Beiträge von Iskaral

    Hi Tariq

    ich melde mich auch mal wieder zu Wort, nachdem ich lange still gelesen habe. Das lag aber daran, dass ich an deinen Texten nichts zu beanstanden hatte und sie immer schon rund und gut waren.

    Also las dir ruihig die Zeit, die du brauchst. Ich bin überzeugt, dass du die Probleme, die du beim Schreiben hast, in den Griff bekommst und diesen aufmüpfigen Charakteren zeigst, wo ihr Platz ist! :)

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    So, dass ist jetzt der Wendepunkt der Geschichte. Ich habe so lange daran rumgeschrieben und rumgedoktort und ich glaube ich habs vermasselt :/

    Bin gespannt wie das ankommt.

    (5.1.)

    Als er seine Augen wieder aufschlug war da ein Nichts. Eine Leerstelle mitten im Raum, die er nicht genau beschreiben konnte. Er blickte an sich hinunter und sah, dass er das Ei in den Armen hielt. Der Orb, der ihm einst zwar schön, aber leblos vorgekommen war, schien nun vor Erregung zu surren und zu wackeln. Er – oder etwas in ihm – erwachte jetzt zum Leben. Als der Sucher wieder aufschaute, fand er, dass die Fehlstelle die Form des Eis besaß. Der logische Schluss aus dieser Beobachtung war zweifelsohne zusammenzuführen, was zusammen gehörte. Er legte das Ei in die Fehlstelle und wartete ab, was geschehen würde.

    Er wartete lange und sah die Welt an sich vorbeiziehen. Unter ihm sah er erneut den Tafelberg und glaubte drei Gestalten in seinem Schatten zu erkennen, eine davon hätte sein Eselstrauß sein können. Auf der anderen Seite des Berges erkannte er einen Krater. Eine tiefe Schlucht im Sand, die ihm wie der Abgrund zur Unterwelt erschien. Dann zog ein Wind auf und der Sucher spürte, wie sein Mantel darin flatterte. Zum ersten Mal seitdem er die Wüste betreten hatte, fühlte er den Wind auch auf seinem Gesicht. Endlich.

    Erschrocken stellte er fest, dass er keine Maske trug, doch im nächsten Moment erkannte er auch, dass seine Haut nicht durch Schwertsand verletzt wurde.

    Ohne die engen Gläser, die in den letzten Monaten seine Sicht beschränkt hatten, sah er nun die Wüste in ihrer ganzen Pracht. Weite Dünen, an deren Hängen sich das Sonnenlicht in unbeschreiblichen Farben reflektierte. An dieser Eigenschaft des Schwertsands konnte er sich kaum sattsehen, doch etwas erregte seine Aufmerksamkeit. Ausgezehrte Gestalten wandelten über die Dünen, er sah genauer hin und erkannte sie als Kliggs. Doch ihre buckligen Körper waren nach vorne geneigt, ihre Facettenaugen trübe, ihre Klauen und Mandibeln stumpf. Einige hatten Flügel, die durch den Schwertsand zerschnitten waren und in Fetzten herabhingen. Er bildete sich ein, Stimmen zu hören. Nein, er hörte sie wirklich und es waren die Kliggs, die dort sprachen.

    Wann ist es so weit, wann sehen wir das Grüne-Land-paradiesgleich?

    Ihre Stimmen zitterten und brachten die Luft spürbar zum Vibrieren, doch der Sucher konnte alles verstehen.

    Weit nicht mehr Wie-Eine-Schwester, ich hab´s gesehen in den Archiven. Vor… vor dem Fall.

    Eine dritte Stimme jammerte:

    Wie sollen wir´s schaffen, ohne Königin?

    Die erste meldete sich wieder zu Wort:

    Solange wir noch sprechen können und unsere Namen kennen, ist noch nichts verloren. Der-der-viele-Gesichter-hat, versprach uns das Ei einer neuen Königin.

    Eine der Gestalten keuchte.

    Aber ich habe unsere Namen schon vergessen. Früher war ich Leibarzt Ihrer Majestät und jetzt, ohne sie… Ich kann keine Bestandteile einer Toxindrüse mehr aufsagen, dabei war das doch das, was mir… Ich-weiß-nicht-mehr beigebracht hat.

    Die Gestalt brach zusammen.

    Das Weit nicht mehr Wie-Eine-Schwester, ich hab´s gesehen in den Archiven. Vor… vor dem Fall.

    Eine dritte Stimme jammerte:

    Wie sollen wir´s schaffen ohne Königin?

    Die erste meldete sich wieder zu Wort:

    Solange wir noch sprechen können und unsere Namen kennen, ist noch nichts verloren. Der-der-viele-Gesichter-hat, versprach uns das Ei einer neuen Königin.

    Eine der Gestalten keuchte.

    Aber ich habe unsere Namen schon vergessen. Früher war ich Leibarzt Ihrer Majestät und jetzt, ohne sie… Ich kann keine Bestandteile einer Toxindrüse mehr aufsagen, dabei war das doch das was, mir… Ich-weiß-nicht-mehr beigebracht hat.

    Die Gestalt brach zusammen.

    Das Vergessen hat ihn erreicht. Los weiter, dahinten ist schon das Grüne-Land-paradiesgleich. Dort ruht unsere neue Königin.ergessen hat ihn erreicht. Los weiter, dahinten ist schon das Grüne-Land-paradiesgleich. Dort ruht unsere neue Königin.

    Der Sucher folgte der Richtung, in die der Kligg deutete und sah die Oase. Jene Oase, wo er einst das Ei gefunden hatte. Mit einem unterschwelligen Entsetzt, dass sich in seinem Inneren aufbaute, sah er, dass an der Oase jemand stand. Nein, es waren zwei Gestalten, die eine in einen schweren Mantel gehüllt, die andere war… ein Eselstrauß! Die Kehle schnürte sich ihm zu, als er sah, wie sich das unvermeidliche entfaltete. Er legte seine Hände an die Ohren und versuchte die Erinnerungen zu verdrängen, die sich vor ihm abzuspielen drohten. Doch die Bilder in seinem Kopf blieben lebendig, nur dass sich jetzt etwas Neues darin einschlich. Die Schreie und unverständlichen Klick-Geräusche wurden zu verständlichen Stimmen, die sich in seinen Verstand brannte.

    Tötet den Mensch..!

    Nein!

    Schwester!

    Der Sucher sah den Kligg, den er geblendet hatte und sich in Schmerzen wand. Nun verstand er jedes Wort: Ich habe meinen Namen vergessen! Ich habe meinen Namen vergessen! Mein Name!

    Dann Stille.

    Hi J.J.Raidark

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    Vielen Dank für dein Feedback <3

    Zitat

    Hier stimmt etwas nicht. Vielleicht nimmst Du Dir die Zeit und lässt vor dem Post auch nochmal eine Rechtschreib-Prüfung drüberlaufen. Ich glaube, dann könntest Du schon viele Fehlerquellen eliminiere

    Das ist genau was ich immer tue und bin dann immer erstaunt, wieviele Fehler dann doch noch übrig bleiben. Aber wenn es um die Wörtliche Rede des anderen Typen geht, dann kann ich sagen, dass das so gewollt ist. Er soll sich so komisch, falsch und "blödelig" ausdrücken.

    Zitat

    Mein Problem ist so ein bisschen, dass ich (noch) nicht feststellen kann, wo Du mit Deiner Geschichte hinwillst bzw. wie dieser Teil den weiteren Fortgang der Story fördert. Gut, das Ei ist wertvoll und einige wollen es haben, das ist soweit klar, aber warum, habe ich noch nicht so ganz kapiert.

    Das wird in den nächsten Parts beleuchtet und am Ende wieder aufgegriffen. Ich hoffe dann wird alles einigermaßen klar. :)

    Was deine restlichen Anmerkungen angeht, werde ich die in meinen Text einfließen lassen :thumbup:

    P.S.: Weil ich diese Woche nicht zuhause bin, verschleppt sich alles ein bisschen. Mal schauen, ob ich am Wochenende noch dazu komme daran zu arbeiten.

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    Vielen Dank für euer Feedback Tariq und J.J.Raidark <3

    Ich bin doch etwas erstaunt, über die zahlreichen Fehler, vielleicht habe ich mich zu sehr auf die Rechtschreibprüfungsprogramme verlassen und sollte meine Texte genauer durchgehen. :hmm:

    Demotiviert bin ich dadurch aber keinesfalls. Ich will erstmal nur die Geschichte zu Ende bringen, weil ich glaube, dass mir das wenigstens gelungen ist.

    Das "weniger ist mehr" sollte wirklich zu meinem Mantra werden und das ist auf jeden Fall etwas, was ich als Erfahrung daraus ziehen werde. Es hat nämlich auch den Schreib- und Überarbeitungsprozess auf dauer etwas sehr anstrengend gemacht. Aber manchmal muss man es ja erst von anderen hören, weil man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. :dash:

    Die große Überarbeitungparty des Textes mit all den Vorschlägen, die ihr gemacht habt, würde eich erst einlegen, wenn ich die Geschichte hier abgeschlossen habe, weil ich sonst fürchte niemals dorthin zu kommen. :)


    (4.2.)

    „Ich bin ein Sucher, solche Dinge zu finden ist meine Aufgabe.“ Jedes einzelne Wort auszusprechen, kostete große Mühe und Konzentration.

    „Ah, wie ausgesbrochen dümmerlich von mir“, der seltsame Mann haute seine Stirn gegen den Stein, so fest, dass der Sucher fürchtete der Schädel des Alten wurde platzen, doch es hatte keine sichtbaren Auswirkungen auf ihn. „Doch ist´s nich´ so, dass Sucher ein Medium brauch´n? Jeman´ um die Kliggs aufzuspür´n?“

    In der Ferne hörte man noch Gittus schreien und stöhnen. Unter seiner Maske grinste der Sucher bitter und verächtlich. Wer oder was war dieser Kerl?

    „Was ist mit meinem Reittier?“, wollte er wissen.

    „Oh das“, sagte der andere und kratzte sich gedankenverloren den entblößten Bauch, „Das hat´ sich zur Ruhe gesetzt und ´ne Familie gegründet. Genau.“

    Was war hier los? Nun besorgt schaute der Sucher in die Richtung, wo er seinen Gefährten vermutete. „Ein Sandmännchen, ja. Sie hab´n sich schöne Augen gemacht´ und sind dann verschmolzen. Ja, so war´s.“

    Der Sucher tastete an seinem Gürtel nach seinem Schwert.

    „Oh, dümmerlich“, krächzte der Alte und packte das Ei, welches nun nur noch von einem Arm umklammert war. Beide rangen nun um darum und warfen sich im Sand hin und her, sodass es unmöglich war das Schwert zu ziehen. Dann biss der Alte zu. Er biss durch die Gasmaske hindurch in den Arm, der das Ei noch umfasste. Blut spritzte und es waren definitiv Zähne, die das Fleisch zerrissen, doch in diesem Moment vermochte der Sucher das Schwert aus der Scheide zu holen und einen Knaufstoß gegen den Alten auszuführen. Dieser taumelte zurück und entblößte sich in seiner ganzen grotesken Pracht.

    „Gibt mir Ei“, kreischte das Ding (oder was auch immer es sein mochte) und streckte eine klauenartige Hand danach aus.

    „Hol´s dir doch“, brachte der Sucher heraus, doch er war sich nicht sicher, ob sein Gegenüber sein Röcheln durch die Gasmaske als Worte erkannt hatte. Dennoch sprang es nun auf ihn zu. Weil er zu langsam um seine Klinge hob, fand er sich im nächsten Moment in einer tödlichen Umklammerung wieder. Sie rangen erneut im Sand, doch nun nicht um das Ei, sondern um ihr Leben, während die spitzeren Körner des Schwertsandes die ungeschützten Stellen ihrer Haut aufschnitten. Unversehens fand sich der Sucher unter seinem Gegner wieder, der ihm jetzt die Gasmaske vom Kopf riss und versuchte sein Gesicht in den Sand zu drücken. Er hatte keine Kraft, um der unheimlichen stärke des anderen zu widerstehen. Das einzige, was er tun konnte, war die Augen und den Mund geschlossen zu halten, damit der Schwertsand ihn nicht von innen zerschneiden konnte. Doch lange würde er in dieser Stellung nicht durchhalten können, er spürte schon, wie Blut aus seiner Stirn, seinen Wangen und seinem Kinn floss. Sobald er durch die Nase einatmen würde, wäre es vorbei. Die Schmerzen wären so unerträglich, dass er würde Schreien müssen und der Sand würde dann den Weg in seine Kehle finden.

    In diesem Moment begann der Boden zu vibrieren und der Sucher spürte, wie der Druck auf seinen Schädel kurz nachließ. Dann riss etwas das Ding von seinem Körper runter. Als der Sucher aufblickte, sah er durch zusammengekniffene Augen, dass Gittu zurückgekehrt war. Das Tier blutete zwar aus mehreren Wunden an seinen Beinen, doch stellte es sich dem Ding wacker zum Kampf. Mit dem letzten Aufgebot an Kraft, dass er in seinem Körper hatte, setze der Sucher sich auf, zog seine Pistole aus dem Holster und schoss auf das Ding, während es mit Gittu beschäftigt war. Einmal. Zweimal. Aus den Schusswunden trat das mitternachtsblaue Blut der Kliggs aus und es ging zu Boden. Ohne auf das triumphale Gebrüll Gittus zu achten, wurde dem Sucher wieder schwarz vor Augen.

    Hannes

    Ich kann mich allem was meine Vorredner gesagt haben nur anschließen. Das klingt alles super und machbar. Ich freue mich auf die fertigen Ergebnisse. Leg einfach los und schreib etwas davon! :)

    Alle offenen Fragen, die dir jetzt noch im Kopf rumschwirren werden sich im Laufe des Schreibprozesses ergeben. Und wenn doch nicht, dann weißt du, dass ich dir mit Rat zur Seite stehen werde, wenn du das willst.

    LG

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    Sorry, das so lange nichts kam. Ich werde ab jetzt die Parts kürzer fassen, damit ich (neben allem Anderen) mit dem überarbeiten dieser Texte überhaupt noch hinterherkomme :patsch:

    Aber ich freue mich trotzdem riesig über jedes Feedback. <3

    Jota

    Zitat von Jota

    Sprachlich empfinde ich es als fast ein bisschen zu viel Fortissimo, da könnte man etwas reduzieren - das verstärkt die Atmosphäre dann sogar noch, anstatt sie abzuschwächen. Wie sagt man doch so schön? Laut ist lauter als lauter. Also wenn man immer voll draufdrückt, geht einem ein bisschen der Kontrast verloren

    Danke, das du das so in Worte fasst. Mich hat es selbst beim Korrekturlesen gestört, aber ich konnte einfachd den Finger nicht drauflegen. Ich glaube ich habe es hier einfach zu sehr gewollt.

    Zitat von Jota

    Hier geht die Vernichtung aber doch sehr flott und ehe mich auf den Stimmungswechsel einstellen kann, ist's schon vorbei. Ein bisschen als grollende Donnerwelle darf es sich doch sicher ankündigen, bevor das große Grillfest startet, oder ;) ?

    Ja, du hast recht, da werde ich mir was überlegen :D


    Avanar

    Danke für das detaillierte Feedback, ich kann hier leider nicht auf alles eingehen.

    Zitat von Avanar

    Eine kleine Kritik habe ich dennoch - du nutzt das Wort "Sucher" sehr häufig.

    Du hast recht. Der Held hat nunmal keinen Namen in der Geschichte und ich muss das irgendwie schlauer angehen.

    Zitat

    Er hat eine Phiole mit einem Gegengift dabei, gleichzeitig aber ist ihm niemand bekannt der das Blut getrunken hätte. In wiefern war es denn dann bekannt das es giftig ist? Oder denkst du dabei an Verletzungen?

    Tatsächlich geht es dabei eher um die Verletzungen und nicht das, was er "getrunken" hat. Das muss ich deutlicher machen.

    Zitat

    Wozu trägt er sie überhaupt wenn er sie eh ständig zur Seite schiebt oder im Gefecht verliert?

    Ich hoffe das wird in diesem Part jetzt klarer. Die Maske und die gesamte Schutzkleidung ist zum Schutz vor dem Schwertsand im Wüstennwind. Und wenn der Wind gerade abflaut, dann kann die Maske für kurze Zeit abgenommen werden.

    Zitat

    Es finden sich allerdings recht viele Grammatik- und Rechtschreibfehler darin. Ich bin da aber auch kein Experte ;)

    =O Ich habe alles doch extra durch Rechtschreib-Prüfprogramme geschickt. Da muss ich wohl mit der Lupe nochmal auf Fehlersuche gehen.

    Zitat

    Vielleicht wird das im 4. Teil erklärt aber der Sprung von gelähmt aufs Ei guckend zu "von oben drauf blickend" geht mehr sehr schnell vonstatten. Ist das wirklcih so gewollt

    Es ist so gewollt, weil es eine (Alp)Traumsequenz ist. Und dass das wiederum nicht so deutlich wird ist ebenfalls gewollt. Traum/Vision und "Realität" sollen (auch im weiteren Verlauf) ineinander übergehen.

    (4.1.)

    Als er wieder an sich heruntersah, bemerkte er, dass er das Ei noch immer umklammert hielt. Seine Augenlider gehorchten ihm wieder und einmal blinzelte er.

    Dann fand er sich im Sand auf der Seite liegend wieder, noch immer das Ei umfassend, wie in einer zärtlichen Umarmung, während Gittu ihn immer wieder anstupste. Nun spürte der Sucher auch wieder Schmerzen, in seinem Bauch, seinen Gliedern, seinem Kopf, einfach überall. Stöhnend versuchte er sich wegzudrehen und erblickte dann ein Gesicht mit gelb leuchtenden Augen hinter einer Gasmaske. In seinem Delirium konnte er nicht umhin, diese Fratze mit der eines Kliggs zu verwechseln und aufzuschreien. Zumindest versuchte er das, denn seine ausgetrocknete Kehle brachte nur ein unverständliches Krächzen hervor. Eine fremde Stimme, wie ein schmirgelnder Sandsturm, röchelte daraufhin: „Streng dich nich´ ab. Du brauch´s Kraft. Gleich noch zum Tee trink´n.“

    Die Sicht des Suchers klärte sich langsam auf und es stellte sich heraus, dass diese Maske von einem ausgezehrten und beständig zitternden Körper getragen wurde, an dem zerschlissene Lumpen herabhingen, die sich im seichten Wüstenwind leicht wiegten. In dieser Wüste trug man Schutzkleidung, damit der gefährliche Schwertsand die Haut und Lungen nicht zerfetzte, doch diesen Mann schien das nicht zu kümmern, denn seine ledrige Haut wies zahllose Schnitte auf. Eine klauenartige Hand ergriff den Sucher an seinem Mantel und zerrte ihn durch den Sand. Gittu blieb indes wie angewurzelt stehen und schreite, doch es war nicht auszumachen warum. Während der Eselstrauß hinter ihnen immer kleiner wurde, umklammerte der Sucher das Ei nur noch fester.

    „Gib acht, auf die Wüstenmäuse“, murmelte die fremde Gestalt vor sich hin, „sie stehlen deine Zehennägel, aber tu´n dann s´ als ob sie von nix wissen.“

    Armer Irrer, schoss es ihm durch den Kopf, doch diesem Irren wohnte enorme Kraft inne, da er ihn mühelos hochzog und seinen geschwächten Körper an einen Stein anlehnte. Als er seine Umgebung begutachtete, erkannte der Sucher, dass er sich am Fuße einer riesigen Klippe befand, die beinahe senkrecht in den Himmel aufragte. Die ausgezehrte Gestalt kniete sich vor ihm hin und deutete mit einem knorrigen Finger auf das Ei. „Mein Freund, wie ist dies kostbare Stück in den Besitz gelangt?“ Die Stimme klang so melodisch wie eine Gerölllawine und hatte etwas unterschwellig angsteinflößendes an sich.

    So, jetzt schreibe ich auch mal wieder etwas.

    Tariq

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    Ich will auch noch mal ein großes Lob aussprechen für den letzten Part. Der hat mich ziemlich abgeholt. Doch auch dieser ist wieder sehr stark geworden. Ich finde Ares´ Reaktion auf das ganze ist ziemlich großartig. Vor allem das er die Dinge ausspricht die ich in genau dem Moment auch gedacht habe :rofl:

    Zitat
    Es reicht für heute. Mir explodiert gleich der Kopf!
    „Schalt ab“, bat er Etienne. „Schalt ab, bevor wir noch hören, dass der Ring in Wirklichkeit ein bis zur Halskrause verbuddeltes Raumschiff ist.“

    Zudem möchte ich Anmerken: Ja, der Text hat liefert sehr viel Informationen auf einmal, aber da auch die Charaktere davon teilweise überfordert sind, kann man als Leser so gut mitfühlen. Wenn du also etwas an den Informationen in dem Text überarbeiten willst, dann muss es mMn nicht die Quantität sein.

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    Ich bin immer wieder erstaunt wie großartige sich diese Geschichte geschrieben und gebaut ist, sodass ich jeden Part sofort lesen muss, auch wenn ich nicht immer schaffe etwas zu kommentieren. :hail:


    Vielen Dank für das Feedback J.J.Raidark :thumbsup:

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    Zitat von J.J.Raidark

    Für meinen persönlichen Geschmack beschreibst Du hier ein bisschen zuviel und treibst die Handlung zu wenig vorwärts. Da habe ich als Leser mehr das Gefühl über dem Geschehen zu schweben, als mittendrin zu sein.

    (...)

    Okay, das Ende ist offen, abrupt und verwirrend, aber das ist wohl auch beabsichtigt.

    Genau das wollte ich erreichen. Die ganze Szene sollte verwirrend und surreal wirken, auch das der Leser "über dem Geschehen schwebt" und ebenso wie der Sucher etwas verloren durch die Szenerie wabert ist durchaus beabsichtigt.

    Von daher bin ich froh dass das rüberkommt.

    Tariq

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    Zitat von Tariq

    Ich nehm mal an, es sind Filme, die du hier nennst? Leider kenne ich keine dieser Personen

    =O Dann solltest du diese Klassiker definitiv nachholen. Und nein, nach diesem Part bin ich mir sehr sicher, dass du keinen Charakter "kopiert" hast.

    Zitat von Tariq

    Etienne, du bekommst Arbeit, dachte er, während er erneut mit Mestor und Decker anstieß. Ich brauche dich. Das schaffe ich nicht allein.

    Jetzt zieht Ares auch noch Etienne mit rein. Entweder wird das sehr gut mitanzusehen, wie die beiden zusammen das System sprengen, oder es geht ziemlich übel für beide aus. :popcorn:

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    An diesem Abschnitt habe ich lange gesessen und mehrmals umgeschrieben und angepasst, damit der Name "Alptraumwüste" auch berechtigung erhält.

    (3)

    Verloren, verlassen inmitten schwer atmender Dunkelheit fand sich der Sucher wieder. Obwohl er weder etwas sehen, riechen oder hören konnte, so spürte er doch etwas. Dieses Etwas verbarg sich vor ihm, doch zwang sich ihm eine Ahnung auf, das etwas hinter seiner verschleierten Wahrnehmung lag. Die pure Dunkelheit wich einem dichten Nebel, die erdrückende Stille einem fernen Summen und auch seine Nase roch etwas süßliches. Langsam schlich sich eine Erkenntnis in seinen Verstand und er erkannte, dass er nicht allein war. Sie hatte ihn gefunden, die fleischgewordene Angst, jene urtümliche, instinktive Angst, die jedem Lebewesen innewohnt. Keine Todesangst war mit ihr vergleichbar. Da sie doch die schlimmsten Alpträumen hervorrief, jene an die man sich nach dem erwachen nicht mehr erinnerte. Die Boten der Herrin des Anti-Lebens waren gekommen und der Sucher konnte nicht fliehen. Langsam schob sie sich in sein Blickfeld: Eine groteske Silhouette inmitten von schleierhafter Ungewissheit. Das Summen in seinen Ohren wurde zu leisen Klick-Lauten, der Geruch in seiner Nase brachte Erinnerungen an Leichen und Verwesung hervor. Panisch versuchte er sich zu Bewegen, doch seine Gliedmaßen schienen ihm nicht zu gehorchen. Mit all seiner Anstrengung versuchte er zurückzuweichen, doch blieb seine Füße mit dem Boden geradezu verwurzelt. Seine Sicht verbesserte sich, doch das Antlitz seiner Angst wurde dadurch nur deutlicher. Vergeblich versuchte der Sucher seine Augen zu schließen. Die groteske Fratze, die sich seinem Gesicht näherte wurde immer deutlicher, während seine Furcht in von Innen zu zerreissen drohte. Der Geist wollte schreien, kämpfen, rennen, fliehen, doch der Körper blieb starr und leblos. Konturen begannen sich zu verdeutlichen, Facettenaugen und Mandibeln wurden erkennbar. Hilflos sah der Sucher zu, wie sich die Grimasse eines Kliggs aus der Dunkelheit schälte. Mit langen dürren Klauen griff das Scheusal nach ihm und packte seine leblosen Glieder.

    Als stummer Beobachter musste der Sucher mit ansehen, wie der Kligg ihn in seinen Nest zog.

    Er erkannte, dass er sich in einem Tunnel befand und dass dieser in einen Kligg-Bau führen musste, denn er erkannte die Zeichen der Kontamination an den Felswänden. Die feinen Muster, die im Stein verwoben waren - dünne Linien, die sich wie Adern über den Felsen zogen – waren ihm gleich aufgefallen. Bläulich leuchtender Schleim tropfte aus schmalen Spalten im Gestein und spendete dabei ein gedämmtes Licht. In diesem Schein sah er, wie nach und nach wurden diese dicker, pulsierten und schimmerten in Gold und Silber, als würden sie metallenes Blut durch den Gang hindurchpumpen. Bald schien es so, als würde sich der Stein selbst sich um ihn herum winden und kontrahieren wie ein Muskel. Bald schon, stellte der Sucher fest, war Fels von Fleisch kaum noch zu unterscheiden. Kalter und lebloser Granit wurde abgelöst von einem lebendigen Organismus, der sich bedrohlich um den Sucher herum bewegte. Er hatte das Gefühl den Verdauungstrakt einer gewaltigen Bestie hinabgezogen zu werden, wie eine riesige Speiseröhre, die ihn gierig verschlang.

    Der Tunnel mündete schließlich in eine gewaltige Höhle. Und das pulsierende Fleisch an den Wänden ergoss sich in eine monströse, tumorartige Masse, welche die gesamte Höhle ausfüllte. So erschien es dem Sucher zuerst, doch Erstaunen und Schrecken erfüllten ihn gleichermaßen, als er erkannte, was er eigentlich vor sich sah. An diesem Ort verwebten sich Stein und Fleisch zu einem einzigen Monument. Der gesamte Komplex erweckte den Eindruck von Architektur. Ohne Zweifel hatte jemand oder etwas dies geplant und angelegt. Nicht wie ein wild wuchernder und verzehrender Pilz, sondern wie eine stetig expandierende Stadt schien sich das Nest ausgebreitet haben. Der Sucher konnte klar abgetrennte Distrikte und Viertel erkennen, Gebilde, die wie Gebäude anmuteten, säumten den Boden und die Wände. Einige waren sogar an dicken Streben befestigt und wurden von ihnen mitten im Raum. Wie Spinneneier hingen sie von der Decke, waren aber auch untereinander verbunden. Geflügelte Kliggs landeten und starteten von Vorsprüngen an den schwebenden Kammern und trugen Lasten hin und her. Zwischen den Wülsten und Erhebungen am Boden, die wie Häuser anmuteten, schlängelten sich Straßen, auf denen hunderte von Kliggs sich geschäftig drängten. Bei diesem Anblick vergaß der Sucher, dass es sich immer noch um die Insektoiden Abscheulichkeiten handelt, gegen die er sein Leben lang gekämpft hatte. Plötzlich erschienen sie ihm nicht mehr wie ein karnivorer, alles verschlingender Schwarm, sondern wie eine – er konnte sich diesem Gedanken nicht erwehren – Zivilisation. Als er sich dabei ertappte, versuchte er es zu verdrängen und sich die Grausamkeiten ins Gedächtnis zu rufen, die die Kliggs den Menschen angetan hatten. Wie sie ganze Landstriche und Städte verwüstet und verschlungen hatten. Dann sah er es. Wie ein kolossales, schlagendes Herz, im Zentrum der gesamten Stadt, erhob es sich, ein sphärisch geformter Bergfried. Davon ausgehend erhoben sich riesenhafte Dornen wie Türme, Spalten im Gewebe wie Eingänge und Fenster und feste, breite Adern wie Säulen. Es war eine Festung - nein ein Schloss, ein Brutschloss - und eine würdige Residenz für eine Königin der Kliggs.

    Als der Sucher seinen Blick nach oben wandern ließ, erblickte er an der Decke ein Rippengewölbe, welches ihn an die Kathedralen der alten Erde erinnerte. Dazwischen erspähte er kleine Öffnungen, die sich wie Atemlöcher öffneten und wieder schlossen. Der Berg aus Stein und Fleisch schien zu atmen.

    Im nächsten Moment fand er sich in einem Saal wieder. Kliggs säumten die Säulen und Wände. Dem Sucher erschien es so, als wenn einige von ihnen mit der grotesken Architektur verschmolzen wären.

    Inmitten dieses Meeres aus Gliedern, Augen und Antennen erwuchs eine mächtige Gestalt. Der kolossale Körper trug einen echsenartigen, mit Facettenaugen bestückten Kopf, der wiederum unter dem Gewicht ausladender Hornplatten zitterte, die wie ein Geweih oder eine Krone anmuteten. Immer noch unfähig sich zu Bewegen starrte der Sucher in das Antlitz der Kreatur und sah sich selbst in den Facettenaugen spiegelnd, wie in tausend Höllenschlünden. Vergeblich versuchte er sich abzuwenden, oder zumindest seine Lider zu schließen, doch diese Gnade wurde ihm nicht gewährt. Stattdessen wurde er gezwungen hinzusehen, wie der kolossale Leib kontrahierte, sich wand und schließlich krümmte. Am Bauch des Dings tat sich eine Öffnung auf und ein, von Schleim bedeckter Orb floss heraus. Der Sucher erkannte es sofort als das Ei, welches er gefunden hatte. Es glänzte in sich windenden, geradezu tanzenden Farben, die sich ein Mensch nicht vorzustellen vermochte. Gebannt von dieser Schönheit vergaß der Sucher die Kliggs um ihn herum, vergaß die alptraumhafte Architektur und das groteske Wesen ihm gegenüber. Er hatte nur noch Augen für das Ei. Im nächsten Moment vernahm er ein fernes Dröhnen und panisches Kreischen aus tausend verdrehter Kehlen ertönen, eine Kakophonie, die die Luft um ihn herum vibrieren ließ, ehe sie jäh durch eine Explosion zerrissen wurde. Alles stand in Flammen, die Kliggs kreischten und versuchten zu fliehen, doch das Feuer holte sie rasch ein, nur der Sucher und das Ei regten sich nicht inmitten dieses apokalyptischen Chaos. Plötzlich fand er sich wie ein Beobachter von Oben darauf blickend, wie das Brutschloss und die Stadt der Kliggs vom Feuer verzehrt wurde. Er erkannte um sich herum die Alptraumwüste, die sich in alle Himmelsrichtungen ausdehnte, die geduldigen Dünen unter der unbarmherzigen Sonne, und das verbrennende Kligg-Nest im Schatten eines hoch aufragenden Tafelbergs. Stählerne Kriegsluftschilfe säumten den Himmel, wie ein Schwarm schwarzer Krähen, der Feuer und Vernichtung mit sich brachte.

    Tariq

    Spoiler anzeigen

    Wieder ein unfassbar dichtes, atmosphärisches und rundes Kapitel. :thumbup:

    Scott Decker hat natürlich eine gewisse phonetische Ähnlichkeit zu Rick Deckard , auch wenn ich jetzt erstmal bezweifle, das die Charaktere irgendwas gemeinsam haben. :)

    Auch hat sich für mich, in meinem Kopf, dieser gesamte Abschnitt so abgespielt wie die Szenen mit Jared Leto aus Blade Runner 2049. So ein schmieriger Corpo-Heini mit einem anderen größenwahnsinniger Corpo-Heini.

    Ich wünsche Ares jedenfalls viel Glück dabei, das alles zu beenden. :popcorn:

    Hi Tariq,

    ich finde nicht das das Kapitel zu kurz ist. Wenn du sagst, dass es sich sonst künstlich in die Länge ziehen würde, dann ist es so genau richtig.

    Auch wenn es kürzer ist als die anderen, so funktioniert es für sich genommen trotzdem gut als eigenes Kapitel. :thumbup:

    Hi Mephistoria

    das ist ja mal eine süße und seichte kleine Geschichte. Als "Worldbuilding-Text" funktioniert sie ganz gut. Ist diese Gestaltwandler-Thematik der Einstieg in etwas Neues oder hängt das mit etwas zusammen das du schon geschrieben hast?

    Anmerkung
    Zitat

    Der Leitwolf knurrte und sofort stürzten die sechs Wölfe rechts von Timaro auf ihn los. Die Menschen schossen die Pfeile los. Timaro versucht noch auszuweichen, aber er sah es kommeny mindestens ein Pfeil würde ihn Treffen.

    Kleiner Tippfehler :)


    Was mir vor allem am Anfang aufgefallen ist:

    Spoiler anzeigen

    Timaro rannte durch den Wald und sprang über die Äste. Der Junge wurde verfolgt von Wölfen.

    Timaro erreichte die Lichtung und hielt das Tigerfell fest umklammert.

    "Ich lass nicht zu, dass sie dich tragen, Turan.", flüsterte der weißhaarige Junge dem großen orangschwarzen Tigerkopf in seinen Armen zu.

    Dann stolperte er über einen Ast.

    Das Fell seines Freundes rutschte über die Wiese.

    Timaro hörte ein Wolfsheulen und da kamen sie auch schon aus dem Wald.

    Er brauchte es nur über den Fluss schaffen, dann war er in Tigarien und nicht mehr in Wohlhonion, dem Wolfsland.

    Die grauen Bestien schnitten ihm den Weg ab und umkreisten in jetzt. Ein großer schwarzer Wolf trat vor und knurrte ihn an.

    "Ergib dich, kleiner Streifenjunge. Du entkommst uns nicht. Gib das Fell zurück. Ich habe vor es zu einer Hose für meinen Jungen zu machen.", sagte der schwarze Wolf.

    Timaro sah den Wolf wütend an.

    Diese Wölfe peinigten sein Volk schon Jahre. Der Junge ließ das Fell seines Freundes an seiner Baumrindenhose herunter gleiten.

    Dann legte er den leblosen Tigerkopf behutsam auf die Erde.

    Er stellte sich mit ausgestreckten Armen vor die Wölfe. Schnurrhaare konnte man in der Sonne, an seiner Nase glitzern sehen.

    Seine Haut war gänzlich Weiß.

    "Kommt und holt es euch, ihr Karaktas!", schrie er.

    Karaktas war das Tiganische Wort für Kannibalen.

    Passierte mir auch ständig, bis mich jemand freundlicherweise drauf aufmerksam gemacht hat :D . Du beginnst hier fast jeden Satz mit dem Subjekt. Das wirkt auf dauer monoton. Durch Umstellung der Sätze kann man das gut beheben, als Autor muss das einem aber auch erst auffallen. Dazu wurde mir empfohlen mir die Texte mit einem Text-zu-Sprache-Programm vorlesen zu lassen und ich glaube ich fahre seitdem ganz gut damit ;)

    So wie versprochen vor dem Jahresende der nächste Teil :)

    (2)

    Nachdem auch die letzten Schreie endlich verebbt waren, holte er eine kleine Phiole aus einer der Satteltaschen seines Reittiers. Sie enthielt eine rosa schimmernde Flüssigkeit, welche er in einem Zug austrank. Das Blut des Kliggs würde ihn nicht mutieren lassen, war aber dennoch hochgiftig. Dem Sucher war allerdings noch kein Fall bekannt, in dem jemand das Blut getrunken hätte, daher konnte er die Auswirkungen kaum abschätzen. Selbst die halb-wahnsinnigen Kulte, am Rande der Wüste, die die Kliggs verehrten und sich von ihnen zu Hybriden transformieren ließen, scheuten davor zurück, ihre Körperflüssigkeiten mit denen der Abscheulichkeiten direkt zu vermischen. Er hoffte einfach, dass die Dosierung seines Gegengiftes ausreichen würde. Da dieses normalerweise einen so widerlich bitteren Geschmack hatte, dass er sich immer beinahe übergeben musste, hatte er es diesmal mit Himbeer-Aroma versetzt. Trotzdem verzog er das Gesicht und musste sich sehr beherrschen, seinen Mageninhalt bei sich zu halten und das Mittel runterzuschlucken.

    Er begutachtete seine Wunde. Der Schnitt auf der Brust war nicht allzu tief, nur seine Jacke hing in Fetzten, dennoch schmerzte sie. Vermutlich besaß die Klaue auch eine Art Gift. Gegen die Schmerzen trank er den Inhalt einer anderen Phiole leer und hoffte, dass diese Wunde ihn nicht allzu sehr beeinträchtigen würde.

    Während er versuchte seine Wunde behelfsmäßig zu säubern und zu verbinden, richtete er sich an die Sonde, die noch immer über dem Boden schwirrend verharrte. „Was hast du mir zu sagen, mein Freund?“ Aufgeregt tanzte sie hin und her und schien ihre winzigen Antennen und Messinstrumente wie Arme nach ihm auszustrecken, bis der Sucher endlich das Auslesegerät an die kleine Maschine anschloss. Dies gestaltete sich jedoch als kompliziert, denn der Mechanismus der Sonde war äußerst verworren und nicht zum ersten Mal fluchte er, dass er mit so veralteter Technik hantieren musste. Auf dem Display erschien eine kryptische Karte von der Umgebung, sowie ein leuchtender Punkt, etwa elf Meter von seiner jetzigen Position entfernt.

    Der Sucher kramte aus den Satteltaschen seines Reittiers einen pneumatischen Spaten und seine Ersatzgasmaske. Sie war zwar weniger bequem, aber er wollte verdammt sein, wenn er die andere Maske je wieder tragen würde, die vom Speichel und Blut des Kliggs ganz durchnässt war. Unter den entschiedenen Protesten Gittus, der diesen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen wollte, begann er zu graben.

    Die Arbeit gestaltete sich trotzdem als schweißtreibend und langwierig. Da auch dieses Werkzeug aus einem anderen Zeitalter stammte und die alte Technologie nur ächzend und stöhnen ihren Dienst leistete, ging es langsam voran. Nach jedem Stich des Spatens und nach jeder Ladung Erde und Sand, die er beiseite schaffen konnte, musste sich die pneumatische Vorrichtung des Werkzeugs erst einmal mehrere Sekunden neu aufladen, bevor er den nächsten Stich tun konnte.

    Schließlich traf das Werkzeug auf etwas Hartes. Kein Stein, keine ausgedehnte Wurzel einer Wüstenpflanze, nein, die Spitze des Spatens splitterte und zwischen der gelockerten Erde leuchtete ein schwaches Licht.

    „Gelobtes Galiläa!“, stieß der Sucher aus und grub nun ungeduldig mit der linken Hand weiter, so gut es eben ging, bis er es freigelegt hatte: Einen kleinen, etwa faustgroßen Orb, von dessen Inneren ein bläuliches Licht ausging. Zwar konnte er nicht die Augen von dem Gegenstand lassen, doch er hörte, dass Gittu langsam an ihn herantrat. Mit seinem Schnabel stieß er seinen Herren ungeduldig an der Schulter an. Als der Sucher sich umdrehte, starrte er in den von einer Gasmaske verhüllten Kopf seines Reittiers, welcher im Licht des Eis gespenstisch schimmerte. Erst jetzt merkte er, wie kraftlos ihn die Anstrengungen des Tages gemacht hatten. Zutiefst erschöpft verstaute er das Ei in den Satteltaschen und zog sich auf Gittus Rücken.

    Während er auf dem Eselstrauß die Oase verließ, schwanden seine Kräfte immer weiter.

    Diese Wüste laugte ihn aus. Er war kein geborener Krieger, das wusste er und er war auch nicht gegen dieses extremes Klima abgehärtet, insofern befand er sich in einer schwierigen Situation. Vor diesem Höllenritt hatte er noch nie das Innere der Wüste betreten und ihm gefiel auch nicht, dass dieses Dünenmeer ausgerechnet Alptraum-Wüste genannt wurde. Die Sonne brannte erbarmungslos auf den Sucher und sein Tier. Doch obwohl der Sand, der Schweiß und die Erschöpfung seine Sicht trübten, meinte er in der Ferne verschwommene, vage menschliche Gestalten zu sehen, als Gittu gerade eine Düne erklomm. Diese schienen in Eile über den Sand vor ihm wegzulaufen und ihre zerschlissenen Gewänder flatterten im Wüstenwind.

    Er gestand sich ein, dass er es wohl kaum aus der Wüste schaffen würde. Zu schwach und ausgezehrt war sein Körper. Gittu trabte weiter, es war dem Sucher unbegreiflich, wie er sich selbst, so entkräftet wie er war, auf dem Sattel seines zähen und noch munteren Tiers halten konnte. Warum war er so unendlich müde? Er lehnte sich vor, um am Hals Gittus seinen Kopf zu betten und mit der Mähne als Kissen etwas zu schlafen. Dabei rutschte er aus dem Sattel und in den Sand. Seine rechte Schulter schmerzte unerträglich, als sein ganzes Gewicht auf ihr fiel. Er versuchte sich umzudrehen und mit dem linken Arm aufzustützen, doch er übergab sich und konnte erst in letzter Sekunde seine Maske etwas zur Seite streifen, sodass er auf den Sand spuckte. Was er da ausspie, war tiefschwarz und Klumpen von Blut schwammen in der stinkenden Substanz. Sein Mund fühlte sich noch trockener an als zuvor und er schmeckte das Kliggblut wieder deutlich auf der Zunge. Bevor er zusammensackte und erneut in den Sand fiel, hauchte er noch ein „Scheiße“ aus. Er hörte Gittu schreien.

    Als sein Herr, mit dem Gesicht nach unten, in seinem eigenen Erbrochenen lag, stupste der Eselstrauß ihn mehrmals an. Doch dieser rührte sich nicht. Daraufhin schüttelte und biss sich das Tier die Gasmaske so weit vom Kopf, bis der Schnabel frei war, packte das Gewand seines Herren und zog ihn auf die Düne hinauf. Es stieß laute Schreie aus, die ihren Weg durch die Wüste bahnten, bis sie schlussendlich vom Sand der Dünen verschluckt wurden.

    Tariq

    Kann dem nur zustimmen, was Kirisha gesagt hat. Der arme Tevor. Ich hoffe es geht gut mit ihm aus. ;(

    Kleine Anmerkung
    Zitat

    Sonst interessierte sich Etienne nicht dafür, wie auffällige Ontas hießen. Hier hatte er den Computer anhand des Chips den Aufenthaltsort feststellen und sich danach aus einer Laune heraus den Namen anzeigen lassen.

    Ich weiß nicht, ob diese Erklärung unbedingt notwendig sind. Für mich ist es auch so nachvollziehbar, dass Etienne Informationen über einen auffälligen Onta einholt. Wenn es - wie du es so schreibst - nur aus einer Laune heraus geschieht, bekommt es auf einmal ein bisschen was von plot convenience.


    Das wäre das einzige was mir aufgefallen ist, ansonsten wieder ein sehr starkes und spannendes Kapitel :thumbsup:

    Vielen dank, für eure Kommentare und Anmerkungen <3

    Sensenbach

    Ich werde so schnell wie möglich versuchen diesen Teil entsprechend deiner Anmerkungen zu überarbeiten.

    Tariq

    Danke, dass auch du wieder dabei bist, ich weiß nicht, ob ich die Geschichte ohne dein Anraten nochmal fertig bekommen hätte.

    Und ja, das war schon vorher als "Kurzgeschichte" bzw. Kurze Geschichte gedacht.

    (Das bedeutet, dass es nach Wortanzahl irgendwo zwischen Kurzgeschichte und Novelle balanciert. Außerdem habe ich sehr vieles mit eingewoben, das ich bei Sensenbachs Kurzgeschichten-Kurs gelernt habe)


    Kirisha

    Vielen Dank, jetzt muss ich natürlich irgendwie versuchen dieses Niveau zu halten :blush:


    Gerade kommt irgendwie sehr viel Arbeitskram auf mich zu, deswegen weiß ich nicht genau, wann ich dazu komme den nächsten Teil zu posten. Dieses Jahr wird das aber bestimmt noch was ;)

    So, es geht wieder los. Nach fast genau einem Jahr (!) habe ich dieses abscheuliche Biest einer Geschichte gezähmt und vollendet. Ich habe jedes gramm Fett abgetrennt und eine Kurzgeschichte daraus gemacht. Vor allem hoffe ich, dass es stilistisch etwas besser geworden ist.

    Kurzzusammenfassung: Es ist eine Geschichte über einen einsamer Wanderer in der Wüste, ein Delirium und eine Begegnung mit einer uralten Macht.

    Inmitten der Alptraum-Wüste

    Inmitten der Alptraum-Wüste schöpfte ein Sucher Wasser aus dem Brunnen einer Oase. Er streifte seine Gasmaske ein Stück zurück, damit er sich den Schweiß von der unteren Hälfte seines Gesichtes waschen konnte und füllte anschließend etwas von dem Wasser in eine Phiole. Dann holte er aus seiner staubigen Tasche ein Gerät hervor, in welches er das Behältnis einführte. Während der Analysevorgang lief, blickt er sich um: Außer seinem Reittier, einer hässlichen, aber praktischen Kreuzung aus einem Esel und einem Vogelstrauß, war kein Lebewesen zu sehen. Der groteske Anblick seines Tieres, wurde noch dadurch verstärkt, dass das Tier eine dicke Stoffdecke trug, wie der Sucher seinen Mantel.

    „Wir sind weit weg von der Zivilisation, Gittu, mein Freund“, sagte er, aber der Eselstrauß würdigte ihn keines Blickes. Stattdessen schmiegte er seinen Kopf an einigen erbärmlich aussehenden, vertrockneten Grasbüscheln, doch fressen konnte er sie nicht, denn auch er trug eine Gasmaske, welche seinen Schnabel verdeckte. Die Sonne brannte heiß und nur zu gerne hätte der Sucher sich und seinem Tier die Tortur der Masken erspart, allerdings war die Gefahr, vom Schwertsand verletzt zu werden, zu groß. Die Wüstenwinde trugen diese winzigen Metallsplitter vergangener Zeitalter gemeinsam mit Staub und Sand über weite Strecken. In der Alptraum-Wüste gab es so viel davon, dass der Sucher glaubte, ihr müsse einst eine große Stadt gestanden haben, die in den Äonen seither abgetragen und abgeschliffen wurde.

    Als die Analyse abgeschlossen war, konnte der Sucher nicht anders als unter seiner Maske in Freudenschreie zu verfallen. Endlich hatte er es gefunden, der alte Esel hatte recht gehabt. Irgendwo unter dieser Oase befand sich das Ei einer Königin. Er schaute zu seinem Reittier hinüber, welches ihn jedoch nur mit vorwurfsvollem Schnauben bedachte.

    „Wie konnte ich nur je Zweifel hegen?“, sagte er vor sich hin, als er aus seiner Ausrüstung eine kleine Sonde hervorkramte und sie in der offenen Hand empor hielt.

    „Los mein kleiner, enttäusche mich nicht.“

    Diese Sonde war sein wertvollster Besitzt, da sie noch über eine eigenständig operierende, rudimentäre KI verfügte, unabdingbar für seine Suche. Gleich würde sie ihm mitteilen, wo genau sich das Ei befand. Denn eine umfassende Grabung wäre zu aufwendig und würde zu lange dauern, daher musste sich die Sonde durch Sand und Wasser graben, um die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen zu lokalisieren.

    Während er gespannt darauf wartete, dass die Sonde Meldesignale von sich gab und damit kundtun würde, dass sie fündig geworden war, begann sein Reittier aufgeregt zu krakeelen.

    Anders lassen sich die Laute eines Eselstraußes unter einer Gasmaske nicht beschreiben und selbst wenn der Sucher fand, dass sein Tier manchmal zu aufgeregt und dramatisch klang, in diesem Fall sollte es recht behalten:

    Um die Oase herum hatte sich eine Reihe von Gestalten eingefunden. Sie waren gekommen - die Kliggs - um ihn zu holen. Ihre hängenden, ausgezehrten Gliedmaßen täuschten über die Kräfte hinweg, die in ihnen saßen und nicht wenige hatten Merkmale von längst ausgerotteten und assimilierten Tieren ausgebildet: Mit Stacheln besetzte Schweife, ledrige Flügel, scharfe Krallen oder erbarmungslose Mandibeln. Doch alles schien völlig unproportioniert und geradezu willkürlich zusammengefügt. Alles wurde getragen, von einem vierbeinigen, vielgliedrigem Körper, der von einer glänzenden und übelriechenden Schleimschicht überzogen wurde.

    Ihr groteskes Aussehen wies sie als Drohnen aus. Eine niedrige Kaste, die auch weit entfernt von ihren Brutstöcken anzutreffen sind. Trotz ihrer niedrigen Entwicklung hatten sie den Sucher überraschen können. Fluchend zog er aus seinem Gewand eine Pistole, spannte den Hahn und zielte auf die anrückenden Feinde. Er zählte sechs Feinde, hatte jedoch nur drei Patronen in seinem Gürtel stecken, zuzüglich jener, die bereits erregt im Lauf der Waffe wartete, um Knochen und Fleisch zu durchdringen. Zu teuer waren die Geschosse auf dem Basar gewesen und zu leichtsinnig hatte er sie bisher abgefeuert. Nun verfluchte er sich dafür, schlecht ausgerüstet zu sein und dafür, dass er nur allzu eilig aufgebrochen war. In diesem Moment kam das Signal der Sonde und sie schoss wie ein Pfeil aus dem Himmel, doch verharrte wenige Zentimeter über dem Boden. Dies reichte jedoch aus, um einige Kliggs erschrocken zusammenzucken zu lassen.

    „Ha!“, schrie er und die sie wichen zurück. Sein erster Schuss traf einen der verdutzten Kliggs genau zwischen vier, mit Sand verkrusteten Augen. Die Abscheulichkeit brach unter Krämpfen zusammen. Wild fauchend zogen sich daraufhin drei weitere zurück, doch zwei blieben und stürmten auf ihn zu. Da er keine Zeit zum Nachladen hatte, zog er sein Kurzschwert, welches von einer Energieaura umhüllt wurde und wich einige Schritte zurück, wobei er den Brunnen in seinem Rücken wusste. Er spürte bereits, wie seine Verse den harten Stein berührte.

    Dann schnellte er urplötzlich vor und durchschnitt den Hals des vorderen Feindes. Mit einer kurzen Drehung wich er dem Hieb des nachfolgenden aus. Der Schlag, geführt mit einem stachel-bewehrten Tentakel, traf stattdessen den Rand des Brunnens. Anstatt sich zu verletzten oder einige der Stacheln abzubrechen, wie vom Sucher erhofft, zerbarst der Stein zu seinem Entsetzten unter der Kraft des Schlages. Doch dies verschaffte dem Sucher eine Gelegenheit, auf dem Kopf des Tentakel-Kliggs einzuschlagen. Das mitternachtsblaue Blut schoss ihm in Strömen entgegen. Da er eine Gasmaske trug und einen dicken Mantel samt Kapuze, berührte das Blut seine Haut nicht, doch es verschmierte die Linsen der Maske, sodass er nichts mehr sehen konnte. Verzweifelt versuchte er sie mit der behandschuhten linken Hand sauber zu wischen, aber ein dunkler Schleier blieb vorhanden, durch den seine Sicht noch weiter eingeschränkt wurde. Er konnte noch erkennen, dass sein tapferes Reittier sich seit Beginn des Kampfes nicht bewegt hatte. Nein, das stimmte nicht. Es stand zwar immer noch aufrecht an derselben Stelle, wand sich aber wie in einem Kampf. Zunächst vermochte er nicht zu erkennen, was der Grund war, doch als er ihm schließlich gewahr wurde, ergriff ihn die Panik mit unerbittlichen Klauen. Eine Hand hatte sich aus dem Wüstenboden herausgeschält und den Eselstrauß am Bein gepackt. Am anderen Ende der Hand befand sich ein Kligg, der mit einem klaffenden, weit aufgerissenem Maul nach dem armen Tier schnappte. Ohne zu überlegen, zog er ein scharfes Messer aus seinem Gewand und warf es. Mit einem zischenden Geräusch flog es durch die Luft und bohrte sich in den Oberkörper des Ungeheuers, welcher gerade so aus dem Erdboden hervorragte. Die Kreatur schrie auf und vergrub sich erneut im Sand, doch nicht schnell genug, denn jetzt holte der Eselstrauß zur Vergeltung aus und zertrümmerte den Schädel des Kliggs mit einem Huftritt. Hinter sich vernahm der Sucher nun erneut Gebrüll, doch er drehte sich zu langsam um. Einer der feigeren Kliggs hatte den Rückzug abgebrochen und war auf den Sucher zugestürmt, als er ihm den Rücken zugewandt hatte. Eine lange Klaue riss über seine Brust. Beide Körper gingen zu Boden und der Sucher ließ sein Schwert fallen, während er das Ungeheuer von sich wegzudrücken versuchte. Der Kligg schnappte nach ihm und bekam seine Gasmaske zu fassen, die er dem Sucher vom Gesicht riss. Somit waren sie Angesicht zu Angesicht und der Sucher erkannte, da er jetzt freie Sicht hatte, dass sein Gegner nur noch über ein funktionierendes Auge verfügte, das andere bestand bereits nur noch aus einer leeren Höhle. Er revanchierte sich also, indem er seinen linken Daumen in der anderen Augenhöhle versenkte. Diesmal spritzte das Blut genau in seinen, nach Atem ringenden Mund und er röchelte und spuckte, als der Kliggs sich blind schreiend von ihm stieß.

    „Ach Scheiße, den Geschmack werde ich nie mehr los!“, schrie der Sucher und verpasste dem blinden, sich windenden Feind einen Tritt, bevor er sich aufrichtete. Die Kreatur gab keine Ruhe und schrie weiter in unerträglichen Tonlagen. Der Sucher glaubte, dass seine Trommelfelle platzten würden und griff nach seinem Schwert, um dem Feind den letzten Gnadenstoß zu erteilen.

    Die erste Elfenträne

    Unfassbar seltene Flüssigkeit in einer Kristallglasphiole. Elfen werden sich von dir fernhalten, weil sie die Schande nicht ertragen können. Leuchtet im Dunkeln. +5 im Kampf, Armdrücken, Schachspielen, Feilschen, Überzeugen und sonst noch in allen Dingen, die gegen oder im Austausch mit Elfen ausgeführt werden.

    Über den Grund, warum die erste Elfenträne vergossen wurde, streiten sich die Gelehrten bis heute. Manche munkeln, es war eine Träne der Trauer, als die Elfen erstmals gezwungen waren, sich die Haare abzurasieren, aufgrund einer äußerst lästigen Läuseplage. Andere vermuten jedoch, sie sei hämischer Schadenfreude entsprungen, als der Erfinder des „Elf ärgere dich nicht“-Spiels seine gesamte Sippe in dem Spiel besiegte, weil er stets neue Regeln erfand. Ein historisches Ereignis, das bis heute jedem Elfen die Schamröte ins Gesicht treibt.

    Bekannte Träger der Elfenträne

    • Glümpo Streichbart, Rausschmeißer in einer Taverne, spezialisiert auf die Betreuung elfischer Gäste
    • Eme Morgar, elfische Teenagerin, die ihre Elten schockieren wollte
    • Steffen Ollen, erster und einziger je zugelassener Mensch bei den Elfompischen Spielen und einziger Athlet, der dabei alle Medaillen in allen Disziplinen gewonnen hat


    Monokel der Wahrheit

    Verleiht dem Träger die Fähigkeit der Hellsicht, wobei nur eine Hälfte der Zukunftsvisionen scharf zu erkennen sind. (Es gab einmal eine Brille der Wahrheit)

    Darüber hinaus erhält der Träger eine Aura der Intellektualität.

    Mephistoria

    Ist die Geschichte so schon abgeschlossen, oder kommt da noch mehr?

    Ich frage, weil ich etwas zwiegespalten bin:

    Als Anfang einer Kurzgeschichte wäre es sehr solide und würde als solcher - denke ich - auch als "nicht-Fanfiction" funktionieren, wenn man die bekannten Namen weglässt bzw. umschreibt.

    Sollte das schon alles sein, bietet der Text bisher kaum mehr als Namedropping, (aber wohlig warm für mein Fanherz ist es ohnehin :))