Beiträge von Avanar

    Rayla hat ein Problem

    Rayla saß an ihrem Schreibtisch und versuchte sich über die Ereignisse des Tages klar zu werden. Sie blickte aus dem Fenster und betrachtete den Mond, der eben am Horizont aufging. Der Trabant warf sein fahles Licht über die Baumwipfel und tauchte die Landschaft in ein unwirkliches Licht.

    Vollmond!

    An solchen Tagen passierten ihr die unglaublichsten Dinge, wie heute, als sie eigentlich nur ins Dorf gehen wollte, um Stoff für ein neues Kleid zu kaufen. Der Kater strich um ihre Beine.

    „Geht es dir gut?“, schnurrte er.

    "Doch, schon ganz gut. Nur hätte ich die Soldaten lieber nicht in Kaulquappen verwandelt. Jetzt muss ich neuen Froschkot sammeln, dabei wollte ich morgen eigentlich brauen." Sie seufzte und betrachtete den Verband an ihrem rechten Unterarm im Mondlicht. Die Wunde hatte sie gut versorgt, aber sie pochte unentwegt unter dem Druck des Stoffs, als wollte sie ihn aufbrechen. Was war ich auch so ungeschickt!

    Der Kater sprang auf den Tisch; Rayla sah ihn als schwarze Silhouette gegen das Licht des Mondes, seinen Schwanz zu einem S geschwungen.

    "Na dann." Er bleckte seine Zähne. "Zeig sie mir!"

    Mit einem Lächeln hob Rayla den kleinen Teller von der Tonschale mit den Kaulquappen.

    "Die sehen lecker aus!", maunzte Azrual.

    "Die sind nicht zum Essen. Ich gebe sie morgen wieder frei. Sie werden sich an nichts erinnern. Ich habe wenig Lust schon wieder den Ort zu wechseln. Nur weil du deinen Appetit nicht zügeln kannst." Rayla zog die Schale weg und entließ die Soldatenkaulquappen in eine Vase.

    "Also", sagte Azrual beleidigt. "Warum sagst du mir nicht was genau mit deinem Arm geschehen ist? Die Soldaten scheinen dir ja keine echten Probleme bereitet zu haben."

    Rayla verdrehte die Augen. "Also für einen sprechenden Kater bist du manchmal dumm wie ein Straßenköter."

    Azrual miaute trotzig und rieb sich mit einer Pfote das Näschen. Dann schnurrte er: "Wicifer?"

    Rayla strich sich über den pochenden Unterarm. "Ein Splitterspruch. Sie setzt alles daran, um mich vor der Walpurgisnacht noch ans Bett zu fesseln."

    "Hat sie die Warze eigentlich noch?", fragte Azrual vergnügt.

    Rayla nickte und ein schelmisches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. "Es sind sogar noch ein paar mehr geworden. Ich habe die Eiterbeule mit einem Streuzauber belegt. Bei jedem Versuch, sie wegzuzaubern, gesellt sich eine neue in ihr Gesicht."

    Azrual schüttelte sich vor Lachen und warf sich auf den Rücken.

    "Wo bleibt eigentlich Hockebein? Er sollte doch schon lange wieder hier sein", bemerkte Rayla ungeduldig.

    "Ernsthaft", sagte der Kater und begann mit der Abendhygiene. "Du solltest den Konflikt mit Wicifer beilegen. Sonst bekommst du nie einen richtigen Besen."

    "Vielleicht hast du recht." Rayla seufzte und musterte ihren alten Besen. Er würde kaum mehr den Flug zum Blocksberg schaffen. Erbstück hin oder her. Ein neuer Besen tat not. "Aber sie muss sich zuerst entschuldigen. Ich gehe nicht zu ihr und bitte um Frieden!"

    "Du kannst ja Hockebein vorschicken. Wicifer hat einen Narren an ihm gefressen. Nur so ein Idee!"

    "Meinst du?", sagte Rayla zweifelnd.

    "Meine ich", bekräftigte Azrual.

    Die Tür knarrte in den alten Scharnieren und Hockebein trat schnüffelnd ein.


    "Da bist du ja endlich, du Streuner!" sagte Rayla ungeduldig aber nicht zu streng.
    Hockebein blickte sie an und legte den Kopf schief. Sein linkes Schlappohr hing dabei nach unten wie ein Handtuch an der Wäscheleine.
    "Jetzt sei mal nicht so ungeduldig. Ich hatte dringende Geschäfte zu erledigen. Das braucht Zeit und muss mit Sorgfalt erledigt werden" sprach das Wesen, halb Mensch halb Spaniel, zu Rayla.
    Hockebein war ein Bewohner aus einem der Nachbardörfer und hatte einen unglaublichen Narren an Rayla gefressen. Leider ging einer von Raylas allerersten Zaubern schief gerade als Hockebein sie mit einem Strauß ihrer Lieblingsblumen, Chrysantemen, überraschen wollte. Als Konsequenz daraus hatte Hockebein nun Schlappohren, einen unwiderstehlichen Hundeblick, ein kurzes aber seidig weiches Fell am Rücken und einen unglaublich guten Geruchssinn. Und leider auch das instinktive Verlangen zu jagen, zu schnüffeln und alles mögliche zu markieren.
    Aber er mochte sein neues Leben, dass um einiges ereignisreicher war als sein Altes. Statt harter Feldarbeit, Schule und karges Essen zuhause durfte er bei Rayla leben und hatte sich sogar damit abgefunden, dass eine Katze im Haus wohnte. Die gar nicht so übel war.

    Wieder schnüffelte Hockebein "ich rieche Schießpulver und Kaulquappen" sagte er mit seiner typisch tiefen und gemächlichen Stimme. "Rayla! Hast du schon wieder jemanden verzaubert? Reicht dir nicht was du mit mir angestellt hast? Und übrigens hat Azrual vollkommen Recht. Du solltest dich mit Wicifer vertragen. Bevor sie vor Warzen kein Gesicht mehr hat." sagte er, darum bemüht nicht zu sehr zu grinsen.
    "Oh ihr beiden seid wirklich ein Graus! Ich habe noch so viel zu erledigen vor der Walpurgisnacht. Mein Froschkot ist aus, ich brauche noch ein neues Kleid und ihr wollt dass ich mich um ein paar unfreundliche Soldaten kümmere, sowie meine ärgste Gegenspielerin von einem Fluch befreie." Sie schnaubte und atmete tief durch "Ist ja gut. Ich gehe rüber zu dieser Warzenhexe und auf dem Weg gebe ich die Soldaten frei. Vielleicht reicht es ja sogar noch für ein paar Einkäufe " gab sie trotzig zurück und schnappte sich ihre Sachen. Noch länger konnte sie den Belehrungen ihrer beiden Freunde wirklich nicht widerstehen.

    Asni

    Danke für deine Mühe :)

    Ja, die Story hat ein paar Schwachstellen. Ob ich sie nochmal überarbeite weiss ich aber nicht. Mir persönlich gefällt sie, bis auf einige Stellen die du auch sehr schön angemerkt hast, ziemlich gut.
    Aber ich hab von allen Kommentatoren hier sehr viel gelernt und gebe mein Bestes das in die nächsten Geschichten einzubauen.

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    Ich verbitte mir - wieder mal - persoenliche und hier beleidigende Unterstellungen dieser Art - ich hatte 'im Rahmen der Situation - nicht uebertrieben gewalttaetig' geschrieben und Du machst daraus 'akzeptabel' .

    Kein einziges Mal bin ich dir gegenüber persönlcih geworden. Ich hatte dich auch lediglich gefragt ob du das als "akzeptabel" siehst. Denn ich sehe nicht wie das in der Situation so gewesen wäre.

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    Ich bin auch als Leser nicht verpflichtet den Text eines Autors in einer von ihm gewuenschten Weise anzugehen - ich lese ihn, ich habe Eindruecke und halte sie fest.

    Und dafür danke ich dir und jedem anderen hier in diesem Forum

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    Nach Deiner Antwort mach ich's kurz - ich denke wir haben eine unterschiedliche Auffassung was Textarbeit und Kommentare betrifft, und ich werde Deine Texte nicht weiter kommentieren.

    Hey, kein Problem. Ich kommentiere auch nicht alle Texte. Danke trotzdem!

    Thorsten

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    Das ist wohl deswegen weil Du die meiste Zeit von ihm erzaehlst (und er den interessantesten Charakter abgibt).

    Wirklich? Erstaunlich. Da hab ich doch glatt was übersehen.

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    Das wiederum liegt wohl daran dass die Hexe - wenn sie Magie einsetzt - die Verkleidung als Vamp nicht noetig haett

    Findest du? Woher willst du wissen wie das sich bei ihr verhält? Immerhin hat sie doch gerade genau das getan - in zwei verschiedenen Gestalten ihre Gegner gefügig gemacht. Und wer weiss schon was ihre wahre Gestalt ist?

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    Den Zug halte ich fuer abgefahren.

    Na das überlass mal mir ;)

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    Dass man den Tisch freimacht und evtl. Geschirr dabei zertruemmert um einen Verwundeten zu versorgen ist jetzt kein besonderer Affront.

    So? In das Haus einer alten Frau einbrechen, sie schlagen, anbrüllen und bedrohen sind für dich akzeptabel? Interessant

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    Was genau haben sie schlimmes getan? Als Reaktion darauf auf Privatbesitz gedrungen zu sein und Teller und Kerzenstummel von Tisch gefegt zu haben ist das doch alles recht exzessiv.

    Krieg geführt? Menschen ermordet? Alte Frauen bedroht und geschlagen? Was man halt so macht wenn man wo einmarschiert.

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    Der gute Raskovic wird dann mit einem unmoeglichen Job bedacht - er kann den Krieg ja nicht aufhalten, auch sein Vorgesetzter kann das nicht und so nochmal richtig gefoltert.

    Ja und ich glaub der Hexe hats Spaß gemacht :)

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    Wir sehen hier eine Person die auf kleinste Provokationen und Widerstand mit exzessiver blutiger Gewalt antwortet ohne auch nur zu versuchen eine Schuldfrage zu klaeren - und das obwohl ihr offensichtlich ganz andere Moeglichkeiten die Situation zu kontrollieren zur Verfuegung stehen.

    Ich sehe hier einen Kommentator der offensichtlich nicht alle Beiträge gelesen hat. Lös dich bitte von der Vorstellung es handelt sich hier um eine reale Welt. Oder gehst du Horrorfilme auch so an? Warum hat der jetzt ausgerechnet diese Person umgebracht? Logisch wäre doch die andere gewesen.

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    Wie auch immer Du sie schildern moechtest - was beim Leser ankommt ist eine Psychopathin die Hannibal Lecter eher harmlos aussehen laesst,

    Super! Dann hab ichs ja doch richtig gemacht :)


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    Doch, schon. With great power comes great responsibility wie schon Peter Parker wusste.

    Dir ist schon klar, dass Peter Parker ein fiktiver Charakter ist und diese Worte nicht von ihm, sondern seinem sterbenden Onkel kamen?


    Danke dir für deine Kommentare Thorsten. Ich chatte immer wieder gerne mit dir. Du hast eine erfrischend nüchterne Herangehensweise. Danke!

    Ichuebenoch Danke dafür. Hart klingt nix davon :)

    Ich denke, dass ich es nicht so richtig geschafft habe auf den Kern der Geschichte vorzudringen. Die meisten konzentrieren sich viel zu sehr auf Raskovic. Der Kern des Ganzen ist ja die Hexe, die die Soldaten da einfach nicht haben möchte. Soldaten die offensichtlich im Krieg sind und auf Gebiet vordringen das sie erobern wollen, womit die Hexe ein ernsthaftes Problem hat.

    Der Verhörer wird genauso zum sabbernden Idioten wie Raskovic sich nicht gegen die Hexe wehren konnte. Ich bin um ehrlich zu sein etwas überrascht, dass jetzt schon 2 Leser sich das realistisch vorstellen, also der Magie keinen Platz einräumen.

    Natürlich ist der verhörende Kommandeur nicht zum sabbernden Idioten geworden weil er eine heiße Frau gesehen hat. Es war einfach Magie die ihn in den Bann der Hexe gezogen hat.
    Bei Raskovic hat die Hexe von Anfang an die Rolle einer alten Frau gespielt und halt diese Ast-Finger genutzt um ihn gefangen zu halten.

    Ich glaube das ist der Punkt an dem ich mir zukünftig am meisten Mühe geben muss und es besser machen kann. Zu transportieren das es eine magische Geschichte ist und die Realität wie wir sie kennen keine Rolle spielt.

    Außerdem glaube ich doch, das die Hexe auch anders kann. Bedenke, dass sie stinksauer ist, das Soldaten in "ihrem" Land sind und dann behandelt Raskovic sie auch nicht gerade freundlich. Wer ihre Fähigkeiten besitzt würde wohl nicht anders handeln.

    Die nächste Geschichte wird weniger Blood & Gore, versprochen ;)


    Danke nochmal an alle für euere Zeit und Kritik, das bringt mich wirklich weiter!

    Karl_Schreiberling

    Vielen Dank auch dir für dein Feedback :)

    ich war ja auch echt selbst überrascht wie brutal die Story geworden ist.

    Ein was kann ich ja jetzt verraten. Die Hexe wird in meinen Geschichten noch öfter auftauchen. Ich hab da so eine Idee verschiedene Charaktere mit eigenen Geschichten aufzubauen und dann zusammenzubringen. Dafür war es notwendig die Hexe als jemanden darzustellen der im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht.
    Allerdings habe ich nicht vor sie dauerhaft auf diese bösartige Weise zu zeigen. Eher plane ich, dass sie im Zusammenspiel mit den anderen Charakteren eher einen freundlichen bis teils sarkastischen Charakter haben soll. Nur war für sie eine Vorgeschichte notwendig damit man immer im Kopf hat "sie kann auch anders".

    Die anderen Geschichten existieren aber noch nur in meinem Kopf. Ich werde sicher eine Weile brauchen um ein Gesamtbild zu zeichnen.

    Thorsten

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    Das wird nicht dadurch wahrer dass Du es zehnmal wiederholst.

    Es wird deswegen nicht weniger wahrscheinlich, dadurch das du es immer wieder verweigerst.


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    Ich kenne weder irgend eine Firma die an einer KI mit inhaltlichem Verstaendnis fuer Probleme arbeitet, noch einen KI Forscher der gesagt haette er wuesste wie man sowas macht, noch irgend eine relevante Entwicklung der letzten 10-20 Jahre in diese Richtung.

    Die Entwicklungen der letzten 10-20 Jahre die wir gerade sehen - ChatGPT, LaMDA, Siri, Cortana, Google Translate,... - sind alle etwas anderes - Simulation von Verstaendnis durch statistische Analyse einer grossen Datenmenge.

    Keines dieser Tools kann eine neue Situation sinnvoll beurteilen - dafuer gibt es naemlich keine Daten die das Tool analysiert haben koennte. Fuer so eine Aufgabe braeuchte man inhaltliches Verstaendnis.

    Es wird nicht anders dadurch, dass du es 10x wiederholst. Du sprichst von der aktuellen Situation - ich von der zukünftigen.

    Dröseln wir es mal auf. Was du beschreibst ist künstliche Intelligenz der ersten Stufe. Das wäre reaktive Intelligenz. Also etwas das nur reagiert mit den Informationen die zur Verfügung stehen.

    Die zweite Stufe ist die der begrenzten KI. Diese führt bestehende, hinterlegte Informationen zusammen mit gerade erst entstandenen und trifft basierend darauf eine Entscheidung. Selbstfahrende Autos sind hier ein klassisches Beispiel.

    Die dritte Stufe gibt es noch nicht. Dennoch ist sie in der Theorie schon vorstellbar. Roboter, gesteuert durch eine KI, die in der Lage sind Menschen zu verstehen, ihre Emotionen und alles was "zwischen den Zeilen" steht.
    Eine echte Herausforderung, da es extrem komplexe Vorgänge und Zusammenhänge sind.

    Die vierte Stufe stellt dann eine KI auf die selbe Ebene wie den Geist eines Menschen - und darüber hinaus.

    Wovon du also sprichst, ist Stufe 1 und 2. Was ich beschreibe sind die Stufen 1 bis 4. Daher auch "zukünftig". EIne KI wird irgendwann verstehen was ein bzw. viele Menschen brauchen - auch wenn diese das gar nicht selbst wissen. Das wird notwendig sein, aus meiner Sicht.

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    Sorry, aber diese Diskussion ist ermuedend, dreht sich im Kreis und Dein non sequitur 'es ist unausweichlich dass KIs Entscheidungen fuer uns treffen werden' habe ich jetzt oft genug gelesen.

    Na dann schreib doch einfach nichts mehr zurück. Thema erledigt. Mir macht es Spaß hier zu fachsimpeln.

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    ich programmiere aktiv seit 1986 (sic!), gehoere zu den Leuten die noch Assembler gelernt haben, ich habe mich selbst mit neuronalen Netzen beschaeftigt, Physik-Simulationen fuer den Betrieb Grossrechenzentren entworfen, kenne mich mit Autopiloten aus, habe real-time 3d Graphik gemacht und interessiere mich generell fuer die Thematik 'Mensch und Technik' - ich denke ich weiss ganz gut was Computer koennen und was nicht.

    Offenbar ein Fall von "Betriebsblindheit". Was sie können weisst du vielleicht, scheinst dir aber für die Möglichkeiten und Notwendigkeiten in der Zukunft wenig Gedanken zu machen.
    Wenn es nur nach dem aktuellen Stand geht hätte wohl kaum jemand sich die Mühe gemacht einen Verbrennungsmotor zu erfinden. Oder die Waschmachine oder überhaupt einen Computer.
    Visionen und die Entwicklung für die Zukunft sind mindestens ebenso wichtig wie der Wissen um das was ist.

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    Aber fuer eine Diskussion muessten wir Argumente austauschen, und nachdem das nicht passiert und wir den Thread statt dessen zumuellen steige ich hier jetzt aus.

    An Argumenten hat es tatsächlich gefehlt. Hab nen schönen Tag und viel Erfolg bei deinem Filmprojekt :)

    Das hört sich sehr spannend an. Ich musste an "Die Teppichvölker" denken, nur weitergedacht.

    Der etwas zynische Humor von Folcolum gefällt mir.

    Einzig ist mir aufgefallen, dass er "die Welt oben" als kriegerisch und ungerecht anzusehen scheint. Gleichzeitig aber "erbarmt" er sich den Porzallankindern, misst ihrer Existenz anscheined aber keine große Bedeutung bei.
    Immerhin ist ein Assistent verbrannt (Porzellan verbrennt normal nicht) und ein weiterer wurde von einer Tür zerdeppert. Wirklich dramatisch oder bedeutungsvoll ist das aber wohl nicht.

    Es hört sich wirklich interessant an. Nach meinem persönlichen Geschmack sollte die Bindung zu der Frau nicht überthematisiert werden. Erklärt natürlich und das auch gerne intensiv. Nur stelle ich mir das so vor, dass er die Schuld wie einen tonnenschweren Stein die ganze Zeit auf den Schultern lasten fühlt.
    Ich an seiner Stelle würde versuchen damit zu leben und die innere Zerissenheit als Teil meiner Wiedergutmachung spüren zu wollen. Aber nicht mit anderen darüber reden oder es zum Grund meiner Handlungen machen.

    Du fragst wie man Sklaven erkennen konnte. Ich meine gelesen zu haben, dass die Gladiatoren wie Vieh ein Brandzeichen erhalten haben. Wurden sie doch mal freigelassen mussten sie immer einen entsprechenden Brief mit sich führen.

    Das die Person nach der Schlacht auf der Flucht ist wundert mich gar nicht. Ohne einen Brief der seine Freilassung bestätigt kann er sich nicht in der Öffentlichkeit blicken lassen.
    Vielleicht ergeben sich hieraus aber auch interessante Möglichkeiten. Bspw. könnte er tatsächlich einer Straßenbande beitreten und dabei an einen römischen Senator geraten, der im Gegenzug für ein Versprechen auf Freiheit diesen ehemaligen Gladiator dazu bringt die Drecksarbeit zu erledigen (bedrohen, bestechen, ermorden, usw)

    Lass deiner Fantasie freien Lauf, frag nicht groß sondern mach einfach. Das Grundkonzept hast du ja schon :)

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    SciFi finde ich es, Technologien die es noch gar nicht gibt (wie etwa KIs die sinnvolle Entscheidungen fuer irgendjemanden treffen koennten) in den Raum zu werfen.

    Du stellst das so dar als ob diese Technologie vollkommen fiktiv wäre. Ist es nicht. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet und die Entwicklungen der letzten 10-20 Jahre in diese Richtung sind enorm.

    Du verdrehst auch das was ich gesagt habe. Meine Aussage bezieht sich darauf, dass sich sowohl die Gesellschaft als auch die Technologie verändert (zum Guten wie zum Schlechten). Und mit dem Hintergrundwissen, dass die Menschheit sich weiter ausbreitet, gleichzeitig aber die Ressourcen endlich sind kann es nur eine realistische Lösung geben.
    Die Verteilung von Ressourcen und deren Einsatz muss effizienter werden. Und da kommen wir Menschen an unsere Grenzen.

    Als weiteren Aspekt hatte ich erwähnt, dass wir bereits mit KI arbeiten. Im Privaten wie im Beruflichen. Kein modernes Logistiknetzwerk kann mehr ohne KI funktionieren. Keine Logistik - keine Ressourcenverteilung - kein Konsum, keine Energie. Weitere Beispiele hatte ich ebenfalls genannt - das Smarthome ist eines davon. Noch eine Spielerei für Nerds halten immer mehr dieser computergesteuerten Häuser Einzug.
    Autos wären noch etwas. Selbstfahrende Autos (sowohl PKW als auch LKW) sind auf dem Vormarsch. Wären ohne KI aber nicht denkbar.
    Noch eines? Gerne. In vielen Staaten mangelt es an Bildung, an Arbeitern, an Fachpersonal oder an allem. Diese kann man teilweise durch Software ersetzen oder ergänzen. Auch das ist ohne KI nicht möglich.

    Wenn ich von "Zukunft" schreibe sollte klar sein, dass ich ich mich auf einen nicht näher definierten Zeitpunkt beziehe. Denn ob das in 10 Jahren soweit ist bezweifle ich auch. In 20 vielleicht, möglicherweise aber auch erst in 50 oder 100 Jahren. Nur das KI zukünftig selbstdenkend sind und für uns Aufgaben übernehmen die wir nicht mehr handeln können oder wollen ist aus meiner Sicht unausweichlich.
    Doch, es gibt eine mögliche Variante. Denn wenn wir uns vorher in die Steinzeit zurückbomben brauchen wir auch keine KI mehr.

    Als Autos den Markt eroberten sagten sehr viele - das brauchen wir nicht

    Und inzwischen sagen viele - Autos - braucht man nicht mehr unbedingt. Fahrrad ist eigentlich viel schoener, und wenn man weiter weg ist tut der Zug.

    Sagen viele - Massentauglich wird es (vorerst nicht). Und selbst wenn, ich habe nie behauptet, dass der Status Quo relevant ist. Das ist dein Standpunkt.
    Ich sage, dass die Entwicklung voranschreitet und KI in der Zukunft mehr Aufgaben übernehmen wird als jetzt eh schon und aufgrund der Überbevölkerung und den endlichen Ressourcen der Mensch gar nicht mehr in der Lage sein wird das selbst zu verwalten - ohne Krieg um diese Ressourcen zu führen.

    Das ist für mich die logische Konsequenz.

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    Kann man wuenschen, muss man aber nicht. Schon mal vom 'reversen Flynn Effekt' gehoert? Computer werden immer 'smarter' (was auch immer das heissen mag) - der Mensch eher nicht

    Du wirfst da mit Schlagwörtern um dich. Pass auf, dass du dich nicht selbst triffst. In diesem fall unterstützt du meine Aussagen sogar. Denn, wie bereits erwähnt, sehe ich den Menschen in der Zukunft nicht als überlebensfähig an - ohne KI.
    Und das unterstützt du ja mit deinem "Reverse Flynn Effect".

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    Eine Zukunft indem irgendwas 'immer mehr Aufgaben' uebernimmt ist moeglicherweise gar nicht so erstrebenswert.

    Hab ich nicht behauptet. Ich sage nur, dass man es (aus meiner Sicht) nicht verhindern kann.


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    Vielleicht sagt die naechste Generation lieber - Computer - braucht man eigentlich nicht so unbedingt, ich denk' lieber wieder selber. Zukunft ist (immer noch nicht) unausweichlich so oder so.

    Ja genau. Einerseits zitierst du den RFE und verknüpfst das mit Smartphones, andererseits ist dein Gedankengang, dass die nächste Generation (also Geburtsjahre ca ab 2025 - 2030?) gar keine Computer mehr möchten.
    Das ist schon sehr gewagt, bedenkt man, dass diese Generation mit einer nahezu vollständig computergesteuerten Welt aufwachsen wird.

    Nicht unmöglich aber doch extrem unwahrscheinlich.

    Tariq

    1. das mit der Verletzung könnte noch ein Überbleibsel der ursprünglichen Version sein, ich änder das bei Gelegenheit

    2. die zweite Stimme, bzw das veränderte Aussehen - denk daran, dass es hier nicht in der realen Welt spielt. Die Geschichte ist ja doch eher fantastisch. Du könntest es also mit einer Art Besessenheit vergleichen.

    3. So arg viel ist nicht dabei, an Fäkalsprache. Ich hab mich da ziemlich zurückgehalten. Das es dir nicht gefällt ist natürlich okay, ich fand und finde es aber passend für diese Geschichte. Andere Storys von mir haben das für gewöhnlich nicht, versprochen ;)
    Es soll hier einfach als Stilmittel dienen um die Dunkelheit, den Schlamm und Schmutz des Krieges und der Charaktere zu transportieren. Da du davon angewidert zu sein scheinst hat das ja geklappt ;)

    4. Der Kommandeur hat den Auftrag zu verhören. Und das ist brutal und dreckig. Hier gehts nicht um ein Polizeiverhör, sondern um ein Verhör mit Folter. Am Ende steht ja schon vorher fest, dass der Hauptmann "beseitigt" wird

    5. Der Protagonist der Story ist eher die Hexe selbst, der Hauptmann eine tragende Nebenrolle. Der Hauptmann ist keineswegs ein freundlicher Mensch der Gutes tut. Er ist ein Kriegsveteran, ein harter Hund und hat einige brutale Einsätze hinter sich. Das wird auch so erwähnt.

    6. Ja, an Lovecraft dachte ich dabei auch. Eine Soldatengeschichte in der Realität war auch nie beabsichtigt ;)

    7. Ja, das hatte ich mir auch gedacht. Nur ich hatte die ganze Zeit von einem zweiten Teil gesprochen. Nach der Überarbeitung war der deutlich länger als zuerst gedacht. Aber da ich es ja eh auf 3 Posts aufteilen musste kann man es sich ja einteilen.


    Danke für dein Feedback. :)

    Um das Argument umzudrehen - vor 200 Jahren wusste keiner dass es Computer geben wird - woher weisst Du dass die Computer in schon ein, zwei Jahrzehnten nicht von was ersetzt werden was noch viel interessanter ist?

    Ganz genau! Etwas das fortschittlicher ist als das was wir jetzt kennen. Und noch mehr Aufgaben für uns übernehmen wird. Du hast es ja doch verstanden.

    Als Autos den Markt eroberten sagten sehr viele - das brauchen wir nicht, Kutschen reichten bisher.
    Noch heute sagen ältere Semester - wir brauchen keine Smartphones, früher hat man auch einfach mal den Hörer in die Hand genommen und angerufen

    Als Emails aufkamen war es eine Offenbarung - Kommunikation fast in Echtzeit, statt auf Post zu warten. Als Messengers aufkamen wurde (im privaten Bereich) die Email nahezu verdrängt.

    Was kommt als nächstes? Ich bin sehr gespannt.

    Thorsten
    du siehst nur den aktuellen Stand. Damit ignorierst du das Potential und die bisherigen Erfahrungen mit Entwicklung. Ganz sicher hat 1800 noch niemand ernsthaft dran geglaubt 200 Jahre später mal eben von Hamburg nach München zu jetten oder mit 250 über die Autobahn brettern zu können.

    Vor 80 Jahren gab es wohl nur sehr wenige die Tourismus ins Weltall für möglich gehalten hätten.

    Sci-Fi-Dave

    Ich hatte z.B. nach dem Firmeneigentümer eines meiner Lieblingsspiele gefragt. Er hat nach 3-maligem Fragen die richtige Produktionsfirma genannt aber der CEO war jedes einzelne Mal erfunden. Sogar meine Frage nach einem Impressum wurde mit einem Link beantwortet - der aber falsch war.

    Aktuell spinnt sich das Programm noch einiges zurecht. Es fehlt an der Datenbasis. aber ignoriert man das mal, sondern schaut sich nur die Formulierung und Sinnhaftigkeit an ist das schon beeindruckend.

    "Kann nicht funktionieren" ist nur solange gültig bis das einer macht der vorher nicht wusste das es nicht funktionieren kann.

    "Modern" ist so ein schwieriges Wort, sehr subjektiv.

    In diesem Thread ging es ja eigentlich mal darum, ob KI einem beim Schreiben von Geschichten helfen kann. Ich persönlich habe für mich herausgefunden, dass ich Geschichten gut im Dialog mit anderen weiterspinnen kann. Wie man hier in der Diskussion sehen kann, neigen Menschen aber dazu, in ihren Gesprächen vom Thema abzudriften. Eine KI ist da unter Umständen fokussierter. In der Literatur gibt es ja in dem Sinne auch kein Richtig oder Falsch. Wenn die KI einem da einen Drachen anbietet, der mit Pfeil und Bogen umgehen kann, kann man diese Inspiration entweder einfach verwerfen oder nach einem Weg suchen, das innerhalb der eigenen fiktiven Welt plausibel zu machen.

    Witzigerweise hatte ich genau das bei meinem Versucht mit ChatGPT probiert. Ich habe ihm gesagt "Ich (ein Zwerg mit Hammer) steht vor der Höhle des Drachen - was soll ich tun?"

    Die Antwort war: "Gut überlegen, alle Möglichkeiten abwägen und dann entscheiden".

    Da hab ich mal gut gelacht :D

    ob das so konstruktiv war?

    Hey, auch von mir ein paar Anmerkungen :)

    Ich hatte auch zuerst gedacht - sie hat Spiderman getötet! :D

    Diese kurze Einleitung in deine Geschichte ist sehr gelungen, finde ich. In wenigen Worten wird sehr viel erzählt und man bekommt einen ersten Eindruck was los ist. Das würde ich so nicht schaffen, ich bin da meist zu ausschweifend ;)

    Zwei Dinge sind mir aber aufgefallen:

    1. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann können die Überlebenden das Gebäude nicht verlassen. Sprich es wird früher oder später an Lebensmitteln mangeln.
    Macht es da Sinn eine der wenigen verbliebenen Möglichkeiten sich selbst zu versorgen (Hochbeet) mit einer Leiche unbrauchbar zu machen?

    2. Dieses silberne Zeug kommt als kleine Kugeln vom Himmel. Somit gehe ich von aus es ist eine feste Substanz, nicht wie Wassertropfen. Von daher würde eher "Hagel" als "Regen" passen. Und wenn da so viel vom Himmel kommt wie du es andeutest, dann müsste der aber sehr viel Schaden anrichten.

    Asni
    Ich kann deine "Spoiler"-Punkte gut nachvollziehen.

    Das "Wir" definiere ich mal als Menschheit. Wir haben ja bereits ein massives Ungleichgewicht in der Ressourcenverteilung. Das wird nicht besser.

    Wir haben tatsächlich eine gewisse Illusion von Freiheit gewonnen. Oder vielleicht ist es auch echte Freiheit.
    Wie auch immer, Technologie macht uns abhängig und das wird auch immer weiter fortschreiten. Schon merkt man ein klein wenig wie schwierig es sein kann wenn mal für ein paar Stunden keine Internetverbindung da ist. Aber das wofür wir es privat nutzen ist größtenteils nur Spielerei.

    Aber trotzdem, bleiben wir mal kurz dabei. "Smart Home" ist immer noch ein Nischenprodukt. Dennoch ein wachsender Markt. Sein Haus (Belüftung, Beleuchtung, Ambiente, diverse Geräte, Bewässerung, usw.) einfach mit einem Wischen oder Drücken zu steuern ist aktuell noch "Nerds" vorbehalten. Trotzdem findest du Geräte und Support inzwischen in jedem Baumarkt.
    Alle Anweisungen und Einstellungen laufen über einen Server, nicht direkt an die Geräte. Da ist bereits eine grundlegende KI drinnen die deine Anweisungen ausführt. Geht man noch einen Schritt weiter und stellt sich Profile vor. Sprich je nachdem wie viele Personen im Haus sind (oder wer) erkennt das die KI und passt die Einstellungen an.
    Und das kann man Schritt für Schritt so weiterspinnen. Bis zu dem Punkt an dem man nach Hause kommt, Smart Home die Tür für einen öffnet, das passende Licht auswählt und fragt was man zu Abend essen möchte.

    Das ist gar nicht so weit von dem was man jetzt schon hat oder haben kann (wenn man es möchte). Wir Deutsche sind da häufig etwas konventionell veranlagt. Wozu brauche ich das? Ich will doch selbst was machen.
    Aber glaub mir, das ändert sich. Die jüngere Generation ist damit aufgewachsen, dass irgendjemand sich um all ihre Bedürfnisse kümmert. Sie wollen ihre Freizeit genießen und das tun worauf sie Lust haben, nicht lästige Pflichten erfüllen.
    Das Mindset zu Automatisierung auch im Privaten Bereich ändert sich.


    Gehen wir weg vom privaten Bereich, hin zur Logistik. Unter Logistik stellen sich viele LKW vor die Ware abholen und Ware zustellen. Das ist zu einfach gedacht. Da steckt extrem viel dahinter und inzwischen ist nahezu alles digital, papierlos und zumindest zum Teil automatisiert. Die Entwicklung hier schreitet massiv voran.
    Im System sind Daten enthalten die alles für die Sendung verraten. Größe, Gewicht, Inhalt, Verpackungsart, Stapelbarkeit, usw. Eine KI kann erkennen wie viel auf einen LKW passt, in welcher Reihenfolge und über welches Routing Ware transportiert werden soll (z.B. soll die Ware über eine Plattform in Freiburg oder doch lieber Saarland nach Frankreich gehen).
    Je nachdem welche Transportkapazitäten es da gibt.
    Die Menschen die dort die Arbeit machen erhalten Anweisungen vom System was sie tun sollen, nicht umgekehrt (zum Teil). Auch das wird sich noch ausweiten.
    Dann denk mal an autonomes Fahren. Sind wir mal soweit, dass LKW vollständig autonom fahren können/dürfen ist das quasi ein Selbstläufer.

    Wie gesagt, ein Ausfall des Internets bzw. des Netzwerks lähmt eine Spedition vollständig. Für einen Tag, vielleicht zwei oder drei kann man sich behelfen, wenn auch nur stark eingeschränkt. Für eine Woche wird kritisch, bei einem Monat bricht das Netzwerk zusammen.

    Das sind nur Beispiele. Wir sind auf dem Weg dahin nahezu alle Arbeiten und Prozesse durch einzelne Software und Maschinen erledigen zu lassen. Eine KI hat / hätte dann die Aufgabe diese einzelnen Systeme zu verbinden. Auch daran arbeitet man.

    Wasser hat man hier in Deutschland "genug". Trotzdem werden die Sommer heißer und es gibt Beregnungsverbote, damit das Wasser für die Agrarwirtschaft vorhanden ist. Global gedacht wird das nicht weniger werden, die Knappheit wird zunehmen.
    Selbes für Strom/Energie. Man diskutiert doch schon wie man die Energie zu welcher Zeit am Besten verteilt. Statt diese Entscheidungen einzelnen Staaten zu überlassen wäre eine KI, die ohne eigenes Interesse und Logikbasiert Entscheidungen trifft deutlich dem menschlichen Verstand überlegen.

    Wie gesagt, man darf nicht alleine den momentanen Stand der Dinge betrachten. Man muss in die Zukunft denken und da wird Ressourcenverteilung und Micromanagment eine noch deutlich größere Rolle spielen.

    Und wenn man bedenkt wie sich das Klima entwickelt und welche gigantischen Fehlentscheidungen auf staatlicher und globaler Ebene getroffen werden, denke ich, dass eine gute KI tatsächlich besser und logischer agieren kann.

    Noch sind wir nicht soweit aber der Weg dahin ist geebnet und (aus meiner Sicht) unaufhaltsam.


    Thorsten

    Zitat

    Ich hab' schon vor mehr als 20 Jahren mit neuronalen Netzen gearbeitet und hab' eine recht profunde Kenntnis von der Sache - mit diesem Argument setzt Du Dich gut in die Nesseln. :)

    Uh, sind es Brennesseln, Taubnesseln oder andere? Bei Brennesseln würd ich wirklcih aufpassen. Bei Taubnesseln würd ich jetzt einfach weiterdiskutieren. Vielleicht kannst du da noch mehr Input geben?

    Nur 20? Meine Güte fühl ich mich jetzt alt. Mit Vernetzungen und Netzwerken arbeite ich dieses Jahr bereits seit 28 Jahren.

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    Sollte sowas nicht... demokratisch entschieden werden? Oder wer bestimmt 'muss'? Woher nimmst Du die Sicherheit dass das so sein 'wird'?

    Logische Schlussfolgerung, basierend auf einer diversen Auswahl an Quellen, konsumiert über mehrere Jahrzehnte.

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    Nein, werden es gar nicht mehr so - das Wachstum faengt in vielen Laendern schon an ruecklaeufig zu werden, z.B. in China schrumpft die Bevoelkerung schon wieder. Bald werden es auf der ganzen Erde Jahr fuer Jahr weniger Menschen werden.

    Na auf DIESE Quelle bin ich aber gespannt. In China gab es eine sehr strikte FAmilienpolitik, die das Wachstum künstlich begrenzt hat, in Zusammenspiel mit 2 Jahren Corona-Lockdown. Und sogar da gab es eine Steigerung der Geburten um etwa 5% letztes Jahr.
    Lediglich die Sterblichkeit hat sich erhöht, u.a. aufgrund von Corona.

    Daraus Schlüsse zu ziehen wie deine ist schon sehr gewagt


    Meine Quelle besagt, dass das Wachstum sich lediglich verlangsamt hat aber dennoch ca 2080 die Schwelle von 10 Mrd. Menschen überschreitet. Früher als ursprünglich gedacht.
    https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/…e-welt-110.html

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    Wenn das wahr waere, dann haetten die Menschen heute so viel mehr Freizeit mit ihrem einfacheren Leben die sie in sinnstiftende Taetigkeiten stecken koennten

    Stell dir vor, wir haben sogar so viel Freizeit, dass wir Zeit damit verplempern uns online zu zoffen anstatt ums Überleben zu kämpfen indem wir auf die Jagd gehen, den Acker bewirtschaften oder unsere Familien verteidigen müssen.

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    ist eine fiktive Zukunft ('es gibt irgendwann eine KI die vernuenftig ist und interessiert und faehig Dinge fuer uns zu regeln') die fuer unabwendbar erklaert wird ('da kann man denken was man will') - und nur duerftig auf der Basis von falschen Praemissen ('es werden immer mehr Menschen', 'wir sind bald an der Grenze dessen was Menschen regeln koennen angelengt') plausibel gemacht wird.

    Die Zukunft ist per Definition fiktiv, sonst wäre sie Vergangenheit. Was aber realistisch ist, sind Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten. Und da hinkt deine Wunschvorstellung einer schrumpfenden, ohne Technologie glücklicheren Menschheit doch gewaltig hinterher.

    Die Technik macht uns das Leben leichter, auch wenn sie neue Probleme schafft. Ich persönlich ärgere mich lieber mit einem Treiber herum als einen Brief per Hand zu schreiben, in einen Umschlag mit Briefmarke zu packen, dem Kurier in die Hand zu drücken und ein paar Wochen bis Monate auf Antwort zu warten.
    Scheinbar gehts dir ja ähnlich, du nutzt die Technik ja auch recht intensiv. Aber da mag ich mich täuschen, der Text könnte auch von einer KI kommen. Ist schwer auseinanderzuhalten.

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    Dass eine KI menschliche Angelegenheiten regeln wird, unsere Ressourcen verteilen wird etc. halt ich fuer eine Dystopie.

    Du nennst es Dystopie, ich nenne es Realität. Du steigst in dein Auto und fährst nach Navi. Du buchst deine Tickets (Theater, Kino, Zugreisen, Flug, etc.) online, du bestellst deine Produkte online und sie werden dir geliefert.
    Und das ist der Stand nach etwa 40 Jahren "Internet". Warte nochmal 40 Jahre ab. Das Mindset der jüngeren Generation hat eine andere Sichtweise als du.

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    Und im Uebrigen geht der Thread ueber konkret existierende Software und wie (oder ob) man mit ihnen schreibt.

    Ja, du bist da echt ein wenig abgeschweift. Lass uns zum Thema zurückkommen.

    Ich hatte selbst schon das Vergnügen ChatGPT probieren zu dürfen. Die Sätze hatten alle ausnahmslos einen Sinn und waren gut formuliert. Die enthaltenen Informationen waren nicht unbedingt stichhaltig nachprüfbar, das schiebe ich aber auf die fehlerhaften bzw. fehlenden Quellen aus größtenteils menschlicher Herkunft.
    Da wird sicher noch einiges kommen und gefallen tut mir das alles auch nicht. Ich bin aber der Meinung, dass Veränderung immer etwas Positives ist - wenn man sich diese zunutze macht und als Chance begreift.

    Etwas abzulehnen nur weil es einem nicht gefällt wie es ist bringt weder Fortschritt noch Innovation hervor. Sich damit zu befassen ist schwieriger, anstrengender aber am Ende auch deutlich ergiebiger.