Beiträge von Jufington

    Salut,

    Ich habe zwar in letzter Zeit wenig kommentiert, aber gerne weitergelesen. :)

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    Zum Junggesellenabschied bis zu Philippes Tod schreibe ich mal nichts. Ist bei mir schon eine Weile her und ich nehme an, die anderen haben bereits nützliches Feedback gegeben. Wenn du noch welches brauchst, gerne melden.

    Bis dahin aber alles tiptop. Der Selbstmord war hart und für Layafette besonders hart, da er mit Madame Perrin gerade einen Verlust hatte und nur Sekunden zu spät kam.

    Vom Pacing her passt es für mich aber. Die beiden hatten viel "Screentime" und ich bin ja schliesslich wegen coolem Vampirscheiss hier. ;) Was auch immer du mit Layafette vorhast, wir kennen nun seinen Charakter und was er durchgemacht hat und können somit mit ihm mitfiebern. Der Status quo ist endgültig gebrochen, bin gespannt wie es weitergeht.


    Kampf-Szenen fallen mir super schwer. Es ist auch nicht so einfach im Internet irgendwelche brauchbaren Beschreibungen von Rapier-Kämpfen zu bekommen, die nicht schon voraussetzen das du Experte bist. Ich werde wohl nicht drum herum kommen ein Buch darüber zu bestellen.

    Der Channel Blood & Iron hat ein paar gute Videos zu Rapieren. Ich denke, zum Schreiben der meisten Kämpfe ist es nicht nötig, alle Techniken zu kennen, aber es macht sich sicher gut, wenn man etwas spezifisches beschreiben will.

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    Er schritt erhobenen Hauptes durch den Gang auf eine Palette mit fertigen Stoffrollen zu. Er konnte nicht widerstehen, mit der Hand über die Wolle zu streifen.

    Vampire sind also auch nur menschlich:rofl:

    Er schaute stattdessen über seine Schulter zu seiner Mentorin und stellte frustriert fest das sie diesem wolfsherzigen Bastard genug vertraut hatte um ohne Waffe auf zu brechen

    aufzubrechen


    Mathis scheint sich nicht nur recht rasch von seinen Wunden und seiner Verwandlung erholt zu haben, sondern agiert hier auch wie ein erfahrener Kämpfer, der er sofern ich mich erinnere nicht ist. So sehr ich es ihm gönnen mag fände ich es doch passender, wenn er sich in dem Kampf nicht ganz so cool gibt und eher durch Glück hindurchstolpern würde.

    Zu der Szene auf dem Friedhof:

    Spoiler anzeigen

    Ein weiterer Schicksalsschlag für Layafette und schliesslich der Moment, auf den wir gewartet haben. Die Verwandlung hast du sehr gut rübergebracht. Erstmals werden die Vampirkräfte aus erster Hand von jemandem beschrieben, der sie gerade erst kennenlernt. Auch die Filmrisse und die innere Stimme kommen sehr gut rüber.

    Bei mir ganz Oben ist die Welt von George R. Martins ASoIaF. Westeros und Essos stecken einfach so voller Geschichten und Details, das sie sich real anfühlen. Ich könnte zu jedem der 7 Königreiche mindestens 10 Häuser nennen und sagen, wer wann gegen wen gekämpft hat.

    So realistisch diese Welt sich manchmal mit ihren kleinlichen Intrigen und Streitigkeiten anhört, desto grandioser werden die fantastischen Elemente von Martins Werken. Ich habe bei mir einen Atlas von Westeros und Essos rumliegen der nicht nur die gesamte Reihe targaryischer Könige dokumentiert, sondern auch voller Anekdoten zu den verschiedensten Orten steckt. Je weiter entfernt, desto fantastischer und schwammiger werden die Geschichten und das gibt mir wirklich ein Gefühl dafür, wie unentdeckt diese Welt noch immer ist. Stimmen all die Geschichten? Wahrscheinlich nicht, aber Martin baut im Verlauf seiner Romane immer wieder Elemente ein, die sich tatsächlich als wahr erweisen und diese Ungewissheit macht sein Worldbuilding für mich unheimlich faszinierend.

    Ich bin gerade an der "Götter von Blut und Pulver"-Reihe von Brian McClellan. Aktuell nähere ich mich gerade dem Ende des zweiten Buches.

    Ich finde die Bücher (deutsche Fassung) super angenehm zu lesen. Knappe Beschreibungen, grosser Wert auf Gedankengänge und Beweggründe. Alle Charaktere sind ständig am planen, lesen ihr Gegenüber und wägen ihre Optionen ab. Das und der ständige Eindruck von mindestens einer Gefahr sorgen für eine stetige Spannung.

    Da die Buchreihe eine Forstsetzung von McClellans Powder Mage Büchern ist, fehlt mir eigentlich eine Menge Vorwissen, was mich aber nicht wirklich gestört hat. Es scheint um Kolonialismus zu gehen und spielt in einem neuen Staat, der sich von seinen Kolonialherren abgespalten hat, aber nun anderen Mächten ausgesetzt ist. Es gibt verschiedene Arten von Magie und offenbar werden Götter in dieser Welt durch Menschen erschaffen.

    Mir hat es Spass gemacht, diese Zusammenhänge selbst zu erkennen und McClellan macht es einem leicht, sich zurechtzufinden.

    Während zwei der drei Hauptfiguren recht brachiale, kriegerische Handlungsstränge haben, hat es mir der dritte am Meisten angetan: Der Agent Michel Bravis.

    Michel hat im Vergleich zu den anderen niemanden, der ihm den Rücken freihält. Er ist kein Magier und kein Krieger und kann sich nur auf seine Zinge verlassen. Der Spion redet sich um Kopf und Kragen und dabei oftmals von einem Fettnäpfchen ins andere. Dabei fühlt es sich ständig an, als ob sich eine Schlinge um seinen Hals zieht.

    Also alleine schon wegen Michel ist die Reihe für mich echt lesenswert.

    Vielen Dank für dein Feedback Rainbow ! Freut mich, dass es für dich soweit funktioniert hat^^

    Mit Kampfszenen habe ich dieselben Schwierigkeiten wie duX/ das mit dem repetitiven Satzbau ist mir auch aufgefallen, aber ich wollte keine Begriffe wie "Gegner" oder "Widersacher" verwenden, da die es weniger persönlich machen würden. Ich probiere das nochmals etwas aufzumischen.


    Übrigens: Im letzten Teil hatte noch ein Abschnitt gefehlt. Den habe ich nun nachgetragen.

    Weiter geht's im Text.

    Ich wäre übrigens echt froh um Rückmeldungen zu diesem und den letzten drei Parts. Bisher habe ich nur Feedback zum ersten Teil und weiss nicht, ob es mit der Informationsmenge und dem Einfühlen mit den Charakteren nun besser passt.:oops:


    ***3***

    In stiller Müssigkeit zurrte Alard den Beutel mit den Überresten der Krone an seinem Sattel fest. Sie waren wieder bei ihren Pferden angelangt. Sowohl Alards Falbe, wie auch Dolfs Rotfuchs waren sichtlich gestresst. Ihre Nüstern waren aufgebläht und die Ohren drehten sich in scheinbar willkürliche Richtungen. Weniger trainierte Pferde hätten sie wohl nicht einmal in die Nähe des Epizentrums gebracht.

