Grüß dich Ann-Kristin und herzlich willkommen
Beiträge von Rainbow
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Ganz lieben Dank Thorsten Sensenbach und Kirisha
Thorsten
Ich glaube ich spreche fuer #TeamDagon wenn ich schreibe dass Du uns hier nicht enttaeuscht - das ist eine sehr stimmungsvolle Szene.
Puh!
Wuerde mich nicht stoeren - wer weiss schon wie die Zeit in der Paralleldimension laeuft in der Dagon da eingekerkert ist?
Ja, so denke ich mir das auch. Und trotzdem habe ich die Befürchtung, dass es verwirrend sein könnte. Allerdings finde ich die Idee auch ganz cool, dass Dagon mit seinen Infos ein bisschen "hinterherhinkt" und Emilias Wandel außerhalb ja nicht miterlebt. Er hat noch immer die Emilia aus der Kapelle vor Augen. Die Emilia, die "beschützt" werden muss vor den Seelenfressern .... wenn der wüsste
Ah, sehr schoene Idee, das gefaellt mir gut!
Ja, ich finde die Idee auch ganz cool. Ich war mir hier nur nicht sicher, ob es sich hier an der Stelle zu sehr nach "Exkurs" anhört, wenn Dagon das gedanklich Revue passieren lässt. Mein Ziel war eigentlich, dass es sich einigermaßen elegant einbetten lassen soll...aber da ihr das nicht negativ angemerkt habt, gehe ich jetzt mal davon aus, dass es so ganz okay ist.
Ja, Emilia - tu es! Er passt so viel besser zu dir als dieser Engel...
Abwarten
Sensenbach
Mir gefällt dieser Abschnitt sehr gut. Dagon hat in der Geschichte stetig an Profil gewonnen und mutiert vom personalisierten Bösen Schritt für Schritt zu etwas anderem, interessanteren.
Ja. Wobei ich es gar nicht so einfach finde, es nicht zu sehr ausufern zu lassen. Meine Tochter meinte neulich zu mir, dass ich, sollte die HEAVEN Trilogie eines Tages mal der Burner werden, wahrscheinlich problemlos noch einen Dagon-Band hinterherschieben könnte, in der ich mich seiner Vorgeschichte zuwende. ... Ich glaube, das würde mir sogar richtig Spaß machen.
Dagon passt definitiv besser zu Emilia, als dieser andere, dessen Namen mir grade entfallen ist.
Wahrscheinlich ist es ganz gut, dass es diese "Teams" gibt und somit ja offenbar verschiedene Geschmäcker bedient werden. Als Fädenzieherin halte mich mal zurück was meine Präferenzen betrifft. Wenn ich ehrlich bin, liebe ich beide heiß und innig und mir graut es schon ein bisschen vor dem Ende, da ich noch nicht so recht daran glauben will, dass die drei zusammen in den Sonnenuntergang reiten werden. Aber mal abwarten
Ich freue mich auf das Zusammentreffen von Emilia und Dagon! Vorher muss es nicht parallel sein, denke ich.
Okay. Das ist gut.
Kirisha
Ich sehe gerade, wie das Team Dagon hier abfeiert ...
verrückt, oder?
Ich finde auch, dass Dagon hier interessant bleibt, weil du hier andeutest, dass du ihn nicht auf der bösen Schiene lassen willst, aber gleichzeitig auch noch gar nicht klar ist, wohin die Reise denn gehen soll und wohin sie überhaupt gehen könnte. Das macht es spannend und es regt zu einigen Grübeleien an. Ich bin wirklich neugierig, was du hier noch vorhast. Man verlässt auf jeden Fall vertrautes Gebiet und es ist ganz klar, dass uns irgendein Neuland erwartet. Super!
Ich finde das ehrlich gesagt auch nicht leicht zu schreiben. Es ist halt ein Drahtseilakt, weil man nicht mit dem Vorschlaghammer vorgehen will und der Wandel ja auch irgendwie nachvollziehbar bleiben soll. Andererseits habe ich nicht 300 Seiten Zeit, das haarklein zu beschreiben, weil es ja nur "ein Teil" der Handlung ist. Ich bin hier deshalb sehr auf eure Einschätzung angewiesen, ob man mir das abkauft und ob Dagon nicht am Ende zu sehr zum weichespülten Ex-Dämonen verkommt. Das fände ich voll schlimm.
Auf der anderen Seite gehöre ich offenbar hier sehr einsam zum Team Elias ... (Ja, ausgerechnet ich, obwohl ich ja auch mit dunklen Typen experimentiere).
Na ja. Das mag daran liegen, dass wir im Moment nur noch 3 aktive Leser haben. Da ist das Verhältnis 2:1 schnell zustandegekommen
Ich meine aber, mich an den einen oder anderen Elias Fan erinnern zu können. Und natürlich habe ich ihm auch in diesem Band bisher wenig Gelegenheit gegeben zu punkten. Aber das kann ja noch kommen.
Ich zeig euch mal, wie es weitergeht ... wie bereits angekündigt, habe ich hier am Ende die Verbindung zum Prolog gezogen. Gerne könnt ihr mich mal daran teilhaben lassen, wie ihr das findet. Es fühlte sich für mich beim Schreiben irgendwie richtig an
Kapitel 16.1
Wankend presste er die Lider zusammen. Versuchte, die Qualen, jener Nacht aus seinem Geist zu verbannen. Die Schmerzen auszublenden und die grausame Folter fortzuwischen, die darauf gefolgt war. Doch er schaffte es nicht. Denn das hätte bedeutet, auch SIE zu vergessen.
Egal, wie sehr er sich dagegen wehrte. Das Band, das ihn auf unwiderrufliche Weise mit ihr zusammenschweißte, bestand nach wie vor. Es hielt ihn aufrecht. Spendete ihm Trost. Betankte ihn mit Leben. Er spürte sie. Spürte ihren Herzschlag. Die Kraft die durch ihre Adern pulsierte.
Wut mischte sich mit Sehnsucht.
Sie ist MEIN!, hallten seine Worte kalt und kompromisslos in ihm wider. Sie war für MICH bestimmt. Nur für MICH!
Hast du dich nicht von den alten Gesetzen abgewendet?, klang eine andere Stimme in ihm, die seiner recht ähnlich war. Welches Recht solltest du haben, sie für dich zu beanspruchen? Du musst sie ziehen lassen. Gib sie frei!
Nein! Das kann ich nicht! Niemals …
Die Arme um sich geschlungen schüttelte er in hilflosem Trotz dem Kopf. Er wusste, dass die Stimme recht hatte. Doch ihr nachzugeben hätte bedeutet, den letzten unverdorbenen Teil seiner selbst aufzugeben. Sein Schicksal zu besiegeln. Es hier und jetzt enden zu lassen.
Der Wind frischte auf und fuhr ihm unter sein schweißgetränktes Hemd. Heiß und kalt zugleich wallte das Fieber durch seine Glieder und sorgte dafür, dass ein unkontrolliertes Zittern in ihm hochstieg. Sein verletztes Bein vermochte ihn nicht mehr zu tragen. Es gab nach und er sackte zu Boden.
Aufgeben …
Er bräuchte nur liegen bleiben. Nur liegen bleiben und warten. Bis es vorbei war. Möglicherweise würde er dann endlich Frieden finden.
So verlockend der Gedanke auch sein mochte. Es dauerte nicht lang, da wurde er von dem Bild des Hyamons überschattet, der die Seelen der Menschen, eine nach der anderen verschlang.
Asche und Feuer! Selbst in tausend Jahren würde er das nicht zulassen. Es nützte nichts, es abzustreiten. Wenn die ganze Welt in Flammen aufging und jede einzelne gottverdammte Seele ihren Weg in die Verdammnis antreten musste. – Es wäre ihm gleich! Doch die Vorstellung, dass SIE unter die Knechtschaft dieser abscheulichen Brut geraten sollte … Nein! … Niemals!
Er musste hier raus. Musste dieser verdammten Hölle entkommen. Nur wie? Wie sollte er die Dimensionsgrenze überwinden? Wie die Wächter umgehen? In seinem aktuellen Zustand konnte er froh sein, wenn er den Tagesanbruch erlebte. In einem Anflug aufschäumender Wut schlug er in die Überreste der Glut, die sich daraufhin mit einem Funkenregen ins nahegelegene Gebüsch verabschiedete. Ungewollt blieb sein Blick an den angrenzenden Dornengewächsen hängen in deren Schatten sich erneut die Lichtquelle abzeichnete. Es war der gleiche pulsierende kugelförmige Schein, den er bereits zuvor gesehen hatte und der ihm nicht nur einen Teil seiner Erinnerung, sondern gleichfalls einen Teil seiner Energie zurückgebracht hatte. Nur mit Mühe rappelte er sich auf, machte einen wankenden Schritt auf das vor ihm liegende Dickicht zu, doch kaum, dass er sich näherte, wich das Licht zurück. Reglos blieb er stehen und besah sich das leuchtende Gebilde mit schief gelegtem Kopf. Konnte es wirklich sein, dass …? Nein. Das war absurd. Völlig ausgeschlossen.
Aber was, wenn …?
Einer inneren Eingebung folgend, streckte er seine Arme ein Stück von sich, sodass seine Handflächen nach vorne zeigten. Dann legte er den Kopf in den Nacken und besann sich, während die geflüsterten Worte aus ihm herausströmten. Ungewohnt. Und doch vertraut. Als sei es keine halbe Ewigkeit her, dass er sie zuletzt gesprochen hatte. Der Wind frischte auf und fuhr ihm in die Haare. Von den Böen erfasst, schlugen ihm die restlichen Funken des heruntergebrannten Feuers entgegen. Unbeirrt blieb er stehen. Er spürte den sich nähernden Lichtschein, vernahm die Wärme und die pulsierende Energie, die sich diesem Ort entgegenzustellen versuchte. Mächtig und doch zerbrechlich. Wie eine zartblühende Knospe, die der Eiswüste trotzte. Als er die Augen öffnete, war er geblendet von den grellen Strahlen, doch er verzichtete darauf, sein Gesicht abzuschotten. Stattdessen ging er in die Knie und verbeugte sich ehrwürdig, während der nagende Schmerz des Verrates aus jeder Pore seines Körpers zu treten schien. Es war, als riss es ihn entzwei. Als schlage die unendlich lange Zeit der Trennung und des Verlustes seines einstigen Gefährten nun mit geballter Kraft über ihm zusammen. Ein Schaudern durchfuhr ihn, als er sich des Tages besann, an dem er das Band durchtrennt hatte. Damals. Vor einer halben Ewigkeit. Als sich der Teil seiner göttlichen Existenz, mit dem er seit dem Anbeginn der Zeit verwoben gewesen war, für immer von ihm verabschiedet hatte.
Langsam hob er den Blick. Und nun, da er sich aufrichtete, sah er sie. Die Gestalt seines Elohim. Majestätisch und von ungebrochener Kraft durchflutet, blickte ihm das Lichtwesen mit dem Aussehen einer übergroßen Raubkatze entgegen. Niemals hätte er geglaubt, noch einmal einen Blick auf eine jener atemberaubenden Kreaturen werfen zu können. Und nun stand sie vor ihm. Wie war das möglich? Was suchte dieses Geschöpf hier? Ausgerechnet hier. Bei ihm. An diesem Ort.
Würdevoll neigte der Elohim sein Haupt, bevor sich seine Augen zu ihm wandten. Dagons Hand zitterte leicht, als er sie dem Wesen entgegenstreckte.
Ladaiith …
Die Erinnerung streifte ihn wie ein Luftzug. Ladaiith. Das war sein Name.
Kaum, dass seine Finger mit dem Licht in Berührung kamen, durchzuckten ihn die göttlichen Schwingungen, die sich binnen weniger Augenblicke in jeden Winkel seines Körpers ausbreiteten. Schmerzlich schlugen die Bilder seiner Vergangenheit über ihm zusammen, gingen wie ein Pfeilhagel auf ihn nieder, der mit jedem Treffer eine weitere klaffende Wunde in sein Innerstes riss.
Lichtschein, der ihn einhüllt… prächtige weiße Schwingen … eine sonnendurchflutete Halle … das Echo feierlicher Chöre erklingt … Seite an Seite steht er zwischen seinen Brüdern und Schwestern … Ihre Stimmen hallen in seinen Ohren … LICHT UND SCHATTEN SIND WIR …
Langsam löste er sich auf und wurde eins mit der Energie, die ihn durchflutete. Die zerschundenen Reste seiner menschlichen Hülle sanken zu Boden. Mit einer Mischung aus Bedauern und freudiger Erwartung zugleich sah er auf den leblosen Körper herab, bevor er sich abwandte und seine neue Erscheinung willkommen hieß. Krallenbesetzte Pranken stützten seinen muskulösen, sehnigen Leib, der von einem seidig schwarzen Fell überzogen wurde. Übermütig schüttelte er den Kopf und stieß ein wildes Fauchen aus, als er sich mit einem Satz vom Boden abstieß. Berauscht durch seine neue und ungezügelte Kraft lief er auf das Gebüsch zu, sprang über die dornenbesetzten Sträucher und landete sicher auf der anderen Seite. Ohne Halt zu machen, rannte er weiter, gab sich dem pulsierenden Rhythmus seines Herzschlags hin. Seine kraftvollen Bewegungen trugen ihn voran. Schneller und schneller. Ohne Mühe wich er Morastlöchern aus, überwand brodelnde Schwefelquellen und jagte über Abgründe hinfort.Mit jedem Meter, den er zurücklegte, fand er ein Stück zu sich selbst zurück. Nur aus dem Augenwinkel vernahm er die Barriere, die wie eine blaue Wand an ihm vorbeiflog und tauchte in den winterlichen Wald ein. Langsam drosselte er das Tempo, stieß schnaufend den Atem aus und bewegte sich auf die Lichtung zu, die sich vor ihm abzeichnete. Morsche und durch das Gewicht des tonnenschweren Schnees in Mitleidenschaft gezogene Bäume brachen zur Seite weg, als er sich daran vorbeischob. Eiskristalle rieselten herab und verfingen sich in seinem Fell. Ein sonderbares Summen durchbrach die Stille. Die schimmernde Oberfläche der Grenzlinie kräuselte sich und kleine Blitze züngelten darüber. Ein seltsames Gefühl stieg in ihm hoch. Unruhig suchte er die Umgebung ab. Jeden Muskel zum Zerreißen gespannt horchte er in die eiskalte Nacht. Sein hechelnder Atem stieg in weißen Wolken auf. Ein leises Knurren entstieg seiner Kehle, als er einen weiteren Schritt machte und die Schatten der schützenden Bäume hinter sich ließ, um die Lichtung zu betreten.Mit einem Mal blieb er wie angewurzelt stehen. Er witterte etwas. Es hätte keine übernatürlichen Sinne gebraucht, um zu erkennen, welche Art von Geruch ihm in seine empfindliche Nase stieg.
Mit einem Mal zog sich alles in ihm zusammen. Die Narbe auf seiner Brust schien in Flammen zu stehen und brannte sich wie ein glühendes Eisen in seine Haut. Und dann sah er sie. Langes blondes Haar, feucht vom Schnee, fiel in ihr Gesicht. Durchnässt bis auf die Knochen zeichnete sich ihre schlanke Statur unter dem viel zu dünnen Stoff ihres Schlafgewandes ab. Es war zerrissen. Ihre Haut zerkratzt. Blutige Striemen zierten ihren Körper, der durchscheinend war wie hauchdünne Seide. Braune Augen trafen auf seine. Unglauben, Schmerz und Furcht spiegelten sich darin. Beinahe glaubte er, sich selbst in ihnen wiedererkennen zu können. Zögernd machte sie einen Schritt auf ihn zu. Streckte die Hand nach ihm aus. Wärme flutete ihn, während sein Atem stockte.
Plötzlich ächzte der Boden unter ihm. Mit einem kräftigen Rumoren grub sich ein tiefer Riss quer über die Lichtung. Der Spalt vergrößerte sich und riss alles mit sich in die Tiefe. Mit zwei kräftigen Sprüngen gelang es ihm dem Abgrund zu entkommen, der sich vor ihm auftat. Schwer atmend sprang er auf einen Haufen übereinandergeschichteter Baumstämme, versuchte, in dem umherfliegenden Staub etwas erkennen zu können. Doch es war vergebens.
Still und einsam lag die Nacht vor ihm. Rauschend fuhr der Wind durch sein Fell während sein Gebrüll, halb Fauchen, halb Heulen durch die Dunkelheit hallte. -
Hey Thorsten
Ich bin jetzt bei Post 229
Hier mal so ein paar Eindrücke: Die Atmosphäre bei den Gauklerauftritten fängst du wirklich super ein. Man glaubt fast, das ganze aus Tanreds Augen mitzuerleben und kann seine Begeisterung ein Teil der Gruppe zu sein förmlich spüren.
Bei der "Lagebesprechung" mit Perren und den anderen, als es darum ging, dass man eventuell das Trinkwasser vergiften könnte, musste ich auch mal kurz schlucken. Derartige Maßnahme auch nur in Erwägung zu ziehen, kam mir irgendwie unverhältnismäßig vor. Und es wirkte auf mich nicht so, als ob Tanred das nicht ernst nimmt. Deshalb war ich hier auch kurz mal irritiert.
Die Parts im Kloster haben mir bislang sehr gut gefallen. Ich kann mir schon vorstellen, dass das auf Tanred alles sehr monoton und im Vergleich zu seinem Gauklerdasein irgendwie doch recht öde vorkommen muss. Wobei man ja auch eine gewisse indirekte Begeisterung spürt, als er in den Gesang mit den Mönchen einsteigt.
Das Erlernen einer Sprache ist natürlich nie leicht und ich kann Tanreds Frust nachvollziehen. Vor allem, wenn alle um ihn herum nur Arianisch sprechen und er sich anfangs lediglich mit ein paar mickrigen Wörtern durchschlagen muss. Aber wahrscheinlich ist das immernoch die beste Möglichkeit, sich eine Sprache anzueignen. Indem man sie tagein tagaus hört und sprechen MUSS. Deine kleinen Erklärungen zwischendurch und Hinweise zur Grammatik empfinde ich aktuell noch als verträglich und sie machen das ganze lebendig. Wesentlich mehr dürfte es für mich allerdings nicht sein. Denn dann würde es mir wohl irgendwann zu viel. Das ist aber sicher Geschmacksache und jeder legt seinen Fokus hier ja auch anders.
Bin gespannt, wie es weitergeht
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Hey Etiam
ich wollte dir doch gerne noch eine Rückmeldung zum letzten Part da lassen
Also: Mir gefällt die Stimmung recht gut, wie Tjelvar und Frod da oben stehen und auf die Draugar herunterblicken, die vor den Toren der Stadt wüten. Diese Belagerungsstimmung und deine Beschreibungen zu dem trostlos und tot wirkenden Wald, der voraussichtlich kein Leben mehr beherbergt...das hat was.
Dann der Dialog zwischen den beiden. Irgendwie gefällt es mir, wie die beiden miteinander reden. Wie zwei langjährige Freunde, die einiges voneinander wissen aber auch respektieren, dass es Kapitel in dem Leben des jeweils anderen gibt, die man besser nicht anspricht. Und trotzdem wissen beide, dass es genau diese Teile ihrer Vergangenheit sind, die ihnen zum Verhängnis werden können, wenn sie sich dessen nicht bewusst werden. Das heißt ja nichts anderes, als dass sie sich ihren schlimmsten Ängsten stellen müssen. Das gefällt mir. Dazu dann noch einmal diese Zusammenfassung zu dem, was sich da im Jarlshaus zusammenbraut....alles in allem nicht die besten Voraussetzungen für die bevorstehende Mission. Zumindest birgt das ganze ausreichend Potenzial, um in die Hose zu gehen.
Mal sehen, ob der Besuch bei Serija neue Erkenntnisse bringt.
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Hey Kirisha
Ich fand den Traum von der Prinzessin eigentlich gar nicht so schlecht als Einstieg. Für mich hat das ganz klar schon den Weg dahingehend geebnet, wo die Geschichte uns hinführen wird. Zumindest spürt man gleich zu Beginn die nahende Bedrohung und wird mit beiden Hauptprotagonisten konfrontiert. (Man kann sich ja schon denken, wer der düstere Kerl ist, der Cheneela da begegnet)
Also für mich völlig okay.
Dieser Silvrin Part hätte mich jetzt, wenn ich ehrlich bin, nicht wirklich gefesselt. Ich weiß auch nicht, ob es mir als Leser einen Vorteil verschafft, ihn hier zu Beginn kennenzulernen. Bisher fand ich es eigentlich ganz cool, dass er ein bisschen über den Dingen schwebt und man ihn nur vom Hörensagen bzw. Erzählungen und Erinnerungen der Prinzessin oder Rouven kennt. Gerade das macht ihn so herrlich mystisch und wenig greifbar.
Die Frage, die sich mir nun also stellt ist die: Wo willst du damit hin? So ein Prolog ist ja nicht nur der Eyecatcher einer Geschichte. Er stellt ja irgendwie auch ein bisschen die Weichen. Hiermit weckst du das Gefühl, dass es um eine wie auch immer verlorengegangene Göttin geht. Ich kann mich jetzt nicht so 100%ig erinnern. Aber erwähnst du Lystrella überhaupt im ersten Drittel deiner Geschichte? Ich schätze, das ist ungefähr so viel, wie ich von diesem Band gelesen habe. Vielleicht auch etwas mehr. Aber ich hatte bis Dato nicht den Eindruck, dass der Fokus darauf gelegt wird. Aber wie gesagt: Vielleicht irre ich mich auch. Schließlich kenne ich den weiteren Verlauf ja nicht. Insofern ist es vielleicht auch nicht ganz so einfach, hier eine verlässliche Beurteilung abzugeben.
Wahrscheinlich hilft dir das jetzt nicht sonderlich weiter. Aber mal abwarten, was die anderen so sagen.
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Lieben Dank, Thorsten Kirisha und Sensenbach für euer Feedback
Spoiler anzeigen
Also, im Grossen und Ganzen finde ich das gelungen, ich wuerde nur sehr wenig aendern.
Aber ich würde vielleicht die Dramaturgie umstellen. Nicht Susan zuerst erwähnen sondern Silas.
Lia kriegt jetzt seit einigen Kapiteln immer wieder auf die Fresse. Irgendwann sollte es meiner Meinung nach zu einer Wendung kommen.
Okay. Ich habe den letzten Part nun ein wenig umgeschrieben. Zuerst sieht Emilia nun Susan und Nils, die von dem Seelenfresser aus der Zelle geholt werden und DANN kommt Silas hinterher, quasi als kleiner zusätzlicher Schockmoment, weil der ja in Emilias Vorstellung tot sein müsste. Für mich war das hinsichtlich der "Eskalationsstufe des Grauens" gefühlt noch ein wenig schockierender, am Ende den Fokus auf Silas zu legen. Keine Ahnung warum. Vielleicht, weil Silas für Emilia einerseits den Schrecken verkörpert, der ihr in dem vorherigen Band widerfahren ist. Und andererseits war er bei ihr und hat das quasi mit ihr durchgestanden. Ihre Gedanken kreisten ja anschließend immer wieder um ihn und ich denke, es wurde in diesem dritten Band schon sehr deutlich, wie sehr sie über sein Schicksal nachgedacht hat. Ich hoffe deswegen jetzt einfach mal, dass es so einigermaßen passt.
Und ja! Ich sehe es ebenfalls so, dass jetzt dringend ein Cut ansteht und Emilia aus dieser Opferrolle rausmuss. Es ärgert mich selbst ein bisschen, dass es so lange dauert, bis das ganze Fahrt aufnimmt. Aber irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass sich das langsam aufbauen muss, um es plausibel zu machen
Ich merke gerade, dass ich erzähltechnisch etwas durcheinander gerate, weil meine Handlungsstränge nicht mehr chronologisch Hand in Hand gehen. Vielleicht ist das der nomale Wahnsinn beim Schreiben so einer umfangreichen Geschichte, dass einem der "rote Faden" nicht immer deutlich vor Augen ist und man deshalb nachträglich Dinge umstellen oder anpassen muss.
Ich möchte euch deshalb heute einen Dagon-Part zeigen, bei dessen Ende ich unschlüssig bin, ob ich es so beibehalten möchte. Der Gedanke dazu kam mir beim Schreiben dieser Szene und ich dachte, es wäre eine coole Idee, am Ende an den Prolog vom Anfang anzuknüpfen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie sich das in den Gesamtkontext einbinden lässt, weil die restliche Handlung ja nun schon ein ganzes Stück weiter fortgeschritten ist und der Dagon-Handlungsstrang dann gefühlt etwas hinterherhinken würde. (wenn ihr versteht, was ich meine) Ich müsste mir also ganz genau überlegen, wo und an welcher Stelle ich dieses Kapitel anbringe, damit es einigermaßen passt.
Ich würde mich über eure Rückmeldungen dahingehend freuen. Also ob ihr das als irritierend oder stilistisch unschön empfinden würdet, wenn der Dagon Strang nicht 1:1 parallel zu dem anderen Geschehen läuft. Gerne könnt ihr dafür auch den nächsten Part noch abwarten, damit ihr das besser beurteilen könnt.
Ansonsten freue ich mich wie immer über jede Art von Rückmeldung. Die Angst, die mich permanent begleitet, wenn ich über Dagon schreibe ist, dass ich ihn irgendwie entzaubere, da ich um den besonderen Anspruch von Team Dagon weiß.
Also, hier kommt der erste von zwei Parts...
(vielleicht erinnert ihr euch noch daran, dass Dagon sich im letzten Teil auf den Kampf mit den Serpyien eingestellt hatte...)
Kapitel 16
In einem Anflug kalter Genugtuung sah Dagon den Funken hinterher, die in den Himmel hinaufstoben. Wie rotleuchtende Glühwürmchen tanzten sie im Takt des knisternden Feuers durch die Luft und verloren sich in der Dunkelheit. Die Serpyien gaben ein exzellentes Brennmaterial ab.
Von einem provisorischen Steinkreis umrandet, loderten die aufgetürmten Kadaver lichterloh auf, während die Flammen an ihnen entlangzüngelten und auch den letzten noch verbliebenen Rest ihres jämmerlichen dämonischen Daseins in Asche verwandelten. Erschöpft ließ er sich auf einen nahegelegenen Felsen sinken und wischte sich das Dämonensekret aus dem Gesicht. Die klebrige Masse stank nicht nur nach Verdammnis und Tod. Sie brannte auch wie Säure auf seiner Haut.
Darum bemüht, den Schmerz auszublenden, den die ätzende Substanz verursachte, besah er sich die klaffende Wunde an seinem Oberschenkel. Drei tiefe, parallel verlaufene Krallenspuren hatten sich in das Gewebe gegraben, wie Furchen in einen Ackerboden.
Dreimal verfluchtes Khatoneon-Gebein! Er war langsam geworden. ZU langsam!
Zwar hatte der Kampf ihn belebt und mit jedem zertrümmerten Schädel und jedem abgerissenen Flügel seine Energie zu ihm zurückgebracht. Doch schwanden seine Kräfte so schnell, wie sie gekommen waren. Die toxische Wirkung des Serpyiengifts in seinem Blut trug ebenfalls nicht dazu bei, seinen Zustand zu verbessern. Einen weiteren Fluch murmelnd umfasste er mit beiden Händen sein Bein. Auf der Suche nach dem letzten magischen Funken in seinem Inneren flüsterte er dann die mächtigen Worte, die ihm unzählige Male geholfen hatten, sich selbst oder andere zu heilen. Schnitte zu verschließen, Knochenbrüche zu richten oder wenn es sein musste auch abgetrennte Körperteile zusammenwachsen zu lassen. Doch da war nichts. Nicht die kleinste Spur irgendeiner Regung oder eines Anzeichens dafür, dass seine Bemühungen erfolgreich sein würden. Schließlich gab er es auf. Er biss die Zähne aufeinander und drückte die Wunde zusammen, woraufhin ein Schwall dunklen Blutes aus der Verletzung hervorquoll. Verunreinigt durch das teuflische Gift der Serpyien tropfte es zäh neben ihm zu Boden und zischte, als es auf den felsigen Untergrund traf. Rasch riss er den Ärmel seines Hemdes ab und sog hörbar die Luft ein, als er die Verletzung damit säuberte und den Stoff wie eine Art Verband darum wickelte. Kraftlos sackte er dann zur Seite und kauerte sich, den Felsen im Rücken, vor das wärmende Feuer, während er seine Schwingen wie einen Mantel um sich breitete.
Den nachdenklichen Blick auf die Flammen gerichtet, nahm er die Hitze des lodernden Feuers in sich auf. Es hüllte ihn ein und machte die eisigen Temperaturen erträglich, selbst wenn der beißende Qualm der verbrannten Dämonenkörper sich in seine Lungen fraß. Eine dämmrige Schläfrigkeit nahm von ihm Besitz und seine Augen wollten zufallen. Nein! Er durfte nicht einschlafen! Er musste wachbleiben.
Angestrengt horchte er in die Stille, die nur durch das gelegentliche Zischen und Knacken der Glut durchbrochen wurde. Der Moment der Ruhe sorgte dafür, dass sich ein Gefühl in ihm regte. Als ziehe jemand oder etwas an dem unsichtbaren Band, welches ihn nach wie vor mit der Welt da draußen verband. Die Verbindung zu dem Pentokrator war kaum mehr spürbar. Mit jedem Augenblick, in dem seine Kräfte schwanden, bröckelte das magisch gesponnene Netz dahin. Wer auch immer das Buch in seinen Besitz gebracht hatte. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis es seine Gefolgschaft änderte und mit ihr ein weiterer Teil seiner Energie erlosch. Der Gedanke verblasste. Er ließ sich nicht festhalten, so sehr er es auch versuchte. Sein Sichtfeld verschwamm und die Lider fielen ihm zu. Der kraftzehrende Kampf forderte seinen Tribut und Dunkelheit legte sich über ihn.
Schatten flatterten durch seinen Geist. Ihre hohen, klagenden Schreie fuhren durch seine Glieder und nisteten sich mit seinem durchdringenden Schmerz hinter seinen Schläfen ein. In Finsternis getauchter Nebel umgab ihn. Klauen schossen daraus hervor. Sie griffen nach ihm, doch vermochten sie nicht, ihn zu erreichen. Höhnisches Gelächter, das von überall her zu kommen schien, hallte in seinen Ohren. Verwoben mit der undurchdringlichen Schwärze die ihn umgab, konnte er die verlorenen Seelen spüren. Von grenzenloser Pein erfüllt, klammerten sie sich an ihn. Fuhren durch ihn hindurch und zogen auch das letzte bisschen Wärme aus ihm heraus. Der wabernde Dunst umherstreifender Dunkelheit verformte sich. Er nahm Gestalt an und wuchs zu einer Kreatur, die bis weit in den Himmel hinaufragte. Ihr wehender Umhang verschlang das Licht der Sterne, während sie mit ihrem ausgestreckten Arm die Seelen der Menschen erntete. Eine nach der anderen, bis keine mehr da war. Die Welt versank. Unter einer Schicht herabrieselnder Asche.
Ein Laut, wie der eines verendenden Tieres, ließ ihn hochfahren. Es dauerte einen Moment, bis er begriff, wo er sich befand und dass er selbst es gewesen sein musste, der dieses Geräusch verursacht hatte. Hektisch blickte er sich um. Das Feuer war bereits ein gutes Stück heruntergebrannt. Die Kälte hatte seine Muskeln schwer werden lassen und der Schweiß, der von seiner Stirn perlte, zeugte von dem Dämonenfieber, das im Begriff war, sich in seinem Körper einzunisten. Mühsam richtete er sich auf und versuchte, die Benommenheit abzuschütteln.
Der Traum haftete noch immer an ihm. Wie das Dämonensekret, das ihm zuvor die Haut verbrannt hatte, hinterließen die Bilder in seinem Geist ein ähnlich ätzendes Gefühl. Sie fraßen sich durch seine Eingeweide und nährten den Verdacht, der bislang nur eine dunkle Vorahnung gewesen war.
Die Seelenfresser! Sie haben den Pentokrator … SIE sind es, die die Siegel zu brechen versuchen …
Begleitet von einem abfälligen Schnaufen schüttelte er den Kopf, während er sich mit beiden Händen müde durchs Gesicht fuhr. Er hätte es besser wissen müssen. Doch die blinde Gier Rache zu nehmen hatte ihn das Übel in Kauf nehmen lassen, sich mit diesen Bestien zu verbrüdern. Dem Schrecken der Unterwelt, um den jeder, der bei halbwegs klarem Verstand war, einen Bogen machte. Doch obwohl er die Tücken gekannt hatte, sie zu seinen Verbündeten zu machen, war er überheblich genug gewesen, anzunehmen, sie kontrollieren können. Niemals hätte er geglaubt, dass es ihnen gelingen könnte wieder zu ihrer wahren Größe aufsteigen. Doch irgendetwas sagte ihm, dass es genau das war, was sie in diesem Augenblick planten. Und nun, da sie den Pentokrator besaßen, waren sie von ihrem Ziel nur noch einen Flügelschlag entfernt. Die zersplitterten und in alle Winde verwehten Teile ihrer einst so machtvollen Existenz vereinen zu können, um ihre ursprüngliche Gestalt wiedererlangen, war ein Bestreben, dem die Seelenfresser schon viel zu lange hinterherjagten. Seit dem Anbeginn der Zeit, als der Allmächtige selbst den Hyamon, den Dämon aller Dämonen, mit einem Donnerschlag zerteilt und dazu verdammt hatte, ein Dasein in tausenden von kleinen Bruchstücken zu führen, geiferten sie nach nichts anderem, als ihre Macht zu mehren und einen Weg zu finden, sich erneut zu der mächtigen, riesenhaften Kreatur zusammenzufügen, die sie einst gewesen war. Ein ungutes Gefühl stieg in ihm auf und ging mit der unheilverheißenden Vermutung einher, dass sie einen Weg gefunden hatten, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Nein! Das ist nicht möglich. Dafür brauchen sie Kenntnis über den genauen Standort der Limare und müssten in der Lage sein, die über den Globus verteilten Pforten zu öffnen, um den Kreis zu schließen. Erst dann könnten sie das Ritual vollenden. Niemals kann ihnen das unter den wachsamen Augen der Engel gelingen. Niemals! … Aber was, wenn doch?
Seine Gedanken wanderten zu Sirius. Hatte er seinem treuen Diener nicht selbst die Macht verliehen, die Übergänge zu nutzen. War es möglich, dass er …?
Ruckartig und eine Spur zu schnell kam er auf die Beine. Die plötzliche Bewegung sorgte dafür, dass sich seine Umgebung zu drehen begann. Er kam ins Straucheln, hielt sich gerade noch an einem tiefhängenden Ast fest, bevor er der Länge nach wieder auf dem Boden landen konnte.
Seine Gedanken überschlugen sich.
Welchen Weg hätten die Seelenfresser finden können, die Engel zu täuschen? Waren sie mit dem Ende des Krieges nicht ebenso von der Erde vertrieben worden, wie er selbst?
Unterschätz sie nicht! Sie waren schon immer äußerst einfallsreich, wenn es darum ging, arglistige Boshaftigkeiten auszuhecken. Genau, wie du!
Um sein Gleichgewicht kämpfend fuhr er sich durch die Haare und blickte in die träge vor sich hin kohlende Glut. Es stimmte. Er war keinen Deut besser als jene gottverlassenen Diener des Teufels. Warum machte es ihm dann derart zu schaffen, dass sie nun an seiner Stelle das Ende der Menschheit einläuten würden? Hatte er nicht mit all dem längst abgeschlossen? Du kennst den Grund! …
Der Gedanke sorgte dafür, dass sich seine Narbe mit einem schmerzhaften Pochen zurückmeldete. Prompt war sie wieder da die Erinnerung:
Braune Augen … Sie füllen sich mit Tränen … Doch trotz der Verzweiflung spiegelt sich Entschlossenheit darin. Ein unkontrollierbares Zittern fährt durch ihn hindurch. Tu es! … Das Echo seines darauffolgenden Schreis hallt von den nackten Kirchenwänden wider …
Wankend presste er die Lider zusammen. Versuchte, die Qualen, jener Nacht aus seinem Geist zu verbannen. Die Schmerzen auszublenden und die grausame Folter fortzuwischen, die darauf gefolgt war. Doch er schaffte es nicht. Denn das hätte bedeutet, auch SIE zu vergessen. -
Ich zeige euch mal den abschließenden Part und bin sehr gespannt auf euer Feedback. Es gibt für mich hier noch das eine oder andere Fragezeichen. Meine Gedanken dazu packe ich mal ans Ende und würde mich freuen, wenn ihr mich an euren Eindrücken beim Lesen teilhaben lassen könntet.
Edit: Ich habe den Part noch einmal überarbeitet, weshalb die Frage am Ende des Textes nun hinfällig ist.
Kapitel 15.2
Komm!
Es ist ganz leicht.
Tu es, Lia!
Ihre Hand hob sich. Die Rune darauf schwelte nach wie vor, doch je näher sie dem Seelenfresser kam, desto mehr glühte sie auf. Die Adern, welche zuvor noch dunkel hervorgestochen waren, leuchteten nun unnatürlich hell, als fließe flüssiges Gold hindurch. Plötzlich nahm sie ihre Umgebung viel intensiver war. Sie glaubte, ihren eigenen Herzschlag zu hören und spürte das Blut, wie es durch ihren Körper pulsierte. Emilias Blickfeld schärfte sich. Nun, da der Dämon im hellen Schein der aufflammenden Rune stand, sah sie das gesamte Ausmaß seiner boshaften Erscheinung. In dem schwarzen, schattenhaften Gewand der teuflischen Kreatur wanden sich die verlorenen Seelen, die der Dämon geraubt hatte. Leidvoll klagend und dazu verdammt, für immer an diesem Ort zu verweilen, fügten sie sich zu dem luftigen und im Wind tanzenden Umhang zusammen. Schaurig und auf widerwärtige Weise abstoßend. Ein Schaudern durchfuhr sie, als ihr klar wurde, dass sie seinem Drängen um ein Haar nachgegeben hätte.
„Nein!“, hörte Emilia sich schließlich antworten und war selbst erstaunt darüber, wie fest ihre Stimme klang. „Vielleicht gibt es kein Entkommen für mich. Aber lieber schmore ich für immer im Höllenfeuer, statt mich Euch anzuschließen.“ Ein Krächzen, das an aufeinander schabendes Metall erinnerte, drang an Emilias Ohr. War das ein Lachen? Der Dämon zog sich zurück und ließ seine ausgestreckte Hand in der Kutte verschwinden. Mit schiefgelegtem Kopf sah er sie an. Emilia spürte, das feine Knistern wie elektrische Spannung in der Luft, als seine mentalen Kräfte erneut in sie eindrangen. Es ging so schnell, dass sie ihn nicht daran zu hindern vermochte.
Schwärze durchfuhr sie und griff mit klammen Fingern nach ihr, als der Dämon ihr seine Gedanken aufzwang und ihr einen Blick in sein Innerstes gewährte. Der beißende Geruch von Rauch und Verwesung fraß sich plötzlich in ihre Lungen, während sie den Kopf hob. Die Höhlendecke mitsamt dem felsigen Gestein ringsum war verschwunden. Stattdessen zeichnete sich der Nachthimmel über ihr ab. Unzählige Schatten in flatternden Umhängen stoben darüber. Wie ein Schwarm von Heuschrecken flogen sie zu hunderten, wenn nicht tausenden über das Land hinfort. Sie kreisten um eine Lichtquelle, die sich von der schaurigen Dämmerung abhob. Es war der Pentokrator. Er war geöffnet und aus seinem Inneren schoss ein greller Strahl purer göttlicher Energie hervor. Die Säule reichte bis weit in die Wolken hinauf. Blitze entluden sich und brachten ein unheilverheißendes Grollen mit sich.
Das Siegel! Es ist gebrochen.
Emilia beobachtete, wie sich die Schatten vereinten. Sie verschmolzen zu einem Strudel, der die Dämonen, einen nach dem anderen, in sich aufnahm. Es wuchs eine Kreatur heran, die größer und größer wurde. Die riesenhafte Gestalt ragte weit über Häuser, Bäume und Berge hinaus. Sie verschluckte jegliches Tageslicht, während sich ihr nachtfarbenes Gewand im aufbrausenden Wind bewegte und das Land darunter in Dunkelheit tauchte. Unter der übergroßen Kapuze flammten gelb lodernde Augen auf, die eine Feuersalve auf die Erde schickten und dafür sorgten, dass nichts, als verbrannte Asche zurückblieb.
Schließ dich uns an …
Oder sei des Todes!
Um Luft ringend tauchte Emilia aus dem grauenvollen Szenario auf. Ihr ganzer Körper schmerzte und die Trostlosigkeit der schrecklichen Bilder vertrieb auch noch das letzte bisschen Wärme aus ihrem Inneren. Darum bemüht, gegen das Zittern ihrer erstarrten Glieder anzukämpfen, hielt sie dem Blick des Dämons stand, der mit kühler, unberührter Distanz auf sie herabsah.
Tu es.
Oder besiegle dein Schicksal.
Und das aller anderen …
Er deutete zur Seite und gab den Blick frei auf den Weg, der bis dahin im Verborgenen gelegen hatte. Es war ein schmaler Pfad, der rechts und links von Zellen flankiert wurde und sich in der Unendlichkeit des Gewölbes verlor. Im ersten Moment vermochte Emilia kaum zu glauben, was sie sah. Zwischen Gitterstäben lugten Hände hervor, die sich verzweifelt an den Eisenstreben festklammerten. Vereinzelt konnte sie blasse Gesichter aufblitzen sehen und jede Menge Körper, die eng zusammengedrängt waren. Die Käfige quollen über vor Menschen. Fassungslos starrte Emilia auf das Bild, das sich ihr bot.
Wie in Dreiteufelsnamen hatten die Irdischen hierher gelangen können? In die Hände der Seelenfresser. Das war unmöglich!
Willst du all diese Seelen opfern?
Das wirst du.
Und es werden noch viel mehr.
Bis wir haben, was wir begehren …
Die grausame Stimme des Seelenfressers hallte in ihr wider, während sich eine der Zellentüren wie von Geisterhand öffnete. Kurz darauf schwenkte der Arm des Dämons in Richtung des Eingangs.
Emilias Herz setzte aus, als sie sah, wer dort in der Ecke kauerte.
Susan …
Zwischen den schattenhaften Umrissen der anderen Gefangenen ließen sich ihre blonden Locken im Halbdunkel nur erahnen. Und trotzdem erkannte Emilia die Todesangst, die sich in ihren Zügen spiegelte. Neben ihr hockte Nils. Den Arm schützend um seine Freundin gelegt und am ganzen Körper zitternd, pressten sich beide eng an die Felsen, als der Dämon sich in ihr Blickfeld schob. Sie kämpften darum, sich seinem stummen Befehl zu widersetzen und kamen nur schwerfällig auf die Beine. Mit aller Kraft stemmten sie sich gegen ihre eigenen Schritte, die sie ungewollt aus der Zelle herausführten.
„Nein …“, schrie Susan. „Lasst uns in Ruhe ihr Missgeburten!“ Ihre Augen weiteten sich und Entsetzen gepaart mit Unglauben zeichneten sich darin ab, als sie Emilia sah. „Lia? … Lia, mein Gott, du bist hier …“ Der Schmerz und die die Verzweiflung, die in ihrer Stimme mitschwangen, zogen Emilia die Kehle zusammen.
„Su-san“, wollte sie ansetzen, und die Hand nach ihrer Freundin ausstrecken, als ihr das Wort im Hals steckenblieb. Denn gleich hinter Susan und Nils trat noch ein weiterer Gefangener über die Schwelle. Seine Kleidung hing wie ein verschlissener Flickenteppich an ihm herunter. Und unter den braunen, viel zu langen Haaren, die ihm in sein verdrecktes, von Schrammen übersätes Gesicht fielen, sahen Emilia vertraute braune Augen entgegen. Leid und Qual spiegelten sich darin. Emilias Atem stockte.
Nein! Das konnte nicht sein. Das war unmöglich!
„Silas“, flüsterte sie, den fassungslosen Blick nach wie vor auf den Menschen gerichtet, der von allen für Tod erklärt worden war. Obwohl er direkt vor ihr stand, wirkte er wie ein Geist. Eine Erscheinung.
Er schwankte, taumelte rückwärts gegen die Metallstreben, die ihm nur sporadisch Halt gaben. Es schien, als fehle ihm die Kraft sich aufrechtzuhalten.
Ich frage dich noch einmal.
Mit bösartigem Frohlocken loderten die flammenden Augen des Dämons auf, als er sich ihr zuwandte. Bist du bereit, diese Seelen zu opfern?
Es liegt in deiner Macht, sie zu retten. Komm…
Und nimm deinen Platz ein.
Die Klauenhand der Kreatur hob sich. Quälend langsam richtete sie sich auf ihre Freunde.
„Nein! Das dürft ihr nicht!“, hörte Emilia sich rufen. Susans flehende Augen füllten sich mit Tränen, während Nils nach ihrer Hand griff. Einen Moment verharrte der knorrige Finger des Dämons in der Luft. Dann schwenkte er auf Silas. Zu schwach, um sich zu rühren, presste dieser sich schutzsuchend an die Gitterstäbe in seinem Rücken und wandte in stummer Verzweiflung sein Gesicht ab. Kurz darauf durchbrach sein von Schmerz gepeinigter Schrei die Stille. Der grauenvolle Laut verband sich mit dem einsetzenden Kreischen das nun von allen Seiten zu kommen schien. Susan und Nils sanken zu Boden, wanden sich unter qualvollem Stöhnen und hielten sich in die Ohren zu.
„Genug! Hört auf damit“, schrie Emilia. Doch ihre Stimme ging in dem heillosen Chaos unter. Die ohrenbetäubenden Schreie hallten wie ein grausames Echo von den nackten Höhlenwänden wider. Grell, hoch und auf beinahe erschreckende Weise unmenschlich.
„Schluss damit! Aufhören! Hört endlich auf …“, rief sie gegen den furchtbaren Lärm an. Zorn, Hilflosigkeit und Verzweiflung fuhren ihr in die Glieder. Ihr ganzer Körper bebte vor Anspannung.
Und dann. Ganz plötzlich. War es vorbei. Von jetzt auf gleich fand sie sich auf ihrem Bett wieder. Ihr Herz raste wie verrückt. Als sei sie aus einem Albtraum hochgeschreckt, brauchte sie einen Moment, um zu sich zurückzufinden. Obwohl die Stille in ihren Ohren rauschte, glaubte sie die leidgeplagten Laute der Menschen noch immer hören zu können.
Susan … Nils … SILAS! …
Darum bemüht, einen klaren Gedanken zu fassen, versuchte sie zu verstehen, was gerade passiert war. Konnte das wirklich stimmen? War das tatsächlich real gewesen? Oder war es vielmehr das, was die Seelenfresser sie glauben lassen wollten? Geräusche hallten aus dem Flur zu ihr ins Zimmer.
„Wo ist sie? Wir haben uns sofort auf den Weg gemacht, als wir hörten, was passiert ist.“ Das war Freddy. In seiner Stimme schwang Sorge mit. Hörbar rang er um Atmen, als sei er den ganzen Weg hierher gerannt.
WIR! Er hat WIR gesagt, schoss es Emilia umgehend in den Kopf. Das hieß Susan war bei ihm, oder nicht? Erleichterung wollte sich in Emilia breitmachen, als Freddy fortfuhr. „Ich war mit Seraphina im Heaven, als Susan anrief und mir erzählte, was passiert ist. Ist sie noch nicht da?“
„Nein. Sie ist nicht hier.“ Augenblicklich glaubte Emilia eine gewisse Alarmbereitschaft in Elias Stimme hören zu können. Gleichzeitig spürte sie, wie sich ihr eigener Magen zusammenzog.
„Das ist seltsam. Ihr wird doch nichts passiert sein?“, erwiderte Freddy und obwohl er sich bemühte, leise zu sprechen, drang jedes seiner Worte wie ein Paukenschlag an Emilias Ohr.
„Freddy glaubt, einen Dämon gesehen zu haben“, ertönte nun eine weibliche Stimme, die ganz eindeutig zu Seraphina gehörte. „Als er mich kommen sah, hat er sich offenbar aus dem Staub gemacht. Allem Anschein nach hat er versuchen wollen, Freddy zu entführen …“
Emilia erstarrte. Es war, als höre sie das metallische Lachen des Seelenfressers. Beinahe glaubte sie, seinen eiskalten Atem zu spüren, der ihr den Rücken hinauffuhr. Fest presste sie die Lider zusammen. Als sie diese wieder öffnete, blickte sie auf die Rune, die nach wie vor auf ihrem Handrücken prangte. Sie war scharfkantig mit spitz zulaufenden Ecken!
Das eben war keine Einbildung. Die Vision, oder was auch immer es gewesen sein mochte, war echt … Es muss so sein. Sie haben Susan. Und Nils. Und Silas …
Emilia schluckte gegen die plötzliche Enge in ihrer Kehle an. Einige Sekunden verstrichen, in denen sie kurz davor stand, ihre Verzweiflung laut hinausschreien. Die Stimmen in ihrem Kopf verselbstständigten sich. Sie kamen von überall her und Emilia hätte nicht sagen können, welche davon aus ihr selbst kam und welche ihr von außen zuflüsterte.
Es ist ganz leicht, Lia.
Schließ dich uns an…
Willst du all diese Seelen opfern?
Sieh, was sie dir antun werden!
Es ist ganz leicht…
NEIN! … Niemals!
Zitternd vergrub sie die Hände in ihren Haaren und zog so fest daran, dass der Schmerz sie wieder zu sich kommen ließ. Hörbar sog sie die Luft ein, bevor sie ihren Blick über die glühenden Streben ihres Gefängnisses wandern ließ. Schließlich richtete sie sich auf und wischte sich grob über die noch tränenfeuchten Wangen. Die verzweifelte Resignation und das Gefühl trostloser Unabwendbarkeit, welches sie vorhin noch verspürt hatte, waren wie weggewischt. Hatte sie sich eben noch damit abgefunden ihren Kopf freiwillig aufs Schafott zu legen und dem allen ein Ende zu setzen, stieg nun eine unbändige Wut in ihr auf.
Wut auf die Seelenfresser.
Wut auf die Engelsfürsten.
Wut auf das, was ihr widerfahren war.
Wut darauf, was die Menschen erwartete, wenn es niemandem gelang, die Seelenfresser aufzuhalten …„Halte durch, Susan. Ich komme und hole dich. Ich hole euch da raus. Das verspreche ich. Und wenn es das Letzte ist, das ich tue“, flüsterte sie, während ihr Blick zu der Rune auf ihrer Hand wanderte. Ein Wispernd stieg in ihr hoch. Säuselnd. Betörend. Es weckte in ihr eine leise Ahnung. Den Hauch einer Idee nur. Als riefe sie ein längst vergessenes Wissen ab, das tief in ihrem Inneren verborgen lag. Das Klopfen an ihrer Zimmertür sorgte dafür, dass sie zusammenfuhr. Hastig ließ sie die Hand sinken und schob sie unter ihr Bein. Dann straffte sie sich und wandte sich der Tür zu, kurz bevor Freddy den Kopf durch den Spalt schob. Der Anblick ihres Freundes verursachte ein unangenehmes Kribbeln in ihrem Magen und einen Moment war sie sich nicht sicher, ob sie stark genug sein würde, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Doch sie wusste, es gab keinen anderen Weg. Auch, wenn sie sich wünschte, dass es nicht so wäre.Frage
Ich hab hier ein Weilchen herumgefeilt und am Ende war ich mir nicht sicher, ob es nicht vielleicht cooler wäre, wenn der Seelenfresser zum Schluss Susan, Nils und Silas aus der Zelle holen würde, statt drei beliebige Menschen und Silas. Ich war mir dann aber nicht sicher, ob es nicht zu inszeniert wirken würde...und eigentlich wollte ich neben dem Schock, dass Susan und Nils gefangen genommen wurden ja den Fokus der Szene auch darauf legen, dass Silas noch lebt. Da fand ich es besser, wenn er random mit ein paar Unbekannten herausgeholt wird.
Vielleicht habt ihr ja eine Meinung dazu. Dann lasst es mich gerne wissen.
Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob das Ende zündet. Eigentlich wollte ich einen schönen dramatischen Cliffhanger, aber so ganz überzeugt mich das noch nicht. Vielleicht bin ich aber auch inzwischen zu oft da drüber gegangen und es liest sich eventuell doch ganz gut?
Ich freue mich auf euer Feedback oder eventuelle Optimierungsvorschläge, falls ihr welche habt.
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Hey Kirisha,
ich hab mir die letzten beiden Parts nun auch noch einmal angeschaut und muss sagen, dass es sich für mich jetzt bedeutend besser liest, als zuvor.
Hier nur ein bisschen Kleinkram:
„Wo ist das?“, keuchte Cheneela. „Unser Tempel kann es nicht sein, sonst könnte er keine Bilder schicken …“
„Karghena“, wisperte ihr Vater. „Schwarze Ritter des Königs sind durch das Tempeldach eingebrochen. Sie haben zuerst die Hochzeitsgäste angegriffen, die Kristallkugel zersplittert und die Halle verwüstet. Jetzt haben sie auch noch Feuer gelegt.“
Die vier Türme. Natürlich. Sie hätte es erkennen sollen. Ihre Kehle zog sich zusammen. Hoffentlich war Prinzessin Kira nicht in dem Tempel. Ihre älteste Freundin, die sich nicht zu Cheneelas großem Fest angemeldet hatte. Und die heiraten würde, wie Fefa schon behauptet hatte … ohne ihrer besten Freundin ein Wort davon zu sagen! Das stimmte also tatsächlich! Große Göttin – wie ging es Kira?
Obwohl diese Bilder ursprünglich der Kristallkugel des Tempels entstammten und sich jetzt durch die Magie des Kontaktringes hindurch auf die Wand des Rittersaales übertrugen, waren alle Einzelheiten klar und deutlich zu erkennen.
Erst jetzt sah Cheneela die dunklen Gestalten am Himmel, die mit riesenhaften Flügeln die Luft durchpflügten. Ihre Gesichter waren mit Tüchern verdeckt. Wie hungrige Drachen stürzten sie den Flüchtenden hinterher.
„Da sind Schwarze Ritter!“, rief CheneelaIrgendwie liest sich das für mich etwas seltsam. Ihr Vater sagt ja zu Beginn bereits, dass es sich um Schwarze Ritter handelt...und dann wiederholt sie es, als ob es eine neue Info wäre. Vielleicht sollte sie eher sowas sagen wie: Oh mein Gott! oder... bei der Göttin! (nur so ein Gefühl von mir)
Ihr alle wisst, dass wir die große Gorrogon in Ehren halten. Ich habe vor kurzem erst ein neues Gewächshaus erbauen lassen mit einer Kupferschlange auf dem Dach
zu ihren Ehren.Das klingt irgendwie doppelt gemoppelt. Den hinteren Teil vielleicht einfach weglassen? Der Sinn ergibt sich ja trotzdem.
Übelkeit kroch in Cheneela hoch. Ihr Vater ließ keine Gelegenheit aus, um zu betonen, wie sehr er die Göttin der Vulkanstadt verehrte. Wie konnte man eine Herrin verehren, die Menschenopfer verlangte und deren Blutdurst unersättlich war?
Kurz darauf geht es wieder um die Verehrung der Göttin....vielleicht mal ein Synonym verwenden? Huldigen? Oder wie konnte man eine Herrin anbeten, die Menschenopfer verlangte...irgendwie so?
LG
Rainbow -
Hey Dinteyra
Ich bin in Post 121 angekommen und habe gerade Majas Anhörung vor den Kamiraen verfolgt
Das ist ja mal ganz schön in die Hose gegangen. Ich kann ihren Zorn gut nachvollziehen. Schließlich schlägt ihr da die geballte Überheblichkeit entgegen. Vor allem, da man sie keinen Deut ernstzunehmen scheint. Das chaotische Durcheinander, die Uneinigkeit innerhalb der Gruppe dann noch die Anwesenheit von Tabea, die ihr zusätzlich zusetzt. Ich finde, das hast du gut eingefangen. Wenn ich auch Majas Reaktion ein bisschen sehr heftig finde. Aber vielleicht bin ich auch nur neidisch, weil ich selbst wahrscheinlich mehr eingeschüchtert reagiert und mich nicht derart respektlos verhalten hätte.Mal sehen, wie es weitergeht. Zarah zumindest scheint ja noch ganz nett zu sein. Und ich denke, Tabea und Kandrajimo tun gut daran, Maja nachzugehen. Ich könnte mir vorstellen, dasssie in der Tat Mittel und Wege finden würde, die Mauern zu überwinden und zu fliehen.
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Danke, Kirisha Sensenbach und Thorsten für eure Rückmeldungen
Gut, dass das Kapitel noch über einen weiteren Part verfügt. Es bleibt zu hoffen, dass Emilia vielleicht noch den Absprung schafft.
Kirisha
Jetzt hast du mich echt geschockt!
Echt? Ich verbuche das jetzt mal unter "positiv"
Ich glaube das ist der beste Abschnitt jemals.
Das freut mich natürlich. Obwohl ich jetzt mal davon ausgehe, dass es in der Vergangenheit auch schon mal ganz gute Parts gegeben hat (hoffe ich zumindest )
Ich habe es zuerst nicht kapiert. Ich dachte was für eine Erscheinung - ganz schön gruselig. Dass das Ding sie runterreißt hätte ich nicht für möglich gehalten ... aber das passt natürlich alles!
Na ja. Ich denke, sie ist in einer Situation, wo man schon mal ernsthaft in Erwägung ziehen könnte, die Seiten zu wechseln. Ob sie das am Ende macht, steht auf einem anderen Blatt
Einfach genial! (Wie soll DAS denn weitergehen???) Bin total geflasht! (Bitte nix ändern!) Die Sätze am Schluss sind noch am fiesesten!
Tja, wie wird es weitergehen? Abwarten ... und für`s Erste hoffen, dass es nicht schlimmer wird.
Sensenbach
Sehr schön, gefällt mir gut. Hab nichts grundsätzliches anzumerken.
Wie mich das immer freut, wenn ich das höre
Die Welt bricht grade zusammen und er holt Susan. Männer
Na ja. Nebenbei ist er auch ein ENGEL und glaubt wohl, dass es der "menschlichen" besten Freundin in der Situation noch am ehesten gelingen könnte zu Emilia durchzudringen. Er sucht halt nach einem Anker. Etwas, das Emilia an ihr altes Leben erinnert und sie davon abhält, komplett abzudriften. (Das war so meine Intention dahinter )
Gerne hätte sie Susan das alles erspart. Nicht nur Emilias armseligen Anblick, sondern gleichfalls das Wissen über die schrecklichen Dinge, die sie getan hatte.
Aber das denkt doch Emilia (ihr?).
Ja. Mir gefällt das auch nicht so gut. Aber hätte ich geschrieben:
Gerne hätte sie Susan das alles erspart. Nicht nur ihren armseligen Anblick, sondern gleichfalls das Wissen über die schrecklichen Dinge, die sie getan hatte...
dann hätte es sich so gelesen, als beziehe sich das "ihr" auf Susan, weil ich sie zuletzt erwähnt habe, oder nicht? Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Aber da es nicht eindeutig war, dachte ich, ich schreibe in dem Fall lieber "Emilia". Aber du hast recht. Richtig rund liest sich das auch nicht.
Das geht mir zu fix. Ein kleiner Einschub vielleicht (Sie horchte auf. Etwas stimmte nicht. Plötzlich …)
Ja, auch an der Stelle bin ich selbst immer ein bisschen hängengeblieben. Ich schaue mal, ob ich da noch ein Sätzchen einfüge...
Ich dachte vorher die Laken wären schon eisig. Das wäre ja schon innerhalb.
Ja, aber der weiße Teppich breitet sich langsam nach außen aus und schiebt sich quasi in Richtung Umrandung. So zumindest hatte ich es mir vorgestellt.
OK jetzt wird es warm
Das ist die Vision, an der die Seelenfresser Emilia teilhaben lassen. Das Zukunfstszenario, sollte sie sich dem Urteil der Engel beugen. Dann wird sie nämlich in die Katakomben unterhalb des Ratsgebäudes verfrachtet, am ganzen Körper mit Runenmalen versehen usw... das war in dem letzten Part zwischen Elias und den Engelsfürsten angedeutet worden, als besprochen wurde, was passiert, wenn Elias scheitert....
Welche Fürsten?
Die Engelsfürsten. Du weißt schon: Seraphiel, Metatron, Michael, Zadkiel, usw. Das sind die höchsten Abgesandten im himmlischen Reich Die, vor denen Elias sich damals offiziell die Legitimation holen musste, als Auserwählter tätig zu werden...das sind die gleichen, die übrigens auch dem Rat vorstehen, vor dem sich Emilia anfangs rechtfertigen musste...(klingelt da was?)
Ja. Geh den Schritt!
Das willst du nicht wirklich, oder?
Thorsten
Waere sie mal im #TeamDagon geblieben - aber jetzt hat sie nur noch die Wahl zwischen den Engeln und den Seelenfressern...
Abwarten Vielleicht fällt ihr ja noch eine weitere Option ein...
Sehr stimmungsvoller Abschnitt, schoene Bilder und Gedankenfetzen,...
Danke. Das freut mich
bemaechtigen?
Stimmt. Du hast recht! Irgendwie habe ich einen Hang dazu immer ermächtigen zu schreiben. Ich glaube, du hattest das schon einmal angemerkt.
LG
Rainbow -
Grüß dich, pampiPepperoni und herzlich willkommen
Dann eröffne ich mal die Fragerunde: Was möchtest du denn gerne schreiben? Einen Roman, Kurzgeschichten oder lieber Gedichte?
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Grüß dich, Zenex und herzlich willkommen
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Danke, Thorsten und Kirisha nochmal für die erhellenden Worte zum Thema Adern und Venen. Ich schaue mal, was ich daraus mache.
Hier geht`s schon mal weiter mit dem nächsten Part ...
Kapitel 15.1
Elias Nähe hielt sie zusammen.
Dann, ganz plötzlich, zog er sich zurück. Das Klingeln an der Tür durchbrach den Moment.
„Das wird Susan sein. Ich habe sie gebeten zu kommen“, flüsterte er und kaum, dass er sich von Emilia entfernte, fand die Verzweiflung einen Weg zu ihr zurück.
Susan…
Es war, als stamme die Erinnerung an ihre Freundin aus einer anderen Zeit. Einer Epoche, die unendlich weit entfernt schien.
„Ich will sie nicht sehen … ich will niemanden sehen“, stieß sie hervor und drehte sich von Elias weg. Mit einem Mal war der magische Augenblick von zuvor verflogen und die Trostlosigkeit gewann erneut die Überhand. Als hätte jemand sämtliche Farbe aus ihrem Leben gezogen, das nur noch Schatten und trübe Grautöne für sie bereithielt.
„Sie ist deine Freundin. Es wird dir guttun“, antwortete Elias, bevor er langsam in Richtung Tür ging. Seine Bewegungen waren anders. Nicht mehr so leicht und anmutig, wie Emilia es von ihm kannte. Er schien vielmehr eine ungeheure Last mit sich zu tragen, die ihn niederzudrücken drohte. Kaum streckte er die Hand nach der Klinke, hörte Emilia ihre eigene, viel zu laute Stimme, die ihn zurückhielt.
„Elias“.
Umgehend blieb er stehen, doch es dauerte einen Moment, bis er sich wieder zu ihr umwandte. Schweigend sahen sie einander an. So viele Dinge schossen ihr durch den Kopf. Doch nichts von dem, was sie ihm sagen wollte, kam über ihre Lippen. Plötzlich wusste sie nicht mal mehr, warum sie ihn zurückgerufen hatte. Elias nickte ihr zu. Dann ging er und ließ Emilia allein. Einen Moment noch starrte sie auf die Klinke, die er hinter sich zugezogen hatte. Sie rechnete damit, dass jeden Moment Stimmen im Hausflur laut würden und Susan zu ihr hereinkäme. Das schmale Gesicht gerötet von der Kälte der Straße. Schneeflocken in den kinnlangen, zerzausten Haaren und mit gehetzter Sorge im Blick.
Gerne hätte sie Susan das alles erspart. Nicht nur Emilias armseligen Anblick, sondern gleichfalls das Wissen über die schrecklichen Dinge, die sie getan hatte.
Sie ist deine Freundin … es wird dir guttun. Elias Stimme hallte in ihr wider, doch Emilia kam zu dem Schluss, dass er sich irrte. Sie hatte das Recht auf Freundschaft verwirkt. Es gab keine Erlösung, keine Vergebung. Niemand würde ihr die Absolution erteilen. Stattdessen würde man sie für das, was sie jetzt war, hassen. Die Bürde mit ihr ´befreundet` zu sein, war etwas, das sie keinem Menschen auflasten konnte. Obwohl sie wusste, dass es so das Beste war, blieb ein nagender Schmerz zurück. Die Erinnerung daran, wie es einst gewesen war und wie es nie wieder sein würde pochte wie ein tiefsitzender Splitter unter ihrer Haut. Doch sie war bereit ihren Frieden damit zu schließen. Und die Konsequenzen zu tragen, egal, wie furchtbar sie auch sein mochten.
Einen zittrigen Atemzug nehmend, schloss sie die Augen, während ihr eine Träne die Wange herunterlief. Plötzlich durchfuhr es sie, als sei ein Blitz in ihre Glieder gefahren. Ihre Kehle zog sich zu und eine sonderbare Kühle breitete sich in ihr aus. Eiskristalle sprossen aus den Laken, legten sich über die Kissen und zogen sich wie ein gefrorener Film über das Bettgestell. Die Siegel flammten auf. Knisternd und zischend reagierten sie auf den eisigen Teppich, der sich unaufhaltsam näherte und sich ihrer ermächtigen wollte. Erschrocken sah Emilia sich um. Versuchte, der unheimlichen weißen Schicht zu entkommen, die sich ihre Beine hinaufwand. Stück für Stück kroch die Kälte an ihr hoch und ließ sie unter den frostigen Temperaturen erstarren. Sie versuchte zu schreien, doch es drang kein Laut aus ihrem Mund. Lediglich ihr warmer Atem stieg in weißen Wolken auf, die sich unverrichteter Dinge verflüchtigten. Mit einem Mal sah sie einen in Dämmerlicht getauchten Gang vor sich. Schatten krochen über die nackten Höhlenwände. Knochige Finger, lang und spitz wie Krähenklauen glitten über die steinigen Felsen, hinterließen ein furchtbares Geräusch. Die schwarzen Schemen verschmolzen miteinander, formten sich zu einer Gestalt, die nun in dem Stollen aufragte. Langsam, beinahe bedächtig, drehte sie ihren Kopf in Emilias Richtung. Unter ihrer Kapuze stachen gelb lodernde Augen hervor. Als stünde Emilia selbst in der Höhle, nur wenige Schritte von dem Seelenfresser entfernt, spürte sie seine Präsenz. Wie ein Luftzug, der durch sie hindurchfuhr und dafür sorgte, dass sich die Härchen auf ihrem gesamten Körper aufstellten.
Mächtig. Alt. Nicht von dieser Welt …
Obwohl sie hätte Angst verspüren müssen, ging eine seltsame Faszination von dem Dämon aus. Auf eine unerklärliche Weise fühlte Emilia sich mit ihm verbunden. Als gebe es eine Art stille Übereinkunft, ein Geheimnis, das sie miteinander teilten. Ein Schicksal, das sie zusammenschweißte.
Komm…
Komm und nimm deinen Platz ein …
Es war nur ein Wispern, doch die Worte fraßen sich wie Säure durch Emilias Haut. Der Schmerz jagte ihren Arm hinauf, woraufhin Emilia ihre Hand umklammerte und erschrocken die Rune besah, die nun in Flammen stand. Aus dem geradlinig verlaufenden Symbol mit seinen fließenden Übergängen wurde ein neues Zeichen, das scharfe Kanten und spitz zulaufende Ecken aufwies. Es war, als spreche daraus eine andere Sprache, die jedoch nicht weniger machtvoll war. Emilia spürte, wie sich die Enge um ihre Brust auflöste und der Schmerz von ihr abließ. Neue Kraft fuhr durch sie hindurch.
Der Dämon nickte ihr zu. Wissend. Abwartend.
Sein Arm hob sich. Einer stillen Aufforderung gleich streckte er ihr seine knochige Hand entgegen.
Einladend.
Verheißungsvoll.
Falsch.
Sie werden dich nicht verschonen.
Unter ihnen ist kein Platz für unseresgleichen.
Die Stimme kam aus ihr selbst. Vertraut. Und auf unheimliche Weise angsteinflößend. Sie wollte sich dagegen wehren. Die Gedanken aus ihrem Kopf verbannen. Aber der Versuch war vergebens.
Sieh …
Emilia folgte dem Blick des Dämons und sah an sich herunter. Ihr Körper, von Runenmalen übersäht, fing Feuer. Dampfend zischten die frisch aufgetragenen himmlischen Symbole und fraßen sich tief in das Gewebe. Hitze wallte durch ihre Venen. Umgeben von Bannkreisen war sie nicht fähig, sich zu rühren. Nicht ein Stück. Stattdessen drückte sie etwas nieder. Hielt ihre wilde Natur im Zaum. Die Gestalten der Fürsten blitzten vor ihr auf, bevor sie sich von ihr entfernten. Dunkelheit hüllte sie ein. Das Licht verabschiedete sich. Immer weiter glitt sie hinab in die Tiefe, während die Kälte der Katakomben sie verschluckte. Sie schrie. Der Schmerz raubte ihr den Verstand.
Sieh! Sieh hin …
Die Stimme hallte in ihr wider. Verzweifelt riss Emilia sich los. Sie wusste nicht, wie es ihr gelang, doch befand sie sich plötzlich wieder in dem Gang. Der Seelenfresser hatte sich nicht von der Stelle bewegt und waberte vor ihr. Nach wie vor hielt er ihr seine Knochenhand entgegen.
Nun kennst du dein Schicksal.
Das ist es, was dich erwartet.
Schließ dich uns an!
Es wird nicht zu deinem Schaden sein …
Die unerträgliche Hitze, die ihr gerade eben noch die Haut von den Knochen gebrannt hatte, war nach wie vor präsent. Sie fühlte die Ausweglosigkeit, die mit grenzenloser Verbitterung einherging. Ihr Hass auf die Fürsten und darauf, was diese ihr angetan hatten oder ihr noch antun würden, nährte ihren Zorn. Im Gegenzug war es mehr als verlockend, dem Angebot des Seelenfressers nachzugeben. Das alles hier hinter sich zu lassen. Ihr altes Leben aufzugeben und ihr neues anzunehmen. Sie würde frei sein. Könnte tun, was sie wollte und bräuchte sich nicht dem Urteil der Engel zu beugen. Sie bräuchte sich niemandem mehr beugen.
Komm!
Es ist ganz leicht.
Tu es, Lia! -
Danke, Kirisha Thorsten und Sensenbach für euer Feedback.
Es freut mich, dass es euch gefallen hat. Ich war mir nicht sicher, ob es funktionieren würde. Vor allem habe ich mich davor gescheut, eine Emilia und Elias-Szene zu schreiben, bei der es einen "klärenden Dialog" geben muss. Ich dachte, was wollen die alles miteinander besprechen? Im Grunde ist die gesamte Situation inzwischen derart verfahren...das kann niemand mehr auseinanderklamüsern. Deshalb habe ich mich für diese Variante entschieden.
Thorsten
Zu den Adern und Venen: Ehrlich gesagt wollte ich einfach die Wortwiederholung vermeiden und habe mir nichts weiter dabei gedacht. Inwiefern denkst du, dass das beim Leser sinnlose Spekulationen hervorrufen könnte? Stehe gerade etwas auf dem Schlauch
Sensenbach
Hier hab ich mich gefragt, wo die Bluse ist. Hat sie die noch an? Oder liegt sie auf einem Stuhl? Kommt mir irgendwie seltsam vor, dass sie mit blutiger Bluse in ihrem Gefängnis sitzt.
Ich hatte es mir in der Tat genauso vorgestellt. Dass sie Emilia nicht entkleidet, sondern sie wie sie war, ins Bett verfrachtet haben. Ich hätte die Vorstellung seltsam gefunden, dass die Engel sie erst noch umziehen. So ist das, meiner Meinung nach, auch ein bisschen eindringlicher.
LG
Rainbow
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Hey Thorsten
ich bin bis #178 gekommen. Puh! Wulfgar und Perren sind wieder zurück. Irgendwie hatte ich mit noch ein bisschen mehr Einblick gerechnet, was den beiden da jetzt genau wiederfahren ist. Schließlich hat man ja schon ziemlich mitgefiebert. Aber die Info reduziert sich auf nur wenige Sätze. Zum Beispiel die drei Dutzend Gehängten. Was ich wieder gut fand. Die Willkür mit der einfach Unschuldige getötet werden, nur um ein Zeichen zu setzen, geht einem schon unter die Haut. Vielleicht ergibt sich später ja die Gelegenheit, dass Perren Tanred in einem ruhigen Moment noch mehr erzählt? Keine Ahnung. Vielleicht lag für dich auch einfach der Fokus nicht darauf. Hier an der Stelle ging es dann ja vielmehr in die Richtung zu analysieren, was konkret schiefgelaufen sein könnte. Und da fand ich die Schlussfolgerung zu Godhelms Verrat dann auch wieder lesenswert.
Die Szene mit der Straßensperre fand ich auch ganz interessant. Vor allem, die Idee dahinter, dass die Gegenseite nicht derart miteinander connected ist, dass jeder direkt über alles informiert ist. Mir war beim Lesen nämlich zuerst auch der Gedanke gekommen: Jetzt ist es aus! Das müssen die doch gecheckt haben! Aber deine Erklärung dazu fand ich dann auch wieder plausibel.
Dass Arngard in Tanred lesen kann, wie in einem offenenen Buch und checkt, dass irgendwas mit ihm nicht stimmt, finde ich nachvollziehbar. Armer Tanred! Dieses Geheimnis mit sich rumzutragen macht die Beziehung zu ihr nicht eben leichter. Was mag sie wohl mit dieser Anspielung gemeint haben, dass sie ihn verstehen würde, wenn er ihr von der Kampfhandlung erzählen würde, in die er verstrickt war? Gibt es hier einen Teil in ihrer Vergangenheit, von dem wir noch nichts wissen? Irgendsowas hattest du, meine ich, mal angedeutet. Und wie wird sie es wohl finden, wenn sie erfährt, dass er für zwei Monde ins Kloster soll?
Ich bleibe gespannt
-
Erledigt
Drück dir ganz fest die Daumen!
-
Kirisha Thorsten Sensenbach RenLi Dinteyra ... ich melde mich mal vorsichtig mit einem neuen Kapitel zurück.
Im Moment geht es bei mir wirklich nur schleppend voran, aber vielleicht habt ihr ja Lust, schon mal reinzuspinksen. Kapitel 15 wird aus drei Teilen bestehen. Hier kommt der erste ...
Kapitel 15
Emilia schreckte hoch. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Etwas hielt sie fest und schlang sich um ihre Beine. Es fühlte sich an, als läge ein Gewicht auf ihr, das sie niederdrückte.
Die Bettdecke. Sie musste sich im Schlaf darin verfangen haben. Hektisch strampelte sie die Laken beiseite. Ihre Kehle zog sich zu, als ihr Blick an der mit Blut beschmierten Bluse hängenblieb.
Oh Nein! … Oh Nein! Nein! Nein!
Mit ungnädiger Härte traf sie die Erinnerung.
Die Klinik…
Der Professor …
Sie hatte ihn angegriffen. Und ihn …
Bilder rollten über sie fort. Zu grausam, um sie betrachten zu wollen. Zu gnadenlos, um sie mit sich selbst in Verbindung zu bringen.
Schreie. Feuer. Blut.
Tod …
Die vor Entsetzen erstarrten Gesichter der Engel zeichneten sich vor ihr ab. Sie hatte Micah attackiert. Er war gegen die Wand geknallt, als sei er nicht viel schwerer als eine Feder. Und Elias … Was hatte sie ihm angetan? Was verdammt nochmal war in sie gefahren?
Wir haben sie!, hallten die Worte in ihr wider, die sie vernommen hatte, bevor sie auf dem Boden aufgeschlagen und alles um sie herum in Schwärze ertrunken war. Fassungslos starrte sie ihre Finger an, die sich zitternd in die Bettdecke gruben. Langsam hob sie die Hände und hielt den Atem an, als sie die Adern sah, die sich unter ihrer Haut abzeichneten. Sie waren dunkel und zogen sich ihren Arm hinauf wie anthrazitfarbene Bänder auf blassem Grund. Auf ihrem Handrücken prangte eine Rune. Wie ein frisch aufgetragenes Brandmal schwelte sie vor sich hin und hinterließ ein schmerzhaftes Brennen, das sich in pulsierendem Rhythmus über ihren gesamten Körper ausbreitete. Ohne die genaue Bedeutung des Symbols zu kennen, wusste sie, dass es himmlischen Ursprungs sein musste. Seine Macht drang in sie ein und verursachte ein sonderbares Gefühl von Schwäche. Als hielte etwas sie fest, dessen Griff sie umschlang. Sie kontrollierte …
„Emilia“.
Der Klang ihres Namens ließ sie zusammenzucken. Erschrocken blickte sie sich um. Auf dem Stuhl an der Wand, ein gutes Stück von ihr entfernt, konnte sie jemanden ausmachen. Die einsetzende Dämmerung sorgte dafür, dass sie nicht vielmehr sah, als seine Umrisse. Und dennoch erkannte sie ihn.
Seine Erscheinung flackerte leicht und erst jetzt bemerkte sie, dass es nicht nur die Lichtverhältnisse waren, die ihre Sicht beeinträchtigten. Es schien, als würde die Luft um sie herum regelrecht flimmern. Nun sah sie die lodernden Siegel, die den Boden zierten und sich in kreisrunder Anordnung rings um ihr Bett zogen. Kaum sichtbare glühende Linien traten aus den flammenden Zeichen hervor, kreuzten sich und ergaben so eine Art magisches Gitter. Ungläubig fuhr sie mit ihren Fingern die Umrandung nach, woraufhin die Streben ihres Gefängnisses deutlicher zum Vorschein kamen. Wie flüssiges Metall leuchteten sie auf und obwohl keine spürbare Hitze von ihnen ausging, bestand für Emilia kaum ein Zweifel daran, dass jedweder Versuch, sie überwinden zu wollen, äußerst schmerzhaft enden würde. „Eine … Vorsichtsmaßnahme“, vernahm sie Elias Stimme, die sich anhörte, als käme sie von weit her. Gedämpft, so wie Töne unter Wasser klangen, wenn sie von einem dumpfen Rauschen überlagert wurden. Ungnädig und auf grausame Weise ernüchternd hallten seine Worte in ihr wider und bekräftigten, was offensichtlich war: Dass sich die Bedingungen geändert hatten und es nun nicht mehr länger sie war, die geschützt werden musste, sondern vielmehr alle anderen.
„Ja“, brachte sie tonlos hervor. Sie nickte, bevor sie den Kopf sinken ließ und das Gesicht in den Händen vergrub. Eine unendliche Leere nahm von ihr Besitz. Ihr Körper fühlte sich taub und starr an, wie eine lähmende Hülle. Darum bemüht, die Fassung nicht zu verlieren, atmete sie tief ein und kämpfte gegen das Brennen in ihren Augen an.
„Was … geschieht mit mir?“ Angewidert berührte sie die hervortretenden dunklen Venen an ihrem Handgelenk. Ihre Stimme war brüchig und kraftlos. Nicht wie vorhin, als sie sich übermächtig gefühlt und geglaubt hatte, sie könne es mit der gesamten Welt aufnehmen. Elias beugte sich vor und nun, da er den Schatten der in Dunkelheit getauchten Zimmerecke verließ, konnte Emilia sein Gesicht sehen. Den Blick auf seine Hände gerichtet, verstrichen einige Sekunden, in denen das Schweigen zu einer unerträglichen Stille anschwoll. Schließlich richtete er sich auf.
„Dagons Macht … Sie … Du konntest ihr nicht widerstehen. Seine Magie war zu stark.“ Die Worte klangen in Emilia nach und obwohl sie verstand, was er sagte, weigerte sie sich, es glauben zu wollen. „Die Siegel“, fuhr Elias fort und deutete auf den Boden. „Sie schwächen die dämonischen Kräfte und verhindern, dass …“ Er brach ab, als sich ihre Blicke trafen.
„Dass was? Ich noch mehr Unheil anrichte? … Ich zu IHM werde?“ Tränen stiegen ihr in die Augen.
Elias sah sie schweigend an. Es schienen ihm die Worte zu fehlen. Keine Weisheit, kein himmlischer Rat, kein tröstendes Wort kam über seine Lippen. Schmerzhaftes Bedauern spiegelte sich in seinen Zügen und gleichzeitig nahm Emilia die distanzierte Wachsamkeit wahr, mit der er sie musterte. Als vertraue er den Siegeln nicht. Als traue er IHR nicht.
„Der Professor … ist er?“ Sie brachte es nicht fertig, es auszusprechen. Das Entsetzen über ihre Tat schnürte ihr die Kehle zu. Wie sollte sie mit dieser Schuld leben? Wie konnte sie sich jemals wieder im Spiegel betrachten? Wie?
Einen Moment sah sie Elias flehend an. Bangend und hoffend zugleich, als bestünde auch nur der Funken einer Chance, dass sich noch irgendetwas zum Guten wenden konnte. Aber sein Nicken besiegelte, was sie insgeheim bereits befürchtet hatte. Sie war eine Mörderin! Und es gab nichts, womit sich diese Tat rechtfertigen ließ. Sie hatte dem Professor weh tun wollen. Sie hatte ihn TÖTEN wollen. Einen Mann, dessen Familie nun vergeblich auf ihn warten würde. Dessen Leben sie genommen hatte. So, wie man die Flamme einer Kerze zum Erlöschen brachte, indem man sie ganz einfach auspustete.
Tu es, Lia. Es ist ganz einfach!
Bababumm … Bababumm …
Fest schlang sie die Arme um sich. Schüttelte den Kopf, in der Hoffnung, die grausamen Erinnerungen auf die Weise verbannen zu können. Elias erhob sich und kam langsam auf sie zu. Erst jetzt sah Emilia die dunklen Stellen, die sich schweren Verbrennungen gleich, seine Unterarme hinaufzogen. Wie hypnotisiert starrte sie auf die Verletzung.
Tu es, Lia!
Es ist ganz leicht!
Töte sie alle!
Bababumm …
„Nicht!“, entfuhr es ihr, während sie versuchte, von ihm fortzurutschen. Kurz vor der magischen Barriere kam Elias zum Stehen. Das Aufleuchten der lodernden Streben hinterließ den Eindruck, als stünden seine Haare in Flammen. Goldglänzend fielen sie über seine Schultern während sich in seinen Quecksilberaugen der göttliche Funke spiegelte. Etwas in Emilia schrie auf. Kreischte innerlich und wand sich gegen seine Nähe. Doch der andere Teil in ihr wünschte sich nichts sehnlicher, als ihn berühren zu können. Sekunden verstrichen, in denen sie einander ansahen. Und ebenso unaufhaltsam wie die Zeit verrann, kristallisierte sich die vernichtende Wahrheit in Emilias Geist heraus: Es würde in dieser Welt keinen Platz mehr für sie geben. Ebenso wenig wie an Elias Seite.
So schmerzhaft die Erkenntnis auch sein mochte. Der Rat würde keine Gnade walten lassen. Und verfügte sie noch über einen Funken gesunden Menschenverstand, musste sie einsehen, dass dies die einzig richtige Entscheidung war.Ganz gleich, welches Urteil sie erwartete. Es würde dafür gesorgt werden, dass sie niemandem mehr weh tun konnte. Und das war gut so.
Langsam hob Elias den Arm. Wie gebannt haftete Emilias Blick an seiner Hand, die sich Stück für Stück näherte. Behutsam legte er sie von außen auf die flimmernde Wand, die ihr Gefängnis darstellte. Flammen zuckten über seine Finger, da, wo er mit dem mächtigen Wall in Berührung kam. Schon einmal hatten sie einander gegenübergestanden, umgeben von göttlichem Feuer, das aus den lodernden Bodendielen ihres Wohnzimmers aufgestiegen war. Damals hatte Elias das Pantheon erschaffen, um sie mit dem Schutzzauber zu versehen und anschließend seinen Elohim- das göttliche Energiewesen, welches aussah wie ein übergroßer Wolf- auf die Reise geschickt, damit er über ihre Freunde, sowie ihre Familie wachen sollte. Damals…
Die Erinnerung schwappte wie eine Welle über sie fort, die ihr den Boden unter den Füßen fortriss. Es war, als hätte sich ihre Welt nun endgültig in Luft aufgelöst, um als feine Asche durch ihre Finger zu rieseln. Es gab hier nichts mehr für sie. Nichts außer Kummer und Schmerz. Ihre Kehle zog sich zu. Sie bekam keine Luft mehr. Aber Elias Blick ließ sie nicht los.
Langsam, ganz langsam hob sie die Hand. Führte sie zu der Höhe, auf der seine Finger den magischen Schild berührten. Die vernichtende Kraft der göttlichen Schwingungen fuhr ihr unter die Haut. Doch Elias Augen hielten sie fest. Sie verlor sich darin. Als könnte sie darin den letzten noch verbliebenen Teil ihrer selbst finden. Sich daran festklammern. Die Schwingungen zogen an ihr. Warme Böen wehten ihr entgegen, griffen ihr in die Haare und zerrten an ihrer Bluse. Es war, als nehme sie Elias Atem in sich auf. Erlösend wie ein Sommerregen, der nach monatelanger Dürre den vertrockneten Ackerboden mit neuem Leben betankte, strömte seine Energie durch sie hindurch. Sein Licht durchflutete sie und vertrieb für einen Moment den Schatten, der auf ihrer Seele lag.
Eine beinahe friedvolle Ruhe legte sich über sie.
In diesem Augenblick brauchte es keine Worte und keine weiteren Erklärungen. Kein quälendes Was wird werden? Oder Warum musste das geschehen? Fragen, auf die es ohnehin keine Antworten gab. Die Angst schwand dahin. Und mit ihr die Last, die auf Emilias Schultern ruhte.
Sie schloss die Augen und nahm einen tiefen Atemzug. Sie fühlte sich frei.
Frei von Schuld.
Frei von Furcht.
Frei von Zweifeln.
Elias Nähe hielt sie zusammen.
Dann, ganz plötzlich, zog er sich zurück. Das Klingeln an der Tür durchbrach den Moment. -
Grüß dich, sophia_me und herzlich willkommen
-
Hey RenLi
Meine Güte, ich habe gerade Kapitel 2 (Ratsversammlung) gelesen! Elias kann man ja wirklich ins Ofenrohr schiessen! Hat der ne Hirnwäsche hinter sich oder was? Erst dachte ich, er hätte vielleicht seine Erinnerung verloren, aber danach sieht es ja nicht au. Ich bin echt gespannt darauf, die Erklärung dazu zu hören… Bisher war ich ja eine TeamElias Anhängerin aber inzwischen wird mir Dagon immer sympathischer. Und dass ausgerechnet Elias die Aufsicht über Emilia übernehmen soll… da haben sich die Fürsten ja was schönes überlegt…
Ja, ich weiß inzwischen auch nicht mehr, ob ich mir einen Gefallen damit getan habe, ihn hier derat in die Arschloch-Rolle zu drängen. Aber ich dachte, dass das die Ausweglosigkeit in Emilias Situation verstärkt und ich wollte, dass sie alle drei einen gewissen Schaden nehmen nach dieser ganzen Aktion. Dagon ist verbannt, Lia hat dämonische Kräfte, die sich mit dem himmlischen Feuer vereinen, und Elias hat durch seine Verletzung seine Menschlichkeit eingebüßt, was es für ihn anfangs unmöglich macht, an seine Beziehung zu Emilia einfach anzuknüpfen...
Als Erklärung dachte ich tatsächlich, dass es im weiteren Verlauf deutlich wird, dass das auf seine Verletzung zurückzuführen ist und sich sein Zustand ja nach und nach wieder normaslisiert. ich merke aber jetzt zunhemend anhand eurer Kommentare, dass das als Erklärung für den Leser offenbar nicht reicht bzw. unbefriedigend ist Oder denkst du, nachdem du jetzt weiter gelsen hast, dass sich das für dich einigermaßen aufgelöst hat? Deine Idee, dass die Fürsten ihre Finger im Spiel haben könnten, finde ich allerdings gar nicht so schlecht. Das wäre eine plausible Erklärung, wenn es auch die Fürsten wieder in ein unschönes Licht taucht...aber da stehen sie ja im Grunde eh schon drin. Ich werde deine Idee mal im Hinterkopf behalten. Vielleicht lässt sich da was draus machen.
Ganz stolz bin ich aber auf Freddy, er ist der Held in diesem Kapitel! Wie er sich für Emilia einsetzt ist echt mutig! Schade, dass er schon in die hübsche Engelsfrau verliebt isr
Ja, Freddy ist und bleibt einfach cool. Ich mag ihn als Charakter auch sehr gerne.
Was mir bei Elias etwas fehlt ist die Auseinandersetzung mit Emilia. Sie kommt nur einmal ganz kurz in seinen Gedanken vor - aber vielleicht ist das von dir ja auch so gewollt. Ich als Leserin erhoffte mir so ein Satz mehr dazu, zB in die Richtung, dass er selbst verwirrt ist darüber, wie er je so viel für die hatte empfinden können. Oder darüber, dass er nun nichts mehr für sie empfindet.
Ich sehe es mir mal an...du meinst wahrscheinlich das Kapitel, als er sich die Ruine des Klosters anschaut. Ich denke, da lässt sich bestimmt noch was einbauen...ich hatte das hier mit dem Holzsplitter der sein Herz gestreift hat nur ganz kurz angedeutet und dass ihm seine Gefühle abhanden gekommen sind...und dass sich die Zeit nicht mehr zurückdrehen lässt...ein gewisses Bedauern kann man hier denke ich schon spüren ... aber vielleicht könnte ich es deutlicher machen
Habe gerade mit Kapitel 6 begonnen. Dass Emilia in ihrer Wohnung eingesperrt ist, finde ich etwas extrem. Sie könnte doch mit einem Geleitschutz das Haus verlassen. Wenigstens für Spaziergänge. Das erinnert mich so sehe an Corona-Massnahme, dass sie mir richtig leid tut.
Ich denke, dass es ein bisschen Elias Hilflosigkeit geschuldet ist, dass er zu solchen Maßnahme greift und er hier eher pragmatisch vorgeht, ohne sich weiter Gedanken dazu zu machen, was es für sie als Mensch bedeutet, in der Weise isoliert zu werden. Bis er schließlich einsehen muss, dass sie das zerstört. Das war so meine Intention.
Habe gerade Kapitel 8 gelesen. Ich hatte mich schon gefragt, was aus Sirius geworden ist, da taucht er auch schon auf . Toll, dass es da ein paar Erklärungen zu Emilia und Dagon gab.
Ja, Sirius der fiese Handlanger von Dagon. Ich hatte mir gedacht, dass er eigentlich noch einen Auftritt verdient...wenn der auch für ihn nicht gut ausging.
Wow, damit hatte ich nicht gerechnet. Dass Emilia tatsächlich jemanden umbringt! Das ist schon ein starkes Stück. Ihre arme Seele wird lädiert… das ist wohl unverzeihlich, oder? vielleicht word aus ihr ja doch noch eine Dämonenbraut?
Damit habe ich mich tatsächlich auch etwas schwer getan und mich gefragt, ob ich das so überhaupt schreiben kann. Ich meine, dass sie jemanden tötet. Aber dann kam ich zu dem Schluss, dass es jetzt ernst werden MUSS und zwar mit allen Konsequenzen. Aber ich kann deinen Gedankengang schon nachvollziehen, weil man bis dahin vielleicht immer noch denkt, es könnte alles wieder gut werden. Aber diese Hoffnung wollte ich Emilia nehmen...und Elias ebenso. Denn ER wird ja letztlich die Verantwortung mittragen müssen
Ich bin selbst schon sehr gespannt, ob ich dieses ganze Chaos, das ich jetzt in Band drei gestiftet habe, wieder einigermaßen sortiert bekomme, um die Geschichte zu einem guten Abschluss zu bringen. Mal abwarten.
Ganz lieben Dank auf jeden Fall, dass du bis jetzt drangeblieben bist und für deine Einschätzung.
LG
Rainbow -
Gratulation zum Sieg LadyK
Das ist ein echt tolles Bild und ich denke, dass es sich als Buchcover für unsere Anthologie sehr gut machen wird.
Dir lieber Gaius auch ein riesiges Lob für dieses kleine und äußerst detailreiche Meisterwerk.
Ich konnte mich kaum entscheiden, deshalb seid ihr für mich beide Gewinner