Beiträge von Rainbow

    Danke, liebe Dinteyra für dein Feedback. :danke:

    Dinteyra

    wobei die Geschichte eine andere Richtung nimmt, als ich erwartet hatte. Auch wenn ich keine konkreten Erwartungen hatte.

    Ist das nicht irgendwie ein Widerspruch in sich? :rofl:

    Ich finde es wirklich schade, dass Elias so distanziert auftritt und nicht mal merkt, wie sehr er Emilia damit verletzt. Da fragt man sich, ob in Wirklichkeit er derjenige ist, der von einer dunklen Macht besessen wurde und deshalb sein Einfühlungsvermögen verloren hat.

    Ja, ich denke, es war von mir so gewollt, dass man mit Emilia leidet und diesen Kummer, den sie erfährt, am eigenen Leibe spürt :) Für mich war das wichtig, da ich eine Kluft zwischen den beiden schaffen wollte/musste. Der Grund für seine Veränderung wurde ja bislang nur angedeutet, wird aber hoffentlich im weiteren Verlauf noch deutlicher werden. Ich dachte ja, dass seine Veränderung von der Verletzung herrührt... zum einen wurde er von diesem Holzbalken aufgespießt, als er vom Kirchendach gestürzt ist und zum anderen wurde er ja quasi von der gleichen Verletzung gezeichnet wie Emilia und Dagon. Ich fand es angebracht, dass das auch an ihm nicht spurlos vorbeigehen darf. :hmm: Aber vielleicht tröstet es dich ja, dass er wieder der Alte werden wird. Nach und nach.

    Eine kleine Ungereimtheit ist mir aufgefallen: Emilia bietet Elias an, sich zu setzen, aber die einzige Sitzgelegenheit ist das nicht gemachte Bett. Sie besitzt jedoch auch einen Schreibtisch, an dem sie zeichnet. Müsste dort nicht auch ein Stuhl sein?

    Ja, es gibt einen Stuhl, aber ich meine, irgendwo erwähnt zu haben, dass der vom Klamotten behangen ist. :hmm: Emilia hat ja ein ganz schönes Chaos in ihrem Zimmer veranstaltet. Ich schaue aber nochmal nach. Wenn das nicht deutlich wird, muss ich das auf jeden Fall noch besser rausarbeiten.

    Ich werde dann mal weiter lesen und melde mich wenn ich fertig bin, es sei denn mir fällt vorher noch etwas auf.

    Ich danke dir. Viel hast du ja jetzt nicht mehr :)

    LG

    Rainbow

    Lieben Dank, Novize für dein Feedback :danke:

    Novize

    Nachdem ich jetzt ein bisschen mehr gelesen habe, kann ich sagen, dass ich nicht nur den Plot und die Charaktere sehr faszinierend finde, sondern dass ich auch die Beschreibung der Stimmung sehr genieße.

    Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr mich das freut. :)

    Auch wenn ich die ersten beiden Bände nicht gelesen habe, kann ich der Handlung weiter gut folgen.

    Das finde ich in der Tat faszinierend. Ich hatte so meine Zweifel, ob man in die Geschichte ohne weiteres hineinfindet. Super, wenn das für dich funktioniert hat.

    Ich denke im groben kommt man schon ganz gut mit, wie sich z.B. die Welt der Engel von der der Menschen unterscheidet. Schwieriger wird es schon wenn es um die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere einschätzen will. Da habe ich mich z.B. zwischendurch gefragt, als Emilia ein paar Engel durch einen Türspalt belauscht hat: was sind das denn bitte für Engel, die sich von Menschen bei einem vertraulichen Gespräch belauschen lassen? Aber um das in seiner Sinnhaftigkeit beurteilen zu können müsste ich tatsächlich wissen, welche Fähigkeiten Engel im Vergleich zu Menschen haben oder wo sie vielleicht auch im Nachteile gegenüber den Menschen sind.

    Hm. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob ich das in den ersten beiden Bänden so ausführlich beschrieben habe. Zumindest fiele mir jetzt auf Anhieb kein "Kapitel" ein, das ich dir empfehlen könnte. Doch, vielleicht ... wenn ich so genau darüber nachdenke. Vielleicht die Flucht durch die Kanalisation am Ende von Band 2 ... oder das Ritual, in dem Elias Emilia im ersten Band mit einer Art "Schutzzauber" versieht und dann sein Energiewesen heraufbeschwört-den Menturos. Da wird zumindest deutlich, welcher Art von Magie sich die Engel bedienen :hmm: Ansonsten gibt es natürlich hier und da immer wieder Hinweise, aber die will ich hier jetzt nicht alle verlinken. Also hier nur zwei Beispiele:

    Band I Kapitel 22.1

    Band I Kapitel 22.2

    Band II Kapitel 24

    Band II Kapitel 24.1

    Dass Emilia in der Lage ist, die Engel zu belauschen, finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich. Abgesehen davon brauchte ich diese Szene :rofl:... wäre jetzt irgendwie doof gewesen, wenn Elias und Micah sich in Schweigen gehüllt hätten. Ich hoffe natürlich dennoch, dass das jetzt nicht total bitte aufstößt beim Lesen.

    Der ist wirklich toll. Die Sprache ist reich gefüllt mit Bildern und Metaphern und die Gefühlswelt der Charaktere wird eindrucksvoll beschrieben

    Danke. Ich bin eine hoffnungslos emotionale Schreiberin :pardon: Es freut mich, wenn man in die Gefühlswelt der Charaktere eintauchen kann und sie nachvollziehbar bleiben.

    Was ich mich da einzig frage ist, ob du da noch genug Luft nach oben für die großen Höhepunkte der Geschichte hast. Aber da lasse ich mich mal überraschen

    Ich habe noch ziemlich viel vor und meine Ideen sprudeln quasi über. Wenn mein Plan aufgeht, wird das noch richtig geil und ich bin mir fast sicher, dass (wenn ich irgendwann mal die Zeit und die Ruhe finden sollte, mein Werk zu vollenden), genug Luft nach oben bleiben wird, um die richtig coolen Szenen zu schreiben, die mir gerade im Kopf herumfleuchen. :D

    Ich danke dir vielmals, dass du dich durch diesen ganzen Text gelesen hat. Dein Feedback motiviert mich, daran weiterzuarbeiten. Im Moment fehlt mir halt leider die Zeit, was ich sehr schade finde. Aber ich bleibe am Ball und hoffe, demnächst vielleicht auch mal wieder etwas abliefern zu können. :)

    Danke auch noch an dich Sensenbach für deinen letzten Kommi. :danke: Ich war zuletzt gar nicht mehr darauf eingegangen. Sorry.

    Ich bin gerade noch dabei, mich neu zusortieren und ich merke, dieser dritte Band ist doch um einiges komplexer, als die anderen beiden vorherigen. Aber ich versuche dranzubleiben.

    Danke euch allen noch einmal für eure tolle Unterstützung bis hierher Thorsten  Kirisha  Sensenbach  LadyK  Etiam  Alexander2213  Dinteyra  Rippersteak und wen ich sonst noch vergessen habe. Ohne euch wäre ich niemals so weit gekommen <3

    Hey Thorsten

    Ich würde sagen, das passt so :thumbup:

    Für das Format, das du hier gewählt hast, braucht es eigentlich nicht viel mehr. Insofern finde ich das Ende an dieser Stelle jetzt auch in Ordnung so.

    Hat Spaß gemacht zu lesen!

    Oh Mann! Was für eine Wendung. Den Kollegen hatte ich echt nicht auf dem Schirm, oder dass er etwas Derartiges planen könnte.

    Die Insenierung ist dir gut gelungen. Auch die Rückblende, was er alles versucht hat und welche Schritte sie letztlich ganz von alleine gegangen ist. Man denkt sich in dem Moment wirklich: Oh nein! Wie dumm sie doch war. :patsch: Sie ist ihm voll auf den Leim gegangen.

    Dazu dann diese Ruhe, die er austrahlt. Der perfekte Psycho. Im Grunde ist ER eigentlich der Verrückte :rofl: Man fragt sich ja, was er vorhat. Zuerst dachte ich, er will sie selbst studieren. Aber es scheint ja fast so, als habe er aus Überzeugung gehandelt, einer höheren Sache zu dienen. Will er die gesamte Menschheit zu Besessenen machen? (A la Ameisenhaufen?)

    Jennifers Situation scheint an diesem Punkt schon ziemlich aussichtslos.

    Ich hoffe jedoch, dass es noch ein Hintertürchen geben wird...und vielleicht ist Dave ja auch gar nicht wirklich tot. :hmm:

    Mal abwarten. Es bleibt spannend :gamer:

    Danke, Sensenbach  Thorsten und Kirisha für euer Feedback :)

    Sensenbach

    Weiter geht es. Ganz interessanter Abschnitt. Du nutzt oft "dieser, jener oder welcher", für mich liest sich das manchmal etwas gestelzt.

    Dabei versuche ich inzwischen schon, darauf zu achten. Das sagt mir, dass es vorher noch bedeutend schlimmer gewesen sein muss. :rofl: Wobei ich es ganz ehrlich jetzt auch nicht wirklich schlimm finde. Aber ich möchte natürlich auch nicht, dass der Lesegenuss darunter leidet.

    Seufzend ließ er die Gardine los und wandte sich ab (von was?),

    Na von der Fensterscheibe und dem Anblick da draußen. :hmm:

    (Kindergeschrei aber "still wie einem Grab?).

    Ja, das hat Thorsten auch beanstandet. Ich hatte so eine Vorstellung davon, dass es halt super still ist, BIS AUF dieses gedämpfte Geschrei, das er in der Ferne aus einem der Zimmer hört. :hmm: Muss ich nochmal schauen, ob ich das besser hinbekomme.

    (wie kann ein Flur langgezogen sein? einfach "lang")

    Ich denke, man kann beides verwenden. Ist halt eine Art Wortspiel.

    Eilig marschierte (wie ein Soldat? Meinst du "eilen"? Er eilte den Gang…)

    Meines Erachtens ist das Wort "marschieren" nicht nur in Zusammenhang mit Soldaten zu gebrauchen. Es drückt halt einen zackigen, unbeirrten Schritt aus... :hmm:

    (Ich habe den Eindruck du willst unbedingt vermeiden einen Satz mit "er" oder "Sirius/ anzufangen. Die dadurch entstehenden Sätze fühlen sich für mich manchmal seltsam an.)

    Nicht zwangsläufig. Aber manchmal habe ich tatsächlich schon Textstellen bei mir gefunden, wo ich zig Sätze hintereinander gleich anfange...vielleicht versuche ich das inzwischen wirklich einfach nur zu vermeiden, indem ich den Satz entsprechend umstelle. Ich werde in Zukunft aber nochmal verstärkt darauf achten. :)

    Wenn er noch einen guten Grund gebraucht hätte, um sich für eine Seite zu entscheiden- jener der himmlischen Mächte oder jener der Dämonen- dann wäre ihm die Wahl an diesem Tag abgenommen worden. (Passt die Zeit, nicht eher ins Knjunktiv?)

    Ja, könnte sein. Hört sich irgendwie besser an :D

    Sirius war ein Mensch, hatte Dagon ihm erklärt (Warum muss Dagon Sirius erklären, dass er ein Mensch ist?). Er hatte eine Seele und blieb somit für die Wachposten unsichtbar.

    Ich glaube, ich habe den Einschub "hatte Dagon ihm erklärt" einfach zu früh gebracht. Vielleicht sollte das lieber an das Ende des zweiten Satzes. Sonst liest sich das (jetzt, wo dus sagst) doch etwas seltsam :rofl:

    Dabei bemühte er sich, den Geruch von Verwesung auszublenden, der schwer und feucht in der Luft hing wie ein von Maden zerfressener Kadaver (Der Kadaver hängt in der Luft?).

    Der Geruch hing in der Luft ... aber man könnte es, so wie es da steht, auch anders verstehen. :rofl:

    Thorsten

    Wieso verwendet er fuer Sirius 'ihr' als Anrede? Du machst Dir viel Muehe die als von Dagon verschieden darzustellen - ihr Stil ist eher gotisch/verrottet, ihre Motivation ist gemeiner, unmenschlicher - aber am Ende reden sie genauso geschliffen wie Dagon.


    Gib' denen doch eine eigene Art zu sprechen - insbesondere da Sirius nur ihr Handlanger ist, koennen sie viel groeber mit ihm umspringen

    Eigentlich sprechen die ja gar nicht laut, sondern nur über die Gedanken, weil das menschliche Gehör diese Laute gar nicht ertragen kann. Hier in diesem Part bedient sich Cogan halt des Stimmorgans des Ordensbruders, weshalb da auch mehr so ein schauriges Gekrächze bei rumkommt. (zumindest hatte ich es mir so gedacht)

    Ansonsten: Ich verstehe in etwa, was du meinst. Es ist so, dass ich die Seelenfresser nicht so komplett barbarisch oder animalisch darstellen möchte. Die verfügen schon über eine gewisse ... ich nenne es jetzt mal Intelligenz. Sie sind vielleicht bösartig auf ihre eigene Weise, aber auch nicht völlig ungehobelt. Aber ja... man müsste es vielleicht noch ein bisschen deutlicher herausarbeiten oder noch ein Alleinstellungsmerkmal finden, das sie besonders macht. :hmm: Ich behalte das mal im Kopf.

    Das hier ist eigentlich noch schlimmer. Der Seelenfresser macht sich hier die Muehe, seinem Handlanger was zu erklaeren. Und weil der nicht versteht, erklaert er nochmal in Detail (statt sich aufzuregen wie unfaehig Sirius ist).

    Na ja. Im Grunde hätte ich es unpassender gefunden, wenn der Seelenfresser sich "aufgeregt" hätte :rofl: Meiner Meinung nach tritt er eher überheblich auf und genießt den Moment seiner Überlegenheit, indem er gerne bereit ist, den dummen Irdischen an seinen Informationen teilhaben zu lassen. Nur, um ihm dann wiederum klarzumachen, wo er sich jetzt genau in der Hierarchie befindet.

    Insgesamt agieren und benehmen sich diese Seelenfresser fuer meinen Geschmack viel zu sehr wie kleine Kopien von Dagon,

    Wie gesagt. Vielleicht fällt mir hier noch was ein, wie ich das deutlicher voneinander abheben kann. Aber grundsätzlich hatte ich schon gehofft, dass Dagon auf seine Weise eine Spur sympathischer/charmanter rüberkommt, selbst, wenn in ihm ja auch stellenweise eine Bestie geschlummert hat.

    Kirisha

    Mir hat der Sirius-Text sehr gut gefallen (natürlich erinnere ich mich an Sirius! Wer wird den Harrys Patenonkel vergessen! :P nee Quatsch. Ich erinnere mich auch an deinen Sirius. Der war schon eindrucksvoll genug).

    :rofl: ... Ja, ich mag den namen Sirius tatsächlich schon seit Harry Potter. Auch, wenn der Sirius bei mir sich ja eher auf die dunkle Seite geschlagen hat.


    Nachdem wir vorher ja mit Dagon in einer ganz anderen Dimension gewesen sind kehren wir nun auf die Erde zurück und noch dazu in irgendeinen gottverlassenen Hinterhof wo das irdische Dasein jämmerlich und trostlos erscheint. Und trotzdem (oder gerade deshalb) nehmen mich die Beschreibungen sehr gut mit und ich kann mir vorstellen dass es genau diesen Platz gibt und er vielleicht nicht weit von mir entfernt ist.

    Ja, das war so der Plan. Dass es einigermaßen authentisch leibt.


    Und stellt die Engel in kein besonders gutes Licht - mit einer Kritik die ich sogar irgendwie nachvollziehen kann ...

    Auch das war mir wichtig. Dass seine Motivation zumindest ansatzweise nachvollziehbar bleibt.


    Hm. Warum sollte jemand solchen Geschöpfen "überallhin" folgen wollen? Denen würde wohl jeder normale Mensch nur so lange folgen wie er muss? Daher würde ich den zweiten Satz anders schreiben.

    Ja, ich weiß, was du meinst. In Sirius Fall dachte ich eher so, dass er noch nicht ganz entschieden ist, wie weit er für die Erfüllung seiner Träume zu gehen bereit ist. Einerseits ist er zwar sicher, dass er es wieder weiterhin mit der dunklen Seite versuchen will...anerserseits haben sich die Bedingungen nun verändert und er muss selbst erst noch herausfinden, wo er jetzt steht und ob er das Risiko zu tragen bereit ist.

    Ein sehr gelungenes Kapitel! Ich habe da nichts auszusetzen und bin extrem gespannt wie es weitergeht!

    Thorstens Einwand dass die Seelenfresser zu kultiviert oder zu sehr Dagon ähnlich reden - das mag stimmen. Jedoch habe ich es ehrlich gesagt beim Lesen nicht genauso empfunden da Cogan ja anders wirkt (nichts Menschliches an sich hat wovon man bei Dagon ja noch einen Funken gespürt hat).

    Danke, Kirisha. ich hatte dieses Kapitel zuerst gar nicht vorgesehen. Doch dann fiel mir quasi Sirius wieder ein, der ja im zweiten Band bei dem Einsturz der Klinik abhanden gekommen war. Da dachte ich mir, es wäre vielleicht ganz geschickt, ihn wieder mit ins Boot zu holen. Insgesamt zweifle ich gerade aber noch ein bisschen, ob es so sinnvoll ist, die Gegenseite überhaupt derart zu beleuchten. Ich habe schon überlegt, ob es die Spannung nicht erhöhen würde, wenn man als Leser so gar keinen Plan hätte, was die überhaupt treiben und man sämtliche Informationen gemeinsam mit den Engeln herausfindet... :hmm: Das hat sicher alles Vor-und Nachteile. Ich werde das jetzt erstmal so weiterverfolgen und dann sehen, wo mich das hinführt. (Ein Hoch auf die Gärtner, nicht auf die Architekten! :rofl: )

    Sehr cool, Thorsten :thumbup:

    Hat Spaß gemacht zu lesen. Wie sie sich bemüht, sich in Trance zu begeben, die gescheiterten Versuche, weil sie immer wieder abschweift oder gestört wird. Und am Ende dann dieser sonderbare Filmriss. Das war irgendwie genau das, was ich befürchtet hatte, wenn man sich auf eine „Selbsthypnose“ einlässt… dass man nämlich die Kontrolle verliert.

    Die Nachricht auf der Mailbox ist zusätzlich schön schaurig. Aber irgendwie glaube ich nicht, dass Jennifer deswegen jetzt alles abbrechen wird.

    Wär ja auch langweilig :D

    Wie gehts weiter? :gamer:

    Hey Thorsten

    Es bleibt spannend. Ich kann mir das sehr gut vorstellen, wie Jenny abends in ihrer Wohnung mit diesen Sätzen herumhantiert, ständig von der Angst getrieben, dass jeden Augenblick irgendetwas Seltsames passieren könnte. Die Anspannung habe ich geförmlich gefühlt und habe regelrecht mitgefiebert.

    Am Ende dann der Gedanke mit der Selbsthypnose, wo ich direkt dachte. Nee, lass das mal lieber!

    Immerhin ist sie dann zumindest so clever, Heidi mit ins Boot zu holen. Aber geil ist halt, wie das langsam größere Kreise zieht. Sie rutscht da immer tiefer rein und der Punkt einer Rückkehr ist längst überschritten.

    Ich bleibe gespannt :gamer:

    Hey Thorsten

    Erstmal nur bis #12.

    Es bleibt spannend. Es macht Spaß zu lesen, wie Jennifer immer tiefer hereingezogen wird und sie letztlich dem Drang nachgibt, allen Warnungen zum Trotz mehr über diese Studie erfahren zu wollen.

    Hier kommt nur ein bisschen Kleinkram und Gedanken, die mir beim Lesen kamen :)

    Spoiler anzeigen

    "Heidi war mal in einem Hexenzirkel", warf Dave überraschend in die Runde und wandte sich dann an seine Freundin. "Weißt du was über solche Formeln?"


    Dem Blick nach den sie ihm zuwarf, war Heidi Carr alles andere als begeistert darüber daß ihr Freund solche Details aus ihrem Privatleben in der Öffentlichkeit breit trat. Aber sie hatte die Selbstbeherrschung, keine Szene zu machen, auch wenn sich ihr Mund zu einem schmalen Strich zusammenzog.

    Ehrlich gesagt finde ich es etwas seltsam, wie selbstverständlich hier von der Zugehörigkeit zu einem "Hexenzirkel" gesprochen wird. Ich glaube, mir würde erstmal alles aus dem Gesicht fallen, wenn mir mein Gegenüber sowas erzählt und hier geht es erstmal nur um die Reaktion von Heidi darauf, bloßgestellt worden zu sein. Das ist sicher ein wichtiger Fakt, aber wieso nimmt Jennifer das für normal hin? :hmm:

    Es war gradezu offensichtlich daß Heidi die ganze Sache mehr als peinlich war, aber genauso offensichtlich hielt das Dave nicht ab, das Thema weiter zu beackern. Jennifer wußte nicht genau ob sie sich für ihn schämen sollte oder ob sie froh sein sollte daß die Beziehung zwischen Reid und Carr wohl bald ein Ende haben würde.

    Das fand ich eine gewagte Annahme, die nur darauf basiert, dass Dave offenbar nicht sensibel genug ist, um auf Heidis Signale angemessen zu reagieren. :hmm: Ich würde ja fast behaupten, dass so etwas auch in den glücklichsten Beziehungen vorkommen kann...vielleicht könnte man es einfach ein bisschen entschärfen. Zum Beispiel: ...oder ob sie froh sein sollte, dass bei den beiden auch nicht immer alles eitel Sonnenschein war. (nur eine Idee)

    Ein Shot Tequila stand neben ihr auf dem Schreibtisch ohne daß sie das Glas bisher angerührt hatte.

    Sehr cool! Ich mag sie :D


    Sie klickte auf den Index und blickte schnell am Bildschirm vorbei, versuchte aus ihrer peripheren Sicht zu erkennen was da zu sehen war. Ihr Herz klopfte bis zum Hals.

    Das fand ich irgendwie gut...wie sie sich selbst auszutricksen versucht...wie sie sich langsam herantastet und am Ende dann doch einknickt, weil sie von der Neugierde getrieben ist.

    LG

    Rainbow

    Hey Etiam

    Es spitzt sich mehr und mehr zu. Den inneren Konflikt von Tjelvar hast du meiner Meinung nach gut eingefangen. Keine leichte Entscheidung, die er da zu treffen hat.

    Hier kommen noch ein paar Dinge, über die ich gestolpert bin:

    Spoiler anzeigen

    ballten seine Fäuste von selbst

    ballten sich seine Fäuste von selbst?

    Einem Mann, der ... sind wir ehrlich, ihr spürt es doch auch.

    Ihr

    Mit ausgestrecktem Arm hielt Tjelvar ihm zwei Finger hin. „Wie viele seht Ihr?“

    „Was soll der Unsinn?“

    Ich frage mich das hier in der Tat auch. Zuerst dachte ich, Tjelvar will überprüfen, ob Durin überhaupt noch was erkennen kann, da er sich ja ganz offensichtlich in einem ziemlich desolaten Zustand befindet...aber dann wird das Thema nicht mehr weiter verfolgt. Es folgt ein langer innerer Monolog und dann sind die Finger aber kein Thema mehr :hmm: Vielleicht checke ich auch irgendetwas total Offensichtliches nicht :rofl: Kann auch sein. :pardon:

    Den Fokus, den Durin gerade noch versprüht hatte,

    Ich wusste nicht, dass man einen "Fokus" versprühen kann :hmm:

    LG

    Rainbow

    Danke nochmal für euer Fedback Thorsten und Sensenbach

    Thorsten

    Meine Bemerkung bezog sich aber speziell auf 'relativ zu den anderen'

    Ja, okay. Jetzt verstehe ich, was du meinst.

    Wenn Du aber jetzt auch Sirius noch als Charakter aufbaust der interessanter (weil komplexer und ambivalenter) als Elias ist, dann torpedierst Du Deine Geschichte zwischen Elias und Emilia irgendwann wirklich.

    Ich hoffe jetzt einfach mal, dass das nicht passieren wird. Sirius ist und bleibt ein Nebencharakter...so wahnsinnig viel Raum wird er auch im weiteren Verluf auch nicht bekommen.

    Du koenntest die Sache auch angehen indem Du Elias vielschichtiger und widerspruechlicher gestaltest - nur wuerde das an dieser Stelle der Geschichte richtig viel Arbeit machen...

    Eigentlich gefällt mir Elias so, wie er ist. Mein Eindruck war auch, dass es sehr wohl Leser gibt/gab, die mit Elias sympathisieren. Und dass er als Vertreter der guten Seite zunächst mal weniger interessant daherkommt, ist für mich nachvollziehbar. Was ich aber im Moment auf jeden Fall feststelle ist, dass meine Geschichte (obwohl schon zig mal überarbeitet und angepaast) nach wie vor jede Menge Potenzial für weitere Verbesserungen bietet. Insofern ist jetzt nicht völlig ausgeschlossen, dass ich mir beizeiten die Mühe machen werde, Elias noch etwas mehr Tiefe zu verpassen.

    Sensenbach

    Ein sehr wortgewaltiger Abschnitt in dem einiges mit Dagon geschieht. Starke Rückblende! Mir gefällt die Schreibweise hier sehr gut, sie passt zu den Ereignissen. Ich kann mir die Vorgänge beinahe wie in einem Film vorstellen. Gut gemacht!

    Danke :) Das freut mich natürlich.

    Deine Anmerkungen werden allesamt geprüft und fließen dann selbstverständlich in meine Überarbeitung ein. Wie immer sehr hilfreich :danke:

    Okay, ich bin jetzt natürlich leicht verunsichert, was den nächsten Sirius-Part betrifft. Vor allem, was ja seine Motivation/Intention betrifft, sich weiterhin der dunklen Seite zu verschreiben. Ich könnte mir vorstellen, dass ich hier eventuell noch einmal nachjustieren muss, um das deutlicher zu machen und um Widersprüchlichkeiten zu vermeiden. Ich zeig euch jetzt erstmal, was ich so habe :)

    Über eure Meinung, Feedback, Verbesserungsvorschläge freue ich mich wie immer sehr...

    Sirius (Teil 2)


    Ein unkontrollierbares Zittern stieg in Sirius auf. Das Wesen hatte ihn gewittert und ließ nun den Kopf in seine Richtung wandern. Stechender Schmerz durchfuhr ihn. Einer glühenden Nadel gleich drang die Stimme des übergroßen Schattens in seinen Geist.
    Folgt mir!
    Kurz verharrte die Gestalt in der Bewegung. Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und tauchte in die Finsternis des Gewölbes ein. Tiefer und tiefer führte der schmale Pfad unter die Erde. Nur der Verwesungsgestank, den der Seelenfresser hinter sich herzog und das gelegentliche Aufblitzen seiner Silhouette verrieten, welchen Weg er nahm.
    Darum bemüht, ihm auf den Fersen zu bleiben, stolperte Sirius über den unebenen Höhlenboden. Mehr als einmal wäre er dabei um ein Haar in der Dunkelheit gegen die hervorstehenden Gesteinsbrocken gestoßen, die aus der Decke herausragten, weshalb er erleichtert aufatmete, als der Gang breiter und die Luft frischer wurde.
    Ein leichter Wind drang durch die Öffnung, welche nach draußen führte. Gebückt folgte Sirius seinem Begleiter durch den schmalen Spalt in der Felswand und nahm einen tiefen Atemzug, da er ins Freie trat. Die hereinbrechende Dämmerung tauchte den Himmel in ein sternenloses Grau, das mit den umherstehenden Felsformationen und Gebüschen verschwamm. Nur wenige Schritte von ihm entfernt stand eine weitere Gestalt, ebenso in eine bodenlange Kutte gewandet, das Gesicht von der übergroßen Kapuze verdeckt. Lediglich ein paar leichenblasse Finger ragten aus den Ärmeln hervor, zu Klauen verformt, die viel zu langen Nägel schwarz angelaufen.
    Sein Gefühl sagte ihm, dass er es mit dem Anführer zu tun hatte.
    Cogan!
    Sirius blieb stehen. Dann senkte er den Blick und deutete eine unterwürfige Verbeugung an, wobei sein Herz in viel zu schnellem Rhythmus gegen seine Brust schlug.
    Er wusste nicht, warum er ausgerechnet in diesem Moment an Dagon denken musste.
    Der Dämonenfürst war auf seine Art grausam, rachsüchtig und unberechenbar gewesen. Doch trotz seiner dämonischen Herkunft hatte Sirius immer geglaubt, dass da irgendwo tief in ihm noch ein Funke Mitgefühl schlummerte. Eine stille Melancholie, die ihm obgleich seiner zerrissenen und von Hass zerfurchten Persönlichkeit, ein gewisses Charisma verlieh. Ihm wäre er ohne Zweifel überallhin gefolgt. Bei den Seelenfressern hingegen, war er sich da noch nicht so sicher.
    Denn obwohl die als ´schwarze Teufel` verschrienen abartigen Kreaturen mit ihrer Vorliebe für den Verzehr menschlicher Seelen bis vor kurzem noch Dagons Armee angehört hatten, so waren durch dessen Verschwinden die Machtverhältnisse neu geordnet worden.
    Die Aussicht darauf, dass nun niemand mehr über diesen Wesen stand, der ihnen Einhalt gebieten konnte und sie außerdem im Besitz des Pentokrators waren, verursachte in Sirius ein seltsames Gefühl von Beklommenheit.
    „Der Irdische“, kündigte der Schatten, der ihn im Empfang genommen hatte, sein Erscheinen an, woraufhin sich die Gestalt vor ihm umdrehte.
    „Cogan!“, brachte Sirius hervor und versuchte dabei, die Magensäure hinunterzuwürgen, die ihm die Kehle hinaufsteigen wollte. „Es ist ... eine Weile her...“
    „´Zeit` hat für uns nicht die gleiche Bewandtnis, wie für Euch Irdische“, vernahm Sirius den kehligen Klang der Worte, die mit dem Abendwind zu ihm herübergetragen wurden. Es hatte den Anschein, als läge eine Tonne Staub auf den Stimmbändern seines Gegenübers, weshalb es nicht mehr als ein Krächzen war, das bei ihm ankam.
    In dem Moment schob der Dämon die Kapuze zurück und entblößte den eingefallenen Schädel des Ordensbruders, an dessen Seele er sich labte. Tot und doch wieder nicht.
    Bei allen bösen Geistern, schoss es Sirius durch den Kopf. Auf die Schnelle versuchte er den Verwesungsgrad des menschlichen Körpers abzuschätzen.
    Aus leeren milchig-gelben Augen, blickte der Seelenfresser auf ihn herab. Seine Lippen verzogen sich zu einem angedeuteten Grinsen. Wie trockenes Pergament riss die Haut und Blut quoll aus den offenen Wunden hervor. Die Zähne des dahinsiechenden Geistlichen verfärbten sich daraufhin dunkelrot und stellten einen abscheulichen Kontrast zu seinem leichenblassen Gesicht dar.
    Der schaurige Anblick sorgte dafür, dass sich Sirius Magen zusammenzog.
    „Wie ich sehe, habt ihr ohne Komplikationen hergefunden“, vernahm er Cogans unheimliche Reibeisenstimme, woraufhin dieser auf Sirius Unterarm deutete. Die Siegel bewegten sich nur noch schwach unter seiner Haut. Auch das Leuchten trat nicht mehr so deutlich hervor.
    „Selbst wenn Ihr nicht mehr auf den Schutz Eures Herrn bauen könnt, so hat er Euch zumindest einen Teil seiner Macht überlassen...als hätte er geahnt, dass Ihr dadurch einen nicht unbeachtlichen Wert erlangt.“
    Sirius konnte sich nicht helfen, aber die Worte, -oder vielmehr, die Art und Weise, wie Cogan sie sagte-, ließen ihn wachsam werden.
    Plötzlich verspürte er den Drang, die Ärmel seines Hemdes herunterzuziehen, um die Quelle dunkler Magie, derer er sich bediente, aus dem Sichtfeld des Dämons verschwinden zu lassen.
    „Ich gehe davon aus, dass Euch niemand gefolgt ist?“, fragte dieser nun und wandte endlich den Blick von Sirius Arm ab, um ihm wieder in die Augen zu sehen.
    Sirius brachte nur ein Kopfschütteln zustande. Er spürte, wie etwas an ihm zerrte. Etwas, das sein Herz berührte und mit langen, eiskalten Fingern seine Seele streifte, um jegliche Wärme aus ihm herauszuziehen.
    „Habt Ihr getan, was Euch aufgetragen wurde?“, hallten Cogans Worte in ihm wider, wie ein schauriges Echo.
    „Ja. Ich habe die Übergänge, die Ihr mir nanntet, markiert. Sie sind nun miteinander verbunden“, hörte Sirius sich antworten. Seine Stimme klang seltsam fremd in seinen Ohren. Beinahe so, als gehöre sie nicht ihm selbst.
    Mit zunehmender Nervosität rief er sich zur Ordnung. Verdammt! Das war nicht seine erste Berichterstattung. Er musste sich zusammenreißen. „Ich ... ich habe außerdem ausreichend Spuren hinterlassen“, schob er hinterher. „Das dürfte sie eine Weile beschäftigen.“
    Die Frage, welcher Sinn hinter dem Auftrag steckte, brannte ihm auf den Lippen, doch schluckte er sie herunter. Dämonen waren nicht besonders auskunftsfreudig, was ihre Pläne betraf und wenn ihm daran gelegen war, Cogan nicht zu verärgern, tat er gut daran, seine Neugierde für`s erste im Zaum zu halten.
    Einen kurzen Moment wartete er, ob Cogan etwas sagen würde, doch als sich das Schweigen ausdehnte und die Stille unbehaglich wurde, setzte er schließlich erneut an:
    „Es dürfte Euch interessieren, dass der Rat zusammengekommen ist“, informierte er den Seelenfresser. „Offenbar hat man den Ort der Zusammenkunft kurzfristig geändert. Es kursieren Gerüchte, dass das Treffen in Corderian stattgefunden haben soll.“
    Wieder verging einige Zeit, bis der Dämon reagierte. „Die Fürsten sind vorsichtig geworden“, sagte er dann. „Ihre Furcht wird uns den Weg ebnen.“ Er wandte sich ab und trat auf die vor ihm liegende Felsformation zu, die von Sträuchern und wucherndem Efeu umgeben war. Offenbar erwartete er, dass Sirius ihm folgte.
    Ein Blick über die Schulter verriet diesem, dass der schwarze Schatten, der am Höhleneingang stehengeblieben war, Verstärkung bekommen hatte. Zwei weitere Kuttenträger standen nun neben ihm und gerade trat ein dritter durch den Spalt, um nach draußen zu gelangen.
    Darum bemüht, die Panik niederzukämpfen, welche die Anwesenheit der Dämonen in ihm auslöste, sah er wieder zu Cogan hinüber. Dann setzte er sich langsam in Bewegung, um diesem zu folgen.
    „Sie ... sie rechnen mit einem Vergeltungsschlag“, griff Sirius die Worte des Seelenfressers auf und wischte dabei unauffällig seine schweißnassen Hände an der Hose ab.
    „Ja, das tun sie“, setzte Cogan an. „Doch gehen sie nach wie vor davon aus, dass wir durch ihre Pforten schreiten werden wie geladene Gäste.“ Dem monotonen Klang seiner Stimme war keinerlei Gefühlsregung zu entnehmen. Dann jedoch legte sich ein Ausdruck auf seine leichenblassen Züge, welcher Sirius an jemanden erinnerte, der obgleich einer Gesichtslähmung zu lachen versuchte. Das Bild wirkte grotesk, wie ein Gemälde, das dem Surrealismus entsprang. Ähnlich eines jener Werke, bei dem der Künstler einer eigenen Logik folgend Körperteile an Stellen anbrachte, wo sie nichts zu suchen hatten oder die Gesichter auf obskure Weise zerfließen ließen.
    Die von Totenflecken gezeichnete Hand des Seelenfressers wanderte in die Höhe. „Niemand wird auch nur in Erwägung ziehen, dass wir bereits hier sind. Oder sollte ich vielmehr sagen: Immer noch?“
    Ungläubig sah Sirius ihn an. Dann folgte sein Blick dem ausgestreckten, knorrigen Finger des Dämons. Die Stelle, auf die der Seelenfresser zeigte, flirrte wie heißer Wüstensand in der Mittagssonne. Plötzlich schoben sich die Sträucher beiseite. Sirius trat einen Schritt näher heran und dann noch einen. Schließlich überbrückte er auch das letzte Stück, um unmittelbar neben Cogan zum Stehen zu kommen.
    Im ersten Moment glaubte er, seinen Augen nicht zu trauen. Sein Herz setzte einen Schlag aus, als er die Lichter der Großstadt sah, die unter ihnen aufblitzten.
    Mit einem Mal traf ihn die ernüchternde Erkenntnis:
    Wir sind auf der Erde!
    Deshalb haben sie von den Ordensbrüdern Besitz ergriffen ... die Seelen der Geistlichen überdecken ihre dämonische Präsenz ... auf die Weise werden die Engel ihrer Anwesenheit nicht gewahr!
    Sirius meinte, einen Anflug von Schadenfreude über das Gesicht des Dämons huschen zu sehen, als dieser seinen gebieterischen Blick über die Anhöhe schweifen ließ.
    „Wir befinden uns direkt unter ihnen ... genau, wie das Buch, nach dem sie so eifrig suchen. Es ist zum Greifen nah ... sie stehen förmlich direkt davor, doch sehen sie es nicht.“
    „Ich ... ich hörte, der Pentokrator sei unbrauchbar“, wandte Sirius ein und stellte zu seiner eigenen Verwunderung fest, dass er sich in diesem Moment sehnlichst wünschte, es würde auch so bleiben.
    „Ein Umstand, der nicht von langer Dauer sein wird...“, gab Cogan zurück. „Das Siegel, mit dem Dagon ihn belegt hat, schwindet mit seiner Lebensenergie. Wo immer er sich jetzt befindet ... Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Verbindung endgültig bricht und das Buch seine Gefolgschaft ändert.“
    Das Siegel schwindet mit seiner Lebensenergie ... es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Verbindung bricht ...
    Cogans Worte flatterten durch Sirius Geist. Sie bestätigten ihn in der Annahme, dass der Dämonenfürst noch lebte. Einen kurzen Moment flammte Hoffnung in ihm auf. War es möglich, dass es für Dagon eine, wenn auch verschwindend kleine, Chance auf eine Wiederkehr gab?
    Wenn er zurückkäme...
    Die Unberührtheit, mit der Cogan auf ihn herabsah, ließ ihn zu der Erkenntnis kommen, dass von den Seelenfressern dahingehend keine Hilfe zu erwarten war. Im Gegenteil! Sie brauchten nichts anderes tun, als darauf zu warten, dass sich Dagons Lebensenergie verflüchtigte. Dann könnten sie über den Petokrator verfügen ... und besäßen die Macht Gottes.
    Sirius musste schlucken. Ihm wurde heiß und kalt zugleich, während seine Kopfhaut zu prickeln begann. Beinahe glaubte er zu spüren, wie sich sein Innerstes verkrampfte, als die toten Augen des Seelenfressers ihn fixierten und dieser sich erneut an ihn wandte:
    „Was wisst Ihr über die Frau? Die für ihn Bestimmte?“
    Der plötzliche Themenwechsel sorgte dafür, dass Sirius sein Gegenüber einen Moment verwirrt ansah, bevor er sich sammelte und zu einer Antwort ansetzte:
    „Nach allem, was ich über sie in Erfahrung bringen konnte, hat der Rat über sie entschieden. Man hält sie in ihrer Wohnung fest ... bewacht von einer Gruppe Engel.“
    „In ihrer Wohnung?“, echote Cogan ungläubig. „Wie viele sind es?“
    „Nicht viele“, antwortete Sirius. Fünf vielleicht, oder sechs. Sie wechseln sich ab.“
    „Fünf oder sechs ... “ wiederholte der Seelenfresser die Worte in abfälligem Ton. „Diese Narren!“
    „Ich verstehe nicht...“, brachte Sirius hervor.
    „Ihre Signatur ist geschädigt. Dafür habe ich selbst gesorgt, als ich in ihren Geist eingedrungen bin“, klärte Cogan ihn auf. Das machte es der dämonischen Energie leicht, sich an sie zu binden...“
    Fragend sah Sirius ihn an. Er verstand noch immer nicht.
    „Als Dagon aus dieser Welt verbannt wurde, nahm sie seine Kräfte in sich auf“, half der Seelenfresser ihm auf die Sprünge. „Seine Macht wurde ihm entrissen und an die Sterbliche weitergegeben. Somit trägt sie nicht nur seine Magie, sondern auch einen nicht unbeachtlichen Teil seiner Lebenskraft in sich ... Sie ist sein Anker. Die Verbindung, die ihn derzeit noch am Leben hält. Genau, wie Ihr es seid.“ Er deutete auf Sirius Arm.
    Dessen Mund wurde staubtrocken. Eine schreckliche Vorahnung machte sich in ihm breit.
    „Ich ... ich bin nur ein unbedeutender Irdischer. Das hier ist ... ist nichts“, stammelte er und zeigte an sich herunter. „Es ist lediglich ein Bruchteil der Macht, an der Dagon mich teilhaben ließ. Gerade mal ausreichend für Illusionszauber oder einfache Banne. Mehr nicht. Ihr glaubt doch nicht, dass...“
    „Er hatte Euch auserkoren seine zweite Legion anzuführen“, unterbrach der Dämon Sirius. „Er hielt Euch für fähig genug, seine Pläne von der Erde aus voranzutreiben. Er zeichnete Euch. Gab Euch sein Blut... Womöglich befindet sich in Eurem Geist ja ein Hinweis. Der Schlüssel, der uns hilft, das Siegel zu brechen...“
    „Die Frau ... Sie ist der Schlüssel. Nicht ich! Ihr setzt auf den Falschen....“, presste Sirius mühsam hervor.
    „Ihr habt recht. Sie ist noch weitaus wichtiger für die Sache, als Ihr es seid. Und auch sie wird bald schon die Gelegenheit bekommen, ihre neu gewonnenen Kräfte in unseren Dienst zu stellen...“
    „Sie wird bewacht ... Ihr kommt nicht an Sie heran. Ich kann sie beschatten ... sie herauslocken ... Ihr braucht mich!“
    „Sie wird von ganz alleine zu uns kommen“, erwiderte der Dämon mit einem selbstgefälligen Ausdruck im Gesicht. Ohne Hast beugte er sich zu Sirius herab.
    „Was habt Ihr vor? Was ... was wollt Ihr von mir?“, entfuhr es diesem.
    Hektisch wandte er sich um und erblickte die grausamen Gestalten, die sich vom Höhleneingang näherten. Verzweifelt sah er zu Cogan auf.
    „Ihr werdet uns einen Dienst erweisen“, sprach der Dämon und streckte seine Hand aus. Unfähig sich zu bewegen, beobachtete Sirius, wie sich die furchtbar verformten Finger in sein Sichtfeld schoben. Langsam senkten sie sich auf seinen Kopf.
    Schmerz flammte in ihm auf. Sein qualvoller Schrei hallte wie ein Echo von den Felswänden wider.
    Die schwarzen Gestalten reihten sich um ihn. Murmelnd schlossen sie den Kreis, während die grausamen Laute, die aus Sirius Kehle drangen, ihren Sprechgesang untermalten.
    Dann wurde es still.
    Sirius entkräfteter Körper sank auf die Knie. Kurz darauf fiel er zur Seite und blieb regungslos liegen.

    Danke Thorsten und Etiam für euer Feedback und den Austausch zum letzten Part :danke:

    Ist natürlich immer ein bisschen schwierig, wenn so ein Kapitel zerhackt wird. Vielleicht hätte sich die eine oder andere Frage im Zusammenhang geklärt. Nach dieser Diskussion um Sirius Charakterdarstellung bin ich jetzt umso gespannter, wie wohl die Fortsetzung wahrgenommen wird.

    Aber nun erstmal zum aktuellen Part:

    Thorsten

    Das hatte ich beim Lesen als stark empfunden (obwohl das auch so ein Gedanke waere der zu Dagon passen koennte...)

    Okay, dann passt das ja schon mal :)

    Im Grunde fühlt sich Sirius in seiner ohnehin schon vorhandenen Tendenz zum Bösen hiermit nur ein weiteres Mal bestätigt. Ich denke, ein Gedankengang wie dieser hier passt insofern ganz gut und ist vielleicht auch ein Stück weit menschlich. Wenn deine Überzeugung durch ein bestimmtes Vorkommnis bestärkt wird, wächst sie ja dadurch nur. (als "unbewusst" hatte ich das im Übrigen nicht geplant)

    .. aber hier wird das wieder zunichte gemacht. Hier wird Sirius vom Philosophen der eine Rechtfertigung fuer seine Taten sieht zum erbaermlichen Handlanger der selbst seine Belohnung nur als vage Wunschvorstellung (also unrealistisch) empfindet und eigentlich ohne jede sinnvolle Idee trotzdem boeses tut.

    Ich sehe es nicht so, dass er eine "Rechtfertigung" braucht. Er fühlt sich ganz einfach bestätigt in seiner Annahme, dass die Engel sich nicht wirklich für die Menschen interessieren. Dass den Menschen die Erinnerung genommen wurde und es nun genauso weitergeht, wie zuvor. Der gleiche Trott, das gleiche Leid...es hat sich eben nichts geändert. Ich finde, dafür muss man jetzt kein Philosoph sein, um zu diesem Schluss zu kommen :hmm:

    Eigentlich habe ich diese Szene bewusst so gestrickt, dass sein Gedankengang nachvollziehbar bleibt. Im Grunde fällt es nicht schwer, ihm hier ein Stück weit zuzustimmen.

    Und dass er nunmal leider "nur" ein Handlanger des Bösen ist (eigentlich ja auch keine wirklich gloreiche Alternative) erklärt er damit, dass ihm das noch immer lieber ist, als dem Guten hinterherhecheln zu müssen. Er sieht für sich darin keine Erfüllung, keine Perspektive. Er rechnet sich auf der anderen Seite ganz einfach größere Chancen aus, eines Tages über Macht und Einfluss zu verfügen. Dagon hat ihn ja bereits ein bisschen an seiner Macht teilhaben lassen (deshalb die Zeichen auf dem Arm), er hat Sirius eine besondere Stellung verpasst, usw. Er ist also schon in den Genuss gekommen, was es heißt, sich über die Menschen und die Engel zu erheben.

    Und nun, nach Dagons Verschwinden, muss er sich neu sortieren. Er muss sich mit den Seelenfressern arrangieren und ausloten, wie er seine Position festigen kann. Er weiß halt auch um die Grausamkeit dieser Kreaturen und dass sie womöglich anders ticken, als es Dagon getan hat, den er ja auf gewisse Weise verehrt hat. Eventuell wird das im nächsten Part deutlicher werden.

    Generell schilderst du in diesem Abschnitt sehr ausfuehrlich - es geht damit los dass er erst seine Jacke nimmt und dann eine Taschenlampe, wir lesen von Kartons etc.


    Soll wohl irgendwie eine desolate Horrorstimmung einfangen, aber wir bekommen das ja direkt nach Dagons magischer Tour de Force serviert, und im Kontrast wirkt es dann sehr banal.


    Also, ist hier nicht langweilig oder so, es ist mir halt aufgefallen und ich frage mich welchen Zweck du damit verfolgst.

    Zunächst mal finde ich diesen Kontrast eigentlich gar nicht schlimm :hmm: Dass Dagons aktuelle Situation jetzt nicht mit der von Sirius zu vergleichen ist, liegt ja auf der Hand. Der eine befindet sich in seiner ganz persönlichen Hölle, irgendeiner anderen Dimonesion, von der man noch nicht genau weiß, wo das überhaupt ist...und Sirius ist auf der Erde.

    Insofern verfolge ich hier keinen bestimmten "Zweck" mit dieser Darstellung. Sie ergibt sich ganz einfach :pardon:

    Vielleicht nochmal kurz zu der Kapitelabfolge. In der ursprünglichen Fassung kam die Dagon-Einführung ja erst recht spät. Nämlich erst NACH der Verhandlung und NACH dem Freddy-Part und NACH Elias Ausflug zu der Ruine des Klosters. Ich hatte mir aber ja überlegt, diese Kapitelabfolge etwas umzustellen und die Dagon-Perspektive bereits etwas früher einzuführen. Dann würden diese beiden Parts hier auch nicht diekt aufeinanderfolgen.

    und letzlich ist Sirius nur ein Handlanger der an Komplexitaet den Hauptpersonen nicht den Rang ablaufen sollte, deshalb... wuerde ich es fuer sinnvoller halten wenn er klar als Opportunist markiert wird und die Philosophie des Boesen eher Dagon ueberlassen wird.

    Echt? Das wundert mich jetzt ehrlich gesagt ein bisschen, das von dir zu hören :)

    Die letzten jahre hier im Forum haben es mich eigentlich gelehrt (um nicht zu sagen, es wurde mir eingetrichtert :rofl: ), dass eine gewisse Vielschichtigkeit der Charaktere gewünscht wird. Dass es nunmal nicht ausreicht jemanden einfach nur als böse darzustellen, sondern man sich mit dem inneren Konflikt, der Motivation usw. auseinandersetzen muss. Das habe ich hier bei Sirius meines Erachtens gemacht, weil es irgendwie auch unausweichlich war. Seine Lebensumstände haben sich ja schließlich auch wieder geändert...er muss sich einer neuen Herausforderung stellen. Es knüpt nicht einfach in Band 2 an, weshalb man ein Stück weit zumindest darauf eingehen muss, wie es jetzt in ihm aussieht, welche Ängste und Befürchtungen er hat, was seine Hoffnung ist usw.

    Natuerlich kann man auch jemanden wie Sirius als zerrissenen, richtig komplizierten Charakter anlegen der unbewusste Entscheidungen faellt und sein schlechtes Gewissen dass dann aufkeimt mit philosophischen Ueberlegungen verbraemt.

    So "kompliziert" sollte er eigentlich gar nicht rüberkommen :hmm: Wie gesagt, für mich war es absolut klar, dass ich hier auf sein Innenleben zumindest etwas eingehen muss, um ihn nicht wie eine leere, charakterlose Hülle rüberkommenzulassen. Jemanden, der einfach tut. Natürlich muss er seine Umwelt ja irgendwie wahrnehmen, Dinge gedanklich kommentieren usw. Sonst bräuchte ich ja nicht aus seiner Perspektive zu schreiben.

    Okay, es mag natürlich sein, dass dir der Charakter einfach nicht so gut gefällt, wie ich ihn angelegt habe. Dann tut es mir leid :pardon:


    Etiam

    Ich hatte es aus eine Mischung aus Rebell und Eigennutz verstanden.

    Ja, so in etwa hatte ich es mir auch gedacht :)

    Rebell gegen den Himmel. Seine Abneigung dahingehend wird ja beschrieben. Somit ist eine Tendenz zur anderen Seite schon mal klar.

    Jep!

    Und das "Philosophische" hatte ich einfach nur als Selbstbestätigung verstanden, um das zu rechtfertigen was er tut. HÄTTE er noch einen Grund gebraucht, DANN ... aber er hatte sich ja schon längst entschieden.

    Genau so war es gedacht.

    Das war für mich das klassische Unterbewusstseins blabla

    Wie gesagt, für mich spielte sich dieser Gedankengang nicht "unterbewusst" ab. Ich denke schon, dass Sirius darüber ganz klar reflektiert und sich ganz einfach bestätigt sieht in seiner Überzeugung. An die Verstrickung unterbewusster Vorgänge und deren Einfluss auf Sirius Verhalten würde ich mich hier tatsächlich nicht heranwagen...das wäre dann selbst mir ein bisschen zu komplex. :rofl:Da würde ich Thorsten zustimmen, dass derartige Schilderungen eher den Hauptprotagonisten vorbehalten bleiben sollten.

    LG

    Rainbow

    Hey Dinteyra

    Ich bin ja nun schon ein ganzes Weilchen durch mit Band I deiner Geschichte und hatte mir immer vorgenommen, dir noch einen Kommi zu hinterlassen. Aber wie das so ist, vergehen plötzlich ein paar Wochen und schwupps muss man versuchen, aus der inzwischen schon etwas verblassten Erinnerung etwas Konstruktives zusammenzukratzen :rofl:

    Aaaalso. Zunächst mal: Hut ab! Dafür, dass du es geschafft hat, diesen ersten Band zu vollenden. :thumbup: Ich finde, da gehört ja schon was dazu, so eine Geschichte zu konzipieren. Interessante Charaktere zu erschaffen, denen der Leser folgen möchte und sich obendrein mit viel Fantasie und Liebe zum Detail eine neue Welt auszudenken. Das ist dir, wie ich finde, ganz wunderbar gelungen. Die Kapitel fügen sich wie selbstverständlich aneinander und die verschiedenen Handlungsstränge führst du immer wieder gut zueinander. Okay, hier und da habe ich manchmal etwas gestutzt, weil mir etwas nicht ganz nachvollziehbar erschien. Aber das waren in der Regel solche Kleinigkeiten, dass ich es hier gar nicht weiter erwähnen möchte.

    Zu deiner abschließenden Frage, ob das Ende zu abrupt kommt oder es irgendwie enttäuschend ist, kann ich nur sagen, dass ich es so absolut in Ordnung finde. Im Grunde ist es ja auch ein Fortsetzungsroman. Ich denke, da darf schon eine gewisse Motivation bestehen bleiben, zu erfahren, wie es mit den Charakteren weitergeht. Ich würde sagen, die meisten Fragen hast du beantwortet. Also: Die Mutter ist befreit worden, Matthias hat seine Stimme wieder, die Kinder haben das Unmögliche geschafft (wenn auch mit etwas Unterstützung), aber jeder ist irgendwie an der Sache gewachsen.

    Interessant ist natürlich, im weiteren Verlauf zu erfahren, was aus Fürst Dreizehn geworden ist und ob es Maja gelingt, ihn noch zu besiegen, oder ob sie irgendwann wieder zu ihrer Familie zurückkehren kann...

    Ich bin schon gespannt, wie du das weitergesponnen hast. :gamer:

    LG

    Rainbow

    Hey Etiam,

    ein schöner Part. Dieses Ritual liest sich für mich soweit gut. Die Spannung zwischen Joran und Tjelvar ist förmlich spürbar und das Ende mit der Unterhaltung wirft noch mal ein etwas anderes Licht auf Durin. Das finde ich gut. :thumbup: Es ist immer von Vorteil, wenn nicht auf Anhieb klar ist, wer welche Beweggründe hat und die Grenzen zwischen den Guten und den Bösen verschwimmen.

    Hier noch ein paar Anmerkungen:

    Spoiler anzeigen

    Das hier ist ein Ritus, bei denen wir mit unseren Göttern reden

    ein Ritus, bei dem wir (?)

    Tjelvar atmete durch. So früh am Morgen und schon sah er diese Fresse.

    Okay. Das ist nicht nett! :rofl:Ich nehme an, es geht ihm nicht nur, um die Fresse von Joran, sondern um sein ganzes Wesen, das ihm auf den Senkel geht. Ich würde es demnach vielleicht etwas allgemeiner halten. Also zum Beispiel: So früh am Morgen und schon sah er diesen ....(Arsch, Blödmann, Hempel-keine Ahnung, irgendeine schöne Tjelvar Beschimpfung) oder wahlweise: und schon musste er in die Fresse von diesem .... (Arsch, Hempel, Blödmann) blicken.

    „Keine Sorge“, brummte Tjelvar. „Ich verspreche dir, dass den Göttern scheißegal ist, was wir hier tun.“

    Sehr geil! :thumbsup:

    Da Durin und Baleson das Feld betreten müssen, wie die Götter sie geschmiedet haben, k

    ehrlich? geschmiedet? Ich hätte sowas erwartet wie: wie die Götter sie erschaffen haben...

    Wie es der Priester sagte ... Gaben erst kurz vor dem Kampf. Also keine Gelegenheit für einen Rückzieher, falls man nichts bekommt.

    Das finde ich sehr geschickt eingefädelt von dir. Das schafft eine wahnsinnige Spannung.

    Blieb nur zu hoffen, dass Durin seinen Ruf ordentlich aufgewertet hatte in der Zeit und das Ruder dahingehend rumgerissen hat.

    Blieb nur zu hoffen, dass Durin seinen Ruf in dieser Zeit ordentlich aufgewertet und das Ruder dahingehend rumgerissen hatte...(würde ich daraus machen)

    Während sie mit dem Blutbefleckten Finger


    sicher, dass man das so schreibt? Ist ja eigentlich ein Adjektiv :hmm: Also klein.


    Seine Hoffnung ruhte auf die Flasche, die Meyra als Nächstes öffnete.

    der Flasche

    War das etwa dieser alte Dialekt, in dem Balesons Tochter am Abend zuvor das Wiegenlied sang?

    gesungen hatte

    So werdet ihr nicht als etwas Fremdes den Kreis betreten.“

    als etwas Fremdes klingt für mich irgendwie seltsam...vielleicht als Eindringlinge, Fremde, oder du drehts es um...so werdet ihr als Verbündete erkannt...oder als Vertraute...

    Mögen die Götter Entscheiden.

    entscheiden

    Vielleicht kann ich den Schild, den ich dann habe, nutzen, um mir Platz zu verschaffen.

    Kursiv

    „Dann nehme ich an, dass Euch Durin nicht erzählt hat, wer vor dem Tyrann über die Dun geherrscht hat?“

    Tjelvar zuckte mit den Schultern. Wen kümmerte das? Die Person war schon lange tot.

    „Durins Großvater!“

    Interessant! :hmm: Das hat er in der Tat mal eben unter den Tisch gekehrt...zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass er das mit einer Silbe erwähnt hätte.

    Was für ein Zufall ist es denn, dass am Morgen nach dem Angriff, uns ein Späher darüber unterrichtete, dass Ihr und der Magier zusammen mit Schänkenweib Durin einen Besuch abgestattet habt? I

    Der Satz liest sich nicht so schön, finde ich. Vielleicht eher:

    Was für ein Zufall ist es denn, dass uns am Morgen nach dem Angriff ein Späher unterrichtete, ihr und der Magier hättet Durin zusammen mit dem Schankweib einen Besuch abgestattet. (nur eine Idee)

    Ansonsten: Du musst mal schauen. Tjelvar dutzt Joran eigentlich zu Anfang und am Ende benutzt er die Höflichkeitsanrede. Hier irgendwo:

    und Ihr sagt ... ein Mensch ... einer der unseren, würde mit den Draugar zusammenkämpfen?“

    Und Ihr meint, er hat das Enviki ausgerufen, um sich dem Kerker zu entziehen?“

    LG

    Rainbow

    Okay, ich mach mal weiter.

    Ich weiß nicht, ob ihr euch noch an Sirius erinnert. Er hatte im zweiten Band eine tragende Rolle als einer von Dagons menschlichen Handlagern eingenommen.

    Wir schwenken nun also zu ihm und schauen mal, was die Bösen so aushecken :D Da der Part so lang ist, habe ich ihn geteilt...


    Sirius (Teil 1)

    Polizeisirenen drangen aus der Ferne in das kleine Appartement.
    Mit versteinerter Miene blickte Sirius durch das Fenster hinunter, in den von Häuserwänden umgebenen Hinterhof. Die Mauern waren mit Graffitis beschmiert und an den überlaufenden Müllcontainern, bedienten sich die Ratten.
    Seufzend ließ er die Gardine los und wandte sich ab, als ein glühender Schmerz seinen Unterarm hinauffuhr. Hörbar sog er die Luft ein, während er die Symbole auf seiner Haut betrachtete. Die ineinander verschnörkelten Zeichen verformten sich und brannten wie flüssiges Feuer, das sich durch seine Venen fraß.
    Den Kopf in den Nacken gelegt, atmete er aus und vernahm das vertraute Gefühl des machtvollen Nachklangs dämonischer Energie, die ihn durchfuhr.
    Es war soweit.
    Viel zu lange hatte er gewartet. Sich versteckt gehalten. Den flüsternden Stimmen gelauscht und die Zeichen gedeutet. Darauf hoffend, dass sich seine Vorkehrungen als nützlich erweisen würden.
    Mit wenigen Schritten durchquerte er das spärlich möblierte Zimmer und griff nach seiner Jacke, die über der Lehne des Sofas hing. Die Taschenlampe, welche direkt daneben lag, nahm er ebenfalls an sich, bevor er die Wohnungstür öffnete und hinaus in den Korridor trat.
    Während er abschloss, sah er sich wachsam um. Kindergeschrei drang aus einer der vielen Nachbarwohnungen. Ansonsten war es still wie in einem Grab. Zu beiden Seiten des langgezogenen Flurs stapelten sich Tüten mit Altpapier, leere Pizzakartons und ausrangierte Möbelstücke. Eilig marschierte er den Gang entlang, von dessen Wänden die Tapete in Streifen herabhing und steuerte auf die Treppe zu, die ins Erdgeschoss führte. In einigem Abstand, schob er sich an einem Mann vorbei, der zusammengekauert auf dem oberen Treppenabsatz lag. Eine leere Whiskyflasche im Arm, schlief er seinen Rausch aus.
    Dem ´Invitium Novum` sei Dank!, dachte Sirius bei sich, während er begleitet von einem abfälligen Schnaufen den Betrunkenen betrachtete und das trostlose Bild der Umgebung auf sich wirken ließ.
    Es hatte sich nichts geändert. Rein gar nichts. Nach wie vor ließen die Engel die Irdischen im Dreck leben. Der ´Tag des Vergessens` war weder zum Schutze der Menschheit einberufen worden, noch dafür, ihre Qualen zu lindern. Er sollte einzig dafür sorgen, dass alles genauso blieb, wie es seit Anbeginn der Zeit war.
    Wenn er noch einen guten Grund gebraucht hatte, um sich für eine Seite zu entscheiden- jener der himmlischen Mächte oder jener der Dämonen- dann war ihm die Wahl an diesem Tag abgenommen worden.
    Was immer die Zukunft bringen mochte. Lieber war er bereit, sich auf die Herrschaft der Finsternis einzulassen, der vagen Wunschvorstellung folgend, eines Tages den gerechten Lohn für seine treue Gefolgschaft zu ernten, statt weiterhin wie ein Wurm am Haken zu zappeln. In der unwiderruflichen Gewissheit, bis in alle Ewigkeit im Schatten des erhabenen, göttlichen Lichts zu baumeln.
    Das warme Prickeln auf seinen Armen riss ihn aus den trüben Gedanken. Bedächtig fuhr er über die eintätowierten Linien, die sich unter seiner Berührung verformten.
    Augenblicklich spürte er die Kraft, die in ihm schlummerte, da er von Dagon gezeichnet worden war. Einzig diesem Umstand, und dem Tropfen Dämonenblut, mit dem dieser seine Seele an sich gebunden hatte, verdankte er, dass er noch er selbst war. Dass man ihm seine Erinnerungen nicht hatte nehmen können.
    Da Sirius nach wie vor von den Kräften seines Herrn zehren konnte, ging er davon aus, dass der Dämon noch existierte, wenn er auch nicht wusste, wie genau diese Existenz aussah, geschweige denn, wo er sein verbanntes Dasein fristete.
    Knarzend ächzten die Holzstufen unter seinen Füßen, als er sich hinab begab. Auf dem Weg holte er den Schlüssel aus seiner Hosentasche und machte schließlich vor der schweren Metalltüre halt, die zu den Kellerräumen führte.
    Kaum hatte er sie geöffnet, drang ihm der Geruch von Öl entgegen, der sich mit der abgestandenen Luft verband, die aus dem feuchten Mauerwerk kroch.
    Das wenige Licht, das von außen durch die Lüftungsschlitze fiel, reichte, um sich in dem Gang orientieren zu können. Gegenüber der nackten Betonwand, welche die eine Längsseite des Kellers einnahm, reihten sich mehrere Holzverschläge aneinander. Vor jenem, der sich am hinteren Ende unter einem spinnenbehangenen Fenster befand, blieb er stehen und entriegelte das kleine Vorhängeschloss. Quietschend schwang die wacklige Lattenkonstruktion auf und Sirius trat in den abgetrennten Raum ein, der bis oben mit Krempel vollgestellt war. In einem kaputten Einkaufswagen stapelten sich überquellende Getränkekisten. Darum verteilt standen bis unter die Decke jede Menge Kartons, die bedrohlich wankten, als er sich daran vorbeischob. Endlich erreichte er die schwere Platte, die das Loch im Boden verdeckte und schob sie ächzend beiseite.
    Zugegeben. Das heruntergekommene Appartement in dem ehemaligen Industriepark war nicht seine erste Wahl gewesen, doch ließen sich gewisse Vorzüge nicht von der Hand weisen.
    Immerhin verfügte nicht jedes Bauwerk über einen strategisch günstigen Zugang zu den magischen Übergängen, welche die Dämonen als Limare bezeichneten. Das fein gesponnene Netzwerk aus Energie, so hieß es, erstreckte sich über den gesamten Globus und verband eine Vielzahl an Knotenpunkten in der Welt der Irdischen. Mit dem Wissen über deren Standort und der Nutzbarmachung entsprechender dunkler Kräfte war es möglich, sich durch das Überschreiten der Grenzlinien an jeden beliebigen Ort zu begeben.
    Schon vor Jahren hatte Sirius von der Erforschung jener obskurer Energiefelder gehört, die sich einer scheinbaren Ordnung folgend kreuz und queer auf der Weltkarte verteilen sollen, doch war bis zuletzt nie ein wissenschaftlicher Beweis für deren Existenz erbracht worden. Natürlich nicht! Paranormaler Schwachsinn hatte es stattdessen geheißen, womit die Logik wieder einmal über das Okkulte siegte und die Menschen an dem festhalten konnten, was sie kannten und ihnen ein Gefühl von Sicherheit gab.
    Rücklings stieg Sirius die Leiter hinab, die ihn über einen schmalen Schacht in die Kanalisation führte. Begleitet von einem platschenden Geräusch landete er in dem knöcheltiefen Wasser, das den Boden bedeckte. Durch den oberen Spalt drang nur ein kleiner Lichtstreifen, der sich in dem Halbdunkel des Kanals verlor.
    Rasch nahm Sirius die Taschenlampe aus seiner Hosentasche und schaltete sie ein, um damit den vor ihm liegenden Tunnel abzuleuchten.
    Die Frage danach, wo genau er auf das Versteck der Seelenfresser stoßen würde, schwirrte durch seine Gedanken. In welcher der vielen Zwischendimensionen mochten sie sich aufhalten?
    Wenn es stimmte, was er von Dagon wusste, waren die Grenzlinien zur Welt der Irdischen gegen dämonische Aktivität gesichert, weshalb sie sich der Übergänge nicht zu bedienen vermochten, ohne dabei einen Alarm auszulösen.
    Sirius war ein Mensch, hatte Dagon ihm erklärt. Er hatte eine Seele und blieb somit für die Wachposten unsichtbar.
    Aus diesem Grund waren ihm schon früher von dem Dämonenfürst Aufgaben übertragen worden, die das Springen von einem Punkt der Erde zu einem anderen erforderlich gemacht hatten.
    Den Vorteil, welcher sich dahinter verbarg, hatten sich die Seelenfresser nach Dagons Verschwinden zunutze gemacht und Sirius hoffte inständig, dass das ausreichen würde, um ihn in den Augen dieser teuflischen Kreaturen zu einem Verbündeten zu machen.
    Einen tiefen Atemzug nehmend, setzte er sich langsam in Bewegung, und folgte dem Weg, der nur sporadisch durch eine Art Notbeleuchtung erhellt wurde.
    Sein Blick wanderte zu seinem Arm, auf dem die Linien nun deutlicher hervortraten. In dem schummrigen Licht hoben sie sich von seiner blassen Haut ab, als wollten sie ihm den Weg zeigen.
    Er nahm die Energie wahr, die ihn ausfüllte. Sie trieb ihn an, flüsterte ihm zu, weiterzugehen. Voll und ganz auf die Schwingungen konzentriert, die ihn durchströmten, sah er die hellen und ineinander verästelten Adern, die sich in dem Gestein der Tunnelwände abzeichneten. Wie zart fluoreszierende dünne Streifen zogen sie sich durch das Gewölbe.
    Es ist nicht mehr weit...
    Das Gefühl kleiner Stromstöße, die durch seinen Körper jagten, kündigen den Übergang an. Irgendwo hier musste er sein.
    Sein Herzschlag beschleunigte sich. Plötzlich schälte sich direkt vor ihm ein Licht aus der Dunkelheit heraus. Schimmernd, wie ein hauchdünner Vorhang hob sich der flackernde Schein von der düsteren Umgebung ab.
    Kurz blitzte es auf, als er die magische Grenze überschritt. Keinen Wimpernschlag später hatte er die Schwelle passiert. Seine Augen brauchten einen Moment, um sich an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Offenbar hatte die Taschenlampe ihren Geist aufgegeben, weshalb er sie achtlos beiseite warf.
    Der Tunnel mit dem Kanal war verschwunden. Stattdessen befand er sich jetzt in einer Art Höhle. Umgeben von felsigem Gestein ragen hier und da Stalagniten aus dem Boden hervor, die in dem Dämmerlicht dunkle Schatten an die Wände werfen. Abartiger Gestank, schlimmer, als jener, der zuvor die Kanalisation erfüllt hatte, umwehte ihn. Gegen das Gefühl von Übelkeit ankämpfend, schlug er sich die Hand vor Mund und Nase. Dabei bemühte er sich, den Geruch von Verwesung auszublenden, der schwer und feucht in der Luft hing wie ein von Maden zerfressener Kadaver.
    Plötzlich trat eine Gestalt aus dem Nichts hervor. Gekleidet in eine bodenlange Robe mit nach vorne gezogener Kapuze, blieb ihr wahres Aussehen im Verborgenen. Einzig die Aura, welche sie umgab, zeugte davon, dass es sich um kein irdisches Wesen handelte.
    Sirius Nackenhaare stellen sich auf. Sein Instinkt schrie ihm zu, sich auf der Stelle umzudrehen und davonzulaufen, doch er kämpfte dagegen an.
    Ruhig bleiben! Bleib ruhig!
    Schon einige Male war er mit Dämonen in Kontakt gekommen, Aber keine der gottverdammten Kreaturen jagte ihm einen derartigen Schauer den Rücken herab, wie diese hier.
    Obwohl sie sich üblicherweise in der Gestalt körperloser Schatten mit flammenden Augen zeigten, wusste er sofort, dass es sich bei den vor sich hinvegetierenden Überresten des halbtoten Ordensbruders um einen Seelenfresser handelte. Die eisige Kälte des Todes strömte förmlich aus ihm heraus und tauchte alles um ihn herum in abgründige Trostlosigkeit.

    Hier geht`s weiter:

    Sirius Part 2

    Hey Thorsten

    Mir gefällt die Idee hinter der Geschichte sehr gut und ich finde sie bis hierher auch schön umgesetzt. Das Thema ist in jedem Fall spannend. (Ich bin ein großer Fan von so Psychologie-Kram. :D )Bin schon gespannt, wie du das weiter fortführen wirst.

    Hey Etiam

    Gefällt mir gut, was du hier so in den letzten Wochen fabriziert hast :)

    Wenn ich mir auch nicht sicher bin, alles bis ins Detail verstanden zu haben, waren die Texte zumindest allesamt ziemlich gut geschrieben. Und damit meine ich "ziemlich ziemlich gut"! :thumbup:

    Jetzt kommt es endlich zu dem lang ersehnten Kampf. Die Spannung hast du echt super aufgebaut.

    Ich will jetzt wissen, was passiert....Ahhhh :panik:

    Ganz, ganz lieben Dank, Kirisha und Thorsten für euer Feedback :danke: Ich war die vergangene Woche urlaubsbedingt unterwegs, weshalb ich mich jetzt erst melde. Sorry.

    Ich bin heilfroh, dass sich meine Überarbeitung gelohnt hat und euch die Dagon-Einführung jetzt besser gefällt. Hat auch, ehrlich gesagt, Spaß gemacht, das zu schreiben. :)

    Eure Anmerkungen werde ich gerne noch in den Text einfließen lassen. Das hilft mir wirklich sehr. Danke :loveyou: