Beiträge von Kirisha

    Herzlichen Glückwunsch ihr beiden! Ich muss sagen, mir haben die "Moorgeister" von Sensenbach deutlich besser gefallen und haben auch meine Stimme bekommen. Das Setting, die Charaktere und die Auflösung fand ich da sehr spannend und unerwartet. Allerdings schließe ich mich Der Wanderer an, auch ich fand genau denselben Satz missverständlich, und dadurch, dass ich ins Rätseln kam darüber, wer denn nun getroffen wurde, hat die Pointe nicht so gut gewirkt. Ich meine auch, da hat noch mindestens ein weiterer Satz gefehlt, der im Nachhinein erklären würde, warum das Opfer gewechselt wurde.

    Sicher ist es aber auch interessant, wenn man sich hinterher selbst überlegt, was der Grund gewesen sein könnte.

    Ich kam irgendwie mit dem Dialekt in der anderen Geschichte nicht so zurecht. Zwar hatte der durchaus einen gewissen Reiz, und auch die Story war amüsant, aber durch den Dialekt kam bei mir immer die Assoziation, "das spielt in Berlin" - und das hat die Fantasy-Atmosphäre gekillt. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

    Mal davon abgesehen, meine Hochachtung euch beiden für eure schönen Geschichten. Ich möchte ja auch so gerne mal wieder bei diesem Wettbewerb mitmachen, aber meine grauen Zellen wollen da einfach nichts ausspucken. Da ihr es aber geschafft habt, hoffe ich, irgendwann auch mal wieder dahin zu kommen!

    Also daher, nochmal herzlichen Glückwunsch!

    Hallo Octopoda

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    nun will ich auch mal versuchen, meine Eindrücke widerzugeben.

    Du bist eine sprachliche Meisterin und der Stil, in dem du schreibst, bereitet mir viel Freude. Das ist auch der Grund, warum ich diese Geschichte lese.

    Die Geschichte selbst bleibt bis jetzt noch etwas rätselhaft und ist auch etwas unangenehm - ich weiß bis jetzt nicht, wer eigentlich dein Protagonist ist, da in jedem Kapitel ein neuer auftaucht, ich weiß auch noch nicht, worum es gehen soll, da jedes Kapitel auch ein anderes Thema hat. Inhaltlich ist die Geschichte, bis jetzt, ziemlich deprimierend und wühlt genussvoll in Schichten, in denen ich mich eigentlich nicht so gerne aufhalte. Beispiel: Du beginnst im ersten Kapitel direkt mit einer Kakerlake. Die meisten von uns haben sicher nicht das Bedürfnis, mit so einem Tier nähere Bekanntschaft zu machen, daher kostet es (mich) ein wenig Überwindung, das Kapitel trotzdem zu lesen und zu hoffen, dass es unter dem Fussboden nicht so eklig sein könnte, wie ich mir gemeinhin vorstelle. Im zweiten Kapitel treffen wir einen schwer krebskranken alten Mann und dessen Enkel, die in tristem Elend leben, und im dritten ein versoffenes Ekelpaket.

    Ich finde, du hast Os perfekt beschrieben, ich kann ihn mir sehr genau vorstellen und glaube auch seine Gefühlswelt zu verstehen. Und ich glaube, es gibt genau solche Typen. Das Problem ist nur, ich will nicht wirklich was von so einem Kerl lesen. Es wäre schön, auch irgendwelche positiven Identifikationsmöglichkeiten zu bekommen, die ich bisher in dieser Geschichte nicht richtig finde.

    Nur leider war er kein Hund, kein Pitbull, kein Rottweiler, sondern ein Mensch. Ein Kerl mit gefühlt 4 Promille im Blut und dem dringenden Bedürfnis sich zu übergeben. Nur leider musste Os nie kotzen.

    Dies könntest du noch etwas ändern.

    Hallo Nitram65

    So hatte Louis in den letzten 28 Jahren immer etwas zu tun. Nacht ein, Nacht aus, langweilig wurde ihm dabei nie. In jeder Nacht in der er nicht jagen oder neue Pfeile anfertigen mußte, griff er nach seinem Buch um damitt weiter lesen und schreiben zu lernen. Auch wenn es ihm immer wieder recht schwer viel, so ist er doch in den letzten Jahren gut voran bekommen.

    also, ich lasse dir mal einen kurzen Eindruck da. Bitte nimm es mir nicht übel, aber dein Text wirkt auf mich wie die allererste Übung im Schreiben, die jemand macht.

    Es passiert eigentlich gar nichts, das wirklich interessant ist zu lesen.

    Was ist das Interessante an einem Vampir?

    1. Die Verwandlung. Die handelst du aber nur ganz kurz ab.

    2. Das Problem, dass er sein altes Leben verliert und ein anderes, meist sehr dunkles und gefährliches Leben leben muss. Scheint diesem Louis aber gar nichts auszumachen. Der vergisst einfach seine alte Familie und lebt halt anders.

    3. Dann könnte noch interessant sein, die Vampirgesellschaft kennenzulernen. Sowas gibt es aber bei dir nicht.

    4. Du hast mich mit dem Titel "der nette Vampir" neugierig gemacht. Ich habe mich gefragt, wie du diesen netten Vampir wohl beschreiben wirst.

    Aber anscheinend ist hier deine Idee, dass der Vampir halt keine Menschen, sondern Nutztiere aussaugt. In der Art hatten wir das ja schon in einigen Büchern, es ist also keine neue Idee.

    Die ganze Geschichte handelt davon, dass Louis 28 Jahre braucht, um lesen zu lernen - oder offenbar kann er es immer noch nicht ...? DIr ist wohl bewusst, dass es kleine Kinder gibt, die sich das Lesen vor dem 6. Lebensjahr selbst beibringen? Und dass ein gewöhnliches Schulkind spätestens in der 3. Klasse fließend Bücher liest? Möchtest du deinen Louis als einen Vollidioten hinstellen?

    Louis interessiert sich nicht mehr für seine Familie, er hat keine Freunde, er macht auch keine Bekanntschaften. Ihm passiert nichts Gefährliches, nichts Interessantes und nichts Aufregendes. Er hat keine Aufgabe und kein Ziel, sondern lebt einfach so in den Tag hinein und beschäftigt sich damit, Nahrung zu besorgen und lesen zu lernen. Dann baut er an einem alten Schloss herum, aber auf ziemlich primitive Weise.

    Dieser Geschichte fehlt ein Ziel, es fehlt ein Problem, es fehlt ein spannungstreibendes Moment.

    Deine Geschichte dümpelt so vor sich hin, denn sie weiß nicht wohin sie eigentlich will. Du machst mich nicht neugierig, weil ich ja nicht weiß, auf was ich hinfiebern sollte. Gibt deinem Louis ein Problem, das er überwinden muss, ein Ziel, das er erreichen will, lass ihn Menschen oder noch besser andere Vampire treffen! Dann könnte das noch interessant werden.

    Zuletzt hat er an einem Menschen Blut gesaugt. Daraus hätte man was machen können - aber es hat keine neue Erkenntnis gebracht.

    Deine Idee, dass Louis in einem psychischen Dilemma steckt, weil er ein Vampir geworden ist, wäre eine gute Idee. Aber du müsstest sie ab und zu thematisieren, weil dieses Dilemma sonst gar nicht fühlbar ist.

    Ich schreibe seit drei Jahren mit Papyrus und muss gestehen, dass ich eine gewisse Hass-Freundschaft für dieses Programm empfinde. Das Programm ist wirklich teuer und ich finde die Update-Kostenpolitik fraglich.

    Ich bin ja der misstrauische Typ und wage darum nicht, wirklich meine Dateien auf Papyrus zu installieren. Nö, ich habe die alle auf Word, da sind sie sicher. Ich jage sie nur am Ende durch die Papyrus-Stilanalyse und durch das Rechtschreibprogramm. Die beiden finde ich nämlich ausgesprochen hilfreich.

    Auch manche Sonderfunktionen von Papyrus benutze ich, dann kopiere ich meine gesamte Datei nach Papyrus, arbeite damit, und kopiere das Resultat hinterher wieder auf Word zurück ...

    (Vielleicht bin ich etwas bescheuert. Aber das gibt mir das Gefühl, dass nichts schiefgehen kann).

    Und: Ich kaufe die Updates nicht. Die brauche ich ja auch gar nicht, da ich eh nur einen Teil des Programms nutze.

    Wow, das ist mal ein sehr seltsames Thema. Aber du fängst es hübsch an und es verspricht einige Überraschungen. Ich bleibe da mal dran.

    Die Zeit war ein mieser Feigling, ganz egal, wie sorgsam man sie auch im Auge behielt.

    Das gefällt mir!

    Sonst habe ich bis jetzt keine Einwendungen. Mal sehen, was sich daraus entwickelt!

    Mensch, das eigene Buch in der Hand zu halten ist ja wohl der Oberhammer. Wie ist eigentlich deine Lesung im Mai gelaufen? Ich bin da ja gerade super neugierig. Hat sich die Nervosität gelegt, als du aus deinem Werk gelesen hast? War sicher ein mega verrücktes, aber auch super schönes Gefühl.

    Hallo Octopoda,

    danke schön für deine lieben Wünsche! Die Lesung war sehr schön, es sind eine Reihe Zuschauer gekommen und ich habe gesehen, wie sie geschmunzelt haben und mitgegangen sind (ich hatte eine humorvolle Stelle ausgewählt), das hat mich sehr gefreut.

    Unabhängig davon, dass ich Tariq s Hannche durchaus verbuchungswürdig finde, kann man nicht von sich (und seinem engeren Umfeld) auf "die Leserschaft" (TM) schließen. In meinem Umfeld beispielsweise käme "sowas" gar nicht an, hier ist eher der Rosamunde-Pilcher-Content oder/und Krimis und Schriller gefragt.

    Okay, natürlich kann ich hier nicht behaupten, absolut zu wissen, was geht und was nicht. Das ist ja nur meine subjektive Einschätzung, die falsch sein kann.

    Ich basiere mich jedoch dabei nicht, wie du annimmst, aus dem, was in meiner Umgebung so gelesen wird, sondern da ich freiberuflich als Lektorin arbeite und im Rahmen dieser Tätigkeit schon eine Menge Manuskripte gesehen und auch deren Erfolg/Misserfolg nach Veröffentlichung nachverfolgt habe, auf eben diesen Erfahrungen. Außerdem kenne ich eine ganze Reihe von Autoren, deren Veröffentlichungen ich ebenfalls verfolge, und lese in Autoren-Communities im Internet mit, wo so etwas diskutiert wird. Ich versuche immer schon im Vorfeld zu schätzen, ob ein Buch laufen wird oder nicht. Bei den meisten Manuskripten, die floppen, sehe ich das vorher schon, außerdem ist das die überwältigende Mehrheit. Aber die Erfolge gibt es eben auch! Und die möchte ich gerne fördern. Allerdings bin ich kein Buchverlag und kein Marketing-Experte und kann mit meiner Einschätzung also auch danebenliegen.

    Finde ich super, dass du dich getraut hast und hier bist. Richtig coole Sache

    Das finde ich auch. Vielleicht habe ich dich mit meinem Kommentar etwas überfahren. Denk dran, dass es ja nur meine subjektive Meinung ist und du meine Ideen auch ignorieren kannst, wenn sie dir nicht passen.

    Ich persönlich fand es bei meiner ersten Story hilfreich, mal eine ganz kurze Inhaltsangabe zu schreiben. (Das war deshalb hilfreich, weil ich es nicht konnte. Und ich konnte es nicht, weil es keine richtige Story gab, sondern nur emotionale Ideen, aneinandergefügt. Erst bei dem Versuch, den Inhalt zu fassen, habe ich das gemerkt.)

    Das könntest du also mal machen, falls du es noch nicht getan hast.

    Ansonsten, wie geht es denn weiter?

    Ist wert, ein Buch zu werden...

    Hallo Tariq

    vieles ist es wert, ein Buch zu werden, deine Geschichten (denen ich folge) sind es alle drei ganz besonders. Aber nicht jede gute Geschichte wird auch ein Erfolg, denn dazu braucht es viele Faktoren.

    Mit Hannche rechne ich dir jedoch auch einen großen Publikumserfolg aus. Weil: Die meisten Leute lieber Geschichten aus dem wahren Leben lesen als Fantasy, Tiergeschichten oder SciFi (ich lese "normalerweise" lieber Fantasy, und ich liebe Tiergeschichten, bin aber wohl eine Ausnahme), und Hannche ist da ja ganz aktuell, wenn man bedenkt, wie hier überall die Altersheime wie Pilze aus dem Boden sprießen. Eine Bekannte von mir hat großen Erfolg mit einer Serie mit Protagonisten Ü80, die sich tapfer durchs Leben schlagen mit den Hindernissen, die es halt in dem Alter so gibt. Ich würde deshalb an deiner Stelle da durchaus an eine Veröffentlichung denken und in dem Fall auch aktiv Werbung machen, mit Bloggern und so. Du würdest da ganz sicher auf eine Marktlücke und entsprechende Nachfrage treffen (mal so ganz platt kaufmännisch gedacht). Das würden ja nicht nur die Alten selber lesen, sondern auch die betreuenden Kinder und evtl. Enkel. Besonders da du das Thema auf eine Art behandelst, die mal ungewöhnlich und voller echt wirkender Erinnerungen ist, die sicher viele Leser auf einer persönlichen Ebene anspricht.

    Auch der neue Teil ist wieder sehr ansprechend und den habe ich gerne gelesen!

    Schlecht bin ich glaub ich in allem anderen. Ich muss alles 1000 Überarbeiten um wenigsten etwas halbwegs gutes hin zu bekommen.

    Hallo Namika , wenn du das für eine Schwäche hältst, dann habe ich die auch. Ich glaube aber eher, dass die meisten Leute hier ihre Texte seeehr häufig überarbeiten, weil wir sie ja so gut wie nur möglich präsentieren wollen. Früher habe ich mich immer sehr darüber geärgert, dass meine Texte in der Erstfassung eigentlich gar nichts taugen und ich da viel dran herumkneten muss, bis mal etwas funktioniert. Aber so ist es nun mal. Entscheidend ist, dass ich WILL, dass sie funktionieren sollen und keine Ruhe gebe, bis ich zufrieden bin.

    Dass es aus mir so heraussprudeln würde, kann ich eigentlich nicht behaupten. Meine Stärke ist es eigentlich eher, lange am Ball zu bleiben.

    Bei mir auch! Ich habe immer das Gefühl, dass die Ideen zu mir nicht kommen wollen, sondern ich ihnen nachrennen muss, bis ich sie einfange.

    P.S. Ich habe gerade sehr lange überlegt, was wohl die Stärke meiner Texte sein könnte, aber weiß es nicht. Gerade beschäftige ich mich mit dem Thema "Inquits" d.h. wie formuliere ich das Drumherum von Dialogen, sodass man die Leute beim Quatschen richtig vor sich sieht und ich glaube, ich bin da gerade auf einer guten Spur. (Ist aber jetzt keine bereits vorhandene Stärke, sondern nur eine momentane Erkenntnis, an der ich arbeite)

    Hi liebe Tariq

    Das Tempo ist gut so. Ich bin ja inzwischen so gefesselt von deinen Geschichten, dass ich einfach alles von dir gerne lese. Manchmal weiß ich gar nicht mehr zu sagen als dass es mir gefällt.

    Wie es aussieht, will Hannche jetzt mal eine anzügliche Geschichte auspacken. Na, na, sowas hätte ich ihr gar nicht zugetraut!

    (Ich frag mich ja auch immer, wie das wohl meine nunmehr fast 80jährige Mutter hält. von der ich mir einbilde, sie würde seit dem Tod meines Vaters vor 16 Jahren wie eine Nonne leben. Ich bin ja so eine feige Socke, dass ich solche Themen nicht anspreche.)

    (Der Ring gefällt mir übrigens auch immer besser. Ich bin ja bei deiner älteren Version irgendwie ausgestiegen, vermutlich mehr aus Mangel an Zeit als aus anderen Gründen, aber jetzt nimmt es mich richtig gefangen.

    Frida finde ich ganz super!!! So erstaunlich, vielschichtig und gleichzeitig glaubhaft dargestellt.)

    Sollten sich sowohl Leute meiner Zeit mal wieder in's Gedächtnis zurückrufen, die den Song kannten, aber leider vergessen haben

    Oh, es gibt Songs, die vergisst man nicht! Von Michael Jackson mag ich am liebsten "Earth song" und "Thriller" (Das VIdeo ist so genial) und noch eine ganze Reihe anderer Lieder.

    Er war ein beeindruckender Künstler. Sein "No matter if you´re black or white" war sicher vor allem ein Wunschlied und spiegelte nicht seine Erfahrungen wider. Er selbst hat sich ja operieren lassen, um so weiß wie möglich zu wirken. Es hat mich damals sehr betroffen gemacht, dass er sich selbst nicht so akzeptieren konnte, wie er war.

    Sicher ist mir klar, dass er bestimmt viele Nachteile durch seine Hautfarbe erlebt hat. Aber seine Musik war doch so durchschlagend, dass er auch ohne diese OPs so bejubelt worden wäre. Und vor allem hätte er wohl länger gelebt.

    Hallo Sci-Fi-Dave !

    Herzlich willkommen im Forum!

    Du kannst hier sowohl SF posten als auch deine Comics zeigen. Wenn das verschiedene Themen sind, dann gehen auch verschiedene Threads. Schau dich um, hier gibt es ja auch eine Zeichenecke mit sehr schönen Bildern. Da gibt es keine Grenzen und wir sind neugierig auf alles!

    Hallo Namika,

    du bringst mich zum Grinsen. Ich habe früher in Büchern auch grundsätzlich die Beschreibungen übersprungen und nur das gelesen, was ich spannend fand. Und ich habe auch so geschrieben.

    Mittlerweile finde ich Beschreibungen aber doch sehr wichtig, um mich einfühlen zu können.

    Es spricht nichts dagegen, wenn du das knapp hältst. Aber ein oder zwei Sätze dazu würde ich dir hier und dort schon empfehlen.

    Sam sah mit einem Blick, dass Mick ein Vampir war.

    Dies funktioniert für mich zum Beispiel nicht.

    Da möchte ich unbedingt erfahren, woran man einen Vampir erkennt. Nein, sag nicht, "das weißt du aus Filmen" oder "stell dir das einfach irgendwie vor". Nenne zwei, drei Details, um meine Fantasie anzuregen. Erst dann wird das hier spannend. Wenn du das unterlässt, nimmst du mich hier nicht richtig mit.

    Außerdem zur Logik: Wenn Sam auf einen Blick sah, dass Mick ein Vampir war - wie kommt es, dass sie sich zuerst über andere Sachen mit ihm unterhält und die Feststellung erst mitten im Gespräch macht? Wenn sie das sofort gesehen hat - sollte sie dann nicht sofort denken: Oh Gott, da steht ein Vampir vor meinem Bett! Alles andere wäre für mich wenig glaubhaft. Es sei denn, in deiner Welt laufen überall Vampire rum. Dann solltest du das aber auch erwähnen.

    Ihre Kräfte waren, erweckt wurden, gleichzeitig war sie gestorben.

    Ach übrigens, du bist gerade gestorben und dann sind Kräfte in dir erweckt worden.

    Das würdest du wirklich so denken und das dann als neue Erkenntnis so abhaken? Würden dir nicht, wenn du so eine Erkenntnis bekommst, tatsächlich tausende Gedanken durch den Kopf gehen? Ich würde gerne an zwei oder drei davon teilhaben.

    Es ist mir hier zu lapidar abgehandelt. Da würde ich mir mehr Gefühle und mehr Schock von Sam erwarten.

    Ich meine auch, du hast hier etwas Potenzial vertan, denn diese Verwandlung beschreibst du ja am Anfang, als sie "brennt". Da handelst du das jedoch auch sehr knapp in zwei Sätzen ab. (Erinnerst du dich an Twilight? Ich glaube, Bellas "Brennen" hat sich über ein paar Seiten gezogen. Fandest du das langweilig? Ich nicht!)

    Wie fühlt es sich an, als Mensch "zu sterben"? Wie ist es überhaupt dazu gekommen? Ich würde es riesig spannend finden, dazu was zu lesen.

    Und wie fühlt sich dann die Verwandlung an? Auch das fände ich super spannend zu lesen. Und nein, mach es nicht so wie bei Twilight. Da gibt es sicher viele Möglichkeiten der Variation. Das würde ich sehr gerne lesen. Und wenn du dir die Mühe machst, würde ich dir auch sofort glauben, dass Sam nun ein Vampir ist. Wenn du es einfach nur so behauptest, ist es für mich schwerer, das zu akzeptieren.

    Sie beobachtet wie ihr Spiegelbild sich vorsichtig ins Gesicht griff. Die grünen Augen sahen jedes kleine Zittern. Die Hand packte ihr neues schwarzes Haar, es fühlte sich fast wie Seide an. Ihre Haut war so weich wie eine Feder. Vorsichtig legten sich ihre Finger auf die roten Lippen. Sie fuhr die fast in Perfektion geschwungen Linen nach. Sie spürte eine Verdickung an der Seite der Lippen. Mit dem Finger tastetet sie vorsichtig und spürte etwas Spitzes. Sie zog sie Lippe hoch und sah einen ihrer Fangzähne.

    Das gefällt mir sehr gut! Sehr hübsch gemacht!

    Allerdings: Wenn sie seit ihrer Verwandlung so aussieht, warum hat ihre Mutter darauf nicht reagiert? Müsste sie sich nicht gewundert haben - oder sogar einen Moment sie nicht erkannt haben? Wenn sie vorher klein und blond war und nun als schwarzhaarige Schönheit vor ihr steht? Selbst wenn die Mutter eine Veränderung erwartet hat, sollten ihr die Augen aus dem Kopf fallen, denke ich. (und das würde es auch wieder spannend machen, weil man sich dann als Leser fragt, was die Mutter sieht).

    dass ich zehn Kilometer gerannt bin,

    das sagt sie so in einem Nebensatz. Diese Fähigkeit ist wohl neu und sollte sie auch in ein gewisses Erstaunen setzen? Sie kann das nicht einfach achselzuckend zur Kenntnis nehmen - dann nehme ich ihr nicht ab, dass es real sein soll.

    Ich bin mir nur sicher, dass du kein Monster bist, das alles töten will. Ich weiß, dass du zu den Guten gehörst.“

    In der echten Welt würde man wohl nicht von "den Guten" und "den Bösen" reden, sondern sie hätten konkrete Namen. Du hast sicher eine Vorstellung davon, was die beiden unterscheidet außer der Gesinnung?

    "Ich weiß, dass du ein gutes Herz hast" würde für mich viel echter klingen.

    Mick trainierte sie in Kampf- und Waffenkunst. Es stellte sich schnell raus das Sam´s Talente im Nahkampf und im Schwertkampf lagen. Sie war schnell, wendig und trickste ihren Vater aus. Was ihn sehr beeindruckte, schließlich war er seit Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten Mitglied der Division.

    Für mich nicht ganz plausibel. Wenn jemand einen in einem Kampfsport austricksen kann, obwohl blutiger Anfänger und der andere kämpft seit Jahrtausenden, dann muss es sich um ein Naturtalent handeln, das intuitiv alles kann, und in dem Fall ist alles Training überflüssig.

    Wenn man hier trainieren muss, kann Sam nicht von null auf hundert ihren Vater schlagen, ohne seeeehr unlogisch zu werden. Oder du brauchst eine sehr gute Erklärung dafür.


    konzertierten

    das hat nichts mit einem Konzert zu tun :)

    konzentrieren


    zusammen mit ihr eingesperrt oder vielmehr zusammen gespeert.

    wieso eingesperrt? Darf Sam jetzt nicht mehr rausgehen?


    „Also ist deine Familie nicht reich gewesen oder so was?“ Fragte Sam

    nach einer wörtlichen Rede kommt ein Komma und das nachfolgende Verb wird dann klein geschrieben.

    "Also ist deine Familie nicht reich gewesen oder so was?", fragte Sam.

    Das gilt für alle deine Sätze. Versuche mal den ganzen Text durchzugehen und das zu ändern.

    Dieser Text endet damit, dass die Eltern Sam nun die Welt erklären wollen.

    Ähm ... bitte nicht!

    Ich würde mir wünschen, dass Sam nun in eine Handlung geworfen wird. Dass entweder etwas/jemand sie verfolgt oder jemand von ihr verlangt, etwas Wichtiges/Gefährliches zu tun. Und dass du uns die Welt dann zwischendurch erklärst.

    Du hast selbst geschrieben, dass du Beschreibungen nicht magst?

    Ich auch nicht. Ich mag Geschichten. Die Beschreibungen und Erklärungen möchte ich am liebsten gar nicht bemerken, sondern sie im Verlauf einer spannenden Handlung untergejubelt bekommen.

    Ansonsten: Ich habe viel gemeckert, bin aber neugierig auf das Abenteuer, das Sam bevorsteht!

    (Zur Rechtschreibung: Da doch viele Fehler drin sind, zeige ich dir nur die an, die besonders störend sind).

    Hallo Namika

    ja, das sieht jetzt schon richtig gut aus.

    Ich möchte dich aber gleich mal um etwas Geduld bitten. Poste nicht zu viel auf einmal und nicht zu schnell hintereinander, sonst komme ich nicht hinterher mit dem Kommentieren. Okay?

    Sam sah ihren Vater das erste Mal nach dreizehn Jahren. Sie konnte sich nicht mehr genau daran erinnern, den

    nach dreizehn Jahren - bedeutet das, an ihrem dreizehnten Geburtstag? Sie ist also jetzt dreizehn? (Wenn sie ihn früher schon mal gesehen hätte, wäre es ja nicht das erste Mal).

    Und - "Sie konnte sich nicht mehr genau daran erinnern" - Das ist gelogen, denn du erzählst ja hinterher einen sehr langen Dialog, den er mit ihr führt.

    windete sie sich vor Schmerzen. Ihre Haut brannte wie Feuer, jeder Knochen schmerzte, ihre Augen konnte sie nicht öffnen, jedes Licht versengte ihr die Augen

    Hier sind ein paar Wortwiederholungen drin. Die wirken beim Lesen immer langweilig, versuche deshalb beim zweiten Erwähnen ein anderes Wort zu finden.

    Sie war verwirrt, was ist mit ihr passiert? Sie nahm eine Bewegung neben sich wahr und sprang auf. Von der einen Sekunde auf die andere war sie auf den Beinen. Sam merkte, dass etwas anderes war, ihr Körper fühlte sich fremd an. Sam hörte Schritte im Erdgeschoss und hörte ein Herz schlagen, was sie noch mehr verwirrte.

    Viele deiner Sätze sind grammatikalisch gleichförmig. Also nach dem Muster:

    Sam stand auf, Sam putzte sich die Zähne, Sam ging die Treppe hinunter. (Oder alternativ dieselbe Form eines Satzes, nur "sie" anstelle von "Sam"). Subjekt-Verb-Objekt mehrfach hintereinander.

    Versuche, hier etwas umzustellen, um die Sätze verschiedenartiger zu machen, was lebendiger wirkt und hübscher zu lesen ist.

    Z.B. Sie war verwirrt, was war mit ihr passiert? Neben sich nahm sie eine Bewegung wahr

    Sam merkte, dass ... () Im Erdgeschoss hörte sie Schritte

    Da habe ich dieselben Wörter, aber andersherum geschrieben und schon ist es abwechslungsreicher.

    Was verflucht ist hier los? Fragte Sam

    Was, verflucht, ist hier los?, fragte sich Sam.

    Ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf die eben wahrgenomme Bewegung. Es war der Mann, den sie immer wieder gesehen hat, als sie diese schrecklichen Schmerzen hatte. „Hallo Sam,“ begrüßte er sie leise. Er bewegte sich ganz langsam, um sie nicht noch mehr zu erschrecken.

    Hier würde ich gerne erfahren wollen, wie der Mann aussieht. Groß, klein, vielleicht Augen- und Haarfarbe, Besonderheiten? Kleidung? Ich möchte mir gern ein Bild von ihm machen können.

    Und es würde vermutlich spannender wirken, wenn sie ihn erst jetzt das erste Mal sieht, weil du ihn dann besser beschreiben kannst. Sonst musst du schreiben, wie er in ihren Träumen ausgesehen hat und ob er jetzt auch so aussieht, das könnte umständlich werden.

    Ah, sag bloß!“ Antworte Sam

    Wörtliche Rede:

    "Ah, sag bloß!", antwortete Sam.

    (Schau dir mal alle deine wörtlichen Reden an, da stimmen häufig die Zeichen nicht).


    War ihre erste Frage von gefühlt dreitausend. „Ich bin dein Vater.“ Sofort setzten sich ihre Gedanken zusammen. Sie begriff sehr schnell, was diese Worte bedeuteten, was es für ihr weiteres Leben hieß. Sam sah mit einem Blick, dass Mick ein Vampir war. Das erklärte ihre Stimme und das Gefühl der fremde in ihrem eigenem Körper. Ihre Kräfte waren, erweckt wurden, gleichzeitig war sie gestorben.

    Oh wow.

    Das geht hier alles etwas schnell. Dabei ist gerade dieser Absatz ja sehr spannend. Erzähle es genauer! Das würde die Spannung noch steigern.

    Sie sah mit einem Blick, dass er ein Vampir war?

    (Warum denn erst jetzt, wenn sie es angeblich mit einem Blick schon gesehen hat? Sie reden ja schon eine Weile)

    Wie sieht ein Vampir aus? Das möchte ich gerne sehr genau und detailliert wissen!

    Wie kann sie wissen, dass sie auch einer ist? Das geht viel zu schnell. Bitte erzähl davon so viel wie möglich.

    Hier mache ich erstmal Pause, mache aber morgen weiter!

    Kapitel 1

    Hallo liebe Namika,

    ich finde deine Geschichte sehr vielversprechend und bin gespannt, was da noch kommt.

    Allerdings sieht man es, dass es noch eine Rohfassung ist.

    Meiner Meinung nach ist alles das, was du im Kapitel 1 geschrieben hast, eigentlich nur Hintergrundinformation *hust (nur meine Meinung). Daher mein Vorschlag: Streich alles weg, was da steht, aber behalte es im Hinterkopf und streu die Infos später so nach und nach in den Text. Denn nix davon haut einen so vom Hocker, weil das nicht als Szene formuliert ist, sondern wirklich nur Infos sind, die man als Leser braucht.

    Die eigentliche Erzählung beginnt in Kapitel 2. Fang damit an!

    Sam sah ihren Vater das erste Mal nach dreizehn Jahren. Sie konnte sich nicht mehr genau daran erinnern, den zu dem Zeitpunkt, windete sie sich vor Schmerzen. Ihre Haut brannte wie Feuer, jeder Knochen schmerzte, ihre Augen konnte sie nicht öffnen, jedes Licht versengte ihr die Augen und ihren Ohren klingelten.

    Der Anfang des zweiten Kapitels hat das Potenzial, Leser einzufangen.

    Aber beginne da nicht sofort mit dem Hinweis auf den Vater, (noch nicht), weil das Spannung rausnimmt. Sondern wirf den Leser direkt in eine spannende Handlung. Die hast du ja!

    Sam wand sich vor Schmerzen. Ihre Haut brannte wie Feuer, jeder Knochen schmerzte. -

    Das ist sehr gut als Anfang! Wir werden in die Lage der Protagonistin hineingeworfen und sie ist sofort in einer Notsituation. Und die beschreibst du auch sehr eindringlich.

    Sam wand sich vor Schmerzen. Ihre Haut brannte wie Feuer, jeder Knochen schmerzte, ihre Augen konnte sie nicht öffnen, jedes Licht versengte ihr die Augen und ihren Ohren klingelten. Immer wenn Sam wach wurde, hörte sie ihre Mutter leise auf sie ein reden, das alles gut wird. Oder eine Männerstimme sprach zu ihr.

    Eines Tages, Sam kam es vor wie eine Ewigkeit, schoss sie aus dem Schlaf auf ohne Schmerzen. Sie war verwirrt, was ist mit ihr passiert? Sie nahm eine Bewegung neben sich wahr und sprang auf. Von der einen Sekunde auf die andere war sie auf den Beinen. Sam merkte, dass etwas anderes war, ihr Körper fühlte sich fremd an. Sam hörte Schritte im Erdgeschoss und hörte ein Herz schlagen, was sie noch mehr verwirrte. Was verflucht ist hier los? Fragte Sam sich selber. Das alles passierte, in einem Bruchteil einer Sekunde. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf die eben wahrgenomme Bewegung.

    Es war der Mann, den sie immer wieder gesehen hat, als sie diese schrecklichen Schmerzen hatte. „Hallo Sam,“ begrüßte er sie leise. Er bewegte sich ganz langsam, um sie nicht noch mehr zu erschrecken. „Mein Name ist Mick“ Sam sah ihn einfach nur groß an. „Das ist gerade alles sehr verwirrend für dich,“ sagte er mit tiefer und beruhigender Stimme.

    „Ah, sag bloß!“ Antworte Sam trotzig und verstummte sofort wieder. Das war nicht ihre Stimme. Da kam eine fremde Stimme aus ihrem Mund. Panik stieg in ihr auf.

    „Sieh mich an, Sam!“Forderte Mick sie auf. „Konzertiere dich auf mich, ich werde dir alles erklären. Aber vorher muss ich dich bitte dich zu beruhigen.“

    Ich würde dir vorschlagen, mehr Absätze zu machen. Das lässt sich dann besser lesen. Jeder neue Sinnabschnitt kommt in einen neuen Absatz. Und jedesmal, wenn ein anderer spricht, auch ein neuer Absatz. Ich habe das hier mal so eingefügt, wie ich es meine.

    (Ich muss Schluss machen, setze mich heute Abend aber nochmal dran und schreibe dir mehr dazu!)