Beiträge von Stadtnymphe

    Hey AFG !

    Gleich vorweg: Ich bin beileibe kein Sci-Fi-Fan. Ich kenne mich mit Genetik Null aus. An der Wissenschaft schreite ich, belletristisch gesehen, mit träumenden Augen vorbei. Hier aber anders. Ich habe gerade mal interessiert in deine letzten zwei Posts reingelesen, ohne irgendetwas vom Inhalt zu wissen. Und ich muss sagen - ich hätte einen so amüsanten Schreibstil wirklich nicht erwartet! Vorallem der vorvorletzte Part war ja nun eigentlich wirklich nicht sooo spannend von der Handlung her, doch durch die Art, wie du ihn schilderst, bin ich gern drangeblieben und habe ihn in einem Rutsch durchgelesen. Dazu kommt, dass du dich mit deinen Rechtschreibfehlern (außer dass man "direckt" nicht mit ck schreibt) wirklich verbessert hast (denn ich hatte mal den allerersten Post hierzu gelesen). Hin und wieder könnte man was zum Ausdruck sagen, aber das macht Charon ja schon :D

    Lediglich in zwei Punkten wollte ich ihm diesbezüglich widersprechen:

    Ich für meinen Teil finde die Lautmalerei hier etwas unpassend

    Das "Piep. Piep. Piep." war genau der Grund, warum ich angefangen habe zu lesen. Es war viel erfrischender als so ein beschreibender Satz. Nicht jeder Abschnitt geht so los. Fand das genau richtig.

    Hier gleiches Spiel (ich würde auch mehr auf Präteritum gehen): "Und natürlich musste es gerade jene Truhe sein, in welcher er seine Embryonen lagerte. "

    Ich hätte hier AFG beigestimmt, die ursprüngliche Formulierung mit dem Plusquamperfekt erscheint aus meiner Sicht sinnvoller, da Angelo die Embryonen ja jetzt nicht mehr lagert, sondern nur gelagert hatte.

    Wenn ich Zeit finde, lese ich mal in den Rest rein, dann kann ich auch was zur Handlung sagen. Bin gespannt, was das wird. Ein Sci-Fi-Thriller? Wird sich der Tintenfisch in ein Frankenstein-Alter-Ego verwandeln? Schauen wir mal...:alien:

    Herzlichen Glückwunsch LadyK - für mich war dein Bild der klare Favorit, aber natürlich haben die anderen sich auch sehr viel Mühe gegeben und so wurde ein sehr spannender Wettbewerb daraus! ^^ "Wüstenrot" hat mich auf den ersten Blick überzeugt. Da war einfach alles drin, was für mich ein gutes Bild ausmachen muss: Eleganz, Ästhetik, klare Farbgebung, angenehme Silhouette, abgerundeter Eindruck. Und zudem eine echt tolle Illustrierung, die passt direkt in ein (Bilder)Buch. Zur Aquarellkunst muss ich ja nix sagen;);)

    Kirisha - ich finde den Anfang ganz nett, du hast einen angenehmen Schreibstil, aber was mich fürchterlich stört, ist die Schriftart... :dash: Mit diesem Courier komme ich gar nicht klar, das erschwert mir das Lesen irgendwie total...

    Inhaltlich hast du die Klischee-Sparte weit geöffnet. Schöne, rebellische Prinzessin, smaragdgrüne Augen, ja, das haben wir alle schon mal irgendwo gelesen; sie flieht vor Traditionen/Leibwächtern/ihren königlichen Pflichten, trägt dabei entzückende Kleider, auf die sie aber keinen Wert legt und deren Erwähnung aber das Herz kleiner Mädchen trotzdem höher schlagen lässt. Dann natürlich, Klischeepunkt Zwei, soll ein Ball stattfinden, auf den sie keinen Bock hat. Prinzessinnenfreundinnen und potentielle Verehrer sind natürlich auch von der Partie.

    Zusammengefasst ist es perfekt für junge Mädels, vermutlich im Teenageralter (kommt drauf an, wie sehr du die Liebe dann ausschmückst). Es erinnert mich an Selection und wie diese neuen Prinzessinnenbücher alle heißen :) Die hab ich früher auch gelesen. Dein Schreibstil ist aber schon mal nicht schlecht. Aber vom Inhalt haut es mich nicht ganz so um. Aber vielleicht kommen ja noch Überraschungen. Die sollten dann aber nicht zu spät auftreten, damit ein Leser wie ich nicht schon vornherein von den Klischees ermüdet.

    LG

    Stadtnymphe :)

    Hi Kirisha !

