naja sie brauchen kein Essen und geben Geld praktisch nur für Möbel und Unterkunft und Kleidung aus. Und das hat man ja ne Weile. Also is das denke für die Nicht teuer.
Trotzdem Danke Zarkaras Jade. Ich nehme die Mischung.
Wäre es gut wenn ich Nur Alessandro veröffentliche?
Ist das ne schöne Szene
Gabriel trat zur Rezeption und legte seinen Arm auf die Theke. Die Frau dahinter runzelte die Stirn und beugte sein Florett, das Gabriel an der Hüfte trug.
„Willkommen im San Lorenzo. Was kann ich …“ sie brach ab und sah verwundert drein.
„Ist das echt, Signore?“
Sie trug eine schwarze Brille und hatte schulterlanges lockiges Haar. Sie fing an auf ihrem Computer herum zu tippen.
„Oui, natürlich ist das echt. Was denken sie denn? In meinem Land ist das für einen Mann meines Standes normal!“, keifte Gabriel sie an.
Die Frau runzelte die Stirn und musterte Gabriel.
„Franzose oder?“, knurrte sie genervt.
„Si, wenn sie das besser verstehen! Ja, ich nenne Frankreich meine Heimat und bin Cómte de Clemount. Im Le Sang de Paris, würde man mir mit Respekt begegnen.“
„Schön für sie, Singore. Sie befinden sich aber hier auf dem Gebiet des freien Stadtstaates Sangrenz. Sie müssen wie jeder andere Urlauber auch, ihre Waffe bei mir abgeben. Wir dulden keine Waffen im San Lorenzo!“, schnauzte die Rezeptionistin Gabriel an.
„Ich bin doch kein Urlauber!“
„Und mir ist egal ob sie ein Cómte, was immer das auch ist, sind. Sie müssen ihre Waffe abgeben. Weisen sie sich erst mal aus. Haben sie überhaupt eine Aufenhaltsgenehmigung für das salvatorische römische Reich der Nacht?“
„Jetzt werden sie unverschämt. Was kann ich dazu wenn sie die Adelsränge meines Landes nicht kennen. Ich bin nicht illegal hier.“, knurrte Gabriel wütend, zog sein Portmonee raus und schmiss der Frau seinen Visum hin.
„Sind sie überhaupt Kompetent für diesen Job. Ich dachte, dies sei ein Hotel für gehobene Kundschaft und Staatsbesucher. Und dann behandelt man so einen Cómte seiner Majestät, le roi Soleil III.“
„Oh man!“, seufzte Arek.
Ich musste grinsen. Da kam Gabriels Nationalstolz zum Vorschein.
Offenbar benutzte er nicht seine Identität als Marquis sondern wies sich als Graf aus.
„Ich bin sehr wohl für meinem Job geeignet, sie … verlassen sie sofort das Hotel, Monsieur!“
„Ach hat jetzt ein Franzose kein recht hier ein zu checken. Sind sie Rassistin? Entweder sie behandeln mich angemessen, oder ich beschwere mich.“, keifte Gabriel.
„Entweder, Monsieur, sie legen ihr Schwert …“
„Das ist ein Florett!“
Die Rezeptionistin seufzte. „Dann eben Ihr FLORETT auf die Theke, Signore“, sie sah auf das Visum, „de Clemount. Oder ich rufe gleich den Sicherheitsdienst. Mit Schwert können sie jedenfalls kein Zimmer bekommen. Wie sie schon richtig sagten, ist San Lorenzo für Staatsgäste und deren Sicherheit geht vor.“
Gabriel fing an zu knurren und man sah ihm an, wie wütend er war.
„Das ist nicht nur eine Waffe. Sondern auch Statussymbol des Adels. Ja, ich gebe zu, dass es geschärft ist. Aber ein normales Florett wäre stumpf, weil es lediglich ein Zierwaffe ist. Ich sehe nicht ein, warum ich meine Besitz ihnen überlassen sollte. Garantieren sie mir auch, dass ich es zurückbekomme. Würden sie le roi auch das Florett abnehmen, Madam!“
Arek rollte mit den Augen.
„Merde Gabriel! Jetzt gib das Florett ab.“, fluchte mein Sohn.
„Bon Giorno, junger Herr. Entschuldigen sie, ich bin gleich fertig!“, sprach die Frau zu Arek.
Arek nickte grinsend.
„Bekomme ich jetzt ein Zimmer, oder ist Franzosen der Zutritt in ihr Haus verwehrt.“ keifte Gabriel etwas arrogant.
