Beiträge von Charon

    Hallo Sora ,

    mir gefällt deine Geschichte auch sehr. :)

    Hin und wieder hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass alles in Zeitlupe abläuft. Da es auch an einigen stellen sehr detailreich geschrieben ist, aber keinesfalls störend, sondern perfekt passend zum Geschehen (Ich glaube das meinen die anderen mit Atmosphäre?). Hier ein Beispiel, wo ich so empfinde:

    Der Wind blies ihr sacht durch das Haar und wehte eine braune und eine weiße Strähne empor.

    Die ganzen positiven Antworten macht mir Lust noch mehr zur schreiben.

    Es wirkt für mich auch wie ein Einstieg in eine größere Geschichte, ich jedenfalls würde mehr davon Lesen. ^^

    Zwei Sachen noch, die ich gefunden habe:

    Ein ende Ende, an dem auch sie die wahre Magie sehen und spüren konnte. Heute zahlte sich ihre Geduld aus.

    Mir ist aufgefallen, dass du wohl etwas für die Wendung: <..., was (/das)> übrig hast, zumindest kommt sie doch noch recht häufig im Text vor.

    Liebe Grüße

    Charon

    Hi, AFG ,

    ein sehr interessanter Rundgang, gibt schon ein paar Einblicke, wo Floh noch so einiges erleben kann, verrät aber viel zu wenig, ich will mehr wissen! :D

    ,,Ja,... aber das hast du nicht von mir klar?"

    Ich glaube, ich könnte auch nicht immer über alles meine Klappe halten und mir würde auch so einiges rausrutschen. Viel interessanter ist aber die Frage, was macht den dieser Gedankenteiler nun???

    Ich bin mir übrigens noch nicht sicher, ob ich es gut finden würde, wenn mich jeder zu jederzeit einfach so über Gedanken erreichen könnte? Und ich hoffe, dass man beim Senden nichts falsch machen kann, sonst würden bei mir wohl so einige aus Versehen etwas geschickt bekommen. :alien:

    Hallo Der Wanderer,

    ich habe mich glücklicherweise hierher verlaufen. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, sehr interessanter Schreibstil, lässt sich schön flüssig lesen und kommt mit den Dialogen sehr lebendig rüber (ja, auch der Tod :D).

    Würde das ganze Geschehen gerne mal als eine Bühnenpräsentation sehen, wie die da alle am Tresen sitzen und miteinander ehm naja Diskutieren. Falls da mal was in der Richtung kommt, melde ich mich freiwillig und übergebe dir hiermit meine Bewerbung für die Rolle des Herrn Tod. ^^


    Stellen, die mir übrigens besonders gut gefallen haben, sind diese hier:

    „Was du gerade tust, ist völlig phantasielos,“ stellte der Tod in seiner bedächtigen Art fest.

    Uh der hat getroffen, macht mir den Tod sehr sympathisch.

    Damit deutete sie auf die wabernde Wolke über dem Kopf des Glaubens, die dort schwebte wie immer: Unbeeindruckt, ungerührt.

    Hier finde ich es schön, wie du immer mal wieder darauf hinweist, man erwartet regelrecht, dass da noch was passiert, aber nö. :thumbsup:

    „Wenn du bei deinem Job auch nur einen finden kannst, nur einen, der dich noch nicht braucht, mich aber wohl....dann breche ich meinen Urlaub ab, hörst du?“

    Das dürfte dann wohl die Hoffnung sein, die man nicht aufgeben soll.

    Hallo AFG ,

    vielen Dank für deinen Kommentar. :)

    Doch eigentlich mag ich diesee erzählweise nicht so.

    Die ist hier extra so für die Geschichte gewählt, bei anderen zukünftigen Geschichten wird das auch noch anders werden, darfst also gespannt bleiben.

    Am meisten hat mir Gesang gefallen.

    Mir selbst gefällt Wärme am besten, aber Gesang ist unter anderem so geschrieben, wie du es selber beschreibst. Manchmal weiß man gar nicht, was einem so entgeht, wenn man nicht genau hinhört.

    Also als Buch würde ich es zwar nicht Lesen, aber als Theater würde ich es mir auf jeden Fall ansehen.

    Als Buch wäre es auch etwas kurz, aber die Vorstellung von einem kurzem Theaterstück gefällt mir sehr gut. Ich suche mir dann mal freiwillige als Schauspieler. :D

    Das ist auf einer Ebene, die meiner Meinung nach Faust von Goethe nahe kommt.

    Da bin ja etwas überrumpelt, so viel Lob hätte ich gar nicht erwartet. Selbst bin ich da gar nicht mal so sehr deiner Meinung, für mich ist Faust schon noch etwas ganz anderes. :saint:

    Tagtraum

    alles nur grau

    Sonnenstrahlen durchdringen die Fenster eines kleinen Raumes, dessen Wände mit Holzpaneelen bedeckt sind. Kleine Muster scheinen dort ihr Spiel miteinander zu spielen. Bald so, als würden sie tanzen und das Holz ist ihre Bühne, doch... sie bleiben letztlich immer am selben Fleck. Keine Bewegung, kein Tanz, nur das Spiel der Schatten? Allein die Strahlen wandern weiter und fahren sanft über das Gesicht eines Kindes. Die Augen sind geschlossen. Es liegt auf der Seite, von der Decke noch fest umschlossen. Langsam erwacht das Kind aus dem Schlaf. Es reibt sich die Augen und mit einem vorsichtigen Blinzeln sieht es zum Fenster.

    Kind: „Hmmm...“

    Minuten vergehen.

    Kind: „Hmmm... Na gut, Zeit zum Aufstehen.“

    Langsam richtet es sich auf, währenddessen ziehen graue Wolken auf und drängen sich vor die Sonne.

    Kind: „Schade, wird wohl doch kein schöner Tag, sieht eher wieder nach Regen aus...“

    Es steht auf und läuft langsam Richtung Fenster. Dabei streift es einen kleinen Tisch, der in der Mitte des Raumes steht.

    Kind: „Die Karte von Oma liegt ja noch hier.“

    Es liest die Karte.

    Kind: „...zum Geburtstag wünsche ich dir alles Liebe und beste Gesundheit. Mögen alle deine Wünsche und Träume in Erfüllung gehen. Genieße diesen Tag, denn es wird ein schöner sein, deine Familie ist da. Freunde...“

    Es hält kurz inne und liest dann lückenhaft weiter.

    Kind: „...mit dir feiern, … lachen … es wird ein schöner Tag sein … auch wenn es gerade wenig Sonnenschein gibt … erfreue dich daran und beachte die Kleinigkeiten, denn oft ...“

    Laute Sirenen unterbrechen die Stille.

    Kind: „... merkt man erst viel später, dass sie gar nicht so klein sind. Es kommt darauf an, was du daraus machst und aus welchem Winkel du sie betrachtest. Es liegt in deiner Hand ... am Wochenende besuchen kommen, bis bald deine Oma…„

    Das Kind legt die Karte wieder auf den Tisch und setzt den Weg zum Fenster fort. Ein leichter Nieselregen hat eingesetzt, alles wirkt grau.

