Heyho Theo-Drecht
Puh!!!Und nochmal: Puh!!!
Ich wollte getrade schlafen gehen, da hat mich dann Dein Untertitel "Ängste des Kommandanten vor der Schlacht" dazu gebracht, mich doch noch dranzuwagen.
Das war jetzt mal echt ein Leseerlebnis. Ob ich dafür 6 Minuten gebraucht habe? Ne. Eher mehr.
Teilweise hatte ich das Gefühl, in einem der manchmal ewig langen Gedichte von Schiller zu stecken, die jetzt mal jemand in Textform gebracht hat.
Ziemlich faszinierend für mich, weil ich sowas bisher noch nicht gelesen habe.
Ich hatte bisher auch immer die Idee, meine Sätze wären zu verschachtelt. Aber sowas hier:
Die Version seiner selbst, die über diese schauderlichen Gedanken in ihrer Fülle sogleich die wohligste Genugtuung verspürte und sich grinsend in die Kissen wühlte, seine eigene Vergänglichkeit, die seiner Herrschaften, der Gefangenen, des Viehs und der Akeleien gegen den Reichtum seiner Gedanken abwägend, und sich und die Welt findend im Eins, in seinem schlagenden Herzen und vielleicht dem Gedanken an ein blaues Auge, kristallblau, das sich ihm so oft schon lächelnd zugekniffen hatte.
Das ist echt großes Kino.
Ich mag sowas. Vielen hier wird's wohl eher nicht gefallen, weil sie am Ende nicht mehr wissen, was sie am Anfang gelesen haben.
Mir gefällt's jedoch.
Einige inhaltliche bzw. Sinn- wie auch Rechtschreibfehler sind mir aufgefallen. Dazu allerdings frühestens morgen mehr - im Augenblick blickt mein Auge nicht mehr so wach.
Ich wünsche eine friedvolle Nacht. Du liest mich dann...