„Wenn sie mir ihr Florett geben, bekommen sie ein Zimmer. Wenn nicht, treten sie bitte zur Seite.“, bluffte die Rezeptionisten in genervt an.
Es war Zeit ein zu greifen, bevor das eskalierte und der Sicherheitsdienst Gabriel rauswarf.
„Ich ….“
„Gabriel! Entschuldigen sie die Unhöflichkeit meines Freundes, Signora. Aber Signore de Clemont gehört zu uns. Bitte geben sie uns drei Zimmer. Ein Doppel- und zwei Einzelzimmer.“, sprach ich die Frau an.
Diese schien ziemlich überrascht, sah kurz zur Statur und dann wieder zu mir.
„Oh mein Gott, Signore Drago, richtig?“, sprach sie und fuhr sich nervös durch ihr schwarzes Haar.
„Si, Alessandro Drago, Graf von Immortalité und einer der Söhne des Mondes.“, stellte ich mich vor.
„Es ist mir eine Ehre, Graf!“ Sie sah zögernd zu Gabriel, „Entschuldigen Sie, Signore. Ich wusste nicht, dass sie…“
„Ist schon gut! Darf ich meine Waffe behalten?“, fragte Gabriel grinsend.
Arek rollte mit den Augen.
„Ja, ja natürlich, Signore de Clemount!“, antwortete die Frau.
Gabriel grinste noch breiter und stellte sich neben mich.
Die Rezeptionistin verbeugte sich vor uns und tippte auf der Tastatur des Rechner rum.
„Wir haben leider nur noch zwei Doppelzimmer frei, Euer Exelenz. Aber ich kann einige Urlauber anweisen unser Haus zu verlassen. Eine sehr reiche Rumänin hat gestern Abend in ein Einzelzimmer eingecheckt. Wenn sie möchten schmeiße ich die Signora raus.“, schlug sie vor.
„Nein, nein! Das wird nicht nötig sein. Wir nehmen auch zwei Doppelzimmer. Sind die mit Kühltruhe ausgestattet?“
Ich sah kurz zu Arek.
„Ja, Signore, wenn sie noch ein Bett benötigen, dann kann ich ihnen mit einem Aufpreis eins aufstellen lassen. Ist der Junge da Halbvampir?“
„Ich bitte Sie, ich bin ein Mann!“, knurrte Arek.
Ich musste grinsen. Arek würde gerne auch Körperlich älter sein, als seine 28 Jahre.
„Mein Sohn benötigt ein Bett, ja. Wie viel würde uns das kosten. Und wir brauchen bitte eine Extra gepolsterte Kühltruhe in einem der Doppelzimmer und in beiden Zimmern ein Bett.“, verlangte ich.
„Gut, das können wir einrichten, Conte!“ meinte die Rezeptionistin und fing an am Computer mit der Maus herum zu klicken, „ 80 Sangflorin pro Doppelzimmer, macht 160.Dann die zwei Betten 100 plus noch mal 100 für inklusive Frühstück… hmm… macht zusammen 360 Sangflorin.“
Sie griff nach hinten und holte zwei Schlüsselkarten heraus.
„Läuft das auf Privat, oder soll ich eine Lastschrift vom Staatskonto bemühen?“
„Ähhh privat bitte!“, meinte ich rasch.
Ich kramte mein Portmonee raus. Doch da kam Gabriels Arm schon hinter mir hervor und reichte der Dame eine goldene Bankkarte. Ich sah kurz den Schriftzug der Karte: „Louis le Grand, banque du Roi – Bank des Königs“ und runzelte die Stirn. Wollte Gabriel beweisen, dass er reich war?
„Grazias!“, meinte die Rezeptionistin verwundert und steckte die Karte ins Lesegerät.
Sie schob es zu Gabriel herüber. Ich trat zur Seite und drehte mich extra weg und sah zu einem Fahrstuhl neben dem ein Monitor war.
Auf den Monitor waren die Zimmer aufgelistet. Es gab 12 Exklusiv Suiten mit den Zwölfländernahmen in Kurzform. Das waren die nobelsten Zimmer, die ausschließlich für Staatsgäste vorbestimmt war. Allein Juliano hatte bereits acht Mal in der Suite „französisches Königreich“ übernachtet. Ich war tatsächlich der einzige meiner Brüder, der nie hier in der „Drago Fratello“ übernachtet hatte. Die Zwillingssuite gehörte auch zu dem Nobelsuiten und war nach meinen Neffen Felix und meiner Nichte Felixia benannt. Es waren Pietros Zwillinge und wegen ihnen war das gesamte Hotel erst gebaut worden.
Ich musterte die Tafel und fand sechs Eintragungen mit Unbekannt. Einer davon war in der „Samureisuite“ und ein anderer, wo das Kürzel b.s.d. und der Zusatz e. Sicher. Dienst, stand, war in der „Firenzesuite“. Es waren also einige Gestalten im Hotel, die nicht erkannt werden wollten.
Es war vielleicht besser angesichts der Gefahr durch Raphaelio und seiner Absicht Giovanni zu töten, uns ebenfalls unter Unbekannt eintragen zu lassen.
Ich ging zu Gabriel und sah gleich, dass was nicht stimmte. Der Franzose starrte entgeistert auf das Kartenlesegerät.
„Was zur Hölle, Borde!“, keifte Gabriel und ich sah über seine Schulter und sah den Schriftzug: Staatlich gesperrtes Konto“ auf dem Display des Lesegeräts.
„Hast du Schulden?“, fragte ich.
„Ich, Schulden? Beim König? Das ist eine Staatssperrung, keine die von Inkassobüros veranlasst wurde. Ich muss mal schnell checken, was da los ist. Bezahle du, Alessandro!“, warf Gabriel genervt ein und ging zum Brunnen. Er zog sein Smartphone heraus und tippte auf dem Tuchscreen herum. Dann wurden seine Augen rot und er knurrte sein eigenes Hände so kampflustig an, dass ich grinste. Für einen Außenstehenden musste das ulkig aussehen. Aber ich wusste, dass er gerade die Stimmerkennung des V-netzes benutzt hatte.
Er hatte somit Zugang zu einem speziellen Darknet für unsere Rasse erhalten. Unser Internet quasi.
Ich wandte mich von dem Marquis ab und drehte mich zur Rezeptionistin um. Ich kramte drei Hundert Sanglivrescheine und einen 50iger heraus und gab sie der Hotelangestellten.
„Grazias! Wie wollen sie auf der Tafel eingetragen werden. Der Zimmerservice brauch 30 Minuten um ihre Zimmer herzurichten. Sie sollten vielleicht klären, wer von ihnen wo schläft. Sie haben Zimmer 376 und Zimmer 378.“ Sie reichte mir die beiden Schlüsselkarten. „Schönen Aufenthalt im San Lorenzo. Möge der Schmerz sie genießen lassen.“
Ich musste lachen. Natürlich hatte mein lieber Bruder den Leitsatz des Hotels, das nach ihm benannt wurde, ausgesucht.
Ich nahm die Karten entgegen und drehte mich um.
„ Bitte tragen sie uns als Unbekannt ein.“
Die Rezeptionistin nickte und ich sah meinen Sohn an.
„Padre, was machen wir jetzt 20 Minuten lang?“, fragte Arek.
„Wir gehen Erstmal zu Giovanni“, schlug ich vor und ging Richtung Ausgang.
Arek folgte mir und ich sah zu Gabriel herüber.
„Oui, Oui! Ich bin Gabriel Adrian de Clemount!“, brüllte Gabriel in sein Smartphone.
Er wedelte genervt mit den Armen.
„Was für ein Verdacht, soll gegen mich vorliegen?… Deswegen kann man doch nicht mein Geld sperren! Oh ja ich werde mich beim König beschweren. Ich bin ein ganz normaler Staatsbürger und kein Verbrecher!“
Der Franzose begann unschön auf seiner Muttersprache zu fluchen.
„Was… warum wollen sie wissen wo ich bin? Was ist das denn für ein Blödsinn. Ein lettres de cachet liegt gegen mich vor. Auf welchen Namen ist das den ausgestellt?… Gabriel Fagio, aber der bin ich nicht. Mein Name ist Gabriel Adrian de Clemount. G.A.B.R.I.E.L. und dann wie der Kindheitsname des zweiten Dauphins Adrian. Ist das so schwer zu verstehen, sie prostituée!“
Arek lachte. „Er legt ja einen ganz schon realistischen Auftritt hin.“
Ich nickte. Gabriel war schon immer gut im Schauspielern.
„Ich verlange Auskunft, wer das Verfahren leitet und warum ich meinen Aufenthaltsort preis geben soll. Ich habe nichts mit diesem Gabriel Fagio zu tun und ich töte keine Kinder.“ Er schnaufte wütend und sah kurz rüber zu mir. Er zwinkerte mir zu.
Arek fing an zu lachen.
„Ja ja gut dann rufe ich selbst im Palast an und verlange eine Unterredung mit seine Hoheit Prinz Nathaniel de Nuit. Aure voire!“ Er legte wütend auf.
„SCHEISSE!“, schrie er und stampfte wütend mit dem Fuß auf.
„Was ist den los?“, fragte Arek, „Du hast einen königlichen Haftbefehl am Hals? Mit was hast du Grande-pére derart verärgert?“
„Der ist leider alt. Verdammt noch mal. 10 Jahre später und die Morde währen verjährt. Warum konnte Lorenzo nicht die Verjährung von Hundert auf 40 oder 20 Jahre runter setzten. Warum ausgerechnet 50 Jahre. Scheiße ich kann jetzt keinen Fuß mehr in meine Heimat setzten. Zum Glück habe ich Freunde dort, die ganz leicht Chárles Tod vortäuschen können und dann heißt es wieder neue Identität. Ausgerechnet jetzt, wo ich Jústian endlich gefunden habe.“
Gabriel ballte die Fäuste vor Wut.
„Wir können dir sicher helfen, Gabriel. Juliano lässt immer mit sich reden. Und außerdem hast du ja noch Adam. Der kann seinen Onkel sicher umstimmen. Das macht er bestimmt für seinen besten Freund. Er hat dich schmerzhaft vermisst.“, versuchte ich Gabriel zu besänftigen.
„Was hast du denn jetzt überhaupt getan?“, fragte Arek nochmal nach.
„Nicht hier, Arek!“, kam niedergeschlagen von Gabriel und er ging zum Ausgang.
Ich folgte ihm mit Arek an der Hand.
Mario, mein Chauffeur wartete beim Wagen.
„Alles belegt, Signore?“, fragte er mich.
„Nein, wir haben zwei Doppelzimmer.“, antwortete ich.
Gabriel öffnete die hintere rechte Tür der Limousine und Giovanni streckte den Kopf raus.
„Na da seit ihr ja. Deine aufgebrachte Stimme hat man biss hier her gehört, Tartengesicht!“, meinte der Sangichi zu Gabriel.
Der Marquis grinste. „Na da geht es wohl jemanden besser, wenn er schon beleidigen kann. Das habe ich jetzt überhört, Spagettiefresse!“
Arek lachte und half Gabriel Giovanni aus dem Wagen zu hohlen.
Ich spürte einen seltsamen Luftzug meine Haare durch wirbeln und eine Feder, zur Hälfte schwarz und die andere Hälfte war weiß, schwebte vor mir nieder. Ich hob die Feder auf und sah mich um.
Im Restaurant saß eine einzige Person an einem Tisch.
Sie war gänzlich in einem Umhang mit Kapuze gehüllt. Ihre Augen sahen direkt zu mir. Sie waren rot. Ich schluckte und spürte eine starke Macht von dieser Person ausgehen.
Ich schnüffelte in die Luft, doch kein starker Vampirgeruch kam mir entgegen, der von ihr stammte.
Die Gestalt schien zu lächeln. Volle rote Lippen zeigten sich unter dem Schatten der Kapuze.
Wer war das?
Ich sah mir die Person genau an.
„ Graf Drago, bun venit acasă!”, sprach eine helle Frauenstimme in meinem Kopf.
Ich starrte die Gestalt an. War es eine Frau?
Ich hatte lange kein so klares Rumänisch mehr gehört. Warum sagte sie mir, „Willkommen zu Hause?”.
„Alles klar, Padre?”, fragte Arek und legte mir eine Hand auf die Schulter.
Ich sah zu ihm. Seine Sorgenfalten auf der Stirn hatten sich zusammen gezogen.
„Ähh ja, mein Sohn. Mit mir ist alles in Ordnung.”
Ich sah zurück zur Terrasse des Restaurants und die Frau, ich war mir sicher, dass es eine Frau war, sah ich nicht mehr. Sie war weg.
Als ich meine Hand hob um die Feder genau anzusehen, löste sich diese auf.
„Was war das, Vater?”
„Ich weiß es nicht. Vielleicht die Rumänin, von der die Rezeptionistin sprach.”
Arek zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich!”.
Giovanni war inzwischen aus dem Auto raus und wurde von Gabriel gestützt.
„Ist das Hotel deinen Ansprüchen gerächt, Drago?”, fragte Giovanni höflich, und spielte damit auf Piertros Satz bei der Einweihung vor 79 Jahren an.
Ich grinste und nickte.
Dann machten wir uns auf den Weg zurück in die Eingangshalle.