Beiträge von Juliprog

    Zarkaras Jade Woah, das ist ja ne ganze Menge.

    Die Sache mit den Falten...

    Schon mal von Krabbenchips gehört?

    Dat mit Messi... darüber will ich nicht sprechen. Das ist mir peinlich. Ehrlich gesagt bereue ich es jetzt schon, den Text überhaupt hier reingestellt zu haben...

    Naja, weiter im Text.

    Personen- und Ortsbeschreibungen habe ich vor, nachträglich noch einzufügen.

    Das mit der Haut/Skelett-Problematik... Ich habe eigentlich noch nie etwas gelesen oder geschrieben, was nicht aus der Perspektive eines Menschen geschrieben ist. Daher kommt das Problem. Ich habe keine Ahnung, was ich sonst schreiben sollte.

    Ich bin übrigens überrascht, dass sich keiner über die Namen aufregt. Damit hab ich immer Probleme. Die Namen klingen alle nicht gut und funktionieren überhaupt nicht.

    Kurzum, sorry für den Haufen Kuhdung, der dieser Text doch ist.


    kalkwiese Tja.

    Das ist jetzt eher blöd.

    Und der ganze Trubel wegen einem Satz...

    Naja, das mit dem Respekt. Das ist eben meine Art. Ich habe durchaus Respekt, bin halt einfach nur sehr faul. Und im Zweifelsfall stelle ich mein Wohl über das eines Fremden.

    Mannomannomann, alles was ich schreibe sind echt dumme Ausreden...

    Hm.

    Salut!

    Moderation: Juliprog bitte Nutzungsbedingungen beachten - keine Doppelposts.

    Thorsten

    Was ich hier will? Ab und zu ein paar Geschichten hier posten, oder Geschichten von anderen lesen, wenn ich zu viel Freizeit habe. Ich frage mich eher, warum du nichts besseres zu tun hast, als dich über Formalitäten aufzuregen. Ich mach das Ganze hier dann und wann wenn ich gerade Lust habe, du kannst also nicht wirklich erwarten, dass ich hier viel Zeit reinstecke. Und mal ganz ehrlich- das mit den Katzenvideos war gelogen. Ich vermute, dass stärkt meine Position nicht wirklich, aber Wahrheit vor Vorteil. Ich habe einfach nach einer Ausrede gesucht, um das hier schnell hochladen zu können. Ich bin einfach von Natur aus faul. Auch für die Geschichte habe ich ewig gebraucht, weil ich nur alle paar Tage mal ein paar Zeilen geschrieben habe.

    hab ja auch keine verpflichtung, das hier zu machen. Ist ja nicht mein job

    Hm, ja... haben wir hier vielleicht das Missverstaendnis

    Author: Meine Geschichte ist so toll, jeder sollte dankbar sein die lesen zu duerfen...

    Rezensent: So einen Text auf Rechtschreibfehler, Plotlogik, Stilebene etc. durchzuackern ist richtig Arbeit - und viele Geschichten sind erst richtig gut nachdem sie durch so eine Korrekturschleife durch sind...

    Also wenn du willst, kann ich dat ganze auch noch mal nach kapiteln getrennt hochladen.


    Erst mal sorry für diese Monstrosität. Ich hätte es vermutlich in einzelnen Teilen posten sollen, aber dann hat mich die Faulheit gepackt und ich habe lieber dagesessen und Katzenvideos geguckt... Naja viel Spaß und so...

    Bedenkt bei eurer Kritik bitte, dass dieses Projekt noch in Arbeit ist, und ich vermutlich noch Ortsbeschreibungen etc. einbauen werde. Sonst bin ich offen für alle Kritik, labert euch gerne unten aus.

    Sensenmann

    Jeder kennt mich, Viele haben mich gesehen, alle werden mich sehen, alle fürchten sich vor mir.

    Was geschieht mit den Menschen nach dem Tod? Alle Religionen der Welt haben ihre eigenen Vorstellungen, aber fast alle sind sich einig: Der Tod ist nicht das Ende.

    Ich weiß es besser.