    Kind: „Wie spät es wohl schon wieder ist? Die Leute hetzen von einer Stelle zur anderen. Überall diese grauen Betonwände, der Himmel trüb, laute Autos hier, die Sirenen dort. Alles eintönig grau und jeden Tag immer gleich. Hmmm...“

    Doch eine Sache scheint anders, das Kind sieht sich um.

    Kind: „War die Tür schon immer dort? Kann mich gar nicht an sie erinnern oder doch?“

    Mit einem Knarren öffnet sich eben diese Tür und ein großer menschenähnlicher Rabe tritt beträchtlichen Schrittes heraus. Statt mit Federn sind seine Flügel mit Ästen geschmückt, vereinzelt hängt auch ein tiefgrünes Blatt daran. Rot glänzende Augen betrachten das Kind.

    Rabe: „Hallo Mika, dürfte ich vielleicht eintreten, kra?“

    Mika: „Wer... wer bist du? Du weißt wer ich bin?“

    Rabe: „Aber natürlich Mika, wieso sollte ich das nicht wissen, kra? Mein Name ist Skar. Ich bin hier, weil du wieder so traurig bist, kra.“

    Mika: „Ja das bin ich, aber warum auch nicht? Ist doch eh alles nur grau...“

    Skar: „Natürlich ist es das Mika! Wie sollte es denn sonst sein, wenn du es immer wieder auf die gleiche Weise betrachtest? Weißt du was Mika? Ich werde dir helfen, kra! Du musst nur mit mir kommen, dann zeig ich dir etwas, das du so noch nie gesehen hast. Kra, kra.“

    Mika: „Immer auf die gleiche Weise? Ich kann doch nichts dafür, wenn immer alles gleich bleibt... Hmmm...“

    Ein kurzer Moment der Stille geht vorbei, während Skar vor Mika steht und ihn weiter mit seinen roten Augen betrachtet.

    Mika: „Ist das, was du mir zeigen willst, auch so grau? Denn dann komme ich nicht mit! Das hab ich hier schon zu genüge...“

    Skar: „Das weiß ich nicht, wir können es nur herausfinden, wenn du mitkommst und es dir selbst ansiehst, kra. Alles hängt nur von dir selbst ab. So wie du die Dinge siehst, so werden sie sein. Aber vielleicht kann ich dir zeigen, wie du die Dinge mit anderen Augen sehen kannst.“

    Mika: „Hmmm... Wenn du das sagst... Na gut, ich komme mit. Aber nur, wenn du mich nach Hause bringst, wann immer ich keine Lust mehr habe! …und Hauptsache es regnet dort nicht...“

    Skar: „Aber natürlich werde ich das, es ist dein Abenteuer, ich weise dir nur den Weg zum Ziel und wenn dein Ziel hier liegt, dann werde ich dich auch hierhin begleiten, kra. Aber nun komm, lass die Reise beginnen.“

    Mika blickt noch einmal aus dem Fenster. Der Rabe tritt wieder durch die Tür zurück und verschwindet auf der anderen Seite. Mika geht ihm nach.

    Wärme

    Sonnenstrahlen ziehen weit über die Landschaft. Mika steht in mitten einer großen Wüste.

    Mika: „Hmmm... Sand, überall Sand und sonst nichts. Ich sehe genau das gleiche wie durch mein Fenster, nämlich nichts, Einöde überall! Ich dachte, du willst mir etwas zeigen, das ich noch nie gesehen habe? Aber das hier kenne ich schon...“

    Skar: „Ich sagte aber auch, dass die Dinge so sein werden, wie du sie siehst. Wir sind erst am Anfang unserer Reise und vor dem Sehen kommt erst noch etwas anderes, kra. Fühlst du den Sand unter deinen Füßen? Wie fühlt er sich an?

    Mika: „Natürliche fühle ich ihn! Er ist... er ist rau...“

    Skar: „Nein, du fühlst ihn nicht! Du stehst noch an genau der gleichen Stelle, regungslos. Fühlst du nicht, was in ihm verborgen ist? Du kannst es fühlen, es ist genau hier, kra.“

    Mika: „Nein, hier ist doch nichts. Du wolltest mir etwas zeigen und ich sehe nichts, alles gleich und un... unbedeutend?“

    Das letzte Wort bekam Mika nur stockend hervor und seine Stimme senkte sich dabei. Mika blickt herunter, irgendetwas hat gerade seinen Fuß gestreift. Da, wo nichts ist, muss etwas gewesen sein. Mika blickt weiter hinunter.

    Mika: „Ist da wirklich was?“

    Noch während er das fragt, türmt sich direkt neben seinem linken Fuß ein Sandhaufen auf, Sandkorn für Sandkorn wächst er an. Es dauert nicht lange, dann lugt ganz vorsichtig ein kleiner Käfer hervor und sieht sich um. Als dieser sich sicher fühlt, rennt er plötzlich los. Im Zickzack läuft der Kleine von Mika weg und vergräbt sich nach ein paar Schritten wieder im Sand. Das Spiel wiederholt sich, er türmt wieder etwas Sand auf, springt schnell hervor und läuft wieder im Zickzack ein paar Schritte, bevor er sich abermals im Sand vergräbt.

    Mika: „Ein Käfer? Hier? Was macht der da?“

    Skar: „Er sucht nach Nahrung, kra.“

    Mika: „Und warum läuft er dabei so merkwürdig?“

    Skar: „Er versucht sich vor seinen Fressfeinden zu verstecken. An der Oberfläche ist er in Gefahr, deswegen gräbt er sich immer wieder ein.“

    Mika: „Fressfeinde, dass heißt, hier gibt es noch mehr Tiere? Sind die kleinen Hügel, die er hinterlässt nicht auffällig, so kann man ihn doch verfolgen?“

    Skar: „Ein einzelner Hügel wäre sicherlich sehr auffällig, kra, aber sieh genauer hin, wie viele Hügel sind es wirklich?“

    Mika sieht dem Käfer noch ein wenig hinterher, dann versucht er den Weg des Käfers zurück zu seinem Fuß zu verfolgen. Doch wieso sind da plötzlich so viele Hügel? Er hat den kleinen Käfer doch beobachtet, so viele Hügel hat er in der Zeit gar nicht gegraben. Mika macht ein paar Schritte zurück und hockt sich hin. Er stützt seine Hände auf dem Sand ab, einzelne Körner rollen über seine Finger. Sein blickt streift von Hügel zu Hügel und dann...

    Mika: „Da ist noch ein Käfer! Und da auch! Es sind auf einmal so viele, wo kommen die denn her?“

    Skar: „Sie waren die ganze Zeit schon hier, kra, verborgen unter dem Sand. Wir müssen weiter, ich will dir noch etwas anderes zeigen.“

    Mit diesen Worten dreht er sich um und geht in Richtung einer Sanddüne, die nicht weit entfernt liegt. Einen Moment verweilt Mika noch auf dem Boden, mit einer Hand greift er nach dem Sand, hebt ihn hoch und lässt diesen langsam durch seine Finger rieseln.

