Beiträge von Der Wanderer

    Immer wieder sehenswert ist Mark Rydells 1972er Western "Die Cowboys", in dem John Wayne als Rancher Wil Andersen in seiner Not (ein Goldrausch hat alle erwachsenen Viehtreiber in die Berge gelockt) ein Bande von Schuljungen anheuert, um mit ihnen seine Viehherde 400 Meilen weit durch die Pampa zu treiben. "Coming of Age" im wilden Westen, könnte man sagen. Denn als einer der wenigen Filme Waynes beisst der Hauptdarsteller nach knapp neunzig Filmminuten in's Gras. so daß es die "Kuhjungen" mit Hilfe des schwarzen Treckkochs Jebediah Nightlinger alleine gegen die Band von Viehdieben aufnehmen müssen, die dafür verantwortlich sind.

    The Cowboys, 1972

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    Western at his best. Mit grandioser Musik von John Williams.

    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Es ist die Elric-Saga von Michael Moorcock

    Elric von Melnibone oder die Sage vom Ende der Zeit.

    Das habe ich sowas von verschlungen, als es als Sammelband rauskam. Und vor drei Jahren in Frankreich nochmal gelesen, weil daß zeitlich gut passte (1600 Seiten in 14 Tagen funktionieren, wenn man sonst den ganzen Tag nichts vorhat ^^).

    Der Eternal Champion ist allerdings schwierig. "Das Buch Corum" , ebenfalls ein Sammelband der Corum - Saga, ist noch dicker als Elric, aber Moorcocks Stil ist schon ziemlich einzigartig und faszinierend.

    Einziges Manko für mich bei den Sammelbänden: Irgendwann ist man übermüdet von der schieren Menge Text.

    und gleich vorweg, ich bin Genderqueer. D.h. weder Frau noch Mann.

    Sei, was Du willst, aber habe den Mut, das, was Du bist, ganz zu sein.

    (Hat mir meine Schwester in's Poesiealbum geschrieben, als ich 10 Jahre war)^^

    Und da habe ich mich immer dran gehalten - Herzlich willkommen und viel Spaß hier!

    Für mich ist Donnie Yen einer der besten lebenden Martialartsexperten (Und in diesem Fall trifft das Wort "Experte" ausnahmsweise auch mal zu.)

    Hierzulande eher durch seine Rolle in den vier "Ip-Man - Filmen" oder als "Chirrut Imwe" in "Star Wars - The Rogue One" bekannt, zeichnen sich seine Filme durch rasend schnelle Kampfsequenzen aus. So auch in dem 2005 erschienen "S.P.L. - Killingzone", der hierzulande direkt auf DVD vermarktet wurde und daher eher weniger bekannt wurde.

    Was sehr schade ist, weil hier auch Sammo Hung als Oberarschloch mitwirkt. Und solche Rollen spielte der "kleine Dicke mit dem Superschlag" im Laufe seiner Karriere eher selten.

    Ich verzichte mal auf den Trailer und stelle stattdessen einen der vielen Fights des Films in den Spoiler.

    Wer den Film noch nicht kennt und das Genre mag, sollte ihn sich schleunigst mal ansehen:

    S.P.L. Killzone, 2005

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    P.S.: Wikipedia vermeldet zu dieser Szene folgendes:

    "Besonders viel Arbeit wurde in diesem Film in die Kampfszenen investiert, die verschiedene Kampfstile repräsentieren. Vor allem beim Kampf zwischen Ma Kwan und Jack, der in nur einer Nacht gedreht wurde, legte man viel Wert auf einen natürlichen Kampf, sodass dort große Teile improvisiert wurden." (Quelle: Wikipedia)

    Ich möchte das nicht glauben. Weil wenn - dann wären diese beiden Typen so unglaublich gut, daß man Angst vor ihnen haben müßte.^^

    Johann Wolfgang von Goethe bezeichete in einem Brief an Karl-Ludwig von Knebel 1817 Dinge, die keinen Sinn machen, als "einen verworrenen Quark".

    Da schließe ich mich nach dem "Genuß" vom 2 1/2 Stunden "Jurassic World - Ein neues Zeitalter" gerne an, möchte jedoch noch eins draufsetzen: Der Film ist meiner Meinung nach reiner "Schmonzes". Das ist ein Wort aus dem Jiddischen und bezeichnet alles, was inhaltsleer, geistlos, kurz: Überflüssig ist.

    Jurassic World - Ein neues Zeitalter, 2022

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    Den einen Euro für die DVD im Secondhand - Laden verschmerze ich problemlos. Für so einen Scheiß jedoch für teuer Geld in's KIno gegangen zu sein, würde ich heute noch bedauern.

    Okay: Zweieinhalb Stunden Popkornkino verachte ich selten. Wozu Sam Neill und Jeff Godblum dort aufgetreten sind, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis. Wahrscheinlich brauchten sie Geld.

    FX-technisch ist der Film ganz oben, inhaltlich ganz unten. Eine Story gibt es nicht, wozu auch? Weitab vom ursprünglichen " Jurassic Park" geht's ja auch nur noch darum, möglichst viel Kohle aus dem Franchise rauszukitzeln. Ist wohl auch gelungen, macht das Endergebnis aber nicht besser.

    Schrott für die breite Masse.

    3/10

    Der Titel passt nicht ganz, der Untertitel genausowenig. Vielmehr ist dies ein Büchlein über Krankheiten, die jeder kriegen kann, aber ganz sicher keiner wirklich haben will. Und die die meisten von uns glücklicherweise auch nie bekommen werden, weil vielfach genetisch bedingt, abhängig von sehr seltenen Voraussetzungen etc.

    Dennis DiClaudio, Der kleine Hypochonder (2007)

    Interessant ist es aber schon, was einem Menschen so alles das Leben vermiesen kann.

    Die Pest, die im Mittelalter ein gutes Drittel der europäischen Bevölkerung dahingerafft hat, ist den meisten wohl bekannt genau wie die Lepra, bei dem einem die Gliedmaßen abfaulen. Beide Krankheiten sind als Massenvernichter überwunden, trotzdem noch aktiv.

    Aber was ist eine "Sklerodermie"? Eine "Kongenitale erythropoetische Porphyrie" ?? (Hat nichts mit Poesie zu tun - ganz im Gegenteil!) "Akinetischer Mutismus" kann man vielleicht noch mit seinem im Abi erworbenen grossen Latinum übersetzen, aber die meisten der hier beschriebenen Krankheiten sind einfach nur ... extrem.

    Der Autor unterteilt in die verschiedenen Fachbereiche: Autoimmunkrankheiten, Bakterielle Infektionen, erbliche/neurologische Erkrankungen, Parasiteninfektionen u.a. , und beschreibt die Krankheiten in einem locker-zynischem Stil. Anders kann man mit solchem Mist wohl auch nicht umgehen, ohne zu verzweifeln.

    Sehr witzig, sehr informativ. :thumbup::thumbup::thumbup:

    Auch wenn 46 Jahre in's Land gezogen sind, seit ich diesen Film zum ersten Mal gesehen habe, hat er die gleiche Wirkung. Düster, megaspannend von der ersten bis zur letzten Minute. Mit Special Effects, die sich auch heute noch hinter nichts verstecken müssen und einer minimalistisch-bedrohlichen Filmmusik von Altmeister Ennio Morricone, die man dem Mann gar nicht zugetraut hätte.

    The Thing, 1982

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    The Legend of Goemon, 2009

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    Regisseur Kazuaki Kiyiria wurde schon bei seinem ersten Film "Casshern" (2004) von Kritikern gerne vorgeworfen, sein visueller Stil sei zu überladen. Das hat er sich bei "The Legend of Goemon" dahingehend zu Herzen genommen, daß er den Kritikern eins gepfiffen und nochmal 'ne Schippe draufgelegt hat.

    Die Story, lose angelehnt an die Einigungskriege Japans (Azushi-Momoyamazeit, etwa1570-1590) unter den Fürsten Oda Nobunaga, Tokugawa Iyeasu und Toyotomu Hideyoshi erzählt die Geschichte des Ex-Ninja und Meisterdiebes Ishikawa Goemon (historisch verbürgt, wurde als Anführer einer Räuberbande 1594 hingerichtet), der wie Robin Hood dafür sorgt, daß das Land endlich wieder geeint wird.

    Kazuaki Kiyiria nutzt dazu alle visuellen Techniken, die er bekommen kann, aberwitzige Kamerafahrten, Schlachtszenen, die von Massen, Opulenz und Farbenprächtigkeit nur so strotzen und Kampfsequenzen, die ich gerne übertrieben nenne.

    Aber was soll's? Das ist ein Fantasyfilm. Da darf man sowas, besser noch: Da sollte man, wenn man's kann. Kazuaki Kiyiria kann - und macht.:nummer1:

    Zusammen mit Akihito Matsumotos formidablem Soundtrack über zwei Stunden beste Unterhaltung.

    The Legend of Goemon: Main Title

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    10 Punkte.

    "Im Schwert liegt die Seele. Wer das Schwert erlernt, studiere die Seele. Ein böses Herz führt ein böses Schwert."

    Sword of Doom, 1965

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    Mittlerweile 60 Jahre alt ist dieser Meilenstein des Samurai - Films. Die vierte Verfilmung des Romans "Dai Bosatsu Toge" von Kaizan Nakasato (1885-1944) erzählt vom Niedergang der Kaste der Samurai in düsteren Schwarz-weiss Bildern mit einer Kameraführung, die mit "brilliant" untertrieben beschrieben ist. (Erschienen hierzulande 2006 bei Rapid Eye Movies).

    Aber wenn ich heute 15 wäre, welche Wirkung hätte es auf mich, wenn ich jeden Tag stundenlang bei Tictoc verbringen würde. Vielleicht als einzigem Medium.

    Tja, dann würde das wohl eher nix mit der geistigen Entwicklung...ich bin daher ziemlich froh, noch ohne Internetz groß geworden zu sein.

    Für die nachfolgenden Generationen sehe ich da allerdings eher schwarz. Wenn ich mir so ansehe, was um mich rum geschieht, bin ich eh ganz froh, daß ich mich nicht mehr allzulange mt den daraus resultierenden Problemen herumschlagen muß.:thumbdown:

    Tränen aus Blut

    verkünden Schmerz und Leid

    eines Untoten Wesen

    oder doch Eines Wesen das zwischen zwei Welten gefangen ist und zur keiner der beiden gehört.


    Hhm...Schritt eins (Rechtschreibung):

    "Tränen aus Blut

    verkünden Schmerz und Leid

    eines untoten Wesens

    oder doch eines Wesens, das zwischen zwei Welten gefangen ist und zu keiner der beiden gehört."

    Schritt 2 (Form, Satzstellung, Ausdruck):

    "Tränen aus Blut

    verkünden Schmerz und Leid

    eines untoten Wesens.

    Oder doch eines Wesens,

    gefangen zwischen zwei Welten und zu keiner gehörend."

    Versuch einer Erklärung:

    Ich hatte nach mehrfachem Lesen das Monster von Frankenstein (zwischen zwei Welten gefangen und doch keiner zugehörig) vor dem inneren Auge. Wenn ich damit ungefähr richtig gelegen habe, würd's mich freuen. Nach Fehlerkorrektur (Schritt 1) habe ich's dann zentriert wiedergegeben (Schritt 2) - für Gedichte, sei es nun gereimt der nicht, ist das für mich die beste Darstellungsform (die Entscheidung bleibt aber letztlich Dir als Verfasser überlassen...).

    "oder doch Eines Wesen das zwischen zwei Welten gefangen ist und zur keiner der beiden gehört."

    Mit dem "doch" kann man noch spielen:

    "oder eines Wesens das zwischen zwei Welten gefangen ist und doch zu keiner der beiden gehört"

    Dort plaziert würde das Wort die Hoffnungslosigkeit des Wesens (und damit "Schmerz und Leid") unterstreichen.

    Waren jetzt nur mal ein paar Gedanken meinerseits. :smoker:Vielleicht ist ja was für Dich dabei.

    Gläser der Klarsicht

    Brille, die - beim Lesen getragen – in jedem Text erkennen lässt, ob er von einer KI geschrieben bzw. mithilfe einer KI verfasst wurde.

    Kein Bonus, kein Malus. Der Besitzer wird selbst merken, was das Teil mit ihm anstellt.

    Die Gläser der Klarsicht wurden vor uralten Zeiten von den Meistern Proteus Anguinis und Talpa Eulipotyphlus in völliger Dunkelheit angefertigt. Ihr Träger ist in der Lage, nichts zu sehen, was häufig zu dem falschen Schluß geführt hat, die Gläser wären unnütz. Tatsächlich verhelfen sie dem Träger jedoch zu hellster Klarheit seiner Gedanken, da sie weder falsche noch unbeweisbare an seinen Geist heranlassen, was bereits vor langer, langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis von einem Meister der Jedi festgestellt wurde: "Deine Augen können Dich täuschen - traue ihnen nicht!"

    Eine Vortäuschung falscher, erfundener oder computergenerierter Wahrheiten durch jede Art und Form künstlicher Intelligenz erschaffener Texte kann daher beim tragen der Gläser der Klarsicht ausgeschlossen werden.

    ***

    Der Kehraus

    Verzauberter Besen, der aus jeder Talkshow diejenigen hinwegfegt, die zwar viel quatschen, aber nichts zu sagen haben. Kann auch auch bei Reden von Staatsoberhäuptern Verwendung finden. Bonus: Befreit den Sprachgebrauch von allen Phrasen, hohlen Formulierungen sowie seichtem Allerweltsgequatsche. Malus: Fast unauffindbar.

    North to Alaska - Land der tausend Abenteuer, 1960

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    Tja, John Wayne, was soll man zu dem sagen? Hat immer den Harten gegeben in seinen Filmen. Zumindest haben ihn die meisten in ihrer Erinnerung so wahrgenommen. Komisch konnte er aber auch, wie in diesem schönen Stück Kino von Stammregisseur Henry Hathaway, wo er ein Rauhbein mimt, das sich hoffnungslos verliebt, ohne es zugeben zu wollen. ("Frauen - das sind seltsame Wesen", "Ich habe noch nie eine Frau kennengelernt, die nur halb soviel wert war wie ein gutes Pferd!")

    Mag mancher heute nicht mehr lustig finden. Ich schon.^^^^^^

    10/10

    Träumen möcht' ich!


    Solange schon nichts mehr geträumt, dunkel nur die Nächte.

    nichts scheint mehr da, was so wie einst

    mir Trost und Freude brächte.


    Wenngleich die Tage hell noch sind,

    von Sonnenschein erfüllt

    so scheint's mir doch, daß mehr verrinnt.


    Mein Pfad verliert sich, er entschwindet

    so kurvenreich er auch gewesen

    Und ich, der einst ein Seher war, erblindet.


    Was wird bleiben, was bestehen?

    Die Zeit kennt keine Einhalt.

    Auch Ewiges wird untergehen.


    Träumen möcht' ich wieder lernen

    nichts schön'res hab ich je gekannt

    als diese Reise zu den Sternen.


    (Der Wanderer, 30.05.2025)