Hallo Thorsten ,
jetzt wird es also ernst für Tanred und die Kerrinsmänner. Mal sehen wie sie sich schlagen.
Ein paar Dinge die mir aufgefallen sind.
Der Regen der letzten Jahre hatte den Rest davon zu einem ekligen, schwarzen Schlamm zusammengebacken der teilweise auch auf den Weg davor gesickert war.
Regen allein kann eigentlich nichts zusammenbacken. Hitze oder zumindest Wärme brauchts dazu auch noch.
Auch Vorräte waren mit zwei Packpferden gekommen - frisches Brot, Getreideschrot für einen nahrhaften Brei und Trockenfleisch.
Ist jetzt ein bisschen Korinthenkackerei aber das dürfte eigentlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein.
Die Rebellen wirkten nicht wie die Soldaten die Tanred kennengelernt hatte - ihnen fehlte das Draufgängertum und die Neigung zu großen Reden, aber auf ihre Art wirkten sie dennoch hart.
Sind hier die Waffenknechte gemeint mit denen Tanred sich auf der Burg unterhalten hat?
"So einfach ist es nicht...", erklärte er. "Wenn sie losziehen um einen Aufstand niederzuschlagen, dann werden sie Vorräte für ihren Kriegszug fordern - auch von unserem Herrn. Und das bedeutet einen schweren Winter für alle - die Bauern wie das Burgvolk. Und wenn sie den Aufstand niedergeschlagen haben - dann wird es Versprengte geben. Oder Bauern deren Felder zerstört sind und die Hunger leiden. Menschen die keinen anderen Ausweg als Raub sehen. Und das hat dann Bedeutung für uns, denn wir werden gegen die Räuber ziehen. Niemand ist begierig darauf, ins Gefecht zu ziehen. Und sag' nicht es sind nur Räuber - Skalgar hier hat sein Ohr in so einem Kampf verloren..."
"Ich hab' weiß Ädon nicht viel Liebe für die Garde übrig", knurrte ein anderer mit einem dürren, gelblichen Bart. "Aber wenn sie in den Krieg ziehen müssen, dann ist das schlecht für alle. Ich hab' einen Bengel unten im Dorf... Ich hatte gehofft daß der in Frieden aufwachsen kann. Oder Gerwin hier", deutete er auf einen jungen Waffenknecht der kaum älter als Tanred sein konnte. "Er war damals noch nicht dabei - und wenn du mich fragst ist das besser. Das Kriegshandwerk lernen wir immer in der Hoffnung es nicht ausüben zu müssen..."
Denn wenn ich das hier lese wirken die nicht besonders draufgängerisch oder großsprecherisch sondern eher besorgt.