Beiträge von J.J.Raidark

    Hallo liebes Forum,

    ich melde mich nach längerer Abwesenheit zurück. Derzeit tobt auf allen Kanälen der Trubel, und dass ich vorhabe, noch dieses Jahr mein Release durchzuziehen (und da absolut unbewandert bin), nimmt mich das alles zeitlich doch ziemlich gefangen.

    Nichtsdestotrotz wollte ich endlich meinem Versprechen nachkommen und den dritten und wahrscheinlich letzten Teil meiner kleinen, religiösen Saga raushauen. Ich denke, die Geschichte fügt sich gut in den Kontext ihrer Vorgänger ein, kann aber auch für sich alleine stehen.

    Wenn ihr Lust habt, lest mal rein und schreibt mir gerne, wie ihr sie fandet :)


    Die Geschichte von Leben und Tod

    Der gellende Schrei klang wie eine quietschende Türangel. Das kleine Schäfchen trat aus, traf jedoch nichts als Leere.

    Oljus hielt den Hals fest umschlossen und grunzte inbrünstig. »Irhatodi, wir kamen vom Schwarz.« Aus Leibeskräften bäumte sich das Tier auf, bis das Weiß im panisch zuckenden Augapfel hervortrat. Unnachgiebig hielt der bärtige Kuttenträger die Kehle des Lammes entblößt, so dass seine Augen ebenso aussahen - aufgerissen, wild, entrückt. »Arihatodi, darben im Schmerz.« Er zückte eine scharfe Schneide, die gnadenlos im Fackellicht glänzte. »Unawathatodi, enden als Schmutz.« Dann riss er die weiche Hautfalte an der Gurgel des Tieres in Fetzen und warmes Blut sprudelte heraus wie ein Gebirgsbach im Sonnenuntergang.

    Der rote Saft besudelte den blassen Jungen in Ritas Armen, der sich nicht rührte.

    Oljus grölte und riss am Kopf des verreckenden Lamms, dessen Herzschlag den blutigen Quell verstärkte, bis er allmählich abebbte und schließlich versiegte. »Irhatodi, Arihatodi, Una - «

    »Er ist tot«, flüsterte Rita, doch laut genug, dass der Bärtige innehielt. Sie war ebenfalls von Kopf bis Fuß mit dem Nass besudelt und verklebt, dass nur noch zwei weiße Skleren voller Verzweiflung zwischen den roten Massen hinausstierten. »Es war vergebens.« Ein Schluchzen ertönte unter den Schichten roter Suppe, die träge begannen, zu festem Talg zu trocknen.

    Oljus schmiss die Überreste des Kadavers fort und blickte sie aus schuldschweren Augen an. »Warum?«, fragte sie vorwurfsvoll. »Er war doch nur ein kleiner Junge. Warum?« Ihre Stimme versagte und Rita entwich ein bitterliches Schluchzen, als sie das leblose Körperchen in ihren Armen an sich drückte.

    »Ja, Herr - warum hat Lucio das zugelassen?« Die Stimme kam von der anderen Seite der flackernden Kammer, wo sich die anderen Jünger versammelt hatten - barfuß und in schäbiger Jute.

    »Lucio gebietet nicht über den Tod«, erklärte Oljus. »Er kann ihm nur zureden, ihn befrieden, beschwören, wenn unsere Anbetung den Herrn in der Flamme erreicht.« Er seufzte schwer. »In der Alten Heimat, in Hadalphi, wo Epistoklepates die Offenbarung mit bloßen Fingern in den Stein geschrieben hat, ist die Macht stärker und Lucio erhört die Gebete seiner Jünger. Hier herrscht zuviel Frevel.«

    »Es tut so weh«, jammerte Rita und sie alle spürten ihren Schmerz. »Wieso tut es so weh?«

    »Herr«, meldete sich ein besonders häßliches Exemplar seiner Anhängerschaft zu Wort. »Wieso musste Ulrich sterben?«

    »Bei Lucio!«, stöhnte Oljus und sie versammelten sich um ihn. »Ihr wollt sie also? Die Geschichte vom Tod? Ihr sollt sie haben.« Er riss die nassen Hände empor, denen die ehrfürchtigen Blicke der pickeligen Burschen und verschüchterten Mädchen folgten, und offenbarte ein blutbeschmiertes Lederbuch. Die vergilbten Seiten raschelten porös, als Oljus sie aufschlug und sabbernd zu rezitieren begann: »Idime erwachte aus der Starre der Jahrmyriaden, nichts weiter als ein Augenblick für den Vater, und begann die Schöpfung, wie er sie ergrübelt hatte.

    Allkosmos war alles und beherrschte die Masse, bis Idime ihn mit dem Wort verdrängte und den Hohlraum kreierte.

    Baraxos war der erste, der Existenz innerhalb des Raumes band - Idime zog aus und bezwang ihn. Der Vater gewährte ihm festzuhalten, jedoch dürfe er nicht verschlingen. So enstand die materielle Wirklichkeit.

    Als er Kronizoz mit einer List dazu bewegte, hinter den Spiegel zu blicken, schuf er in dessen Rücken die Zeit.

    Nun, da die zeitliche Existenz entstanden war, reute es Idime im Herzen, dass die Weiten leer und reglos vor ihm lagen. So machte er die Pflanzen, Pilze, Würmer, Tiere - am Himmel, in der Tiefe, dem Erdboden und darunter. Aber es gefiel ihm nicht.

    Um Leben zu schaffen, musste er die Leblosigkeit verdrängen und ihr Gebieter war der Tod. Da der unwillig war, seine Macht aufzugeben, aber von dem Schicksal der Übrigen wusste, die Idime getrotzt hatten, ging er mit dem Vater eine Vereinbarung ein. Tod würde Leben für eine endliche Zeit lassen, bis er es sich schließlich würde einverleiben dürfen.

    Sodann schacherte Idime mit dem Brandmeister um die Seelen, die dieser nutzte, um sein Heim zu wärmen. Der Vater gebrauchte sie für den Zenit seiner Schöpfung - Menschen.

    Und so gedeihte das Leben in Erden, bis zu jenem Moment, da die vorgegebene Zeit erreicht und der Tod Besitz ergreifen konnte. Gleichgewicht herrschte - Junge wurden geboren, Alte starben und es wurde zum gewohnten Gang in der zeitlichen Sphäre.

    Nun begab es sich, als der Vater der Kurzweil frönte, Kometen in das Firmament zu schleudern, da ihn Kunde von Zaaza erreichte, seiner Geliebten. Sie berichtete von Gebeten, die an ihr Ohr drangen - Gebete tausender, abertausender Kehlen, stöhnend unter dem Joch verfrühten Ablebens geliebter Menschen und vom Schmerz, den es mit sich trug.

    Dies machte Idime stutzig und er horchte dem Sternenwind. So nahm er Kenntnis von Irnakus, der Idime im hellblauen Meereshimmel der Ewigkeit aufwartete.

    Die Gestalt des Leviathans war menschlich und gewandet in schwarze Roben. ›Idime‹, begrüßte er den anderen, wie einen alten Freund. ›Du suchst mich auf?‹

    Der Vater schritt über das Gewässer hin zur adretten Gestalt und krümmte seine Finger. ›Du weißt, warum ich hier bin?‹

    ›Lass uns reden unter Gleichen‹, antwortete Irnakus. ›Du bestimmst über Leben und ich über Tod. Warum teilen wir die Macht nicht? Gewähre mir mehr vom Leben, ich erwidere es dir im Tod.‹ Die schwarzhaarige Gestalt tippte ihre aschfahlen Fingerkuppen aneinander. ›Kürze die Dauer der Menschen Jahre, mehre sie in den ewigen Wassern. Vergrößere das Jenseits meines Reiches und verkünde deine Göttlichkeit. Menschen sollten sich ihrer stets vergegenwärtigen, so leicht sind doch ihre Herzen zu verlocken.‹

    Doch Idime knirschte mit den Backenzähnen. ›Denkst du, darum bin ich hier? Um zu feilschen? Denkst du, deine Worte können mich umgarnen und bezirzen? Wer denkst du, bin ich? Ein Narr?‹ Ein Lächeln zuckte in Irnakus’ Mundwinkel.

    Kreatur, beende deine Maskerade!

    Ein kalter Orkanwind fegte über das Blau der Weiten und nahm ihm die Farbe. Die Trübe des kalten, schwarzen Nichts erwachte und der Vater steckte bis zur Hüfte in einem See aus Schädeln.

    Von der menschlichen Gestalt waren nur die Roben geblieben - zerschlissen hingen ihre Fetzen am weißen Knochenkorpus herab. Mitternachtsschwarze Höhlen starrten Idime aus einem Totenschädel an, dessen bleiches Antlitz durch die Dunkelheit schimmerte. ›Besser, O großer Allvater?‹ Irnakus setzte sich auf seinen Thron aus weißem Skelett und schaute auf den Vater herab. ›Ich weiß, warum du hier bist, Idime. Aber dein Irrtum verdammt deine Taten zur Schande.‹

    ›Mein Irrtum? Wie kannst du es wagen? Weißt du nicht, dass ich allwissend bin?‹

    Der Tod legte den Kopf schief. ›So?‹, fragte er und seine Kieferknochen klackten. ›Allwissender nennst du dich, doch siehst nicht, was geschieht.‹ Er ließ die Worte wirken, bevor er weitersprach: ›Oder willst du es nicht sehen?‹ Das Klackern von Knochen, die auf Knochen tippten, erklang, als Irnakus seine Fingerspitzen auf einer Schädeldecke spielen ließ. ›Das Elend, das deine Menschen verursachen - den Schmerz, den sie verbreiten - die Plage, die sie geworden sind für Erde. Ich kann es sehen - o ja, Idime, ich sehe es. Ich sehe, wie Stolz ihre Herzen verführt - wie ihre Herren deine Diener mit Leiden strafen. Flehen die gequälten Seelen in jenen Momenten zu dir? Ich bin es, der ihnen Erlösung bringt. Ich verdamme den Hochmut der Herren, in dem ich sie vom Erdboden tilge. Ich sehe, wie Missgunst um sich greift, Reichtum Armut hervorbringt, Unzucht sich am Schwachen vergeht, wo Völlerei und Trägheit herrscht. Ich sehe die Sünde und soll tatenlos warten, bis ihre Zeit gekommen?‹«

    »Meister, wo rührt die Sünde der Menschen her?«

    Als hätte ihn eine Ohrfeige aus einem Traum geweckt, funkelte Oljus den Jüngling an. »Wir alle werden gewahr, wie die Ketzer freveln und gotteslästern. Wollen unseren Herrn bezichtigen ob des Elends in Erden. Was sagt die Schrift?« Er haute mit solchem Eifer auf den Einband, dass Blätter zu Staubwolken stoben und der Jüngling mit dem Flaum unter den Nasenhaaren zusammenzuckte und rot anlief. »Der Prophet lehrt, unsere Fehlbarkeit stammt von jenem, der uns erschaffen hat.

    ›Grausame Menschen schaffen grausame Werke. Wer jedoch schuf die Grausamkeit außer die Grausamkeit selbst?‹

    ›Du brichst den Eid, den du mir gabst für Heuchelei?‹, spottete Idime. ›Nun, wahrlich ist offenbar, wer der Narr ist.‹

    Ein Laut der Entrüstung entwich dem Totenkopf. ›Du beleidigst mich? Du kommst in mein Reich - in die zeitlose Unendlichkeit und verhöhnst mich? Ihren Herrn? Bist du wirklich so überheblich? Wenn ich will, kann ich mir das bisschen Leben, das sich auf deinem Flecken da oben tummelt, jederzeit nehmen. Die Frage ist, lässt du mir stattdessen das Richtschwert? Komm. Alles was ich will, ist dein Einverständnis.‹

    Idime ballte seine Fäuste, so dass ihr Knacken deutlich zu hören war. ›Der Flecken da?‹, fragte er, bemüht, seinen Zorn im Zaum zu halten. ›Du hast ihn gesehen?‹

    Der Totenschädel neigte sich wieder zur Seite.

    ›Habe ich mich nicht klar ausgedrückt? Kreatur, beende deine Maskerade!

    Irnakus entfuhr ein störrisches Zischen.

    Da rauschte ein Strom glühender Hitze heran und die Schädel und Knochen fingen Feuer. Binnen Augenblicken verschmolz ihre Umgebung zu einem pulsierenden Lavasee, in dem Idime bis zum Hals steckte. Dort, wo gerade noch das Skelett in der Robe gethront hatte, waberte ein unförmiger Fleischberg. Ein sich windender Fühlerkranz umrahmte den absurd riesigen Augapfel zwischen aufgespreizten Lidern und verbogenen Wimpern.

    ›Ja, ich sehe alles‹, entfuhr es einem Schlund, tief und verzerrt. ›Alles Leben, was sich meinem Blick nicht entziehen kann, gehört mir. So wie auch deins, Idime.‹ Eine feuerrote Pupille gleißte inmitten der im Schwarz gebetteten Linse auf und beäugte den Vater aufgeregt. ›Gerechtigkeit bin ich. Ich verdamme den hochmütigen Herrn, indem ich ihn vom Erdboden tilge.‹

    Als die heißen Fluten Idimes Kopf verschlangen, triumphierte der Tod angesichts seiner Allmacht.

    Das Auge wollte sich nun wieder seinem Entzücken, dem Menschen, widmen, da erschall ein Rumoren aus der Tiefe.