    Mika: „Er ist nicht rau. Er ist glatt und voller Wärme.“

    Gesang

    Mika steht auf und läuft zu Skar. Als die beiden über die Düne laufen, erkennt Mika in der Ferne etwas, das wie ein Wald aussieht.

    Mika: „Ein Wald? Hier? Mitten in der Wüste?“

    Einen Augenblick später stehen Mika und Skar am Anfang des Waldes. Sie gehen weiter und der Wald wird immer dichter. Nach einer Weile bleibt Skar stehen.

    Skar: „Ist es dir aufgefallen, kra?“

    Mika: „Was soll mit aufgefallen sein? Wir sind im Wald... Hier ist es still, ganz anders als zuhause, dort herrscht nur Krach! Außerdem ist es hier dunkel, ich sehe fast nichts.“

    Skar: „Du musst hier nichts sehen, kra. Aber hör genau hin, höre das, was der Wald dir sagen will, kra, denn still ist es hier nicht.“

    Mika sieht sich weiter um und versteht nicht ganz, was Skar will. Hier ist es still, kein Geräusch ist hier zu hören.

    Mika: „Ich höre nichts und ich weiß nicht, ob ich hier sein will.“

    Skar: „Die Dinge werden so sein, wie du sie haben willst, kra. Wenn du sehen willst, wirst du nichts hören.“

    Mika: „Hmmm...“

    Noch immer versteht Mika nicht, was Skar von ihm will. Dann schließt er seine Augen und verweilt fast bewegungslos. Plötzlich vernimmt er etwas, es war nur kurz da und leise, aber es war da! Ein leises Rascheln, direkt über ihm. Jetzt war es neben ihm. Noch während Mika sich darüber wundert, vernimmt er ein Zwitschern. Mika öffnete seine Augen wieder und da ist es. Er kann es nicht sehen, aber überall müssen Vögel sitzen und jeder trällert sein Lied.

    Mika: „Es müssen viele sein und ein jeder klingt anders.“

    Skar: „Sind es nur Vögel, die du hörst?“

    Mika: „Nein, da ist noch ein Quaken und es ist ganz schön laut, aber ich finde es schön.“

    Mika geht ein paar Schritte weiter und bleibt stehen. Er lauscht den vielen Geräuschen, dann dreht er sich um und kommt zurück.

    Skar: „Wir sollten weiter gehen, es gibt noch mehr, das auf dich wartet, kra.“

    Skar läuft los und Mika folgt ihm.

    Mika: „Er ist wirklich schön, an ihn werde ich mich erinnern.“

    Skar: „An wen?“

    Mika: „Den Gesang.“

    Einsamkeit

    Der Wald lichtet sich wieder und die Töne werden leiser. Skar geht weiter voran, dicht gefolgt von Mika.

    Skar: „Was beschäftigt dich in deinen Gedanken, Mika?.“

    Mika: „In meinen Gedanken? Ich... ich weiß es nicht.“

    Skar: „Warum schlägt dein Herz, kra?“

    Skar bleibt stehen und dreht sich zu Mika um, seine glänzend roten Augen durchdringen Mika.

    Mika: „Ich... ich weiß nicht, warum fragst du das?“

    Skar: „Es ist überall, alles hat sich geändert, kra. Was treibt dich um?“

    Im Gegensatz zu Mika sind Skar die Veränderungen aufgefallen. Die Welt um sie herum wirkt jetzt anders und der weiche Waldboden ist verschwunden. An seiner Stelle bedeckt nun Schlamm den Untergrund.

    Skar: „Warum willst du hier sein, kra? Merkst du nicht, dass es kälter wird? Sieh dich doch mal um!“

    Mika: „Ich weiß es nicht. Mir ist kalt.“

    Mika dreht sich um, aber auch der Wald in der Ferne ist nicht mehr da. Doch da war etwas anderes. Mika sah herab, Wasser umspülte seine Füße. Es wurde immer mehr und es war kalt. Alle Wärme, die Mika wenige Momente zuvor noch verspürte, war nun verschwunden. Er wusste nicht, was gerade geschieht. Mit einer sich ausbreitenden Verzweiflung drehte er sich wieder zu Skar. Doch dieser war verschwunden.

    Mika: „Wo bist du hin? Warum lässt du mich hier zurück?“

    Das Wasser war in der Zeit weiter gestiegen, schon bald kann Mika nicht mehr stehen. Alle Freude war gewichen, nur die Dunkelheit blieb und der Himmel so grau. Ein Sturm zieht auf. Wellen umspülen Mika. Zur Kälte gesellt sich nun der Lärm. Mika versucht dagegen anzuschwimmen, doch Welle um Welle bricht krachend über ihm zusammen.

    Mika: „Ich will hier nicht sein, warum lässt du mich zurück? Bring mich zurück, du hast es mir versprochen! Skar...“

    Ein Donner ertönt und der Sturm erstarkt. Mikas Verzweiflung nimmt zu. Ein Flüstern dringt an sein Ohr. Erst ist es nicht zu verstehen, doch dann wird es klarer.

    Skar: „Ich weise dir lediglich den Weg zu deinem Ziel, kra. Doch das Ziel bestimmst nur du! Was schmeckst du?“

    Mika hat nun große Mühe über Wasser zu bleiben, schon zu viel Wasser hatte er geschluckt.

    Mika: „Salz! Das Wasser... es schmeckt nach Salz!“

    Skar: „Ist dem so? Du entscheidest, kra.“

    Mika kämpft weiter, doch schon bald würde sein Kampf ein Ende finden. Die Kälte, der Krach oder die fehlende Luft zum Atem, eines davon würde den Kampf entscheiden. Mikas Anstrengungen schwinden, seine Kraft lässt nach.

    Mika: „Ich... es... es schmeckt nach Honig!“

    Nur sehr leise und schwach kann Mika mit seiner letzten Kraft ausdrücken, was er schmeckt. Noch im selben Augenblick verzieht sich der Sturm und das Wasser verschwindet. Ausgezehrt liegt Mika am Boden. Neben ihm steht Skar. Er beugt sich zu ihm herab und reicht Mika eine Hand, dann zieht er ihn an sich heran. Schützend legen sich Skars hölzerne Flügel um ihn.

    Skar: „Du hast dein Ziel noch nicht erreicht. Es ist aber nicht mehr weit, kra. Und jetzt leg sie ab, du brauchst sie nicht, deine Einsamkeit.“

    Duft

    Mika öffnet seine Augen und findet sich auf einer grünen Wiese wieder, viele Blumen blühen hier. Das Summen fleißiger Bienen ist zu vernehmen. Mika lauscht dem sanften Geräusch und bemerkt einen süßlichen Geschmack, der in der Luft zu liegen scheint und an Honig erinnert. Noch während Mika am Boden verharrt, kehrt die Wärme in den kalten Körper zurück. Ebenso warme Sonnenstrahlen berühren Mikas Haut. Noch eine Weile verweilen beide so, bis sich Skar aufrichtet und fragend zu Mika blickt.

    Mika: „Ich kenne deine Frage, die Antwort ist: Ich rieche das frische Gras und den Duft der verschiedenen Blumen. Aber ein Duft ist besonders, am schönsten finde ich den Duft der Gerbera.“

    Skar nickt anerkennend.

    Mika: „Ist das mein Ziel? Kann es bei mir auch so sein?

    Skar: „Es liegt an dir, aber einen Schritt müssen wir noch gehen, kra.“

    Mika: „Ob ich mich an ihn erinnern werden, diesen lieblichen Duft?“

    Sehen

    Skar: „Bist du bereit, den letzten Schritt zu gehen, kra?“

    Mika nickt und zeitgleich verschwindet die Wiese wieder und ein dichter Nebel zieht auf.

    Skar: „Du musst dein Ziel finden, frage dich, was willst du sein, wo willst du sein?“

    Ziellos läuft Mika im Nebel umher, nichts ist zu erkennen, alles scheint so still. Langsam kehrt Mika in sich. Im Augenblick nimmt er nur sein eigenes Atmen war. Da fällt es Mika auf, auch wenn nichts zu sehen ist, so ist doch alles noch da. Die Wärme auf seiner Haut, der glatte Sand unter seinen Füßen. Dann kommen auch die Geräusche zurück, zuerst das Zwitschern der Vögel, dazwischen das Quaken eines Froschs und schließlich das Summen der Bienen. Der Nebel beginnt sich zu lichten. Da schmeckt Mika Honig. Der Nebel ist nun gänzlich verschwunden und Mika steht auf einem sandigen Hügel. Er blickt hinab in ein Tal, da ist die große Blumenwiese, die zum Zentrum des Tals in einen dichten Wald führt. Mikas Blick streift das Tal und richtet sich dann gen Himmel. Dort zu erkennen ist eine Stadt, die nach unten ragt. Steinerne Häuser und dazwischen vereinzelte Bäume. Überreste vom Nebel ziehen noch zwischen den Häuserwänden durch.

    Skar: „Was du siehst, liegt jetzt nur an dir, kra. Es ist an der Zeit, dich zu Entscheiden. Du kannst bleiben, dann bleibst du aber allein, die ganze Zeit nur mit mir. Oder du gehst und lässt mich hier zurück, kra.“

    Mika sieht noch einmal herab ins Tal, aber sein Blick richtet sich dann wieder zurück zur Stadt im Himmel.

    Mika: „Noch fällt es mir schwer, doch mit der Zeit werde ich es schaffen, es wird mir gelingen… das Sehen!

    nicht mehr ganz so grau

    Mika sieht weiter auf zur Stadt und die Tür fällt zu. Er findet sich in seinem Zimmer wieder, schaut sich um, doch die eine Tür ist nicht mehr. Er geht ein paar Schritte zum Fenster und sieht hinaus. Die Sonne bricht langsam durch die Wolkendecke. Mika fühlt, wie ihre Lichtstrahlen die Hautstellen erwärmen, auf die sie treffen. Dann vernimmt er ein leises Zwitschern von der anderen Seite, irgendwo auf dem gegenüberliegenden Haus muss ein Vogel sitzen. Ein bekannter Duft steigt Mika in die Nase. Auf dem Tisch in der Mitte des Raumes steht eine Vase, darin befindet sich ein kleiner Gerberastrauß, er steht schon die ganze Zeit da, aber Mika hatte ihn nicht wahrgenommen. Mika bemerkt auch noch etwas anderes. An der Wand, an der sein Bett steht, sind längliche Schatten zu sehen, die sich links und rechts auffächern und so die Form von Flügeln aufweisen. In der Mitte laufen sie zusammen und formen einen Stamm. Noch einmal sieht Mika aus dem Fenster, darauf bedacht, ihren Ursprung zu finden. Sie können nur von einem Baum stammen, der unweit draußen vor dem Fenster an der Straße steht. Dieser trägt schon seit langem keine Blätter mehr, bis jetzt. Denn da war es, ein einzelnes grünes Blatt. Mikas Welt ist nun nicht mehr ganz so grau und so zaubert der alte Baum mit seinem Blatt ein kleines Lächeln in Mikas Gesicht.

    Hi Feron ,

    das geht spannend weiter und ich finde es schön erzählt. Kann mir das weiterhin auch sehr gut bildlich vorstellen und auch ich bin jetzt sehr interessiert zu erfahren, was da jetzt auf sie zukommt? :D

    Die Veränderung ihres Körpers brachte ein stummes Versprechen.

    Hmm irgendwie fehlt mir da etwas im Satz oder ich werde mit dem Ausdruck "brachte ein stummes Versprechen" nicht warm. Allgemein finde ich den ersten Absatz auch leicht stotternd geschrieben, hat so Ansätze von Satz an Satz. Das ist jetzt nicht so wild, aber im ersten Teil davor zeigst du, dass es besser geht. :)

    „Hab dich! Du bist tot!“

    Das finde ich einfach genial, aber auch recht düster mit dem, was gleich danach kommt:

    Früher hatte er seine Energie üblicherweise an Brisk ausgelassen, aber ihr Bruder hatte die kalte Jahreszeit nicht überlebt.

    Der Arme, das tut mir Leid...

    Sie hatte seine Ruhestädte Ruhestätte mit Erde bedeckt, um die Krankheit ein zu dämmen einzudämmen...

    ...und lange Zeit trauernd vor seinem Grab verweilt, als könne sie das Band zu ihrem Sohn einfach noch nicht zerreißen.

    Das wird wohl für eine Mutter nie so einfach sein und schnell "vorbeigehen".

    Du solltest vielleicht nochmal über deine Kommasetzung sehen, da fehlen noch so ein paar von denen. :D

    Hi AFG ,

    dann bin ich mal auf Jean gespannt und wie die beiden miteinander agieren. :)

    Und durch diese Nervosität wurde er unaufmerksam.

    Als er hinab stieg, verpasste er die letzte Schlaufe und rutschte ab.

    Da er schon weit genug herunter geklettert war und sich zudem noch mit einer Hand an den Seilen hielt, fiel er nicht hin, landete aber sehr ungeschickt auf dem Boden.

    Wenn auch etwas klischeehaft, finde ich ich diese Stelle recht witzig und auch passend für Floh. Weiß nur nicht, ob es einen Unterschied macht, dass er ungeschickt auf dem Boden landet statt hinzufallen? Vermutlich, dass er sich nicht weiter verletzt hat?

    Wobei das auch irgendwie "schön" wäre, wenn der neue tollpatschige Held erst mal mit einer Armschiene oder ähnlichem rumlaufen muss. :D

    Das ist jetzt fast ein biblischer Stil Und er dachte sich, dass es gut waere den Helm aufzusetzen, und er setzte den Helm auf. :D

    So schreibt man heute eigentlich nicht mehr... Abwechslung macht die Wuerze, andere Worte dafuer finden- nicht erst denken lassen dass X zu tun ist und dann X tun lassen.

    Ich fand die Stelle eigentlich ganz gut, vermutlich, weil ich mich wohl etwas darin erkannt habe. :D

    *Hust Fähigkeiten*

    Und die machen sich halt überall bemerkbar. Ich muss dem Leser ja unterschwellig die Besonderheit von Floh zeigen. (Auch wenn er, sowohl der Leser sich noch nicht über alles im klaren sind.)

    Ich bin mir nicht sicher, ob der Leser das so unterschwellig überhaupt wahrnimmt? Ist es überhaupt Floh selbst immer so direkt klar, warum er das kann? Eventuell kommt es besser rüber, wenn du ihn manchmal eigenständig drüber nachdenken lässt. So könnte er sich ja fragen, warum er diesen Eindruck hat und dann vielleicht irgendwie versuchen, hinter das Geheimnis (sein eigenes Geheimnis) zu kommen. So kommt auch neben seiner Gefühlswelt noch seine gedankliche mehr zur Geltung.

    Grüße

    Charon

    Hallo Iskaral ,

    Gegründet wurde es von einem Nieri, der ein durchaus abenteurliches Leben hatte. Auf seinen Reisen sah er Armut, Elend, Hunger und Krieg.

    [...]

    Das Ziel ist es eine Welt in Frieden, Harmonie und Wohlstand zu schaffen, unter einer Herrschaft.

    [...]

    Die Eroberungen...

    Da wird es interessant, wie sich dieser Nieri damit abgefunden hat. Also normalerweise will jemand, der Frieden für die Welt will, doch keinen Krieg selber anzetteln? Da stell ich mir recht große innere Zerwürfnisse vor?

    Das Reich wird sehr dezentral geführt. Die wichtigste Position haben die Fernflüsterer inne, denn sie sind Telepathen und machen überhaupt erst die Kommunikation zwischen den Reichsteilen möglich.

    Und hier sehe ich großes Potenzial für Machtmissbrauch. :D Man kann ja erst mal viel erzählen und die anderen glauben es, vor allem, wenn sie es für den Moment eh nicht überprüfen können, was die da so telepathisch empfangen haben.

    Nun, nach dem mysteriösen Tod des Ewigen Imperators wurde sein Sohn zum Prinzkaiser ernannt. Doch die eigentliche Macht liegt bei der obersten Kriegsherrin, welche die Welteroberung weiter vorantreibt.

    Könnte ebenfalls viel Konfliktpotenzial zwischen beiden bieten. Haben sie überhaupt noch die Ziele des Nieri oder geht es ihnen schon um ihre eigene Macht?

    Soweit meine Gedanken, die ich beim Lesen deines letzten Beitrags hatte, vielleicht bringt dir das ja irgednetwas. :thumbsup:

    Hallo AFG ,

    ich habe mir jetzt auch einmal die Zeit genommen und deine Geschichte gelesen.

    Ich habe vor Minuten angefangen (sind schon einige vergangen) und gleich bis zum obigen letzten Satz gelesen.

    Also mich fesselt die Geschichte damit schon mal sehr. :thumbsup:

    Ich hoffe, dass es irgendwann auch noch einen schöneren Prolog geben wird, der ist bisher aber der einzige Teil, der mich etwas stört. Aber naja, dazu gibt es ja schon genug Kommentare zu.

    Hier noch ein paar Anmerkungen und auch kleinere Fragen:

    Spoiler anzeigen

    ,, Versprich mir einfach, dass du nicht mir nichts dir nichts verschwindest und das du deinen Onkel nicht vergisst ja?"

    Hier finde ich es besonders schön, dass Floh mit dem Handel mit dem Bäcker dafür gesorgt hat, dass er seinen Onkel nicht vergisst und zumindest teilweise in Zukunft für ihn gesorgt ist (auch, wenn das so in diesem Momentan nicht so gedacht war).

    ,,Ach sei still du Lindwurm! Wenn du mich nochmal unterbrechen musst, kannst du Floh gerne alles erklären, was er wissen muss."

    Sehrt schön, ein Satz zuvor steht, dass Drachen besser sind als Menschen und dann muss Talon das gleich beweisen. :D Aber es zeigt auch sehr schön, wie gut die beiden befreundet sein müssen, um so miteinander reden zu können.

    Floh kommst du mit, das Fleisch vom Fleischer ab zuladen?"

    Deshalb war er also in seinem Traum ausverkauft gewesen.

    Die Stelle ist auch gut eingefangen, damit kommt noch mehr Logik in die ganze Geschichte, schöner Rückbezug auf den Traum.

    Da fiel Floh ein, das er sich ja für gestern Mittag mit Jack's zum Angeln verabredet hatte. Er hatte es einfach vergessen, da er geglaubt hatte das dieses Treffen ja bereits passiert war. Was es ja auch war nur halt in seinem Traum.

    Es ist sehr passend, dass er da verwirrt ist. Ich als Leser habe da noch nicht geschnallt, dass ja der eine Teil ein Traum war, sie sich aber vorher verabredet haben und das Treffen nach dem Traum gar nicht stattgefunden hat. Und jetzt denke ich mir, ja klar, ist ja voll logisch, wieso habe ich das nicht erkannt? Wie muss es dann erst Floh gehen, nicht direkt zu wissen, was Traum war und was echt?

    ,, Es handelt sich um ein Echo, eigentlich hunderte Echos."

    ,,Und woher kommen die Töne? Ich habe nämlich noch nie ein so seltsames Echo gehört."

    ,,Jedes Geräusch, was du von dir gibst wird an den Höllenwänden reflektiert und zurückgeworfen. Durch die Röhrenform der Hölle, werden selbst Geräusche hörbar, die du sonst nicht hören würdest.

    All diese Geräusche überlagern sich und so entsteht dieses geisterhafte Heulen."

    Hier bin ich mir aber nicht sicher, müsste es dann nicht eigentlich sehr laut sein? Wie können sie sich dann scheinbar ohne Probleme so gut verstehen?

    Noch eine andere Frage dazu: Bleibt das Loch immer offen? Können es dann nicht auch andere zufällig finden? Und so groß, wie es ja zu sein scheint, klingt das ja auch nicht gerade unwahrscheinlich.

    Falls du mehr wissen willst, musst du noch etwas warten, bis deine richtige Ausbildung beginnt.

    Hier, ich! Ich melde mich freiwillig, will auch eine Ausbildung anfangen und mehr erfahren. :)

    Ansonsten bin ich echt gespannt, wie es weiter geht. :)

    Grüße

    Charon

    Hallo Iskaral ,

    Eine grobe Bleistiftskizze der Weltkarte (eine Digitale Version ist noch Arbeit):

    Mir gefällt die Karte sehr gut, ist sie selbst gemalt oder nutzt du ein Programm dafür? An einigen Stellen sieht es auch so aus, als ob eine Art Tektonik am Werk ist und die Landmasse früher einmal stärker zusammengefasst war.

    Die Welt ist weitgehend entdeckt, es gibt keine unbekannten Regionen, sondern jeder Kontinent ist bekannt

    Stimmt, es nimmt das Abenteuerliche ein Stück weit raus, wenn es keine weißen Flecken gibt. Allerdings ist nicht jedem in der Welt alles bekannt.

    Ich finde das gar nicht schlimm, wenn die Welt bekannt ist und wie du schon sagst, muss sie ja nicht dem Leser gleich bekannt sein und nicht einmal den handelnden Charakteren. Interessant ist dabei ja auch, wer sich wo befindet, warum und was machen die Leute da so? Daraus kann sich ja auch eine gute Geschichte entwickeln, wobei die Welt drumherum eher die Bühne dafür ist.

    Es gibt allerdings auch Geister, welche den sterblichen nicht freundlich gesinnt sind und die die alte Ordnung wieder herstellen wollen.

    Diese Idee regt bei mir sogar die Phantasie an. :)

    Das bietet die Möglichkeit, dass diese Geister nicht per se böse sind, sondern nur dem Glauben einer anderen Weltanschauung unterliegen und sich dafür einsetzen. Das muss allerdings auch nicht bedeuten, dass alle ihre dafür verwendeten Mittel gut sind.

    Die meisten Völker leben daher im Schutze sogenannter Zufluchten. Festungen, die mithilfe von magischen Schilden die dort siedelnde Bevölkerung schützten und solche Dinge wie Ackerbau überhaupt erst ermöglichen.

    Das klingt logisch. Die Zeit des Wachstums und die Zeit der Stürme würden ja dazu führen, dass die Bevölkerung Vorkehrungen dagegen trifft (Rodungen, große Wasserspeicher, usw.). Bei den Stürmen wird es dann schon schwieriger, alle Bauten müssten ja sehr stabil sein oder eben magischen Schutz benötigen.

    Mein Problem ist, dass so etwas die Bevölkerungen natürlich ziemlich isoliert und zu einer Welt, in der es Flächendeckende Imperien geben soll, nicht unbedingt gut passt.

    Wie gesagt, müsste halt alles sehr stabil sein oder eben durch Magie. Andernfalls bliebe da noch der Untergrund, so muss ja nicht oberirdisch alles bedeckt sein. Ich hätte da als Idee eher vergleichsweise kleinere Inseln an der Oberfläche, die unterirdisch stark vernetzt sind, eine Art Tunnelsystem.

    Soweit meine Gedanken bisher. :)

    Grüße

    Charon

    Hallo spaetzuender ,

    Das klang damals so einfach, ist aber beim Schreiben wesentlich schwieriger.

    Das ist doch oft so oder nicht? :D

    Ich glaube, es braucht einfach etwas Zeit, Geduld und den Willen dran zu bleiben.

    Leopold ist ein Charakter, den ich wohl im späteren Verlauf rausnehmen werde. Ein durch und durch rationaler Mensch, der die bloße Existenz dieses Dämons leugnet und deshalb auch gar keine Furcht empfindet.

    Hmm mag ja sein, aber ist würde es nicht zwingend als rational bezeichnen, wenn man vollkommen ignoriert, was man selbst gesehen/erlebt hat. :alien:

    Elli hatte ich vergessen. :dash: Deshalb der Kniff mit der Suche nach Maja und den Klamotten am Schluss.

    Nutzt du selbst eine Art Übersicht, welche Personen in einer Szene vorhanden sind, also irgendetwas in dieser Richtung?

    Ansonsten muss ich noch sagen, dass ich die Kommentare von Stadtnymphe sehr gut finde, sie spiegeln auch meine Gedanken wider.

    Hallo Oriane ,

    auch Teil 2 liest sich sehr schön. :)

    Beim Lesen habe ich mir aber nun die Frage gestellt, wie man den Namen Kayra eigentlich ausspricht?

    Ka-ira oder Kaira (ohne Pause) oder ganz anders?

    Bin weiterhin gespannt, wie es weitergeht. ^^

    Hier dann noch ein paar Anmerkungen zum Text selbst:

    Spoiler anzeigen

    ... dass sich Tiere viel besser verstecken konnten, als Leute.

    Das Komma sollte da nicht stehen, da kein Nebensatz oder ähnliches eingeleitet wird und es hier ein direkter Vergleich ist (x ist besser als y).

    „Es ist ziemlich dumm und gefährlich, einfach bei irgendwelchen Leuten vorbeizugehen und zu fragen, ob sie gerne Revolutionär sein wollen, oder nicht?“

    Das Wort "zu" sollte auch bei "fragen" stehen (bei vorbeizugehen steckt es ja auch im Wort).

    „Falls das alles tatsächlich eine groß angelegte Sache mit dem Ziel ist, die Struktur zu sprengen, die sich in den tausend Jahren, die diese Stadt existiert, etabliert hat, wird dieser Aufruf nur eine Art Zusammenfassung des Meinungsbilds sein.

    1) Für mein Gefühl würde ich ich den ersten Teil für den Lesefluss leicht abändern zu:

    Falls das alles tatsächlich eine groß angelegte Sache ist, mit dem Ziel die Struktur zu sprengen, ...

    2) Der Satz ist auch etwas lang, alle Informationen sind da zusammengepfercht.

    3) Mit "Aufruf nur eine Art Zusammenfassung" meinst du da "die Sonne sehen zu können"? Wenn ja, finde ich da die Verbindung etwas holprig formuliert mit "Zusammenfassung" und co. Wenn nein, dann weiß ich nicht, was gemeint ist. ?(

    Wenn ich den Text so gesamt mit den anderen Betrachte, nutzt du gerne "dass", um Nebensätze einzuleiten, da könntest du eventuell noch etwas mehr variieren, z.B das:

    „Vielleicht habe ich im Beisein des besagten Lieferanten mal irgendwas fallen lassen, sodass er interpretiert hat, dass ich bei so einer Aktion dabei wäre“, sagte sie dann schulterzuckend.

    könnte ja auch so gehen:

    ... irgendwas fallen lassen, wodurch er interpretiert hat (oder auch: wodurch er der Meinung war), ich würde bei so einer Aktion dabei sein...

    (Betont meiner Meinung nach hier auch den Konjunktiv etwas mehr.)

    „Bin ich bereit, meine hart erarbeitete Existenz hier aufzugeben, nur um einer schönen Idee nachzujagen? Sicher nicht.

    Da sie schon eine feste Antwort darauf hat, würde ich den Satz mit "ob ich bereit bin, ..." einleiten. Das erzeugt noch etwas mehr "Empörung" und wirkt sonst eher so, also ob sie sich die Frage erst mal selbst stellen müsste, aber sie hat ja schon eine Meinung dazu.

    Hi spaetzuender,

    dann hier noch ein paar Hinweise und Anmerkungen zu deinen Anmerkungen. :thumbsup:

    Anmerkungen

    Ich habe schon gemerkt, das so viele Charaktere an einem zu händeln schwer ist.

    Wäre es aus deiner Sicht nachvollziehbarer, diese zu trennen oder Ihnen eigene "Kapitel" zu widmen, auch wenn sie am gleichen Ort sind?

    Für den Leser ist es dann auch nicht einfach, aber bei mir liegt es auch eher daran, dass ich gaaaaanz schnell die Namen wieder vergesse. :rolleyes:

    Ein eigenes Kapitel finde ich aber nicht notwendig, kann schon alles so bleiben. Aber was es etwas einfacher machen könnte, wäre z.B. direkt am Anfang vom letzten obigen Kapitel nochmal die Gruppe genauer zu definieren. Du schreibst da nur von der "Gruppe". Gerade am Anfang einer Geschichte, wenn man die Charaktere noch nicht so alle kennt und sich noch an ihre Namen erinnern muss, kann es helfen, wenn die da auch nochmal namentlich genannt werden:

    ...als sich die Gruppe von ihrer Freundin verabschiedet.

    Hier könnte man ja noch kurz ergänzen, dass das Hanna Maria zum Abschied umarmt, dass Lars ihr noch einen schönen Abend wünscht, Elenore bedankt sich für die schöne Feier, usw. Dadurch weiß dann auch der Leser, wer jetzt noch alles dabei ist und wer nochmal wer war.

    Etwas benommen rappeln sich Leopold, Lars und Hanna auf. Lars umklammert noch immer das Eisen seines Schlagfeuerzeugs. Ein Feuerstein baumelt an einem Lederband um seinen Hals. Wankend und mit weichen Knien gehen sie zu Maria und Elisabeth, die schreckensbleich und wie gelähmt auf eine besonders düstere Stelle in der Nähe des Tores starren.

    Warum dreht der Dämon ab? Eine Feuerlanze hat ihn getroffen. Das mag er ganz und gar nicht und hat nicht mit solcher Gegenwehr gerechnet. Er ist in einer besonders dunklen Stelle verschwunden.

    Dann wäre es eventuell besser (ist natürlich erst mal nur mein Geschmack), wenn du da im obigen noch einen Satz einbaust. Leopold, Lars und Hanna könnten sich noch umsehen und dabei bemerken, dass der Dämon wohl die Flucht ergriffen haben muss.

    Dann stellst sich auch nicht die Frage, wo der jetzt abgeblieben ist oder ob der Autor ihn nur vergessen hat. :D

    An einigen Stellen möchte ich die Protagonisten etwas irrational reagieren lassen. Sie sind mit der Situation überfordert und haben das erste Mal mit dem Übernatürlichen zu tun.

    Das ist okay. :)

    Hallo spaetzuender,

    Da geht es ja schon direkt zur Sache, hatte ich jetzt gar nicht so in der Form erwartet. :D

    Und wie ich das gerade verstehe, wird das eine Geschichte, in der das Übernatürliche nicht natürlich ist? Dann wird das die Freunde ja im nächsten Abschnitt bestimmt stark beschäftigen und ich bin mal gespannt, wie sie das Verarbeiten und weiter darauf reagieren. ^^

    Ich habe dann noch ein paar Anmerkungen zum Text, teils auch Fragen, weil ich nicht immer alles ganz verstanden habe oder nachvollziehen kann:

    Spoiler anzeigen

    Der dunkle Vorhang hebt sich sie sieht den Rücken einer Teenagerin mit fast schwarzen Haaren vor sich. Bleiche Hände mit langen Fingern legen sich auf die Schulterblätter der Dunkelhaarigen. Sanft streicht eine Hand die Wirbelsäule hinauf zur Schädeldecke. Die andere wandert über das Dekolleté zum Herzen.

    In welcher Position befindet sich hier Hanna gerade? Also sie ist doch gerade ohnmächtig geworden oder? Und jetzt "träumt" sie das? Wegen der Position: wenn sie liegt, dann können die fremden Hände nicht gleichzeitig vorn und hinten an ihrem Körper sein?

    Dann kurz nachdem sie aufwacht, scheint niemand sie zu beachten, obwohl sie ja gerade umgefallen ist. Okay da ist diese fremde und alle scheinen irgendwie durch sie beeinflusst zu sein, aber eine kurzer Satz, dass z.B. Lars sie noch in den Armen hat oder sich nach ihr erkundigt, könnte eventuell nicht schaden.

    Maria und ihre Mutter gingen ins Haupthaus, bevor wir aufbrachen.“

    Warum verrät sie das der unheimlichen Fremden, die nicht gerade vertrauenswürdig erscheint?

    Das gibt Elisabeth genügend Zeit aufzuspringen und von dem einzigen Gedanken getrieben Maria zu warnen, hastet sie in Richtung Haus.

    Hier frage ich mich, ob Maria im haus nicht erst mal sicher ist und Elisabeth nicht lieber bei ihren Freunden bleibt, die scheinen ja gerade mehr Hilfe zu benötigen?

    Dieser Wucht hat der Dämon nicht viel entgegenzusetzen und krachend landet der Dämon in einem Haufen aus zerstörten Ziegeln.

    Ist das so gemeint? Sonst steht das "der" da irgendwie falsch oder es fehlt etwas^^

    Es wendet sich um und springt mit übernatürlicher Geschwindigkeit auf Lars, Leopold und Hanna zu.

    Warum ist jetzt nicht mehr Maria das Ziel, warum jetzt die drei?

    Etwas benommen rappeln sich Leopold, Lars und Hanna auf. Lars umklammert noch immer das Eisen seines Schlagfeuerzeugs. Ein Feuerstein baumelt an einem Lederband um seinen Hals. Wankend und mit weichen Knien gehen sie zu Maria und Elisabeth, die schreckensbleich und wie gelähmt auf eine besonders düstere Stelle in der Nähe des Tores starren.

    Ist der Dämon jetzt besiegt? Und warum wir hier so auf das Schlagfeuerzeug und co. eingegangen, war er das mit dem Feuerstrahl?

    Ab hier habe ich leider auch nicht mehr ganz verstanden was passiert und was da abging. Ich finde es okay, wenn man etwas durcheinander schreibt, um dem Leser quasi den Eindruck zu vermitteln, die die handelnden Personen auch gerade haben (falls das deine Intension war?). Allerdings ist mir das ein wenig zu wirr. :huh:

    Vielleicht könntest du das noch etwas genauer beschreiben und eines nach dem anderen: Warum sind denn die beiden jetzt weg und warum müssen sie zum Haus sprinten, standen sie nicht gerade noch alle beisammen, also direkt daneben? Warum hat sie Majas Kleidung, war sie nicht gerade noch mit was anderem beschäftigt?

    Das sind so die Sachen, die mir beim Lesen dabei durch den Kopf gingen. :D

    Vielleicht noch eine Sache, ab der Mitte des Textest verwendest du häufiger das Wort "als", um eine Abfolge von Ereignissen zu beschreiben. Möglicherweise findest du hier und da noch schönere Umschreibungen für.

    Hallo spaetzuender,

    ich finde die Dialoge gut gelungen, kann mir das richtig vorstellen, wie das in den entsprechenden Situationen gerade sein muss. Allerdings finde ich es nicht immer ganz eindeutig, wer jetzt was sagt und wer genau handelt (siehe dazu die folgenden Anmerkungen). Auch was die Rechtschreibung betrifft, bin ich sehr zufrieden damit. :D

    Hier und da müsstest du nochmal über fehlende Kommas sehen und auch einmal bezüglich das vs. dass. Aber das sind Kleinigkeiten.

    Bin mal gespannt, wohin die Reise geht, bisher wird ja noch nicht viel verraten. Das wirklich interessante kommt ja erst gegen Ende des 2. Teils, was ist mit dem Vater von Maria?

    Hier dann noch ein paar Anmerkungen von mir:

    Spoiler anzeigen

    „Mist jetzt müssen wir das Gras verstecken.“

    Hier würde ich das abgrenzen und das "Mist" mehr betonen (ist ja ein Ausruf): Mist! Jetzt müssen wir...

    Lars stupst Eleonore an. Freudestrahlend springt sie auf und läuft ihrer Schulfreundin entgegen.

    Ich würde diesen Teil etwas aktiver gestalten und mehr hervorheben, wer was macht: Freudestrahlend springt diese daraufhin auf und läuft ihrer Schulfreundin entgegen. Dadurch hast du mit dem folgenden auch ein "sie" weniger.

    Übermütig fällt sie ihr um den Hals.

    Hier ist mit "ihr" Hanna gemeint? Ich würde dann auch Hanna schreiben, damit auch ganz klar, wer da handelt und mit wem. Das betrifft dann auch den Satz mit dem "schaut sie sie".

    Die beiden jungen Frauen setzen sich zu Lars

    Sie dreht sich zum dem leisen Klackern hinter ihr um.

    Wer ist hier mit "sie" gemeint, Hanna?

    Nachdem auch Maja sich mit einem Getränk versorgt hat, plaudert Eleonore schon wild auf sie ein.

    sie = Hanna?

    „Oder hast du jemanden kenngelernt? Erzähl doch mal.“

    Eleonore ist ja schon sehr wild auf eine Antwort, daher würde ich hier den letzten Satz auch mehr betonen und wieder ein ! statt . setzen.

    „Ach komm, sei nicht so steif.“

    Wer sagt das, Hanna oder Lars?

    „Leopold, schön, dass du da bist. Wie läuft das Studium?“

    Hier auch wieder, wer sagt das?

    Enttäuscht sieht sie, wie Lars den engen Kontakt in vollen Zügen genießt.

    sie = Maja oder Elisabeth? Wer steht jetzt auf Lars? Durch den nachfolgenden Text tippe ich auf Elisabeth.

    "Katarina, ich wusste gar nicht, dass du zu Hause bist"

    Wollte er irgendetwas mit dir besprechen oder so?

    Hier finde ich, dass das "oder so" nicht so ganz passt. Was bedeutet das denn hier? Das wirkt auf mich erst mal so, als wäre dem Autor da nicht wirklich eingefallen, was man in so einem Moment mal so denken könnte. :D

    Sich Sie nickt stumm.

    "Was ist denn plötzlich?"

    Hier auch, wer sagt das, Maria oder ihre Mutter? Wenn ihre Mutter, sagst die das, weil Maria jetzt plötzlich bleich ist und erschrocken guckt

    Beste Grüße

    Charon

    Hi Donovan,

    neben dem schon erwähnten Hinweisen würde ich noch folgendes ergänzen:

    1. Wie viel erarbeite ich von der Fantasywelt. Denn auf der einen Seite lohnt es sich viel rein zu investieren, aber man darf es aber auch nicht übertreiben, vor allem weil ich nicht weiß ob ich sie mehr als einmal verwende.

    Wie in den Vorpost schon erwähnt, liegt es eigentlich nur daran, was du alles darüber erzählen möchtest oder auch verraten willst. Ansonsten schreibst du, dass es eine kurze Geschichte sein soll, da könnte es ja schon reichen, wenn die Welt drumherum nur soweit bekannt ist, wie für die Geschichte selbst notwendig. Als Beispiel hilft vielleicht das: Treffen deine Figuren auf bestimmte Tiere, können die ja beschrieben werden, wie sie gerade in diesem Moment wahrgenommen werden (und was sie gerade tun und und und). Allerdings muss dazu keine ganze Flora und Fauna beschrieben werden, ihre Herkunft muss ebenfalls nicht beschrieben werden, all das kann offen gelassen werden.

    2. Zum Schreiben nutze ich die Schneeflockenmethode, bei der es zwar alle stukturiert ist, aber sich ständig alles organisch ändern kann. Wie verbinde ich da das mit dem Weltenbau?

    Soweit ich diese Methode verstanden habe, kannst du die ja dafür auch so verwenden wie für die Geschichte selbst, mit dem Unterschied jedoch, dass dabei bestimmte Bedingungen eingehalten werden müssen, eben jene, die sich aus der Geschichte ergeben (wenn du das so herum aufbaust, erst die Welt und dann die Geschichte könnte auch gehen). Eventuell hilft es dir da, wenn du bestimmte Eckpunkte der Geschichte als einzelne Stichpunkte notierst und diese mit der Welt verknüpfst?

    3. Was würdet ihr sagen was sind die wichtigsten Dinge, die ich über die Welt wissen muss.

    Wie ich oben schon geschrieben habe: das, was sich aus der Geschichte ergibt, alles andere ist vorerst Zusatz und hängt an dem, was Cory Thain schon angemerkt hat, also ob du Entdecker, Erbauer oder irgendwas dazwischen bist.


    Letztlich führt es auch manchmal schon zum Ziel, wenn man nicht zu viel auf einmal möchte und einfach mal mit was anfängt (spreche da aus eigener Erfahrung)^^ So kannst du ja auch konkrete Teile hier im Forum posten und dann können wir unsere Meinung dazu kundtun und da dann weiter behilflich sein :)

    Beste Grüße

    Charon

    Hi Charun

    Zum Zaun:

    der ach so komische, silberne haar- Zaun ,der mit einem Blumenkranz verglichen wurde (steht übrigens mit der achso-lieben Oma in Zusammenhang )

    Das hatte ich mir am Ende schon so gedacht, war ja auch mehr oder weniger offensichtlich dann. :D

    ist an-und für sich einfach ein übermäßig, kitschiger/ blumiger, und zerbrechlich aussehender, aber massiv stabiler Spielplatz-Zaun, gemacht aus FanTAsy- HaAren und meiner winzigen Briese an Hinterkopf Inspiration

    Und jetzt verstehe ich auch, wie dieser Zaun aussehen könnte. Danke für die Erläuterung ^^

    rote Markierungen

    Hier schleife ich meinen Edelstein und verzweifle in roten Markierungen

    Keine roten Markierungen meinserseits. Versprochen. ;)

    Von mir könntest du welche haben, wenn es dir hilft und du es möchtest? :D

    (Würde auch versuchen hier und da etwas zu erklären, damit es nicht einfach nur rot ist. Finde ich meistens einfacher, wenn ich selbst eine andere Sprache lerne und alleine bin ich oftmals gar nicht mal so gut darin. :oops:)

    PS: Ich habe erst "Hi Charon" geschrieben und vor dem Posten aber noch gemerkt, dass ich aus dem o ein u machen muss :smoker: