Beiträge von Novize

    Hi Rainbow und Kirisha,


    eure Kommentare haben sehr gut die Schwachstellen der Geschichte aufgedeckt. Danke euch dafür! Ziel meiner Übung war es, den Leser auf eine falsche Fährte zu locken und am Ende der Geschichte einen „überraschenden Twist“ zu offenbaren, der sich grundsätzlich bereits die ganze Zeit vor den Augen des Lesers abgespielt hat. Für mich gestaltet sich sowas immer sehr schwierig, weil es eine Gratwanderung ist. Macht man den Twist zu offensichtlich, dann ist er voraussehbar. Versteckt man ihn zu stark, ist er unverständlich / unplausibel. Letzteres scheint bei mir der Fall gewesen zu sein. Ich habe daher am Ende des Posts nochmal einen Abschnitt geschrieben, in dem ich meine Intention der Geschichte erkläre.


    Zur Erzählstruktur: Ich habe die Geschichte im Wesentlichen als Werkzeug für diesen Twist verwendet, weshalb leider die Geschichte, Erzählstruktur und ihre Charaktere zu kurz gekommen sind. Die Beziehung zwischen Erik und John ist nicht wirklich durchdacht. Das könnte ich allerdings verbessern. Das würde aber nur Sinn machen vor dem Hintergrund, dass der Twist generell funktioniert. Würde mich also interessieren, was ihr dazu denkt.


    Ich fasse meine Antwort zu euren Kommentaren mal zusammen, weil sich vieles überschneidet:


    Erklärung meiner Intention der Geschichte:

    (Achtung: Major Spoiler)

    Danke dir Eegon2 für deine Eindrücke. Hilft mir sehr weiter. Und Sorry Chaos Rising für den Doppelpost – hatte Eegons Antwort oben vor dem Posten des zweiten Teils nicht gesehen.


    Zu den Anmerkungen:


    Die Kumpel von der alten Grube (II/II)


    Eriks Tagebuch 18. Mai

    Habe praktisch nicht geschlafen. Ich musste die ganze Zeit an die Katla denken. Diese bizarren Geschöpfe, die jeden jagen und fressen, der sich in ihre dunkle Welt verirrt. Opa hat davon erzählt. Sie haben uns allen davon erzählt. Immer wieder. Aber es ist dumm daran zu denken. Es sind nur Märchen. Ich muss mich zusammenreißen.

    Wenn da nicht diese Geräusche wären. Manchmal glaube ich Stimmen zu hören. Aggressive, bösartige Stimmen. Bilde ich mir das ein? Irgendwas ist mit den Anderen los. Sie streiten sich wegen dem kleinsten Scheiß. Aber am meisten Sorgen macht mir Bill. Er ist völlig bleich im Gesicht. Was ist nur los mit dem Jungen? Lange hält der nicht mehr durch. Hoffentlich behält wenigstens John die Nerven.

    Zumindest gibt es Wasser hier. Damit kann man diesen grässlichen, farbigen Staub von der Haut spülen. Auch wenn der nie ganz weg zu gehen scheint.


    Johns Tagebuch 18. oder 19. Mai

    Ich weiß nicht ob ein ganzer Tag vergangen ist. Ich kämpfe mit Tagträumen und Kopfschmerzen und schlafe nur, wenn die innere Ruhe es ausnahmsweise zulässt. Wir alle werden von Alpträumen geplagt. Thorbens markerschütternder Schrei hat mich aus meinem unruhigen Schlaf gerissen. Doch noch verstörender als der Schrei selbst war das, was ihn ausgelöst hatte. Eine rote, metallisch-salzig schmeckende Flüssigkeit quillt an einzelnen Stellen aus dem Stein hervor. Thorben ist felsenfest davon überzeugt, dass es sich um Blut handeln muss.

    Ich habe ihn mit einiger Mühe zum Schweigen verpflichtet und die Spuren eiligst unter dem schwarzen Staub vergraben. Was immer das sein mag - auf keinen Fall dürfen die anderen davon erfahren. Dann würde hier die Hölle losbrechen.

    Ich versuche noch immer zu verstehen, was schief gelaufen ist. An welcher Stelle ich den ersten Fehler gemacht habe. Bis auf das Lampenöl haben wir genügend Vorräte. Ist es der Sauerstoffmangel hier unten? Sicher ist die Luftqualität nicht gut, aber der Bewetterungsschacht sollte weiter seinen Dienst tun.

    Wir haben bereits den Großteil des Schutts im Übergangsstollen abgetragen. Ich denke morgen können wir durchbrechen. Es wird Zeit. Ich weiß, dass der Gedanke albern ist, aber meine Fantasie spielt verrückt, wenn ich mir vorstelle, was uns auf der anderen Seite erwarten mag.


    Eriks Tagebuch

    Ich weiß nicht welcher Tag es ist. Zum ersten Mal seit meiner Kindheit habe ich wieder Angst. Heute bin ich zitternd aufgewacht mit dem sicheren Wissen, dass uns hier unten nur Tod und Verderben erwarten wird. Hatte ich etwas Schlechtes geträumt? Ich weiß es nicht.

    Jeden Tag Kratzen, Scharren, grässliche Schreie. Ja ich bin sicher, dass es Schreie sind, die mir in der Nacht den Schlaf rauben. Immer lauter wird das, was aus dem Stollen an unser Ohr dringt.

    John und Toni wollen den Eindruck erwecken, dass sie alles unter Kontrolle haben, aber auch sie werden jeden Tag unsicherer. Sie können nicht mehr erklären, was hier vor sich geht.

    Bill stammelt nur noch sinnloses Zeug. Am meisten Sorgen macht mir Enzo. Der hat so einen wahnsinnigen Blick. Er hätte heute fast Bill mit der Spitzhacke erschlagen, als er unerwartet um die Ecke kam.

    Die Nerven liegen blank. Bei jeder Unstimmigkeit fallen wir übereinander her.

    Wie soll das nur enden? Gott steh uns bei.


    Johns Tagebuch

    Ich hatte keine Möglichkeit mehr, es länger geheim zu halten. Im Übergangsstollen beginnt es überall rot aus dem Stein heraus zu quillen. Die Situation war kurz davor, zu eskalieren. Ben hat vollkommen den Verstand verloren. Wir mussten ihn mit drei Mann am Boden festhalten, sonst hätte er sich den Schädel am Stein selbst eingeschlagen. Es ist schwer einzuschätzen, wie es um Thorben steht, denn er spricht nicht mehr.

    Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Um seinen Schlaf beraubt, wandelt mein Verstand immer wieder in abenteuerlichen Welten. Aber immer stärker hämmert sich der Gedanke in meinen Kopf, dass das was man über diesen Berg erzählt, keine Ammenmärchen sind, sondern die grausame Wahrheit. Immer deutlicher hören wir das Scharren dieser grässlichen Wesen. Und dann sind da diese Schreie. Inzwischen bin ich mir sicher, dass es Schreie sind.

    Wir müssen offen sprechen. Jetzt ist vielleicht der letzte Moment, wo ein paar von uns noch klaren Verstandes sind. Das verbleibende Geröllfeld im Stollen ist dünn. Wir müssen durchbrechen und uns diesen Monstern stellen. In der Grube trennt nur der Tod. Wir retten unsere verschütteten Kumpel aus den Fängen dieser teuflischen Wesen auf der anderen Seite. Vielleicht kann uns das noch einmal zusammen schweißen. Gott steh uns bei.


    Eriks Tagebuch

    Hier ist die Hölle losgebrochen. Ich weiß, ich müsste aufschreiben, was ich heute mit den Kumpeln erlebt habe. Aber meine Finger wollen nicht.

    Das Geröllfeld wird immer dünner. Die Wesen auf der anderen Seite – sie sind keine Einbildung mehr. Wir können sie immer deutlicher hören. Nur dass mein Verstand kaum noch weiß, was er hört und sieht und was er träumt. Ob es von dieser oder von jener Seite des Stollens kommt.

    Wir alle sind kaum noch wiederzuerkennen unter der roten Stabschicht, die sich nach und nach über unsere Haut gelegt hat. Die sich in unseren Haaren verfangen hat und die auch das Wasser nicht wirklich fortzuspülen vermag. Aber noch fremdartiger als das ist der leere Blick in den Augen der Kumpel.

    Ich erwische mich dabei zu hoffen, dass es bald zu Ende geht. Dass was immer auf der anderen Seite lauert sich endlich zeigt. Was immer kommt – ich bin bereit.


    Johns Tagebuch 15. Juni

    Ich schreibe das hier auf, weil die Mönche mich dazu gedrängt haben. Weil sie sagten, dass ich es tun müsste, um meiner Seele Frieden zu schenken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendetwas dazu in der Lage wäre. Aber ich will nichts unversucht lassen. Haben meine Erinnerungen mich doch Nacht für Nacht durch die Hölle getrieben.

    Wir standen im Übergangsstollen, der nur noch von wenigen Brocken Geröll versperrt wurde. Sepp und Henning hatten sich rechts und links mit ihren Spitzhacken in Stellung gebracht. Schwarzer Staub bedeckte ihr Gesicht, ihre Kleidung, ihre Haare, sodass sie sich kaum von den Schatten unterschieden, die das schwache Licht der letzten Grubenlampe an die Wände warf. Ihre zitternden Knie verrieten, dass der nächste Schlag den Durchgang frei geben würde. Thorben und Ben starrten apathisch auf den Boden und umklammerten krampfhaft den Stil ihrer Spitzhacke. Auf der anderen Seite war nun kein Laut mehr zu hören. Einzig unsere Gedanken konnten sich ausmalen, was hinter den Steinen auf uns wartete.

    Es war Sepp, der das Tor zur Hölle schließlich öffnete. Der Stein gab nach und ein etwa vier Fuß weiter Durchgang öffnete sich aus dem uns nichts als Dunkelheit entgegen starrte. Ich wusste, dass ich den ersten Schritt würde tun müssen und zwang mich mit schmerzhaft pochendem Herzen durch die Öffnung, während ich unsere letzte Lichtquelle in den Händen hielt.

    Der Atem versagte mir, als die Grubenlampe die Wände erhellte, die in einem Rot schimmerten, das nur aus dem Fegefeuer stammen konnte. Zögerlich und mit offenem Mund folgte Sepp durch die Öffnung. Henning tat es ihm gleich und sah sich eine Weile ungläubig um, bis seine Augen schließlich auf einer kleinen Nische verharrten und aus ihren Höhlen traten. Rasch folgte ich seinem Blick und erkannte mit Entsetzen das Wesen, das dort im Halbschatten lauerte. Rot war es wie das Blut, das durch den Stein gequollen kam. Während ich seinen Körper kaum ausmachen konnte, erkannte ich doch das Metall, welches den Schein der Grubenlampe reflektierte und das eindeutig einer Spitzhacke gehörte. Einer Spitzhacke, die noch vor wenigen Tagen in den Händen unserer Kumpel ihren Dienst verrichtet hatte und die diese grässlichen Wesen ihnen abgenommen haben mussten, nachdem sie ihr entsetzliches Werk verrichtet hatten.

    Wir hatten uns vorbereitet in den letzten Stunden auf diesen Moment. Hatten uns geschworen, dass welchen Horror wir auch immer auf der anderen Seite fänden – wir würden nicht zurückschrecken und unsere Kumpel retten – oder wenn es dafür zu spät war sie wenigstens rächen. „In der Grube trennt uns nur der Tod“. Mit einem ohrenbetäubenden Gebrüll stürzten wir fast gleichzeitig auf das Wesen zu, neben dem sofort zwei weitere hervor huschten. Unsere lähmende Angst der letzten Tage wandelte sich in blanke Wut. Wie Berserker ließen wir unsere Spitzhacken auf die roten Geschöpfe nieder sausen.

    Die nächsten Augenblicke erinnere ich nur bruchstückhaft. Durch den engen Raum hallten Schreie der Wut und des Schmerzes, deren Wortlaut man kaum mehr ausmachen konnte. Sobald das Licht der Grubenlampe einen neuen Körper frei gab, stürzten wir uns wie Wahnsinnige darauf und schlugen so lange auf ihn ein, bis sich nichts mehr regte. Unsere Gegner wehrten sich nach Kräften. Das Blut der Geschöpfe, ihre Körper, der Boden, die Wände – all das konnten unsere Augen nur mühsam voneinander trennen.

    Schließlich verstarb der letzte Schrei im Stollen. Und so grausig diese Erlebnisse gewesen sein mögen – das Schlimmste stand mir noch bevor. Als ich schließlich die Lampe hob, um sicher zu stellen, dass sich nichts mehr in den Winkeln des Raumes versteckte, reflektierte erneut das Grubenlicht etwas Metallenes. Etwas, das sich um den Hals des Geschöpfes zu meinen Füßen wand. Mit einigem Unverständnis identifizierte ich Eriks Halskette und trat mit der Lampe näher an das Wesen heran. Mit grausamer Langsamkeit manifestierte sich eine entsetzliche Erkenntnis in meinem Kopf, als ich unter der roten Farbdecke die Grubenkleidung und die Stiefel ausmachte. Und als ich schließlich den Kopf des Wesens herum drehte.

    Noch immer zieht sich in mir alles zusammen, wenn ich an die nachfolgenden Momente denke, in denen ich apathisch in dem kleinen Stollenabschnitt umher wandelte, in dem uns die Bergungsmannschaft später fand. Die Momente, in denen die Grubenlampe auch die blutverschmierten Gesichter vom langen John, von Bill, Toni und Enzo erhellte. In denen ich mit einer schauerlichen Endgültigkeit verstand, dass wir es waren, die diese Männer in einem wahnsinnigen Blutrausch erschlagen hatten, der einzig unseren eigenen Hirngespinsten entsprungen war. In denen ich sah, wie das Wasser den roten Staub aufnahm und im Stein versickerte und in denen ich schließlich das Tagebuch von Erik entdeckte. „In der Grube trennt nur der Tod“ hatte er in den ledernen Einband geritzt.

    Hallo zusammen,

    es folgt ein weiteres Kurzgeschichten-Experiment mit eher ungewöhnlichem Erzählstil, zu der ich gerne eure Meinung hören würde. Ich poste das Ganze aufgrund der Länge in zwei Teilen, wobei Teil 2 morgen folgen wird. Ihr könnte also schon jetzt kommentieren - oder eben morgen alles zusammen lesen. Bin gespannt, wie das Ganze bei euch ankommt. Haltet mit eurer Meinung nicht hinterm Berg - nur so kann ich feststellen, ob die Geschichte und der Erzählstil funktionieren.


