 5! Mit vielen Schauspielern und vielen Kostümen.

    Ja, das kann ich glauben, da braucht man ja für einen überzeugenden Eindruck bestimmt 30 Leute oder mehr.^^ Vielleicht könnt ihr ein paar Pappaufsteller so drappieren, dass sie aussehen wie Menschen im Hintergrund :P

    Will sagen - nicht nur das Gute braucht Ueberzeugungen fuer das es eintritt - auch das Boese braucht eine Philosophie die es unterfuettert, nur Angst vor den hoeheren Raengen zu haben und das nach unten weiter zu geben traegt leider noch keine Geschichte - das ist nicht stark genug, das entzaubert die Gegenseite nur.

    Ich würde dir hier prinzipiell zustimmen, Charaktere die "gute" oder "böse" Charakterzüge aufweisen, nur um dieser selbstwillen, sind meistens platt und verbleiben farblos. Es gibt einige Ausnahmen, wie bspw archaisch konstruierte Vampircharaktere oder eben auch Dämonen. Bei denen ist die Bosheit teil des Konstrukts, weil sie vorallem uns Menschen gegenüber böses Verhalten zeigen. Für Vampire zB sind wir in dem Kontext nicht mehr als Schlachtvieh, daher ist es dem Charakter immanent, dass er relational zu uns "böse" denkt. Dämonen sind ihrer Natur nach schlichtweg böse definiert (im Sinne von "Menschen sind Geschöpfe Gottes" und sie lehnen alles Göttliche ab). Ihre Bosheit ergibt sich einfach spiegelverkehrt aus unserer immanenten Vorstellung des "Guten". Und ich finde in solchen Fällen die sehr schwarze, bösartig, gehässig, sadistische Charakterzeichnung auch cool und passend, selbst wenn wir keinerlei weitere Charakterzüge präsentiert bekommen. (Obwohl man sie natürlich nicht so zeichnen muss, aber ich finde, es kann funktionieren, wenn es gut gemacht ist. Der Vampir (als Beispiel) ist dann in dem Kontext natürlich aber weniger ein Charakter, als "das Monster").

    Aber Sirius ist ein Mensch und daher meinte auch ich, dass seine boshafte Darstellung mir unpassend erscheint. Er muss irgendwie andere Motivationen haben, genauso Silas, als dem Wort von Geschöpfen zu vertrauen, die unserer Definition nach schon schlichtweg böse und damit vertrauensunwürdig, verlogen und tückisch sind. Wenn beides keine Dumpfbacken sind, ist ihnen klar, dass wenn die Dämonen bereit sind, die ganze Menschheit auszulöschen, nur um Gott eins auszuwischen, ihre beiden Leben auch nicht viel wert sind.
    Ich persönlich würde an dieser Stelle daher vorschlagen Sirius einfach zu einem Dämon zu machen, oder seine Rolle hier durch einen anderen Dämon ersetzen zu lassen, dann würde mMn das intrinsisch böse funktionieren. Silas könnte er irgendwie geartet erpressen, aber auch dann bliebe die Frage, weshalb dieser sich nicht sofort an Elias wendet, sobald er realisiert hat, dass das ein Engel (!!!) ist.

    Heyho,

    ohje, ich hatte ganz vergessen zu 18.3 was zu schreiben, aber das schlaue Forum hat ein paar meiner Anmerkungen gespeichert gehabt. Ist aber nicht viel ;)

    18.3

    Wort um

    Wort, um (Finalsatz)

    „Habe ich schon gesagt, dass ich meine Eltern hasse?“, fragte er und ließ sich kraftlos auf einen der beiden Hocker sinken, nichts ahnend, was soeben zwischen Elias und Emilia vorgefallen war.

    nicht(-s) ahnend

    wenn du nicht verdammt gute Qualitäten

    dürfen Engel fluchen? :P Vor allem mit der Verdammnis?

    „Glaub an dich, Mann! Wir tun es und was deine Eltern sagen, ist zweitrangig,“ fügte er hinzu und es lag so viel Überzeugung in seiner Stimme, dass Emilia ihm so ziemlich alles abgekauft hätte, selbst wenn er behauptet hätte, im Himmel trugen alle rosa Tüllröckchen.

    Finde ich ein wenig seltsam irgendwie, Elias, kennt Freddy seit hochgerechnet ein paar Stunden (und vllt ein bisschen aus dem Krankenhaus?) Gut, vllt geht er einfach nach Engellehrbuch vor, aber dann hätte ich die Ansprache noch ein wenig entfremdeter gestaltet und weniger persönlich. Also nicht "Wir glauben an dich" (welchen Grund hat Elias dazu (außer vllt Engelsinne)?), sondern eher "du hast allen Grund an dich zu glauben.

    Ansonsten würde ich weitestgehend @Rebirz (in Bezug auf das Tempo der Parts) und @Thorsten (in Bezug auf die Charakterkonsistenz von Elias) in ihren Anmerkungen zustimmen.

    Dann mal frisch ans Werk :)

    19

    „Sirius, Herr. Ich habe getan, worum Ihr mich gebeten habt. Der Professor ist aus dem Weg geräumt. Das komplette Areal steht nun unter meiner Aufsicht.“

    Okay, sorry, ich will ehrlich sein, mir persönlich ist das irgendwie zu geplotted :huh: Das ist so ein klassisches Filmmotiv: der am Anfang noch im Rennen gewesene, aber verprellte potentielle Lover #2, entscheidet sich aus vermeintlich hehren Motiven für die Gegenseite, weil er nur so der Meinung ist, die Geliebte retten zu können (und nebenbei natürlich auch noch Lover #1 aussticht).
    Ich mein, natürlich ist es iwie cool, wenn Silas nicht nur einfach eine Randerscheinung in der Handlung ist und er noch eine größere Rolle spielt. Aber die Art wie das jetzt eingeführt ist, erinnert mich einfach zu stark an den typischen Plottwist in vergleichbaren Hollywoodstreifen. Für meinen Geschmack wirft das zu viele Fragen auf, von denen ich das Gefühl habe, sie werden mir nicht schlüssig beantwortet werden:
    Wieso kommen die ausgerechnet auf Silas zu (der ist doch nur Arzt?) - (zumindest so wie es dargestellt ist, hat Silas schon vorher mit ihnen zusammengearbeitet und seine Bedingung ist, Emilia zu retten, nicht anders herum)? Wie ist dieser Kontakt entstanden? Wieso spielt die Kontrolle über ein Pflegeheim eine irgendwie geartete Rolle? Wieso musste der Professor weg? Ist Silas wirklich so doof?

    Also keine Ahnung, vielleicht hast du ja einen konkreten Plan dazu^^ aber wie gesagt, auf mich wirkt es künstlich geplotted. Wenn man das machen will, dann würde ich vorher schon stärker mit ein paar Ambivalenzen in Silas' Verhalten arbeiten, zum Beispiel das er komisch auf Elias reagiert, plötzlich weg muss, irgendwie verstört wirkt und nicht einfach nur wie der typische Saubermann erscheint.
    Vielleicht gibt man Elias auch noch ein oder zwei Gedanken zu ihm, die nicht wirken, als wären sie aus reiner Eifersucht geboren, sondern als hätte er wirklich eine üble Vorahnung (die man dem Leser dann als Eifersucht verkauft)


    Eine Verbeugung andeutend wich Silas dem Blick des Schwarzhaarigen voller Ehrerbietung aus.

    Eher Ehrfurcht, oder nicht? Ehrerbietung klingt so freiwillig, positiv, dabei hat er ja nur sicherlich einen Heidenschiss?

    „Umgangssprachlich könnte man es also auch einen ´Unfall` nennen. Ein Unfall, der für uns aber noch von großem Vorteil sein könnte.“

    Och, wie traurig. Jetzt wirkt es so, als wäre zwischen Elias und Emilia alles gar nicht echt und schicksalhaft, sondern alles nur ein kleines Missgeschick, was sich in einwöchiger Kur ausschwitzen lässt und Elias dann wieder ganz der Alte ist :P

    Das Unbehagen, welches Sirius Anwesenheit in ihm auslöste, fraß sich wie Säure durch seinen Körper.

    Ich muss sagen, diese bedrückende Beklemmung, die Sirius bei Silas auslöst, hast du sehr gut eingefangen und die gefällt mir eigentlich richtig gut. Ich war dann nur ein wenig verwirrt, weil ich nochmal nachgelesen habe und festgestellt, dass Sirius ja ein Mensch ist? :grumble:
    In dem Setting hatte ich bei dieser intensiven Beschreibung nur einen Dämonen erwartet und für einen Menschen ist mir das zu dick aufgetragen^^ Ich mein, wenn du schon so los legst, wie willst du dann die Präsenz eines Dämonen noch angemessen umschreiben? :P
    Ich würde jetzt sagen, bei Sirius schwingt natürlich mit, dass er ein gefährlicher Machtmensch ist, Unsympath hoch Zehn vermutlich, aber dann sollte Silas auch entsprechende Gedanken haben, um das Bild abzurunden?
    Wie konnte dieser Mann nur mit dem Teufel kooperieren? Wurde auch er gezwungen, erpresste man ihn? Nein, dieser Mann strahlte einen niederträchtigen Machthunger aus. Silas wettete, dass seine Motive rein egoistischer Natur waren. (und so ähnlich).

