Salut, hier meine Eindrücke vom Poloturnier bis zum Fechtunterricht.
Lafayett legte die Hand auf seine Brust und schloss kurz die Augen um wieder zur Ruhe zu kommen. „Könntest du mir nochmal vor machen wie man die Bandagen richtig anlegt? Ich will es so machen wie du, aber du bewegst immer die Hände so schnell das ich kaum mitkomme.“
Während dem Spiel kommt mir Layafette nicht wie ein Anfänger vor, er scheint aber einer zu sein? Das könnte natürlich auch in seiner Natur liegen, sich gross aufzuspielen. Ist mir einfach aufgefallen.
Ein gutes Pferd, kompakt, aufmerksam und flink wie ein erschrockenes Kaninchen.
"Kompakt" habe ich jetzt noch nie als positive Eigenschaft für ein Pferd gehört. Würde vielleicht auch stämmig gehen?
Sein Gegner nickte ihm zu, etwas langsamer als er es gewohnt war. „Phillip De'pont.“
Phillipe Du Pont - Pont ist männlich und das Apostrophe wird nur verwendet, um zwei aufeinanderfolgende Vokale zu vermeiden. (De l'Oeuf, D'Orléans)
Da es ein geläufiger Nachname ist, könnte man auch Dupont schreiben.
Zur selben Zeit sah sich Mathis nach einem Sitzplatz um, den er stehlen konnte. Die erste Reihe war für die Familien der Spieler reserviert, aber wer nicht hier war brauchte auch keine Bank.
Ich finde die Art, einen neuen Charakter einzuführen nicht so gut. Das gibt mir das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Vielleicht könntest du Mathis als "den Mann" bezeichnen, bis er sich vorstellt?
Ausserdem hat mir seine Bekanntmachung noch etwas wenig Fleisch am Knochen. Es wirkt, als wäre er nur da, um das Spiel vorzustellen. Vielleicht könntest du da noch mehr Fragen aufwerfen? Z.B. könnte er auch einige Worte mit Layafette wechseln und ihn auf sehr fragwürdige Weise aufmuntern? Oder er könnte gefragt werden, ob er auch Polo spielt und der Antwort ausweichen.
Die sanften Sonnenstrahlen sickerten durch die Baumkronen und formten am Boden eine Decke aus kleinen, hellen Licht-Tupfen.
Lichttupfen - Zusammengesetzte Nomen kann man ohne Bindestrich schreiben, ausser bei Fremdwörtern die nicht eingedeutscht sind.
Oliver war am Eingang positioniert und bat alle Kutscher kurz stehen zu bleiben, während Lafayett seinem Freund half dessen Krawatte gerade zu richten.
War Oliver nicht der Polo-Captain? Ich dachte, Layafette möchte seiner Mannschaft aus dem Weg gehen?
ZitatDoktor Renee schaute hinauf zu der Uhr über dem Fenster, jene Uhr, die zu hoch hing, um den Staub hinunter zu fegen und deren Ticken zum Rhythmus seines Lebens geworden war.
Renee ist weiblich, korrekt wäre René.
„Ich bin ganz Ohr.“ Sie tippte an die Spitzen ihrer langen, blassen Ohren.
Er holte tief Luft und wieder waberte Zigarren-Qualm nach draußen.
Mathis sitzt auf dem Kutschbock, ihre Bewegung wird er wahrscheinlich nicht sehen können.
Chicks sprang auf die Straße und hielt mühelos mit den Pferden schritt, immer noch gelegentlich an seiner Zigarre ziehend.
Hmm, in meiner Vorstellung wirkt es würdevoller, wenn er während dem Reden auf der Kutsche bleibt, damit er nicht neben ihr herrennen muss.
Als sie verschwunden war stieß er sich mit den Händen vom Kutschbock ab und sprang. Aber als seine Stiefel den Boden berührten verlor er vor Schmerz fast das Gleichgewicht.
Warum würde Mathis mit einem verletzten Bein abspringen wollen, statt vorsichtig runter zu klettern? Dass er fast ohnmächtig wird, daran ist er jetzt selbst schuld.
Der Aufstieg fühlte sich viel länger an als gewohnt. Als er stoppte und aufsah, um zu prüfen wieviel er noch vor sich hatte, stand der Waffenmeister genau vor ihm. Der Flederling war alt. Er war hier als Hector de Lorraine geboren und gestorben, lange Zeit bevor die Burg gefallen war.
Hiess der Waffenmeister beim Arzt nicht Cédric?
Ich finde deinen Schreibstil weiterhin sehr angenehm zum lesen und die Story interessant. Meine bisherigen Highlights sind Mathis, der sich der Gefahr unter seiner Arbeitgebern bewusst wird und das Friedensangebot zwischen Philippe und Layafette. Ich finde, du hast die Charaktere schön mehrdimensional gemacht und ihre Motivationen und Denkweisen kommen nicht zu kurz. Ich habe zu allen Charakteren ein klares Bild vor mir und kann mir ihre Namen merken, was bei mir keine Selbstverständlichkeit ist.
Meiner Meinung nach dürftest du mit den französischen Namen gerne all-in gehen, diese Kompromisse mit den fehlenden "e" am Schluss stören mich etwas (Philipp, Layafett). Manchmal sind auch Namen anderer Herkunft darunter (Priscilla, Mathis), aber ich denke, das wäre im Frankreich des 18. (?) Jahrhunderts auch nicht ausgeschlossen.