    Ich bin derselben Auffassung wie @Skadi und LadyK : Das Genre ist tatsächlich geradezu guilty pleasure für viele :D Und das heißt, dass es davon schon viel auf dem Markt gibt, und da bin ich ehrlich - ich hab auch schon viel schlechtes gelesen. Der Abriss (düsterer, geheimnisvoller, sarkastischer/unfreundlicher Kerl vs. ahnungslose, ggf. störrisch/rebellische Protagonistin, die sich natürlich wider Willen doch in ihn verliebt etc.) ist bekannt. Mir fallen aus dem Stegreif eine Menge von Jugendbüchern ein, wo diese Konstellation, gemixt mit irgendetwas Magischem, in etwa so eintritt:

    - City of Bones

    - Rubinrot

    - Twilight

    - Clockwork Angel

    - Engelsnacht

    - Seelenwächter-Chroniken

    Der Unterschied zu deinem Aufriss ist für mich zunächst, dass er komplett Fantasy, nicht Urban Fantasy, zu sein scheint. Und das ist doch schon mal vielversprechend, weil doch irgendwie anders :D

    Der (Arbeits?)Titel schlägt natürlich auch ein bisschen in die Klischee-Kerbe ;) Weiß nicht, ob mir das fürs Lesen zu platt wäre.

    LG :)

    Uff. Ich muss das erstmal logisch checken, was du hier vorhast :D

    Also, was ich verstanden habe, ist, dass das Vergessen extrem schnell geht und lokal verursacht ist, also an dieser bestimmten Stelle im Grabmal. Andererseits geht das Vergessen nicht schnell genug, als dass alles, was Dwan passiert ist, sofort weg wäre - denn du willst ja offenbar, dass die Geschehnisse ans Tageslicht kommen, aber nicht von ihm selbst.

    Punkt 6 verstehe ich auch nicht. Wenn ich merke, da hinter dieser Tür ist was Gefährliches/Irgendetwas, das nicht stimmt, dann bleibe ich doch nicht in den Tunneln drin und chille ne Runde :P Ich würde machen, dass ich rauskomme, und erst in meinem netten Gasthaus bei Wein und Gans meinen literarischen Reisebericht abfassen ;) Schon allein, weil a) es könnte mich was angreifen, b) diese lokale Magie verursacht ja meinen Gedächtnisschwund, ich würde mich dann also schnell dort wegbegeben wollen und innerlich hoffen, dass die selektive Demenz dadurch auch verschwindet und c) wäre das einfach ein menschlicher Instinkt.

    Andererseits, wenn Dwan direkt merkt, dass er sein Gedächtnis verliert, macht es schon etwas Sinn. Das würde dann aber bedeuten, dass er nicht nur dies bemerkt, sondern die eigentliche Gefahr hinter der Tür noch etwas Anderes ist. Oder?^^

    Der aktuelle Part hat mir ganz gut gefallen. Auffällig wurde allerdings, dass du jetzt wieder mehr schreibst wie "früher" :P Die beiden letzten Parts - Dwan-in-der-Höhle-Brief und Letzte-Kampfhandlungen waren wirklich stilistisch herausstechend. Im aktuellen Part unterlaufen dir wieder kleine Sachen wie

    - keine durchgehend stringende POV-Erzählung, manchmal wechselst du ausversehen von Björn weg

    - kein durchgehend stringentes Tempus

    Schau einfach nochmal drüber - wenn dir nicht auffällt, was ich meine, such ich es noch mal raus.

    Ein paar schöne Stilblüten sind allerdings auch drin, wie etwa

    Die Stille erhebt sich zuerst dort, wo alle schweigen.

    Das ist ein großartiger Satz.


    LG :)

    Hey Etiam !

    Gleich vornweg, du schaffst es, das Niveau von vorher zu halten. Der Abschnitt hat mich möglicherweise noch mehr begeistert als der davor, weil hier auch etwas Philosophisches mitschwingt: Wer sind wir, wenn wir keine Erinnerungen mehr haben, etc. Außerdem macht es eine neue Perspektive auf die Draugar und was sie alles ausrichten könnten, auf. Gefällt mir also sehr gut. Was ich aber anmerken muss: Die beiden letzten Parts passen nicht recht zu deiner vorherigen Schreibweise. Da müsstest du die alten vlt. anpassen.

    Hier meine Anmerkungen:

    Spoiler anzeigen


    „Dieser Grabhügel ist in der Tat anders, Komma weg als jene, die ich bisher besucht hatte. Ich befinde mich vor dem verschlossenen Tor der großen Kammer und schreibe diesen Brief. Ich muss ihn hier schreiben, bevor ich etwas vergesse. Schon jetzt spüre ich, wie die Dinge wieder versuchen, meinem Geist zu entrinnen. Als wollen sie nicht von mir aus dieser Gruft gezerrt werden.

    Okay – ist das Tor gleichzusetzen mit dem schweren Stein? Wie kann er es dann wieder verschlossen haben?

    Es fing schon an, als wir den schweren Stein beiseiteschoben, der den schmalen Eingang versperrte. Sobald das Portal offen lag, schien sich der Gemütszustand meines Reisebegleiters schlagartig zu ändern.

    War er doch am Anfang der Reise noch fest entschlossen, mir das Grabmal zu zeigen und sich mit meiner Hilfe dessen Reichtümer anzueignen, schien er nun von jeglichem Willen verlassen. Er wurde bleich und stotterte nur, dass es eine falsche Entscheidung gewesen wäre, mich hier her (zusammenschreiben) zu führen.