    „Sollte das Mädchen sich heute Abend gegen uns wenden, so werdet ihr Mittel und Wege finden, sie in eure Obhut zu nehmen, wenn ihr versteht, was ich meine.“

    Und wenn ich ehrlich bin, blick ich immer noch nicht ganz, weshalb Emilia so wichtig ist. Okay, Verbindung mit einem Engel, sicherlich höchst selten und schon irgendwie besonders, aber so besonders, dass der wichtigste, irdische Vertreter Dagons sich darum kümmert? Und wenn sie so wichtig ist, warum überlässt man die Aufgabe sie zu überzeugen dann einem offensichtlich naiv-doofen Volldeppen wie Silas und kümmert sich nicht direkt darum (okay, hat man ja scheinbar mit Dämonen versucht, ging aber nicht, wegen Elias)? Dann würde ich das auf jeden Fall stärker herausarbeiten, vielleicht durch einen Part aus Sirius Sicht (der ja vielleicht noch kommt).
    Da ich das Große Ganze noch nicht so überblicke, bin ich hier mal vorsichtig mit Ratschlägen, aber meinem Gefühl nach würde ich sagen, man müsste an einer Stellschraube drehen:
    1) Sirius nicht als den wichtigsten, irdischen Stellvertreter Dagons einführen, sondern als einen vertrauenswürdigen Abgesandten mit einer besonderen Aufgabe. (Weshalb sollte der sonst bei einer globalen, bevorstehenden Invasion in irgendeiner Kleinstadt (in meiner Vorstellung spielt das alles in einer Kleinstadt in Deutschland) sitzen und das Unterfangen von da aus leiten? Der ist dann ja sicherlich ultra busy und da gibts bestimmt keinen Flughafen, um schnell zu reisen, kein High-Speed-Internet und vermutlich reichlich Funklöcher.

    2) Für die Begegnung mit Silas einen neuen Schergen einführen (ich fände einen Dämon am besten), der ihm ganz glasklar macht, was Dagon bezügl. Emilia erwartet und das sein dämonischer Arsch ebenfalls auf höllisches Grundeis geht, wenn Silas versagt, er sich vorher aber definitiv noch die Zeit nimmt, ihm den Hals umzudrehen. Aus der Perspektive eines Dämons ließe sich auch gut erklären, weshalb er aufgrund Elias' Anwesenheit sich nicht selbst darum kümmern kann und deshalb Silas einspannt.

    oder

    3) Wirklich im Vorfeld ganz massiv die Wichtigkeit Emilias für Dagons Unterfangen betonen und das muss dann mehr sein, als dass sie nur ein paar interessante Infos haben könnte. Vielleicht hast du was im Kopf, was du noch nicht verraten willst, aber spätestens an dieser Stelle, finde ich, brauchen wir Leser einen Ausblick darauf, sonst wirkt es unglaubwürdig.

    Mir persönlich würde für die Szene 2) am besten gefallen, aber ich weiß ja nicht was du vor hast :) Und ohnehin ist das immer alles subjektiv!

    „Ah, wie schön, ihr habt ja doch einen gewissen Kampfgeist, wie ich sehe. Freut mich für Euch. Dann seid Ihr also nicht ganz so erbärmlich, wie ich zunächst dachte.“ Abgrundtiefe Verachtung sprach aus seiner Stimme, während er ein gehässiges Lachen ausstieß.

    Auch hier: für einen Menschen ist mir das einfach zu unzweckmäßig intensiv böse und in der Situation auch zu überheblich. Normalerweise würde das funktionieren, aber mit deinem Setting schaffst du eine Ebene über diesem Verhalten, nämlich die dämonische und wenn du das Verhalten eines bösen Menschen schon so stark zeichnest, werden die Dämonen dagegen blass aussehen.
    Ich stelle mir Sirius eigentlich eher kühl und zweckmäßig vor. Pragmatisch und effizient. Mitleidlos natürlich, abfällig auf jeden Fall, aber nicht grundsätzlich bösartig und gehässig. Ich würde vermuten, dass sind die Qualitäten, die Dagon an einem Irdischen schätzt. Böse ist er selbst genug, Pragmatische Machtmenschen erfüllen ihre Aufgaben vermutlich besser, als sadistische Unsympathen.
    Aber: your character ;)

    Sie hatte ja keine Ahnung, wie mächtig die Gegenseite war.

    Aber Silas hat es? Und hat er eine Ahnung von der Schlagkraft der himmlischen Heere?^^
    Naja gut, vermutlich schüchtert die Erkenntnis, dass es Dämonen & Monster gibt einfach unglaublich mächtig ein. Auf der anderen Seite weiß er auch, dass es Engel gibt, vielleicht noch einen Gedanken hinzufügen, warum er nicht daran glaubt, dass die Engel die Dämonen aufhalten können.

    Insgesamt finde ich es immer super von der Gegenseite zu lesen und Sirius hat mir zunächst richtig gut gefallen, bis ich festgestellt habe, dass er ein Mensch ist *hust* Aber dazu hast du ja meine detaillierten Anmerkungen :)
    Sprachlich alles Top und nix zu meckern!

    18.2


    Heyho, ich bin auch mal wieder dabei. Gab ja schon ordentlich Feedback, insofern hoffe ich, dass jetzt nicht alles doppelt hier steht, hehe:

    Auch, wenn sie noch nicht sicher war, was sie von dem allen halten sollte, so klang die Aussicht

    alldem oder alledem

    „Menschen sind dazu in der Lage über sich hinauszuwachsen, wenn es die Situation erfordert“, entkräftete Elias ihren Einwand. „Ich traue ihm durchaus zu, dass er seinen Mann stehen kann

    Ich weiß nicht, ob Elias (schon) so über Menschen reden würde? :huh: Schließlich wurde er uns als jemand vorgestellt, der gegenüber Menschen relativ viel Missachtung empfand. Natürlich hat Emilia sein Weltbild umgestoßen, aber außer ihr kennt er ja noch so gut wie keine Menschen. Ich glaube ich würde die Formulierung so ändern, dass er das Gefühl hat, dass Freddy konkret (nicht Menschen) über sich hinauswachsen können.
    ...
    Okay, du versuchst es im Anschluss anhand der Kenntnisse über Theorie zu erklären, aber ich finde das zieht nicht so richtig, da Elias ja trotz seiner Engelsausbildung ablehnend gegenüber Menschen war. Ich mein, seit Emilias Unfall sind gut zwei Wochen vergangen (?) da kann sich reintheoretisch ja schon was verändert haben (er wollte ja irgendwie in der Bibliothek studieren?), aber ich finde dennoch, der Satz passt (noch) nicht so richtig in seinen Charakter. Sowas glaubt man ja wirklich erst, wenn man es gesehen hat und bisher hat sich zumindest im Rahmen der Handlung kein Mensch vor Elias als würdig erwiesen (außer vllt Emilia, die ja aber ohnehin einen Sonderstatus einnimmt).
    Eine andere Variante wäre, dass er das nur sagt, um Emilia zu beruhigen, aber das würde ich dann nochmal durch einen Gedanken von Emilia zur Geltung bringen, à la "doch seine Worte klangen wenig überzeugend. Vermutlich wollte er sie nur beruhigen."

    Nein, ehrlich. Erst weihst du mich in diese Sache ein, nur um dich dann aus dem Staub zu machen und lässt mich schließlich mit dem Wissen hier zurück, dass mir ohnehin kein anderer glauben wird. Das kann doch alles nicht wahr sein!“ Die Hand an der Stirn, schloss sie für einen Moment die Augen, atmete hörbar aus. Ihr Puls hämmerte mit der Geschwindigkeit eines gejagten Tieres durch ihren Körper, ließ das Blut in ihren Ohren rauschen, wie einen tosenden Fluss. Sie musste versuchen, sich zu beruhigen. Aber das war verdammt nochmal leichter gesagt als getan!
    „Emilia, ich …“

    Das ist ne gute Stelle. Und ja, so betrachtet ein ganz schön egoistischer Dick-Move von ihm :D
    Also die Gesprächsdynamik funktioniert insgesamt schon ganz gut und überzeugt.

    Er schüttelte mit dem Kopf

    Er schüttelte den Kopf

    Insgesamt frage ich mich aber doch, ob es tatsächlich Elias bester Plan ist, Emilia einfach bei Freddy zu lassen, wo nur eine Nacht vorher offenbar Dämonen in der Nachbarwohnung waren? Ich weiß ja nicht, wie seine Möglichkeiten sind, aber wenigstens ein guter Rat, wie sie sich konkret zu verhalten habe (meide deine Wohnung und offenes Gelände?^^) wäre doch mal ein Ansatz.
    Wieso überhaupt hatten die Dämonen jetzt nochmal Emilia speziell auf dem Kieker? Wegen Elias? Ich hab das irgendwie vergessen...

    Hey there,
    puuuh ich bin aktuell in so vielen Geschichten drin, da wird es langsam echt schwer nicht den Überblick zu verlieren und überhaupt mitzuhalten haha. Aber ich arbeite langsam ab^^°

    Anmerkungen


    In dem Teil passiert ja nicht so viel, mehr eine Überleitung zwischen zwei Reisepunkten, daher kann ich zum Handlungsfortschritt nicht viel sagen. Schreibstil ist weitestgehend gut, mit ein zwei kleineren Holperern, aber dazu in den konkreten Anmerkungen mehr :)

    als hätte er nichts Neues konstituiert

    Ich finde "konstituiert" klingt hier zu wissenschaftlich. Zum einen wäre die Frage ob Taoreth so ein Wort wirklich kennt (wir lesen ja aus seiner Perspektive) zum anderen beschreibst du ja gerade iwo eine romantische Situation und da ist das Wort auch nich sooo passend.

    Gwerions volle Konzentration zu beanspruch

    beanspruchen

    als sie gegen Umlaufsmitt

    Du kannst deine Tage natürlich nennen wie du willst, aber das Wort "Umlauf" beschreibt eigentlich den vollen Umlauf eines Himmelskörpers um seine Bahn. Daher hat man in Fantasy als "Umlauf" meist Monate oder Tage. Vielleicht ist dir das auch bewusst und du hast absichtlich so entschieden, ich weise nur drauf hin :)

    Wie zähe Tinte beanspruchte das dunkle Wasser sein Sichtfeld - bis hin zum dunkelblauen Sternenhorizont, in den ein einzelner Schiffsmast hochragte.

    Die Beschreibung des Meeres gefällt mir eigentlich recht gut. Aber wenn es schon dunkel ist kann man ein Schiff am Horizont unmöglich sehen. Wenn die Schiffslaternen, aber auch das eher nicht, wenn das Schiff wirklich am Horizont wäre.
    Auch fände ich an der Stelle glaub ich ein paar Gedanken Taoreths schön, wie das auf ihn wirkt. Schließlich ist es sein erstes Mal am Meer :D

    „Und was sind eure Namen?“

    Da die Ritter sehr förmlich sprechen, wäre: "Wie lauten Eure Namen?" vielleicht schöner?

    den dunkelhaarigen Jungen herumschritt. Der Dunkelhaarige

    Wortwiederholung Dunkelhaarig

    ließ endlich sein Schwert los, presste mit ungläubigen


    An der Stelle Wortwiederholung endlich. Außerdem macht auch Gwerion schon ungläubige Augen, als er getroffen wird.
    Ich finde es ein bisschen komisch, dass der zweite Ritter direkt abhaut und sogar seinen Bruder im Stich lässt, ich weiß natürlich nicht, wie das in deiner Welt läuft, aber in der "realen" Welt waren Ritter ja schon meist sehr gut ausgebildete Krieger, da würde ihn vermutlich ein Bauernjunge mit Schwert nicht schrecken. Also kp, wer weiß, was du dir gedacht hast, ich fands nur ein bisschen seltsam :)

    Du schreibst fortwährend "Kutsche" mit Anführungszeichen, vllt böte sich auch mal Karren oder so an.

    Ansonsten würde ich jetzt ja Geld darauf wetten, dass die Reiter bereits Elben sind :D Da freu ich mich schon drauf, die Beschreibungen aus Vyr haben mir sehr gut gefallen. Bin mal gespannt, wie da endlich der Zusammenhang aufgelöst wird :)

    Dann will ich mir doch auch mal die Überarbeitungen ansehen :)

    18


    Gefällt mir deutlich besser, ich finds jetzt richtig gut :D Wesentlich eindringlicher, Emilia schnappt fast über und Elias Aura wirkt dann im Endeffekt beruhigend und trotzdem reißt sie sich nochmal los. Wirkt alles sehr stimmig und ja... beinahe sogar wie die von mir gewünschte Spannungsspitze :) Vorher war es schon okay, jetzt find Ichs superb! :jennagorn:
    Zwei kleinere, sonstige Anmerkungen:

    Ein undefinierbares Zittern kroch in ihr hoch

    "Erfasste ihre Glieder" klänge ein bisschen eindringlicher. Ein Zittern ist ja auch nicht in einem, sondern eher an einem, oder nich? :)

    dass Elias jede ihrer Regung genauestens studierte.

    18.1


    So viel hat sich hier ja gar nicht verändert, aber ich finde es glaube ich ein wenig überzeugender. Zumindest Freddy's Lockerheit macht so viel mehr Sinn. Insgesamt schlüssiger, passt so also alles :)

    „Nein, ich habe heute nicht frei, Mutter“, antwortete er ihr und es war so klar, dass sie ihm gleich die Hölle heißmachen würde, weil er seine Präsenzzeiten an der Uni, kurz vor Beginn der Ferien, grundsätzlich auf ein Minimum herunterfuhr.
    „Nein, ich bin kein Wunderkind“, entgegnete er und verdrehte die Augen

    Das war mir beim letzten Mal gar nicht aufgefallen. Vielleicht füg noch ein "sarkastisch" oä mit ein, denn ich hab beim letzten Mal gedacht, seine Mutter frage ihn, ob er frei habe und hielte ihn für ein Wunderkind. Aber er bestätigt sie nur mit "Nein" - das ergibt gesprochen einwandfrei Sinn, geschrieben wirkt es aber eher wie ein Protest, wenn die Ironie nicht klar wird :) Vllt stand aber auch nur ich auf dem Schlauch.

    Hey there,

    ich hab mir den Teil auch mal durchgelesen und hab genauso wie @Zarkaras Jade recht lange gebraucht, obwohl der Textabschnitt gar nicht sooo lang ist. Was irgendwie schade ist, denn er fängt ziemlich interessant an. Wie die Reiter da den Hügel runterpreschen und in die Stadt einreiten hat etwas und auch die Art und Weise wie du schreibst, hat irgendwie einen beinahe schon historisch anmutenden Touch, weshalb mir das ganze auch irgendwie zugesagt hat.
    Ich denke ein Problem der gefühlten Längen ist, dass wir am Ende eine klare Perspektive verlieren. Ich persönlich habe jedenfalls irgendwann aus dem Blick verloren, aus wessen Sicht wir gerade das Geschehen betrachten und dadurch haben mich die vielen Namen irritiert, die, einsortiert durch die Filterung eines bestimmten Betrachters, ich sonst vermutlich klarer hätte zu ordnen können.
    Ich würde dir einfach empfehlen konkret einem Charakter über die Schulter zu schauen und ihm zu folgen und Perspektivwechsel nur gelegentlich unterzubringen. So hast du auch die Möglichkeit uns die Gedankenwelt eines Charakters zu präsentieren und dadurch speziellere Details zu Situationen oder anderen handelnden Figuren zu beleuchten.

    An sich gefällt mir dein Schreibstil ganz gut, trotz einiger kleinerer Unsicherheiten. Nichtsdestotrotz, wie auch bereits von Zarkaras angemerkt wurde, sind systematische Rechtschreib- und vorallem Interpunktionsfehler drin, so dass es sich auch gar nicht lohnt die alle einzeln aufzulisten. Fast immer falsch (und vermutlich nur versehentlich von Zeit zu Zeit richtig ;) ) ist beispielsweise die Zeichensetzung bei wörtlicher Rede. Dabei lässt die sich recht leicht zusammenfassen:

    Zitat von Wörtliche Rede

    "Ja", sagte ich.
    "Ja?", fragte ich.
    "Ja!", rief ich.
    "Wäre das richtig", sagte ich, "so wüsste ich das."
    "Ja." Dieses eine Wort kam aus meinem Mund.

    Das vordere Anführungszeichen im Deutschen natürlich immer unten, ich sitz nur gerade an einem englischen System und bin zu faul umzustellen.

    Ansonsten ein weiterer Fehler, der dir sehr häufig passiert, ist, dass finite Verben niemals im selben Satzglied stehen.
    Bei "Dort wo er stand, lag ein Fell auf dem Boden." Hast du also zwei Verben in einem Satz, die bspw beide im Präteritum konjugiert sind, müssen sie zwangsläufig mit einem Komma getrennt werden.

    Des Weiteren, wenn "das" nicht als Relativpronomen funktioniert, haben wir es mit einem Konsekutivsatz zu tun, also muss es dann mit Doppel-S geschrieben werden. Salopp gesprochen, sagt man immer: wenn sich "das" nicht durch "jenes" oder "welches" ersetzen lässt, dann wird es "dass" geschrieben.

    Es sind natürlich auch noch Fehler anderer Natur drin, aber die sind mir aufgefallen, weil sie eigentlich so gut wie immer falsch gemacht worden sind.

    Die deutsche Sprache hat manchmal so seine Tücken und gelegentlich sitze ich auch vor einem Satz und hoffe einfach nur, dass ich die Kommata schon irgendwie richtig setze... ^^° Aber die allgemeinen Regeln sind relativ ez und lassen sich an zwei bis vier Händen abzählen, so dass man mit ein bisschen Übung auf jeden Fall schonmal den Lesefluss deutlich verbessern könnte :) Für alles weitere gibt es dann ja auch das Forum.
    Viel Erfolg beim Überarbeiten!

    P.S: Und ansonsten hat Zarkaras recht. Eigene Welt = Fantasy, auch ohne Magie und Drachen :) Vielleicht fragst du mal einen Admin, ob er deinen Thread verschieben kann, dann findest du sicher auch eher Leser, die da konkret solche Geschichten suchen, die sie interessieren!

    Auch hab ich das ganze absichtlich unter Low Fanatsy einsortiert. Hier wird es eher weniger darum gehen, die Welt zu retten und sich stattdessen mehr auf das einfache Leben beschränket

    Haha ja, das hätt ich mir bei Gobbos auch anders kaum vorstellen können :P höchstens versehentlich nebenbei.

    Hab ich mir beim Schreiben auch schon überlegt, ob solche Formulierungen in der deutschen Sprache überhaupt "erlaubt" sind Aber ich find, die lesen sich so schön

    Klar, erlaubt ist alles. Deine Sprache ist ja sowieso leicht lyrisch angehaucht, da fällt es gar nicht unbedingt so auf. Ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber, weil manch einer kriegts vllt gar nicht mit, würde es aber gern vermeiden, also...
    Selbes gilt für antiproportional.

    Auch soll sich der Witz der Geschichte eigentlich nicht nur auf diese vulgären Formulierungen beschränken. Ich hab gerade das Gefühl, die stehen etwas zu sehr im Fokus

    Ach, ich denke das gibt sich sicher von allein, wenn wir ein bisschen vorankommen. Gerade dominieren sie halt das Gesamtbild, weil es mit am auffälligsten ist. Irgendwann blendet das, denk ich, in den Hintergrund :) Klassischer warhammer-esker Orkhumor zieht bei mir immer, auch ohne Kaka und Pipi :P
    Die Sprache bringt das auch in anderen Details alles schon super rüber. Sätze wie: "Ich schneid gerad Essen fertig" unterscheiden sich allein durch das gewählte Verb stark in Semantik und Pragmatik stark von dem, was man "normalerweise" sagen würde (kochen/ vorbereiten) und verraten subtil viel über Gedanken, Betrachtungen und Wertvorstellung der Goblins. Die vulgären Umschreibungen empfinde ich eher als passend authentisch, denn als wirklich notwendig.

    Die diabolische Kakophonie meiner Anmerkungen
    Zitat von Rainbow

    „Hier steht, dass weltweit auf unerklärliche Weise Passagierschiffe und Flugzeuge urplötzlich vom Radar verschwunden sind und seit dem als verschollen gelten.“

    Ich hab neulich mal gelesen, dass jedes Jahr (immer noch) etwa ~200 Schiffe einfach so verschwinden und nie wieder auftauchen. :o Das fand ich schon krass. Aber vermutlich sind das alles eher Frachter oder kleine Privatboote, so dass da kein Aufsehen drum entsteht.

    Zitat von Rainbow

    Das Gesicht zu einer ausdruckslosen Maske erstarrt, schoben sich seine Brauen auf unheilverheißende Weise zusammen,

    Also entweder ist sein Gesicht eine ausdruckslose Maske oder aber es zeigt sich ein unheilverheißender Ausdruck darin, nämlich das Zusammenziehen seiner Brauen ;)

    Zitat von Rainbow

    des 'Bösen'

    Zitat von Rainbow

    Die Leute sind außer Rand und Band. Die schaffen da mehrere Einkaufswagenladungen raus. Ich kam mir richtig blöd vor mit den paar Teilen, die ich für`s Frühstück gekauft habe. Bestimmt ist in zwei Stunden der Laden leer gekauft.

    Aaach, so ein Käse, die ganzen Prepper hatten doch recht. Die sitzen jetzt schön entspannt in ihren alten Minenschächten und ruhen sich auf ihrem Konservenvorrat für die nächsten 15 Jahre aus :D

    Insgesamt find ich es nicht unbedingt zu dick aufgetragen und die Stimmung kommt schon halbwegs vernünftig rüber. Ich würde @Thorsten jetzt nicht direkt widersprechen, es kommt aber drauf an, wie bereits der Erkenntnisstand ist. Die Events an sich sind ja alle nicht ungewöhnlich (außer vllt die Tiere), die Häufung ist es, aber da muss auch erst ein Zusammenhang festgestellt werden (wieso sollte jemand annehmen, die Autounfälle und die verschwundenen Schiffe gehören zusammen?) und sicherlich würde es in Bezug auf die Schiffe auch eine Weile dauern, bis das an die Presse gerät.
    Im Endeffekt ist das nicht zwingend ein kolossales unübersehbares Einzelevent wie 9/11 sondern viele subtilere, die erst irgendwie in Zusammenhang gebracht werden müssten. Ist das schon irgendwie geschehen, dann hat Thorsten recht. Ist das noch nicht geschehen (nur Elias und Emilia erkennen den augenscheinlichen Zusammenhang, Freddy ja auch noch nicht), dann wären die Hamsterkäufe unwahrscheinlich. Ich denke es ist ein bisschen eine Frage dessen, was du in dem Kapitel erzielen möchtest.
    Sagen wir, du willst es subtiler halten, weil eigentlich hat es nichts mit der Story zu tun. Dann gehen wir davon aus, dass die Presse das große Ganze noch gar nicht in Zusammenhang gebracht hat.
    Freddy trifft dann vor dem Supermarkt ein paar apokalyptische Sektenspinner und bringt die Zeitung mit, in der auch über Zusammenrottungen von irgendwelchen Untergangsevangelisten der letzten Tage berichtet wird, das zeigt er ihnen. Beunruhigt holt Emilia ihr Smartphone raus (sind schon praktisch die Dinger) und checkt ihren Newsfeed. Sie findet von unterschiedlichen Medien je einzelne Berichte über Schiffe, Flugzeuge, Tierangriffe und stellt den Zusammenhang selbst her. Dann sparst du dir das große Weltuntergangstamtam mit Presseerklärung etc, Emilia kann aber durchaus begreifen, was passiert, während Freddy uninteressiert mit den Schultern zuckt, weil ja alles nur einzelne, zufällige Häufungen von abstrusen Ereignissen sind.

    Ansonsten freut es mich, dass es allmählich losgeht :) Sprachlich alles top, wie eh und je.

    Hey there,
    hatte deine Geschichte noch nicht auf dem Radar und hab sie eben erst entdeckt. War ja aber noch nicht solang, also hab ich es mir mal in einem Rutsch gegeben :)
    Bisher ist ja anscheinend noch nicht sooo viel passiert, deshalb lässt sich auch noch nichts allzu umfassendes anmerken, aber ein paar kleine Details kann ich ja mal ansprechen.
    Erstmal find ich deinen Schreibstil schön rund und flüssig und ich kann sehr gut in die Geschichte abtauchen. Lediglich in den Dialogen wird es manchmal ein wenig holprig, aber ich kann ehrlich gesagt auch nicht richtig benennen, weshalb, aber ab und an kommen sie mir nicht ganz authentisch vor. Vielleicht weil du die wörtliche Rede zu häufig mit Umschreibungen unterbrichst und sich dadurch kein richtiger Gesprächsfluß entwickelt.
    Die Charaktere gefallen mir bislang alle sehr gut, lediglich als Flora das erste mal bei Korom im Wagen vor, fand ich sie irgendwie ein wenig Out-Of-Character, also da ist in ihrem Kopf irgendwie superviel passiert, aber ich fand das war mitunter nicht alles konsistent zueinander.
    Die Weltenbeschreibung gelingt dir ziemlich gut und das Magiesystem wirkt interessant. Insgesamt sind ein paar frische und abwechslungsreiche Ideen drin, auch die Berufe des Uhrmachers und Glasbläsers empfand ich als sehr wenig abgenutzt und scheinbar hast du dich da auch halbwegs reingelesen, wie das alles funktioniert und bringst es gut rüber :)

    Alles was ich bisher wirklich vermisse, ist ein Hint auf die Story. Worum wird es gehen? Ein nachgeschobener Prolog könnte hier natürlich Abhilfe schaffen. Selbstverständlich ist die Geschichte noch nicht sehr weit voran geschritten und man muss jetzt nicht erwarten, dass sich nach ein paar Seiten der Hauptplot ausrollt, aber eigentlich gibst du dem Leser noch nichts, was ihn wirklich fesseln könnte. Etwas, das einem das Gefühl gibt, man ahnt worauf die Handlung hinauslaufen wird oder was erstmal die grunsätzliche Situation ist.
    Aber wie gesagt, vielleicht schreibst du uns ja noch einen Prolog :)

    Ich denke das wars soweit erstmal von mir und ich freu mich auf den nächsten Part!

    Greetz