    Die Kumpel von der alten Grube (I/II)


    Johns Tagebuch 05. Mai

    Es ist lange her, dass ich etwas in dieses Buch geschrieben habe. Zwanzig Jahre sind vergangen. Ich war erst wenige Monate bei den Kumpeln – genau wie Erik. Er war mir immer ein wenig suspekt, wie er jeden Abend in sein kleines Tagebuch mit dem abgenutzten Ledereinband kritzeln musste. Jeden Abend – ohne Ausnahme. Aber der Einsturz des alten Schachtes damals hat uns zusammengeschweißt. Es hat mir geholfen, meine Gedanken und Sorgen nieder zu schreiben – so wie er – um die Angst und die Ungewissheit erträglicher zu machen. So erträglich zumindest, dass ich noch bei Verstand war, als sie uns fünf Tage später geborgen haben.

    Als letzte Woche der Brief kam, musste ich daher als erstes an mein Buch denken, das seit Jahren fast vergessen in einer Schublade schlummerte. Sie schicken uns zurück in die Grube zur Instandsetzung. Erik ist auch dabei, denn heute sind wir die beiden letzten Bergleute, die noch vor dem Einsturz in der Grube gearbeitet haben. Ich bin nicht sicher, was seitdem passiert ist und warum sie die Mine verschlossen haben. Erik und ich haben uns nach dem Vorfall versetzen lassen. Aber die Erze, die dort unten lagern sind wohl zu wertvoll, als dass man ihnen ihre ewige Ruhe gönnen würde.

    Ich bin unsicher, ob ich mich freue, Erik wieder zu sehen. Der Vorfall hat uns tief verbunden. Aber wir sind auch grundverschiedene Menschen. Erik ist so in sich gekehrt, so verschlossen. Wäre es vermessen zu sagen, dass er einfältig ist? Es hat seine Gründe, dass wir uns seit über einem Jahrzehnt nicht mehr getroffen haben. Außer Erik und mir werden uns noch acht weitere Kumpel begleiten. Auch sie haben in der alten Grube gearbeitet, allerdings nach dem Einsturz. Man kennt sich. Es ist ein mulmiges Gefühl wieder zurück zu kehren. Ich werde dieses Buch mitnehmen.


    Eriks Tagebuch 13. Mai

    Tag der Ankunft in der Mine. Wir sind zu zehnt. War gespannt darauf, den kleinen John wieder zu sehen. Zehn Jahre nichts von ihm gehört. Ob er nicht mehr so überheblich ist wie damals, hatte ich mich gefragt. Hat sich aber offensichtlich nicht verändert. Hat ein riesen Theater wegen meiner Halskette gemacht. Das wär gefährlich die da unten zu tragen. Könnte man hängen bleiben und so. Unsinn – is mir seit Jahren nicht passiert. Der soll mal nicht so einen Aufstand machen.

    Sieht gut aus die Grube dafür, dass seit fünfzehn Jahren keiner mehr drin war. Mussten kaum was ausbessern auf der ersten Ebene. Morgen schauen wir uns mal die tieferen Stollen an.


    Johns Tagebuch 14. Mai

    Das Zusammentreffen mit Erik ist anders verlaufen, als ich es mir vorgestellt hatte. Es gibt einfach Regeln, an die man sich halten muss, wenn das hier unten funktionieren soll. Jeder hier respektiert das – außer Erik. Ein Moment der Unaufmerksamkeit und er bleibt irgendwo hängen mit seiner Kette. Wie kann man nur so stur sein?

    Ansonsten geht es gut voran. In der oberen Ebene müssen wir kaum etwas ausbessern. In der Ebene darunter ist schon mehr zu tun. Aber weniger als erwartet. Ich denke nicht, dass wir die vollen vier Wochen brauchen werden. Das System aus Stollen ist symmetrisch aufgebaut. Wir haben uns daher aufgeteilt. Eine Gruppe von fünf Mann kümmert sich um die Südseite und wir um die Nordseite. Die Stimmung ist relativ gut. Wahrscheinlich, weil wir schnell vorankommen.


    Eriks Tagebuch 15. Mai

    Der kleine John geht mir tierisch auf die Nerven. Egal. Wir sind schneller als erwartet. Dann muss ich mir sein Geschwafel vielleicht auch keine vier Wochen lang anhören. Die meiste Zeit arbeiten wir in zwei Gruppen. Eine kümmert sich um den Nord- eine um den Südstollen.


    Johns Tagebuch 16. Mai

    Ich kann selbst nicht ganz glauben, was ich hier schreibe. Der Stollen auf der zweiten Ebene ist teilweise eingestürzt, während wir darin gearbeitet haben. Nach gerade mal drei Tagen. Wie konnte das passieren? Sie haben doch Geologen geschickt, die genau das prüfen sollten. Zum Glück haben alle besonnen reagiert. Thorben hat die verdächtigen Geräusche sofort richtig eingeordnet, sodass wir uns schnell aus der Gefahrenzone heraus bewegen konnten. Bis auf ein paar Kratzer hat niemand was abbekommen. Der Ausgang ist verschüttet. Es würde Tage dauern, ihn frei zu schaufeln und es wäre extrem gefährlich. Aber das bereitet mir keine Sorgen. Der Bewetterungsschacht ist intakt. Unsere Leute an der Oberfläche haben den Einsturz mit Sicherheit registriert. Die Bergungsmannschaft wird sich in spätestens einer Woche zu uns vorgearbeitet haben. So lange haben wir in jedem Fall genügend Proviant und Trinkwasser.

    Das Problem ist ein anderes. Wir haben keinen Kontakt zur Gruppe im Südstollen. Auf unsere widerholten Rufe gab es keine Antwort. Es ist gut möglich, dass von der anderen Seite des Geröllfeldes nichts zu uns durchdringen konnte. Aber es wäre töricht anzunehmen, dass die andere Gruppe genau so viel Glück hatte, wie wir. Höchstwahrscheinlich gibt es dort mindestens Verletzte. Wenn sie eine Woche auf Hilfe warten müssen, ist es vielleicht schon zu spät.

    „In der Grube trennt uns nur der Tod“ Das hat jeder von uns geschworen, bevor er das erste Mal seine Spitzhacke geschwungen hat. Kurz nach dem Einsturz haben wir zusammengesessen und die Situation besprochen. Die Männer wirkten gefasst und es gibt keine Zweifel daran, dass sie ihren Schwur nicht vergessen haben. Wir waren uns schnell einig, dass wir unsere Kumpel da rausholen.

    Das Geröllfeld abzutragen wäre Wahnsinn. Aber es gibt eine viel einfachere Möglichkeit. Das nördliche und das südliche Stollensystem sind unterirdisch verbunden. Um auf die andere Seite zu gelangen, werden wir allerdings die alten Stollen nutzen müssen. Einige davon wurden vermutlich in den letzten Jahren verschlossen. Ein paar Barrieren werden wir also beseitigen müssen, aber wir haben das nötige Werkzeug und vermutlich wird uns das nicht mehr als ein bis zwei Tage kosten.

    Die Gedanken von vor zwanzig Jahren beginnen behutsam, aber beharrlich wieder in mein Bewusstsein vorzudringen. Ich würde lügen, wenn ich das abstreiten würde. Aber die Ausgangssituation ist diesmal deutlich besser. Wir sind gut vorbereitet. Niemand ist ernsthaft verletzt. Wir ziehen alle an einem Strang und haben einen Plan.


    Eriks Tagebuch 16. Mai

    Der Stollen ist eingestürzt. Wir sitzen fest. Wie vor zwanzig Jahren. Es ist kaum jemand verletzt – das ist gut. Aber die Gruppen sind getrennt wurden. John sagt, dass wir die anderen über die alten Stollen erreichen könnten. Solange wir dabei keine schweren Arbeiten am Fels durchführen müssen, droht uns keine Gefahr, sagt er. Wahrscheinlich hat er Recht. Das hat er meistens. Und wenn schon. „In der Grube trennt uns nur der Tod“ Da gibt es nichts zu diskutieren.


    Johns Tagebuch 17. Mai

    Die Unternehmung lief zunächst gut an. Den Eingang zum alten Stollen konnten wir relativ schnell öffnen. Er war weitgehend gut passierbar. Die Ernüchterung kam, als wir auf die Übergangsstollen von der Nord- zur Südseite gestoßen sind. Die haben sie zugeschüttet. Ich habe fast den ganzen Tag damit verbracht, die Gänge auszukundschaften. Aber sie haben tatsächlich alle Verbindungen verschlossen. Wir könnten das Schüttgut zwar ohne Erschütterungen abtragen. Aber das würde Tage dauern. Wir müssen in die unteren Ebenen vordringen. Dort sind die Verbindungsstollen deutlich kürzer. Vermutlich werden sie auch verschlossen sein, aber man könnte sie voraussichtlich innerhalb eines Tages frei räumen.

    Wir haben damit gerechnet, dass das passieren könnte. Aber die Enttäuschung steht den Jungs ins Gesicht geschrieben. Eigentlich habe ich keine Zeit das hier aufzuschreiben. Jede Stunde, die wir vergeuden, bringt unsere verschütteten Kumpel vielleicht dem Tod näher. Aber ich brauche das, um meine Gedanken zu ordnen. Um den Jungs morgen mit einem klaren Plan gegenüber treten zu können.

    In diesem alten Teil der Mine hat seit über einer Generation niemand mehr gearbeitet. Es ist seltsam an einem Ort zu sein, den zuletzt mein Großvater betreten hat. Ich muss mit Unbehagen an die Geschichten denken, die er mir als kleines Kind erzählt hat.

    Auf meinem Erkundungsgang bin ich an den Übergangsstollen auf staubiges schwarzes Gestein gestoßen. Es klebt ziemlich hartnäckig an der Haut. Je weiter man Richtung Südstollen kommt, desto mehr ändert sich die Verfärbung. Ich vermute hier unten stoßen zwei Gesteinsschichten aufeinander. Ist das vielleicht der Grund für den Einsturz? Es würde erklären, warum niemand daran gedacht hat.


    Eriks Tagebuch 17. Mai

    Die Übergänge sind zugeschüttet worden. Warum auch immer. Wir müssen noch tiefer. Keine Ahnung ob das Sinn macht. Habe nie eine Karte von der Grube gesehen. Keine Ahnung, wie lange es dauert, so einen Stollen frei zu schaufeln. Ich mache halt was man mir sagt.

    Der alte Stollen ist seltsam. Das Gestein hat sich verändert. Die Farbe ist ungewöhnlich. Man bekommt sie nicht mehr von der Haut runter. Ich fühle mich nicht wohl in einem Stollen, den ich nicht kenne. Hoffe wir müssen nicht zu lange hier unten bleiben.


    Johns Tagebuch 18. Mai

    Wir haben den ganzen Tag gebraucht, um den unteren Übergangsstollen zu erreichen. Jede Menge altes Gerät hat den Weg versperrt. Außerdem gibt es hier jede Menge Wasser in der Grube. Teilweise steht es und versperrt uns den Weg. Teilweise sickert es durch das Gestein. Morgen werden wir beginnen, den Übergangsstollen frei zu räumen. Wir müssen das Lampenöl rationieren. Ich hätte nicht gedacht, dass wir für die Erkundungsgänge so viel davon verbrauchen würden.

    Zum ersten Mal haben wir heute Geräusche von der anderen Seite gehört. Ein Scharren, ein Pochen. Manchmal bilde ich mir sogar ein, Stimmen zu hören, aber der Stein schluckt zu viel, um etwas Genaueres sagen zu können. Einerseits ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass wir dem Südstollen tatsächlich näher gekommen sind. Andererseits frage ich mich, woher die Geräusche kommen mögen. Zunächst hatte ich die Hoffnung, wir würden erste Lebenszeichen der anderen Gruppe hören. Aber wir sind inzwischen so tief unter der Einsturzstelle, dass man kaum noch etwas von dort hören würde.

    Dennoch wollte ich den Kumpeln Hoffnung machen und habe sie dazu angehalten, laut nach den Verschütteten zu rufen. Völlig unerwartet ist darüber ein großer Streit entbrannt. So heftig, dass sich die Jungs fast an die Gurgel gegangen sind. Erst jetzt wird mir bewusst, was in Ihnen vorgeht. Niemand von uns würde es zugeben, aber wir alle müssen unentwegt an die Geschichten denken, die unsere Großeltern uns Abend für Abend erzählt und die sich tief in unserem Unterbewusstsein eingenistet haben. Ich kann die Schauermärchen über die Katla nicht aus meinen Gedanken verdrängen und ich spüre, dass es den anderen auch so geht. Bei jedem Geräusch denken wir an die bösartigen, lichtscheuen Geschöpfe, die tief im Inneren des Felsens hausen sollen. Ich muss das Thema ansprechen - so absurd es auch klingen mag - wenn ich die Moral meiner Männer noch retten will.

    Hi Ichuebenoch,


    ich schließe mich da ganz meinen Vorrednern an. Schöne Story, schöne Charaktere - flüssig und unterhaltsam zu lesen.


    Der „Schwachpunkt“ wenn man so will wurde auch schon identifiziert, nämlich die Tatsache, dass durch das Wording der Beschwörungsformel Fehborns die Wendung der Geschichte zu einem großen Teil voraussehbar war. Hier ist es natürlich ganz schwierig das zu verbessern. Im Idealfall deutest du die Wendung geschickt versteckt an, so dass sie nur ein sehr aufmerksamer Leser erahnen kann. Dafür hätte ich auch nicht die perfekte Lösung. Eine Idee wäre es, den „Zauberspruch“ nicht so explizit auszuformulieren und stattdessen seine Wirkung durch Begebenheiten anzudeuten. Man könnte z.B. den Grafen einen Stein auf dem Tisch des Magiers mühelos zerteilen lassen, wobei ihm nicht auffällt, dass das Tischtuch völlig unversehrt bleibt.


    Gemäß Asnis Kommentar könnte man Mondragon im finalen Kampf gegen einen gut gepanzerten Ritter antreten lassen, dessen Rüstung er mühelos zerteilt, aber an seinem Hemd abprallt. Alles aber nur Ideen, die ggf. nicht so in die Vorstellung deiner Geschichte passen.


    Ich finde Montragon als Charakter schon gut und für den Leser unterhaltsam – aber er ist natürlich schon ein ziemlicher Vollpfosten, was stellenweise übertrieben wirkt. Er überhört komplett den offensichtlichen Zauberspruch des Magiers und hat sein Schwert scheinbar nie ausprobiert, bevor er damit in den Kampf um Leben und Tod zieht. Das muss nicht unbedingt störend sein. Ich persönlich finde solche Antagonisten allerdings spannender, wenn sie durch etwas mehr Intelligenz ggf. unberechenbarer und gefährlicher / spannender werden. Ich weiß aber nicht, ob das in dieser Geschichte zum Grafen passen würde.


    Bis auf diese Meckereien auf hohem Niveau habe ich mich gut unterhalten gefühlt und freue mich auf mehr von dir!

    Hi Rainbow,

    in aller Kürze ein paar Kommentare:

    Hi Rainbow,


    wie du gesehen hast, habe ich mal in die ersten Kapitel des dritten Bandes rein gelesen. Allerdings – das muss ich zu meiner Schande gestehen – habe ich noch nicht in Band eins und zwei rein geschaut :blush:. Als Quereinsteiger werde ich mich daher erstmal ein Bisschen im Hintergrund halten, bis ich in die Story rein gekommen bin.


    Vielleicht interessiert es dich aber, dass man selbst ohne das Vorwissen der ersten Bände sehr schnell im Geschehen drin ist. Die Erläuterungen zu Beginn sind da sehr hilfreich. Zum anderen orientiert sich die Darstellung der (Welt der) Engel bisher sehr stark am alttestamentlichen Vorbild, sodass man schnell eine grobe Vorstellung hat. Natürlich fehlen mir ein paar Details zu den Beziehungen der Charaktere untereinander, aber das stört das Leseerlebnis bisher nicht. Im Gegenteil – ohne die Vorgeschichte im Detail zu kennen kann man relativ schnell mit Emilia mitfühlen.


    Als Kind habe ich mal „Krieg der Engel“ von Wolfgang Hohlbein gelesen. Zwar erinnere ich mich kaum noch an Details, aber sobald es in deiner Geschichte in die verlassene Kapelle ging, fühlte ich mich sehr stark an die Welt und Atmosphäre dieses Buches erinnert. Vielleicht spielt das ein Bisschen mit rein – jedenfalls hatte ich sehr schnell ein sehr konkretes Bild der Charaktere und Umgebung vor Augen. Auch die Story fesselt recht schnell. Jedenfalls habe ich schon jetzt das Bedürfnis zu erfahren, wie es mit der Anhörung vor dem Rat weitergeht.

    Tariq,

    Sehr schöner Anfang von Kapitel 12. ich erinnere mich, dass ich in der ersten Fassung eine intensivere Reaktion von Tevor auf sein nächtliches Erlebnis erwartet hätte. Das fand ich in der aktuellen Version sehr gelungen. Auch Tevors Gedankengänge bei der Ärztin fand ich sehr nachvollziehbar. Auf der einen Seite will er wissen, was mit ihm los ist. Auf der anderen Seite hat er Angst vor den Konsequenzen. Gefällt mir!

    Hi Tariq,


    und hier die nächsten Kommentare:

    Hi Tariq,


    hier meine Kommentare:

    Tariq,

    Kapitel 8 3/3 ist super geworden. Ich erinnere mich noch, dass wir in der ersten Fassung viel über Kameras und die Logik hinter Coholts Verhalten diskutiert hatten. Ich habe mir die Plausibilität jetzt ein paar mal durch den Kopf gehen lassen und muss sagen, dass es in dieser Fassung wirklich einen guten Eindruck macht - Hut ab. Ich denke Ares und Etienne handeln sehr nachvollziehbar und das ist glaube ich hier für den Leser wichtig. Mal schauen, was das noch für Konsequenzen hat, dass in der neuen Version ein anderer Axiom als Ares den Onta entdeckt hat.

    Hi Tariq,

    Hallo Tariq,


    Sorry, dass ich etwas hinterher hänge, aber hier meine Kommentare zu den letzten Kapiteln

    Allgemein:


    Die Überarbeitung und die veränderte Story gefällt mir bis her sehr gut, ist schlüssig und nach wie vor spannend. Super – ich freue mich auf weitere Teile!

    Die Vater-Sohn Beziehung kommt im Text gut rüber. Zumindest von Ares Seite. Ohne weiteres Vorwissen würde ich nun von Mestor vermuten, dass er denkt, wegen der Vernachlässigung in der Kindheit etwas bei seinem Sohn gut machen zu müssen. Hier eine kleine Anmerkungen

    Hi Tariq,

    gefällt mir soweit gut deine Neuauflage des Rings. Da ich sehr spät wieder eingestiegen bin, sind eigentlich die wesentlichen Anmerkungen schon gemacht worden. Darüber hinaus habe ich bisher eigentlich nichts wichtiges zu sagen, was über meine Kommentare zur vorherigen Version hinaus gehen würde. Eine Anmerkung noch zum letzten Teil:

    sie kannte seinen Jähzorn und seine unbegreifliche Neigung zu Gewalt

    Ich weiß nicht, ob ich Frieda im Kopf schon richtig charakterisiert habe aber diese Neigung zur Gewalt sollte ihr doch nicht ganz fremd sein, oder?

    Selbst Tolkiens Kinder sprachen sich in den Jahren vor ihrem Tod gegen diese Serie aus, die wollten nicht, dass dieser Müll produziert wird, aber die geldgierigen Amazon-Produzenten haben keinen Respekt vor Tolkiens Erben

    Die Begeisterung der Tolkien Kinder hat sich aber auch schon bei der Herr der Ringe Triologie in Grenzen gehalten [1]. Meine Interpretation wäre, dass der Schritt von der HdR Verfilmung zu der Amazon Serie für sie ein kleinerer ist als von Tolkiens Werken zu der HdR Verfilmung, die Christopher Tolkien als "Aktionfilm für 15-25 jährige" bezeichnet.


    [1] https://www.filmstarts.de/nachrichten/18476619.html

    Hallo GaladrielOfLorien80 und willkommen im Forum. Bei deiner Ringe der Macht Kritik drängt sich mir eine Frage auf:

    Ich als großer Tolkienfan werde dieses grottenschlechte Machwerk niemals anschauen

    Wenn du die Serie nie gesehen hast, warum bist du dann so felsenfest davon überzeugt, dass sie grottenschlecht ist? Klingt ein bisschen wie die Buchkritik zu Precht und Welzers "die vierte Gewalt", die schon vernichtend war bevor das Buch überhaupt geschrieben wurde :)

    Ich schließe mich da klar Sensenbach s Einordnung an. Sicher kann man von der Buch- / Worldbuilding-Vorlage abweichen, wenn man das gekonnt macht (auch das ist ja künstlerische Freiheit). Letzteres ist halt extrem schwierig, wie nicht zuletzt die letzten GoT Staffeln zeigen.

    Gib der Serie doch einfach Mal eine Chance und wenn du nach Folge zwei angewidert abbrechen musst, dann ist es halt so.

    Habe mich wieder extrem gut unterhalten gefühlt von den Geschichten in diesem Wettbewerb. Fünf Geschichten, die wieder mal eine bunte Vielfalt an Genres und Atmosphären bieten konnten.


    DEAD END

    Das Lost-Place Setting wurde ja zu Recht viel gelobt. Da schließe ich mich voll an. Die Atmosphäre war hier so gut und eindrücklich geschildert, dass es dem Ende der Geschichte etwas zum Verhängnis wurde. Dafür waren dann - nehme ich an - nämlich nicht mehr so viele Zeichen übrig J, so dass es mit dem brillianten Anfang nicht ganz mithalten konnte. Zudem hat der Titel die Pointe für meinen Geschmack etwas zu stark vorweg genommen.


    Dreizehn Stufen

    Die Geschichte hat im wahrsten Sinne des Wortes ins Schwarze getroffen. In der düsteren Atmosphäre war von vorneherein klar, dass das Ganze kein gutes Ende nehmen würde und doch hat es einen als Leser dann kalt erwischt. Atmosphärisch, erzählerisch und inhaltlich absolut gelungen. Glückwunsch zum verdienten Sieg.


    Das Singen der heiligen Flamme

    Eine Geschichte mit wunderbaren fantasievollen Bildern und einer mindestens so fantasievollen Handlung. Ich schließe mich da meinen Vorrednern in ihren Ausführungen an und habe diese Geschichte nur nicht gewählt, weil mir das düstere Genre mehr zugesagt hat als dieses.


    Ritter der Kellertreppe

    Hier war es auch vor allem das Genre, was mich hat zögern lassen, meine Stimme zu verteilen. Das Gedicht war nämlich wunderbar unterhaltsam und ließ sich flüssig lesen. Aber in der Welt der Poesie bin ich eben nicht so zuhause …


    Hoffe, das nächste Thema motiviert mindestens genauso viele Schreiber!

    Der Einstieg gefällt mir jetzt deutlich besser!

    Formulierungen, wie

    so selten waren wie ein Hund mit sechs Beinen

    Hat noch die Eierschalen hinter den Ohren

    passen finde ich atmosphärisch gut.

    Bei diesem Satz

    Ich denke, es ist wohl besser, wenn er wieder nach Hause geht und seiner Mutter bei der Wäsche hilft, anstatt sich einzumischen, wenn Erwachsene Karten spielen

    bin ich mir nicht sicher, ob er passt. Nach meinem Verständnis der Szene spielen die zwei Männer allein am Tisch - da gäbe es also nicht, wo sich der Blonde hätte einmischen können. Falls das anders ist, sollte man es vielleicht in einem Halbsatz erwähnen.

    Bin jedenfalls gespannt, wie es mit der Schlägerei weitergeht.

    Hallo Thorak,

    willkommen im Forum und schöne Atmosphäre, die du da in der Kneipe vermittelst. Die wichtigsten Sachen sind schon gesagt worden. Ich fasse hier Mal zusammen, was mir noch aufgefallen ist: