Hallo und herzlich willkommen im Forum, Robert
Beiträge von Asni
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Ich hab mir das Re-Master-Paket von Tony Hawk's Pro Skater 3 + 4 gegönnt. Ein bisschen kommen da schon Nostalgie-Gefühle auf, aber leider nicht so stark, wie ich gehofft hatte. Das Spielprinzip ist natürlich immer noch gleich: man steuert eine*n Skateboarder*in durch verschiedene Level und versucht verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Für Tricks gibt es Punkte, für wilde Kombinationen besonders viele Punkte. Als Karriereaufgaben kann man levelunabhängig ebenfalls sog. Challenges erfüllen und damit Klamotten, Skateboards und Videos freispielen bzw. mit virtuellem Geld kaufen. Dieser Aspekt gefällt mir nicht mehr so. In den früheren Spielen der Serie musste man mit je einem Skater den Karrieremodus durchspielen und hat dann am Ende ein Video dieses Skaters zu sehen bekommen. Das macht mittlerweile auch keinen Sinn mehr und bringt keine Motivation, denn wenn man sich für Skateboarden interessiert, dann kann man das alles über YouTube oder Instagram auch sehen. Und ich hab so das Gefühl, dass die Videos etwas lieblos zusammengestöpselt wurden, quasi "Hauptsache, es gibt eines". Insgesamt bin ich nach einer Woche eher enttäuscht und gelangweilt von dem Spiel.
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Hallo und herzlich willkommen im Forum, Thess
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Hallo und herzlich willkommen im Forum, Frank Hammerschmidt
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Eben den ersten Band der Grisha-Trilogie von Leig Bardugo fertiggelesen.
Und? Ich hab von ihr nur das Lied der Krähen gelesen. Ich wollte dann mit "King of Scars", falls es so heißt, weitermachen, allerdings hat mich das gar nicht mehr gepackt.
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Wieder eine interessante Diskussion hier, in die ich wieder einmal zu spät einsteige.
Magie als sehr umweltfreundliche Energiequelle (meistens), würde sich doch perfekt dafür eignen?
Wenn die Magie entsprechend ausgestaltet wird, wäre das sicherlich super gut möglich. Spannender fände ich aber Settings, die einen Konflikt in der Art der Magie selbst mit sich bringen. Ich führe das mal kurz aus, in welche Richtung ich mir das gerade vorstelle: Wenn in unserer jetzigen Welt ein magisches Ritual einer antiken Kultur wiederentdeckt werden würde, bei dem ein Menschenopfer dazu führt, dass in einem gewissen Gebiet auch ohne den Einsatz von Fungi- und Pestiziden, unabhängig vom Klima/Wetter gute Ernten eingefahren werden können, welche Konsequenz hätte das? Würde eine "umweltfreundliche" Gesellschaft von Chemikalien auf Menschenopfer umsteigen?
Ansonsten sind deine Fragen so vielschichtig, dass mir da keine einfache Antwort darauf einfällt: "Warum sind Fantasywelten häufig eher pseudo-mittelalterlich als futuristisch?" Das ist halt historisch so gewachsen. Einer hat was mittelalterlich-magisch angehauchtes geschrieben, das wurde teilweise zufällig berühmt, viele haben es immitiert und wir grenzen das unter dem Begriff "Fantasy" von etwas anderem ab, was jemand anders früher geschrieben hat, was halt weniger magisch aber dennoch genrebilded war (ich denke dabei an The Lord of the Rings und an The Time Machine, als zwei nicht ganz beliebige Vertreter für Fantasy mit hoffnungsvoller Weltsicht bzw. ansatzweise Science-Fiction mit eher dystopischem Setting).
Gesellschaften, die zumindest Grundnahrungsmittel und andere Grundbedürfnisse der meisten Einwohner abdecken, in denen diese auch fairer verteilt sind
Ich finde es gut, dass du die Verteilungsfrage ansprichst. Diese hängt meiner Meinung nach aber mehr mit Macht-Fragen zusammen als mit der Existenz von Magie. Wir hätten ja aktuell auch schon genug Essen und Wohnraum etc. pp. für alle Menschen, aber dafür müssten halt wenige, die sehr viel haben, abgeben. Irgendwie wirft das auch wieder die alte Frage auf, ob z.B. der Kommunismus einen neuen Menschen hervorbringt, der eben frei von Gier etc. ist, oder muss es erst einen neuen Menschen geben, damit der Kommunismus gelingen kann.
In Kombination mit Magie ist natürlich immer entscheidend, wie die Magie hier ausgestaltet wird und funktioniert. Und dann müssen die beschriebenen gesellschaftlichen & kulturellen Konsequenzen eben auch nachvollziebar und glaubhaft sein. Wenn jeder Bewohner einer magischen Welt per Fingerschnippen ein leckeres, reichhaltiges Mahl vor sich hat, wird rein logisch sofort Landwirtschaft zu großen Teilen unnötig. Was das im weiteren z.B. in einer mittelalterlichen Welt für ein Lehnswesen mit Rittern etc. bedeuten würde, müsste man sich mal im Detail überlegen, aber irgendwo geht da die Motivation für das Beherrschen großer Gebiete (um viele Menschen ernähren zu können) flöten. Vielleicht wären da auch Ritter und Heere nicht mehr sinnvoll (oder eben für völlig andere Zwecke).
Wenn man solche Gedankenspiele auf realistische technische Neuerungen anwendet, dann erhält man unter Umständen nutzbare Erkenntnisse oder Visionen für die reale Welt. Wendet man das stattdessen auf verschiedene Magiesysteme an, gibt es außer einem Unterhaltungswert eher keinen weiteren Nutzen. Für mich liegt darin auch ein Unterschied zwischen Fantasy und Science Fiction und vielleicht auch eine Antwort auf die Frage:
Wieso gibt es so wenig moderne Gesellschaften die mit Magie betrieben werden sondern hängen viel zu oft in einer pseudomittelalterlichen Gesellschaft ohne Weiterentwicklung fest?
Ich muss aber auch sagen, dass ich die Frage verdreht formuliert finde
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Planet Terror - Gestern die Uncut-Version auf DVD in einer speziellen Steelbox erhalten.
Ui, ist die anders als die Version aus dem Grindhouse-Double-Feature (mit Deathproof von Quentin Tarantino und ein paar Fake-Trailern für Filme, die es nicht gibt / damals nicht gab)? Der gehört auf jeden Fall mit zu meinen Lieblingsfilmen!
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Was darf ich denn noch schreiben, ohne Angst haben zu müssen, dass ein potentieller Leser vielleicht getriggert wird?
Nach meinem Verständnis von Triggerwarnungen darfst du immer noch alles schreiben, was du vorher auch schreiben durftest und auch das gleiche nicht, denn das steht noch genauso unter Strafe, z.B. Volksverhetzung, direkter Aufruf zu Gewalt etc., denn das wird auch durch eine Triggerwarnung nicht legaler. Ich würde mich jetzt mal auf den Standpunkt stellen, dass der Verleger oder der Online-Shop dafür verantworlich ist, eine Seite mit Triggerwarnungen oä. einzufügen, FALLS er das für das Produkt möchte. Denn Autor*innen senden mMn ja eher ihren Text in Normseiten ein und alles andere machen je nach Verlagsgröße Profis. Unter diesen Annahmen müsstest du sogar viel entspannter alles schreiben dürfen (solange es legal ist), weil eben jede*r, der von sich weiß, auf bestimmte Dinge zu reagieren, die Triggerwarnung lesen kann und es dann die jeweils eigene Verantwortung ist, was man daraus macht. Das ist eigentlich eine bessere Situation als wenn man versuchen würde, den Autoren die Verantwortung aufzubürden, nur angenehme, triggerfreie Geschichten zu erzählen.
Das grundsätzliche Problem für mich bleibt nach wie vor, irgendwo die Grenze zwischen den Dingen zu ziehen, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit Trigger sein können und jenen, bei denen die Wahrscheinlichkeit eher gering ist. Und auch hier sehe ich die Verantwortung halt gerade nicht bei den Autoren. Genauso wäre ich stark gegen eine Pflicht zu Triggerwarnungen, schon aus dem sehr praktischen Grund, dass dafür jemand festlegen müsste, was jetzt als akzeptierter Trigger gilt und was nicht. Und in der Diskussion drehen wir uns schneller im Kreis als jedes Karusell.
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Mal ne blöde Frage zu Triggerwarnungen: Wer denkt sich die aus und wer schreibt das auf das Buch/in einen Beschreibungstext? Irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, dass Autor*innen darauf achten. Da ich mittlerweile kaum mehr in Buchhandlungen stöbere - warum eigentlich?
- ist mir sowas noch nie untergekommen.
Jetzt, da ich darüber nachdenke, fällt mir ein, dass ich mal einen Artikel über 'Sensitivity Reading' gelesen habe. Haben wir hier darüber diskutiert? Geht ja eigentlich in die gleiche Richtung
Ich kann zwar das grundsätzliche Anliegen absolut nachvollziehen, aber weitergedacht führt das zu einer fortschreitenden Kategorisierung und Vorschriftskultur, was als Trigger anerkannt wird und was nicht. Und auch hier stellt sich mir die Frage, wer darüber entscheidet?
Meine Erkenntnis: Die Woche war so anstrengend und vollgepackt mit Terminen, dass ich völlig erschöpft bin und weder Kraft noch Muße dazu habe, irgendetwas sinnvolles anzufangen. Dafür schlägt der Workaholic in mir wieder zu und möchte weiterarbeiten. #KeineEmotionaleReaktionDazu
selbstironisches
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Willkommen im Forum, Sarah Roberts
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Tolkien ist allerdings nicht der Gral der Fantasy.
Außer dir hat das ja eigentlich niemand behauptet
Je länger ich über das Bild und was es bedeuten soll nachdenke, desto unpassender finde ich es xD Hast du dir das selbst ausgedacht oder hast du das irgendwo gelesen?
Wenn du damit meints, dass Tolkiens Werk (insbesondere The Lord of the Rings) die Blaupause für echte Fantasy ist und alle Autor*innen versuchen sollten, nur so zu schreiben wie er, dann hast du sicherlich Recht. In diesem Sinne ist Tolkien nicht mehr der Gral der Fantasy, da das schlicht und ergreifend mit der Veränderung des Zeitgeistes und des jeweils aktuellen Geschmacks sich ständig verändert. Anscheinend war das aber näher an dem Erscheinen des The Lord of the Rings durchaus anders. Heutzutage gibt es vielleicht mehr Klone von A Song of Ice and Fire, Harry Potter oder The Witcher (im Manga-/Anime-Bereich gibt es das bestimmt genauso, dass jemand da eine besonders herausragende Stellung innehat, weil er oder sie halt besonders wegweisend für die spätere Weiterentwicklung eines (Sub-)Genres war; da ich mich dort aber null auskenne, kann ich dazu nichts sagen).
Die Bedeutung Tolkiens und seines Werks für die europäische (und auch weltweite) Fantasy hat Thorsten schon erläutert. Daran gibt es eigentlich nichts herumzudiskutieren.
Ich respektiere zwar was Tolkien geschaffen hat, seine Mühe, die reingeflossen ist und wie er ein bestimmtes Subgenre geprägt hat, aber ich würde nie eine einzige Person als bedeutendste Person oder Gral eines Themas ansehen...
... und ich wiederhole mich: außer dir hat niemand Tolkien als "den Gral der Fantasy" bezeichnet
Abgesehen davon ist es ein bisschen fies Tolkien gegenüber, zu argumentieren, dass JETZT sein Werk nur noch für ein kleines Subgenre der Fantasy relevant ist. Als Tolkien mit The Hobbit und The Lord of the Rings Erfolg hatte, gab es keine zig verschiedenen Subgenres von Fantasy, die auf dem Buchmarkt etabliert waren. Ein paar Vorläufer, die weitestgehend unbekannt geblieben sind, hat Thorsten schon genannt. Parallel dazu gab es ganz viel "Pulp Fiction", die amerikanischen Groschenromane, die so heißen, weil sie vor allem eines waren: billig. Manches davon ist jetzt populär, hat aber den Autoren selbst weder zu Reichtum noch zu Ruhm verholfen. Aus der Perspektive hat Tolkien auf dem Buchmarkt (und nicht nur da) für fantastische Literatur eben doch eine ganz herausragende, wichtige Stellung inne.
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Hallo und herzlich willkommen im Forum, Baruku
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Hallo und herzlich willkommen, HermiSin
Viel Spaß hier im Forum!
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Oh, völlig übersehen, dass du explizite Fragen gestellt hast...
Hier also ein Nachtrag:
Spoiler anzeigen
- ist im ersten Drittel klar, was auf den Spiel steht? Welche Atmoshäre "´spürt" ihr beim Lesen?
Ja, ich denke, das ist klar. Für mich ist die Atmosphäre düster und bedrückend. In meinem Kopf ist die Stadt/Siedlung unter einer gläsernen Kuppel von der Außenwelt mit ihrer ascheverseuchten Atmosphäre verborgen.
- wie seht ihr Baeris' Rolle? Sowohl in der Geschichte als Charakter als auch auf der Metaebene
In der Geschichte ist Baeris das Augenpaar, durch das wir die Geschehnisse wahrnehmen. Sein Einfluss auf diese ist nur marginal, während die Auswirkungen auf ihn massiv sind. Wenn mich nicht alles täuscht, dann müsste er danach ja als einer der Sklaven ein Herz und ein Auge verlieren, außer Antaris' Korrektur auf genau 100 Sklaven beachtet nicht die schon verstorbene Schwester, sondern den im Prinzip bereits befreiten Baeris. Das wäre dann die weniger spannende Option, wie Baeris überleben könnte.
- wie wirkt Baeris beim Gespräch über seine potentielle Freiheit mit Antaris für euch?
Auf mich wirkt es so, als wüsste er nichts damit anzufangen. Er zieht den Sinn in seinem Leben aus der bestmöglichen Erfüllung der ihm gestellten Aufgaben. Dadurch, dass sein Herr nicht grausam ist, hat er auch keinen allzugroßen Grund, sich gegen die Sklaverei wenden.
- Welche Informationen über das Setting und Worldbuilding könnt ihr herauslesen?
Ergänzen zu der "postapokalyptischen Welt" (Frage 1) gibt es im Imperium eine alte und eine neue Religion ("Bei den alten Göttern"). Ich würde interpretieren, dass die Tentakel und die Augen eher zu der neuen Religion (oder dem neuen Imperium, falls das zusammenhängt) gehören. Offensichtlich existiert massive Sklaverei (Verhältnis 101:2 zwischen Sklaven und dem Herrschaftsehepaar), die vielleicht auch ohne eine Vielzahl von Wachen auskommt. Zumindest ist mir nicht bewusst aufgefallen, dass solche großartig genannt worden wären. Interessant wäre, wie in der Stadt die soziale Verteilung aussieht, insbesondere auch, ob es den Sklaven des (vermutlich) reichen Präfekten vielleicht besser geht (Versorgung mit Lebensmitteln) als armen freien Bewohnern von Valistris.
- Welche Rolle würdet ihr Antaris bei den Rebellen zuordnen (zwischen "Gar keine, er ist tatsächlich treu" und "der Oberbabbo, verteilt fleissig Fackeln" xD)
Auf mich wirkt er überzeugend treu und angesichts des ihm angetanen Unrechts (am Ende der Geschichte) zu Recht verzweifelt. Für mich wäre daher die Entwicklung vom treuen Staatsdiener hin zum Anführer der Rebellen absolut nachvollziehbar.
- Was ist euer allererster Eindruck (Innerhalb von einem Absatz nach dem ersten Auftreten) vom Inquisitor? Von Baeris? Von Antaris?
Schon allein das beschriebene optische Auftreten des Inquisitors macht ihn für mich extrem spannend. Tentakel sind für mich irgendwie fast immer ein Zeichen der unheilvollen Bedrohung. Seinen Charakter würde ich als "Amtsarschloch" bezeichnen
Damit meine ich die Verbindung von spitzfinderischer Genauigkeit gepaart mit der Macht seines Amtes als Inquisitor, die er schon zu genießen scheint. Jedenfalls fällt mir nicht auf, dass er den Inhalten seiner Aussagen bedauernd gegenüberstünde.
Baeris und Antaris wirken wie Kümmerer - sie sorgen sich um ihre Aufgaben und die Menschen in ihrer Umgebung. Das macht sie sympathisch.
- Was ist der Bezug des Titels zur Geschichte? Trifft er auf mehreren Ebenen zu?
Ich sehe mindestens zwei Ansatzpunkte: einmal der tatsächliche Stich ins Herz des Inquisitors und dann noch der emotionale Stich, den sowohl Antaris bei der Strafe, die der Inquisitor ausspricht, als auch Baeris beim herzlosen Verlust seiner Schwester spüren müssen.
Bonusfragen aus Interesse:
- Welchen der vorkommenden Charaktere würdet ihr im folgenden Band dann als POV erwarten/könnt ihr euch als POV vorstellen etc.? Spoiler: Mindestens eine(r) wird später ein POV
Falls Baeris überlebt, dann würde er sich gut als rachedürstiger Rebell gegen die Inquisition machen. Gleiches gilt eigentlich auch für Antaris
Den Namen Antaris finde ich für einen Hauptcharakter angenehmer als Baeris
- Würdet ihr lieber mit Antaris oder dem Inquisitor ein Eis essen gehen?
Ich esse zwar fast nie Eis, aber die Antwort ist ganz klar mit dem Inquisitor! Schon allein den mal in Live zu sehen, ist viel spannender, als mit Antaris zu plaudern. Ich muss da leider nämlich auch sagen, dass Antaris in der Geschichte (genauso wie Baeris) eigentlich langweilig wirkt
Der kurze Dialog mit dem Inquisitor über das vermutete Versteck der Rebellen ist schon ganz gut, aber so richtig viel von Antaris Charakter kommt hier auch nicht durch. Somit reicht das in der Geschichte für mich noch nicht, um etwa zu sagen, dass ich seine Schlagfertigkeit und Scharfsinnigkeit schätze. Das ist allerdings in dieser Situation mit dem massiven Machtgefälle zwischen Inquisitor und Antaris auch extrem schwierig.
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Gestern bin ich mit "Midnight Tides" von Steven Erikson (The Malazan Book of the Fallen Band 5 oder so) fertig geworden. Ich glaube, von allen Büchern der Reihe hat mir das bisher am besten gefallen, was vor allem an den coolen Charakteren und den teilweise absurden und witzigen Dialogen liegt. Dennoch ist schon allein die schiere Masse an Seiten (ca. 960), die man da lesen muss, eine bei mir wochenlange Aufgabe.
Und deshalb hab ich auch direkt mit "The Bonehunters" von Steven Erikson (The Malazan Book of the Fallen Band 6 oder so) weitergemacht - man dar sich bloß keine Pause gönnen!
Noch dicker als der Vorgänger und wieder hat die Handlung keinen direkt erkennbaren Bezug zu der Handlung der anderen Bücher... puh... es ist schon auch anstrengend, aber irgendwie auch eine der spannendsten Reihen, die ich bisher gelesen habe. Und ein Vorteil gegenüber - sagen wir A Song of Ice and Fire oder The Kingkiller Chronicles - ist eindeutig, dass die Reihe abgeschlossen ist. D.h. nur noch 10 Bücher oder grob 9000 Seiten (tatsächlich sind es mit "The Bonehunters" nur noch 5 Bücher - was für eine Erleichterung!
).
Aber wer weiß, ich habe mir heute im Comic-Shop / Fantasy-Buchladen meines Vertrauens noch von Joe Abercrombie "The Devils" (2025) bestellt. Das kann ich morgen abholen. Vielleicht wird das doch ein kleines Intermezzo. Abercrombies Bücher lese ich beim ersten Lesen normalerweise innerhalb von 2-4 Tagen durch, weil sie schon extrem spannend sind.
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Hallo und herzlich willkommen, Nini !
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Wow, stark! Und wie versprochen düster. Gefällt mir gut, Chaos Rising !
Spoiler anzeigen
Sorgfältig glättete Baeris die Toga seines Herren.
Ich weiß nicht warum, aber der erste Satz gefällt mir gut, vielleicht, weil darin schon so viel von der Situation definiert wird.
Es fehlt nur noch ein Detail
Nach meinem Gefühl hast du es ein bisschen mit dem Wörtchen "Detail" übertrieben, ich würde vielleicht ein oder zwei davon durch etwas anderes ersetzen.
Feine graue Asche wirbelte herein.
Ich bin ein Freund von poetischen Formulierungen, daher gefiele mir vielleicht so etwas wie "Feine graue Asche wirbelte herein wie der Atem eines Drachen".
„Meine Anwesenheit dient nicht dazu, Euch zu ehren, Präfekt!“, sagte der Inquisitor in einem gebrochenen Flüstern und zog das Tuch aus seinem Gesicht.
Das Wörtchen "sagte" würde ich durch etwas stärkeres oder präziseres ersetzen.
Es waren nur wenige Schritte bis zum Praetorium. Doch obwohl die Menschenmenge bereits zurückgewichen war, zog sich der Weg unendlich lange. Jeder Schritt, den die heiligen Besucher weiter in die Stadt machten, ließ das Unbehagen weiter anwachsen. Als würde eine Welle der Finsternis die Stadt überfluten.
Das Krachen des sich schließenden Schleusentors hinter ihnen verstärkte den Eindruck nur noch weiter. Gefangen mit dem Inquisitor und seinen Begleitern. Niemand würde entkommen, wenn dieser entscheiden sollte, die Stadt auszulöschen.In der Szene gefielen mir ein paar Klänge oder Geräusche. Die Schritte des Inquisitors könnten tief und unheilvoll wie Glocken klingen (ich denke an Hells Bells von AC/DC), oder die Ketten der Priester könnten verheißungsvoll rasseln und klirren. Auch das Krachen und "verstärkten den Eindruck nur noch weiter" könnte irgendwie poetischer sein - zumindest für meinen Geschmack. So ist die Darstellung zwar auch gut, aber relativ nüchtern.
„Ein Geschenk unseres ehrwürdigen Arkhons.“
Hier bin ich über die Schreibweise gestolpert, ich hab das schon öfter als "Arkon" gelesen, mit dem h darin ist es mir unbekannt und klingt in meinem Kopf eher wie "Ark-HOHN".
„Sieben mal sieben Seelen stellen sich eurem prüfenden Blick!“
In ordentlichen Zweierreihen traten die in weiße Gewänder gehüllte Geweihten vorDas kann ja gar nicht aufgehen... zum Glück hast du es später beachtet
Präfekt, seid Ihr euch im Klaren darüber, was in Eurer Stadt geschieht?“
Bei allen "euch"s in den wörtlichen Reden hast du das konsequent klein geschrieben und hier endlich einmal groß. Ich weiß zwar nicht, was wirklich richtig ist, bin aber für die Großschreibung an der Stelle.
Welch grausames Schicksal für eine Mutter, ihre Kinder in die Obhut dieses Monsters zu geben. Doch es war eine große Ehre für sie. Sagte man. Derzeit fühlte es sich nicht so an – nicht einmal für ihn, der nur der Onkel war. Vorsichtig wischte er sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Bei seiner Schwester war es dafür zu spät und sie rannen ungehindert über ihre Wangen.
Auch diese Passage hier ist sehr nüchtern. Es passt irgendwie, aber ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass es sich bei einer eventuellen Überarbeitung lohnt, hier etwas emotionaler und poetischer zu werden. Insbesondere das "derzeit fühlte es sich nicht so an" könnte durch ein schönes Bild ersetzt werden, wie es sich denn stattdessen anfühlt.
Und nochmal ein bisschen Lob zum Schluss: Mir gefällt das World-Building, das du hier andeutest: die Tentakel mit Klingen oder Augen erzeugen einen schönen dämonischen Eindruck der Belatronai und des Inquisitors. Gerade kann ich mich an nur wenige Farben in der Stadt erinnern... Vielleicht wäre das noch an der ein oder anderen Stelle ein paar Worte wert?
Die Dialoge gefallen mir auch gut. Gerade der Inquisitor ist dir gut gelungen. Der Twist nach der scheinbaren Gnade kommt super Arschlochmäßig rüber. Finde ich großartig!
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Hallo und herzlich willkommen im Forum, Bakudatican
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Hallo und herzlich willkommen im Forum, Alazais
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Hallo und herzlich willkommen im Forum, Hemtemis