Beiträge von LittleOwlbear

    Ich glaube, ich bleibe eher beim bereits bekannten Ökosozialismus, obwohl der in der Realität nicht so gut funktioniert wie ich es mir wünschen würde. Österreich und andere zentral- und nordeuropäische Staaten sind in Theorie ökosozialistisch, darin spielt der Kapitalismus, soziale Ungleichheit und Machtmissbrauch aber immer noch eine sehr große Rolle. Aber genau das fand ich interessant, wie eine mehrheitlich ökosozialistische Welt, in der immer noch eine gewisse soziale Ungleichheit existiert und die davon bedroht wird, dass Konzerne in Folge der Technologisierung an Macht gewinnen, sich zum Besseren entwickeln wird, als es das reale 19-20.Jahrhundert getan hat.

    Österreich? Das Österreich das Gletscher sprengt und bedrohte Bergewälder rodet für ein Skispektakel? Österreich ist viel, aber in keinster Weiser Öko fürchte ich. Das bisschen Sozialstaat das noch übrig ist, wird von (kapitalistischer) Korruption auch fleißig weiter abgebaut. :/

    Haben sich halt so einige gebrüstet einer sein zu wollen, hatte damals in der Schule gelernt ökosozialistische, parlamentarische Demokratie, aber was ein Staat sein will oder vorgibt zu sein und was Schüler lernen, und was man wirklich ist... xD siehe Sowjetunion oder China und Kommunismus.


    Fruchtbare Nachkommen muss leider absolut nicht bedeuten das es ein harmonisches Zusammenleben gab. Weder für noch gegen diese Theorie gibt es im Moment meines Wissens Beweise. Allerdings hat man durchaus Neandertalerknochen mit Zahnspuren von Homosapiens gefunden, gemeinsame "Essen" gab es also wohl. Nur vielleicht nicht so harmonisch. :pupillen:

    Aber da der Mensch es ja auch schafft andere Menschen als "minderwertige Rassen" zu definieren sehe ich da tendenziell eher düstere Aussichten für ein Zusammenleben. Speziell wenn sie sich nicht gemeinsam entwickeln sondern erst später aufeinander treffen...
    Hier sind wir aber auch wieder bei den Visionen: Wieso nicht einfach wirklich mal eine etwas andere Entwicklung haben bei der die Sesshaftwerdung nicht automatisch dazu führt das ein "Verwalter" sich mehr Ressourcen aneignet als die anderen (und den endlosen Kreislauf ins Rollen bringt), sondern schon zu dem Zeitpunkt eine andere Lösung gefunden wird. :hmm:

    Hatte letztens diesen Artikel gelesen und hier ist etwa von kulturellem Austausch die Rede.

    Ich denke auch, dass sie einige Jahrtausende in denselben Gebieten leben konnten und dass so gut wie jeder heutige Eurasier Neandertaler- und Denisovagene in Südasien in sich trägt, spricht dafür, dass man sich zumindest nicht innerhalb weniger Jahre aufs Blut bekriegt hat und diese Hybridisierungen keine seltenen Einzelfälle waren.


    Ja, die Sesshaftwerdung hat Hierarchien und Ungleichverteilung extrem verstärkt und auch an vielen Orten zu sehr patriarchalen Strukturen geführt.

    Zuvor waren wohl offene Beziehungen der Standard mit so einigen monogamen Paaren darunter und Männer haben jedes Kind im Stamm mitgroßgezogen, weil der gesamte Stamm von gesunden und gut genährten Kindern profitiert.

    Sobald es zur Sesshaftwerdung kam, hatte man etwas zu vererben und musste die eigene Frau und ihre Schwangerschaften kontrollieren, um sein Hab und Gut nicht an fremde Kinder zu vererben. Um das zu stärken, kamen oftmals bald religiöse und gesellschaftliche Werte auf, die die einzige Richtigkeit monogamer Bindungen, va von der Frau aus, hervorhob und die Sexualität der Frau als nicht vorhanden bis beschämend betrachtete.

    Das Gedankengut "meine Frau soll nur meine Kinder zur Welt bringen, die mein Erbe antreten" nahm jedoch wohl zu, nachdem die Ungleichverteilung zunahm. Wenn jeder in etwa gleich viel zu vererben hätte, würde das wohl diesen Konkurrenzgedanke abschwächen.


    Ich denke allerdings, dass man schon eine etwas egalitäre, sesshafte Zivilisation erschaffen kann. Das alte Ägypten etwa ist da eines der besseren Beispiele und man es auch Frau nicht zu furchtbar traf, Grund und Geschäfte besitzen und vor Gericht gehen durfte.

    Funfact: es gab den ersten aufgezeichneten "Gewerksschaftsstreiks" im alten Ägypten. Fun Story Zusammenfassung: "mein Gehalt ist nicht da, ich arbeite gar nichts mehr." :D

    Glaube starke Gewerkschaften sind wirklich einer der Grundpfeiler einer egalitäreren (va hier auf Klassenegalität bezogen) Gesellschaft.


    Hab mir gedacht: was wenn man sichere Verhütungsmethoden viel früher bereits entdeckt hätte. Zu verhüten hatte man immer schon versucht, aber selten so richtig effektiv. Aber wenn man bereits früh sichere reale Verhütungsmethoden oder magische "Blockaden" hätte und die Sterblichkeit bei Geburten nicht so hoch wäre, wären Frauen und andere Gebärende nicht ein Dutzend Mal im Leben schwanger, was bis ins 20. Jahrhundert hinein auch in Europa keine Seltenheit war, und könnten durch die gesamte Geschichte hindurch selbstbestimmter sein.


    Im realen 18-20. Jahrhundert wurde ja auch erstmal Armut genauso wie Krieg im größeren Stil industrialisiert. Man hat Arbeiter gebraucht, die möglichst wenig kosteten und leicht durch jemanden zu ersetzen waren, der so arm war, dass er eine jede Arbeit angenommen hätte.

    Sozialhilfen (muss nicht jede ausbeuterische Hackn annehmen, wenn meine Lebensgrundlage gesichert ist), gesetzliche Regelungen und starke Gewerkschaften fangen Ausbeutung wohl am besten ab.

    Ich will keine Welt ganz ohne soziale Probleme, und mit vielen kulturschaffenden Spezies und verschiedenen Zukunftsideen etc gar nicht möglich, aber der Grundtenor soll nunmal nicht sein, dass überall Leid und Armut zu beobachten ist, die zu Zeiten der realen Industrialisierung erschreckende Maßstäbe angenommen hatte.


    Zitat

    Bei einer kleinteiligen Gesellschaft sorgt natürlich jede Community für ihren eigenen Fleischbedarf. Anders als TerraX uns das erzählen will hatte auch in Mittelalterlichen Städten die meisten Leute noch einen Garten mit Hühnern, ggf. Schwein etc.

    Ist in modernen Großstädten natürlich nicht denkbar, aber für die sind auch noch sehr viele andere Fragen offen, wenn man tatsächlich eine Vision aus dem heute heraus entwickeln will.
    Ansonsten muss man spätestens vor der Industrialisierung irgendwo abbiegen. :D

    Also ein Writing Buddy hatte mir den Beginn ihrer Solarpunkstory geschickt und die spielt in einer großen Stadt. Fand die toll, aber wir haben dann überlegt, wie eine große Stadt mit Tierprodukten zu versorgen ist ohne auf Massentierhaltung zurückfallen zu müssen.

    Manche Ideen: Laborfleisch, Insektenproteine (Massentierhaltung, aber es leidet kein Lebewesen, das die Fähigkeit bewusst zu leiden und Intelligenz besäße, zudem um einiges umweltverträglicher), allgemein künstlich hergestellte Proteine statt Laborfleisch, oder auch Gärten und Tierhaltung auf den Dächern.

    Gärten inmitten von Städten und auf Dächern schreib ich schon lange, dass man Hühner auf Flachdächern halten kann ... das haben wir erst kürzlich weitergesponnen, was ein paar mehr Probleme auftut als die Gärten. Also speziell den Vogeldreck vom Dach herunter irgendwo halbwegs umweltverträglich in der Stadtmüllabfuhr zu entsorgen und den Geruch der Stadt frisch zu halten (sie schreibt SciFi, also hat keine Magie, ich schon). ^^'

    Insgesamt denke ich, müsste es nicht ausschließlich kleine Gemeinden gäben. Städte sind ja keine moderne Erfindung. Uruk in Mesopotamien hatte zwar für heutige Verhältnisse "nur" ~ 50.000-80.000 Einwohner, aber für damalige Verhältnisse Wahnsinn. Tenochtitlan der Azteken hatte sogar um die 200.000 Einwohner, wenn ich mich richtig erinnere.

    Also mehr Punk als Cyberpunk geht schon eigentlich nicht mehr: Cyberpunk ist meist Kapitalismus-Kritik. Viele Cyberpunkwelten werden von Konzernen regiert und besitzen ein sehr großes Gefälle zwischen arm und reich. Natürlich gibt's dann noch Transhumanismus-Themen, in denen Roboter menschlich und Menschen robotisch werden und alldies, aber die meisten Cyberpunk-Welten und Ästhetiken bringen genauso viel Gesellschafts- und Kapitalismuskritik mit sich.

    Während Cyberpunk halt den Kapitalismus überspitzt (bzw. versucht zu überspitzen, viele der Horrorvisonen von damals haben wir inzwischen ja schon erreicht), geht Solarpunk eigentlich genau in die andere Richtung und zeigt eine radikal andere Vision ohne Kapitalismus auf, mehr oder weniger eigentlich eine Kommunistische. :hmm:

    Manche Modelle, die ich gesehen haben, gehen auch in Richtung Ökosozio-Anarchismus oder Anarcho-Kommunismus, quasi ein Kommismus ohne autoritäre, staatliche Obrigkeit als höchste Instanz. Kommunismus und Anarchismus haben auch viel mehr Überschneidungen, als man jetztmal intuitiv davon ausgehen würde. Leider verstehen viele Leute die verschiedenen Formen von Anarchismus nicht und die Narrative von "Anarchismus ist, wenn keine Regeln existieren und reines Chaos und Zerstörung herrscht" hält sich halt eisern.

    Jedenfalls sind im Solarpunk oftmals kleine Gemeinschaften und manchmal Städte vorhanden, die sich selbst verwalten kennen, in denen Delegierte jedoch einfacher abwählbar sind und deren Amtszeit um einiges begrenzter ist. Die Zapatistische Bewegung von Indigen in Mexiko hat sogar genau das verwirklicht und erhält nun eine Region aufrecht, die aus selbstverwaltenden Gemeinden besteht. Darüber hatte ich letztens gelesen. Denke bloß, dass es schwierig wird, wenn man versucht mit Städten und Gemeinden von außerhalb Geschäfte abzuwickeln etc.

    Ich glaube, ich bleibe eher beim bereits bekannten Ökosozialismus, obwohl der in der Realität nicht so gut funktioniert wie ich es mir wünschen würde. Österreich und andere zentral- und nordeuropäische Staaten sind in Theorie ökosozialistisch, darin spielt der Kapitalismus, soziale Ungleichheit und Machtmissbrauch aber immer noch eine sehr große Rolle. Aber genau das fand ich interessant, wie eine mehrheitlich ökosozialistische Welt, in der immer noch eine gewisse soziale Ungleichheit existiert und die davon bedroht wird, dass Konzerne in Folge der Technologisierung an Macht gewinnen, sich zum Besseren entwickeln wird, als es das reale 19-20.Jahrhundert getan hat.


    Wenn kein Dark Overlord, kein großer Krieg oä. als Plot dient, muss man auf andere Elemente zurückgreifen. Und natürlich passieren auch in einer Cozy Welt immer noch Morde und man kann genauso eine Mystery darin schreiben.