    Nach dem Tod geschieht- nichts. Der Tod ist das ultimative Ende des Lebens, sozusagen das Verfallsdatum eines jeden Menschen, die einzige Konstante im Leben. Ich muss es schließlich wissen, denn ich bin der, der diese verlorenen Seelen fällt. Meine Lebensaufgabe besteht einzig und allein darin, den Menschen ihre Lebensgeister zu stehlen, sie von ihren Geliebten fortzureißen und sie für immer auszulöschen. Meine Arbeit ist die Wichtigste in eurer Welt, ohne mich würde totales Chaos herrschen, die Welt wäre voll von Zombies, die nicht sterben könnten. Ihr sagt vielleicht, das wäre schön. Für die Ewigkeit zusammen mit Freunden und Verwandten, doch auf Dauer wird die Welt zu klein für sich konstant vermehrende unsterbliche Geschöpfe. Genauso verhält es sich mit dem Himmel, den ewigen Jagdgründen, dem Hades oder der Wiedergeburt des Hinduismus. Im Himmel und auf Erden wäre nicht genug Platz für solch eine Überflutung an Seelen. Der Glauben an ein Leben nach dem Tod lässt sich auf die schiere Angst vor diesem - vor mir - zurückführen, diese Kleingeister klammern sich an ihr Leben, als wäre es das letzte Materiebrötchen in der Cafeteria. Aber nun zurück zum Geschäft, da habe ich mich doch glatt verplappert.

    Ich habe viele Namen. Doch der geläufigste ist einfach Sensenmann. Eigentlich heiße ich aber Mestrophos -Mestrophos-, doch meine Freunde nennen mich Messi, nach dem Nachnamen des berühmten Fußballspielers Lionel Messi, obwohl ich persönlich nichts für Fußball übrighabe. Mein Boss Hades allerdings liebt Fußball über alles. Jetzt fragt ihr euch vielleicht, Hades? Wie der griechische Gott? Aber du hast doch gesagt, dass alle Religionen falsch sind. Nein, habe ich nicht. Die altgriechische Religion hat es teilweise richtig verstanden, doch es gibt nur Hades, nicht die anderen Götter des Olymps, und seine Angestellten, die alles Böse in die Welt bringen. Die Griechen waren zwar fast richtig liegend, aber das mit dem Leben nach dem Tod haben sie frei erfunden. Wahrscheinlich wieder so ein Fischer aus Megara, der auf dem Weg nach Athen zum großen Markt alle möglichen Gerüchte aufgeschnappt hat, um sie sofort an alle Leute weiterzuerzählen, die er trifft. Ich hatte die Diener von Hades, dem Gott der Partymeilen (nein, im Ernst), erwähnt. Keiner passt so wirklich zu seiner Aufgabe, werdet ihr noch sehen. Das sind sie:

    -Ich, ihr kennt mich bereits.

    -Minos, der ist für den Hass zuständig und echt ein lustiger Geselle trotz seiner Aufgabe. Was ihn auszeichnet sind seine spontanen Wutausbrüche von kurzer Dauer, die er bei jedem Thema bekommt, und seine Nichtbeherrschung der Sprache. Trotzdem verstehen wir ihn alle sehr gut, fragt nicht wie, das übersteigt euren sterblichen Verstand. Das läuft dann so:

    „Hey Minos, wie geht’s denn so? Das Wetter heute ist ja wieder sehr sonnig.“

    „GRAHHAARRRRRGHH?“

    „Nein, es soll morgen nicht schneien.“

    „GARRRRAARRAHRGGGAGRGHRRZwwardiskriwlztt.“

    Seine Aufgabe ist das Verbreiten von Hass über die Menschheit. Unser Boss liebt es einfach zu sehr, wenn sie sich untereinander streiten. Er ist zwar der Gott der Partys, doch er hat den Spaß lieber für sich und seine Gäste allein.

    -Haridia, ihre Aufgabe ist es, unter den sterblichen Wesen Zwietracht und Misstrauen zu sähen, oftmals eine Vorbotin von Minos.

    -Eris, ein großer Humanoid von 3 Metern Größe mit langen weißen Armen, schwarzem Oberkörper und einem blutbefleckten Maul mit rasiermesserscharfen Zähnen in seinem Kopf ohne Nase und Augen, den er unter dem Arm trägt. Wie man von seinem Aussehen her schon vermuten könnte, ist er die Personifikation der Angst und ein absoluter Angeber. Er erzählt ständig vor Haridia herum, wie er mich das eine Mal überraschend erwischt hat, als ich gerade von der Toilette kam (Ja, wir haben auch Bedürfnisse) und ich mich so sehr erschreckt habe, dass ich mich eingepinkelt hätte, hätte ich mich nicht gerade erst entleert.

    Okay, ich denke, ich habe euch jetzt genug zugelabert, also rein ins Geschehen!

    Es war ein ganz normaler Tag in meinem Leben, ich hatte gerade meine fünfzigste Seele gefällt mit meiner Axt (Keine Sense, warum sollte es sonst fällen heißen? Sie fallen übrigens wirklich um, da kann ich euch eine lustige Geschichte erzählen, wo…), als mein Hady (Unsere Version eines Handys, die einzig Wahre, möchte ich behaupten) plötzlich anfing in meiner Hosentasche zu vibrieren. Da stand: EINGEHENDER SPRACHANRUF

    Ich wusste natürlich sofort, dass es nur einer sein konnte, nämlich mein Boss Hades, der mir befahl, schneller zu arbeiten. Doch ich lag ausnahmsweise nicht ganz richtig: Es war meine Tante Arthuria, von der ich meinen Job geerbt hatte. Sie hatte die Seelen Jahrtausende gepfändet, zur Zeit der Vorgeschichte, als die Menschen noch in Zelten aus Tierfellen lebten und sich primitive Waffen aus Steinen und Stöcken herstellten. Sie war schon eine Weile im Ruhestand, doch war für ihr doch beträchtliches Alter erstaunlich faltenlos (Nur einige hundert waren auf ihrem Gesicht zu erkennen, ihr Schädel faltete sich auf ihrem Gesicht wie ein Kind einen Papierflieger. Schlechter Vergleich, Sorry). Mit einem Seufzer drückte ich auf den Knopf, mit dem der Anruf angenommen wird. „Hast du auch schön dein Frühstück aufgegessen, Pupsibär?“, dröhnte es aus dem Telefon mit einer Tonqualität, die klang, als würde meine Tante durch zehn Megafone sprechen. „Ja, Tante Arti, natürlich habe ich mein Frühstück aufgegessen, du weißt doch, dass ich ohne Nahrung schnell zusammenbreche.“, antwortete ich genervt. „Hä?“, fragte meine Tante. „Natürlich!“, wiederholte ich. „Was? Du musst lernen, dich zu artikulieren, sonst verstehe ich nichts.“ „NATÜRLICH HABE ICH MEIN FRÜHSTÜCK VERSPEIST!“, ich hatte aus lauter Frust angefangen zu schreien. „Na sag das doch gleich! Na, dann ist ja gut. Ich rufe morgen wieder an, Schnuckelpups.“ Mit einem Stöhnen, das einem Zombie zur Ehre gereicht hätte, legte ich auf und versuchte, mich wieder meiner Arbeit zu widmen. Doch niemand starb mehr in den nächsten Stunden. Ihr müsst wissen, ich bin es nicht, der die Leute sterben lässt, ich bin es nur, der die Seelen daran hindert, als Geister durch die Welt zu streifen und sich an ihren Mördern oder anderen verhassten Personen zu rächen. Wie ich schon erwähnt hatte, hätte das katastrophale Konsequenzen. Also flog ich herunter zur Erde und sah nach, was los war. Ich suchte mir Deutschland aus, da das schon immer mein Lieblingsland war. Die Germanen haben mich damals in den guten alten Zeiten fasziniert mit ihrem Götterglauben. Doch heute war davon nicht mehr viel zu spüren, Häuser aus Ziegeln türmten sich über der Erde auf und standen in starkem Kontrast zu einem kleinen Dorf, in dem nur alte verfallene Holzschuppen standen. Dort landete ich, ich weiß nicht warum, doch ich glaube man könnte es eine Eingebung nennen. In einer besonders maroden Baracke erspähte ich durch das Fenster eine Leiche, kein ungewöhnlicher Anblick für mich. Doch es war keine Seele darin und ich hatte diese auch nicht gefällt. Aber wo konnte der Geist dann sein? War ich nachlässig geworden, hatte mich das Gespräch mit meiner Tante abgelenkt? Ich, der große Mestrophos! Das passiert den besten, dachte ich mir und machte mich auf die Suche nach dem vermeintlichen Gespenst. In einer nahe gelegen Stadt fand ich es auch schon, wo es den Besitzer des lokalen Wirtshauses ärgerte. Ein Glück, dass der mich nicht sah. Das hätte einen schönen Medienwirbel gegeben. Die Seele konnte mich allerdings so klar erkennen, wie ich sie erkennen konnte und war über meine Anwesenheit scheinbar gar nicht erfreut. Mit einem schwungvollen Hieb meiner Axt, der jeden normalen Menschen in zwei geteilt hätte, löschte ich die Existenz des Geistes aus. Ich flog anschließend hinauf in den Himmel, wo Hades gerade einmal wieder eine wilde Party abhielt, und erzählte ihm von der ganzen Geschichte. Mit einem Partygast in jedem Arm donnerte er: „Das ist ungewöhnlich, in der Tat. Ich schlage vor, du ignorierst es einfach, und wenn es noch einmal vorkommt, wirst du gefeuert, in Ordnung? Das darf nicht wieder passieren! Und jetzt geh und lass mich feiern!“

    „J-Ja, Boss. Es wird nicht noch einmal vorkommen.“, und damit verdrückte ich mich schnellstmöglich und eilte wie der Blitz nach Hause, ins Mausoleum. Dort stellte ich mich als Erstes in die recht überschaubare Schlange der Cafeteria, die genau genommen nur aus Pappkameraden bestand, die so angemalt wurden, dass sie aussahen wie Skelette. Unsere Hausmeisterin, Lisbeth, hatte viel freie Zeit, da Hades immer am Feiern war und wir Übelbringer permanent unterwegs waren, um Menschen zu quälen. So entstanden regelrechte Kunstwerke, die in der Menschenwelt für viel Geld verkauft werden könnten. Lisbeth war wirklich begabt. Doch solch schnöde Kunst interessiert mich nicht. Und so nahm ich mir aus einem Topf ein wenig Essenz des Lebens (Das ist das Zeug, was ich jeden Tag ernte mit einer Prise Basilikum und einem Hauch Thymian, einer Brise Salz, einem Häufchen Pfeffer und einer Spur von Chili. Ihr Menschen habt wirklich komische Ausdrücke…). Äh, wo war ich doch gleich? Ah ja, genau. Also, nach dem Essen ging ich direkt in mein Zimmer, kein Mensch war zuhause, weil alle unterwegs waren. Dort packte ich noch mein Hady aus und sah mir einige Videos auf H-Tube an, die alle sowieso Propaganda von Hades waren, und ging dann schlafen.

    Alles geht schief

    Es ist schon wieder passiert. Mir ist einer entwischt.

    „Du sollst erst zurückkehren können in deine alte Anstellung, wenn du gelernt hast, wie man sich zu benehmen hat und gründlich ist. Bis dahin, wandle auf der Erde, tu was du willst und geh mir vor allem aus den Augen!“

    …Ich war am Boden zerstört. Ich hatte nichts mehr zu tun, keinen Job, kein Essen mehr und vor allem keine Freunde. Wahrscheinlich würde dieser Schnösel Eris meinen Platz einnehmen und Haridia umgarnen, während ich weg war. Obwohl sich das auch auf immer ausdehnen könnte. Wenn ich Glück hatte, war ich in tausend Jahren wieder in meinem Beruf tätig, wenn sich Hades dann beruhigt hatte. Aber bei meinem Pech würde es noch viel länger dauern. Nein, ich musste Hades beweisen, dass ich würdig war, meinen Job wieder aufzunehmen und die Seelen zu pfänden. Doch wie sollte ich das anstellen? Ich konnte versuchen, mir eine neue Axt zu suchen und weiterzumachen, damit Hades erkennen würde, dass ich würdig bin. Oder ich konnte meinem Vertreter Eris dazwischenfunken und ihn sabotieren, damit er es nicht schafft, die Geister zu fällen, die ich dann natürlich heroisch wieder einfangen werde. Ihr könntet jetzt vielleicht sagen, dass das hinterlistig und gemein ist, doch Eris hatte es verdient und außerdem konnte ich schon immer nur mit List und Lügen gegen ihn bestehen, so sehr mich das auch schmerzen mag. In einem direkten Kräftemessen würde mich der Bote der Angst locker besiegen. Doch er ist eben nicht besonders intelligent, weswegen ich ihn auf diesem Gebiet schon immer zu schlagen vermochte.

    Eine Weile später hatte ich mich auf einem Häuserdach platziert, um das kommende Spektakel so richtig genießen zu können. Ich hatte Eris´ Axtkopf so präpariert, dass er abflog, wenn er geschwungen wurde. Vor dem grünen Flachdachhaus lag eine blutige Leiche. Daneben stand der Mörder mit einem entsetzten Gesichtsausdruck, der sagte: Was habe ich nur getan? Tja, nun ist es zu spät für Reue, die Polizei kommt dich holen, weil du deinen Freund hier getötet hast. Der Mann drehte sich zu meinem Dach um, als könnte er mich hören, kniff die Augen zusammen und wendete sich dann wieder ab, mit Tränen in den Augen und verzerrtem Mund. Die Leiche war eine Frau in den späten Zwanzigern, recht attraktiv, vermutlich die Freundin des Mannes. Wahrscheinlich nicht gut genug gewesen... Oder er war zu penibel. Alles verliert seine Bedeutung im Laufe der Jahrhunderte. Wenn man so jung ist wie ich, hat man schon alles gesehen. Nichts Neues gab es mehr, ich hatte alle möglichen Szenarien wieder und wieder erlebt. Da kam nun endlich Eris. Na, der lässt sich ja mal Zeit! Gelangweilt holte der große Hüne mit der Axt zum Schlag aus und schlug zu. Als die Axt kurz vor der Seele angekommen war, flog der Axtkopf vom Stiel ab und… landete mitten in der Seele. Die löste sich natürlich sofort auf und war für immer verschwunden. Überrascht hob Eris den Axtkopf auf und blickte sich um. Glücklicherweise konnte ich mich gerade hinter dem Schornstein des kleinen Hauses verstecken, auf dem ich momentan kampierte. Dieser Moment hielt leider sehr lange an. Zumindest fühlte es sich so an - Eris wollte gar nicht mehr aufhören zu starren- und das war nicht gut. Doch endlich wandte er seinen Blick ab und ich ließ einen Seufzer verlauten. Sofort stand Eris neben mir und betrachtete mich belustigt. „Na wen haben wir denn da? Der kleine Ex-Sensenmann sitzt hier auf einem Menschendach und spioniert mir nach! Hast du etwa Angst, dass ich meinen Job nicht richtig mache?“, fragte er siegessicher. „Nun, du solltest definitiv deine Axt überprüfen…“, erwiderte ich und schluckte benommen. „Ach ja, was das angeht… würde mich nicht wundern, wenn du darin verstrickt wärst.“, grinste Eris, packte mich an der Kehle und hob mich hoch. „Wir statten jetzt deinem lieben Boss Hades einen Besuch ab. Es wird ihn sicher sehr interessieren, was du heute wieder angestellt hast.“

    „Nun, genau genommen ist er mein Ex-Boss, das heißt er kann mir nichts tun…“, erwähnte ich verzweifelt, nur um das Gespräch am Laufen zu halten. „Du weißt genau, dass das Hades vollkommen egal ist“, antwortete er und versetzte mir einen Schlag ans Kinn, der mich ohnmächtig werden ließ.

