Beiträge von LittleOwlbear

    Anscheinend war Ralath das letzte Mal 2025 online, was schade ist, weil ich den Eingangstext loben wollte. Der ist unglaublich gut gelungen!


    Ich hab Geschichten, Welten und deren Bewohner im Kopf, die rausmüssen. Sie entstehen einfach und entwickeln sich weiter und weiter... mir liegt all dies sehr am Herzen, vor allem meine Charaktere. Diese Texte schreibe ich vorrangig für mich nieder. Momentan hab ich meine Hauptstory zu Reviere, zwei Prequels der Hauptcharaktere und Slice of Life-Side Stories. Wenn ich schreibe, entdecke ich mit ihnen ihre Welt. Nüchtern eine Welt auszuarbeiten und danach erst eine Geschichte und Charaktere zu entwickeln, funktioniert für mich nicht.

    Eine andere Story, die mir im Kopf rumgeistert, ist eine Urban Fantasy mit Hexen und Geistern, und einer Protagonistin, die dem Cycle of Abuse entflieht, indem sie in einem Zirkel aufgenommen wird. Zu dieser hab ich jedoch noch nichts aufgeschrieben und ich bin / wäre auch glücklich damit, wenn sie nie zu Word kommen würde.

    Sobald ich sie niederschreibe, entwickelt sie sich von fortan weiter und wird für mich noch lebendiger.

    Nun schreibe ich ja Großteils für mich (von DnD One Shots und so abgesehen), wenn ich jedoch durch Zufall auf andere Personen stoße, denen genau das zusagt, ist das ein netter Zusatz. Worüber ich allerdings nie, oder nur als Nebengedanke nachdenke, sind solche Gedanken wie "das Pacing ist zu langsam etc." Daran, dass es Leser geben könnte, denk ich erst bei der Korrektur nach. Dann such ich nach Fehlern, hübsch ich meinen Stil noch auf oä... als ich versucht habe zu berücksichtigen ein schnelleres Pacing zu schreiben, gefiel mir mein Text selbst überhaupt nicht mehr. Dennoch, wenn die Slice of Life Szenen Überhand nehmen, verarbeite ich manche von ihnen als Side Story anstatt in der Hauptstory. Vollkommen löschen würde ich Szenen jedoch nie bzw. nur dann, wenn sie mir selbst nicht zusagen.


    Während ich Szenen niederschreibe, investiere ich mich sehr aus emotionaler Sicht und verarbeite auch auf verschiedene Weisen eigene Erfahrungen, Gedanken, Gefühle, Themen, die mich interessieren, oder Elemente von denen ich einfach nur Fan bin. Ich mag fliegende Inseln und Städte, also bau ich diese ein. Ich mag Drachen, also...

    Für mich bedeutet schreiben allem voran meine Kreativität auszuleben, aber auch, und zumindest eine gewisse, Freiheit und Selbst- und Weltreflektion. Selbst wenn meine Charaktere eigene Personen sind, man verarbeitet immer ein Stück von sich selbst, oder Erfahrungen mit anderen Personen beziehungsweise wie man andere Personen und Elemente des realen Lebens und anderer Fiktion wahrnimmt.

    Zwar lese und schaue ich andere ab und an Medien mit Kriegsthematiken, aber selbst sehe ich davon ab und schreibe ganz andere Themen, und das sagt nunmal darüber etwas aus, dass mein Schreib-Interesse, und mein allgemeines Interesse, ganz wo anders liegt. Denke worüber man schreibt, sind dann oft Elemente und Themen mit denen man sich intensiv auseinandergesetzt hat oder möchte.


    Ich find's wichtiger denn je, dass Autoren ein Stück von sich selbst einbringen und damit etwas erschaffen können, das eine Maschine nie könnte. Jedes Mal, wenn man durch die Zeilen hindurch bemerkt, dass einem Autoren diese "Sincerity" gelingt und Reflektion und Menschlichkeit einzubringen, fühl ich mich mehr an das Buch gebunden. Hab irgendwo gelesen oder gehört "Don't write what you know, write how you felt."

    Abseits davon möchte ich auch gewisse Orte, Pflanzen, Tiere... einarbeiten, die vor meinem Augen lebendig sind. Ich finde es wundervoll, wenn ein Wald nicht nur neutral als "sie ritten durch den Wald" beschrieben wird, sondern seine Essenz eingefangen wird.

    Gerade in der Fantasy bin ich auch neugierig was sich andere Schreibende ausdenken und wie weit menschliche Kreativität gehen kann. Also, ich hab es ja schonmal gesagt, aber ich bin ein sehr großer Fan von Made in Abyss, schon alleine weil mich die Welt so sehr fasziniert.

    Denke, vieles dreht sich für mich darum: versuchen die Essenz eines Momentes, eines Gefühls, einer Person, eines Ortes, eines kreativen bzw. fantastischen Elements etc. einzufangen und eine Bedeutung zu geben.

    Deshalb hat mich der Text im Startpost auch so sehr fasziniert.

    LittleOwlbear zunächst einmal danke für deine Tip's, doch leider verstehe ich kein Wort Englisch, daher weiß ich auch nicht was deine Zwischenwörter bedeuten. :patsch:

    Dennoch werde ich versuchen mich ab Kapitel: 6 daran zu halten. :thumbsup:

    Das der kranke Bauer besser ein Kleinkrimineller oder einer Prostituierte wäre, ist eine gute Idee die mir selber leider nicht eingefallen ist.

    Tut mir leid, das hatte ich nicht bedacht.


    Slice of Life ist eine Geschichte, die sich weniger mit spannenden Plots befasst, sondern mit dem Alltagsleben der Charaktere

    Outcasts bedeutet so viel wie gesellschaftlicher Außenseiter.

    Funfact ist ein Fakt, den man mal wo aufgeschnappt hat und der in die Diskussion passt.

    Subtext ist etwas, was im Text angedeutet wird und durch den Sinn hervorgeht, aber nicht direkt ausgesprochen wird

    Point of View meint die Perspektive des Charakters, aus dessen Sicht du schreibst.

    Middle Grade bedeutet, dass sich eine Geschichte an Kinder von ca. 10-14 richtet, also Unterstufen-Alter.


    Ich denke, das sind soweit die Wichtigsten. :)

    Look Back

    Then why do you draw, Fujino?


    Eigentlich kannte ich ja den Manga schon, aber es hat mich sehr gefreut ihn adaptiert zu sehen.

    Look Back ist eine Adaptation eines One Shot Mangas, desselben Mangakas von Chainsaw Man und während ich die Stärken von Chainsaw Man sehe, ist er mir einfach doch etwas zu edgy. Seine One Shots, Gooybye Eri und Look Back, mochte ich hingegen sehr.


    Ein nur einstündiger Animefilm, der in seinem Kern darüber aussagt, weshalb Menschen Kunst kreirren und ich denke, das ist in AI-Zeiten absolut notwendig, um all diesen "Menschen tun auch nichts anderes, als Elemente neu zusammenzustellen." Unter anderem zeigt er wie Kunst eine tiefe Verbindung zwischen zwei Menschen schafft, in dem Fall zwei Mädchen, die mit Passion Manga zeichnen, und wie diese ihre Innenwelt in ihrer Kunst verarbeiten. Währenddessen scheut der Film nicht davor zurück zu zeigen wie frustrierend der Prozess des Zeichnens selbst kann und wie viel Zeit er in Anspruch nimmt, und sich all die Mühe am Ende dennoch absolut lohnt.

    Da der Film Look Back heißt: Er beschäftigt sich auch sehr mit Reue, beziehungsweise nostaligschen Bedauern, wozu ich nicht spoilern möchte.


    Die Animation und Shots waren wundervoll, da waren sehr erinnerungswürdige Bilder dabei, auch wenn der Stil selbst an manchen Stellen erstmal was Neues ist. Ich fand ihn allerdings ästhetisch ansprechend.


    Edit:

    Ein schönes AMV dazu. <3

    Spoiler anzeigen

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    Hey Nitram65 ,

    ich liebe Hexen und auf Slice of Life / Life Time Stories (zumindest interpretiere ich den Text so) lasse ich mich prinzipiell auch gerne ein. ^^


    Oh je, also hättest du Part 7 gleich oben eingefügt, hätten wir uns den ganzen Ärger oben sparen können. :angel:

    Nein das ist nicht doppelt gemoppelt

    Also Zitat Nr. 1 bezieht sich auf das wo sie lebt!

    Zitat Nr. 2 bezieht sich auf das wie sie dort lebt!;)

    Also ehrlich gesagt hätte ich diese beiden Sätze genauso wahrgenommen wie du / nichts Falsches an ihnen gesehen, und der Einwand irritiert mich auch, weil ich ihn nicht verstehe. ^^'

    That being said, mein neurodivergentes Hirn nimmt halt vieles anders wahr, ich nehme auch vieles an "Tell" nicht als solches wahr, weil es für mich normal ist Fakten einfach dazulegen und Gefühle eher analysierend zu betrachten. Ich denke, ich verstehe genau was du auch mit diesen Sätzen aussagen wolltest.

    Du solltest vielleicht bloß versuchen ein Zwischending zu finden, aka eine Ausdrucksweise zu verwenden, die sich immer noch natürlich für dich anfühlt (du sollst nicht deine Authenzität und natürliche Stimme verlieren), aber dennoch von anderen verstanden und als gut zu lesender Fließtext wahrgenommen wird.


    Was ich jedoch anmerken möchte:

    Ich muss Amafiori zustimmen, dass das Mädchen in dieser Szene nicht wie 12 wirkt. 12jährige sind in der Regel geistig sehr viel weiter und denken nicht so kindlich. Allerdings bedenk ich da auch, dass sie anscheinend alleine mit ihrer Mutter gelebt hat und daher in ihrer Entwicklung noch zurück sein könnte. Die Mutter scheint sie ja aus Angst heraus zu isolieren.

    Dass sie aber erst mit 16 fragt wie der Name ihrer Mutter lautet, hat nichts mehr damit zu tun, dass sie isoliert wird. Auch wirkt sie mit 16 genauso kindlich wie mit 12.

    Zudem brauchen auch Slice of Life Stories einen Konflikt und ich will dir jetzt nicht unbedingt dreinreden in welche Richtung deine Geschichte gehen soll, aber für mich scheint der Konflikt so stark im Subtext durch und die Story ist eigentlich ziemlich dunkel, obwohl du sie als wholesome darstellen möchtest. Da ist ein Kind, das 16 Jahre lang von ihrer Mutter isoliert wird und selbst wenn diese es gut meint, ist das natürlich eine Form von Kindesmisshandlung.

    Hier könnte man beispielsweise darauf eingehen wie sich das Kind alleine im Schloss fühlt. Du hast hier auch das Thema von "Menschen hassen alles, was anders ist", was leider eine universielle Wahrheit über den Großteil der Menschheit ist und unter anderem Hexen so faszinierend macht. Damit könntest du dich noch etwas spielen.


    Im dritten Kapitel jedoch ist plötzlich von einem Patientenzimmer die Rede, das hat mich dann auch irritiert ...?

    Ich dachte, sie leben isoliert um Menschen zu meiden und entweder hab ich das Patientenzimmer überlesen oder du hast es nie erwähnt. Das wirft bei mir auch die Frage auf: so gefürchtet können Hexen ja nicht sein, wenn man ihnen freiwillig Kranke anvertraut. ^^'

    Es sei denn es handelt sich um menschliche Outcasts, aber hier sprichst du von einem gewöhnlichen Bauern. Mein konkreter Tipp hier: mach den Bauern zu einem Kleinkriminellen oder einer Prostituierten, dann ist es glaubwürdig, dass die verletzte Person Hexen aufsucht. Oder er ist ein Bauer, der anders denkt, aber hier erscheint es so, als wäre es Alltag.

    In dem Zusammenhang finde ich es auch seltsam, dass Quorra bisher anscheinend gar kein medizinisches Wissen hat. Die Mutter scheint das ja nicht zum ersten Mal zu machen.

    Bisher bin ich sonst natürlich davon ausgegangen, dass Quorra niemand anderen als ihre Mutter kennt, da in ihren ersten 16 Jahren keine weitere Person erwähnt wurde.


    Was mich beim Lesen stört, bzw. daran hindert in den Text zu kommen, ist dass du sehr gerne einen auktorialen Erzähler verwendest. Daher kommt eventuell eher der Eindruck, dass sich um einen Text handelt, der sich an Middle Grade richtet, weil Middle Grade Texte eher zu auktorialen Erzählern neigen.

    Wenn du das möchtest, solltest du lernen eher aus einer POV (Point of View)-Perspektive zu schreiben und dem Text eine Character Voice zu verleihen. Sprich der Text sollte ein wenig in dessen eigenen Worten widerspiegeln, wie der Charakter denkt und fühlt.

    Ich hab per se nichts gegen (etwas) Tell, weil ich manches nicht so wahrnehme, aber hier sehe ich schon sehr viel Tell in dem Sinne von: du sagst uns in einem Nebensatz, dass das Kind immer schon seltsam wirkte. Du könntest diesen Nebensatz etwa in eine ganze Szene verwandeln.


    Ich denke, du kannst viel aus deiner Idee machen, solltest aber mehr auf einzelne Szenen und deine Protagonistin eingehen, sowie irgendeinen Konflikt schaffen. ^^


    Edit: So als Funfact nebenbei. Eine Wicca oder auch eine Person, die allgemein Witchcraft betreibt, kann natürlich gleichzeitig eine Christin sein. Da deine Geschichte 18-irgendwas spielt, denk ich, wird sie das zumindest am Papier sein...?

    Ich kenne eine muslimische Wicca sehr gut und diese strengen Limitationen und Regeln stammen eher von den abrahamistischen Religionen, unter anderem weil diese auf patriarchalen Institutionen beruhen, seltener von den Wicca selbst.

    Das kann natürlich sein. ^^"

    Muss fairerweise dazusagen: real kenne ich auch kaum welche, die so drauf sind xD das sind dann Threads, Videos und Youtube-Kommentare unter solchen Videos online.

    Vor meinem ersten LARP hab ich mich auch etwas gefürchtet, weil ich gut vorbereitet sein und jemanden zuhören wollte, der schon länger im Hobby drinnen sind. Also hab ich Videos von LARPern angeschaut habe, bevor ich das erste Mal hingefahren bin. Da drehte sich eine Diskussion darum, ob Leute im LARP ihre Brille auflassen sollten, um die Authenzität zu wahren, ob Deichmann-Stiefeln in neutralen Farben (also dunkles Braun oder so) überhaupt okay sind oder ob die authentischer sein müssen ... und vieles andere.

    Hatte schon etwas Bange, dann bin ich real hingekommen und die Leute dort waren alle chillig und waren auf der "Hauptsache du packst dein Handy nicht aus, hast keinen modernen Hoodie an und trinkst nicht mitten im LARP aus einer Plastikflasche"-Schiene. Sprich alles, was irgendwie ins Bild von "ungefähr Rennaisance" passt.

    In gewissen Bubbles und Spaces online sammeln sich Leute mit sehr... spezifischen und speziellen Meinungen schneller und die lassen es so aussehen, als wäre diese der allgemeine Konsens, weil das keine Einzelperson ist, sondern dann doch eine größere Gruppe an Leuten, die diese Meinung vertritt.


    Ansonsten bin ich halt gerne in Fandom-Spaces, unter anderem DnD, und da kenn ich es auch in Real, dass manche partout alles ablehnen, was sich nicht wie das alte DnD anfühlt und am liebsten hätten, dass es sich wieder auf verschiedensten Ebenen zurückentwickelt. Und es ist natürlich in Ordnung seine Präferenzen zu haben, aber Genres, sowie eigentlich alles, entwickeln sich trotzdem immerzu weiter / verändern sich immerzu.

    Manche allgemeinen Trends gefallen mir auch nicht unbedingt, aber das ist dann auch wieder nur ein kleiner Teil des Gesamt-Genres, das riesig ist.


    Letzteres kann ich auch bestätigen. Also nicht unbedingt für die Jugend-Fantasy, aber für die Erwachsene durchaus. Mein erster Gedanke ist, dass heutzutage mehr ebooks gekauft oder physische Kopien gleich heimbestellt werden und sich deshalb die Läden wieder leeren...?

    Ich seh im Thalia-Onlinekatalog öftersmal Bücher, die man sich entweder in die Filiale oder heim bestellen kann, jedoch nie im Laden aufliegen. Vielleicht will man auf Dauer (leider) auch die Ladenflächen verkleinern, weil dies geringere Miete und Betriebskosten nach sich ziehen würde. Wäre nur schade, weil ich gerne durch Buchläden stöbere und ich will nicht unbedingt, dass so manche Mitarbeiter ihren Job verlieren könnten.

    Angeblich soll es der Buchbranche an sich gut gehen und sie wieder vermehrt junge Leser anziehen. Dem Genre Fantasy als Gesamtes scheint es auch gut zu gehen.

    Hey, herzlich willkommen 🌈


    Willkommen im Forum!

    Magst Du vielleicht noch ein bisschen erzaehlen in welche Richtung Du so schreibst?

    Aber gerne. Bei mir ist das teilweise eine Mischung aus Fantasy, Science Fiction und/oder Horror, wobei es sich oft im pseudowissenschaftlichen und parapsychologischen Bereich bewegt. Die Gewichtung der einzelnen Genres ist dabei unterschiedlich stark ausgeprägt.

    Klingt gut, ich bin eben auf Schwarzes Blut gestoßen und mal neugierig. ^^

    Ich lese gerade "Die Toten" von Christian Kracht (2016).

    Kürzlich begonnen: Gott, hilf dem Kind von Toni Morrison.

    Das Buch fand ich sehr eindrücklich und bewegend. Bei Toni Morrison ist das aber auch oft der Fall :)

    Harte Kost, die wichtig ist.

    Ihr dürft mal raten welches Buch ich dank euch gekauft habe, das kommt nun als Nächstes dran. ^^

    Das gehört zwar nicht in diesen Thread, sondern in das Fantasy-Topic, aber thematisch gehört es hier her: Ein imo sehr guter Fantasyroman mit ähnlicher Thematik war Babel.


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    Momentan habe ich Just Right There gelesen, einen südkoreanischen Manwha.



    Min Do Yeon ist Kunstlehrerin und wird plötzlich von ihrem Verlobten verlassen.

    Um sich abzulenken, trifft sie sich mit ihrer besten Freundin um in eine Bar zu gehen. Dort küsst sie das erste Mal im Leben eine Frau und trifft sich von fortan öfters mit ihr...


    Hatte süßen und guten, aber leichten, Yuri-Smut für zwischendurch erhofft (und er ist unter anderem auch tatsächlich recht smutty), und hab sehr viel mehr bekommen.

    Ich liebe die Charaktere, mitzuverfolgen wie ihre Beziehung entsteht und den schönen Shoujo/Josei-Zeichenstil, sowie die Symbolik, die in vielen Szenen tiefer geht als nur die nächste Sexszene zu zeichnen und sehr schön in Szene gesetzt wurde.


    Light NSFW



    Der Manwha setzt sich sehr mit psychologischen und psychosexuellen Themen auseinander. Wir erfahren von der zweiten Protagonistin, dass sie in der Schule gemobbt wurde und als sie ihre erste feste Freundin fand und sich in einer glücklichen Beziehung glaubte, paddelte diese zurück, weil der Druck ihrer Eltern zu groß war, und behauptete sie würde nicht auf Mädchen stehen. Die Protagonistin wäre ihr gefolgt und hätte sich ihr aufdrängen wollen.

    Weswegen sie zwar nun Sex mit Frauen hat, aber keine an sich heranlassen möchte.

    Zumindest ihre Jugenderfahrung ... hitting bit too close to home. Das ist eine Erfahrung, die ich leider teile. Ein Mädchen hatte Interesse an mir, ich hab es erwidert (ich bin zwar sehr demisexuell, aber nach so zwei, drei Monaten hab ich das erwidert) und als sie fürchtete gemobbt werden zu können, paddelte sie zurück und behauptete, das wäre ja gelogen gewesen.

    Glaub, das ist so eine Erfahrung, die viele queere Jugendliche teilen.


    Und diese Szene war schön gezeichnet, als die Protagonistin dachte sie hätte ihre erste Freundin gefunden ...


    Später wird die gegenwärtige Handlung noch ziemlich messy, aber es ist so spannend zu verfolgen und hat mich Seite für Seite mitgenommen. ><

    Ich dachte zuerst eeh ... nicht ein verdammtes

    Spoiler anzeigen

    Love Triangle

    Aber es war erstaunlich gut und ich fand die entstehende Beziehung der Hauptcharaktere sehr spannend.

    Und allgemein... jede Seite ist eine Augenweide anzusehen.



    Ich glaube dieser 90er-(Shoujo)Stil kommt zu Teilen zurück und ich finde ihn wunderbar. <3

    Ich respektiere zwar was Tolkien geschaffen hat, seine Mühe, die reingeflossen ist und wie er ein bestimmtes Subgenre geprägt hat, aber ich würde nie eine einzige Person als bedeutendste Person oder Gral eines Themas ansehen...

    ... und ich wiederhole mich: außer dir hat niemand Tolkien als "den Gral der Fantasy" bezeichnet :hmm:

    Abgesehen davon ist es ein bisschen fies Tolkien gegenüber, zu argumentieren, dass JETZT sein Werk nur noch für ein kleines Subgenre der Fantasy relevant ist. Als Tolkien mit The Hobbit und The Lord of the Rings Erfolg hatte, gab es keine zig verschiedenen Subgenres von Fantasy, die auf dem Buchmarkt etabliert waren. Ein paar Vorläufer, die weitestgehend unbekannt geblieben sind, hat Thorsten schon genannt. Parallel dazu gab es ganz viel "Pulp Fiction", die amerikanischen Groschenromane, die so heißen, weil sie vor allem eines waren: billig. Manches davon ist jetzt populär, hat aber den Autoren selbst weder zu Reichtum noch zu Ruhm verholfen. Aus der Perspektive hat Tolkien auf dem Buchmarkt (und nicht nur da) für fantastische Literatur eben doch eine ganz herausragende, wichtige Stellung inne.

    Nun.... halt schon. Du weißt eben nicht wie viele ich dieser Leute schon gelesen habe, dass nur Tolkien (und ein paar wenige Ausnahmen, die in seine Richtung gehen) "echte Fantasy" sei und gleichzeitig wird darüber geklagt, wenn sich das Genre, vielleicht auch in eine andere Richtung als Tolkien oder Tolkienfantasy geht, weiterentwickelt.

    Ich seh halt zu häufig, dass Neues aus Reflex schon abgelehnt, dass ausnahmslos alles als qualitativ schlecht dargestellt wird, weil sich die Art zu schreiben verändert hat. Manches davon kann gefallen oder nicht, es ist halt ermüdend, wenn man auf Ecken trifft, in denen so ziemlich alles schlechtgeredet wird, weil man Angst vor Veränderungen hat. Hab es schon häufig die Behauptung gesehen, dass DIE Fantasy tot sei, weil es momentan an guten Adaptationen von High oder Medieval Fantasy-Franchises mangelt.

    Hinsichtlich Tolkien ging es LittleOwlbear wohl eher darum, dass nicht alle Fantasy oberflächlich die Welt von Mittelerde (bzw. die Interpretation der Jackson-Filme) abpausen soll, sondern auch in andere Richtungen gehen kann und sollte.

    Und ich denke, in einem Punkt eifert jegliche Form von Fantasy (überhaupt jede Form von Fiktion) unbewusst bereits Tolkien nach (auch wenn er es selbst nur aufgegriffen hat), indem sie menschliche Urbedürfnisse stillen und die "Mauern im Kopf" zum Einsturz bringen.

    Eben das und einige High Fantasy, auch wenn verschiedene Rassen vorhanden sind, versucht nicht mehr abzupausen, sondern hat sich weiterentwickelt.

    Ich respektiere zwar was Tolkien geschaffen hat, seine Mühe, die reingeflossen ist und wie er ein bestimmtes Subgenre geprägt hat, aber ich würde nie eine einzige Person als bedeutendste Person oder Gral eines Themas ansehen... und ich kann sein Werk zwar respektieren und mögen, dennoch ist es für mich persönlich und was es mir bedeutet nicht annähernd in den Top 20 oder so. Höchstens eine Welt, die von ihm beeinflusst worden ist, diese haben aber ihr ganz eigenes Ding daraus gemacht und sich eben weiterentwickelt.

    Werke die mich damals in die Fantasy gebracht haben, waren ins Besondere Avatar, Inuyasha und Harry Potter. Vor allem die Ersteren beiden (man könnte argumentieren, dass Dumbledore von Gandalf beeinflusst ist) würden wahrscheinlich auch ohne Tolkien in selber Form existieren.

    Vieles, was in die Supernatural-Richtung geht ist wohl auch eher aus den alten Gothic Novels wie Dracula hervorgekommen.

    Konflikte um neue Technologie

    Ich wollte doch nur eine Family-Story mit einer Romantasy schreiben ... und achja eine spielbare Welt kreirren, was ploppen da solche Themen wie "Fortschritt vs. Tradition" mitten im Worldbuilding auf und nehmen recht prominent einen Teil der Handlung ein. Jeez. :pflaster:

    Ist wohl eine Schlussfolgerung des Ganzen und von Ruvins Aufgabe als Druide. Dey hat sich in deren Ausbildung einem Zirkel angeschlossen, der den Standpunkt vertritt "weshalb den Fortschritt aufhalten, wenn du ihn stattdessen mitgestalten kannst."

    Also insbesondere moderne Technologie betreffend. Sie wird zwar nicht derart umweltzerstörend sein, bohrt sich dennoch durch gewisse Areale (also zB. künftige Eisenbahnschienen), und manche Bewohner dieser Areale werden durch den Eingriff nicht erfreut sein. Es wird versucht mit diesen Kompromisse zu schließen oder die Areale bei Möglichkeit zu umgehen, in denen kein Kompromiss in Aussicht ist. Bisher kam es zu zwei Überschreitungen gegenüber geschützten Arealen, die zwar friedlich beigelegt werden konnten, jedoch das Vertrauen der Leute in moderne Technologien brach.

    Jenen Stadtbewohner, die technologiekritisch sind, wird die erste U-Bahn der Welt nicht unbedingt gefallen. Das reicht bishin zum Ökoterrorismus (ich hab gesagt, dass es keine Kriege mit Heerreschaaren gibt, nicht dass es keine Konflikte innerhalb von Gesellschaften gibt...). Manche der Gegner können eben auch gute Argumente gegen moderne Technologien vorbringen.


    Lires Stadtrat

    Lire und dessen Schule Valien sind der Ausgangspunkt der Handlung, weswegen ich mich allem voran mit Lire befasst habe. Ich behalte mir mal vor die Metropole noch umzubenennen, weil ich nicht ganz zufrieden mit dem Namen bin.

    Der Untere Stadtrat wird alle fünf Jahre gewählt. Gewählt werden von der Stadtbevölkerung erstmal die sogenannten Vermittler, die aus hundert Personen bestehen und diverse Interessensgruppen vertreten sollen. Sprich, man möchte Landwirte, Handwerker, Magier / magische Akademiker, nicht magische Akademiker etc... und unter diesen verschiedene Humanoide vertreten sehen.

    Diese hundert Personen wählen den Hohen Stadtrat, der aus zehn Handlungsträgern besteht. Jedoch können dessen Vertreter von der Stadtbevölkerung direkt abgewählt werden.

    Ausgearbeitet hab ich aus dem Stadtrat vor allem jene Personen, die für die Handlung von Bedeutung sind. Das Wahlsystem nicht im Detail und frankly... ich erarbeite in der Politik nur das, was ich benötige.

    Ruvin wird vergiftet, weil dey zu Beginn Mitglied des Unteren Stadtrats ist und ins Kreuzfeuer gerät (zumindest vermutet Ruvin, dass dies der Grund ist... oder die Konsequenzen aus dem persönlichen Streit mit der Drow aus deren vorigem Leben, den dey verursacht hatte).

    Dey ist als einer einer der Vertreter der magischen Akademiker und für Druiden hineingewählt worden und spricht sich nur selten bzw. nur in gewissen Bereichen gegen die neuen Stadtprojekte aus. Das ist manchen zu viel, anderen zu wenig. Vor allem erzkonservative Druiden* fühlen sich betrogen, wenn sich ein anderer Druide nicht vollkommen gegen Eisenbahnschienen und co. einsetzt, sondern sich bloß für den geringstmöglichen Schaden ausspricht. Ruvin schließt dabei keine erzwungenen Kompromisse des kleinsten Übels, sondern steht so sehr hinter den Projekten, dass dey ein altbekanntes Mitglied deren eigenen Zirkels in die Stadt einlädt, um an einem Forschungsprojekt mitzuarbeiten. Viele Akademiker freut's, so einige Druiden gar nicht.

    *erzkonservative Druiden verabscheuen das alleinige Konzept von Zivilisationen und ins Besondere von Großstädten


    Lires Demographie und Soziales

    Einwohner: ca. 3.000.000


    Menschen: 68 %

    Elfen: 5 %

    Halb-Elfen: 2 %

    Gnome: 4 %

    Zwerge: 3 %

    Tabaxi: 5 %

    Drow: 3 %

    Tieflinge: 3 %

    Dragonborn: 2 %

    Halblinge: 2 %

    Aarakocra: 1 %

    Andere: 2 % (Halb-Orcs, Halb-Drow, Fey'ri*, Hobgoblin, Aasimar, Lizardfolk, Owlin, Kenku, Genasi, Goliath, Tortle, Loxodon, Grung)

    Ich wollte das Stadtbild und die Stadtteile bunt halten, wenn jedoch zu wenig Menschen in solchen Rollenspielstädten vorhanden sind, mag ich das auch nicht, weil das Besondere an den anderen Spezies / Wesen verloren geht. ^^'

    In kleineren Orten und vor allem ländlicheren Gebieten sieht die Bevölkerung öfters aus nach ca. 90-95 % Menschen (in kleinen Dörfern oft beinahe 99-100 %), 0-3 % Elfen, 0-2 % Halbelfen, 0-1 % Zwerge, 0-2 % Gnome, 0-2 % Halblinge, 0-1 % Tabaxi, 0-1 % andere.

    Ausgenommen natürlich Haupt-Siedlungen der jeweiligen Humanoiden. Zwerge, Halblinge und auch so einige Elfen leben gerne in ihren eigenen Siedlungen.

    Elfen, die den größten Teil ihres Lebens kaum eine ihrer Elfensiedlungen verlassen, können es sich meist nicht vorstellen jemals einen Halbelfen mit einem Menschen zu zeugen. Elfen in den großen Städten sind da unter Umständen offener. So einige von ihnen bleiben allerdings auch in einer Großstadt dann eher unter sich und können mit dem hektischen Treiben nicht sonderlich viel anfangen. Der Lärm vertreibt sie entweder wieder aus einer Stadt, oder sie wohnen eher am Rande.

    Tabaxi, wenn sie sich denn mal wo niederlassen, lassen sich am liebsten in Großstädten nieder. Diese gründen seltener eigene Siedlungen. Daher sind in jeder Stadt vergleichsweise viele Tabaxi beheimatet. Dörfer und kleine Orte sind vielen von ihnen zu träge und wie tierische Katzen, sind Tabaxi oftmals neugierig. Auch wenn dies selbstverständlich nicht auf alle zutrifft, so sind Tabaxi von Geschichten und Liedern fasziniert, die sie sammeln können. Davon gibt es in der Stadt reichlich.

    Eine hohe Population an Aarakocra in einer Großstadt ist selten (hier ca. 30.000), doch Lire liegt im Tal eines Berges eingebettet und eine große Aarakocra-Siedlung im Umland gehört noch zum Stadtgebiet. Manch jungen Aarakocra haben es auch gewagt stadt-mittiger zu ziehen und sich am Stadtleben zu beteiligen.

    Das sind spezifisch Aarakocra, die Schwarm-Arten angehören. Adler-Aarakocra etwa würden sich wenn nur in kleiner Zahl sammeln, oder leben meist alleine oder mit einem Partner, und sind in sehr viel höheren Höhen zu finden. Manchmal kommen aber auch solche herab oder akzeptieren größere Gruppen, weil sie gerne aus unterschiedlichen Gründen ihren Lebensstil ändern würden und eine Magierlehre abschließen oä.


    (CN Rassismus)

    Der Anteil von Drow und Tieflingen ist hier vergleichsweise hoch im Vergleich zu anderen Orten, da die Stadt als eher willig gilt sie aufzunehmen.

    In ländlichen Gebieten werden vor allem Tieflinge hin und wieder bereits in Sichtweite angegriffen, weil die Menschen entweder nicht wissen was ein Tiefling ist und ihn auf dem ersten Blick tatsächlich mit einem Dämonen verwechseln, oder sie wissen es und trauen ihm grundsätzlich nicht.

    Tieflinge und Drow, selbst wenn sie in den Städten noch eher "willkommen" sind, bleiben jeweils aus Argwohn und tatsächlicher Ablehnung unter sich und finden aufgrund der Vorurteile der Menschen und anderen Humanoiden selten eine ordentliche Anstellung außerhalb ihres eigenen Viertels. Insbesondere unter Tieflingen entstand leider ein Viertel, das sich deutlich vom durchschnittlichen Wohlstand der Stadt abhebt und die wenigen existierenden Fey'ri schließen sich ihnen an.

    Der Frust und die Armut sorgt für eine höhere Kriminalitätsrate unter Tieflingen in einer sonst sehr sicheren Stadt, oder sie prostituieren sich (manch einer mag sie nicht, aber sie werden dennoch als "exotisch und anders" wahrgenommen), und dies schürt wiederrum die Vorurteile gegen diese weiter.

    Die Lage für Drow hingegen hat sich in den letzten Jahrzehnten gebessert.

    * ich weiß, dass Fey'ri in der originalen Lore immer ein Evil Allignment haben, aber ich sehe keinen Grund zu: Dämon+Mensch = jedes Allignment möglich. Dämon+Elf=Evil Allignment und keine spielbare Rasse. Die Sonnenelfen-Lore fällt bei mir auch weg.


    Lires Patreon / Kulturelles

    Myrthal ist ein Schutzgeist*, der zugleich als einer Todesgötter verehrt wird. Er geleitet die Seelen der Toten sicher in ihr nächstes Leben. Es sei denn, du hast einen Pakt mit einem Dämonen geschlossen, dann ist es ihm untersagt dich mitzunehmen.

    Jeder Todesgott ist inhärent Lawful oder Neutral Good, Myrthal jedoch kümmert sich besonders um seine Schützlinge. Er schickt vor einem sich ankündigenden, großen Unheil Fey-Raben als Boten los, um die Bewohner der Region zu warnen, denn es schmerzt ihn zu sehen, wenn Leben ihr frühzeitiges Ende finden. Als er im Jahr 210 des derzeitigen Kalenderkreises ein großes Unheil abwandte, indem er den Stadtrat vor einem übernatürlich entstandenen Erdbeben warnte, waren ihm Statuen, vor der Stadtgrenze, sowie im Stadtzentrum, errichtet worden. Seitdem gilt er als Lires Patreon.

    Einzelne Personen werden jedoch nicht vor anstehender Krankheit oder einem Verbrechen gewarnt, da seine hellseherischen Fähigkeiten bloß mögliche Katastrophen eines größeren Ausmaßes erfühlen können.

    Dargestellt wird er in humanoider Gestalt mit dunklem Umhang und einer Rabenmaske, deren Federn im einfallenden Licht blauschwarz schimmern und einen erhabenen wie auch beruhigenden Eindruck hinterlassen.

    Ende Herbst (ich werde die Jahreszeiten eventuell noch umbenennen?), dann wenn der Schleier zwischen der materiellen Welt, der Welt der Geister wie auch den Anderswelten, am dünnsten ist, feiert man mit Myrthal-Masken, Myrrhe und Musik das Seelenfest. Gleichzeitig wird diese Zeit auch gefürchtet, da Dämonen und böse Geister ebenfalls durch den Schleier treten.

    Seine wahre Gestalt ist allerdings niemanden bekannt. Jede Person, die wiederbelebt wurde und behauptet Myrthal begegnet zu sein, beschreibt ihn nach ihren individuellen Vorstellungen.

    Allen Beschreibungen ist jedoch das Gefühl inneren Friedens gemeinsam und dass sie den Geruch von Myrrhe vernommen haben, weswegen er in der Geschichte der Region allmählich seinen Namen erhielt. Sein wahrer Name ist ebenfalls niemanden bekannt, oder ob Natur- und Schutzgeister einen Namen tragen.

    Zu Beerdigungen trägt man in dieser Region einen dunklen Umhang aus blauschwarz glänzenden Federn, um Myrthal zu danken, dass er die Seele mit sich genommen hat. In der Trauerzeit soll man nach Raben Ausschau halten, die ein Zeichen der Anteilnahme von Myrthal sind.

    Manch neue Bewohner und Durchreisende empfinden es jedoch als makaber, dass die Stadt einen Todesgott verehrt.

    Von den Elfen und Zwergen der Stadt wird er seltener verehrt, da diese an ihre eigenen Götter glauben, bzw. Zwerge glauben bloß an den einen Berggeist, der sie erschaffen hat. Dieser unterscheidet sich von Zwergenvolk zu Zwergenvolk.


    * ... Arschloch-Geister und Fey hab ich schon genügend erschaffen. Myrthal und ein paar andere bringen da Abwechslung rein. :D

    Ich verwende den Begriff Geist und Geister, weil ich keinen geeigneten Begriff habe um Spirit(s) zu übersetzen. ^^'


    Kann man in Loria ein Atheist sein?

    Ja und nein. Man kann vor allem ein Anti-Theist sein.

    Wer die Existenz der Götter leugnet, macht sich eher zur Lachnummer. Viele von ihnen machen sich auch in materieller Form sicht- und berührbar.

    Allerdings ist es schwierig zu definieren, was ein Gott und was ein Natur- oder Schutzgeist oder eine mächtige Fey, Celestial, Fiend oder Großdrache ist. Zwanzig große Götter existieren über der materiellen Ebene verteilt. Nicht mitgezählt sind all die hauseigenen Schutzgeister, Götter kleiner Stämme, allgemein kleinere Gottheiten etc.

    Ein Charakter kann sich dazu entscheiden niemanden als Gottheit anzuerkennen, dass man ihre Existenz anerkennt, aber nicht ihren Status.


    Wer ist diesen überstellt?

    Die drei Entitäten des Universums bzw. Multiversums:

    - Die Entität der Zeit und und des Raums

    Sie erschuf Zeit und Raum, in dem das hiesige Universum wie auch jede andere Dimension in Existenz treten konnte.

    - Die Entität der Kräfte und der Magie

    Sie erschuf die Naturgesetze, darunter fällt auch die Magie. In manchen Erzählungen unterstehen ihr Weberinnen, die das Netz der Magie spinnen.

    - Die Entität des neuen Lebens und des Vergehens

    Sie ist der Tod. Todesgeister wie Myrthal unterstehen ihr bloß und sie hat Unzählige von ihnen auf allen belebten Planeten und Dimensionen verteilt.


    Kalenderrechnung

    Ich mochte den Zugang des Maya-Kalenders und hab daraus einen etwas abgewandelten Kalender gestaltet, also zumindest aus der Prämisse eines Zyklus. Zwar hatten die Maya keinen tatsächlichen tausendjährigen Zyklus, ich jedoch hab nun einen. ^^

    Die Zeitrechnung verläuft nicht vor und nach der Geburt einer bedeutendem Person.

    Die internationale (sprich va. von Händlern, Akademikern und Zeitungen) benutzte Zeitrechnung ist eine tausendjährige Scheibe.

    Jahr x des y. Zyklus.

    Geschrieben wird dies meist als zB. 600/5. Also Jahr 600 des 5. Zyklus.

    Diese Zeitrechnung ist geschätzt 5.000 Jahre alt und begann sich vor circa zwei Jahrhunderten globaler durchzusetzen.


    Der Schleier Part 2

    Der Schleier trennt die materielle Welt von der Anderswelt und anderen darüberliegenden Dimensionen. Täglich um drei Uhr nachts ist er besonders dünn, sodass Wesenheiten, manchmal bösartige Wesenheiten, hindurchschlüpfen können. Durch diesen Bruch oder durch ein Beschwörungsritual gelangen auch Dämonen und Fey des untersten Kreis der Feywelt auf die Welt.

    Meist hält der Schleier jedoch stand. In der letzten Herbst- und den ersten Winterwochen ist der Schleier jedoch dünner.

    Spektrale Wesen, die von der Energie anderer zerren, fühlen sich von Anhäufungen von Lebensenergie, also Städten, besonders stark angezogen. Zwar würden sie auch kleinere Orte und einzelne Reisende angreifen, dies geschieht jedoch um einiges seltener. Die Städte wiederrum sind dagegen mit stärkeren Schutzbarrieren gewappnet. Auch so einige abgelegene Orte und Stämme besitzen kompetente Schutz-und Bann-Kleriker, die sich meist dagegen verteidigen und (zumindest niedrige) Dämonen bannen können.

    Dabei kann sich auch Bruch zu einer Celestial Ebene ergeben und manche Celestials schlüpfen hindurch, manche wenn sie gebannt werden. Dies geschieht selten und um ein Portal zu einer Celestial Ebene zu öffnen, benötigt es normalerweise eines mächtigen Rituals, an dem mindestens drei Magiewirkende beteiligt sind.

    Der Teil ist speziell auf spektrale Wesen, Celestials und Dämonen bezogen, natürlich existieren noch alle andere Arten von Monstern.


    Was mach ich mit dem Good Berry Spell? / Nahrung Part 2

    Nein wirklich, weil der mir ein paar Worldbuilding-Probleme bereitet. Wenn man so einfach Beeren erschaffen kann, die Energie liefern, weshalb baut man überhaupt an?

    Nun, zum einen gehört der Zauber bloß für Druiden zum Standardrepertoire, zumindest einige der Zirkeln und ihrer Mitglieder leben sehr abgeschottet und haben keinen Grund die Bevölkerung täglich mit Kilos von Goodberries zu überschütten.

    Zum anderen enthalten die Beeren bloß kcal (sie sind magische Energie, die in Energie umgesetzt wurden, die man verzerren kann), aber keine weiteren Nährstoffe und keinen Geschmack. Daher sind diese Notfallnahrung und die Art von Nahrung, die man verzerrt, wenn man auf Reisen seinen Proviant aufgebraucht hat.

    Wenn dochmal eine Nahrungsknappheit eintritt, entscheiden sich jene Zirkeln, die inmitten der Gesellschaft leben (oder manchmal ein hermetisch lebender Zirkel, der von verzweifelten Bewohnern eines Ortes aufgesucht wird), die Bevölkerung mit Good Berries zu versorgen.

    Zudem haben Lebensmittel und Speisen ja auch kulturellen Wert und sind nicht alleinig Energie- und Nährstoffträger.

    Felder und Anbauflächen, horizontal wie vertikal, plus entstehende Gewächshäuser gibt es natürlich wie bei uns. Sie sind dank ertragsteigernder und anderer Zauber bloß um einiges kompakter. Ich hab noch ein bisschen ein Problem damit mir diese Felder visuell vorzustellen, da ich selbst natürlich nur die Erdenfelder und Plantagen kenne. Vor allem jene aus der Moderne.

    Viehzucht wird dafür etwas mehr Platz einnehmen, obwohl ich denke, dass man mit demselben Spell, mit dem man Getreide anregen kann mehr Ernte herzugeben, ein Tier dazu anregen kann mehr Milch zu erzeugen, oder auch dann Milch zu erzeugen wenn es nicht tragend ist. Magical GMO... ähm MMO. :pflaster:

    Fleisch wird allerdings noch genauso von der Jagd gewonnen werden wie von der Viehzucht, und hauptsächlich zu Festtagen verspeist.


    Welche Spells schmeiß ich raus / limitiere ich / nehm ich rein?

    Vor allem Meteorschauer und Wish, und zwei, drei andere übermächtige Spells hab ich da im Visier.

    Ich finde den Gedanken irgendwie albern, dass eine einzelne Person, nichtmal eine Gruppe mächtiger Magier, Feuerbälle wie Meteore herabregnen lassen kann. Oder es wird die Art von Zauber werden bei dem mindestens zwei Magier mit 9th Level Spells zusammenspielen müssen. Dasselbe denk ich auch dafür einen Tsunami und ähnliche Naturgewalten herbeizurufen. Es gibt nur wenige Magier, die so mächtig sind und diese müssen ein gemeinsames Ritual bewirken.

    Und Wish ist einfach broken, selbst wenn 5e ihn generved hat. Da hab ich schon öfters gehört und einmal erlebt, dass DMs den Zauber bannen oder zumindest sehr stark limitieren. Mit Letzerem werd ich wohl auch mitgehen.

    Reinnehmen werde ich ein paar eigene und eine weitere Bandbreite an Homebrew Spells, allerdings vor allem solche auf Low Level, die zumeist keinen besonderen Einfluss auf das Worldbuilding selbst haben und nicht übermächtig sind. Sie gefallen mir jedoch sehr. ^^

    LittleOwlbear "Made in Abyss" für Neulinge? Was haben dir dir getan!? ^^

    Also... nichts, ich wollte ihm eine Freude machen. xD einer meinte, er hätte auch gerne etwas Dünkleres und mochte MiA dann richtig gerne, als er sich damit angefreundet hat, dass es eine andere Art von Fantasy war.

    Die erste Reaktion ist bloß bei vielen "nein, nein, du weißt schon, die normale Fantasy halt."

    Er hat sich auch mit DnD und BG3 angefreundet, obwohl er zuerst "Cthulhu" (sein OT) und co. nicht in seinem High Fantasy-Setting mochte.

    Edit: zuvor hatte seine Partnerin ihn dazu gebracht ein Kulturgut namens Avatar zu schauen, und dann wollte er mehr Cartoons und Anime. :D

    Es spricht ja auch keiner von realer Historie, sondern von Secondary Worlds, die lose an realen Epochen angelehnt sind. Und selbst wenn man von Historie spricht: alternative Historie kann ebenfalls interessant umgesetzt sein.


    Das sollte man meinen. xD wurde von zwei Anime-Neulingen, die zuvor hauptsächlich Fantasy-Bücher gelesen haben (ohne mir zu sagen welches Subgenre) nach Empfehlungen für relativ neue Fantasy-Anime mit interessanter Welt und Prämisse gefragt, hab mit Made in Abyss und Madoka Magica geantwortet und die Reaktion war: nein, richtige Fantasy! xD

    In den Köpfen der Leute ist das so fest verankert, dass nur Tolkien-und Mittelalter-esque "richtige" Fantasy ist, sodass noch so viele und gute Serien erscheinen können, es wird dennoch immer wieder behauptet Fantasyserien und -bücher würden im Sterben liegen. ^^'

    Es ist natürlich dennoch schade, wenn etwa die Witcher-Serie nicht dem Namen gerecht wird und eine IP als Milchkuh gemolken wird, sowie ein bestimmtes Subgenre weniger und liebloseren Content erhält.

    Aber das ist haltein Subgenre. Genauso wie man nicht behaupten kann, Metal bestünde bloß aus Death Metal.


    Tolkien ist allerdings nicht der Gral der Fantasy. Er hat ein bestimmtes Subgenre und damit verwandte Formen geprägt, und für dieses war er tatsächlich von Bedeutung.

    Urban Fantasy, Science Fantasy, das gesamte Supernatural-Genre, alles Nicht-Europäische etc. würden auch ohne ihn existieren und vermutlich hätte sich dann jemand anderes von alten, europäischen Mythen und Märchen inspirieren lassen.

    Fantasy bedeutet bloß, dass übernatürliche Elemente enthalten sind, genauso wie ein Krimi bedeutet, dass ein Verbrechen geschieht. Nur das ist genrebestimmend. Das ist sehr viel eher miteinander zu vergleichen, als zu behaupten man könne bei dem Begriff Fantasy sofort mit klassischer Fantasy rechnen, wie man bei einem Krimi mit einem Kriminalfall.

    Und ist ja okay, wenn manche mit klassischen Themen zufrieden sind. Das heißt nicht, dass es links und rechts davon keine dutzenden Subgenres, unter anderem auch in Mix mit klassischer Fantasie, existieren, die genauso gleichwertige Subgenres zur klassischen Fantasy sind. Oder dass sich auch klassische Fantasy nicht verändern kann / nie verändern dürfte.


    Und ich weiß woraufhin du in deinem letzten Absatz ansticheln möchtest: es ist einfach nur noch unangenehm. Das hab ich dir auch wohl schonmal zum dritten Mal erklärt.

    Außerdem, danke, ich recherchiere zu Genüge.


    etwas OT

    Für mich macht es genug Sinn, wenn ein Volk seine Lebensweise und Kultur bewahren will (sowie so einige reale Völker, die sich dagegen erwehrt haben und sich immer noch erwehren assimiliert zu werden), für die es zentral ist ihre Lebensgrundlage auf Monsterjagd und dem entsprechenden Handel von deren Fleisch, Schuppen und Fell aufzubauen.

    Hab da ein wenig rund um die Angriffe von Geisterwesen geändert, aber ich werde mich bestimmt keiner problematischen Narrative bedienen, dass sich jedes Volk in die "fortschrittlichere" Zivilisation assimilieren möchte.

    Ich will btw weder hier noch in meinem Worldbuilding-Topic diese Diskussion fortsetzen. Ich bin es leid ständig um etwas zu diskutieren und dass durch die Blume wieder zu Tage kommt, wozu ich schon längst ein klares Statement abgegeben habe, weshalb ich etwas schreibe und weshalb ich genau dazu stehe.


    Btw kann ich mich on the top of the head an keine Story erinnern, in der Magier einfach mal eine gesamte Stadtmauer einstürzen hätten lassen können. Erst recht kein Einzelner. Es ist ungeschriebenes Gesetz bzw. erhält man ein intuitives Gespür dafür, was die menschenmöglichen Grenzen des Charakters sind. Es wird auch niemand gedacht haben, dass Toph alleine, und auch nicht zusammen mit anderen Erdbändigern, Ba Sing Se hätte einstampfen können.

    Solche Beispiele sind in den meisten Medien daneben gegriffen.

    In so ziemlich jeder Fantasy, die mir einfällt, könnte durch Magie erschaffenes Gold auch wieder durch einen Zauber entlarvt werden.

    Ich stimme LittleOwlbear zu, habe auch Renaissance und frühe Industriezeit abgestimmt. Beim Durchlesen habe ich gesehen, dass es ursprünglich frühe Neuzeit hiess, diesen Begriff hätte ich bevorzugt, da "Renaissance" für mich nur der positive Aspekt dieser Zeit darstellt. Gerade im späteren Teil der Epoche ging noch ganz viel anderes ab. Die Mitte des 17. Jahrhunderts war z.B. eine der schlimmsten Zeiten überhaupt, um in Europa zu leben. Gleichzeitig fanden zu der Zeit aber auch viele Ideen ihren Ursprung, welche die Basis für unsere heutige Gesellschaft bilden.

    Diese Zeit finde ich super faszinierend und lehne mich selbst beim schreiben auch daran an. Zum einen, weil ich die Ästhetik von Segelschiffen, Sternforts, Plattenpanzern, Pistolen und grossen Hüten toll finde, zum anderen aber auch wegen diesem Aufbruch ins Ungewisse. Ich glaube, keine Zeit spiegelt den Entdeckergeist besser wieder als diese. Neue Kontinente werden entdeckt,die alte Ordnung herausgefordert und niemand weiss, welche Richtung die Geschichte einschlagen wird.

    Ich denke ohnehin, dass "Realismus / Korrektheit" in Werken nicht wirklich bedeutend ist, sondern Dramaturgie.

    Wenn ich einen negativen Aspekt dieser Zeit aufgreife oder aufgreifen wollen würde (Armut und Kriege in Europa, beginnender Kolonialismus, Hexenprozesse etc...), dann ja nicht um die reale Historie nachzuahmen, sondern weil ich diese Themen interessant finde und auf irgendeine Weise umsetzen möchte. Btw, ironischerweise halten viele Leute Hexenprozesse ja für rein mittelalterlich, obwohl die darin seltener stattfanden.

    Wenn ich keine Verwendung für die negativen Aspekte einer Zeit finde, muss ich sie ja auch nicht umsetzen, oder von einem Werk verlangen, dass sie umgesetzt werden.

    Wie du sagst, gefällt mir auch die Ästhetik sehr und dieses "Aufbruchsgefühl". In der Zeit gelangen ja in der realen Historie auch viele wissenschaftlichen Durchbrüche.


    Was mich immer wieder irritiert ist, dass Fantasy selbst, oder erst recht, in den Augen von Fans hauptsächlich aus Mittelalter-esque besteht.

    Hab heute ein Video gesehen und öfters die Aussage gehört, die in die Richtung gehen von "Fantasy TV ist tot", weil Rings of Power, Wheel of Time und Witcher nicht gut liefen. Dahinter sitzen Schreiber, die sich halt null für die IP interessieren, ist alles wahr, aber dass keine Fantasyserien mehr produziert werden, in denen wirkliche Mühe steckt, stimmt halt nicht.

    Also ich hab in den letzten Jahren Stranger Things, Wednesday, Shadow and Bone, His Dark Materials, Sandman, A Discovery of Witches, Interview with the Vampire etc... gesehen. Manches davon kann man mögen oder auch nicht, manches davon fand ich persönlich großartig, anderes gut bis mittelmäßig, aber dieses "es wird ja seit Game of Thrones keine ordentliche Fantasy mehr produziert!" nervt mich. Plus diese ständige GoT-Verehrung. ^^'

    Und was heißt Fantasy TV ist tot, als hätte es nie Arcane gegeben. Fantasy TV is alive and well. xD

    Ich hab Rennaisance, frühes Industriezeitalter und Moderne gewählt.

    Von Mittelalter hab ich wirklich genug (von Ausnahmen wie Frieren abgesehen, obwohl es für mich eher schon fast wie Renaissance aussieht, zB. die Bälle) und viele der Werke, die ich sehr gerne mag, sind nunmal nicht im Mittelalter angesiedelt.

    Hab auch noch nie eine DnD-Runde gespielt, die explizit in einer mittelalterlichen Welt angesiedelt war.


    Urban Fantasy ist hingegen auch ein Hit or Miss, es gibt allerdings so einige Werke darin, die mir sehr zusagen: das Sternenlose Meer, Noragami, Natsume Yuujinchou, Jujutsu Kaisen und nun Wanda Vision und Agatha All Along.

    Bei Romanen muss man etwas länger suchen, weil es sehr viel Werwolf Romantasy und so gibt, und schön für alle, die drauf stehen, aber naja... nicht meins. xD

    Horror oder Supernatural Stuff ist auch meist in der Moderne angesiedelt und Bücher über Hexen spielen meist in der Moderne oder um 1800-1900 rum.

    SciFi schau ich hin und wieder, meist in Form von Mechas, manchmal in anderer Form.


    Mein Herz schlägt aber meist für irgendetwas zwischen Renaissance und Steampunk, wenn ich eins auswählen müsste. :D schon rein von den Thematiken und der Ästhetik her.

    Dann gibt es natürlich noch Welten, die sich kaum zuordnen lassen. Solche wie Made in Abyss, obwohl ich da am ehesten noch Steampunkelemente sehe.

    Hey Maroth ^^

    Ich finde das Setting großartig, das ist genau mein Stil. :D Das Setting allein schon würde mich ansprechen, allerdings arbeite ich nicht bei einem Verlag und daher bedeutet mein Gefallen nichts.


    Hab mir bereits deine verschiedenen Versionen durchgelesen und an deiner Neuesten stören mich die Gedankenstriche.

    Mir sind auch so einige Rechtschreibfehler und unrunde Sätze aufgefallen. Das solltest du unbedingt korrigieren, bevor das Exposé einen Verlag erreicht und auch wenn das Manuscript selbst einen Korrekturleser erhalten würde, sollte es ebenfalls möglichst fehlerfrei beim Verlag ankommen.


    Zitat

    Im Epilog erfahren wir vom Abt, der von der Kreatur in dessen Arbeitszimmer heimgesucht wird. Der Abt unterwirft sich dankbar der Kreatur. Ende.

    Hier würde ich ein Sequel erwarten? Ich weiß hier nicht ganz, ob du dein Roman eine Dulogie oder Trilogie werden soll.


    Zudem ... hat der Roman 333 verlagsgenormte Seiten oder Wordseiten?

    Hemtemis

    Oh Druiden, cool. ^^ ich musste mich zum Start erstmal gedanklich etwas von den DnD-Druiden trennen, da du wohl etwas anderes, bzw. das klassischere Bild von Druiden im Sinn hast.


    Ich finde deinen Einstieg schon ansprechend und ich möchte da nun natürlich mal wissen was da gefunden wurde, allerdings empfinde ich eine gewisse emotionale Distanz zu Jowy, obwohl dein Schreibstil eigentlich angenehm ist und ich denke, du hast dir schon einige Gedanken um seinen Charakter gemacht.


    Hab zwei oder drei Vermutungen woran das liegen könnte.

    1. Du nennst ihn selbst noch im Fließtext zu häufig Junge. Das erzeugt eine Distanz zu ihm. Lieber häufiger Namen und Pronomen abwechseln und andere Synonyme spärlicher einsetzen, wenn der Charakter namentlich bekannt ist.


    2. Du benutzt viele Filterworte. "...", dachte / schloss / ermahnte sich Jowy / er / der Junge. Auch das erzeugt viel Distanz. Auch solche Beisätze wie "...", ging es Jowy durch den Kopf.

    Man weiß, dass es Jowy ist, der denkt, sieht, hört und fühlt, weil er der POV-Charakter ist.

    Durch Filterworte wird man quasi wieder nach Außen geworfen... obwohl ich auch noch damit struggle keine zu verwenden xD

    Hier als Beispiel:

    Zitat

    Es muss Meister Farvell sehr wichtig sein, schloss Jowy daraus, während die Frage danach, was es mit den Steintafeln auf sich hatte, in dem Jungen brannte. Doch der Novize atmete tief durch und gemahnte sich, seinem Meister zu vertrauen.

    > Es musste Meister Farvell sehr wichtig sein, doch die Frage was es mit den Steintafeln auf sich hatte, brannte in ihm. Der Novize atmete tief durch. Er sollte seinem Meister vertrauen. (rasch konstruierte Umschreibung)


    3. Die Trauerszene.

    Er erfährt, dass sein Meister vor Momenten verstorben ist und ihm kommen sofort die Tränen.

    Die Szene ist quasi so aufgebaut:

    "Dein Meister ist vor Momenten verstorben."

    Jowy weinte...

    Es fehlt etwas dazwischen.

    Selbst wenn er wahrscheinlich nicht wahnsinnig schockiert über seinen Tod sein wird, da er einer langer Krankheit erlag und Jowy daher seinen Tod schon erwartet haben musste, sollte irgendein(e) Übersprungshandlung / gedanke erfolgen.

    Personen trauern natürlich individuell anders, aber hier erfährt Jowy von seinem Tod und einen Satz später weint er schon. Hier sollte dazwischen noch eine Reaktion oder ein Gedanke oä. stehen.

    Allgemein würde ich dem Tod und der Trauer etwas mehr Raumngeben. So liest sich der Tod ein wenig so, als hättest du ihn aus Plotgründen schnell abhaken müssen, damit Jowy die Tafeln finden kann.


    Wobei ich allerdings widersprechen muss: ich find es vollkommen logisch das Grab nicht weiterzugraben, wenn ich dazwischen einen Fund mache, dem ich meine Priorität gebe. "Ich konnte nicht weitergraben" habe ich nichtmal als Lüge empfunden. Wenn sich die Prioritäten verschieben, kann man die Erste nicht zu Ende ausführen.

    Welche Priorität Jowy setzt und ob er jemand ist, der eher autoritätshörig ist (das Grab wie aufgetragen graben, obwohl er es als sinnvoller empfindet die Tafeln sofort zu seinem Meister zu graben) oder nicht, hängt von seinem Charakter ab. Interessanter find ich persönlich ja auch Charaktere, die nicht vollkommen autoritätshörig sind und dann auchmal eigene Entscheidungen treffen wie etwa "die Tafel zu zeigen ist wichtiger als zu graben".

    Weshalb die Tafeln dort lagen, ich denke dafür wirst du uns auch noch Gründe liefern.


    Aber zuerst dachte ich auch ... soll ich fragen, weshalb die Charaktere blau sind? You can't just ask people why they are blue?? xD (props, wer es verstanden hat)

    Ist das Bild selbst gezeichnet? Find ich sehr schön. ^^

    Ich habe den Kurz-Inhalt nochmal überarbeitet:

    Kurzinhalt

    Der siebzehnjährige Lafayette ist klug, empathisch und ehrgeizig. Aber all das ist nicht genug. Als er an den Erwartungen seiner Gesellschaft scheitert und sich auf eine verbotene Liebe ein lässt verliert er alles, einschließlich seines Lebens. Aber der Tod ist nicht das Ende, sondern der Beginn einer neuen Prüfung.

    „Die Vampire von Rankental“ ist eine Geschichte über willentlich ignorierten Horror. Sei es die Verzweiflung eines jungen Mannes, von dem erwartet wird, dass er seinen Schmerz verbirgt – oder ein getrockneter Blutfleck auf einem perfekten Rasen: Die magische, brutale, moralisch graue Realität der Vampire beißt sich buchstäblich mit der Fassade von Ordnung, Lebensfreude und Aufgeklärtheit der Belle Époque.

    > Als er an den Erwartungen seiner Gesellschaft scheitert und sich auf eine verbotene Liebe einlässt verliert er alles, einschließlich seines Lebens. Aber der Tod ist nicht das Ende, sondern der Beginn einer neuen Prüfung.


    Zitat

    Die magische, brutale, moralisch graue Realität der Vampire beißt sich buchstäblich mit der Fassade von Ordnung, Lebensfreude und Aufgeklärtheit der Belle Époque.

    Buchstäblich klingt hier komisch und im ersten Teil ist mir persönlich ein Adjektiv zu viel. Drei Adjektive hintereinander wirken etwas überladen.

    Vielleicht "die gnadenlose / erbarmungslose / brutale / moralisch graue Realität der Vampire beißt sich mit der Fassade von Perfektion der Belle Époque."

    Zwei Anmerkungen

    „Die Vampire von Rankental“ ist eine Geschichte über willentlich ignorierten Horror.

    Da weiß ich nichts mit anzufangen "willentlich ignorierter Horror". Was ist das, oder was meinst du damit? Kann das wirklich ein Thema für eine Geschichte sein?

    Dazu will ich sagen: ich finde das sehr verständlich und könnte mir auch, ohne die Story zu kennen, viel darunter vorstellen. Geschehnisse, die sich vor deinen Augen vorstellem und deren man sich bewusst ist, die jedoch zu erschreckend sind, um sich bewusst mit ihnen auseinanderzusetzen.


    Was ich allerdings seltsam fände ist, wenn alle Namen französisch sind, außer der Name der Stadt und demnach des Titels. Stimme aber zu, dass Rankental besser klingt als Montaubel.