Beiträge von Kirisha

    Rainbow

    Witzig irgendwie. Aber ich kenne das. Vor allem, wenn man mehrere Geschichten parallel liest, fallen einem schnell mal Gemeinsamkeiten auf. Wobei ich natürlich die Hoffnung hege, dass wir jeweils unsere Alleinstellungsmerkmale bewahren können. :)

    Bezüglich der Alleinstellungsmerkmale mache ich mir da keine Sorgen. Bei mir gibt es nun mal keine Engel und dies ganze dazugehörige Volk, das du so schön ausgearbeitet hast, dafür hast du keine Vulkanstadt und deine Antagonisten zeigen auch einen ganz anderen Stil, und die Konflikte unserer Hauptpersonen liegen wohl auch auf ziemlich verschiedenen Schienen. Ich vermute, J.J.Raidark hat vielleicht eher auf den Schreibstil angespielt - da versuche ich ja tatsächlich, einige deiner Eigenarten nachzumachen, weil ich die so mag - oder vielleicht dass beides ziemlich düster ist.

    Und das darf ja ruhig so sein.

    Yo, das kannst Du nicht machen dass Du einfach alles in Dativ setzt... 'verpflichtet' muss nicht im gleichen Fall sein wie die 'Wahrheit' :D

    Ich habe auch so gedacht: "der Wahrheit" ist für mich ein Dativ (die Frage ist, ob die Lateiner das auch so sehen - aber einen Genitiv würde ich wohl nicht daraus machen?) und "verpflichtet" ist eine Perfektform, die ich vom Gefühl her in die dritte Person setzen würde. Mein Latein ist halt nicht gut genug, dass ich das wirklich richtig konjugieren könnte.

    J.J. Raidark

    Ansonsten habe ich auch zeitweise das Gefühl gehabt, ich befände mich im "Dark Prince"

    Oh jetzt fühle ich mich aber sehr geschmeichelt. Danke. Mit Rainbow mag ich mich sehr gerne vergleichen lassen, da ich ihr größter Fan bin. Es ist natürlich möglich, dass das auch einen gewissen Einfluss auf meine Texte hat, was ich sogar hoffe.

    Schnee im Frühling von Yukio Mishima

    Eine Empfehlung an alle, die gerne High Fantasy in Kombination mit einer verstörenden aber sehr packenden Liebesgeschichte lesen.

    Also, es handelt sich hier natürlich nicht um Fantasy, sondern um einen Roman, der in Japan um die Zeit um 1912 herum spielt, aber er enthält viele der Elemente, die ich an Fantasy liebe. Zum Beispiel eine spannende, oft märchenhaft und fremd erscheinende Beschreibung der japanischen Denkweise, Feste, Gestaltung von Parks, Sitten und Lebensweise.

    Im Zentrum steht die Zerrissenheit des damaligen Japan zwischen alter Tradition und westlichem Einfluss, wobei der Autor offensichtlich das Dahinschwinden der alten japanischen Kultur als einen riesigen Verlust und eigentlich als tödliches Verderben für das Land begreift. Das Buch steckt voller Symbole, so steht der junge erst 18-jährige Kiyoaki (der Protagonist) für genau dieses Syndrom. Aus einer neureichen bereits durch westliche Einflüsse geprägten Familie stammend, bewundert er die zwei Jahre ältere Satoko, aus uralter adliger Samurai-Familie stammend, mit der er seine Kindheit verbrachte, da sein Vater sich dadurch Einfluss bei Hofe und eine anständige Erziehung erhoffte.

    Kiyoaki ist eigentlich ein Protagonist, den man die ganze Zeit nur schütteln könnte. Verzogen, egoistisch, leicht verletzbar, dazu kaltherzig und rücksichtslos. Er interessiert sich nicht für Bücher, nicht für die Schule und auch nicht im geringsten für seine Zukunft, ist dem, was man so für das normale Leben hält, erstaunlich gleichgültig gegenüber. Stattdessen verbringt er seine Zeit in Träumen und dem Nachsinnieren der Bedeutung der Wellenspitzen für das menschliche Leben.