    Das Darkoverlord-Thema ist etwas das sich in der Fantasy inzwischen schon etwas totgelaufen hat finde ich, zumindest mich kann das nicht mehr vom Hocker reißen irgendwie. Wobei der Kapitalismus ja eigentlich durchaus als DarkOverlord der die Welt mit Gier überziehen will, gesehen werden kann. :hmm:
    Und klar muss eine Solarpunk-Welt nicht Solarpunk zum Thema haben, dann wird es schnell fad, aber im Prinzip lassen sich da genauso gut Krimis, Liebesgeschichten, Heldenreisen, Mythen oder humoristische Anekdoten erzählen wie in jeder anderen Welt, nur halt vor einem positiveren Hintergrund. :D

    Ohja, wenn ein bestimmtes Thema und eine bestimmte menschengemachte Bedrohung der "Dark Overlord" ist, dann geh ich da mit. In klassischer Fantasy sind bloß Probleme einfacher gelöst. Du besiegst den Dark Overloard, die Feuernation / den Feuerlord ... und die Welt ist wieder im Gleichgewicht, obwohl vor allem bei Avatar die Sache dann doch komplexer war. In der Realität reicht es nicht einzelne Machthaber und Milliardäre zu entmachten, zu töten oder sonstwas, das System ist danach immer noch da.


    Ich finde Solarpunk zum Thema, oder als eines der Hauptthemen, solange interessant, wie sich die Welt noch im Umschwung befindet.

    Wenn sich die Welt bereits etabliert hat, wird es zwar immer noch diverse soziale und andere Probleme geben, aber als Hauptthema reicht es dann vermutlich nicht mehr aus, und sonst kann man eben jedes andere Genre erzählen wie du auch sagst.


    Hayao Miyazaki war übrigens ein Vorreiter in dem Genre. Seine Werke, speziell Prinzessin Mononoke, Nausicäa und Castle in the Sky, werden öfters als Inspiration des Genres genannt.

    Uh, stimmt... wobei es da ja oft eher die Ästhetik und Darstellung und weniger das Worldbuilding ist. :hmm: Aber auf jeden Fall mal danke für die anderen Animes, da werde ich mal reinschauen. ^^

    Naja, ich finde schon. Miyazaki ist ein Environmentalist und er hält sich in Interviews und in seinen Filmen nicht damit zurück, dass er einer ist. Auf die Ästhetik kommt es natürlich auch an, aber er hat diese Themen geprägt.

    Selbst Filme, die nicht direkt Umweltthema ansprechen, haben dennoch einen Solarpunk-Kern weil sie in umweltverträglichen Gemeinden spielen und die Wichtigkeit von gegenseitiger Familien- und Nachbarschaftshilfe ansprechen.


    Yokahoma Kaidishi Kikou hat leider nur ein einstündiges OVA erhalten, da wurden keine 14 Bände Manga umgesetzt. :/

    Der Manga dreht sich um eine Welt nach der Apokalypse, um einen Androiden, die ein Cafe betreibt und um diese melancholische Atmosphäre, die ständig über allem hängt.


    Obwohl ich nicht sagen will, dass ich das so perfekt kann. xD wenn man jede Kleinigkeit der Welt ausarbeitet, hindert es imo auch daran die Geschichte zu erzählen, die man erzählen wollte. Irgendwann muss es gut sein.


    Was ich ebenfalls interessant finde ist allerdings der Gedanke wie sich die Menschheit entwickelt hätten, wenn wir nicht die einzige kulturschaffende Spezies wären. In der realen Welt sind wir zwar auf den Neandertaler und etwa den Homo Denisova und vielleicht andere gestoßen. Diese haben sich nicht von uns isoliert, mit denen hatten wir fruchtbare Nachkommen gezeugt (und nicht wie früher angenommen niedergemetzelt), sodass Hybridisierung wahrscheinlich der einzig mögliche Ausgang der Menschheitsgeschichte war und irgendwann nur noch eine Homospezies existieren konnte.

    Aber in der Fantasy ist es spannend zu überlegen, was passiert, wenn der Mensch nicht den größten Platzhirsch auf seinem Planeten spielen kann, weil da noch ein Dutzend andere kulturschaffende Spezies vorhanden sind und dadurch vielleicht auch flachere Hierarchien und ein ganz anderes, vielleicht demütigeres Bild im Menschen über sich und seine Rolle in der Welt entsteht, wenn man vor Augen geführt bekommt, dass man nicht die Krone der Schöpfung ist. Dann geht man vielleicht auch etwas demütiger mit Ressourcen etc. um, und sein Rollenbild nimmt eine ganz andere Form an als in der Realität.

    Was mich ebenfalls beschäftigt ist diese ständige Narrative über die Menschheitsgeschichte, dass der Mensch immer und überall nur Gewalt im Sinn hatte (also va was das Mittelalter aber auch die Steinzeit betrifft). Die meisten gewöhnlichen Leute wollen und wollten keine Kriege und keine Gewalt, die wollen bloß mit ihrer Familie irgendwo in Ruhe leben. Gewalt ist oftmals die Antwort darauf, wenn dies nicht möglich ist. Man hatte Neandertaler- und Denisovaskelette gefunden und die erste Theorie war: wir haben die doch bestimmt niedergemetzelt (oder sie starben an einer Seuche), deshalb existiert nur noch eine Menschenspezies... was sich halt als falsch herausstellte, wir haben mit denen in vielen Fällen konfliktfrei zusammengelebt, zumindest gibt es Beweise für Fortpflanzung und Zusammenleben, aber kaum welche für Konflikte.

    Es gibt ja auch diese gängige Meinung, dass Grimdark Fantasy "realistischer" sei als andere Fantasyformen, weil viel körperliche, sexuelle und strukturelle Gewalt etc. gleichgesetzt wird mit Content für Erwachsene und Realismus, weil Menschen immerzu gewalttätig sein müssen. Aber irgendwie scheint man davon auch langsam abzukommen.


    Wirklich gierig, sodass sie bewusst über Leichen gehen würden, sind immer nur ein paar wenige Individuen wie auch du sagst, andere sind von der Gesellschaft darauf konditioniert worden ihren Selbstwert an den PS ihres Autos und der Größe ihres Haus festzumachen.

    Was viele Menschen wirklich sind, ist entitled bzw. sie gewöhnen sich gerne an einen Lebensstandard von dem sie nicht mehr loskommen, und konformativ. Da kommt wieder ins Spiel, dass alle anderen es ebenfalls tun und deswegen hinterfragt man seine eigenen Taten nicht. Man sieht einfach an anderen wie das "normale" Mittelklasseleben ausschauen soll und das wird dann kopiert.

    Wenn man nun in einer Solarpunkwelt eine Gesellschaft hätte, die es nicht als Norm sieht dem Überkonsum zu frönen, wird die Mehrheit es nicht tun. Tut mir leid, wenn das zynisch klingt, aber ich denke, viele Leute sind in ihren Entscheidungen des Alltagslebens und teilweise in ihren Lebensentscheidungen "monkey see, monkey do." Wenn die Mehrheit es als Norm darstellt, dass man ständig Tropenprodukte und Junk Food etc. konsumiert und in südlichen Ländern Urlaub am Meer machen muss, dann ziehen da viele mit.

    Was ich an Solarpunk auch auffallend finde ist dieses teilweise bis stark autarke Leben und wenn nicht selbst erzeugte Nahrung, Kleidung und co. gekauft werden, wird diese meist lokal(er) erzeugt.


    Mein Problem ist hier nur, dass sich meine Welt gerade in der Technologisierung befindet, und ich Wege finden muss, wie Konzerne, die diese voranbringen, nicht die Überhand gewinnen und ich mit derselben von Megakonzernen regierten Welt ende. Oder wie verhindert man es, dass eine Firma zu einem Megakonzern wird.

    Was ich mich aber bei Solarpunkgeschichten, in denen diese Lebensform bereits etabliert ist, gefragt habe: es scheint ja Technologie, auch auf höherem Technologisierungsstand zu existieren, wie geht diese Welt mit den Firmen dahinter um?

    Und ich sehe in Solarpunkwelten, die sich bereits etabliert haben, dass die Leute Tierprodukte konsumieren. Ist ja erstmal legit, aber ab einer gewissen Bevölkerungsdichte, die täglich ihr Fleisch, ihre Milch und Eier möchte, kommt es zwangsläufig zu Massentierhaltung, es sei denn die Menschen verzehren Tierprodukte nur zu besonderen Festen oder so, oder es handelt sich um Laborfleisch. Bloß der Gedanke, dass eine Solarpunkwelt Massentierhaltung immer noch für vertretbar hält, kommt mir seltsam vor.

    Normalerweise mag ich es nicht so pendatisch zu sein, zumindest wenn Details nicht das Thema einer Geschichte betreffen, aber in solchen Fällen will ich schon etwas genauere Antworten, eben weil sie das Kernthema der Geschichte oder Welt sind.


    Wieder eine interessante Diskussion hier, in die ich wieder einmal zu spät einsteige.

    Magie als sehr umweltfreundliche Energiequelle (meistens), würde sich doch perfekt dafür eignen?

    Wenn die Magie entsprechend ausgestaltet wird, wäre das sicherlich super gut möglich. Spannender fände ich aber Settings, die einen Konflikt in der Art der Magie selbst mit sich bringen. Ich führe das mal kurz aus, in welche Richtung ich mir das gerade vorstelle: Wenn in unserer jetzigen Welt ein magisches Ritual einer antiken Kultur wiederentdeckt werden würde, bei dem ein Menschenopfer dazu führt, dass in einem gewissen Gebiet auch ohne den Einsatz von Fungi- und Pestiziden, unabhängig vom Klima/Wetter gute Ernten eingefahren werden können, welche Konsequenz hätte das? Würde eine "umweltfreundliche" Gesellschaft von Chemikalien auf Menschenopfer umsteigen?

    Ansonsten sind deine Fragen so vielschichtig, dass mir da keine einfache Antwort darauf einfällt: "Warum sind Fantasywelten häufig eher pseudo-mittelalterlich als futuristisch?" Das ist halt historisch so gewachsen. Einer hat was mittelalterlich-magisch angehauchtes geschrieben, das wurde teilweise zufällig berühmt, viele haben es immitiert und wir grenzen das unter dem Begriff "Fantasy" von etwas anderem ab, was jemand anders früher geschrieben hat, was halt weniger magisch aber dennoch genrebilded war (ich denke dabei an The Lord of the Rings und an The Time Machine, als zwei nicht ganz beliebige Vertreter für Fantasy mit hoffnungsvoller Weltsicht bzw. ansatzweise Science-Fiction mit eher dystopischem Setting).

    Zum Ersten hab ich vielleicht eine unpopuläre Meinung, aber der Kapitalismus und Klimawandel fordern als System und Katastrophe bereits Millionen Menschenopfer (entweder durch Hunger, Verdursten (und das zapfen Firmen wie Nestle noch Trinkwasser in Afrika ab), an einer nicht vorhandenen Krankenversicherung, an Arbeitstod, vermehrten Selbstmorden,...). Für ein solches Ritual hingegen findet sich bestimmt auch jemand Freiwilliges, der bereits totkrank ist uä. und in seinen letzten Tagen noch etwas Gutes tun will.


    Ich denke auch, dass die meisten Mythen in der Antike und im Mittelalter entstanden ist, genauso wie Religionen, weil man versucht hatte sich die Welt zu erklären. Wenn dein Baby eines plötzlichen Kindstods starb, war da vielleicht ein böses Wesen dahinter, das es im Schlaf erstickt hat. Der Mensch sucht immer nach einem Muster und nach einer Erklärung in Dingen, die er nicht versteht. Und gerade bei einem tragischen Ereignis, möchte man eine Erklärung finden.


    Gesellschaften, die zumindest Grundnahrungsmittel und andere Grundbedürfnisse der meisten Einwohner abdecken, in denen diese auch fairer verteilt sind

    Ich finde es gut, dass du die Verteilungsfrage ansprichst. Diese hängt meiner Meinung nach aber mehr mit Macht-Fragen zusammen als mit der Existenz von Magie. Wir hätten ja aktuell auch schon genug Essen und Wohnraum etc. pp. für alle Menschen, aber dafür müssten halt wenige, die sehr viel haben, abgeben. Irgendwie wirft das auch wieder die alte Frage auf, ob z.B. der Kommunismus einen neuen Menschen hervorbringt, der eben frei von Gier etc. ist, oder muss es erst einen neuen Menschen geben, damit der Kommunismus gelingen kann.

    In Kombination mit Magie ist natürlich immer entscheidend, wie die Magie hier ausgestaltet wird und funktioniert. Und dann müssen die beschriebenen gesellschaftlichen & kulturellen Konsequenzen eben auch nachvollziebar und glaubhaft sein. Wenn jeder Bewohner einer magischen Welt per Fingerschnippen ein leckeres, reichhaltiges Mahl vor sich hat, wird rein logisch sofort Landwirtschaft zu großen Teilen unnötig. Was das im weiteren z.B. in einer mittelalterlichen Welt für ein Lehnswesen mit Rittern etc. bedeuten würde, müsste man sich mal im Detail überlegen, aber irgendwo geht da die Motivation für das Beherrschen großer Gebiete (um viele Menschen ernähren zu können) flöten. Vielleicht wären da auch Ritter und Heere nicht mehr sinnvoll (oder eben für völlig andere Zwecke).

    Wenn man solche Gedankenspiele auf realistische technische Neuerungen anwendet, dann erhält man unter Umständen nutzbare Erkenntnisse oder Visionen für die reale Welt. Wendet man das stattdessen auf verschiedene Magiesysteme an, gibt es außer einem Unterhaltungswert eher keinen weiteren Nutzen. Für mich liegt darin auch ein Unterschied zwischen Fantasy und Science Fiction und vielleicht auch eine Antwort auf die Frage:

    Ich denke eher, dass der heutige Mensch dazu nicht mehr im Stande ist. Dafür ist der Egozentrismus und auch solche Dinge wie Konsumsucht zu sehr im modernen Menschen festgefahren, weil er seit Jahrzehnten lernt sich an einer Ellbogenmentalität zu beteiligen.


    Naja, ich hab das einfach so gelöst: In DnD und daher meiner DnD-Welt gibt es den Goodberry-Spell. Bei mir gibt er Kalorien und ist quasi eine Notfallration, aber keinerlei Nährstoffe, weil er eben aus Magie besteht. Man kann drei, vier, paar mehr Tage davon leben, aber kein ganzes Leben lang. Magie ist Energie und die kann man vielleicht in leere Kalorien umwandeln, aber nicht in Aminosäuren, Eisen, Magnesium, Vitamine, yadda... demnach müssen sie schon noch Landwirtschaft betreiben, obwohl man mit Zaubern hier den Ertrag steigern kann.

    Und was imo oft vergessen wird: für die Menschheit steht selten nur der praktische Nutzen im Vordergrund. Essen ist Kultur, weil man gemeinsam kocht, sich zusammensetz etc..., und Identität einer Kultur.

    Aus demselben Grund geben Personen auch Magie nicht auf. Selbst wenn es elektrisches Licht und irgendwann vielleicht auch Taschenlampen geben wird, wird man immer noch eine Verwendung für Zauber finden und finden wollen, die Licht erzeugen, weil Magie ein integraler Bestandteil von Kultur und Identität ist.

    Ich sehe zB. den praktischen Nutzen von Religion in der heutigen Welt nicht mehr, aber etliche Millionen Menschen halten daran ebenfalls fest.

    Ich find ja allein das Wort "Punk" in diesem Zusammenhang ziemlich unpassend. Und auch wenn ich's als "Gegenkultur, Rebellion" oder einfach "Anti" einsetze: Cyber"punk" hat die technologische Seite menschlicher Entwicklung zuungunsten der Menschen darstellen wollen, Steam"punk" dann wieder eine eher retroorientierte Version des "Wohin-die-Menschen-gehen" könnten beschriebend und jetzt, na klar, Solar"punk".

    Aber was wäre mal eine Welt mit einer tendenziell positiven Stimmung? Einem hoffnungsvolleren Grundton? Das würden wir heutzutage doch viel eher brauchen?

    Da läßt sich sicher viel drüber schreiben und das finde ich auch grundsätzlich erst einmal gut. Nur ist das nicht gerade ein neues Thema.

    Über den Unterschied zwischen dem, was wir haben und dem, was wir brauchen wird geschrieben, seit Gutenberg den Buchdruck erfunden hat. Würde mich wundern, wenn unter dem Schlagwort "Solarpunk" demnächst neue Erkenntnisse in den Buchläden ständen...

    Nuff said.

    Also mehr Punk als Cyberpunk geht schon eigentlich nicht mehr: Cyberpunk ist meist Kapitalismus-Kritik. Viele Cyberpunkwelten werden von Konzernen regiert und besitzen ein sehr großes Gefälle zwischen arm und reich. Natürlich gibt's dann noch Transhumanismus-Themen, in denen Roboter menschlich und Menschen robotisch werden und alldies, aber die meisten Cyberpunk-Welten und Ästhetiken bringen genauso viel Gesellschafts- und Kapitalismuskritik mit sich.


    Solarpunk ist sozusagen auch Punk, weil es sich gegen momentane Konventionen und Weltbilder wehrt. Es geht hierbei nicht um saubere Energien, sondern auch darum alte gesellschaftliche und politische Muster abzulegen und dass die Menschen ihre Ellbogengesellschaft ablegen und sich einander mehr beistehen.

    Bei manchen apokalyptischen Settings hat man schon beinahe den Eindruck, der Autor wünsche sich eine Apokalypse (manchmal kann ich es auch gar nicht übel nehmen), Solarpunk hingegen hat den Glauben daran, dass die Menschheit die Möglichkeit hat sich zu bessern, oder zumindest die Überlebenden nach einer Apokalypse die Chance erhalten etwas Besseres aufzubauen.

    Dazu müssen Autor und Konsument natürlich auchmal auf einer Wellenlinie liegen. Wenn der Konsument denkt, dass alle Bemühungen hoffnungslos sind und auch, dass ständige Gewalt im größeren Sinne keine Folge eine systematischen Versagens sei, sondern Teil der Menschheit bleiben muss (und Gewalt im Privaten meist keine Folge von Sozialisation sei, die nie konstruktivere Kommunikationsmuster gelehrt hat), kommt er mit dem Autor natürlich nicht zusammen.


    Was ich besonders interessant fand, waren die verschiedenen Genres und Ästhetiken in Arcane. Die Oberschicht wohnt in einer sehr sauber und glänzenden aussehenden Steampunkwelt, die Unterschicht wird mit einer Cyberpunk und allgemeinen Punkästhetik in Verbindungen gebracht.

    Aber speziell Ekko: er findet den einzigen Baum in der Unterstadt Zaun, zieht ihn groß und baut dort seine Community auf, die er zu beschützen versucht, während er sich keiner anderen Seite anschließt. Auch seine gesamte Ästhetik ist mehr an Solarpunk angelegt und die Farbe der Firelights und seines Intros ist grün.

    Hier hatte ich auch letztens ein interessantes Video zu ihm gesehen.

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    Was mir aber an Kurzgeschichten oder Novellen, die ich gelesen habe, aufgefallen ist, dass es um eine bereits etablierte Solarpunkwelt dreht und darin alles etwas zu perfekt ist. Für Slice of Life oder Cozy Fantasy / Cozy SciFi perfekt, vor allem wenn die Story nicht allzu lang ist. Zudem schafft es eine solche Welt eher humane Konflikte in Familien, Beziehungen etc. darzustellen, oder intraspektive Geschichten zu erzählen. Wenn kein Dark Overlord, kein großer Krieg oä. als Plot dient, muss man auf andere Elemente zurückgreifen. Und natürlich passieren auch in einer Cozy Welt immer noch Morde und man kann genauso eine Mystery darin schreiben.

    A Psalm for the Wild-Built / Monk & Robot werde ich ebenfalls bald lesen. Eine andere Reihe, die ich als Solarpunk empfinde, ist The Wild Robot. Der Film dazu ist auch fantastisch und ich hoffe, die Trilogie wird umgesetzt. ^^

    In Manga- und Animeform kann ich vor allem auch Yokohama Kaidashi Kikou und Apocalypse Hotel nennen, obwohl ich nicht weiß, ob ich beides unter Solarpunk oder "Soft Post-Apocalypse" einordnen würde. Yokahoma lief von 1994-2006, also auf keinen Fall ein Manga, der auf einen modernen Trend aufspringen würde. Apocalypse Hotel ist aus diesem Jahr, soll sehr gut sein, habe ich aber noch nicht gesehen.

    Hayao Miyazaki war übrigens ein Vorreiter in dem Genre. Seine Werke, speziell Prinzessin Mononoke, Nausicäa und Castle in the Sky, werden öfters als Inspiration des Genres genannt.


    Aber jetzt erst mal ein paar Gedanken
    Wieso also kein Solarpunk-Fantasykonzept?
    Das gibt es bestimmt schon auf die eine oder andere Art, vermutlich unter einem besseren Namen. XD
    Magie als sehr umweltfreundliche Energiequelle (meistens), würde sich doch perfekt dafür eignen? Wieso gibt es so wenig moderne Gesellschaften die mit Magie betrieben werden sondern hängen viel zu oft in einer pseudomittelalterlichen Gesellschaft ohne Weiterentwicklung fest? 1) :hmm:
    Auch hier natürlich wieder überspitzt formuliert, es gibt immer mehr Fantasysettings die näher an unsere Zeit heranrücken, bleiben dann meist irgendwo in einem viktorianischen, steampunkigen Setting hängen. Und positiv sind die selten, eher im Gegenteil, auch hier wird immer vor allem das Negative der Vorlagen herausgearbeitet.

    Ja hier, hier! xD Genau das mach ich. Das Konzept ist in der Welt meiner Leutchen erst in Entwicklung und noch nicht so effektiv wie sie es gerne hätten, aber gib ihnen Zeit. Allerdings sind die auch erst in der "viktorianischen" Ära angelangt. Von fossilen Brennstoffen kommt man rasch wieder ab (es gab auch um 1900 in unserer Welt bereits andere Ideen, die wurden jedoch von jeweiligen Lobbies in den Boden getreten) und wendet sich erneuerbaren, darunter magischen, Energiequellen zu.

    Einen Gedanken, den ich auch cool finde ist, grüne Energie mit Magischer zu kombinieren. Windräder und Solarzellen, die viel effizienter werden, zB. Solarzellen die nicht wie heutige zu viel Umgebungswärme erzeugen. Und mit Schutzzauber robuster werden. Ein Kumpel meinte "jeder Hagel, ein neuer Tadel." ^^' Also va weil in ländlichen Gebieten hin und wieder Hagel niedergeht mit golfball (hin und wieder)-tennisballgroßen (ist zumindest einmal passiert) Körnern.


    Was ich mich auch manchmal in Fantasysettings frage: wieso verwenden so wenige Leute Magie im Alltag, obwohl die Welt High Magic ist. Ich denke, das hat auch große Auswurkungen auf Kulturen und macht diese insgesamt friedlicher.

    Gesellschaften, die zumindest Grundnahrungsmittel und andere Grundbedürfnisse der meisten Einwohner abdecken, in denen diese auch fairer verteilt sind und in denen weniger Existenzangst herrscht, sind im Durchschnitt um einiges friedlicher und sind schwieriger zu überzeugen Krieg zu führen.

    Gewalt entsteht bei jedem Tier in erster Linie durch Ressourcenkämpfe und ich find es faszinierend allein schon bei Katzen den Unterschied zwischen Streunern zu sehen, die auf Leben und Tod um Futter, Territorien und Fortpflanzung kämpfen, und dann sind da meine kastrierten und gut gefütterten Wohnungskater ohne Angst um Futter und Territorien, für die Kämpfe ein Spiel sind. Es ist als ob man verhaltenstechnisch zwei unterschiedliche Arten beobachten würde.

    Bei Menschen hat sich dieses Verhalten ebenfalls immer wieder herauskristallisiert, dass Ressourcensicherheit zu längeren Friedenszeiten und weniger Gewalt in der Gesellschaft führt. Also wieso nicht Magie im Alltag zb. in der Agrarwirtschaft nutzen, um die Gewinnung von Grundressourcen zu stärken und dann noch zumindest etwas fairer zu verteilen, als es real der Fall ist.

    "Haha, ich will triggern". Also tut mir leid, wenn ich nicht über einen Schenkelklopfer"witz" mitlache, weil ich Leute kenne, die tatsächliche psychologische Trigger haben, mit denen hab ich Empathie und die werden sich nicht von der gesamten (Medien)Welt deshalb fernhalten.

    Gerade Empathie ist etwas, das gerade der ganzen Diskussion rund um Triggerwarnungen (also nicht nur hier) zu Gute käme. Empathie und Rücksichtnahme sind nunmal auch kein "Zeitgeist".


    Ein normales Maß an Rücksichtnahme wird allgemein in der Gesellschaft leider häufig als etwas Belustigendes gesehen. Meine Großmutter hatte Angstattacken vor den Silvesterknaller und ihrem Gemeindebau waren Kriegsgeflüchtete, denen es genauso erging. Die älteren Leute und Geflüchteten hatten zusammen in der Nachbarschaft darum gebeten die Knallerei zumindest im Innenhof zu unterlassen, weil das Echo so schlimm ist ... viele haben ihnen ins Gesicht gelacht und erst recht gemacht.

    Oder Leute, die sich drüber lustigmachen, wenn jemand keinen Alkohol mehr trinkt und der Person ständig etwa anbieten möchte. Halt die typischen Dorffestln.

    Der Durchschnittsmensch hat in der Realität, da geht es noch nichtmal um Fiktives, leider wenig Empathie. :/


    Teilweise gehe ich mit Jennagon mit: irgendwo liegt eine Grenze. "Gewalt gegen Tiere" ist für mich so etwas, da weiß ich nicht was ich davon halten soll oder ob das schon sehr spefizisch ist.

    Allerdings nehm ich es persönlich mit hinein, weil es für mich keine richtige Arbeit darstellt eine Liste anzufertigen und am Ende ist es für beide Seiten fair. Für Veganer, die nicht damit umgehen können über Gewalt gegen Tiere zu lesen (es müssen nichtmal Veganer sein, es gibt eine Website, die heißt "Does the dog die?", weil gerade der Tod von Haustieren manche sehr mitnimmt), und für mich, da ich zumindest in Good Faith erwarten kann, dass Leute nicht mir die Schuld geben, wenn sie dennoch draufklicken.


    Was ich auch sinnvoll finde ist Alkohol- und Drogenkonsum anzuführeb. Hab das schon mehrfach bei Crunchyroll und co. gesehen und die Triggerwarnungen erscheinen ein paar Sekunden am Bildschirm und spoilern nie den eigentlichen Inhalt. Einem trockenen Alkoholiker würde man auf einer Party ja auch kein Bier unterhalten (gut, manche schon) und man kann zumindest warnen, dass Alkohol und Drogen gezeigt werden, um trockene oder aktive Süchtige, die einen Entzug machen wollen, zu schützen. Bzw. einer Person die Entscheidungsfreiheit zu geben, ob sie sich mit einem Triggerthema konfrontieren möchte.

    Wenn jemand jedoch vor Homosexualität "gewarnt" werden will, da geh ich natürlich nicht mit. Sexuelle Gewalt, Suizid, Selbstverletzung, Alkohol- und Drogenkonsum, Kriegsgeschehen, Stalking, Tod eines Angehörigen und Krankheit zB. sind nunmal Trigger in einem psychologischen Sinne und nicht so, wie sie im Alltagsgebrauch verwendet werden. Wer mit Homosexualität ein Problem hat, das ... ist dann sein Problem.


    Was anderes sind nochmal Themenlisten oder Content Note-Listen. Kann halt interessant sein zu sehen, ob die Themen einen ansprechen.


    Gehe da mit, Fantasy sagt überhaupt nichts über den Inhalt und mögliche Themen darin aus.


    In Medien ist es schwierig für sehr spezifische Trigger zu warnen, aber privat kann man auf Phobien und Trigger oder einfach nur gewisse Wünsche Rücksicht nehmen.

    Bei der LARP-Anmeldung wird auch in jedem Formular nach Trigger und Phobien gefragt und das hat wohl immer gut funktioniert bzw. hat nie jemand abused.

    Jennagon

    Das sehe ich ehrlich nun nicht so. Krebs oder etwa Alzheimer sind auch ein "natürlicher Zustand", zumindest nicht von anderen Menschen herbeigeführter Zustand. Das heißt aber nicht, dass jemand, der vielleicht gerade erst selbst Krebs diagnostiziert bekommen, oder mit irgendeiner Erkrankung eines Angehörigen eben zu kämpfen hat, in einem Medium von Krebs, Alzheimer oä. überrannt werden möchte. Man kennt die Person nunmal nicht und weiß nicht, ob sie sich eben noch in der Situation befindet oder wie kurz / lange sie zurückliegt. Leute gehen unterschiedlich mit Dingen um und für manche müssen erst ein oder zwei Jahre vergehen, bevor sie es ertragen sich mit etwas auseinanderzusetzen.

    Es ist schon klar, dass man in einem Krimi einen Mordfall erwarten kann, aber man muss nicht zwngsläufig erwarten, dass ein Angehöriger des Detektivs an Krebs leidet, seine Frau eine Fehlgeburt hat, oder dass etwa sexuelle Gewalt geschieht.


    Sehe da auch ehrlich kein Problem, wenn die Content Notes auf einem Extrablatt im Buch sind, das jeder andere überblättern kann, oder eben in einem Spoiler online.

    Ansonsten setze und sehe ich Content Notes auch als allgemeinen Interessens-Indikator. "Content Note Krebs" kann interessant für Leute sein, die sich mit dem Thema aktiv auseinandersetzen wollen.


    Und dann ersparen sie beiden Seiten auch noch Ärger. Gibt halt Reviews bei denen ich auch den Kopf schüttle und denke, dass die Person davon fernbleiben sollte. Da gab es zB. ein Hunger Games Review: eine Veganerin war absolut darüber erzürnt, dass Katniss als Protagonistin Wild jagt. Wenn man nun von Anfang an klarstellt "Gewalt gegen Tiere" und sie würde das Buch dennoch kaufen, dann ist das ihr Kaffee.

    Ich versteh halt nicht, wie man zu der Einstellung kommt "ich hab das auch durchgemacht, deswegen muss jeder wie ich reagieren oder soll gar nicht mehr vor die Haustüre." Menschen sind unterschiedlich. Ob und wann sie sich mit Themen auseinandersetzen, ist genauso individuell. Das muss nicht aufgezwungen oder ins kalte Wasser gestoßen werden.

    Ich will nun nicht auf Privates von Freunden zu sehr eingehen, aber sie kennt sexuelle Gewalt und wenn sie um eine Triggerwarnung oder Content Notes bittet, kommt manchmal auch das empathielose "stell dir vor, das kommt im echte Leben auch vor." Gerade die Leute, die darum bitten, die wissen das am besten.


    Btw sind Trigger-Warnung bzw. Content Notes in Büchern entweder auf einem extra Blatt auf der Zweiten oder sogar der letzten Seite (mit einem Hinweis von "CNs auf der letzten Seite), eben um Spoiler zu vermeiden.

    Bei der Diskussion geht's ja eigentlich im Kern mehr um eine "wieso sind heute alle so 'verweichlicht'"-Debatte, obwohl das halt nicht stimmt. Viele Menschen erkennen heute bloß offener selbst ihre Bedürfnisse an, statt die toxische Einstellung von "schluck runter und komm drüber himweg" weiterzuführen, und diese sprechen auch nach außen hin offener über ihre Bedürfnisse.


    Zu sagen "der Klappentext zeigt doch ob heikle Themen vorkommen", ist natürlich ebenfalls nicht richtig. Die meisten Werke fallen irgendwo zwischen Heile Weile und Grimdark.

    Auch für Menschen, die einen speziellen Trigger haben wie zb. sexuelle Gewalt, gibt es genügend an Dark Fantasy, die sie konsumieren können. Es enthält nunmal längst nicht jede Dark Fantasy sexuelle Gewalt, und erst recht keine zu explizite, sexuelle Gewalt. Attack on Titan (und eigentlich sehr vieles andere) kann man dann eben sehen, da dieses nur an einem Punkt Kinderhandel andeutet.

    Wenn ich etwas empfehle, dann geb ich solche CNs hinzu, weil mir wichtig ist, dass jemand nicht wegen meiner Nachlässigkeit in einen Trigger zurückfällt.

    Das sind Leute, die zB. eine Fehlgeburt hatten.

    Versteh diese Empörung über Triggerwarnungen überhaupt nicht. Wenn man sie selbst nicht braucht, überblättert man sie eben.

    Ja, wenn sie nicht, wie Chaos Rising sagte, bereits als Marketing benutzt werden würden - und das werden sie zu 90%!
    Wer ne TW als Frau braucht, nur wegen einer Fehlgeburt, sollte vielleicht auch nicht mehr auf die Straße oder Auto fahren. Wenn ich High Fantasy lese - was im Mittelalter angesiedelt ist - sollte ich wissen, dass die Kindersterblichkeit recht hoch war. Wer dann eine TW braucht, liest auch den Stempel, dass die Kaffeetasse heiß ist - bei Mc Donalds!

    Ich verstehe Chaos Rising s Einwände ja noch, aber das ist halt echt nicht nötig diese Frauen niederzumachen. Denke dazu ist auch alles gesagt.

    Takopi's Original Sin

    (CN: Suizid, Mobbing)

    Ich hatte ja schon den Manga gelesen und finde den Anime genauso berührend und weniger edgy als Gachiakuta, weil der Anime sich Zeit lässt die Szenen aufzubauen und Shizukas Reaktionen zeigt.

    Und die Schlimmsten an der Serie sind die Erwachsenen. Erinnert mich irgendwie ES, so von der Atmosphäre der Stadt wie missbrauchend bis apathisch erwachsene Charaktere gegenüber Mobbing, Vernachlässigung etc. sind.


    Spoiler anzeigen

    An Takopi ist irgendwie interessant wie schädlich Mitgefühl sein kann ohne tatsächlich die Situation zu verstehen oder tatsächlich etwas Gutes zu tun. Mir tut aber leid, dass er die Lektion auf diese Weise lernen muss. Als Mensch wäre er die Personifikation von Toxic Positivity, als Alien tut er mir leid, dass er nicht so recht versteht was mit Shizuka, ihm und später in Marinas Familie passiert.

    Was mich aber irritiert ist wie wenig Naivität er ablegt. Marinas Eltern streiten sich und er denkt: "naww, ihre Eltern reden immer so viel und nett miteinander." Mit der Zeit wird das einfach unglaubwürdig. Bis zu dieser Episode hat er psychologisches Mobbing, physische Gewalt, Vernachlässigung, einen Suizid und Mord beobachtet oder ähm... begangen, irgendwie vermisse ich es zu sehen wie er langsam zu verstehen beginnt.


    Mich irritiert auch, dass Marina stirbt und Shizuka so gar keine Schuldgefühle hat. Im ersten Moment, verständlich, im zweiten Moment, verständlich. Dass ihr nie irgendein Gedanke aufkommt ... creepy.

    Dann will sie Azuma hineinreiten und manipuliert ihn aktiv mit Sätzen wie "du bist ja der Einzige, den ich noch habe... stell dich doch für mich."

    Ich finde es allerdings interessant, dass ein Mobbingopfer nicht nur ein unschuldiges Opfer ist, sondern später noch zeigt, dass sie nicht so unschuldig und wie mitgenommen sie von der Vernachlässigung ist.


    Azumas Folge war bisher am Besten umgesetzt und ich finde die Cinematographie, also die Shots, allgemein unglaublich gut gemacht.


    Bei The Summer Hikaru Died, da sitz ich eigentlich auf glühenden Kohlen, weil ich ihn unbedingt sehen, aber nicht noch auf einen Seasonal warten, möchte. Den werde ich definitiv sehen sobald er beendet ist und freue mich sehr darauf.


    In Gachiakuta habe ich hineingesehen und weiß nicht was ich davon halten soll... das Setting und Theme wirkt wie ein Arcane in super edgy. ^^'

    Der Stil wäre ganz interessant, aber... I dunno. Mein Hauptproblem ist ebenfalls das Pacing der ersten Folge. Dinge passieren, weil sie edgy sind und einfach die Story anstoßen sollen, ich hatte aber keinen Bezug dazu gewinnen können.

    Danke, dass du auf meinen Kommentar eingehst. :)

    Ich freue mich im Grunde sehr, dass du über Wiccas schreibst bzw. deiner Version von diesen und diese positiv darstellst und dich nicht den alten Hexenklischees bedienst. Obwohl die auch etwas für sich haben, positive Hexen seh ich aber sehr gerne.

    Finde auch, dass Quorra hier nicht mehr allzu sehr wie ein Kind wirkt, was mir positiv auffällt und du etwas mehr auf ihre Gefühle eingehst.

    Was mir bloß auffällt ist, dass deine Kapitel sehr kurz sind. Das ist natürlich Geschmackssache, aber ich denke mir, dass das Initiationsritual einer der wichtigsten Momente in Quorras Leben ist und da könnte man 2-3k daraus machen, indem du auf alles etwas mehr eingehst und damit auch den Leser etwas mehr in das Geschehen eintauchen lässt.

    Anscheinend war Ralath das letzte Mal 2025 online, was schade ist, weil ich den Eingangstext loben wollte. Der ist unglaublich gut gelungen!


    Ich hab Geschichten, Welten und deren Bewohner im Kopf, die rausmüssen. Sie entstehen einfach und entwickeln sich weiter und weiter... mir liegt all dies sehr am Herzen, vor allem meine Charaktere. Diese Texte schreibe ich vorrangig für mich nieder. Momentan hab ich meine Hauptstory zu Reviere, zwei Prequels der Hauptcharaktere und Slice of Life-Side Stories. Wenn ich schreibe, entdecke ich mit ihnen ihre Welt. Nüchtern eine Welt auszuarbeiten und danach erst eine Geschichte und Charaktere zu entwickeln, funktioniert für mich nicht.

    Eine andere Story, die mir im Kopf rumgeistert, ist eine Urban Fantasy mit Hexen und Geistern, und einer Protagonistin, die dem Cycle of Abuse entflieht, indem sie in einem Zirkel aufgenommen wird. Zu dieser hab ich jedoch noch nichts aufgeschrieben und ich bin / wäre auch glücklich damit, wenn sie nie zu Word kommen würde.

    Sobald ich sie niederschreibe, entwickelt sie sich von fortan weiter und wird für mich noch lebendiger.

    Nun schreibe ich ja Großteils für mich (von DnD One Shots und so abgesehen), wenn ich jedoch durch Zufall auf andere Personen stoße, denen genau das zusagt, ist das ein netter Zusatz. Worüber ich allerdings nie, oder nur als Nebengedanke nachdenke, sind solche Gedanken wie "das Pacing ist zu langsam etc." Daran, dass es Leser geben könnte, denk ich erst bei der Korrektur nach. Dann such ich nach Fehlern, hübsch ich meinen Stil noch auf oä... als ich versucht habe zu berücksichtigen ein schnelleres Pacing zu schreiben, gefiel mir mein Text selbst überhaupt nicht mehr. Dennoch, wenn die Slice of Life Szenen Überhand nehmen, verarbeite ich manche von ihnen als Side Story anstatt in der Hauptstory. Vollkommen löschen würde ich Szenen jedoch nie bzw. nur dann, wenn sie mir selbst nicht zusagen.


    Während ich Szenen niederschreibe, investiere ich mich sehr aus emotionaler Sicht und verarbeite auch auf verschiedene Weisen eigene Erfahrungen, Gedanken, Gefühle, Themen, die mich interessieren, oder Elemente von denen ich einfach nur Fan bin. Ich mag fliegende Inseln und Städte, also bau ich diese ein. Ich mag Drachen, also...

    Für mich bedeutet schreiben allem voran meine Kreativität auszuleben, aber auch, und zumindest eine gewisse, Freiheit und Selbst- und Weltreflektion. Selbst wenn meine Charaktere eigene Personen sind, man verarbeitet immer ein Stück von sich selbst, oder Erfahrungen mit anderen Personen beziehungsweise wie man andere Personen und Elemente des realen Lebens und anderer Fiktion wahrnimmt.

    Zwar lese und schaue ich andere ab und an Medien mit Kriegsthematiken, aber selbst sehe ich davon ab und schreibe ganz andere Themen, und das sagt nunmal darüber etwas aus, dass mein Schreib-Interesse, und mein allgemeines Interesse, ganz wo anders liegt. Denke worüber man schreibt, sind dann oft Elemente und Themen mit denen man sich intensiv auseinandergesetzt hat oder möchte.


    Ich find's wichtiger denn je, dass Autoren ein Stück von sich selbst einbringen und damit etwas erschaffen können, das eine Maschine nie könnte. Jedes Mal, wenn man durch die Zeilen hindurch bemerkt, dass einem Autoren diese "Sincerity" gelingt und Reflektion und Menschlichkeit einzubringen, fühl ich mich mehr an das Buch gebunden. Hab irgendwo gelesen oder gehört "Don't write what you know, write how you felt."

    Abseits davon möchte ich auch gewisse Orte, Pflanzen, Tiere... einarbeiten, die vor meinem Augen lebendig sind. Ich finde es wundervoll, wenn ein Wald nicht nur neutral als "sie ritten durch den Wald" beschrieben wird, sondern seine Essenz eingefangen wird.

    Gerade in der Fantasy bin ich auch neugierig was sich andere Schreibende ausdenken und wie weit menschliche Kreativität gehen kann. Also, ich hab es ja schonmal gesagt, aber ich bin ein sehr großer Fan von Made in Abyss, schon alleine weil mich die Welt so sehr fasziniert.

    Denke, vieles dreht sich für mich darum: versuchen die Essenz eines Momentes, eines Gefühls, einer Person, eines Ortes, eines kreativen bzw. fantastischen Elements etc. einzufangen und eine Bedeutung zu geben.

    Deshalb hat mich der Text im Startpost auch so sehr fasziniert.

    LittleOwlbear zunächst einmal danke für deine Tip's, doch leider verstehe ich kein Wort Englisch, daher weiß ich auch nicht was deine Zwischenwörter bedeuten. :patsch:

    Dennoch werde ich versuchen mich ab Kapitel: 6 daran zu halten. :thumbsup:

    Das der kranke Bauer besser ein Kleinkrimineller oder einer Prostituierte wäre, ist eine gute Idee die mir selber leider nicht eingefallen ist.

    Tut mir leid, das hatte ich nicht bedacht.


    Slice of Life ist eine Geschichte, die sich weniger mit spannenden Plots befasst, sondern mit dem Alltagsleben der Charaktere

    Outcasts bedeutet so viel wie gesellschaftlicher Außenseiter.

    Funfact ist ein Fakt, den man mal wo aufgeschnappt hat und der in die Diskussion passt.

    Subtext ist etwas, was im Text angedeutet wird und durch den Sinn hervorgeht, aber nicht direkt ausgesprochen wird

    Point of View meint die Perspektive des Charakters, aus dessen Sicht du schreibst.

    Middle Grade bedeutet, dass sich eine Geschichte an Kinder von ca. 10-14 richtet, also Unterstufen-Alter.


    Ich denke, das sind soweit die Wichtigsten. :)

    Look Back

    Then why do you draw, Fujino?


    Eigentlich kannte ich ja den Manga schon, aber es hat mich sehr gefreut ihn adaptiert zu sehen.

    Look Back ist eine Adaptation eines One Shot Mangas, desselben Mangakas von Chainsaw Man und während ich die Stärken von Chainsaw Man sehe, ist er mir einfach doch etwas zu edgy. Seine One Shots, Gooybye Eri und Look Back, mochte ich hingegen sehr.


    Ein nur einstündiger Animefilm, der in seinem Kern darüber aussagt, weshalb Menschen Kunst kreirren und ich denke, das ist in AI-Zeiten absolut notwendig, um all diesen "Menschen tun auch nichts anderes, als Elemente neu zusammenzustellen." Unter anderem zeigt er wie Kunst eine tiefe Verbindung zwischen zwei Menschen schafft, in dem Fall zwei Mädchen, die mit Passion Manga zeichnen, und wie diese ihre Innenwelt in ihrer Kunst verarbeiten. Währenddessen scheut der Film nicht davor zurück zu zeigen wie frustrierend der Prozess des Zeichnens selbst kann und wie viel Zeit er in Anspruch nimmt, und sich all die Mühe am Ende dennoch absolut lohnt.

    Da der Film Look Back heißt: Er beschäftigt sich auch sehr mit Reue, beziehungsweise nostaligschen Bedauern, wozu ich nicht spoilern möchte.


    Die Animation und Shots waren wundervoll, da waren sehr erinnerungswürdige Bilder dabei, auch wenn der Stil selbst an manchen Stellen erstmal was Neues ist. Ich fand ihn allerdings ästhetisch ansprechend.


    Edit:

    Ein schönes AMV dazu. <3

    Spoiler anzeigen

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    Hey Nitram65 ,

    ich liebe Hexen und auf Slice of Life / Life Time Stories (zumindest interpretiere ich den Text so) lasse ich mich prinzipiell auch gerne ein. ^^


    Oh je, also hättest du Part 7 gleich oben eingefügt, hätten wir uns den ganzen Ärger oben sparen können. :angel:

    Nein das ist nicht doppelt gemoppelt

    Also Zitat Nr. 1 bezieht sich auf das wo sie lebt!

    Zitat Nr. 2 bezieht sich auf das wie sie dort lebt!;)

    Also ehrlich gesagt hätte ich diese beiden Sätze genauso wahrgenommen wie du / nichts Falsches an ihnen gesehen, und der Einwand irritiert mich auch, weil ich ihn nicht verstehe. ^^'

    That being said, mein neurodivergentes Hirn nimmt halt vieles anders wahr, ich nehme auch vieles an "Tell" nicht als solches wahr, weil es für mich normal ist Fakten einfach dazulegen und Gefühle eher analysierend zu betrachten. Ich denke, ich verstehe genau was du auch mit diesen Sätzen aussagen wolltest.

    Du solltest vielleicht bloß versuchen ein Zwischending zu finden, aka eine Ausdrucksweise zu verwenden, die sich immer noch natürlich für dich anfühlt (du sollst nicht deine Authenzität und natürliche Stimme verlieren), aber dennoch von anderen verstanden und als gut zu lesender Fließtext wahrgenommen wird.


    Was ich jedoch anmerken möchte:

    Ich muss Amafiori zustimmen, dass das Mädchen in dieser Szene nicht wie 12 wirkt. 12jährige sind in der Regel geistig sehr viel weiter und denken nicht so kindlich. Allerdings bedenk ich da auch, dass sie anscheinend alleine mit ihrer Mutter gelebt hat und daher in ihrer Entwicklung noch zurück sein könnte. Die Mutter scheint sie ja aus Angst heraus zu isolieren.

    Dass sie aber erst mit 16 fragt wie der Name ihrer Mutter lautet, hat nichts mehr damit zu tun, dass sie isoliert wird. Auch wirkt sie mit 16 genauso kindlich wie mit 12.

    Zudem brauchen auch Slice of Life Stories einen Konflikt und ich will dir jetzt nicht unbedingt dreinreden in welche Richtung deine Geschichte gehen soll, aber für mich scheint der Konflikt so stark im Subtext durch und die Story ist eigentlich ziemlich dunkel, obwohl du sie als wholesome darstellen möchtest. Da ist ein Kind, das 16 Jahre lang von ihrer Mutter isoliert wird und selbst wenn diese es gut meint, ist das natürlich eine Form von Kindesmisshandlung.

    Hier könnte man beispielsweise darauf eingehen wie sich das Kind alleine im Schloss fühlt. Du hast hier auch das Thema von "Menschen hassen alles, was anders ist", was leider eine universielle Wahrheit über den Großteil der Menschheit ist und unter anderem Hexen so faszinierend macht. Damit könntest du dich noch etwas spielen.


    Im dritten Kapitel jedoch ist plötzlich von einem Patientenzimmer die Rede, das hat mich dann auch irritiert ...?

    Ich dachte, sie leben isoliert um Menschen zu meiden und entweder hab ich das Patientenzimmer überlesen oder du hast es nie erwähnt. Das wirft bei mir auch die Frage auf: so gefürchtet können Hexen ja nicht sein, wenn man ihnen freiwillig Kranke anvertraut. ^^'

    Es sei denn es handelt sich um menschliche Outcasts, aber hier sprichst du von einem gewöhnlichen Bauern. Mein konkreter Tipp hier: mach den Bauern zu einem Kleinkriminellen oder einer Prostituierten, dann ist es glaubwürdig, dass die verletzte Person Hexen aufsucht. Oder er ist ein Bauer, der anders denkt, aber hier erscheint es so, als wäre es Alltag.

    In dem Zusammenhang finde ich es auch seltsam, dass Quorra bisher anscheinend gar kein medizinisches Wissen hat. Die Mutter scheint das ja nicht zum ersten Mal zu machen.

    Bisher bin ich sonst natürlich davon ausgegangen, dass Quorra niemand anderen als ihre Mutter kennt, da in ihren ersten 16 Jahren keine weitere Person erwähnt wurde.


    Was mich beim Lesen stört, bzw. daran hindert in den Text zu kommen, ist dass du sehr gerne einen auktorialen Erzähler verwendest. Daher kommt eventuell eher der Eindruck, dass sich um einen Text handelt, der sich an Middle Grade richtet, weil Middle Grade Texte eher zu auktorialen Erzählern neigen.

    Wenn du das möchtest, solltest du lernen eher aus einer POV (Point of View)-Perspektive zu schreiben und dem Text eine Character Voice zu verleihen. Sprich der Text sollte ein wenig in dessen eigenen Worten widerspiegeln, wie der Charakter denkt und fühlt.

    Ich hab per se nichts gegen (etwas) Tell, weil ich manches nicht so wahrnehme, aber hier sehe ich schon sehr viel Tell in dem Sinne von: du sagst uns in einem Nebensatz, dass das Kind immer schon seltsam wirkte. Du könntest diesen Nebensatz etwa in eine ganze Szene verwandeln.


    Ich denke, du kannst viel aus deiner Idee machen, solltest aber mehr auf einzelne Szenen und deine Protagonistin eingehen, sowie irgendeinen Konflikt schaffen. ^^


    Edit: So als Funfact nebenbei. Eine Wicca oder auch eine Person, die allgemein Witchcraft betreibt, kann natürlich gleichzeitig eine Christin sein. Da deine Geschichte 18-irgendwas spielt, denk ich, wird sie das zumindest am Papier sein...?

    Ich kenne eine muslimische Wicca sehr gut und diese strengen Limitationen und Regeln stammen eher von den abrahamistischen Religionen, unter anderem weil diese auf patriarchalen Institutionen beruhen, seltener von den Wicca selbst.

    Das kann natürlich sein. ^^"

    Muss fairerweise dazusagen: real kenne ich auch kaum welche, die so drauf sind xD das sind dann Threads, Videos und Youtube-Kommentare unter solchen Videos online.

    Vor meinem ersten LARP hab ich mich auch etwas gefürchtet, weil ich gut vorbereitet sein und jemanden zuhören wollte, der schon länger im Hobby drinnen sind. Also hab ich Videos von LARPern angeschaut habe, bevor ich das erste Mal hingefahren bin. Da drehte sich eine Diskussion darum, ob Leute im LARP ihre Brille auflassen sollten, um die Authenzität zu wahren, ob Deichmann-Stiefeln in neutralen Farben (also dunkles Braun oder so) überhaupt okay sind oder ob die authentischer sein müssen ... und vieles andere.

    Hatte schon etwas Bange, dann bin ich real hingekommen und die Leute dort waren alle chillig und waren auf der "Hauptsache du packst dein Handy nicht aus, hast keinen modernen Hoodie an und trinkst nicht mitten im LARP aus einer Plastikflasche"-Schiene. Sprich alles, was irgendwie ins Bild von "ungefähr Rennaisance" passt.

    In gewissen Bubbles und Spaces online sammeln sich Leute mit sehr... spezifischen und speziellen Meinungen schneller und die lassen es so aussehen, als wäre diese der allgemeine Konsens, weil das keine Einzelperson ist, sondern dann doch eine größere Gruppe an Leuten, die diese Meinung vertritt.


    Ansonsten bin ich halt gerne in Fandom-Spaces, unter anderem DnD, und da kenn ich es auch in Real, dass manche partout alles ablehnen, was sich nicht wie das alte DnD anfühlt und am liebsten hätten, dass es sich wieder auf verschiedensten Ebenen zurückentwickelt. Und es ist natürlich in Ordnung seine Präferenzen zu haben, aber Genres, sowie eigentlich alles, entwickeln sich trotzdem immerzu weiter / verändern sich immerzu.

    Manche allgemeinen Trends gefallen mir auch nicht unbedingt, aber das ist dann auch wieder nur ein kleiner Teil des Gesamt-Genres, das riesig ist.


    Letzteres kann ich auch bestätigen. Also nicht unbedingt für die Jugend-Fantasy, aber für die Erwachsene durchaus. Mein erster Gedanke ist, dass heutzutage mehr ebooks gekauft oder physische Kopien gleich heimbestellt werden und sich deshalb die Läden wieder leeren...?

    Ich seh im Thalia-Onlinekatalog öftersmal Bücher, die man sich entweder in die Filiale oder heim bestellen kann, jedoch nie im Laden aufliegen. Vielleicht will man auf Dauer (leider) auch die Ladenflächen verkleinern, weil dies geringere Miete und Betriebskosten nach sich ziehen würde. Wäre nur schade, weil ich gerne durch Buchläden stöbere und ich will nicht unbedingt, dass so manche Mitarbeiter ihren Job verlieren könnten.

    Angeblich soll es der Buchbranche an sich gut gehen und sie wieder vermehrt junge Leser anziehen. Dem Genre Fantasy als Gesamtes scheint es auch gut zu gehen.

    Hey, herzlich willkommen 🌈


    Willkommen im Forum!

    Magst Du vielleicht noch ein bisschen erzaehlen in welche Richtung Du so schreibst?

    Aber gerne. Bei mir ist das teilweise eine Mischung aus Fantasy, Science Fiction und/oder Horror, wobei es sich oft im pseudowissenschaftlichen und parapsychologischen Bereich bewegt. Die Gewichtung der einzelnen Genres ist dabei unterschiedlich stark ausgeprägt.

    Klingt gut, ich bin eben auf Schwarzes Blut gestoßen und mal neugierig. ^^

    Ich lese gerade "Die Toten" von Christian Kracht (2016).

    Kürzlich begonnen: Gott, hilf dem Kind von Toni Morrison.

    Das Buch fand ich sehr eindrücklich und bewegend. Bei Toni Morrison ist das aber auch oft der Fall :)

    Harte Kost, die wichtig ist.

    Ihr dürft mal raten welches Buch ich dank euch gekauft habe, das kommt nun als Nächstes dran. ^^

    Das gehört zwar nicht in diesen Thread, sondern in das Fantasy-Topic, aber thematisch gehört es hier her: Ein imo sehr guter Fantasyroman mit ähnlicher Thematik war Babel.


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    Momentan habe ich Just Right There gelesen, einen südkoreanischen Manwha.



    Min Do Yeon ist Kunstlehrerin und wird plötzlich von ihrem Verlobten verlassen.

    Um sich abzulenken, trifft sie sich mit ihrer besten Freundin um in eine Bar zu gehen. Dort küsst sie das erste Mal im Leben eine Frau und trifft sich von fortan öfters mit ihr...


    Hatte süßen und guten, aber leichten, Yuri-Smut für zwischendurch erhofft (und er ist unter anderem auch tatsächlich recht smutty), und hab sehr viel mehr bekommen.

    Ich liebe die Charaktere, mitzuverfolgen wie ihre Beziehung entsteht und den schönen Shoujo/Josei-Zeichenstil, sowie die Symbolik, die in vielen Szenen tiefer geht als nur die nächste Sexszene zu zeichnen und sehr schön in Szene gesetzt wurde.


    Light NSFW



    Der Manwha setzt sich sehr mit psychologischen und psychosexuellen Themen auseinander. Wir erfahren von der zweiten Protagonistin, dass sie in der Schule gemobbt wurde und als sie ihre erste feste Freundin fand und sich in einer glücklichen Beziehung glaubte, paddelte diese zurück, weil der Druck ihrer Eltern zu groß war, und behauptete sie würde nicht auf Mädchen stehen. Die Protagonistin wäre ihr gefolgt und hätte sich ihr aufdrängen wollen.

    Weswegen sie zwar nun Sex mit Frauen hat, aber keine an sich heranlassen möchte.

    Zumindest ihre Jugenderfahrung ... hitting bit too close to home. Das ist eine Erfahrung, die ich leider teile. Ein Mädchen hatte Interesse an mir, ich hab es erwidert (ich bin zwar sehr demisexuell, aber nach so zwei, drei Monaten hab ich das erwidert) und als sie fürchtete gemobbt werden zu können, paddelte sie zurück und behauptete, das wäre ja gelogen gewesen.

    Glaub, das ist so eine Erfahrung, die viele queere Jugendliche teilen.


    Und diese Szene war schön gezeichnet, als die Protagonistin dachte sie hätte ihre erste Freundin gefunden ...


    Später wird die gegenwärtige Handlung noch ziemlich messy, aber es ist so spannend zu verfolgen und hat mich Seite für Seite mitgenommen. ><

    Ich dachte zuerst eeh ... nicht ein verdammtes

    Spoiler anzeigen

    Love Triangle

    Aber es war erstaunlich gut und ich fand die entstehende Beziehung der Hauptcharaktere sehr spannend.

    Und allgemein... jede Seite ist eine Augenweide anzusehen.



    Ich glaube dieser 90er-(Shoujo)Stil kommt zu Teilen zurück und ich finde ihn wunderbar. <3

    Ich respektiere zwar was Tolkien geschaffen hat, seine Mühe, die reingeflossen ist und wie er ein bestimmtes Subgenre geprägt hat, aber ich würde nie eine einzige Person als bedeutendste Person oder Gral eines Themas ansehen...

    ... und ich wiederhole mich: außer dir hat niemand Tolkien als "den Gral der Fantasy" bezeichnet :hmm:

    Abgesehen davon ist es ein bisschen fies Tolkien gegenüber, zu argumentieren, dass JETZT sein Werk nur noch für ein kleines Subgenre der Fantasy relevant ist. Als Tolkien mit The Hobbit und The Lord of the Rings Erfolg hatte, gab es keine zig verschiedenen Subgenres von Fantasy, die auf dem Buchmarkt etabliert waren. Ein paar Vorläufer, die weitestgehend unbekannt geblieben sind, hat Thorsten schon genannt. Parallel dazu gab es ganz viel "Pulp Fiction", die amerikanischen Groschenromane, die so heißen, weil sie vor allem eines waren: billig. Manches davon ist jetzt populär, hat aber den Autoren selbst weder zu Reichtum noch zu Ruhm verholfen. Aus der Perspektive hat Tolkien auf dem Buchmarkt (und nicht nur da) für fantastische Literatur eben doch eine ganz herausragende, wichtige Stellung inne.

    Nun.... halt schon. Du weißt eben nicht wie viele ich dieser Leute schon gelesen habe, dass nur Tolkien (und ein paar wenige Ausnahmen, die in seine Richtung gehen) "echte Fantasy" sei und gleichzeitig wird darüber geklagt, wenn sich das Genre, vielleicht auch in eine andere Richtung als Tolkien oder Tolkienfantasy geht, weiterentwickelt.

    Ich seh halt zu häufig, dass Neues aus Reflex schon abgelehnt, dass ausnahmslos alles als qualitativ schlecht dargestellt wird, weil sich die Art zu schreiben verändert hat. Manches davon kann gefallen oder nicht, es ist halt ermüdend, wenn man auf Ecken trifft, in denen so ziemlich alles schlechtgeredet wird, weil man Angst vor Veränderungen hat. Hab es schon häufig die Behauptung gesehen, dass DIE Fantasy tot sei, weil es momentan an guten Adaptationen von High oder Medieval Fantasy-Franchises mangelt.

    Hinsichtlich Tolkien ging es LittleOwlbear wohl eher darum, dass nicht alle Fantasy oberflächlich die Welt von Mittelerde (bzw. die Interpretation der Jackson-Filme) abpausen soll, sondern auch in andere Richtungen gehen kann und sollte.

    Und ich denke, in einem Punkt eifert jegliche Form von Fantasy (überhaupt jede Form von Fiktion) unbewusst bereits Tolkien nach (auch wenn er es selbst nur aufgegriffen hat), indem sie menschliche Urbedürfnisse stillen und die "Mauern im Kopf" zum Einsturz bringen.

    Eben das und einige High Fantasy, auch wenn verschiedene Rassen vorhanden sind, versucht nicht mehr abzupausen, sondern hat sich weiterentwickelt.

    Ich respektiere zwar was Tolkien geschaffen hat, seine Mühe, die reingeflossen ist und wie er ein bestimmtes Subgenre geprägt hat, aber ich würde nie eine einzige Person als bedeutendste Person oder Gral eines Themas ansehen... und ich kann sein Werk zwar respektieren und mögen, dennoch ist es für mich persönlich und was es mir bedeutet nicht annähernd in den Top 20 oder so. Höchstens eine Welt, die von ihm beeinflusst worden ist, diese haben aber ihr ganz eigenes Ding daraus gemacht und sich eben weiterentwickelt.

    Werke die mich damals in die Fantasy gebracht haben, waren ins Besondere Avatar, Inuyasha und Harry Potter. Vor allem die Ersteren beiden (man könnte argumentieren, dass Dumbledore von Gandalf beeinflusst ist) würden wahrscheinlich auch ohne Tolkien in selber Form existieren.

    Vieles, was in die Supernatural-Richtung geht ist wohl auch eher aus den alten Gothic Novels wie Dracula hervorgekommen.

    Konflikte um neue Technologie

    Ich wollte doch nur eine Family-Story mit einer Romantasy schreiben ... und achja eine spielbare Welt kreirren, was ploppen da solche Themen wie "Fortschritt vs. Tradition" mitten im Worldbuilding auf und nehmen recht prominent einen Teil der Handlung ein. Jeez. :pflaster:

    Ist wohl eine Schlussfolgerung des Ganzen und von Ruvins Aufgabe als Druide. Dey hat sich in deren Ausbildung einem Zirkel angeschlossen, der den Standpunkt vertritt "weshalb den Fortschritt aufhalten, wenn du ihn stattdessen mitgestalten kannst."

    Also insbesondere moderne Technologie betreffend. Sie wird zwar nicht derart umweltzerstörend sein, bohrt sich dennoch durch gewisse Areale (also zB. künftige Eisenbahnschienen), und manche Bewohner dieser Areale werden durch den Eingriff nicht erfreut sein. Es wird versucht mit diesen Kompromisse zu schließen oder die Areale bei Möglichkeit zu umgehen, in denen kein Kompromiss in Aussicht ist. Bisher kam es zu zwei Überschreitungen gegenüber geschützten Arealen, die zwar friedlich beigelegt werden konnten, jedoch das Vertrauen der Leute in moderne Technologien brach.

    Jenen Stadtbewohner, die technologiekritisch sind, wird die erste U-Bahn der Welt nicht unbedingt gefallen. Das reicht bishin zum Ökoterrorismus (ich hab gesagt, dass es keine Kriege mit Heerreschaaren gibt, nicht dass es keine Konflikte innerhalb von Gesellschaften gibt...). Manche der Gegner können eben auch gute Argumente gegen moderne Technologien vorbringen.


    Lires Stadtrat

    Lire und dessen Schule Valien sind der Ausgangspunkt der Handlung, weswegen ich mich allem voran mit Lire befasst habe. Ich behalte mir mal vor die Metropole noch umzubenennen, weil ich nicht ganz zufrieden mit dem Namen bin.

    Der Untere Stadtrat wird alle fünf Jahre gewählt. Gewählt werden von der Stadtbevölkerung erstmal die sogenannten Vermittler, die aus hundert Personen bestehen und diverse Interessensgruppen vertreten sollen. Sprich, man möchte Landwirte, Handwerker, Magier / magische Akademiker, nicht magische Akademiker etc... und unter diesen verschiedene Humanoide vertreten sehen.

    Diese hundert Personen wählen den Hohen Stadtrat, der aus zehn Handlungsträgern besteht. Jedoch können dessen Vertreter von der Stadtbevölkerung direkt abgewählt werden.

    Ausgearbeitet hab ich aus dem Stadtrat vor allem jene Personen, die für die Handlung von Bedeutung sind. Das Wahlsystem nicht im Detail und frankly... ich erarbeite in der Politik nur das, was ich benötige.

    Ruvin wird vergiftet, weil dey zu Beginn Mitglied des Unteren Stadtrats ist und ins Kreuzfeuer gerät (zumindest vermutet Ruvin, dass dies der Grund ist... oder die Konsequenzen aus dem persönlichen Streit mit der Drow aus deren vorigem Leben, den dey verursacht hatte).

    Dey ist als einer einer der Vertreter der magischen Akademiker und für Druiden hineingewählt worden und spricht sich nur selten bzw. nur in gewissen Bereichen gegen die neuen Stadtprojekte aus. Das ist manchen zu viel, anderen zu wenig. Vor allem erzkonservative Druiden* fühlen sich betrogen, wenn sich ein anderer Druide nicht vollkommen gegen Eisenbahnschienen und co. einsetzt, sondern sich bloß für den geringstmöglichen Schaden ausspricht. Ruvin schließt dabei keine erzwungenen Kompromisse des kleinsten Übels, sondern steht so sehr hinter den Projekten, dass dey ein altbekanntes Mitglied deren eigenen Zirkels in die Stadt einlädt, um an einem Forschungsprojekt mitzuarbeiten. Viele Akademiker freut's, so einige Druiden gar nicht.

    *erzkonservative Druiden verabscheuen das alleinige Konzept von Zivilisationen und ins Besondere von Großstädten


    Lires Demographie und Soziales

    Einwohner: ca. 3.000.000


    Menschen: ~ 72 %

    Elfen: ~ 1,5 %*

    Halb-Elfen: ~ 0,5 %

    Drow: ~ 0,5 %

    Zwerge: 2 %

    Gnome: 5 %

    Tabaxi: 5 %

    Tieflinge: 4 %

    Dragonborn: 3 %

    Halblinge: 1 %

    Aarakocra: 1 %

    Owlin: 1 %

    Lizardfolk: ~ 0,5 %

    Andere: ~ 2 % (Aasimar, Fey'ri**, Hobgoblin, Halb-Orcs, Kenku, Genasi, Goliath, Tortle, Loxodon, Grung ...)

    Ich wollte das Stadtbild und die Stadtteile bunt halten, wenn jedoch zu wenig Menschen in solchen Rollenspielstädten vorhanden sind, mag ich das auch nicht, weil das Besondere an den anderen Spezies / Wesen verloren geht. ^^'

    In kleineren Orten und vor allem ländlicheren Gebieten sieht die Bevölkerung öfters aus nach ca. 95-98 % Menschen, in kleinen Dörfern oft beinahe 99-100 %.

    Ausgenommen natürlich Haupt-Siedlungen der jeweiligen Humanoiden. Zwerge, Halblinge und auch so einige Elfen leben gerne in ihren eigenen Siedlungen.

    Elfen, die den größten Teil ihres Lebens kaum eine ihrer Elfensiedlungen verlassen, können es sich meist nicht vorstellen jemals einen Halbelfen mit einem Menschen zu zeugen. Elfen in den großen Städten sind da unter Umständen offener. So einige von ihnen bleiben allerdings auch in einer Großstadt dann eher unter sich und können mit dem hektischen Treiben nicht sonderlich viel anfangen. Der Lärm vertreibt sie entweder wieder aus einer Stadt, oder sie wohnen eher am Rande.

    Tabaxi, wenn sie sich denn mal wo niederlassen, lassen sich am liebsten in Großstädten nieder. Diese gründen seltener eigene Siedlungen. Daher sind in jeder Stadt vergleichsweise viele Tabaxi beheimatet. Dörfer und kleine Orte sind vielen von ihnen zu träge und wie tierische Katzen, sind Tabaxi oftmals neugierig. Auch wenn dies selbstverständlich nicht auf alle zutrifft, so sind Tabaxi von Geschichten und Liedern fasziniert, die sie sammeln können. Davon gibt es in der Stadt reichlich.

    Eine hohe Population an Aarakocra in einer Großstadt ist selten (hier ca. 30.000), doch Lire liegt im Tal eines Berges eingebettet und eine große Aarakocra-Siedlung im Umland gehört noch zum Stadtgebiet. Manch jungen Aarakocra haben es auch gewagt stadt-mittiger zu ziehen und sich am Stadtleben zu beteiligen.

    Das sind spezifisch Aarakocra, die Schwarm-Arten angehören. Adler-Aarakocra etwa würden sich wenn nur in kleiner Zahl sammeln, oder leben meist alleine oder mit einem Partner, und sind in sehr viel höheren Höhen zu finden. Manchmal kommen aber auch solche herab oder akzeptieren größere Gruppen, weil sie gerne aus unterschiedlichen Gründen ihren Lebensstil ändern würden und eine Magierlehre abschließen oä.


    (CN Rassismus)

    Der Anteil von Drow und Tieflingen ist hier vergleichsweise hoch im Vergleich zu anderen Orten, da die Stadt als eher willig gilt sie aufzunehmen.

    In ländlichen Gebieten werden vor allem Tieflinge hin und wieder bereits in Sichtweite angegriffen, weil die Menschen entweder nicht wissen was ein Tiefling ist und ihn auf dem ersten Blick tatsächlich mit einem Dämonen verwechseln, oder sie wissen es und trauen ihm grundsätzlich nicht.

    Tieflinge und Drow, selbst wenn sie in den Städten noch eher "willkommen" sind, bleiben jeweils aus Argwohn und tatsächlicher Ablehnung unter sich und finden aufgrund der Vorurteile der Menschen und anderen Humanoiden selten eine ordentliche Anstellung außerhalb ihres eigenen Viertels. Insbesondere unter Tieflingen entstand leider ein Viertel, das sich deutlich vom durchschnittlichen Wohlstand der Stadt abhebt und die wenigen existierenden Fey'ri schließen sich ihnen an.

    Der Frust und die Armut sorgt für eine höhere Kriminalitätsrate unter Tieflingen in einer sonst sehr sicheren Stadt, oder sie prostituieren sich (manch einer mag sie nicht, aber sie werden dennoch als "exotisch und anders" wahrgenommen), und dies schürt wiederrum die Vorurteile gegen diese weiter.

    Die Lage für Drow hingegen hat sich in den letzten Jahrzehnten gebessert.


    * ich hab darüber nachgedacht: Elfen sollten nicht so zahlreich vorkommen. Meine Welt hat eine halbe Milliarde Bewohner und es gäbe ein Problem, wenn davon nun 5 % bis 800 Jahre alt werden würde. Zudem existieren ja nur eine festgelegte Anzahl an Elfenseelen, die je erschaffen wurden.

    ** ich weiß, dass Fey'ri in der originalen Lore immer ein Evil Allignment haben, aber ich sehe keinen Grund zu: Dämon+Mensch = jedes Allignment möglich. Dämon+Elf=Evil Allignment und keine spielbare Rasse. Die Sonnenelfen-Lore fällt bei mir auch weg.


    Lires Patreon / Kulturelles

    Myrthal ist ein Schutzgeist*, der zugleich als einer Todesgötter verehrt wird. Er geleitet die Seelen der Toten sicher in ihr nächstes Leben. Es sei denn, du hast einen Pakt mit einem Dämonen geschlossen, dann ist es ihm untersagt dich mitzunehmen.

    Jeder Todesgott ist inhärent Lawful oder Neutral Good, Myrthal jedoch kümmert sich besonders um seine Schützlinge. Er schickt vor einem sich ankündigenden, großen Unheil Fey-Raben als Boten los, um die Bewohner der Region zu warnen, denn es schmerzt ihn zu sehen, wenn Leben ihr frühzeitiges Ende finden. Als er im Jahr 210 des derzeitigen Kalenderkreises ein großes Unheil abwandte, indem er den Stadtrat vor einem übernatürlich entstandenen Erdbeben warnte, waren ihm Statuen, vor der Stadtgrenze, sowie im Stadtzentrum, errichtet worden. Seitdem gilt er als Lires Patreon.

    Einzelne Personen werden jedoch nicht vor anstehender Krankheit oder einem Verbrechen gewarnt, da seine hellseherischen Fähigkeiten bloß mögliche Katastrophen eines größeren Ausmaßes erfühlen können.

    Dargestellt wird er in humanoider Gestalt mit dunklem Umhang und einer Rabenmaske, deren Federn im einfallenden Licht blauschwarz schimmern und einen erhabenen wie auch beruhigenden Eindruck hinterlassen.

    Ende Herbst (ich werde die Jahreszeiten eventuell noch umbenennen?), dann wenn der Schleier zwischen der materiellen Welt, der Welt der Geister wie auch den Anderswelten, am dünnsten ist, feiert man mit Myrthal-Masken, Myrrhe und Musik das Seelenfest. Gleichzeitig wird diese Zeit auch gefürchtet, da Dämonen und böse Geister ebenfalls durch den Schleier treten.

    Seine wahre Gestalt ist allerdings niemanden bekannt. Jede Person, die wiederbelebt wurde und behauptet Myrthal begegnet zu sein, beschreibt ihn nach ihren individuellen Vorstellungen.

    Allen Beschreibungen ist jedoch das Gefühl inneren Friedens gemeinsam und dass sie den Geruch von Myrrhe vernommen haben, weswegen er in der Geschichte der Region allmählich seinen Namen erhielt. Sein wahrer Name ist ebenfalls niemanden bekannt, oder ob Natur- und Schutzgeister einen Namen tragen.

    Zu Beerdigungen trägt man in dieser Region einen dunklen Umhang aus blauschwarz glänzenden Federn, um Myrthal zu danken, dass er die Seele mit sich genommen hat. In der Trauerzeit soll man nach Raben Ausschau halten, die ein Zeichen der Anteilnahme von Myrthal sind.

    Manch neue Bewohner und Durchreisende empfinden es jedoch als makaber, dass die Stadt einen Todesgott verehrt.

    Von den Elfen und Zwergen der Stadt wird er seltener verehrt, da diese an ihre eigenen Götter glauben, bzw. Zwerge glauben bloß an den einen Berggeist, der sie erschaffen hat. Dieser unterscheidet sich von Zwergenvolk zu Zwergenvolk.


    * ... Arschloch-Geister und Fey hab ich schon genügend erschaffen. Myrthal und ein paar andere bringen da Abwechslung rein. :D

    Ich verwende den Begriff Geist und Geister, weil ich keinen geeigneten Begriff habe um Spirit(s) zu übersetzen. ^^'


    Kann man in Loria ein Atheist sein?

    Ja und nein. Man kann vor allem ein Anti-Theist sein.

    Wer die Existenz der Götter leugnet, macht sich eher zur Lachnummer. Viele von ihnen machen sich auch in materieller Form sicht- und berührbar.

    Allerdings ist es schwierig zu definieren, was ein Gott und was ein Natur- oder Schutzgeist oder eine mächtige Fey, Celestial, Fiend oder Großdrache ist. Zwanzig große Götter existieren über der materiellen Ebene verteilt. Nicht mitgezählt sind all die hauseigenen Schutzgeister, Götter kleiner Stämme, allgemein kleinere Gottheiten etc.

    Ein Charakter kann sich dazu entscheiden niemanden als Gottheit anzuerkennen, dass man ihre Existenz anerkennt, aber nicht ihren Status.


    Wer ist diesen überstellt?

    Die drei Entitäten des Universums bzw. Multiversums:

    - Die Entität der Zeit und und des Raums

    Sie erschuf Zeit und Raum, in dem das hiesige Universum wie auch jede andere Dimension in Existenz treten konnte.

    - Die Entität der Kräfte und der Magie

    Sie erschuf die Naturgesetze, darunter fällt auch die Magie. In manchen Erzählungen unterstehen ihr Weberinnen, die das Netz der Magie spinnen.

    - Die Entität des neuen Lebens und des Vergehens

    Sie ist der Tod. Todesgeister wie Myrthal unterstehen ihr bloß und sie hat Unzählige von ihnen auf allen belebten Planeten und Dimensionen verteilt.


    Kalenderrechnung

    Ich mochte den Zugang des Maya-Kalenders und hab daraus einen etwas abgewandelten Kalender gestaltet, also zumindest aus der Prämisse eines Zyklus. Zwar hatten die Maya keinen tatsächlichen tausendjährigen Zyklus, ich jedoch hab nun einen. ^^

    Die Zeitrechnung verläuft nicht vor und nach der Geburt einer bedeutendem Person.

    Die internationale (sprich va. von Händlern, Akademikern und Zeitungen) benutzte Zeitrechnung ist eine tausendjährige Scheibe.

    Jahr x des y. Zyklus.

    Geschrieben wird dies meist als zB. 600/5. Also Jahr 600 des 5. Zyklus.

    Diese Zeitrechnung ist geschätzt 5.000 Jahre alt und begann sich vor circa zwei Jahrhunderten globaler durchzusetzen.


    Der Schleier Part 2

    Der Schleier trennt die materielle Welt von der Anderswelt und anderen darüberliegenden Dimensionen. Täglich um drei Uhr nachts ist er besonders dünn, sodass Wesenheiten, manchmal bösartige Wesenheiten, hindurchschlüpfen können. Durch diesen Bruch oder durch ein Beschwörungsritual gelangen auch Dämonen und Fey des untersten Kreis der Feywelt auf die Welt.

    Meist hält der Schleier jedoch stand. In der letzten Herbst- und den ersten Winterwochen ist der Schleier jedoch dünner.

    Spektrale Wesen, die von der Energie anderer zerren, fühlen sich von Anhäufungen von Lebensenergie, also Städten, besonders stark angezogen. Zwar würden sie auch kleinere Orte und einzelne Reisende angreifen, dies geschieht jedoch um einiges seltener. Die Städte wiederrum sind dagegen mit stärkeren Schutzbarrieren gewappnet. Auch so einige abgelegene Orte und Stämme besitzen kompetente Schutz-und Bann-Kleriker, die sich meist dagegen verteidigen und (zumindest niedrige) Dämonen bannen können.

    Dabei kann sich auch Bruch zu einer Celestial Ebene ergeben und manche Celestials schlüpfen hindurch, manche wenn sie gebannt werden. Dies geschieht selten und um ein Portal zu einer Celestial Ebene zu öffnen, benötigt es normalerweise eines mächtigen Rituals, an dem mindestens drei Magiewirkende beteiligt sind.

    Der Teil ist speziell auf spektrale Wesen, Celestials und Dämonen bezogen, natürlich existieren noch alle andere Arten von Monstern.


    Was mach ich mit dem Good Berry Spell? / Nahrung Part 2

    Nein wirklich, weil der mir ein paar Worldbuilding-Probleme bereitet. Wenn man so einfach Beeren erschaffen kann, die Energie liefern, weshalb baut man überhaupt an?

    Nun, zum einen gehört der Zauber bloß für Druiden zum Standardrepertoire, zumindest einige der Zirkeln und ihrer Mitglieder leben sehr abgeschottet und haben keinen Grund die Bevölkerung täglich mit Kilos von Goodberries zu überschütten.

    Zum anderen enthalten die Beeren bloß kcal (sie sind magische Energie, die in Energie umgesetzt wurden, die man verzerren kann), aber keine weiteren Nährstoffe und keinen Geschmack. Daher sind diese Notfallnahrung und die Art von Nahrung, die man verzerrt, wenn man auf Reisen seinen Proviant aufgebraucht hat.

    Wenn dochmal eine Nahrungsknappheit eintritt, entscheiden sich jene Zirkeln, die inmitten der Gesellschaft leben (oder manchmal ein hermetisch lebender Zirkel, der von verzweifelten Bewohnern eines Ortes aufgesucht wird), die Bevölkerung mit Good Berries zu versorgen.

    Zudem haben Lebensmittel und Speisen ja auch kulturellen Wert und sind nicht alleinig Energie- und Nährstoffträger.

    Felder und Anbauflächen, horizontal wie vertikal, plus entstehende Gewächshäuser gibt es natürlich wie bei uns. Sie sind dank ertragsteigernder und anderer Zauber bloß um einiges kompakter. Ich hab noch ein bisschen ein Problem damit mir diese Felder visuell vorzustellen, da ich selbst natürlich nur die Erdenfelder und Plantagen kenne. Vor allem jene aus der Moderne.

    Viehzucht wird dafür etwas mehr Platz einnehmen, obwohl ich denke, dass man mit demselben Spell, mit dem man Getreide anregen kann mehr Ernte herzugeben, ein Tier dazu anregen kann mehr Milch zu erzeugen, oder auch dann Milch zu erzeugen wenn es nicht tragend ist. Magical GMO... ähm MMO. :pflaster:

    Fleisch wird allerdings noch genauso von der Jagd gewonnen werden wie von der Viehzucht, und hauptsächlich zu Festtagen verspeist.


    Welche Spells schmeiß ich raus / limitiere ich / nehm ich rein?

    Vor allem Meteorschauer und Wish, und zwei, drei andere übermächtige Spells hab ich da im Visier.

    Ich finde den Gedanken irgendwie albern, dass eine einzelne Person, nichtmal eine Gruppe mächtiger Magier, Feuerbälle wie Meteore herabregnen lassen kann. Oder es wird die Art von Zauber werden bei dem mindestens zwei Magier mit 9th Level Spells zusammenspielen müssen. Dasselbe denk ich auch dafür einen Tsunami und ähnliche Naturgewalten herbeizurufen. Es gibt nur wenige Magier, die so mächtig sind und diese müssen ein gemeinsames Ritual bewirken.

    Und Wish ist einfach broken, selbst wenn 5e ihn generved hat. Da hab ich schon öfters gehört und einmal erlebt, dass DMs den Zauber bannen oder zumindest sehr stark limitieren. Mit Letzerem werd ich wohl auch mitgehen.

    Reinnehmen werde ich ein paar eigene und eine weitere Bandbreite an Homebrew Spells, allerdings vor allem solche auf Low Level, die zumeist keinen besonderen Einfluss auf das Worldbuilding selbst haben und nicht übermächtig sind. Sie gefallen mir jedoch sehr. ^^