    Es wird noch schiefer

    „Dir wird es verwehrt, hierher zurückzukehren. Deine Chance auf Rehabilitierung ist hiermit verwirkt und du bist dazu verdammt, mit deiner Tante zusammenzuleben! Du magst in der Menschenwelt wandeln, wie es dir beliebt, doch sei gewarnt, du bist fortan nicht mehr unsichtbar für die sterblichen, also erwarte keinen allzu herzlichen Empfang.“, fauchte Hades zornrot, schließlich hatte ich ihn gerade zum dritten Mal von einer seiner Feiern geholt, damit er über mich urteilte.

    Das war´s. Meine letzte Chance auf mein altes Leben. Vertan. Meine Heimat. Auf ewig verloren. Meine Tante. Immer bei mir.


    In der Menschenwelt war nicht viel los an dem Abend, als sie mich entdeckten.

    Ein Teil von mir wollte von ihnen gefunden werden, einfach um Hades und Eris und meiner gesamten Vergangenheit eins auszuwischen. Ich war furchtbar wütend. So wütend, dass ich in eine Bank in München hereinspazierte, so wie ich immer aussehe, perfekt schlank, knochig blass, wie es sich gehört und meine Haare perfekt gestylt in einem Umhang, den ich mir von meinem Vater „geborgt“ hatte. Mein Kinn schmerzte höllisch. Ich würde meinen ich würde sterben, wäre ich nicht unsterblich. Ich dachte, die Menschen würden direkt loskreischen, wenn sie mich sähen, doch erstaunlicherweise bemerkte mich scheinbar niemand. War ich denn immer noch unsichtbar? Aber Hades hatte mir doch meine Unsichtbarkeit genommen… „Coole Verkleidung, die sieht ja richtig echt aus! Darf ich mal die Knochen fühlen, Bro?“

    Ein hippiemäßiger Teenager mit roten Dreadlocks im Alter von etwa 18 Jahren sprach mich an, der noch die Akne im Gesicht hatte. „Finger weg! Dieses… äh… Kostüm ist sehr zerbrechlich. Bei der kleinsten Berührung fällt es auseinander.“, erwiderte ich recht verwirrt. Ich wollte natürlich nicht, dass er an mir oder gar in mir herumtastete. Was für seltsame Zeiten! In der Antike hätten sie alle losgeschrien, wie bei Eris, doch heute schienen die Leute abgehärtet durch die Medien. Tja, dann muss ich wohl selber zu härteren Mitteln greifen. Ich bündelte einen Teil meiner Energie und ließ einen Strahl los, der jeden, den er trifft, unerträglichen Schmerzen aussetzt. Er traf wie durch Schicksal den Hippie mit den roten Haaren, der sich sofort auf dem Boden zusammenkrümmte und schrie wie ein Schwein, das gerade geschlachtet wird. Alle blickten mich entsetzt an! Ja, endlich hatte ich mein Ziel erreicht, endlich konnte ich mich rächen an Hades! „Alles gut! Nur ein dummer Zufall! Das war nur eine meiner Magenstörungen, die habe ich öfter.“, rief der Teenie mit einem Zeigefinger in die Luft gestreckt, immer noch auf dem Boden kauernd. Nach diesem Ereignis gab ich es auf. Ich teleportierte mich zum Haus meiner Tante Arthuria, einer kleinen Hütte am Strand von Florida. Ohne etwas zu sagen, ging ich an meiner Tante vorbei und setzte mich in meinem Zimmer, das an der Wand kleine Totenköpfe hatte, auf mein Bett, das genauso gestaltet war. Das war das Zimmer, in dem ich großgezogen wurde. Hier wuchs ich zu dem stattlichen Skelett heran, das ich heute bin. Hier hatte ich geweint, gelacht und meine Zeit verbracht, bis zu dem großen Tag, an dem ich endlich den Beruf des Sensenmanns von meiner Tante übernehmen sollte. Erinnerungen prasselten auf mich nieder: Der Tag, an dem meine Katze im Alter von gerade mal 543 Jahren frühzeitig starb, der Tag meiner ersten Prüfung in der Schule, meine Abschlussprüfung zum Sensenmann. Auf einem kleinen Nachttischchen neben meinem Bett, das mir mittlerweile schon viel zu klein war, stand mein Diplom und ein Bild meiner Eltern, die ich nicht mehr gesehen hatte, seit ich um die 200 Jahre alt war. Damals gab es einen Unfall, bei dem meine Eltern nicht ums Leben kamen. Doch sie hatten keine Lust mehr, sich um mich zu kümmern, also haben sie mich meiner Tante überlassen (Übrigens, falls ihr euch fragt, wie ein Skelett Falten haben kann, ihr wollt es gar nicht wissen, glaubt mir). Es klopfte an der Tür. „Herein.“ Die Tür öffnete sich mit einem leisen Knarzen und herein kam Minos. „Grarg?“, fragte er leise. „Ja.. Mir geht es gut. Es ist nur eine schwere Zeit im Moment. Aber in ein paar Hundert Jahren wird sich Hades schon noch beruhigen und dann werde ich wieder der Schlächter der Seelen.“, antwortete ich bedrückt. Minos setzte sich zu mir aufs Bett und legte seine Hand auf meine Schulter. „Grah.“ „Danke, dass du das sagst, das ist lieb von dir.“, erwiderte ich und legte meinen Kopf auf das Kissen meines Bettes. Daraufhin stand Minos auf und verließ das Zimmer, quietschend schloss sich die Tür wieder hinter ihm. Morgen wird ein anstrengender Tag. Ich habe viel Arbeit vor mir. Wenn alles klappt, bin ich bald wieder Sensenmann, ja vielleicht kann ich dann sogar Hades´ Platz einnehmen. Gute Nacht, Mestrophos., dachte ich mir und legte mich mit einem Jauchzen ins Bett. Ich dachte noch eine Weile nach, über das was war, über das was ist und über das, was kommen würde, besonders am morgigen Tag, doch schließlich wurden meine Augen schwer wie Blei und ich schlief ein.