    Alard drehte sich verstohlen zu Dolf um, wie er es jede Minute tat. Er fühlte keinen Zorn mehr, als er den verrussten Gardisten betrachtete. Bloss Trauer. Er hatte sein Leben zwar verschont, aber dennoch hatte Alard heute einen treuen Freund verloren.

    Er sass auf und nickte Dolf zu, nachdem dieser dasselbe getan hatte.

    «Wir müssen uns beeilen, wenn wir rechtzeitig den Rest des Suchtrupps treffen wollen.»

    «Dann geh voraus», murrte Dolf. Seine Worte waren so unwirsch wie üblich, doch hörte Alard in ihnen eine ungewohnte Kälte.

    In unangenehmen Schweigen ritten sie in Richtung der nächsten Strasse.

    «Was erzählen wir den anderen?», fragte Alard nach einiger Zeit. «Wir sind beide voller Russ. Ich habe mir womöglich einen Finger verstaucht und ein paar Rippen geprellt und du …», er deutete auf den Verband um Dolfs Bein. «… so eine Wunde können wir schlecht verstecken.»

    Dolf überlegte. «Ein überlebender Abtrünniger vielleicht. Oder Leichenfledderer.»

    Alard nickte langsam. «Ja, Leichenfledderer.»


    Während sie durch die Aschenfelder ritten, versuchte Alard, sich ein Bild von der Situation zu machen. Die Bäume, von denen immer mehr Überreste zu erkennen waren, schienen alle umgeknickt worden zu sein. Als ob ein Titan seinen Daumen auf das Land gedrückt hatte. Es schien einen Mittelpunkt für diese Verwüstung zu geben. Ein Ort, von dem aus die Zerstörung kreisförmig ausging. Unter anderen Umständen hätte Alard wohl nach diesem Ort gesucht, doch die Nachricht, die sie überbringen mussten, war nun wichtiger.

    Nach einiger Zeit konnte er erste Körper ausmachen. Verkohlte Pferdekadaver, die halb aus der Asche ragten. Knochen und angeschmolzene Helme, eine Rüstung, die zu einem einzelnen Stück verschmolzen und deren Träger als unerkenntlicher Haufen darin zerfallen war.

    «Was glaubst du, auf wessen Seite standen die?», hörte er hinter sich.

    «Schwer zu sagen», sagte Alard, ohne sich von den Gebeinen abzuwenden. Selbst ohne die Zerstörung hätte es darauf keine klare Antwort gegeben. In den Tagen vor dem Ereignis hatten sich die Nachrichten geradezu überschlagen, niemand wusste, wer auf wessen Seite stand und welche Städte dem Reich die Treue hielten.

    «So oder so», fügte er an und blickte auf das verbrannte Land. «Ich glaube nicht, dass das Feuer zwischen Freund und Feind unterschieden hat.»


    Als sie die Strasse erreichten, stellte Alard fest, dass die Aschewolke nicht komplett undurchdringbar war. Er fühlte die blassen Strahlen von Iolon auf seiner Haut und konnte zum ersten Mal seit langem wieder frei atmen. Die Bäume waren auch hier verbrannt, aber zumindest noch als solche erkennbar und zur linken Seite der Strasse hörte er das beruhigende Rauschen eines Flusses.

    «Ich kenne diesen Ort», sagte Dolf plötzlich.

    Alard drehte sich zu ihm um.

    «Du solltest ihn auch kennen», fuhr er fort und deutete Flussabwärts. «Nicht weit von hier ist eine Brücke. Wir haben diesen Weg immer genommen, um nach Drunlan zum Viehmarkt zu fahren. Meine Eltern haben dich einmal mitgenommen.»

    Alard erinnerte sich vage an den Tag. An die Aufregung, einmal ein grösseres Dorf zu sehen, an die karamellisierten Äpfel am Marktstand und an Ingrun, die ein blaues Sommerkleid getragen hatte.

    «Drunlan … das bedeutet, direkt hinter diesem Hügel muss Lortlam liegen.»

    Dolf nickte und sie beide blickten zum Horizont, in Richtung ihres Heimatorts.

    «Die Bäume auf dem Hügel stehen noch», überlegte Dolf vorsichtig. «Vielleicht wurde das Dorf verschont?»

    «Mit etwas Glück, ja.»

    Alard machte sich wenig Hoffnung. Die Bäume waren nicht entwurzelt, doch ihre kahlen Stämme zeigten sich schwarz verkohlt. Selbst wenn die Dorfbewohner das Ereignis überstanden hatten, war von ihrer Ernte und ihren Habseligkeiten wohl nicht viel übriggeblieben. Wenn sie nicht in eine der Städte fliehen konnten, würden viele von ihnen den nächsten Frühling nicht erleben.

    «Lass uns weiterziehen», sagte er. Ihm war übel. Die Schrecken der letzten Tage schlichten sich gerade ungemütlich nahe an seine Kindheitserinnerungen heran. Ohne Dolf hätte er nicht einmal bemerkt, dass sie dieses graue, tote Land einst ihre Heimat nannten.


    Als sie rund eine Stunde dem Lauf des Flusses gefolgt waren, machten sie eine weitere Entdeckung. Hinter einem Findling lagen drei Leichen. Keine verkohlten Überreste, wie auf dem Feld, sondern deutlich erkennbare Körper mit intakter Kleidung und roter, geschwollener Haut.

    «Verbrannt, genau wie der Rest», urteilte Dolf.

    «Aber weniger gründlich.» Alard zeigte auf das Gras neben dem Findling.

    «Der Felsen hat die Flammen abgehalten.»

    «Genützt hat es ihnen trotzdem nichts. Kannst du ihr Feldzeichen erkennen?»

    Alard stieg vom Pferd und trat näher an die Körper heran. Er erkannte den Eber auf ihren Tuniken als das Zeichen von Gero Hrodga. Einer der abtrünnigen Generäle, der sich während der Krise der letzten Wochen zu einer grossen Gefahr für Ulam entwickelt hatte. Seine Armee war nur Tage von der Hauptstadt entfernt gewesen, als der Kaiser beschlossen hatte, die Konfrontation im Feld zu suchen.

    «Das waren Verräter», rief Alard und kniete sich hin. «Sie gehörten zu …»

    Ein scharfes Geräusch liess ihn herumwirbeln. Dolf hatte seinen Dolch gezückt und den Beutel an seinem Sattel abgeschnitten. Er sprang ab und hastete dem Fluss entgegen.

    Alard fluchte und eilte zu seinem Pferd um seine Repetierarmbrust zu schnappen. Mit der Waffe in der einen und den Zügeln in der anderen Hand trieb er das Tier an, dem steinigen, von Dornenbüschen und abgebrannten Riedgräsern durchwucherte Flussufer entgegen. Glaubte Dolf, ihn zu Fuss in diesem unwegsamen Gelände abhängen zu können? Er war von beiden der schlechtere Reiter, wahrscheinlich sah er es als Vorteil, Alard zum Absitzen zu zwingen. Und dann seine grössere Ausdauer zu nutzen, indem er die Verfolgung in die Länge zog.