    Doch gerade dieses abrupte merkwürdige Verhalten, Komma weg gab mir die Gewissheit, dass das hier der richtige Ort sein musste.

    Ich ignorierte seine wirren Warnungen und während er die Heimreise antrat, stieg ich hinab in die Finsternis.

    Schon bald war ich so tief, dass vom Wald über mir weder was zu sehen noch zu hören war. Wie bei keinem anderen Grabhügel zuvor, hatte ich das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein. Völlig abseits von dem, was sich da oben abspielte und verbunden mit den uralten Dingen, die hier unten ihr Dasein fristeten.

    Meine Fackel brauchte ich nicht zu entzünden. Merkwürdigerweise brannten schon mehrere in den Gängen und der großen Grabkammer. Wie erwartet stieß ich auch auf Draugar, die sich nicht als großes Problem darstellten. Als ich mir die Wände und Urnen angesehen habe, erkannte ich die verwitterte Schrift der alten Menschenvölker. Eure Vermutung scheint sich also zu bewahrheiten. Die alten Silben ermahnten mich zum Umdrehen und schilderten grausige Zukünfte, wenn ich auch nur einen Schritt in die unheilige Krypta setzen würde.

    Die Beschreibungen in diesem Absatz finde ich extrem gelungen. Sie haben einen lyrischen, aber gleichzeitig auch epischen Touch. Da hilft die Briefform natürlich auch :D

    Doch das, was mich das Fürchten lehrte und mich nun zweifeln lässt, ereignete sich erst, als ich eben jene Grabkammer betrat.

    Das hier finde ich etwas unlogisch: Eigentlich ist es doch klar, dass das Schlimmste IN der Grabkammer lauerte. Er schreibt hier aber »Doch das, […] ereignete sich erst [..]...« - als wäre das etwas Unerwartetes. Ich als Leser erwarte jedoch, dass genau das Schlimmste in der Grabkammer passiert.

    Der Raum war höher, Komma weg als die anderen und ich konnte mich wieder aufrecht hinstellen (finde ich etwas salopp und nicht so lyrisch geschrieben wie der Rest, sodass das für mich einen Stilbruch darstellt. Wie wäre es mit »aufrichten«?). Ich hatte mich eigentlich auf einen Kampf vorbereitet, doch die Draugar in diesem Teil des Grabhügels waren alle tot.

    Ihre verfluchten Seelen waren ihren Körpern entschwunden. Mir wurde übel, als ich sah, dass aus ihren von Maden befallenen Leichen offensichtlich große Stücke herausgerissen wurden. Als hätte sie jemand oder etwas herausgebissen (hier kommt »herausgerissen« und »herausgebissen« in einem Satz – nicht nur dass das extrem ähnlich klingt, es reimt sich auch und ist nicht so elegant). Ob das vor oder nach ihrer Verwandlung zu diesen gottlosen Kreaturen geschah, vermag ich nicht zu sagen.

    Doch eins ist klar. Ihre schmerzverzerrten Gesichter berichten noch heute von den Qualen, die sie erlitten haben mussten.

    Am anderen Ende des gemauerten Raumes stand der Sarkophag.

    Es gab also keinen Zweifel mehr. Dies war die Ruhestätte, nach der ich schon so lange gesucht habe (Ich würde schreiben: gesucht hatte – denn er hat ihn ja jetzt gefunden). Doch als ich nähertrat, erkannte ich, dass der große Stein, welcher den Toten für immer gefangen halten sollte Komma zerbrochen war. Ich schob ihn bei Seite (zusammenschreiben: beiseite) und erschrak, als mich nichts außer kalten Stein anstarrte (gute Formulierung!). Die Ketten, welche den Leichnam hätten fesseln sollen, lagen belanglos auf dem Boden.

    In mir kamen erste Zweifel hoch. Ist (War) mir jemand zuvorgekommen oder war (siehst du, hier hast du es richtig gemacht :D) ich gar einer falschen Fährte erlegen? Jahrelange Nachforschungen wären umsonst gewesen. Doch gerade als ich mich schon wieder am Anfang meiner Suche wähnte, überkam mich dieses Gefühl. Vielleicht klingt es verrückt, doch auch wenn der Sarg leer war, so konnte ich deutlich die Anwesenheit des Toten spüren. Ich wusste nicht, ob es real war, oder nur jenes Empfinden, welches man auch hat, wenn man nachts einsam durch die Wälder streift und hinter sich einen Ast zu laut brechen hört (das ist eine sehr treffende Beschreibung, perfekt). Und dann lief es mir eiskalt den Rücken runter. (Das wiederum ist ne ziemliche Plattitüde, aber geht schon in Ordnung... :D)

    Der Stein vor dem Hügelgrab. Er war noch vor der Öffnung, als wir ankamen. Meine Nackenhaare stellten sich auf, als mir die Gewissheit kam. Ich war nicht allein.

    Ich habe so viele Draugar nach Hel befördert, dass ich sie gar nicht mehr zählen kann. Wenn mich ihre dunklen toten Augen anstarren, spüre ich nichts. Ich habe keine Angst, wenn sie mich anbrüllen oder sich gar auf mich stürzen. Ihr kennt mich und ihr wisst, dass ich den Tod nicht fürchte.

    (Ich würde hier ein »Doch« davorsetzen, um den Satz erstens kausal einzubetten und zweitens die Spannung zu steigern.) Hier lauerte etwas weit aus Grausameres. Etwas, das den Tod besiegt hat (hatte – du schreibst ja überwiegend im Präteritum) und selbst nach tausenden von Jahren nicht bereit war zu sterben. Und auch, wenn ich es nicht spürte, so griff es nach mir, seit ich einen Fuß in diese verfluchte Krypta gesetzt hatte. Es dauerte eine Weile, bis ich es gemerkt hatte, doch ich begann zu vergessen.

    Diese uralte Macht, die mich hier umgab, trachtete nicht nach meiner Zukunft, sondern labte sich an meiner Vergangenheit. (ohhhh – extrem guter Satz!!)

    Das ist der Grund, warum ich die Tür zu dieser Kammer wieder verschlossen habe. Warum ich mit der einen Hand diesen Brief schreibe, während ich mit der anderen verkrampft meine Gleve halte. Alles, was ich hier geschrieben habe, liegt nur noch schemenhaft vor mir.

    Meine Erinnerungen zerfallen und ob es auch ältere Tiefsitzendere genommen hat, werde ich wohl nie herausfinden. Ich fürchte mich davor. Denn sind es nicht unsere Erinnerungen, die uns zu dem machen, der wir sind?

    Und genau aus diesem Grund dürft Ihr nicht hier her kommen.

    Eine neue Bedrohung bahnt sich am Horizont ihren Weg. Und wenn wir es nicht vermögen sie aufzuhalten, wird sie schon bald alles zunichtemachen, für das wir so hart gekämpft haben.

    Dwan.“

    Sorgsam faltete Björn den Brief wieder zusammen und steckte ihn in seine Brusttasche. Er rieb sich die Stoppeln am Kinn und betrachtete den Mann, der gefesselt vor ihm auf dem Karren saß.

    Die Gleve, welche der Fremde bei sich führte, lag neben Björn auf dem Boden. Ansonsten hatte er nichts bei sich. Am Leib trug er nur eine schlichte Hose und ein ärmelloses Hemd, das nicht viel Luft zwischen Stoff und dem muskulösen Körper seines Trägers ließ.

    Die langen, zusammengebundenen Haare waren so schwarz wie das Blut, welches die Hände des Gefangenen befleckte.

    „Also“; (Komma statt Semikolon) sagte Björn und stand von seinem Hocker auf. „Euer Name ist also Dwan.“

    LG :)

    Aber sobald wir umgezogen und angekommen sind, klemm ich mich mal hinter mein Läppi?

    Oh ja, mit dem Handy finde ich es auch echt unübersichtlich, da kann ich dir die Laptopversion mehr empfehlen! Aber schön, dass du trotzdem hergefunden hast und viel Kraft für die Sanierung :)

    Auch von mir Willkommen, Mel :) Am Anfang erscheint einem das Rumstöbern vielleicht etwas labyrinthartig, aber es lohnt sich! Viel Spaß! :)) Und vielleicht magst du ja auch selbst mal was von dir vorstellen!

    Herzlich Willkommen ebenso von mir @Bogenmeister :) Vielleicht kannst du über die Freimaurerei ja mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern? Soll ja ein exklusiver Laden sein. ;) Und natürlich Stoff, aus dem Mythen und Geschichten gemacht sind!

    LG :)

    Hey Etiam !

    Gleich vorweg will ich sagen, dass deine Kampfbeschreibungen mich bisher nie so wahnsinnig vom Hocker gerissen haben. Zum Einen hatte ich das Gefühl, nicht so richtig dabei zu sein, sondern es wurde (vorallem durch deine Syntax) ne gewisse Distanz bei mir gewahrt. Hin und wieder hattest du ja in der Vergangenheit wirklich schöne Metaphern, die aber immer kleine Stilbrüche waren.

    Deswegen frage ich mich jetzt: Was ist passiert?? 8o8o Das ist ja bisher wohl das beste Kapitel, das ich von dir gelesen habe!!!

    Was ich dir bei irgendeinem Kampfpart mal gesagt hab, nämlich dass du das Geschehen unmittelbarer machen sollst, ist hier super umgesetzt. Ich befand mich beim Lesen direkt in diesem Haus, bei Tjelvar, zitterte innerlich ein bisschen mit. Fantastisch! Gleichzeitig hast du hier auch eine schöne Bildsprache entwickelt. Die Emotionen sind überwiegend nachvollziehbar.

    Ich hab es mir nicht nehmen lassen, sowohl meine positiven als auch (hoffentlich) konstruktiv kritischen Anmerkungen mal rauszusuchen:

    Er ließ Tjelvar keine Sekunde zum Verschnaufen und ließ sein Schwert auf ihn niedersausen.

    Wortwiederholung

    Ich bin zu langsam, bemerkte er keuchend, als er gegen die Wand stolperte.

    Das ist hervorragend. Es baut herrlich nochmal Spannung, Angst, Entsetzen auf. Ein schöner knackiger Satz inklusive Tjelvars Innenleben.

    Er rammte dem Dunklen seine Schulter in den Bauch, hielt seinen Gegner umklammert und schob sich weiter nach vorne.
    Erst eine Bank, in die die beiden krachten, stoppte seinen Lauf. Hart prallte er mit der Stirn gegen das Holz. Benommen spürte er das Blut, das über sein Gesicht rann. Sein ganzer Körper schmerzte. Seine Wunden signalisierten ihm, dass die Zeit zum Kämpfen schon längst vorbei war. Als Tjelvar seine Augen öffnete, sah er die Gelegenheit, seinem Gegner den Garaus zu machen.

    Das hier will ich als Beispiel hervortun, wie ich eine gute Kampfbeschilderung lesen will. Die Sätze sind nicht zu lang - heißt, unmittelbar, man kann sie zügig, wie es ja auch der Kampf ist, lesen. Alles passiert Schlag auf Schlag.

    Kurz bevor er es schaffte die Brust des Dunklen zu durchstoßen, schaffte dieser es, das Schwert mit seinem Panzerhandschuh zu umschließen.

    Wortwiederholung

    Nur wenige Zentimeter trennten die Spitze von dem schwarzen Gewand, dass dieses Wesen umhüllte.

    Oh oh. Vielleicht war meine Eselsbrücke doch nicht so hilfreich? :patsch: (Ich wette, du kommst aber sicher selber drauf, deshalb keine grüne Farbe hier.)

    Noch einmal krallte er sich an der zerstörten Armlehne fest und zerrte seinen Leib in die Höhe.
    Noch nicht wieder auf den Beinen, packten ihn schon die kalten Finger seines Gegners am Hals.

    Hier Wortwiederholung am Satzanfang (Noch).

    Die schiere Angst, lähmte sie.

    Das ist ein Hauptsatz - kein Komma.

    „Nein!“, jammerte Tjelvar

    Jammern finde ich hier etwas unpassend, klingt nach nörgelndem Kleinkind. Wie wärs mit:

    flehte Tjelvar

    stieß Tjelvar hervor

    schrie Tjelvar

    er schrie und schrie, ohne jemals einen Ton über die Lippen zu kriegen.

    "kriegen" klingt für mich arg umgangssprachlich, aber nicht konzeptionell schriftlich. Würde also "bekommen" nehmen.

    Wellen der Trauer überkamen ihn.
    Wieso? Wiederholte er ständig in seinen Gedanken, kam aber zu keiner Antwort. Wütend und traurig schlug er sich selbst gegen den Schädel. Er hasste sich! Er hasste sein Versagen, seine Schwäche. Er hasste alles und jeden! Vorsichtig blinzelte er durch seine Finger hindurch zu seiner Schwester.

    Möglicherweise ist es etwas zu früh hier, um gleich die ganze Schuldschiene zu fahren. Ich glaub, im ersten Moment ist er erstmal geschockt. Das war jedenfalls bei mir so, wenn jemand Geliebtes gestorben ist. Ich konnte das gar nicht glauben. In einer Kampfhandlung ist es sicher ähnlich, du musst erstmal verarbeiten, was hier grad passiert, möglicherweise sind die Emotionen sogar abgeschwächt durch Taubheit und Schock. Ich verstehe hier, dass du quasi Tjelvar am Ende seines Lebens (das du versuchst dem Leser weiszumachen) nochmal mit Schuld konfrontieren willst, aber mich hat es bisschen rausgeworfen aus der aktuellen Handlung.

    Dabei möchte ich anmerken, dass ich es fantastisch finde, dass du Sigi sterben lässt. Hut ab! Das trauen sich nicht viele! Als Leser bin ich jetzt natürlich etwas geschockt. Sigi tut mir nicht leid, aber Tjelvar. Verliert erstmal so viele Leute.... an einem Tag...

    Eine logische Anmerkung hab ich noch. Meiner Meinung nach nimmt sich der Draugr ganz schön viel Zeit, um Sigi/Tjelvar abzumurksen - was ja der Grund ist, warum Sigi sich nochmal auf ihn stürzen kann. Außerdem scheint er mit der Faust (?) zuzuschlagen? Er hat doch ne Klinge? Warum trennt er seinen Feinden nicht effektiv und schnell den Kopf ab? Das ist für mich so eine typische "Wir müssen Zeit schinden" Szene, die man auch aus dem Film kennt. Vlt. hab ich es aber auch falsch interpretiert.

    Also, Zusammenfassung: hammer Kapitel!!

    LG :)

    Liebe Kiddel Fee ,

    danke für diese berührende Geschichte. Eigentlich lese ich hier im Forum immer schon mit dem innerlichen Lektorenhabitus, aber der ist hier gar nicht nötig. Sehr bewegend, sehr emotional, wunderschöne Metaphern und Vergleiche. Mutiges Thema - manchmal muss man jemanden gehen lassen, auch wenn es schmerzt.

    Danke dir.

    Hi Panda !

    Inhaltlich und stilistisch sehr erfrischender Einstieg. Ich muss schon sagen, die Aufmachung hat was. Auch in der "verbeamteten Hölle" seh ich da viel Potential. Jetzt frag ich mich natürlich, wo das Ganze hingehen soll. Einen Urknall und die Schöpfung mal von anderer, unterhaltungstechnischerer Perspektive aus zu betrachten, ist sicher amüsant, aber ich schätze, es wird dann schwierig, die Kurve zu kratzen, wenn man was Eigenes einstreuen will und sich von dem Altbekannten mal entfernen möchte. Aber naja. Warten wir mal ab.

    Trotz dessen, dass du schreibst, die Rechtschreibfehler wären alle beabsichtigt, würde ich da an deiner Stelle nochmal drüberschauen ^^ Liest sich einfach, äh, intellektueller...

    Außerdem frag ich mich, ob das eine längere Geschichte werden soll, einfach nur ein Sprungbrett für deine Welt darstellt oder als Kurzzeiler verbleiben soll.

    Grüße!

    Stadtnymphe

    Überlegung zu der POV-Sache...

    Hi Etiam !

    „Ich will, dass du lebst ... Ich habe Erik geliebt“, Sie schaute zu ihm auf und hielt kurz inne, um nicht gleich wieder in Tränen auszubrechen

    Wie wärs stattdessen mit:

    "Ich will, dass du lebst... Ich habe Erik geliebt." Als sie aufschaute und innehielt, hatte Tjelvar das Gefühl, sie würde gleich wieder in Tränen ausbrechen.

    oder:

    Als sie den Kopf hob, schien sie mühsam die Tränen zurückhalten zu müssen.

    Irgendso was in der Richtung :D

    Wenn die Schwerter tatsächlich nicht den beiden gehören, würde es vlt. nicht schaden, eine winzige kurze Beschreibung, was das denn für Schwerter sind, einzufügen. "Ein Breitschwert mit angelaufener Klinge"... "Ein Langschwert mit versilbertem Knauf"... so was in der Art? Dann wird klar, aha, die haben die Waffen tatsächlich noch nie vorher in der Hand gehabt. (Das mit der Axt hatte ich nämlich dann doch vergessen...:dash:)

    LG :)

    Mich hat schon lange kein Buch mehr derart sprachlos zurückgelassen wie Ilja Leonard Pfeijffers „Grand Hotel Europa“ (2019) – was problematisch ist, wenn man dann anschließend eine Rezension drüber schreiben will. Auf die Gefahr hin, dass ich vielleicht doch gar nicht so wortwörtlich sprachlos bin, versuch ich’s trotzdem.

    Will man wissen, worum es geht, liest man am besten nicht den Klappentext. Keine Ahnung, wer sich den ausgedacht hat, aber er hat im Prinzip ein Dreiviertel des Buchinhalts mal eben ganz elegant – oder auch weniger elegant – weggekürzt. „Grand Hotel Europa“ ist faszinierenderweise eine wilde Melange aus Gattungen, die der Autor so übergangslos ineinander mischt, dass man schwerlich einen Überbegriff für das Ganze findet. Unzweifelhaft finden sich starke autobiografische Bezüge, dann ist da das klassische postmoderne Liebesdrama inklusive retardierendem Moment, die Komik kommt auch nicht zu kurz, stark durchschlagend sind auch die Reisereportage und sogar ein fast schon kriminalistischer Kunsthistoriker-Quest-Thriller. Und steht das Buch auch völlig zu Recht im Belletristik-Regal jeder gut sortierten Bibliothek, fasziniert doch am meisten das, was nicht ausgedacht ist: Pfeijffer streut so mühelos Fakten, Entwicklungen, Prozesse über Europa, den Massentourismus, Alte Meister, Fluggesellschaften, klassische Musik, AirBnB, den Untergang Italiens und Globalisierungstrends ein, dass es eine wahre Freude ist, sich auf diese Weise weiterzubilden.

    Ja, okay. Und worum geht es jetzt eigentlich?

    Ein Schriftsteller, etwas verleibt, wie von seiner (Ex)Freundin ständig betont wird, und in den besten Jahren, zieht sich in ein altes Nobelhotel der Extraklasse zurück, um dort den Niedergang seiner großen Liebe (eben jene nörgelnde Exfreundin) aufzuschreiben. Zunächst oberflächlich die Mechanismen, den Verfall und die Neukreation dieses Grandhotels bestaunend und mit dem Piccolo des Hotels über dessen traumatisierende Flucht aus Afrika philosophierend, taucht er schon bald in die Tiefen seiner holländisch-italienisch-europäischen Vergangenheit ab. Das hehre Ziel, von seiner Exfreundin, der Historikerin Clio („die Muse der Geschichtsschreibung“) zu berichten, hält er aber nicht stringent durch, sondern teilt seine ursprünglichen literarischen Absichten schon bald in eine facettenreiche Kritik des Tourismus, das mysteriöse Lebensende Caravaggios und die Bemühungen mehrerer verpeilter Kleinkünstler auf, die aus seinem letzten Buch einen Avantgarde-Kunstfilm machen wollen. Zwischendurch philosophiert er über Europa, das so sehr zu seiner Heimat geworden ist, dass er den Verfall, den schlechten Ruf, das Leben inmitten von kultureller Vergangenheit (die sich nicht mehr reproduzieren lässt) ebenfalls vielseitig beleuchten kann. Natürlich nicht, ohne eine gewisse Wehmut zu verspüren.

    Zwischendurch recht essayistisch angehaucht, sind der elegante, detailgetreue Schreibstil und die ausgemacht feinsinnige Komik dahinter zwei weitere Glanzlichter des Romans. Beim Lesen geschah es nicht selten, dass mir der Mund offen stehenblieb – so vieles, was man am Phänomen Europas oder des Tourismus unterbewusst schon kennt, hat Pfeijffer gnadenlos in Fakten verpackt auf Papier gebändigt, so dass man ein ganz neues Verständnis davon bekommt, was es heißt, als Städtereisender durch Museen und Paläste zu marschieren, überall Fotos zu machen, um zu beweisen, dass man dort war, und damit nicht besser zu sein als die Horden aus China, die sich eine Europareise einmal im Leben leisten und demzufolge alles und jeden abknipsen. Und ja, ich weiß, dass ich gerade einen extremen Schachtelsatz über viele Zeilen geschrieben habe.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Fünf Sterne. Auch, wenn man nach dem Klappentext etwas ganz anderes erwartet, wird man nicht enttäuscht.

    dann versuch ich mich auch mal^^

    7/8 gewusst!!!:party:


    Frühantiker Weltumsegler findet sich in den haarsträubendsten Situationen während seiner zehnjährigen Reise wieder und erkennt, endlich wieder zuhause angekommen, seine Heimat nicht mehr.

    DAS wusste ich...

    und das:

    Eine ältere, durchaus sympathische Dame aus einer anderen Welt sorgt in der unseren regelmäßig für Verkehrschaos und Kälteeinbrüche, wenn sie den Muff aus ihrem Bettzeug vertreibt.

    Doch dass ich so wenig wusste, liegt am geringen Wissen. Auf jeden Fall geniale Umschreibungen!!:D

    Hi Etiam - bin auch mal wieder hier :D Cool, ich kann mich tatsächlich noch an alles erinnern, was passiert war.

    Hier meine 2 Cents:

    Spoiler anzeigen

    Ich geb dir meine Vorschläge gleich mal grün in den Text rein :) Größtenteils sinds Sachen, die mich am Ausdruck stören. Emotions- und logiktechnisch hab ich nichts zu beanstanden. Rechtschreibfehler kritisier ich nicht, das hat ja Rainbow scheinbar schon getan^^

    Teil 3:

    „Du hattest recht“, raunte er leise, doch Sigi reagierte nicht auf seine Worte. „Ich fühle mich schuldig. Ich konnte sie nicht retten. Dann ist es meine Pflicht, sie wenigstens zu rächen. Erik, Jarl Harald, Knuts Vater ... unseren Vater ... Ich werde da raus gehen und sie dafür bezahlen lassen. Diese Missgeburten werden genauso leiden wie wir, glaub mir, du kannst dich auf mich verlassen.“

    „Bitte“, schluchzte Sigi.

    Tjelvar erkannte sie nicht mehr wieder.

    Ihre Welt war zusammengebrochen, nachdem seine Botschaft ihr Herz entzweigerissen hatte. Sie zitterte am ganzen Leib und ihre Stimme wurde immer heiserer. Manchmal blieb sie für ein paar qualvolle Sekunden still, bis es wieder aus ihr herausbrach und sie erneut zu Schluchzen begann.

    Auch Tjelvar standen die Tränen in den Augen und er stierte zur Decke des Kirche

    Konnte das wirklich der Plan der Götter sein? „Bitte, lass uns Mutter suchen und von hier verschwinden“, kam es plötzlich von ihr stieß sie plötzlich hervor.

    Mit großen Augen sah er sie an. „Du willst sie nicht brennen sehen?“, raunte er verwundert.

    „Ich will, dass du lebst ... Ich habe Erik geliebt“, Sie schaute zu ihm auf und hielt kurz inne, um nicht gleich wieder in Tränen auszubrechen (dieser Nebensatz ist tatsächlich eine Innenschau in Sigis Perspektive, also Sigis POV. Eigentlich schreibst du aber aus Tjelvars Sicht. Ich würde den Nebensatz weglassen). „Aber ich liebe auch dich. Du bist mein Bruder ... Ich kann dich nicht auch noch verlieren.“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein klägliches Flüstern.

    Tjelvar ließ den Kopf hängen. Die Worte, die seine Schwester gesagt hatte, oder besser wie sie es getan hatte, brachten ihn zum nachdenken (klingt sehr unelegant. Vlt. eher: ließen ihn nachdenklich werden?/ ließen seine Gedanken schweifen/wirbeln/...?). Die Rachegelüste von eben waren verschwunden. Und nun kam er sich vor wie ein Egoist. Er hatte nicht gesehen, dass um seine Schwester zu retten, mehr dazu gehörte, als sie nur aus der Stadt zu schaffen (auch die Formulierung dieses Schachtelsatzes erscheint mir etwas ungelenk).

    Nachdem sie ihren Vater verloren hatten, war sie schon nicht mehr die Gleiche gewesen und jetzt hatte sie Eriks Verlust zu beklagen.

    Er sah es in ihren Augen. Seine Mutter und er waren das Einzige, das sie auf dieser Welt noch hatte. Und würden sie von ihr gehen, so würde auch der letzte Rest, der von ihr übrig ist, verschwinden.

    Sein Hass gegenüber den Draugar war nicht stark genug, um das aufs Spiel zu setzen.

    Er nickte, als müsse er sich das selbst bestätigen und stand auf.

    Ihr Blick folgte ihm. Erwartungsvoll hob sie ihre Augenbrauen.

    „Komm“, sagte Tjelvar sicher. „Lass uns Mutter suchen und dann von hier verschwinden (Wortwiederholung, das hast du kurz vorher schon).“ Er hielt ihr eine Hand hin und half ihr hoch. Als er sich umdrehte und in Richtung der großen Tür ging, zog er auf dem Weg ein Schwert (ein Schwert, oder sein Schwert? Das ist nicht unwesentlich, find ich) aus der Leiche eines Draugr.

    Auch Sigi hob eine Klinge vom Boden auf und eilte zu ihrem Bruder. „Am besten wir laufen nochmal nach Hause und ...“

    Tjelvar drehte sich um, als seine Schwester so abrupt aufhörte zu reden.

    Verwirrt tastete sie nach ihrer Kehle und als Tjelvar sie fragen wollte, was los sei, brachte er keinen Laut über die Lippen.

    Das Feuer in den Schalen ... es brannte, doch das vertraute Rauschen der Flammen war verschwunden.

    Tjelvars Magen drehte sich ihm um, als er verstand, was diese plötzliche Stille zu bedeuten hatte.

    Ein Windstoß schlug ihnen entgegen, als die große Flügeltür der Kirche aufgestoßen wurde. Holzsplitter flogen durch die Luft und der Nebel begann das Innere von Nekjols Haus für sich zu beanspruchen.

    Durch den eindringenden Dunst, sowie dem aufgewirbelten Staub war es unmöglich nach draußen, geschweige denn die Tür selbst zu sehen.

    Mit wilden Gesten versuchte Tjelvar seine Schwester zu warnen (hm, aber sie checkt es doch selbst schon, wie der folgende Satzteil beweist?), doch sie stand wie angewurzelt zwischen den Bänken und starrte angsterfüllt auf die Gestalt, welche aus dem grauen Vorhang trat.

    Das gewellte Schwert in der Hand kam das Wesen langsam, jedoch unermüdlich auf die beiden zu.

    Unvorsichtig stolperte Sigi nach hinten über eine der vielen Leichen. Ihr Mund war zu einem stummen Schrei geformt.

    Aus nächster Nähe sah dieses Monster noch größer aus.

    Mit den Zähnen mahlend, brachte sich Tjelvar in Kampfstellung.

    Sie hatten die Kirche gefunden. (Diesen Satz würd ich weiter hoch nehmen, denn erst nachdem Tjelvar sich in Kampfstellung begibt, macht die Erkenntnis nicht mehr viel Sinn.)

    Aber warum dieser Ort, fragte sich Tjelvar. Die Steintafel? Sind sie etwa deswegen hier? Wollen die Zwerge sie zurückhaben?

    Doch das ergab keinen Sinn. Seine alte Heimat hatte Artefakte dieser Art nie besessen.

    Als Tjelvar seine Aufmerksamkeit wieder dem Mörder Haralds widmete, legte dieser gerade seine Hände um den Griff seiner Waffe.

    Eisige Kälte ging von ihm aus und es war, als würden die bissigen Winde des Winters selbst, ihn umgeben.

    Sie ließen das Feuer wild tanzen und jagten Tjelvar durch Mark und Bein.

    Seine Finger brannten, als hätte er sie ins Eiswasser getaucht und Atem erzeugte trotz des Nebels sichtbaren Dampf.

    Ein letztes Mal versicherte er sich mit einem Blick über die Schulter, dass die Hintertür verbarrikadiert war.

    Es gab für sie nur einen Weg hier raus.

    Interessantes Ende, bin gespannt auf den Fortgang! :)

    LG!