Aber ich finde, es sollte aus Respekt vor der Arbeit des Autoren so geschehen.
"... aus Respekt vor..." geschieht in der Wirtschaft schon lange nichts mehr, das sind rosa Träume.
Ob man Print-on-Demand macht, ist eine Sache, die man sich als Verlag gut überlegen muss, denn ab etwa 1000 Exemplaren ist der Offset-Druck klar billiger.
... ja, aber wenn man nicht einschätzen kann, ob man die tausend Exemplare auch loswird, und man dann auf 500 oder so sitzenbleibt... kommt man halt besser, man macht 500 auf Demand als 1000 auf Risiko.
Heutzutage ist es nun mal so, dass die Verlage überschwemmt werden mit Angeboten und Manuskripten. Selbst wenn man die grottigen rausläßt, sind es immer noch Unmengen. Es gibt halt sehr viel mehr Leute, die die Muße haben zu schreiben. Und extrem sehr viel weniger, die noch analog lesen. Und die, die das noch tun, haben eine so große Auswahl, dass die Chance für einen Verlag, dass dieses Buch, dieses eine, ungewöhnlich tolle, dieser Reißer vom Publikum auch als solches wahrgenommen wird, furchtbar niedrig ist. Selbst die Werbetrommel dafür zu kloppen, ist äußerst schwierig, weil alles, selbst der größte Schund, vollmundig und in höchsten Tönen angepriesen wird...
Man hat auch als Leser nicht mehr wirklich die Chance, alles zu seinem Lieblingsgebiet zu sehen und daraus auswählen zu können.
Und so gehen Bücher den Bach runter, die wirklich Perlen der Literatur sind... und andere Geschichten schwimmen oben auf der Suppe, die das Papier nicht wert sind...