    Alard hielt kurz inne. Da polterten Steine hinter einem der Büsche. Er liess das Pferd zurück und sprang über einen grossen Felsen, um eine sandige Böschung herunter zu jagen. Er befand sich nun im Flussbett und hatte freie Sicht. Dolf sprang gerade über einen Nebenfluss und duckte sich unter einem geknickten Baumstamm.

    Alard legte die Waffe an und zog den Abzug durch. Mit einem scharfen Klacken schoss ein Bolzen durch die Luft und versenkte sich im morschen Holz. Dort, wo sich eben noch Dolfs Rücken befunden hatte.

    Alard sog an seinen Zähnen und zog an dem Hebel, um den Bogen zu spannen und den nächsten der acht Bolzen in die Schiene einzulegen. Doch bevor er den Hebel ganz umlegen konnte, schoss das vertraute Sirren eines Bolzens unter seinem Kinn hindurch.

    Er machte einen Satz nach vorne, in den Schutz des Gebüsches, und spähte
    zum anderen Ufer. Die Spuren des Brandes machten es ihm einfacher, die
    Gestalten im Gehölz auszumachen.
    Alard lächelte bitter, als er die Waffe fertig durchlud. Das hier hatte nichts mit Dolfs Reitkunst oder Ausdauer zu tun. Er hatte ihn hergelockt, weil er wusste, dass sich Harkons Männer auf der anderen Flussseite befanden

    Mein Problem ist nun, dass die Karte sehr überfüllt aussieht, wenn ich für jedes dieser Gebiete einen Namen suche und eintrage. Wäre es also besser diese auf der Karte nicht einzuzeichnen und Namen für große Regionen herzunehmen (oder gar keine Regionsnamen einzutragen, sondern nur die Namen der Kontinente?)

    Ich würde die Region unter einem gemeinsamen Titel zusammenfassen. Z.B. "Stadtstaaten von XY". Die relevanten darunter kannst du dann immer noch hervorheben und z.B. mit einer Legende nummerieren wenn der Platz zu knapp wird.

    Du kannst auch die ganze Region mit einer dicken Outline umrahmen und die inneren Grenzen mit einer feinen gestrichelten Linie um Zusammengehörigkeit zu signalisieren.

    Man kann nun sagen, dass dies mittelalterlich sei, aber 1. befindet sich meine Welt zu Beginn einer industriellen Revolution und 2. wollte ich gerne etwas anderes ausprobieren.

    Hier wäre ich vorsichtig. Industrialisierung benötigt Unmengen an Ressourcen. Etwas, was ein einfacher Stadtstaat ohne Hilfe von Aussen nicht hat. Sie brauchen dafür Eisen, Stahlwerke, Unmengen an Brennstoff (Vorzugsweise Kohle), Maschinenteile, eine diverse Palette an Fachkräften ... Deine Stadtstaaten müssten sich also irgendwie spezialisieren und in einem umfassenden Handels- und Kooperationsnetz verknüpft sein, um so etwas zu bewerkstelligen.

    Ich bin gespannt auf das Game, Witcher 3 gehört zu meinen absoluten Lieblingstiteln und hat in den ... ach du meine Güte, 9 Jahren seit Release kein bisschen gealtert.

    Dass sie Geralt wirklich in den antiklimatischen Ruhestand schicken überrascht mich. Da wird er wohl einer der weniger Hexer, die nicht einen gewaltsamen Tod sterben. Bin gespannt, ob sie ihn nochmals aus der Versenkung holen werden.

    Kleine Anmerkung zu Cyberpunk: Auch dieses Game mag ich. Das Studio hatte sich Anfangs wohl etwas viel vorgenommen und hatte noch ziemlich viel mit Patches herrichten müssen, aber die Welt von Cyberpunkt finde ich erstklassig inszeniert und die Geschichte hat mich besser mitgerissen als die meisten Games.

    Ich hatte einmal eine kleine Kartenanimation erstellt, um die Entstehung von Vodrask und Ardonien gegenüberzustellen und mir selbst einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse zu verschaffen.

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    Die Animation habe ich in Photoshop erstellt. Empfehlen würde ich das aber niemandem, der kein absoluter Kartennerd ist und unzählige Stunden in Worldbuilding investieren will.:S:D

    Fullmetal Alchemist (Brotherhood)

    Bereits zum dritten Mal gesehen und immer wieder völlig fasziniert. Die Geschichte ist so schön auf den Punkt gebracht und das Theme der Menschlichkeit immer wieder erkennbar. Im Lauf der 64 Episoden Laufzeit wächst der Cast immer weiter an und doch hat durchläuft jede Figur eine Entwicklung und hat im Finale ihren Platz. Da wirkt nichts überflüssig oder zu lange ausgedehnt.

    Das sieht doch schon mal vielversprechend aus :)

    Der Prolog am Anfang gefällt mir persönlich, da ich ein Worldbuilding Nerd bin. Ich kann mir aber vorstellen, dass das vielen Lesern zu technisch ist. In einem separaten Worldbuilding Thread wäre das gut aufgehoben, aber mit solchen Details...:

    Die Raumarche 'Helios' ist 100 Kilometer lang und hat einen Durchmesser von 16 Kilometern. Sie ist zylindrisch aufgebaut. Das Schiff besteht aus Stahl mit einer Keramikummantelung. Ein Magnetfeld, dem irdischen sehr ähnlich, schützt die Insassen vor der tödlichen Strahlung.

    ...können wir zu Beginn der Geschichte wenig anfangen. Wie wäre es, wenn du hier auf das Wesentliche reduzierst und das vielleicht später in einen Dialog einbaust?

    Normalerweise hätte er sich gern mehr Zeit am ersten Morgen genommen, doch die Nacht war mit fünf Stunden Schlaf so schon recht kurz. Sein Shuttle, mit dem er gestern eigentlich von der Helios I aus hätte starten sollen, hatte er leider verpasst und er musste auf das nächste warten. Dementsprechend war er schon am gestrigen Tag im puren Stress gewesen.

    Samuel befindet sich auf der Helios III. Hier lese ich aber eher raus, dass er noch immer auf der Helios I feststeckt?

    Sein hektischer Blick durch den Korridor zeigte ein breites Spektrum unterschiedlichster Hautfarben und Gesichter aller drei Spezies. Von den gängigsten Nuancen der Menschen, hin zu den stechenden Farben der Chima. Tiefblau, Rubinrot und Tintenschwarz. Mit und ohne Streifen, Punkten und Sprenkeln. Dazu deren knallige Augenfarben wie Giftgrün oder Purpur. Hätte man diese Wesen nicht schon allein daran erkannt, dann spätestens an deren glucksenden Stimmen, wenn sie einem die Unfähigkeit ins Gesicht fauchen wollten. Die Chima waren nicht gerade dafür bekannt, großartig mitfühlend oder nett zu sein. Während die Menschen gerne etwas zu viel diskutierten, regelten Chima Dinge lieber körperlich. Einen Kontrast dazu bildeten die Greys, die dritte Spezies. Wie ihr Name bereits erahnen ließ, waren sie grau und entsprachen vom Aussehen her dem, wie die Menschen sich eine extraterrestrische Spezies vorgestellt hatten. Schmächtige Körper mit leicht überproportional langen Extremitäten und einem viel zu großen ovalen Kopf. Dunkelgraue bis tiefschwarze riesige Augen, keine Ohren und ein kaum sichtbarer Mund.

    :hmm: Das ist ein ziemlich grosser Block Exposition - und das noch recht am Anfang. Die Charakterisierung der beiden Gruppen finde ich gelungen, aber vielleicht könntest du die Chima und Greys genauer beschreiben, sobald es relevant wird? Oder vielleicht anhand von Individuen.


    Die Einteilung am Morgenappel wirkt irgendwie komplexer als sie eigentlich ist. Eigentlich könnten die Namen der Partner einfach aufgerufen werden, ohne dabei noch auf eine Datei auf dem Kommunikator zu verweisen.

    Wenige Minuten später erreichten sie ihren neuen Arbeitsplatz. An letzter Position eines gefühlt endlos langen Ganges. Wie der Name vermuten ließ, wurden durch die Generatoren Magnetfelder erzeugt. Sie sollten die Außenhülle vor der kosmischen Strahlung abschirmen und bildeten zusammen mit den Fusionsreaktoren und der Stromversorgung ein unverzichtbares System für das Leben auf der Arche. Da das Schiff exorbitante Ausmaße besaß, waren diese Anlagen entsprechend groß dimensioniert und häufig verbaut. Pro Position waren es immer zwei davon, die senkrecht zueinander standen. Deshalb wurde man auch immer paarweise dazu eingeteilt.

    Nach einer kurzen Übergabe verabschiedeten sich ihre Vorgänger und sie begannen mit der Arbeit. Damit beschäftigten sie sich die nächsten vier Stunden, bevor ihre offizielle Pause begann.

    Hier wäre mir ehrlicherweise lieber, mehr Fokus auf dem zweiten Teil zu haben. Worin die Arbeit der beiden besteht und warum sie sie verrichten müssen, könnte Sam Hal ja noch erklären, er kennt das ganze ja bereits, während sie den gleichen Wissenstand wie wir Leser hat.


    Zum zweiten Teil habe ich nicht viel zu melden. Das Pacing finde ich hier deutlich runder und die Infos dezenter eingestreut. Sams unbeholfene Art kommt hier gut rüber. Bin gespannt wie sich die Dynamik zwischen den beiden weiter entwickelt.

    Das liest sich soweit sehr flüssig. Man merkt, dass du bereits Erfahrung mit dem Schreiben hast.

    Ich persönlich mag es, wenn man als Leser schnell in eine Welt hineingeworfen wird. Du lässt hier und da Begriffe fallen, die zwar noch nicht ganz klar sind, man aber aus dem Kontext heraus einigermassen verstehen kannst.

    Bei einigen Stellen, wie z.B die weisse Mauer mit den dreizehn Tempeln dürftest du gerne noch etwas genauer daraufhalten, damit man sich einen besseren ersten Eindruck vom Look and Feel deiner Welt machen kann. Aber das ist vielleicht auch nur meine Präferenz.

    Die ersten beiden Teile haben ein recht schnelles Pacing mit kurzen Abschnitten. Das finde ich an der Stelle in Ordnung, schliesslich ist das ja "nur" der Beginn der Heldenreise. Später würde ich das Tempo dann aber schon etwas drosseln, um tiefer in die Szenen eintauchen zu können.

    Ich habe mir Flintlock-Fantasy als meine persönliche Nische ausgesucht. Einfach weil ich das frühneuzeitliche Setting unverbrauchter finde als z.B. das Mittelalter. Ich bin mir sicher, im Zeitalter der Entdeckung und Erleuchtung bietet noch viel Potential um verschiedenste Themen zu erkunden. Steampunk geht für mich da in eine ähnliche Richtung, wobei ich das oft als etwas zu überzeichnet empfinde. Spätestens wenn die Zylinder Zahnräder haben bin ich raus.

    Ansonsten tendiere ich sehr zu Low-Fantasy. Für Conan bin ich zu jung, daher habe ich möglicherweise ein anderes Bild dieses Genres als einige andere hier. Meine erste Assoziation mit Low Fantasy ist eher ASOIAF. Ein Franchise, dass mich selbst sehr zum Schreiben inspiriert hat.

    Auch bei "klassischerer" Low-Fantasy mit geringerem Umfang glaube ich, dass gute Geschichten von einer etwas reduzierten Skala und einem bodenständigeren Konflikt profitieren können. Die Serie Andor ist z.B. mein liebstes Werk im gesamten Star Wars Franchise (inklusive aller Filme) und das obwohl während der ganzen ersten Staffel kein einziges Mal Jedi oder Sith erwähnt wurden und der grosse Showdown gegen Sturmtruppler im Riot-Gear ausgetragen wurde.

    Heisst aber nicht, dass ich mich nicht hin und wieder gerne in den auswuchernden Handlungssträngen eines High-Fantasy Spektakels verliere.


    Oh und wenn es rein um die Ästhetik geht: Ganz klar Cyberpunk. 8)

    Salut, hier meine Gedanken zum Attentat auf Layafett.

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    Bis dahin alles tiptop, deine Geschichte macht mir Spass zu lesen und ich finde die Dialoge und die Gedankengänge der einzelnen Charaktere gelungen.

    Romanze ist eigentlich nicht so mein Ding, aber Layafett und Philippe haben eine tolle Dynamik und ich finde diese Kapitel gar nicht störend.

    „Steh auf!“ Flehte sie und schüttelte ihn so heftig, dass er glaubte, sie würde ihm den Arm ausreißen. Schwere Schritte hallten durch den Flur und sie näherten sich seinem Zimmer: Ein Einbrecher. Er sprang auf und rückte hastig seine Kissen und Decken zurecht, sodass es aussah, als würde er noch schlafen.

    Hier fände ich es etwas glaubwürdiger, wenn der Einbrecher sich noch im Erdgeschoss befindet, da die beiden dabei ja sicher nicht lautlos sind und für ihre Aktionen genügend Zeit benötigen.

    Er traf den Unterleib, aber die Klinge stieß nicht auf Widerstand. Von einem Wimpernschlag zum nächsten zerfiel die dunkle Gestalt in eine Wolke grauen Nebel und fügte sich am Ende des Flurs wieder zu einer humanoiden Form zusammen. Unversehrt.

    „Was für ein fauler Trick ist das!?“ Lafayett schnellte auf sein Ziel zu und machte sich bereit für den nächsten Stich.

    Ich frage mich, ob es vielleicht nicht besser wäre, auf diesen Teil zu verzichten und Cédric ohne Vampirkräfte mit Layafett spielen zu lassen. Somit hätte Layafett später noch mehr Grund schockiert zu sein, dass der Angreifer die Verletzung anscheindend überlebt hat.

    Die Treppenstufe Knirschte. Es war die Dritte von oben.

    Ich finde du hast das Element der knirschenden Treppenstufen - angefangen schon bei der Beschreibung vom Haus der Duponts - gut eingebaut. Da finde ich es etwas schade dass es keinen Effektiven Unterschied im Kampf macht. Wenn Layafett wirklich darauf angewiesen ist zu wissen, wo sich sein Feind genau befindet, knirscht nichts.


    Dass es Madame Perrin erwischt, hätte ich nicht erwartet. Der Tod der Haushälterin finde ich nicht weniger tragisch als der eines Familienmitglieds und ich glaube, das holt die Wohlhabende Familie ungemütlich auf den Boden der Tatsachen zurück.