    ›Wie ist das nur möglich?‹ rätselte Irnakus. ›Alleinig ich bin ewig und unendlich.‹

    ›Was sollst du sein, wenn nicht eine Kreatur des Lebens?‹ Idime sprengte die Fesseln der Glut und entstieg der Magma. ›Wie gedenkt Nichts über Alles zu herrschen?‹ Die Hände trümmerten mit solcher Urgewalt auf die Oberfläche, dass der Erdensee bebte und geborstene Splitter durch die Luft flogen. ›Ich alleine bin unsterblich und unbesiegbar, deine Macht endet an meinen Fäusten.‹

    Fassungslos musste Irnakus nun seinem Schicksal entgegensehen. Der Vater ergriff das Auge und blendete es in der brodelnden Lava, bis es völligst erblindet war. Dann ließ er den kreischenden und zappelnden Leviathan in der Ewigkeit zurück und schritt davon. Idime verließ den Äurup …«

    »Idime ist Adama …«

    Der vorlaute Jünger bekam den Einband so hart zu spüren, dass seine Knollnase aufplatzte wie ein rohes Ei.

    »Er war es«, sagte Rita leise, dass alle innehielten und sie gebannt anstarrten. »Der Vater hat den Tod geblendet. Nun sieht er nicht mehr, wen er von Erden tilgt. Seine Willkür hat mir Ulrich genommen.« Sie drückte den Kopf des toten Jungen an ihre Brust, die Augen waren zu hasserfüllten Schlitzen verengt.

    »Sie spricht wahr«, ergiff wieder Oljus das Wort. »Idime war es. Er entmachtete Irnakus, in dem er ihm das Augenlicht nahm. Seither wütet der Tod auf Erden wie ein rasendes Tier und greift wahllos um sich. Einzig unser Herr, der dort mit ihm lodert, vermag die Endgültigkeit leiten und zähmen.« Bedauernden Blickes bedachte er Rita. »Hin und wieder.«

    Dann flammte wieder der lodernde Eifer auf in Oljus’ Augen. »Doch sagen sie, betet und bittet Lucio um Gnade? Nein! In den Staub sollen wir uns werfen, huldigen, demjenigen Vater, der uns dieses Joch auferlegt hat.«

    Erste Rufe ertönten aus dem Haufen und Jünger ballten entschlossen ihre Hände.

    »Niemals sage ich. Niemals beten wir zu diesem Götzen, diesem Tyrannen, Schädling. So lehrt es uns der Glaube, der Eid, der Schrei, die Litanei.«

    Wutentbrannt skandierten sie Parolen, schmierten Schafsblut in ihre Gesichter und stampften mit den Fußsohlen.

    »Wir bringen die Fackel des Glaubens tief in das Herz der Ketzerei und lassen die Feuer lodern, bis die Welt rotgewaschen ist vom Blut der Ungläubigen und Abtrünnigen. Tod den Verrätern! Tod den Renegaten! Tod Adama!«

    Hi Cory Thain,

    dann mal wieder meine Beobachtungen und Anmerkungen zu "Verloren im Weltall" :sun:

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    Wie stets, Vorschläge zur Orthographie, kann man sein lassen, muss man aber nicht ...

    Kknackig, aber geschmacklich unerkennbar.
    "Ich nehme an, deine Anfforderung ist hinfällig?

    Meinst Du Aufforderung? War das die Aufforderung zum Wechsel des Betreuers? Hätte es eher als "Anfrage" oder wenn vom Vorgesetzten als "Order" oder sowas gesehen.

    Ihre sarkastische Ader schien fast zu explodieren, aber sie wussßte, zumindest meistens, wann man sich nicht zu sehr ausleben sollte

    Ach komm, das hat uns mit Chrissie doch immer die meiste Freude bereitet - ihr ungefiltertes Mundwerk. Klar, ich versteh schon - es soll eine Entwicklung erkennbar sein, wie sie sich immer mehr akklimatisiert. Schön war aber auch, wenn ihre Umwelt zB etwas mehr von ihrer Flapsigkeit aufgreifen könnte - sozusagen als Gegenpol ^^

    Sagen Sie mir, dass dass nur ein kleines Scherzilein ist.

    Scherzilein ... Du musst nicht traurig sein ... da bricht wieder kurz Chrissies Klappe durch - sehr schön :D

    gemahlenen, gerösteteten
    Sehen aus wie kleine Hasen-Nerpel.

    Da ich zur überschaubaren Schwarztee-Fraktion gehöre, teile ich den treffenden Vergleich zur Optik auch hinsichtlich des Geschmacks :tee:

    Aber nur, wenn sie wussßte,
    War ein... kleines Missßverständnis
    , dass Sie es vielleicht ein bissßchen übertreiben

    Ich habe jetzt nicht alle Stellen nach der alten Rechtschreibe angekreidet, aber im letzten Beispiel sieht man, dass es ein wenig inkonsequent ist - dass mit zwei s und dann bißchen mit ß

    Ich sag`s ja nur :blush:

    Der Kommandant räusperte sich. lLang und ausgiebig. "Du bist nicht dumm!" sagte er dann entschieden

    Woher will denn gerade er das wissen? Ja, ich hör ja schon auf :D Bin halt ein großer Fan von Chrissie und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie so ein Hohlbrot bei ihr landen soll.

    Barfrau "iIch benutz mal kurz deinen Bildschirm, ja?"
    Begonnen hat der Rissß
    Christiana wandte sich zu dem kKommandanten um

    Oha, gegen Ende wird es ja nochmal richtig turbulent =O Mit diesem Background wird die ganze Nummer im Frachtraum dann doch wieder etwas nervenaufreibender. Ich frage mich, ob das Leck nicht noch weitere Auswirkungen auf das Schiff haben wird. Auch schön, wie die ganze Situation Chrissie psychologisch zu überfordern beginnt. Also was heißt schön ... interessant, dass dann jetzt doch Bewegung in den Plot kommt mit Potential für mehr.

    Wer weiß, vielleicht war es ja ein Angriff der Klingonen? Obwohl es zu kalkuliert und durchtrieben ausgetüftelt scheint - vielleicht doch die Romulaner? :hmm:

    Bin gespannt ... :thumbup:

    Hi Cory Thain

    wieder etwas Zeit für Kurzweil :)

    Spoiler anzeigen
    Christiana wäre da wohl einfach dran vorbeigeseppelt ...

    Erst wenn ich wieder anfange zu lesen, bemerke ich, was ich vermisst habe - Chrissies lockere und schön unverblümte Art - bitte lass sie bleiben, wie sie es! Ich feier sie immer noch voll :rofl:

    "Oh ... äh...!" Christiana starrte den Mann groß an. Eine Welle der Übelkeit wogte über sie hinweg und ließ sie taumeln. "Ich... es tut mir leid!"

    Sie rettet den Leuten das Leben und entschuldigt sich auch noch dafür. Und zu allem Überfluss wird ihr auch noch schlecht? :puke: Die hat echt ein besonderes Verhältnis zu den Umständen :D

    Sie sackte zusammen und hustete grünen Schleim aus.

    Eieiei ... jetzt wird es wohl ernst - was hat sie? Anpassungsschwierigkeiten? Eine Art neuronales Trauma von dem jahrhundertelangen Schlaf? Bekommt ihrem Kreislauf die künstliche Atmosphäre auf dem Schiff nicht? :pupillen:

    Der Doktor winkte die Barfrau näher: "Sie benötigt Nährstoffe! Ich habe etwas zusammengestellt. Hol es bitte!"

    :lol:

    ich habe nicht bedacht, dass du schon seit 14 Tagen nichts mehr gegessen hast.

    Ich weiß nicht, wie oft ich das schon gesagt habe - mindestens so oft, wie, dass mir Chrissies Art so gefällt - der Typ ist ne absolute Hohlpiepe :patsch:

    Ich bin wohl völlig fehl am Platz.

    Ähem ... ja ... eine späte Einsicht ist besser als gar keine. Aber hey, irgendwo anders gibt es auch Platz ^^

    "Ich möcht aber gern, dass du mein Betreuer bleibst!"

    WIESO??? Bei allen guten Geistern ... ne, ich mach nur Spaß, die Chemie zwischen den beiden trägt ja bislang die gesamte Story, daher wird es wohl auch noch eine Weile so weiter gehen. Wer weiß, vielleicht funkt ja zwischen denen noch etwas oder so? Wundern würde es mich nicht ...

    Auch wenn Fragen bleiben und Entwicklungen unabsehbar sind, wiedereinmal vielen Dank für die spaßige Unterhaltung :thumbup:

    Das nach wie vor unbetitelte Sci-Fi-Abenteuer :)


    Das Wurmloch von Bajor

    Nun, da sind wir wieder. Na, dann mal sehen, was es hier so zu entdecken gibt ...

    "hHab ich nicht! Ich sagte, ich sei hier Kommandant!"

    Mir ist aufgefallen, dass Deine Satzzeichen zumeist flöten gehen, wenn es an die wörtliche Rede geht. Ich habe jetzt nicht wirklich jedes Komma angekreidet, was Du ausgelassen hast, nur mal so ein paar Korrekturen reingekritzelt. Wenn es Dir schnuppe ist, kannst Du mir das gerne entgegenbrüllen ...

    einer militärischen Hierarchie.", sagte der Mann
    Christiana, "mir scheint, Sie
    Er hatte nicht gegrüßt, also war er nicht da.

    Sehr richtig. Ob Zukunft oder nicht, Umgangsformen sind das A und O :nono:

    Kapitän!", sagte Christiana.
    Weißt du, bei uns siezt man nur Leute, die man nicht mag.

    Ist doch in unserer Zeit eigentlich nicht anders. Die Höflichkeitsform "Sie" wird für Menschen verwendet, die man nicht kennt und von denen man gar nicht weiß, ob man sie vielleicht mag oder nicht. Heißt natürlich auch im Umkehrschluss nicht unbedingt, dass wir jeden mögen, den wir duzen :D

    "Woher auch?", der Mann, Lennard, lächelte noch breiter. "Dazu sind wir ja noch nicht gekommen."
    "Wieso Gott? Wie meinst du das?" Christiana seufzte kurz. "Das ist ein Zitat aus einem Film"

    Das müsste Star Trek V gewesen sein, wenn mich nicht alles täuscht ^^

    Fazit: Wieder lockerleichte Unterhaltung für Zwischendurch. Eigentlich schade, dass Du die Spannung mit dem Gasleck nicht weiter benutzt hast, um die Geschichte irgendwie in eine Handlung einzubinden, die eine längere Aufregung mit sich bringt. Selbst Leonard Nimoy stolziert da wieder dümmlich grinsend durch die Gegend, als sei nichts passiert. Es wirkt alles in allem wie ein Erlebnisbericht von Christiana, der aber kein tatsächliches Geschehen nachfolgt. Zumindest noch nicht, denn Potenzial hat die Geschichte nach wie vor. Und noch etwas: Wielange sind die denn mittlerweile eigentlich auf dem Weg zu dieser verdammten Bar? :rofl:

    Uffsa, was da los?

    Herzipupsi
    vielen Dank für Deine unermüdliche Lesearbeit und Deine Anmerkungen. ^^ Ich habe schon einiges korrigiert in den letzten Tagen. Du bist eine große Hilfe, meine kleinen bis nicht-ganz-so-kleinen Fehler auszumerzen.

    Ooch, das mach ich doch gerne! Dangeschööön ... :blush:

    Du bist nur hier drin, weil Jason dich hier rein gelockt hat.

    Jason? Sie nennt ihn echt auch Jason? ... Hammer :rofl:

    "Drecksack!" fluchte sie dann laut.

    Diese Situationskomik ist einfach herrlich. Ich wünschte mir, ich könnte die so gelungen einfangen :thumbup:

    "Hallo, Katze!" sagte Chrisatiana.

    Ja, auch ein origineller Name, aber sie hieß doch anders? :)

    Irgendwann, gefühlt nach Stunden, bog die Katze in einen der tausend Abzweigungen ein.
    Sie konnte den Mann hier in stabile Seitenlage bringen, aber vielleicht war es besser, ihn weiter zur Tür zu bringen.
    Hatte sie zwar nie gebraucht, aber da fragte keiner danach.
    Immerhin hatte sie sie zu dem Mann gebracht... obwohl. Das Tier hatte sie zu seinen Babys gebracht. Der Mann wahr der Katze wahrscheinlich egal.
    Wenn du das hier irgendwem erzählst, mach ich Gulasch aus dir!

    Lecker, Katzengulasch :D

    Jetzt, so hier ohne Verpackung waren ihre Titten gar nicht so übermäßig groß.... Konzentrier dich, Kind! Konzentrier dich!

    Hallo, Vorstellungskraft ... danke, dass Du mich nie im Stich lässt :rolleyes: Und jetzt: Konzentrier Dich!

    Hinter ihr, vornm am Tor

    Baust Du diese Schlawiner eigentlich ein, damit ich was zu tun hab? :P

    Wieder besseren Wissens versuchte sie, sich nach dem Licht, dem Retter, umzusehen.

    Fazit: Also die Situation ist jetzt alles andere als behaglich. Anscheinend läuft da tatsächlich irgendein Angriff oder so etwas ab. Wer weiß, welche Macht das Schiff infiltriert hat und Chrissie, Jason ( ^^ ) und die anderen da drangsaliert? Fest steht, auch ohne diese gefährliche Lage wird es mit ihr nie langweilig. Die haut einen Klopper nach dem nächsten raus und selbst das Zwiegespräch mit der Katze ist unterhaltsam und unverhofft erfrischend. Natürlich ist die Frage, inwiefern es für die Story wichtig ist, dass sie hier Katzenbabies rettet - andererseits, selbst wenn es keinen tiefergehenden Sinn hat, tut es der Geschichte keinen Abbruch, weil wir einfach wieder mehr über Chrissie erfahren und mit ihr erleben. Dennoch bin ich gespannt, wie sich die Dinge nach diesem bösen Cliffhanger weiterentwickeln und auflösen ...

    =O

    Interessante Erkenntnisse :pupillen:

    Jieper
    Christiana stand auf, ohne ihre Hände zum Abstützen zu bernutzen
    Ich hab grad n Jieper auf Pommes." "Ich weiß nicht, was Pommes ist

    Ok, Pommes kennt er nicht, aber Jieper sagt ihm was? Mir nicht, aber ich find's lustig :)

    Dass du dieser Welt hier eine Chance gibt.s, Sie ist gar nicht so übel, weißt du.
    Er landete wieder unsanft am Boden: "Autsch!"

    Der Typ ist so ein Trottel ... herrlich :rofl:

    "Upf, Schulligung!"

    Wiedermal Mundart: typisch Chrissi ^^

    "Ich kann grade nicht., dDas ist doch nicht eilig, oder?", war die Antwort des Kommandanten.
    Dumpf schlug er auf dem Boden auf. Er konnte nicht mal "Autsch" sagen.

    Ok, das ist sogar für unsere Pfeife ziemlich viel der Zumutung.

    Fazit: Nachdem die grundlegendsten Fragen erstmal beantwortet worden sind, wurde es erstmal ein wenig ruhiger. Die Spannung beschränkte sich darauf, ob der Kommandant aufstehen kann, ohne die Hände zu benutzen und wie Chrissi es schafft, mit dem Kerl Schritt zu halten. Dann am Ende aber dieses Ereignis, wie die beiden da ganz unverhofft aus den Latschen kippen. Das kam echt aus dem Nichts und macht natürlich mega-neugierig, was da vor sich geht. Ein Angriff? Aber warum hat es dann Chrissi nicht erwischt? Ich bin gespannt ...

    :thumbup:

    Schittenkram

    Sorry, dass ich den jetzt hier reinkloppe. Aber ich hab das gif. gerade gesehen und musste so lachen, dass ich nicht umhin kam, den jetzt hier rauszuhauen:

    200.gif?cid=20e14a2aocavr5q3qtylhq37w8vqzm6r15lcu2z8cissvwek&ep=v1_gifs_trending&rid=200.gif&ct=g

    :lol:

    Den Part fand ich wie immer klasse. Ich glaube, ausführlicher kann ich mich dann dazu auslassen, wenn es ein bisschen mehr zum Kommentieren gibt :thumbup:

    Also weiter geht es mit Christiana und Khal Drogo ...

    2539

    Hey, ich habe Deine Geschichte wie stets sehr genossen. Ich hoffe, Du siehst es mir nach, wenn ich die paar Fehlerchen, über die ich gestolpert bin, mal ankreide. Was Du dann daraus machst, ist ja eh Dein Ding.

    Ja, man! Geht! Haut ab! Christiana starrte demonstrativ an den zweien vorbei. Der Rothaarige indess schüttelte den Kopf: "Ich kann sie nicht allein lassen..." Doch, Mann!

    Ich würde den Ausruf: O Mann u.ä. stets mit zwei nn schreiben, weil es ja keine maskuline Form eines generalisierenden Possessivpronomens ist, wie es im Deutschen ja nur allzu häufig Verwendung findet. Also besser mit zwei oder einheitlich ;)

    "Autsch!" fluchte er, weil er den Rutsch nicht rechtzeitig genug abbremste und so unsanft auf dem Hintern landete.

    Was für ein Deppel der Kerl doch ist. Ich sag`s Dir, Chrissi hätte mit dem kurzen Prozess machen sollen. Ne, im Ernst, er scheint ja ein netter Kerl zu sein, aber irgendwie findet der die Couch im Wohnzimmer nicht.

    Der Mann ruckelte sich zurecht und starrte dann auf einen imaginären Punkt auf dem Boden. So saßen sie ein paar Augenblicke und Christiana erschrak fast ein wenig, als der Mann zu reden anfing

    Hier kannst Du das "Mann" ruhig durch ein er ersetzen, es sei denn, Du willst etwas dadurch zum Ausdruck bringen :hmm:

    Heile, was Du heilen kannst. Und das hat er getan. Wenn Du unbedingt auf jemanden wütend sein musst, dann sei auf mich wütend. Ich bin... der Leiter dieser Aktion. Ich hätte dem Doktor sagen können, dass er Dich nicht

    Ich ertappe mich auch des Öfteren mal dabei, wie ich in meinem Geschreibsel die Anrede "Du" groß schreibe wie in E-Mails oder WA-Nachrichten. Im Grunde genommen kannst Du es natürlich handhaben, wie Du möchtest, aber auch hier würde ich zur Einheitlichkeit raten.

    Eer brach ab.
    Da kommen Sie echt in nen Hundestall nach Brote!

    Ein Mundwerk hat die Chrissi ... auch wenn ich nicht den Hauch einer Ahnung habe, was das bedeuten kann, finde ich das einfach klasse :rofl:

    "Doch. Du hast es! Uns fehlt Wissen. Jede Menge kleine Wissensbröckchen, die das Leben ausmachen. Unsere Welt hat so viel verloren in den vergangenen Jahrhunderten..."

    Ah, sehr interessant - finde ich einen sehr schönen Einblick in das, was da in der Welt vor sich geht, in der Christiana aufgewacht ist.

    "Die Erde. Deine Erde in der Zukunft. Ich wurde im Jahr 2539 geboren..."

    Moment, jetzt habe ich doch ein kleines Verständnisproblem. Jason Momoa ist in das Krankenhaus gegangen und hat Chrissi dort gesehen, wie sie dahinstirbt? Sind die Menschen der Zukunft also im Besitz einer Zeitmaschine? Wenn das jedoch der Fall ist, könnten sie doch jederzeit sämtliches Wissen der Vergangenheit ausfindig machen und erforschen, oder nicht? Kann aber natürlich auch sein, dass ich die Zusammenhänge noch gar nicht richtig geschnallt habe bzw. dass da noch Erklärungen folgen.

    Aber Sie haben gewußt, dass ich nicht tot war?

    Fazit: Wiedermal klasse. Es bleibt einfach ein lockeres, unbeschwertes Lesevergnügen. Ich glaube, Du könntest sogar eine blutige Schlacht wie eine Gutenachtgeschichte darstellen. Deine Story finde ich immer noch super interessant und bin gespannt, welche Fragen beantwortet werden und welche neuen Fragen sich aufwerfen. Also mich behälst Du vorerst mal als Leser ^^

    :thumbup:

    Oh cool - ein Sonntagabend-Häppchen 8o

    So'n Kasten aus der Wand
    Das Ding sah schrecklich unbequem aus und lud sicher nicht dazu ein, Zeitung zu lesen oder anderweitig eine Sitzung zu verlängern.

    Ich schätze, es ist doch nicht alles besser in der Zukunft.

    Das Ding schien sich im Sitz anzupassen

    Aaahh, ich nehm alles zurück - Krass :rolleyes:

    "DAS. BIN. NICHT. ICH!" sagte sie und zeigte vorwurfsvoll auf das Mädchen im Spiegel.

    Heftig! Was ist nur mit Christiana geschehen? Also die Theorie der Zwischenwelt und des Traums hat sie ja selber verneint - ob sie in einen neuen Körper transferiert worden ist, weil der alte komplett hinüber war? Erinnert mich direkt an "Altered Carbon - Das Unsterblichkeitsprogramm", in dem die Stacks - also so Festplatten auf denen der Geist der Probanden abgespeichert war - in immer frische "Sleeves" also Körper eingespeist werden konnten. Das muss jedenfalls ein ziemlicher Schocker für die ärmste Christiana sein. Vielleicht zerschlägt sie jetzt im Schock den Spiegel und sticht die Scherbe in den Hals von Jason Momoa =O ... also verdient hätte er es :whistling:

    Bin gespannt, wie es weitergeht :thumbup:

    Zur Sicherheit alles im Spoiler
    Bei dieser Reihe hatte mich nicht enttäuscht, dass die Charaktere gestorben sind, selbst wenn es traurig war. Mich hat enttäuscht, dass nach Jon Snow diese Endgültigkeit nicht mehr galt. Nach dem Tod von Ned Stark hat George R.R. Martin die Prinzipien etabliert, nach der diese Serie von nun an lebte, nur um diese Prinzipien dann wieder zu brechen.

    Eigentlich war es klar, dass er Jon Snow nicht killt. Er hat zu dem Zeitpunkt einfach viel zu viel effort in die Figur gesteckt. Ned Stark ist ja relativ am Anfang abgetreten, im ersten Fünftel, wenn man die bereits bestehenden Bücher nimmt - zu dem Zeitpunkt war er der dominanteste Prota, aber eigentlich nur einer von acht POV-Charakteren. Robb Stark war nie ein POV-Charakter - ihn zu killen, war jetzt nicht allzu fernliegend. Bei Jon sah die Sache also anders aus. Kann man sich die Frage stellen, ob es dann sinnvoll war, ihn überhaupt zu töten und da dachte Martin sich wahrscheinlich, dass alle davon ausgehen würde, dass er tot bleibt, weil er ja das Prinzip etabliert hat und es damit überraschender daherkam. Kann man von halten, was man will - ich finde auch, dass es hätte eleganter gelöst werden können, aber es ist ja sein Baby, also kann er damit machen was er will. Aber für jemanden, der fleißig Tolkien dafür kritisiert, dass er Gandalf zurückgebracht hat, finde ich das schon ein klein wenig scheinheilig :saint:

    Da hat es halt auch gut funktioniert, weil es der Anfang der Geschichte war und die nächste Riege von Protas bereits eingeführt worden ist und in den Startlöchern stand. Und wenn es das Ende der Story wäre? Ich weiß, die Frage zielt jetzt nicht unbedingt darauf ab, aber im Prinzip geht es doch ums Protasterben:
    Die Frage war aber: Was ist, wenn der Protagonist mittendrin verschwindet, weil tot? Da funktioniert das nicht, meiner bescheidenen Meinung nach.

    Also, dass der Protagonist mittendrin verschwindet, weil tot, habe ich als Frage so konkret in dem Beitrag gar nicht vernommen.

    Ich kenn die Konstellationen, wo der Prota am Anfang stirbt und am Ende. Mittendrin sagst Du, klappt nicht. Dann heißt es, Lovecraft macht es und dann meinst Du, es passt ... ich komm nicht mehr mit :S

    Wie fändet oder findet ihr es, wenn der Protagonist stirbt und ein anderer Charakter seinen Platz einnimmt oder die Rolle des Protagonisten auf einen anderen übergeht?

    Also meiner bescheidenen Meinung nach, kann das durchaus funktionieren. Warum denn auch nicht? Es muss diese Ausnahme von dem in der zeitgenössischen Belletristik etablierten Grundsatz geben, damit ich wirklich mitfiebern kann, auch wenn nur die ferne Möglichkeit bestehen könnte, dass der Prota tatsächlich und endgültig stirbt. Schließlich füge ich eine weitere Ebene zu dem Leseerlebnis hinzu, wenn ich mich unentwegt fragen muss, ob der Held überlebt und nicht nur wie. Das hat meines Erachtens ASoIaF so erfolgreich gemacht und vom ganzen Einheitsbrei abgehoben - ab einem gewissen Punkt konnte einfach alles geschehen und ich habe andauernd um die Chars gefürchtet. Da hat es halt auch gut funktioniert, weil es der Anfang der Geschichte war und die nächste Riege von Protas bereits eingeführt worden ist und in den Startlöchern stand.

    Und wenn es das Ende der Story wäre? Ich weiß, die Frage zielt jetzt nicht unbedingt darauf ab, aber im Prinzip geht es doch ums Protasterben: Würde ich jetzt unbefriedigter das Buch weglegen oder aus dem Kino gehen, wenn Geralt von Riva den Löffel abgegeben hätte oder John Wick ins Gras beißt? Wenn es sich sinnvoll ins Gesamtnarrativ einfügt, why the F not? :pardon:

    Spoiler anzeigen

    Weitere Beispiele, wenn beliebt:

    Als Neo am Ende von Revolutions sich in und mit Smith aufgelöst hat, hat er mit seinem Opfer die Menschheit gerettet. Was kann es für einen geileren Abgang aus einem Epos geben? Und wenn jemand sagt, da gab es doch so 'ne Resurrection, dann mache ich den hier:puke::this: und zwar mitten ins Gesicht.

    Und Romeo und Julia sterben doch auch zum Schluss (Hamlet sogar auch, wenn mich nicht alles täuscht - hab das Ding leider nie zuende gelesen :hmm: ) und trotzdem wird Shakespeare als einer der größten Literaten aller Zeiten gefeiert. Kann also sein, dass es einfach unsere Konditionierung ist, die unsere Erwartungen und Vorstellungen prädisponiert. Umso interessanter, wenn mal etwas nicht so läuft wie sonst immer.

    Und ja Ned Stark tat weh ... und Robb Stark tat weh ... und Jon Snow tat weh ... ach ja, den hat Martin ja zurückgebracht. Da ist wohl jemand von seinem eigenen Prinzip abgewichen. Kein Wunder, dass er danach keinen Bock mehr hatte, weiterzuschreiben :rofl:

    Ah ja, Christiana Noack, der Name ...

    Chip im Hirn
    Geister!? Echt jetzt, Chrissie? Die haben Bewegungsmelder, schon vergessen?

    Schöne Anspielung darauf, in was für einem Setting wir uns befinden - Sci-Fi, Chrissie, nicht Fantasy.

    wie der Smombie vorhin über ihre Smartphones gebeugt

    Ah, da sind die Freaks ja wieder. Ich frage mich an der Stelle, wofür wir diese Handyopfer brauchen, wenn Simultanübersetzer in die Schädeldecke gepflanzt werden können. Wären Kontaktlinsen mit Smartphone-Oberfläche nicht sinnstiftender?

    Dreimeterfuffzig? Naja, eher zwei Meter.

    :rofl: der Style ist einfach erfrischend!

    Doch als der Kommandant die Plakette berührte, bildete sich ein Riss in der Wand,
    ie trug ihre schwarzen Haare sehr kurz und wirkte strubbelig, als sei sie gerade erst aufgestanden.

    Wirkte sie strubbelig oder ihre Haare?

    „Tach!“ quetschte Christiana hervor

    Sehr schön! Hab ich schon gesagt, dass ich Christiana mag? Ich mag Christiana.

    noch schuldbewussßter zu guggen.

    Du scheinst stellenweise noch mit der alten Rechtschreibung zu arbeiten. Finde ich jetzt nicht unbedingt schlimm, irgendwie blöd nur, wenn es nicht konsequent ist. Vielleicht lassen ... ?

    Noch ein Wort von ihr und er würde vielleicht weinen.

    Und das bei so einem Baumstamm von Kerl. Macht bestimmt einen sehr eigentümlichen Eindruck, wenn der plötzlich in Tränen mit Rotznase ausbricht ;(

    Ein Fahrzeug hat dich frontal erfassßt und gegen irgendetwas aus Glas gesdrückt.

    Wahrscheinlich kennen die keine Fensterscheiben mehr ... irgendwas aus Glas ... :patsch:

    "Doch. In gewisser Weise schon."

    WTF - wo sind wir hier? Ist das das Leben nach dem Tod? :pupillen:

    "Doch! Toiletten gibt es, ich zeig sie dir!" der Mann schien erleichtert, dass sie etwas erbat, was er erfüllen konnte. "Komm mit in den Nebenraum!"

    Der Typ ist so unglaublich unfähig. Einfach herrlich ^^

    Fazit: Tja, mittlerweile erfahren wir also mehr darüber, was Christiana zugestoßen ist und wo sie sich befindet. Da sie einem ganz natürlichen Bedürfnis nachgehen muss, erfahren wir ja leider nicht mehr über die Hintergründe ihrer jetzigen Situation. Andererseits, dass sie jetzt pinkeln muss, zeigt, dass sie sich tatsächlich in einem funktionstüchtigen Körper befindet. War sie etwa in so einer Art Kryo-Schlaf, bis die Technologie erfunden wurde, um ihr Leben zu retten? Das wäre jetzt so meine Theorie. Mittlerweile kommt aber auch die Theme mit den "schwachen Männern" heraus, glaube ich zumindest - dieser Jason Momoa ist ja die absolute Überpfeife. Wäre ja mal interessant, herauszufinden, was sich alles bis zu diesem Punkt zugetragen hat. Und natürlich, wie es weitergeht. Weiterhin top :thumbsup:

    Aus dem Weg, verflixter Smombie 8)

    Supi supi bislang :thumbup:

    Momoa? Jason Momoa?
    "Momoa!" rief sie aus. "Jason Momoa!" "Wie bitte?" der Rothaarige wirkte sehr verblüfft.

    Ich stell mir das gerade vor ... herrlich ... ich kann nicht mehr :rofl:

    Ich feier Deinen unbekümmerten, offenen Stil irgendwie voll ab. Tut mir leid, aber ich muss es mal in eine Metapher packen: Als ob ich ein Pana Cotta (italienische Nachspeise :P ) zum Nachtisch serviert bekomme, das einfach herrlich geschmackvoll und nicht zu süß ist und der Kellner mir auch noch sagt, dass es keine Kalorien enthält.

    Viele Fantasy-Texte sind ja geradezu überladen vor depressiver Schwermut (insbesondere meine), da stellt Deine "locker-flockige" Art einen so erfrischenden Gegenentwurf dar, dass es mir einfach Spaß macht, darin so tagträumerisch zu versinken.

    Die einzige Kritik, die ich daran habe, ist - um bei meinem blöden Beispiel mit dem Nachtisch zu bleiben - dass sich bei mir durch den Schrieb kein "Sättigungsgefühl" einstellt, also etwas an Substanz vermissen lässt. Aber ich schiebe das mal auf die winzigen Häppchen, die Du hier peau á peau servierst.

    Gerne weiter so :thumbsup: und ich sollte mal was essen gehen :whistling:

    Was war das? Etwa ein Swombie ... ? =O

    Hi Rainbow

    und hi @Dagon - nett, Ihre Bekanntschaft zu machen, Mr. verbannter Dämon :evil:

    Dämonendimension

    Ich war ja schon ziemlich gespannt auf das erste Auftauchen vom großen Widersacher, zumindest in der mir bekannten Geschichte. Da ich dahingehend große Erwartungen, aber auch riesige Bildungslücken aufzuweisen hatte, war das ganze für meine Vorstellungskraft schon ein bissel ein Drahtseilakt :whistling:

    Also ich fand den Teil auch ohne fundierteres Vorwissen sehr stark - ich weiß ich wiederhole mich mittlerweile, aber Deine bildgewaltigen Beschreibungen erzeugen richtig schönes Kopfkino bei mir :popcorn:

    Also, der Herr Antagonist ist in einer Dimension getrennt, die durchaus auf materialistischen Grundsätzen beruht - anscheinend gibt es dort Raum und Zeit, was ja schonmal sehr interessant ist. Es gibt eine Barriere, die er durchqueren möchte und ein Elohim, der ihm durch die Schwertwunde zugefügt worden ist, hat ihm sein Überleben beschert, nachdem er in Teil II besiegt worden ist - bitte korrigier mich, wenn ich irgendwie falsch liege.

    Finde ich jetzt alles in allem nicht unbedingt problematisch. Das "Große Nichts" hätte ich mir vielleicht etwas anders vorgestellt, aber womöglich sind das ja auch alles Sinnbilder von Dagon, an die sich seine Existenz verzweifelt klammert. Er selber hat ja auch die Gestalt einer Raubkatze gewählt. Finde ich alles sehr interessant und lädt zur Spekulation ein, was ja bestenfalls bei der Leserschaft eintreten soll :D

    Habe alles in allem sehr wenig daran auszusetzen. Vielleicht ein paar Kleinigkeiten:

    In seiner blinden Gier Rache zu nehmen, hatte er das Übel in Kauf genommen, sich mit diesen Kreaturen einzulassen – dem Schrecken der Unterwelt, um den jeder der bei halbwegs klarem Verstand war, einen riesengroßen Bogen machte.

    Ich weiß nicht, "klarer Verstand" klingt für mich jetzt nicht unbedingt nach etwas, womit ich einen Dämonenlord assozieren würde. Vielleicht redet er gerade nicht von sich selbst, schon klar, aber das es ein wie auch immer charakterisierendes Kriterium für ihn ist, finde ich sonderbar :hmm:

    Zudem ist er doch wie ich verstanden habe, das "Ultraböse" - wie kann es sein, dass diese Wesen für ihn der "Schrecken der Unterwelt" sind? Wenn überhaupt, sollte er sich doch ihrer bedienen, wie es ihm beliebt. Es nimmt dem großen Bösen ein wenig von seinem eigenen Schrecken, wenn Du verstehst.

    Die kurze Unaufmerksamkeit, hervorgerufen durch seine abdriftenden Gedanken, kostete ihn das Gleichgewicht.

    "Abdriftend" finde ich hier so ein klein bisschen unpassend, "abschweifend" würde mir besser gefallen.

    Die göttliche Energie schwand, wurde schwächer und schwächer, weshalb er sich bereits vor Stunden dazu entschieden hatte, sich zu materialisieren und die Gestalt der schwarzen Raubkatze anzunehmen.

    Finde ich gut, Du erwähnst das Fell ja auch schon zuvor. Allerdings kommst Du mit der Visualisierung ein bisschen spät für meinen Geschmack. Ich hatte schon die ganze Zeit ein werwolfähnliches Wesen vor Augen und auf einmal ist daraus eine Katze geworden :pardon:

    Das kurze Zischen, welches von einem verbrannten Geruch begleitet wurde, ließ ihn erahnen, was ihn erwartete, sollte er es wagen, der Barriere zu nahe zu kommen.

    Thorsten hat es ja bereits mal angesprochen - dieses jenes "welches" kann man hin und wieder verwenden, aber Du haust es ein bissel zu oft raus. "Das" tut es an dieser Stelle auch und liest sich wirklich viel besser. Aber das ist eine Geschmacksfrage.

    Also nochmals - ist Dir gut gelungen, obwohl es anders aussieht, als ich es mir vorgestellt habe. Aber Du hast ja eingangs erwähnt, dass da noch weitere Beschreibungen folgen. Dennoch frage ich mich natürlich, wie er es letzten Endes da rausschaffen wird. Dass seine Besessenheit von Emilia dabei seine Hauptmotivation ist, ist ja schonmal unheilverkündend für sich und lässt wenig Gutes erahnen :thumbup:

    Na gut, so nett ist er dann doch nicht :/

    Hi Cory Thain

    schön, dass es weiter geht :)

    Dottané

    Ich mag Deine kleine Geschichte und Deinen lockeren Schreibstil. Du hast so eine unbefangene, offene Art zu schreiben, die Du Dir auf jeden Fall beibehalten solltest, aber das ist nur meine Meinung.

    Ich denke mal, weil Du einen täglichen Output hast/hattest, haben sich da ein paar Unaufmerksamkeiten in Deinen Text geschlichen. Soll jetzt keine Korinthenkackerei sein, nur by the way:

    verstand, aber er erwiederte etwas.
    Das war allerdings nicht verwunderlich, den fremdsprachlich war sie nicht mal eine Null, sie war irgendsowas wie eine minus Fünf. Selbst ihrem Englisch schenkte sie selber äußerst wenig Vertrauen.

    :rofl:hier stimmt alles, aber ich wollte das mal erwähnen, weil ich es so lustig fand. Den Satz mit dem Englisch finde ich demgegenüber unnötig. Kannst ja mal überlegen, ob er Dir wirklich wichtig ist.

    "Sie verstehe ich aber richtig gut!", sagte sie.
    "Weil ich als Arzt schnelle Kommunikation benötige und deshalb mit demn Übersetzer umgehen kann!"

    Warum das Ausrufezeichen am Ende? Schreit er die Antwort etwa? :rolleyes:

    "Ja. Ich werde Dich jetzt berühren, erschrick nicht!"

    Mal abgesehen davon, dass ich die Vorstellung gruselig und verstörend finde, muss ich mal positiv herausstellen, dass Du den richtigen Imperativ von "erschrecken" gewählt hast. Ich habe es schon so oft falsch gelesen (und in der Vergangenheit auch falsch gemacht ^^ )

    Vorwurf der Schreckhaftigkeit aufbegehren

    Ich habe noch so überhaupt keine Ahnung, wo das alles hinführen soll, bin aber echt gespannt :thumbup:

    Aber Moment mal, was ist eigentlich mit dem Swombie? =O

    Oha, was ist da los? Also wir haben einen weißgekleideten Robo-Guru, einen Scherenschnitt-Betreuer, der aussieht wie Khal Drogo und einen Smombie, der uns ja eigentlich bekannt sein müsste. Interessantes, recht undurchsichtiges Setting und worauf die Sache hinausläuft, liegt noch ärger im Dunkeln, als die Protagonistin am Anfang :P

    Sehr schön, ich will mehr davon 8o

    Hi Cory Thain

    äh, nein, das Frittierte waren Hähnchenflügel, sorry.

    Ich hoffe, sie haben geschmeckt?

    Zitat

    Harte Zeiten machen starke Männer. Starke Männer machen gute Zeiten. Gute Zeiten machen schwache Männer. Schwache Männer machen harte Zeiten.

    Ich schätze das Zitat funktioniert sowohl als generelles Prinzip als auch im individuellen (und eigentlich auch nicht nur für "Männer"). Ich verstehe das in etwa so:

    - Um der Armut zu entkommen, ackert Paul 100 Stunden in der Woche.

    - Paul ist ein harter Hund, aber ermöglicht seinem Sohn Peter ein Leben in Luxus und Wohlstand.

    - Durch Luxus und Wohlstand ist Peter verhätschelt und weiß nicht, was eigene Arbeit bedeutet.

    - Peter verprasst das gesamte Erbe und ist schließlich gezwungen, selber für seinen Lebensunterhalt zu sorgen. Er verzweifelt an seiner 35,5h Woche, verfällt dem Alkoholismus und springt vom Dach.

    - Sein Sohn Paul II. kann zusehen, wie er aus dem Dreck wieder rauskommt.

    Lösung: In der Mitte liegt die Kraft :aikido:

    Wie beeinflußt die Entwicklung der Welt die innere und äußere Härte eines Menschen? Oder die Sicht darauf.

    Wie Du ganz richtig feststellst, "Härte" ist relativ. Wir empfinden uns als hart, wenn wir 100 Stunden in der Woche in einem Büro schuften. Frag mal einen sibirischen Landarbeiter, was er davon hält.

    Und ein "knallhartes" Workout im Gym wird es wohl nicht mit einem Gefecht auf Leben und Tod in der Ukraine aufnehmen.

    Es war dunkel. So dunkel, dass sie nicht einmal wußte, ob sie die Augen offen hatte.

    Nice, erinnert mich vom Einstieg her an meine Story :D

    Tittilatur

    WTF ... im Ernst??? :rolleyes:

    "Ich denke, hier gibts nen Bewegungsmelder!" erzählte sich sich selber.


    "Das ist korrekt", sagte eine Männerstimme.

    Ich schmeiß mich weg :rofl: Geht's noch weiter oder wars das schon?

    Nett - aber was Deine Geschichte mit dem Zitat zu tun hat, habe ich ehrlich gesagt auch nicht zusammengekriegt :pardon: