Beiträge von Alex C. Weiss

    Cakesvy vielen Dank für Deine Rückmeldung.

    Ehrlich gesagt dichte ich meist sehr schnell und aus dem Gefühl heraus.

    Der Wechsel des Reimschemas war völlig unbewusst und ist mir erst hinterher aufgefallen.

    Ich fand es dennoch gut, so wie es war, also hab ich es nicht geändert.

    Wolkenmeer

    Im Schatten eines Baumes

    sitzt ein Kind,

    das am Rand eines Traumes

    durchs Wolkenmeer schwimmt.

    Ein Grashalm im Mund,

    eine Blume in der Hand,

    Die Bäckchen rund,

    die Füße im Sand,

    so sitzt das Kind da,

    ein bisschen verdreckt,

    sein Körper ist nah,

    sein Geist ganz weit weg.

    Es denkt an seinen Vater,

    der jetzt im Himmel ist

    und es hört von weit her,

    die Geräusche, wenn er schnitzt.

    So wie früher, als er Spielzeug machte

    und dabei über seine Kinder lachte.

    Der Bruder des Kindes ruft es jetzt laut,

    er will ihm zeigen, wie man eine Sandburg baut.

    Doch das Kind hört ihn nicht,

    es sieht auf das Licht,

    das die Sonne bringt

    und es träumt, dass ein Sonnenstrahl es mit sich nimmt.

    Und es kommt zu seinem Vater hinauf,

    der Vater ruft: lauf, lauf.

    Das Kind läuft auf ihn zu

    und findet endlich Ruh.

    All seine Fragen sind unwichtig,

    jede Antwort ist richtig.

    Und wunderschön

    ist es auf Wolken zu gehn.

    "Auf Wiedersehn Erde",

    ruft es, "Ich weiß, ich werde

    dich nie wiedersehn"

    "Leb wohl, mein Bruder, machs gut,

    und mein Grab, dass in Frieden ruht.

    Hier bin ich glücklich und es ist schön,

    euch noch ein letztes mal zu sehn."

    Das Kind sieht die Tränen in des Bruders Augen,

    da hört es endlich auf zu glauben,

    dass es bei dem Vater sei,

    es denkt: Vater ist jetzt frei.

    Es geht zu seinem Bruder hin.

    "Zu zweit ist alles nicht so schlimm.

    Wir beide bleiben jetzt zusammen

    und werden nochmal von vorne anfangen.

    Leb wohl Sonnenstrahl, auf Wiedersehn.

    ich werde jetzt nach Hause gehn."

    Von Alex . Weiss

    Tariq, vielen Dank für dein Feedback. Ich habe nun den Beitrag nach deiner Empfehlung bearbeitet und nur das erste Gedicht stehen lassen. Tatsächlich war das Ende bewusst gewählt, da genau dies die Essenz des ganzen sein sollte, dass man eben nichts weiß oder ziemlich wenig. Es hängt doch immer alles von der Perspektive ab und eine Wahrheit gibt es gar nicht.

    Liebe Grüße

    kalkwiese Ich hatte tatsächlich keine Erwartungen beim Posten meiner Gedichte. Bin ja quasi noch dabei, im Forum erstmal Kontakte zu knüpfen und zu sehen, wie das hier alles funktioniert. Also bitte entschuldigt meine Forumsanfängerfehler. Ich habe mich bisher auch nie in Foren betätigt. Daher hab ich da keinerlei Übung. Natürlich habe ich bereits hier und da reingelesen. Aber mir scheint doch, jeder erwartet hier etwas anderes von den Posts und den Reaktionen.

    Bezüglich der Paarreime: Ich habe hier Gedichte, die zusammenpassen in den einen Post gepackt. Daher ist das besonders auffällig. Es gibt auch andere Gedichte von mir. Dennoch muss ich zugeben, dass ich eine gewisse Schlichtheit bevorzuge.

    Liebe Grüße

    Der Wanderer Da hab ich wohl den letzten Rat, die Gedichte in einen Extrapost zu packen, da sonst niemand mehr die Folgegedichte liest, falsch verstanden. Okay, okay ... mach ich halt langsamer und jedes in einen Extrapost.

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

    Ahnungslos


    Ich such mich selbst mal wieder.

    Höre alte Lieder.

    und frag mich wo ich bin

    und wo nur ist mein Sinn?

    Ist alles denn so richtig?

    Oder am Ende nichtig?

    Ist mein Weg der rechte?

    Bin ich die Gerechte?

    Oder denk ich falsch herum,

    ist mein Denken krank und krumm?

    Wo ist des Lebens Wichtigkeit?

    Wer erklärt mir die Richtigkeit?

    Hat irgendwer Ahnung von irgendwas?

    Oder tun wir nur so ohne Unterlass.

    Mal wieder weiß ich doch nur eins,

    ich weiß nicht viel, doch das ist meins.


    Alex C Weiss

    Dann will ich auch mal eine kurze Rückmeldung geben.

    Das was ich bisher lesen durfte, ist sehr flüssig geschrieben, man kann leicht folgen und sich in die Situation einfinden. Die Rollenteilung Mann/Frau scheint hier eine typisch mittelalterliche zu sein. Immerhin darf die werte Dame aufstehen und feiern, das lässt mich für sie hoffen. Uther ist ein interessanter Charakter und ich bin gespannt, was in Zukunft noch passiert. Der vorsichtige Umgang der beiden miteinander macht neugierig, wie sich das Ganze entwickelt.

    Liebe Grüße

    Arm und reich


    Es war einmal ein armer Mann,

    der etwas Geld beim Spiel gewann.

    Und kaum war er ein wenig reicher,

    kamen zu ihm schon die Schleicher.

    Sie schlichen leis um ihn herum,

    und drehten ihm die Worte um,

    erzählten was er hören wollte,

    und schwiegen, wo man nicht schweigen sollte.

    Von diesem Tag an wusst er nicht,

    wer mag mich nun, wer mag mich nicht.

    Wer sagt die Wahrheit? Wer lügt mich an?

    Drum war er arm, der reiche Mann.


    Alex C. Weiss


    Hier noch eine Kostprobe meiner Dichterei. Jetzt weiß ich nicht, wie es am Besten ist? Neuen Beitrag für neues Gedicht? Oder passt das hier mit rein?

    Liebe Grüße

    vinni

    Vielen, vielen Dank. Das freut mich so sehr. Poesie ist neben Fantasy wirklich eins meiner liebsten Hobbys. Ich mach das schon sehr sehr lange, habe aber erst vor kurzem angefangen anderen die Ergebnisse zu zeigen. Vorher hab ich einfach nur für mich gedichtet. Von daher ist es für mich etwas Besonderes Rückmeldung zu bekommen und so eine positive ist natürlich besonders schön. Der Wanderer war ja auch schon so freundlich in seiner Rückmeldung.

    Das schwarze Schloss


    Es war einmal ein schwarzes Schloss,

    fast wie eine Stadt so groß.

    Darin wohnte nur ein Mann,

    der mit andren gar nicht kann.


    Er wollte nicht mit andren teilen,

    immer nur allein verweilen.

    Nicht mal einen Schoßhund hatte er

    und auch keine Ratten mehr.


    Alle waren schon vergiftet,

    und im Fluss davongetriftet.

    Keine Fliege an der Wand,

    lebte mehr in diesem Land.


    Nach und nach die Pflanzen starben,

    auch die Früchte ihm verdarben,

    bis der Mann ganz schwach und dürr

    doch mal ging vor seine Tür.


    Und dort halfen ihm die Bauern,

    von denen er dachte sie würden lauern.

    Sie gaben ihm Brot, sie gaben ihm Wein

    und schenkten immer wieder ein.


    Ein einsames Lächeln verirrte sich

    nach all den Jahren auf sein Gesicht.

    Und kurz darauf öffnet er das Tor,

    dass nie zu öffnen er einst schwor.


    Er ließ die vielen Menschen ein,

    und auch Hund und Katz und Schwein.

    Kaum war das geschehn,

    konnte man ein Wunder sehn.


    Zurück kamen nun auch die Fliegen

    und die Ratten und die Ziegen,

    schnell schon war alles wieder grün,

    man sah die ersten Bäume blühn.


    Und die Moral von der Geschicht?

    Ganz alleine geht es nicht.


    Alex C. Weiss

    @Thráin

    Dein Gedicht ist sehr sehr bewegend. Jeder, der schon einmal in dieser Finsternis existieren musste, kann sich sicher darin wiederfinden.

    Ich finde es immer ein wenig schwierig bei solchen Gedichten zu antworten und möchte es dennoch gerne. Man weiß ja nicht genau, ob der Künstler dies nun aus einer tatsächlichen Notlage, einer vergangenen Notlage oder weil er sich in eine andere Rolle eingefühlt hat, geschrieben hat.

    Es ruft auf jeden Fall Mitgefühl in mir hervor und ich möchte jedem, der gerade so etwas durchleben muss, viel Kraft wünschen.