    Weiter geht's:

    Übrigens, jedes Kapitel wird gefolgt von einem Einschub in kursiv, darum die inkonsistente Formatierung.


    ***

    Der Gehstock klackte dumpf, als die Zauberin die Gemächer durchschritt und wie in einem Museum all die Kuriositäten betrachtete. Pitareth hatte sich wahrlich eine beachtliche Sammlung angeeignet. Das musste einer der vielen Vorteile sein, wenn man in der Gunst des Kaisers stand.

    So wie der Kämmerling verlauten liess, hatte dieser Pitareth zu einer Sitzung gerufen. Etwas, was er dieser Tage angeblich nicht oft tat. Aber das war kein Problem, sie hatte Zeit. Zeit, um die Spielzeuge des Schosshunds zu bewundern.

    Neben dem Arbeitstisch des Hofzauberers blieb Suna stehen und betrachtete das Buch in seiner Mitte. ‘Hinter dem Roten Nebel’ von Aelond Isenarth. Eine schockierend schlüssige Lektüre, obschon sie leider verboten wurde.

    Mit der linken stützte sie sich schwer auf ihren Stock, während sie mit der rechten nach dem schmalen Spalt zwischen den Seiten griff. Das Buch war dort geschlossen worden, wo sie erwartet hatte. Bei der Anleitung zur Navigation astraler Energiequellen.

    Suna lachte leise, musste aber sogleich husten. Es schien, als genügen die irdischen Energien Pitareth nicht mehr. Der Hofzauberer griff also nach den Sternen.

    Die Tür zu den Gemächern öffnete sich und besagter Zauberer trat ein.

    «Meisterin Karolun», stellte Pitareth überrascht und förmlich fest. «Was verschafft mir die Ehre deines Besuchs?»

    «Ich war zufällig am Hof. Habe meine Resignation unterzeichnet.»

    Er betrachtete sie. Er war trotz seines Alters noch ein stattlicher Mann mit vollem Haar und gepflegtem Bart. Sie dagegen hatte nichts mehr mit der jungen Zauberin gemein, die Olrim Pitareth zu seiner Studienzeit kennengelernt hatte. Bloss noch ein dürres, fleckiges Wesen. Von ihren schwarzen Locken waren ihr nur schüttere Strähnen geblieben. Sie musste aussehen wie eine gewöhnliche Aussätzige.

    «Dann stimmt es also», murmelte er, bevor er die Tür hinter sich verschloss.

    «Leider, ich bin nicht länger Teil der Gesellschaft Ulamitischer Zauberer.»

    Pitareth schwieg einen Moment. Suna wusste nicht, was sie erwartet hatte. Worte des Beileids, Mitgefühl? Wollte sie das überhaupt? Letztendlich hatte sie sich das selbst zu verdanken. Hatte zu tief gegraben, zu viel der süssen Energie geschürft.

    «Möchtest du einen Tee? Wein?»

    «Wein, gerne.»

    Mit einem angestrengten Seufzer liess Suna sich auf einem Sessel nieder.

    «Wie lief die Ratssitzung?», wollte sie wissen.

    Pitareth, der gerade eine Flasche Roter aus seiner Vitrine geholt und sie entkorkt hatte, legte seine Stirn in Falten.

    «Schlecht.» Wahrscheinlich in Gedanken versunken nahm er zwei Gläser und schenkte ein. Er reichte Suna eines davon und stiess mit ihr an.

    «Auf das Fortbestehen des Kaiserreichs», sprach er mit düsterer Feierlichkeit.

    «Ist es so schlimm?»

    «Kurz vor einem Bürgerkrieg. Reowa hat seine Unabhänigkeit erklärt, in Orth haben wir den Kontakt zu unseren Garnisonen verloren, der Kaiser stellt die Loyalität seiner Gouverneure in Frage und Söldnerhauptmänner im ganzen Land machen sich selbstständig.»

    «Hat der Kaiser bereits zu den Bannern gerufen?»

    «Ja, aber er glaubt nicht, dass seine Meranger Folge leisten werden. Er hat die Panzerreiter als feige Verräter beschimpft und von mir verlangt, dass ich das Problem löse.»

    Suna lachte amüsiert, wurde aber sogleich von einem Husten geschüttelt, den sie in ein Taschentuch hineinwürgte. Als sie das Tuch betrachtete, war es mit geronnenen Blutklümpchen bedeckt.

    «Wenn ich Ulam nicht den Wert meiner Zunft beweise, so hat er angedroht, wird er meine Position durch die Alchemisten ersetzen», sprach Pitareth unentwegt weiter.

    «Diese Quacksalber?», Suna räusperte sich und liess das Tuch verschwinden. «Keinen Respekt für die natürliche Welt und die Kräfte, die darin schlummern! Ohne mich etwas anmassen zu wollen scheint mir, dass der Kaiser dir mit Absicht eine unmögliche Aufgabe gegeben hat.»

    «Ich weiss», seufzte Pitareth und nahm einen tiefen Schluck Wein.

    Das Kaiserhaus schien wirklich das Vertrauen in seine Magier verloren zu haben. Die Alchemisten erfanden jeden Tag neue, aufregende Tricks, während die Kräfte, mit denen sich die Zauberer befassten seit Anbeginn der Zeit bestand hatten. Für den kleinen Geist musste es den Eindruck machen, dass sie sich nicht weiter entwickelten.

    Suna nahm ebenfalls einen Schluck Roten. Er schmeckte süss und ausgewogen, das war kein billiger Tropfen.

    «Wie geht es dir?», unterbrach Pitareth die aufkeimende Stille.

    Sie stellte das Glas hin und wickelte eine Bandage an ihrem linken Handgelenk ab. Sie hatte sie eben diesen Morgen noch erneuert.

    Wenn Pitareth Ekel empfand, so liess er sich das nicht anmerken. Einzig seine steife Haltung gaben Aufschluss darüber, was er beim Anblick der Brandblasen dachte.

    «Tut es weh?»

    «Am Anfang fühlte es sich an, als ob man mir glühende Kohle in den Rachen schaufelte. Mittlerweile ist es besser. Nun an heissen Sommertagen fühle ich noch, wie mein Körper sich der Hitze widersetzt und wie mein Blut droht zu kochen.»

    Jetzt zuckte Pitareth doch noch mit dem Auge und wandte den Blick seinem Weinglas zu. Der Anblick beschäftigte ihn also doch. Er fürchtete, genau wie sie zu enden, wenn er seine Grenzen überschritt. Wenn er nur ein kleines Stück zu gierig wurde.

    «Es hat sich aber gelohnt.» Sie begann, die Bandagen fein säuberlich aufzurollen. «Ich habe einen neuen mentalen Pfad gefunden. Die Gesellschaft mag mich zwar für mein angebliches Scheitern verstossen haben, dafür bin ich nun in der Lage, viel tiefer nach den Energien der Erde zu greifen. Da unten schlummern Kräfte, die magst du dir kaum vorstellen. Steinplatten, so gross wie Länder, die sich unentwegt reiben und mahlen und dabei flüssiges Gestein zum Vorschein bringen. Ich überlege mir, ob die Akademien in Herat vielleicht Interesse an meiner Arbeit haben.»

    In seinem Blick lag Unverständnis. «Du sagst, es habe sich gelohnt? Suna, dein Körper ist für immer gezeichnet, du bist krank! Wie viel Zeit bleibt dir noch?»

    «Es ist nicht alles schlecht», meinte sie lächelnd und trank ihren Wein aus. «Mir ist nie mehr kalt. Ausserdem halten sich die Fliegen von mir fern.»

    Sie stellte das Glas ab und erhob sich ächzend.

    «Hast du bereits eine Ahnung, wie du dein unmögliches Problem lösen willst?», fragte sie.

    Betrübt sah der Hofzauberer zu Boden. «Ich habe eine Spur, aber zweifle, ob sie die Richtige ist.»

    «Wenn die Lage wirklich so ernst ist, bleibt dir möglicherweise nicht viel Zeit, es herauszufinden.»

    Pitareth erhob sich ebenfalls und geleitete Suna zur Tür.

    «Ich fürchte, du hast recht. Das Buch, das du mir geliehen hast, hat einige interessante Ansätze genannt.»

    Er hielt inne und betrachtete nachdenklich die flackernden Kerzen im Raum. «Unter uns … ich lag bisher in der Annahme, dass die Anhänger von Suldraïr dieses Buch bloss nutzen, um den Glauben an die Drei Gestirne auf ketzerische Weise zu verzerren. Aber vielleicht nutze ich einige dieser Ansätze – natürlich nicht alle – für meine eigene Arbeit. Ich meine …»

    «Schliesslich befinden wir uns in grosser Not», beendete Suna den Satz des Hofzauberers. «Ich bin mir sicher, der Kaiser wird über dieses Vergehen milde hinwegsehen.»

    «Ja, das glaube ich auch», murmelte Pitareth und strich sich nachdenklich seine königsblaue Robe glatt, bevor er sie anlächelte. Man merkte ihm die Müdigkeit deutlich an.

    Die beiden verabschiedeten sich höflich und distanziert. Als Suna Pitareth viel Erfolg bei seiner Aufgabe wünschte und im Begriff war zu gehen, rief er sie im Türrahmen nochmals zurück.

    «Suna, eine Frage noch. Von Gelehrtem zu Gelehrter. Was ist der Rote Nebel?»

    Suna lächelte. «Das Vierte Gestirn. Eomel – die Erde, Uton – der Mond, Iolon – die Sonne und Suldraïr – der sie alle umschliesst.

    Hey Feron  @Acala und Chnorzi , vielen Dank für eure Kommentare! Die helfen mir sehr weiter und zeigen mir, woran ich noch arbeiten muss und bestätigen mich in einigen Punkten auch.

    Den ersten Teil überarbeitet habe ich jetzt noch nicht, die Fortsetzung allein hat lange genug gedauert.:threeeyes:

    Mit der Szene habe ich mich etwas schwer getan, da sie sich irgendwie anfühlt, als treibe sie die Handlung nicht vorwärts. Na ja, lasst mich gerne wissen was ihr denkt. ^^


    ***2***


    «Dolf …» Alard fühlte sich, als ob sein Hals zugeschnürt wurde. Und das lag nicht bloss daran, dass ihm die rauchige Luft auf den Lungen brannte.

    Während seine Hand nach seiner Waffe griff, ging er gedanklich nochmals alle Optionen durch, die ihm blieben. Jede Einzelne davon schien der Tod von einem von ihnen beiden oder von ihren Familien zu beinhalten.

    Er zog blank. Die Klinge in seiner Hand wog schwerer denn je.

    Lauernd umrundeten sich die beiden Krieger. Um sie herum regte sich nichts ausser dem Wind, der den letzten Schwellbränden und Glutherden kurzzeitiges Leben einhauchte.

    Alard wartete Dolfs ersten Hieb ab. Er wusste genau, dass er zu Beginn eines Kampfes immer die Position wechselte. Olmar, der alte Wachmann, hatte es ihm so beigebracht, als sie beide noch in Lortlam lebten. So hatte er sich einst jeden Sieg erschlichen, bis es Alard einmal herausgefunden und den anderen Kindern gepetzt hatte. Dolf hatte sich an ihm gerächt und schon bald wusste das ganze Dorf, dass Alard in Ingrun, die Tochter des Baumeisters verknallt war. Eine Blamage, an die Ingrun ihn auch jetzt, zwanzig Jahre später noch gerne erinnerte.


    Der Mann vor ihm hatte nicht mehr viel mit dem hitzköpfigen Dolf von damals gemeinsam. Er hatte seine freie Hand in die Hüfte gestützt, die Klinge waagrecht vor seinem Bauch. Beinahe gelassen darauf wartend, dass Alard den ersten Schritt machte.

    Doch da kam die Finte – der Stahl schnellte rechts vor, Dolfs Handgelenk beschrieb eine Drehung und die Gefahr kam plötzlich von Links.

    Federnd prallte die Klinge an Alards Parade ab. Er machte einen Schritt vor und stach zu. Dolf wich aus und brachte seine Kettenhaube rechtzeitig zwischen Waffe und Hals.

    Die Krieger gingen auseinander. Alard liess keine Zeit verstreichen und stach von oben hinab zu. Dolf blockte mühelos und ging zum Gegenangriff über. Zwei- drei rasche Hiebe, die Klingen sangen sirrend und wieder trennten sich die beiden. Sie kannten sich zu gut, hatten schon unzählige Male zusammen geübt.

    Nun war Dolf an der Reihe. Er fand eine Lücke in Alards Verteidigung und zielte auf seinen Kopf. Alard blockte, liess die Waffe an seiner Parierstange verkeilen.

    Dolf nutzte das zu seinen Gunsten, die Spitze seiner Waffe senkte sich hinab, bevor Alard sie mit der freien Hand packte und von sich weglenkte.

    Um nicht Opfer desselben Tricks zu werden, tat Dolf das gleiche. Beide Klingen prallten mit der Breitseite aufeinander und verkeilten sich in ihren Klammergriffen.

    Mit einem Ruck versuchte Alard, die Waffen an sich zu reissen. Beide stolperten umher, weigerten sich, nachzugeben. Alard erinnerte sich, wie sie sich einst um denselben Stock gestritten hatten, von dem beide behaupteten, ihn zuerst gefunden zu haben.

    Dolf nutzte den Moment seiner Schwäche, stemmte seine Füsse in den Boden, zog Alard zu sich und drehte im selben Moment ab.

    Eine Wolke aus Asche wirbelte in die Luft, als Alard stürzte. Er hustete und würgte. Die eigene Waffe war seinen Fingern entglitten und er hielt bloss noch die Spitze von Dolfs Schwert.

    Dieser baute sich über ihm auf, versuchte, sie Alards Griff zu entziehen. Ein Ruck ging durch Alards Arme, als er sich verzweifelt an der Spitze festklammerte. Seine Finger verkrampften sich und er spürte, wie sich die Klinge in seine Handschuhe und unter seine Haut grub.

    Dolf verzog wütend das Gesicht und probierte erneut, seine Waffe zu befreien. Seine Muskeln spannten sich und Alard winkelte sein Bein an. Gestützt durch Dolfs Kraftakt kam er auf die Füsse. Seine Faust schnellte vor, ein Treffer. Dolfs Kopf wurde zur Seite gerissen. Stechender Schmerz fuhr durch Alards kleinen Finger, als er auf das Kettengeflecht traf.

    Dolf stolperte zurück und rieb sich seinen Kiefer. Alard nutzte den Moment der Verwirrung und zog seinen Dolch. Mit einem Aufschrei stürzte er sich auf den anderen Gardisten.

    Dieser versuchte sich nicht wie erwartet zu schützen, sondern breitete die Arme aus und warf sein Gewicht nach vorne.

    Alards Angriff prallte an ihm ab, wie die Brandung an einem Leuchtturm. Bevor Er auch nur zustechen konnte, wurde er von den Füssen gehoben. Die Welt drehte sich und er kam mit dem Rücken auf dem Boden auf. Einen ewig langen Augenblick versagten seine Lungen ihm den Dienst, bevor es ihm gelang, keuchend nach Luft zu schnappen. Ein Akt, der ihn sofort mit einem Hustenanfall bestrafte.

    Ein Schemen erschien in der grauen Staubwolke und ein Fuss trat nach seiner Leiste. Er rollte sich rechtzeitig zur Seite ab und schob den Dolch zwischen sich und den Boden. Dolf mochte stärker sein als er, aber sein Vorteil lag schon immer in seiner Intuition. Er wusste, dass Dolf in der Aschenwolke nicht sehen konnte, ob er seine Waffe noch immer bei sich trug.

    Der Schemen holte ihn ein. Dieses mal erwartete ihn kein Fusstritt, sondern die Umrisse einer Klinge, die nach ihm schwang.

    Alards Arm schnellte nach vorne. Die Klinge traf ins Leere, aber sein Doch fand unter dem Kettenrock den ungeschützten Schenkel.

    Dolf schrie auf, ob vor Schmerz oder vor Schreck, und hielt sich die tiefe Schnittwunde.

    In der Ablenkung sprang Alard hoch und schwang wie verrückt seinen Dolch. Sie waren sich nun so nahe, dass Dolf mit seinem Schwert nichts auszurichten vermochte, ausser die Hiebe und Stiche abzuwehren, die auf ihn einprasselten. Seine Füsse wurden schneller, taktloser, bis sie von einem verkholten Baumstunk aufgehalten wurden. Mit den Armen rudernd fiel Dolf auf den Rücken. Sofort war Alard über ihm, drückte ihm mit der linken gegen den Ellenbogen, um seinen Schwertarm zu blockieren und setzte ihm den Dolch an die Kehle.

    Dolf starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Wie von rostigen Eisenadern durchzogene Kristalle in einer feuchten, schmutzigen Höhle. Der Schweiss des Kriegers bildete Rinnsale, welche die dicke Schicht aus Schmutz und Asche wie ein versiegendes Bachbett durchzogen. Da lag Wahnsinn in seinem Blick. Ungestümer Zorn und animalische Furcht.

    Alard keuchte und räusperte sich, um dieses ekelhafte Gefühl auf der Lunge loszuwerden. Dieses Brennen und Kratzen dieser verdorbenen Luft und dieser beklemmende Druck, den ihn gerade überkam.

    Er holte mit dem Dolch aus und sein alter Freund zuckte sichtlich zusammen. Alard hatte sich auf sein Ziel konzentrieren wollen, stattdessen lenkten ihn diese Augen ab. Ob er wohl denselben Blick hatte? Waren sie beide ihren niedersten Instinkten anheim gefallen? War jeder Sinn von Ehre und Anstand zusammen mit diesem Land gestorben?

    Alard richtete sich auf und senkte den Dolch.

    «Ich habe gewonnen», stellte er fest, erhob sich und tat einen Schritt zurück. «Die Krone geht nach Ulam.»

    Dolf biss die Zähne zusammen und rieb seinen Arm, bevor er sich langsam aufrichtete.

    «Aye,» meinte er und liess sich zögerlich auf die Beine helfen.

    Lehep Jup, Fight Club ist es definitiv Wert, mehrfach zu schauen. Einer der wenigen Filme, die ich wirklich von der ersten bis zur letzten Sekunde grossartig finde.

    Ich habe mir nach langer Zeit wieder mal die Herr der Ringe Trilogie angetan (Extended Cut). Na ja, was gibt es dazu zu sagen ... es ist halt der Herr der Ringe. Eine Geschichte, die sicherlich einige von uns mehr oder weniger bewusst zum schreiben inspiriert hat.

    Und ich kann auch wieder mit Sicherheit behaupten, dass diese Filme ihren legendären Status verdient haben. Die Bildgewalt hält noch immer und wenn man diesen Charakteren so lange über alle Höhen und Tiefen folgt wirkt die Endgültigkeit des dritten Films umso mehr.


    Auch die Planet of the Apes Trilogie (2011-17) habe ich mir ein zweites Mal reingezogen. Während alle drei Filme gut sind, gefällt mir der erste schon am besten. Vor allem der Letzte ist mit der Menge an Logiklücken schon arg am Limit.

    Jetz wo ich alle Filme zeitnah nacheinander geschaut habe, erkannte ich auch besser, welche Hero's Journey Ceasar durchlebt. Er muss erst entscheiden, was seine Identität ist, muss erfahren, dass sowohl Menschen, wie auch Affen durch Gewalt verderben können und erkennt schliesslich, dass er lernen muss zu vergeben, um nicht den gleichen Fehler zu begehen.

    Alle drei Filme werfen interessante Fragen auf und scheuen sich nicht, Affen und Menschen von ihren Sonnen- und Schattenseiten zu zeigen, was mir ziemlich gefällt.


    So sehr ich der Herr der Ringe mag, sehe ich auch immer wieder gerne Graustufen statt Schwarz und Weiss in meinen Filmen.

    Feron Vielen Dank! Jaa, was das Worldbuilding betrifft, da habe ich mehr Stunden reingesteckt als gesund wäre. Lustigerweise spielen viele dieser Hintergrundinfos für die eigentliche Story nur eine indirekte Rolle. Das meiste davon liegt soweit zurück, dass es den Protagonisten wohl ziemlich schnuppe wäre.

    Nur die Trauerberg-Kampagne - zweitletzter Abschnitt im Post #28 - betraf unseren Protagonisten direkt und hat ihn tief gezeichnet.

    Der einzig andere Charakter, der in der Geschichte vorkommt ist Heinrich IV, der gegenwärtige Erzfürst.


    An die Problematik mit dem Purpur hat meine Nerdigkeit auch gedacht. Ich habe mir überlegt, dass der Farbstoff für das Wappen ein Nebenprodukt der Ardonburger Minen ist. Ein Mineral, welches Ardonit genannt wird (provisorsicher Titel) und vergleichbar mit unserem Lapis Lazuli ist. Lapis Lazuli ist zwar auch nicht gerade günstig, aber besser als ein paar hundert Schnecken auswringen.

    Wahrscheinlich nicht die beste Erklärung, aber ich mag halt die Schwarz-Lila Farbkombo sehr.:P


    Wenn du Lust hast, kannst du es gerne probieren. Die Farben sollen aber bleiben;) Mit dem jetzigen Design bin ich eigentlich nicht unglücklich, würde das eine Vieh aber lieber durch eine Schlange austauschen, da ich mehrmals Metaphern mit Schlangen verwendet habe. Hufe für das Kelpie wären auch passender ...

    Püh, ich hatte da ja mal was angefangen ...:whistling:

    Ich bin damit zwar nicht so happy, weils halt einfach eine trockene Geschichtslektion ist aber hey - ich habe die Geschichte Ardoniens noch fertig geschrieben.


    Der Aufstieg Ardoniens

    Siegfried hatte sich nicht einfach dazu entschlossen, Kadranien zu erobern. Dieser Weg war ihm von Anfang an vorbestimmt gewesen. Sein Vater, der Blutprinz, hatte ihm das seit seiner Kindheit deutlich gemacht, hatte ihn unterwiesen und zu seinen Besprechungen mitgenommen. Als der Blutprinz schliesslich nach kurzer Krankheit stirbt, ist Siegfried bereits ein angesehener junger Offizier und tritt sein neues Amt voller Entschlossenheit an.

    Erst ist der Norden an der Reihe. Wolgram, und damit die grösste Stadt der Region, ist bereits unter aronischer Kontrolle. Mit der neu gewonnenen Mannstärke weitet Siegfried sein Einflussgebiet auf die schwächeren Fürstentümer aus und kreiert damit sichere Pufferzonen rund um seinen Sitz in Ardonburg.
    Danach marschiert seine Armee im Sernoland ein, eine fruchtbare Region am Rande Kadraniens. Noch mehr Macht für den ambitionierten Fürsten.
    Doch bevor die Expansion weitergehen kann, reisst der Kadranischen Liga der Geduldsfaden.

    Der Krieg der Zweiten Koalition beginnt, Ardonien und seine Vassallen gegen den Rest Kadraniens.
    Doch die Liga hat bereits zu lange gezögert. In der Zeit konnte Siegfried seine Macht festigen, die Loyalität der Adligen sichern und die Feudalheere der eroberten Fürstentümer in seine eigene Streitmacht eingliedern.
    Der Krieg dauert fünf blutige Jahre. Mehr als genug Zeit für Siegfried, seine Taktiken zu perfektionieren. Trotz ihrer zahlenmässigen Überlegenheit scheitern die Ritterheere der anderen Fürsten an seinen Pikenformationen und ihre Waffenknechte sehen sich seinen neu entwickelten Arkebusen schutzlos ausgeliefert.

    Siegfried der Eroberer

    Nach der Kapitulation der Fürsten verlassen die triumphierenden Ardonier ihren nebligen Sitz in Ardonburg und ziehen nach Süden, in das zentral gelegene Klippburg. Dort, in der prächtigen Residenz desselben Namens, richtet sich Siegfried seinen neuen Machtsitz ein. Ein Machtsitz, wie geschaffen für einen König. Sehr zur Demütigung der anderen Fürsten.

    Kadranien sieht sich nun in einer noch nie dagewesenen Situation. Einer der Fürsten hat den ewigen Stillstand gebrochen und thront über allen anderen. Die alten Werte und Institutionen scheinen obsolet und es gibt nur noch zwei Optionen: Für oder gegen Ardonien.
    Viele der Fürsten entscheiden sich für Ersteres. Schwören Siegfried in Klippburg die Treue und verbleiben als Marionetten des wachsenden ardonischen Reichs, damit beauftragt, die weniger kooperativen Fürstentümer ebenfalls ins Reich zu holen.

    Doch auch die Zeit grosser Eroberer geht einmal zu Ende. Siegfried stirbt an einer durch Schrapnell verursachten Blutvergiftung und sein Sohn Heinrich folgt ihm auf den Thron. Als Heinrich III setzt er die Arbeit seines Vaters nicht mit roher Gewalt fort, sondern mit geschickter Diplomatie und kalkulierten Obligationen. Er verteidigt die Unabhängigkeit der Halbinsel Jorvask und die westlichen Grenzen Kadraniens gegen die Vodraskis und zieht sich in der Belagerung von Hochbrück den Beinamen "Schwarzhand" zu.

    Im Jahre 782 nach Zarim wird die Schwarzhand schliesslich zum Erzfürsten gekrönt. Die Kadranische Liga wird aufgelöst und Ardonien erhebt Anspruch auf ganz Kadranien.
    Als Familienmann lehrt Heinrich Schwarzhand seinem Sohn - ebenfalls Heinrich - alles, was er kann. Dieser arbeitet nach dem Tod der Schwarzhand mit der selben unnachgiebigen Härte weiter. Sein Kalkül und sein Fleiss bringen ihm schon bald den Beinamen "Der Strenge" ein.

    Während seiner Herrschaft wird Kadranien endgültig vereinigt. Ardonische Truppen besetzen die letzten verbliebenen Fürstentümer wie das gebirgige Rohn im Osten, während die Fürstentümer im Süden nach der verheerenden Maisfäule keine andere Wahl haben, als sich im Gegenzug zu humanitärer Hilfe dem ardonischen Reich zu unterwerfen.
    Auch nach Norden richtet sich der Blick des Erzfürsten. Seine Streitkräfte fallen in das Grossherzogtum von Borheim ein und versuchen, die teils kadranische Nation für Ardonien zu gewinnen. Doch entgegen seiner Erwartungen leistet das hoch verschuldete Vodrask seinem Bündnis mit Borheim Folge und setzt sich den ardonischen Truppen entgegen.
    Der unerwartet heftige Widerstand, die eisig kalten Winde und das unbekannte Terrain erweist sich selbst für sie als zu viel. Es werden frühzeitige Friedensverhandlungen geführt, in denen Borheim einem Gebietsabtritt zustimmt.

    Heinrich weiss nun, dass sein Reich noch immer nicht gegen eine Konfrontation mit Vodrask gewappnet ist. Er macht sich daran, sein Militär und seine Wirtschaft weiter auszubauen und zu modernisieren. Alles muss schneller sein, produktiver, stärker.
    An den neu gewonnenen Meeranschlüsse im Königsdelta und am Golf von Kalihadra entstehen in Windeseile Häfen und Werften. Ganze Städte wie Heinrichshafen werden hier aus dem Boden gestampft, um den Einfluss auf das Meer und in die Neue Welt auszuweiten, Kolonien werden gegründet. Am Serno werden Kanäle gebaut, die den Ertrag der Felder steigern. Die Kraft des Wassers wird genutzt, um Manufakturen zu betreiben. Maschinelle Webstühle und mächtige Schmiedehämmer.
    Heinrich bereitet sich auf einen Krieg vor. Er glaubt, dass sein Ardonien in Gefahr schwebt, solange die Machtverhältnise mit Vodrask nicht geklärt sind. Und er muss seinen Kritikern die Legitimität seiner Herrschaft beweisen, indem er ein letztes Stückchen Land dem kadranischen Reich angliedert. Die geteilte Stadt Dripol.

    Ardonische Soldaten bei der Rast

    kalkwiese Jup, das ist ein trauriger Abstieg. Ich würde nicht gleich sagen die letzten vier Staffeln, aber die letzten zwei waren definitiv recht mau.

    Für mich persönlich endet die Serie mit Staffel 6, Episode 10 (Septa, grünes Feuer, epische Orgelmusik). Ab dort kommt kaum noch sehenswertes.

    Und Videoessays findest du zu dem Thema wie Sand am Meer.:gamer: