Beiträge von ofinkandpaper

    Momentan lese, bzw. höre ich die Memoiren von Jennette McCurdy (Sam aus iCarly, falls das jemandem was sagt): I am Glad My Mom Died (2022).


    Am Anfang war ich etwas skeptisch, da mich Celebrity-Autobiografien/Memoiren meistens nicht interessieren. Allerdings ist dieses Buch wirklich sehr gut geschrieben. Man merkt, dass Jennette McCurdy auch eine begabte Autorin ist (sie schreibt auch Drehbücher). Das Buch bietet einen spannenden Einblick in das Leben von Menschen, die im Showbusiness aufgewachsen sind.

    Ich schließe mich an. Auch mir gefällt das Gedicht.


    Ich weiß nicht, wie sehr Feedback gewünscht ist, aber wenn ich einen Vorschlag machen düfte, wäre es, dass du eventuell ein wenig noch mit der Form des Gedichts spielen könntest.

    Gedichte sind ja recht häufig noch persönlicher, als es Prosa-Werke bereits auch sind. Ich tendiere dazu, vor allem experimentelle Gedichte interessant zu finden, die auch die traditionellen Formen sprengen, also spinne ich mal ein wenig rum. Fühl dich natürlich frei, die Vorschläge einfach zu ignorieren ;) (so wie immer eigentlich, wenn man Feedback bekommt und keinen Sinn darin sieht).

    z.B.:

    Ein spannendes Thema, worüber ich mich schon ein paar Mal mit diversen (pun intended ;) ) Leuten unterhalten habe.

    Bevorzugt man lieber die klassischen Geschlechter Mann und Frau in Geschichten, oder würde man sich auch mal an eine diverse Person herantrauen? Seht ihr darin eine Problematik bzw. die Möglichkeit eines Konfliktes (mit der Leserschaft)?

    Ich denke, dass die meisten Menschen gerne gute und interessante Geschichten bevorzugen. Jedenfalls hoffe ich, dass das im Vordergrund steht und nicht, welches Geschlecht, welche sexuelle Orientierung oder welche Genderidentität die Figur(en) haben. Schließlich sollte Empathie so funktionieren, dass man auch mit Menschen mitfühlen kann, die nicht 1:1 so sind, wie man selbst.

    Engstirnige Menschen könnten natürlich dennoch ein Problem damit haben, dass eine Figur "divers" ist. Wobei das ja grundsätzlich so ein Problem mit engstirnigen Menschen ist ...


    Ich kann mir vorstellen, dass es für die Leser:innen erstmal ungewohnt sein kann, wenn die Figur, aus deren Perspektive erzählt wird, sich nicht klassisch als Frau oder Mann identifiziert, aber wie auch bei ungewohnten Perspektiven und Ähnlichem, kann das eine interessante/spannende Erfahrung sein. Schließlich kann man durch das Erzählen und Genießen von Geschichten (ob nun Buch, Film, o.A.) sich in andere Menschen und Situationen hineinfühlen und die persönlichen Horizonte erweitern.

    Kennt ihr vielleicht Geschichten, in denen Personen anderen Geschlechts (spezieller sexueller Orientierung) vorkommen?

    Das erste Mal, als ich eine Geschichte mit einer Figur gelesen habe, die eine inter*-Person enthielt, war es für mich auch ungewohnt. Ganz kurz dachte ich "huch, was ist denn nun los", aber dennoch war die Leseerfahrung spannend und dadurch eröffenete sich mir die Möglichkeit zu reflektieren. Die Geschichte selbst fand ich eher semi, aber mit der inter*-Figur hat das nichts zu tun. Ach ja, es handelte sich um "Die Alchemistin" von Kai Meyer.


    Ich habe noch ein paar andere Geschichten mit "diversen" Figuren gelesen, aber gerade fällt mir kein gutes Beispiel ein, außer dem letzten Buch, das ich mit einer non-binären Figur gelesen habe. Das Genre ist eher Magical Realism und weniger Fantasy an sich, also falls ihr reinlesen wollt, solltet ihr euch dessen evt. bewusst sein. Der Titel lautet "Freshwater" von Akwaeke Emezi. Eines meiner Lieblingsbücher aus 2023.


    Ein anderes, recht fortschrittliches Buch für seine Zeit was das Thema "Diversität" betrifft, (obwohl es leider auch unentschuldbare diskriminierende Bemerkungen enthält, aber das ist eine andere ausufernde Diskussion, die viel mit Orientalismus und Post-Kollonialismus zu tun hat), ist "Orlando" von Virginia Woolf.

    Ich lese von einem meiner Lieblingsdichter, Nâzim Hikmet, "Die Namen der Sehnsucht".


    Hier ein kleines Gedicht (übersetzt von der großartigen Gisela Kraft), natürlich ganz unwillkürlich ausgesucht *lalala* :saint:. Es trägt den Titel: "Nachwort zu allen meinen Büchern".


    Glaub nicht, daß Kunst

    meinem Gaumen den Genuß

    einer schalen Gurke

    bereitet ...

    Meine Zeilen schmecken nicht

    nach Tränen,

    meine Gedichte sind wie Bittersalz:

    untrinkbar ....


    (Leider kann ich hier die Zeilen nicht so formatieren, wie im Gedichtband. Daher geht leider die visuelle Komponente der Form an dieser Stelle verloren :( )

    Zuletzt habe ich den Anime "Suzume" (2022) angesehen.

    Musik und Animationen waren top :thumbup: Von Makoto Shinkai erwarte ich auch nichts Anderes, allerdings kann auch diese Produktion nicht mit "Your Name" mithalten.

    Meine war die von Grete Rambach. Inhaltlich bekomme ich genug daraus mit, wenn es eine gute Übersetzung ist.

    Übersetzungen finde ich auch vollkommen sinnvoll und legitim, egal ob bei neuerer oder älterer Literatur.

    Bei "The Picture of Dorian Gray" und "Moby Dick" ist es ziemlich wild, wie viel so eine Übersetzung ausmacht. Manchmal vergleiche ich Übersetzungen, entweder weil ich mich auf der Arbeit damit beschäftige oder aus Jux und Laune, weil ich ein Nerd bin ^^

    Klingt es denn inhaltlich oder von der Form her (die Geschichte wird ja in Tagebuchform mit vielen Binnenerzählungen von verschiedenen Leuten erzählt) nach etwas, was du mögen würdest? Das Drama und dass alles schief geht?

    Ja, total. Ich habe auch schon ein paar Vorlesungen zu Gothic literature gehört und einige Texte gelesen, in denen es um "Wuthering Hights" ging, daher ist weder der Inhat noch die Form etwas Neues für mich.

    Bisher war ich nie in der richtigen Laune für das Buch, denke ich. Allerdings hast du mich nun dazu inspiriert, einen weiteren Versuch zu starten :)


    @Thread: Ich lese nun "Das Fremde aus der Dose" von Yoko Tawada. Es ist eine kleine Novelle mit 18 Seiten, sollte also in einem Go geschafft sein. Da ich meine Goodreads Challenge im Hinterkopf habe, muss ich einen Zahn zulegen mit den Büchern.

    Die Moral ist wohl folgende: Wenn du auf der Straße ein Waisenkind findest, dann tritt es in den Rinnstein und schau nicht zurück!

    :rofl:


    Freut mich, dass dir das Buch gefallen hat. Hast du es im Original gelesen?


    Also ich muss gestehen, dass ich es drei Mal angefangen und drei Mal abgebrochen habe. Irgendwie war vielleicht nicht die richtige Zeit für das Buch. Nach deiner begeisterten kleinen Rezension bin ich versucht, es nochmal anzufangen und evt. dann auch komplett durch zu lesen ;)

    Nachdem ich gefühlt drei Stunden lang unschlüssig vor meinem Regal herumstand, habe ich mich entschlossen, den vierten Harry Potter-Teil zu lesen. Dieses Jahr habe ich irgendwann mal mit einem re-read begonnen und bei vier bin ich dann irgendwie steckengeblieben, bzw. habe ich vergessen, weiterzulesen :rolleyes:


    Also "neue" Fantasy-Lektüre: Harry Potter und der Feuerkelch von J. K. Rowling

    Wörter im Krieg von Ostap Slyvynsky


    Es handelt sich um Fragmente, die zu einzelnen Wörtern geschrieben sind, bzw. zu einzelnen Wörtern passen, die der Autor im Kontext eines Krieges (hier der Krieg in der Ukraine) sammelt. „Der Krieg verändert die Bedeutung von Wörtern“, daher schrieb er dieses kleine Buch, das emotional eine starke Gewichtung hat.

    Wenn die Figuren pathetisch reden muss die Geschichte ja noch nicht Kitsch sein, also mal sehen.

    Wenn du das Buch gelesen hast, sage ich dir, wie ich es fand :D

    Gute Frage. Ich stelle vor allem meinen Musikkonsum etwas um, damit das zu Halloween und der Spooky Season passt.

    Oha, voller Einsatz hier! Ich bin beeindruckt. Wobei ich mich frage, was für Musik zur Spooky Season passt.

    Moers hat von Gothic-Romanen wie Frankenstein, Dracula und Co. mitgenommen (das neue Buch ist sogar ein Briefroman).

    Setze ich mal auf meine to-read-Liste. Bei Frankenstein und Co bin ich gleich dabei :D


    Bisher hatte ich keine speziellen Spooky-Season-Lesepläne, eher Filmpläne, aber nun hast du mir doch ein wenig Lust auf herbstliche-spooky Lektüre gemacht, lieber Kalki.

    So, für mich beginnt jetzt der Gothtober, denn ich habe mit Sturmhöhe von Emily Bronte begonnen.

    Viel Spaß! Ich bin gespannt, wie es dir gefällt.

    Was steht denn sonst so an für den Gothtober?


    Mein Lieblingszitat aus Sturmhöhe: “He's more myself than I am. Whatever our souls are made of, his and mine are the same.” - bisschen kitschig, so wie du es auch schon vorhergesehen hast :D

    Es freut mich zu lesen, dass Deine Empathie Dir ermöglicht, dass Leben in einer Dystopie nachzuvollziehen und Deine Logik Dir, in jeder noch so schwierigen Lage bisher immer den Weg gewiesen hat. Nicht jeder kann in allen Situationen so rational denken und handeln wie Du. Glückwunsch!

    Vielen Dank :) Meine Empathie und Logik ermöglichen mir unter anderem auch, passiv-aggressive Verhaltensweisen und Formulierungen zu erkennen. Daher entferne ich mich nun auch aus dieser Konversation.

    Nun ja ... Ich sehe das ähnlich wie bei "Gefragt-Gejagt": Auf der Couch habe ich schon alle Jäger geschlagen. Von daher halte ich solche Aussagen für wenig zielführend. Mit der Chipstüte in der Hand fallen einem viele Dinge leicht ...

    Ich verstehe nicht, warum du von "zielführend" sprichst , wenn wir von subjektiven Empfindungen sprechen. Zumal ich nicht denke, dass man bestimmte Dinge erlebt haben muss, um sie nachvollziehen zu können, da es so was wie Logik und Empathie gibt :rofl:Nach deiner geschilderten Logik kann ich auch nicht bei Herr der Ringe oder ähnliche Fantasy-Geschichten mitfiebern/mitfühlen oder die Geschichte (logisch) nachvollziehen, da ich ja "mit der Chipstüte in der Hand" und "auf der Couch" mich nicht nach Mordor aufmache ...

    Gerade wollte ich meinen zuletzt gesehenen Film hier festhalten, da sehe ich, dass du ihn dir auch vor Kurzem angesehen hast, Eegon2 :D Bei mir kam er leider nicht so gut an.


    Nirgendwo (Netflix): Wahrscheinlich hätte ich ihn abgebrochen, wenn ich ihn nicht mit jemandem zusammen angesehen hätte. Anstrengender Film mit einer anstrengenden Protagonistin, die bestimmte Möglichkeiten zum Überleben erst viel zu spät sieht *an die Stirn klatsch*

    (4/10)

    Der Wanderer

    Bei den Reclam-Heften ist es so, dass ich noch welche bei meinen Eltern hatte und sie irgendwann dringend im Studium gebraucht hatte, weshalb ich sie dann einfach nochmal hier vor Ort gekauft habe, statt nach Hause zu fahren. In der Regel kosten die ja auch nur paar Euro und meistens verschenke ich sie dann wieder weiter, aber hier ist es mir nicht aufgefallen, dass da noch ein doppeltes Lottchen herumchillt.


    Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Bald freut sich jemand über "Kabale und Liebe" und es wird wieder bisschen Platz frei für ein anderes schmales Heftchen :saint:

    Hoi.


    Auweia, eine ganz schön dunkle Geschichte ... ich probiere es dennoch mal, sie zu lesen.