    Nun, hier endet dat janze erst mal. Geht bald weiter. :essen:

    Tschö meine lieben Hosenträger

    Nun, von den grammatikalischen Fehlern merkt man nicht viel, nur ein oder zwei in 3, nichts Dramatisches. Das Wörtererfinden ist sehr kreativ. Rechtschreibfehler haben sich einige hier und da eingeschlichen. Lustige Geschichte, interessanter Aufbau. Ich kann eigentlich nicht viel Verbesserungsbedürftiges finden. Wirklich Top. Setz die Geschichte auf jeden Fall fort! Anmerkung: Du hast definitiv eine sexuelle Attraktion zur Phrase "Na herzlichen Glückwunsch", das könntest du kürzen.

    Ich habe vor einiger Zeit mit den Sturmlichtchroniken angefangen, nichts Besonderes, denke ich. Doch ich habe irgendwie den nächsten Band verlegt, vertrottelt wie ich bin, also ist da gerade Stillstand. Sonst würde ich gerne Armada von Ernest Cline lesen, obwohl das eher in Richtung Science Fiction geht. Tatsächlich lese ich aktuell nicht sonderlich viel Fantasy. Ich habe neulich Bartimäus gelesen, weiß nicht, ob das Fantasy ist. Es ist ein Buch über einen jungen naja, Zauberer, Nathanael, der einen Dämonen namens Bartimäus beschwört, um Rache an einem erfahrenen und mächtigen Zauberer zu nehmen. Diese Beschwörung sollte eigentlich seine Fähigkeiten übersteigen. Bartimäus ist nämlich ein Dschinn, was die drittstärkste, allerdings auch drittschwächste Dämonenform ist. Er begegnet anderen Dämonen aus seiner Vergangenheit, mit denen er in so manchen Konflikt gerät und letzten Endes besiegen sie ihren Gegner. Also wird Bartimäus wieder entlassen und wird schon im nächsten Band gegen seinen Willen erneut beschworen.