    Am Anfang dachte ich, warum soll ich ein Buch mit einem so kindischen und wankelmütigen Protagonisten überhaupt lesen, dessen negativen Eigenschaften auf jeder Seite deutlicher zutage treten?

    Allerdings schlägt er mich durch die intensive und ungeheuer bildhafte Darstellung seiner so sehr fremdartig wirkenden Denkweise und Gefühle, die ich darum genauso intensiv mitfühlen kann, dann doch in den Bann.

    Eine wesentliche Eigenart der alten Kultur ist offenbar das Verbergen der Gefühle nach außen. Schon ein normales Lachen gilt in den alt-japanischen Kreisen als unschicklich. Darum ist auch Kiyo ein Meister darin, nach außen ein anderes Gesicht zu zeigen als nach innen und selbst seinem einzigen Freund gegenüber nie aufrichtig zu sein. Genauso verläuft auch seine Beziehung zu Satoko. Er behauptet, sich nicht für sie zu interessieren, er beleidigt und demütigt sie, gleichzeitig liest man zwischen den Zeilen nur zu deutlich heraus, wie sehr er sie verehrt. Schließlich spinnt er gar eine abenteuerliche Intrige, die wohl nur in Japan möglich wäre, aus heimlichen Briefen, die von Dienstboten überbracht, dann doch nicht gelesen werden dürfen, nur um sich an ihr dafür zu rächen, dass sie geistig bereits reifer ist als er. Diese Intrige, kindisch und unüberlegt begonnen, entwickelt sich nach und nach zu einer Tragödie, da immer neue Stufen hinzukommen und er sich nicht dazu überwinden kann, die zugrundeliegende angebliche Beleidigung seines Ehrgefühls (die von ihr nie beabsichtigt war) zu verzeihen.

    Selbst als klar wird, dass nicht nur sie, sondern auch er auf eine Katastrophe zuschliddern, schlägt er Angebote einer Lösung aus, weil diese beinhalten, dass er seine Schuld zugeben müsste.

    Ich weiß noch nicht, ob ich es schaffe, das bis zuende zu lesen (ich hasse Bücher, die schlecht enden!). Doch die Story ist so packend, dass ich bis jetzt einfach nicht aufhören konnte.

    Abgesehen von der emotionalen Dramatik ist das Buch voller wunderschöner landschaftlicher Bilder, die meist mit philosophischen Betrachtungen verwoben sind und das Leben halt aus fernöstlicher Sicht interpretieren - herrlich ungewöhnlich und spannend.

    Herzlich willkommen!

    von Beruf Psychotherapeut. ( B.S. und M.S. Psychologie und die Ausbildung zum PP)

    Das klingt spannend. Ich denke, es gibt hier einen Haufen von Protagonisten, denen ein Besuch auf so einer Couch ganz guttun würde. (Eventuell gilt das auch für deren Autoren :D )

    Jeder lehnt den Anfang ab. Also muss der Anfang neu her. Aber wie wähle ich aus was die erste Szene ist? Und wie stelle ich mein "Dieser Satz ist schlecht" gefühl ab.

    Hallo Mephi

    du korrigierst nie einzelne Sätze, sondern immer das Ganze. So funktioniert das meiner Meinung nach nicht.

    Warum willst du dich nicht auf die Vorschläge einlassen, die manche hier dir in Bezug auf einzelne Szenen oder Sätze schon gegeben haben? Genau das ist der Weg zu einer ernsthaften Verbesserung der Geschichte. Immer wieder neu schreiben, neue Fehler machen, dich nicht darum scheren wie das bei den Lesern ankommt - das führt dich nicht weiter.

    Meist ist ja in einer Szene nicht alles schlecht, sondern es kann sein, dass ein Element nicht funktioniert und deshalb alles ruiniert. Verbesserst du dieses Element liest sich sofort alles viel besser.

    Warum machst du es nicht so wie die anderen in diesem Forum? Korrigiere an den Stellen die andere dir aufzeigen. Fang doch mal an, das ernst zu nehmen, was man dir sagt.

    Übrigens fand ich es auch keine gute Idee von dir, plötzlich sieben oder acht Texte gleichzeitig zu posten. Wer soll so viel auf einmal denn lesen? Und ehrlich gesagt, macht es nicht so viel Spaß dir etwas zu schreiben. Erstens beachtest du unsere Textkritik nicht, zweitens, du liest auch unsere Texte nicht. Das heißt du scheinst dich weder für unsere Textkritik noch für unsere Texte zu interessieren.

    P.S. Das "Dieser Satz ist schlecht"-Gefühl ist meistens richtig und bedeutet, du musst den Satz ändern, bis er dir gefällt.

    Oh ja, das ist wieder so schön schaurig stimmungsvoll.

    Rordan kann Bradach nicht finden - das passt sehr gut, denn nur in Romanen klappt sowas immer auf Anhieb, aber nicht in der Wirklichkeit, und auch seine Grübelei über eine Lösung für Siofra zerschlägt sich. Es wäre auch tatsächlich nicht so plausibel gewesen, wenn ihm auf einmal was eingefallen wäre, was schon über die Jahre nie möglich war.

    Gewöhnlich findet man solche Abschnitte nicht oft in Romanen, weil das ja langweilig wäre, wenn man gefühlt keinen Schritt weiterkommt. Aber durch diese düstere Untermalung, durch den enormen Druck der Stimmung - passiert hier doch sehr viel und es wirkt echt. Gefällt mir so.

    Cliodhna bringt ja letztlich vielleicht doch noch etwas voran. Ein sehr schöner Zauber! Mal sehen, wo sie dann das Grab finden werden! - Der Zauber funktioniert bestimmt, aber was ist mit Bradach, ist er der Richtige? Das ist eine gute Frage und die macht mich auch nachdenklich. (Nur weil er der einzige Krieger im Dorf ist, muss er nicht richtig sein?)

    Das Bild mit dem Mond kann ich mir auch schon so gut vorstellen!

    Nun habe ich den Text auch gelesen. Ich bin immer wieder beeindruckt davon, wie gekonnt und facettenreich du Gefühle und Umgebungen beschreiben kannst. Auch hier bin ich wieder voll drin.

    Arme Lia! Dir bleibt auch nichts erspart! Aber, so weit ich mich erinnere, ist das hier ja erst der Anfang und es wird noch schlimmer. Freu mich schon auf die Fortsetzung!

    Die Erinnerung an den Kampf gegen Dagon finde ich hier sehr gut eingebaut. Einmal als Auffrischung an das Geschehene und es steigert auch die Spannung.

    Ach ja, und Micah wird hier so richtig zu einer steinernen Engelsstatue ohne Gefühle. Das fand ich auch sehr beeindruckend.

    Lateinische Übungen

    Vielleicht ist jemand von euch in Latein bewandert? Der kurze Satz "Der Wahrheit verpflichtet"

    Ich bin zwar nicht sehr bewandert, aber probiere mich mal:

    "Veritatem obligatus" - Laut Übersetzungsprogramm landet man damit zwar erst bei "An die Wahrheit gebunden", aber ich glaube auch als Nicht-Lateiner versteht man die Worte etwa in deinem Sinne.

    Tja, vielleicht findet jemand hier noch was Treffenderes?

    Diese Idee mit den verschiedenen Dialekten innerhalb einer Stadt finde ich gut. Auch wenn es erstaunlich ist, dass es sowas sogar in so einem kleinen Dorf geben soll. Aber in früheren Zeiten, wo man in der Regel seinen Heimatort nicht verließ oder nicht weit, kann ich mir das schon vorstellen.

    Bei uns in Karlskrona gibt es, wie ich gelesen habe, auch mehrere Dialekte der Einwohner, in derselben Stadt also. Als Nicht-Schwedin höre ich die kleinen Nuancen nicht raus, aber es macht mir riesig Spaß, mit Leuten aus Karlshamn zu telefonieren (60 km von hier entfernt), deren Dialekt sich sehr deutlich unterscheidet und sich ziemlich witzig anhört. Auch dass man dem Ausländer einen Namen gibt, der für die Einheimischen leicht auszusprechen ist, finde ich sehr authentisch.

    Ich dachte ja schon, dass Rordan den Ort mit dem Grab kennen wird. Na mal sehen, was sie dort finden werden.

    Dann wird noch angedeutet, dass Rordan Siofra raten will, ihren Mann zu verlassen. Uh ... ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass sie das wirklich tun wird. Aber ich bin da auch gespannt, wie sich das entwickelt.

    Doch was nun, dachte ich mir so, vor einem riesigen Stapel beschriftetem Papiers, der sich träge daran machte, mich bis an das Ende meiner Tage zu verhöhnen.

    Das klingt so bekannt ... Diese Stapel liegen auch bei mir daheim. Ich bin gespannt auf deine Geschichte!

    Religion und DDR

    Oha. Das ist ein beeindruckendes Gespräch. Ich habe auch schon mit einigen gläubigen Menschen gesprochen, die manchmal erstaunliche Einsichten haben. Da ich selbst Atheistin bin, staune ich immer über solche Menschen, manche bewundere ich auch. Ich betrachte das Übersinnliche als spannendes poetisches Material, finde es auch faszinierend, aber wie man es schafft, an all das unlogische Zeug wirklich und wahrhaftig zu glauben, begreife ich einfach nicht.

    Eine schöne Episode!

    Auch deine DDR-Geschichten mag ich. In meiner Familie gibt es auch viele davon, weil wir Verwandtschaft im Osten haben. Ich war mit 19 auf der Hochzeit meiner Großkusine in Leipzig, (mit Visum, Stempel und Zwangsumtausch) unvergesslich. Es war wie eine Zeitreise in eine Welt, die mit unserer irgendwie nichts zu tun hatte. Wir gingen in ein Eiscafé und ich fragte nach der Eiskarte. Die Kellnerin glotzte mich an wie ein kaputtes Auto. "Karte? Haben wir nicht. Es gibt Vanille oder Erdbeer, was wolln Se?"

    Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Du fängst die Atmosphäre einfach unglaublich dicht ein. Diese Sequenz - sie sieht Freddy, freut sich darauf, bei ihm Halt finden zu können, und dann kommt es zu diesem distanzierten Gespräch, das so richtig im Herzen wehtut und sie merkt, dass er nicht mehr wirklich auf ihrer Seite steht - auch wenn er es vielleicht wollte. Noch dazu der Gedanke daran, dass Elias auch dort ist und es nicht für nötig gehalten hat, Emilia zu begrüßen geschweige denn ihr beizustehen. (ich weiß schon warum, und das lässt es noch stärker wirken). Das lädt diese Szene enorm mit Gefühlen auf und es nimmt mich unglaublich mit. Die Gefühle sind wirken so echt und treffen an genau den richtigen Stellen.

    Da würde ich mehr als nur fünf von fünf Sternen vergeben! :love:

    Aber was soll`s? Zur Not nimmt sie halt den Hausmeister ... oder Dagon...oder Micah... oder vielleicht doch Freddy? Nein, mit Freddy hab ich andere Pläne

    Hihi - ich glaube ich weiß, welche ... fangen sie mit "S" an?

    Ich lese diese Geschichte immer sehr gerne. In jedem noch so kurzen Abschnitt passiert etwas Spannendes, das die Story voranbringt und trotzdem klar und prägnant ist, dass man gut folgen kann.

    Ob Cliodhna allerdings wirklich ein antikes Grab mit einem Schwert finden kann? Ich bin neugierig, wie sie den Ort finden soll. Vielleicht wird Rordan ihr mit seiner Erfahrung helfen (war er nicht Gehilfe bei einem Schmied? Vielleicht kam er da mal mit Schwertern in Berührung?)

    Kann weitergehen :)

    P.S. Gute Besserung dem Nachwuchs

    Hi liebe Tariq

    lass Tevor nicht in den Sicherheitsschacht springen, sonst bekommst du ein Problem mit einigen Lesern :fie:

    Es wird hier wirklich sehr spannend - denn, das sieht nicht gut für ihn aus.

    Bisher gefällt mir die Geschichte wirklich gut. Ich mag deinen Schreibstil und die Art, wie du Gefühle beschreibst. Ich kann gut mit den Charakteren mitfiebern und sie sind mir schon ein bisschen ans Herz gewachsen.

    Und das wird mit der Zeit noch wesentlich besser. Ich kann dir versprechen, dass es sich lohnt, dranzubleiben. Anfangs beginnt die Story ja relativ "gewöhnlich", aber die wird noch ganz schön abheben, mitsamt allen Charakteren!

    Der Prinz der Alten - oder sein Nachfolger - würde die Schatten seines Volkes wieder in die Anderswelt senden können...

    Das nimmt eine spannende Wendung. Es klingt erstmal sehr fantastisch (so als könnte es in dem kleinen unspektakulären Dorf so einen Prinzen nicht geben), aber Cliodhna wird schon herausfinden, was es damit auf sich hat.

    Genau die Situation von Siofra wurde ziemlich oft thematisiert. Man fragt sich ja ohnehin (bei mir klemmt das Komma darum nicht wundern) warum geschlagene Frauen ihre Männer so häufig nicht verlassen sondern stattdessen nach außen leugnen und irgendwie weitermachen. Selbst wenn es dann auch ihre Kinder trifft.

    Da helfen auch Frauenhäuser nicht denn die Initiative was zu tun müsste ja von der Frau kommen.

    Da in dieser Geschichte Frauenhäuser ohnehin keine Alternative sind bin ich tatsächlich gespannt darauf was Rordan tun will.

    Und natürlich auch darauf was die Untoten noch so anrichten werden denn es gibt ja zwei Themen in dieser Geschichte. Übrigens hat mir Cliodhnas Runenmagie hier sehr gut gefallen.

    Hallo Iskaral

    toll, da hast du eine mitreißende Geschichte geschaffen. Der Stil ist gelungen und macht Freude zu lesen, auch inhaltlich bringst du einen Leckerbissen nach dem anderen.

    Weiter so!

    begann sein Reittier aufgeregt zu krakeelen.

    Anders lassen sich die Laute eines Eselstraußes unter einer Gasmaske nicht beschreiben

    Das hier finde ich besonders gut!

    :nummer1:

    Ihr habt recht. Ich sollte nicht mehr versuchen alles zu erklären wenn Jemand es nicht versteht. Und wenn dann nur in Kommis.

    Das wäre ein Fehler!

    Wenn mir jemand schreibt, dass er etwas nicht verstanden hat, dann schaue ich mir an, auf welche Passage er sich bezieht, und überlege, ob etwas daran missverständlich sein könnte.

    1.

    Manchmal sehe ich dann, dass ich irgendeinen Hintergrund vergessen habe zu erwähnen, ohne den die Passage nicht verständlich ist. Ich antworte aber gewöhnlich dem Kommentiere nie "oh, da habe ich noch vergessen zu erwähnen dass...) sondern ich ändere die Passage in dem Text, mache ein Update und frage den Leser dann, ob er es nun versteht. Dann sehe ich nämlich gleich, ob der Text jetzt funktioniert.

    2.

    Manchmal liegt es auch daran, dass ein Hintergrund absichtlich fehlt, den ich aus taktischen Gründen jetzt noch nicht bringen will. Dann schreibe ich dem Kommentator: "Die Erklärung kommt in Kapitel X, ich hoffe, du kannst so lange warten".

    Warum mache ich das so? Weil ich nicht spoilern will, verrate ich normalerweise nie irgendwelche Infos, die ich erst zu einem späteren Zeitpunkt bringen will. Sonst zerstöre ich ja die Spannung.

    Aber ich möchte dem Leser das Gefühl geben, dass ich weiß was ich mache, damit er Vertrauen bekommt, dass ich mir was dabei gedacht habe.

    Und: Es kommt halt gelegentlich vor, dass die fehlende Info ein Fehler von mir ist und es in dem Moment nötig ist, die Info zu bringen. Darum korrigiere ich manchmal sehr viel an einzelnen Kapiteln und bitte die Leser auch, sie nochmal zu lesen.

    Meiner Meinung nach wäre es ein Fehler, die Info nur dem Leser zu geben und den Text so zu lassen. Denn letztlich willst du ja, dass dein Text gut wird und dass er Dinge so rüberbringt, wie du dir gedacht hast. Wenn du das Buch erst veröffentlicht hast, kannst du auch nicht hinterher jedem Leser eine Erklärungsmail hinterher schicken.