Beiträge von Night Sky

    Gute fragen, @Thorsten


    Zum einen, dass sie mit den Einstellungen wartet. Liegt wohl einfach am Verlauf des Kapitels.
    Ich wollte nicht unbedingt, ein teil des Kapitels damit verbringen, zu erklären wie man ein Präzisionsgewehr einstellt.
    Das ist ungefähr so, als würde man eine Doktor arbeit schreiben. Und es ist ziemlich uncool begriffe zu verwenden, mit denen ich selbst nicht mal was anfangen kann. Also schrieb ich es so zugänglich wie möglich. Aber schon so, dass man merkt, die Frau hat Ahnung von dem was sie da tut.

    Mit dem Wind, da schrieb ich das sie es Wahrnehmen kann. Das ist ein guter Einwand von dir bzw. Gut angemerkt. Dadurch das ich es so geschrieben habe. Bin ich davon ausgegangen, da springt die Fantasie an. Z.b sie spürt den Luftzug, oder kann es vielleicht am Wasser erkennen. Oder was auch immer einen dazu einfällt.
    Es hätte sicherlich nicht geschadet, etwas präziser zu werden. Wäre ja vielleicht nur ein Satz gewesen.

    Das mit der Patronenhülse, ja habe ich mir auch überlegt. Wirklich da bin im Grunde total bei dir.
    Mein Problem war damit, das sich das auf irgendeine Art mit der Bedienung des Gewehrs einfügen würde.
    Das war nämlich ein echtes Dilemma für mich. Einige hatten ja bereits angemerkt, dass stellenweise zu langatmig ist.
    Da mir eine Antwort darauf echt schwer fällt, fasse ich das kurz.
    Ich hatte einfach schlicht angst, dass ich mich deswegen in unnötigen Erklärungen verstricke.
    Aber Schnee liegt keiner^^

    Hallo ... danke für dein Kommentar. Ich bin leider etwas spät damit zurückzuschreiben. Sry.

    Ich hoffe natürlich das es dir auch weiterhin gefallen wird. Ich kann dir aber schon mal sagen, dass es auf jedenfalls mehr in Richtung Thriller geht als Krimi.

    Du kannst natürlich, gerne Fehler anmerken. Ich wäre auch froh darüber, da ich den Text gerne schön hätte.
    Also ich wäre dir sogar sehr dankbar wenn du das machen möchtest. Aber bitte nur dann, wenn auch lust dazu hast.
    Selbst verständlich werde ich das, dann auch alles korrigieren.

    Hey schön das auch du hergefunden hast. @Katharina Mit den Kommata muss ich noch mal schauen.
    Ja du hast recht das es einwenig hinzieht. Mir fällt inzwischen auch wieder ein warum es so sein sollte.
    Im ersten Kapitel ging es erst einmal darum die Haupt Figur vorzustellen. Mit dem was sie ist und so tut. Aber auch wie ihr Innenleben aussieht.
    Anspielungen auf das was noch kommen mag. Das alles eben in der Verbindung mit der Handlung im ersten Kapitel.
    Ich hoffe, das beantwortet einige Fragen die @Kleiner Liki @Tariq @Rainbow hatten. Ich wollte das schon die ganze Zeit schreiben. Aber irgendiwe ist mir das immer wieder entflogen.

    Hi @Kleiner Liki
    Cool das es dir gefallen hat. Und danke für das du ein paar Fehlerchen rausgesucht hast.
    Ich habe es auch gleich mal verbessert. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man mir sie aufzeigt. Also von daher alles richtig gemacht.

    Hi. Schön das du her gefunden hast,


    Lange habe ich jetzt überlegt, da dies nur ein Nebenprojekt ist. Aber warum nicht. Ich schreibe jetzt schon eine Weile daran. Allerdings habe ich vor einiger Zeit angefangen, die Geschichte in die Gegenwartsform umzuschreiben. Es liegt mir einfach mehr und passt besser. Daher könnten sich ein paar Fehlerchen in der Zeitform eingeschlichen haben. Und ich tue mich manchmal schwer mit der groß und Kleinschreibung. Das Mal so gleich vorweg. Ich hoffe ihr findet dennoch gut rein.

    Mit New Dawn möchte ich das Cyperpunk-Genre ankratzen und eine kleine Einführung gibt es hier:


    2035 steht die Welt kurz vor dem Kollaps. Die Digitalen vernetzten Nationen, leiden unter der Überbevölkerung und das Klima verschlechtert sich zusehends. Energiekrise und Wasserknappheit sind die Konsequenzen. Dabei führen die Streitigkeiten der Länder gradewegs in den dritten Weltkrieg.
    In den Zeiten des Zusammenbruchs sucht Jane, die mit ihren Eigenarten zu Kämpfen hat, nach Wiedergutmachung. Auch ihre Freundin Anna, will Gerechtigkeit. Denn beide teilen eine gemeinsame Vergangenheit, die sie fest zusammen geschweißt hat. Beide trachten nach Vergeltung und dafür wollen sie Blut sehen. Während Anna als begnadete Hackerin, Fallen stellt und Informationen sammelt. Macht Jane kurzen Prozess als Attentäterin.

    Jedoch haben sie, einen mächtigen Gegenspieler. Dieser versucht in den chaotischen Zeiten, seine Spuren zu verwischen. Daher versucht er alles um die beiden, in die Finger zu bekommen. Durch einen geschickten Schachzug schafft er es, das Duo aus ihrer Deckung zu locken. Dabei trifft es Jane besonders hart. Von nun an ist das Gespann auf der Flucht, nicht nur vor deren Feind, sondern auch vor dem Gesetz. Bei dem Katz und Maus Spiel, machen sie eine Entdeckung, die sie dazu zwingt eine weitreichende Entscheidung zu treffen.


    Kapitel 1

    Ein stiller Tod

    »Eine Spinne, spinnt ihr Netz in nur einer Nacht«[size=14], geht es Jane laut durch den Kopf. Mit ihrem Präzisionsgewehr im Anschlag liegt die Siebenundzwanzig jährige regungslos im Unterholz, um ihr Ziel über den Fluss hinweg, für mehrere Stunden zu beobachten. Warm angezogen, macht ihr die Kälte der Dezembernacht nicht viel aus. Sie genießt sogar die Stille und das sanfte Plätschern an den Ufern, beruhigt sie ein wenig. Zwei Wochen lang ist sie von Seattle nach Monroe gefahren um sich darauf vorzubereiten, in dieser Nacht einen tödlichen Schuss abzugeben. Jane tut sich schwer damit, die tiefe Stimme aus ihrem Kopf zu kriegen. »Ist die Falle gestellt, versteckt sich die Spinne. Ganz ruhig und mit viel Geduld wartet sie auf ihr Opfer«, dabei zuckt Jane mit den Augenlidern. Jedes Mal wenn sich die Augen schließen, sieht sie das Gesicht ihres Vaters und ein schweres unangenehmes Gefühl breitet sich in ihr aus. Der Mann, der sich immer einen Sohn gewünscht hat, hat seiner Tochter das Jagen und Schießen beigebracht. Die Affinität für Waffen und einen genauen Schuss, ist ihr in all den Jahren in Fleisch und Blut übergegangen. Die Worte von ihrem Vater wollen nicht abreißen. »Zappelt ein Tierchen im Netz, schlägt sie blitzschnell zu und tötet erbarmungslos.« Jane richtet ihre schwarze Mütze, unter der sie ihr rotes Haar versteckt hat.

    Anders als bei der Spinne, zieht sich die Schlinge langsam zu. Alles wurde genau vorbereitet, damit Jane davon kommt. Durch ihr Zielfernrohr kann sie, einen gut aussehenden Mann mittleren Alters sehen, der wie jeden Abend bisher, gern mit seiner Freundin zusammensitzt. Die meiste Zeit ist das Pärchen zusammen auf der Couch, sie trinken Wein und schauen einen Film. »Sie sehen glücklich aus«, sagt Jane leise und macht ein nachdenkliches Gesicht »Wieso«, flüstert sie.
    Jane empfindet nichts, wenn sie die Glücklichen zusammen sieht. Keine Zeichen der Zweifel sind ihr anzuerkennen, unbeirrt wartet Jane auf ihren Zeitpunkt. Während das Paar sich liebevoll küsst, hält Jane das Fadenkreuz direkt auf Mr. Saunders Kopf. Jane hat gelernt auf den größten Punkt zu schießen, das wäre seine Brust und nicht der Kopf. Er hält seine blonde Freundin fest in seinen Armen, für Jane ist sein Oberkörper nicht zu sehen. Es ist ohnehin nicht der abgemachte Zeitpunkt.

    Unbeirrbar hat Jane das Ziel im Visier, ruhig und entschlossen wartet sie auf ihren Augenblick. Es ist ihr nicht anzusehen, doch in Jane toben die Gefühle und hinterlassen ein flaues Bauchgefühl. Es gilt nicht dem Paar, es war etwas, was sie schon sehr lange mit sich rum trägt.
    Sie konzentriert sich darauf, die Spannungen mit Atemübungen in ihrem Zeigefinger zu bündeln. Der Finger berührt den Abzug der Waffe leicht, bleibt aber starr und gespannt. Ihr Daumen an derselben Hand tippt wie ein Metronom auf der Sicherung, um jederzeit den Hebel nach vorne drücken zu können.
    Janes, glasklare Augen beobachten wie das Liebespaar zur Ruhe kommt. Die Freundin von Mr. Saunders scheint müde zu werden, sie reckt sich und rekelt sich auf der Couch. Das ist üblich für sie um halb eins in der Nacht. Sie trinkt ihr Glas leer und gibt ihrem Freund einen Kuss. Jane ist aufmerksam und ihr entgeht nichts. Sie ist froh darüber, dass alles sein gewohnten Lauf nimmt und die liebste von Mr. Saunders zur Treppe hinauf geht. Seit Jane ihn beobachtet, setzt er sich an den Laptop im Arbeitszimmer, wenn seine Freundin zu Bett gegangen ist.

    Behutsam richtet Jane das Fadenkreuz vom Kopf weg und zielt auf die Brust. Weiter verfolgt sie den Mann durch das Haus, zunächst stellt er im Wohnzimmer den Fernseher ab und schaltet das Licht aus. Er verschwindet im Dunkeln, kurz darauf wird es in der Küche hell, unbedarft geht er zum Kühlschrank. So, wie er dasteht und sich an der Kühlschranktür abstützt, dabei aus der Milchtüte trinkt, wäre es eine passende Gelegenheit für Jane. Aber noch wäre es kein sicherer Schuss, zudem will sie den lange vorbereiteten Plan nicht zunichtemachen. Ihr gespannter Zeigefinger fängt an den Abzug zu streicheln. Jane kann gut erkennen, wie Mr. Saunders die Milch zurückstellt und die Tür schließt. Kurz darauf macht er das Licht in der Küche wieder aus und taucht im dunklen Haus ab.

    Obwohl Jane ihr Gewehr ruhig hält und noch auf die Stelle zielt wo sie Mr. Saunders zu letzt gesehen hat, pocht ihr Herz vor Aufregung. Sie schlägt das nicht zielende Auge auf, um zu sehen ob ein Stockwerk höher im Haus, die Beleuchtung an geht. Ungewissheit macht sich in Jane auf, Sekunden ziehen sich hin wie Stunden. Jane fragt sich, ob die Absicht den Mann zu Töten von erfolg gekrönt ist. Er braucht länger als üblich um sein Arbeitszimmer zu betreten. Wut breitet sich in Jane aus, als er nicht wie gewohnt auftaucht. Sie ist geduldig aber mit Gefühlen kann sie nicht gut umgehen, schneller und schneller schlägt es in ihrer Brust. Bis endlich das erlösende Licht aufflackert und Jane mit einem kräftigen Herzschlag, erleichtert ausatmet. Auch senkt sie ihren Kopf und stützt ihn kurz auf den Gewehrschaft ab, sie braucht eine kurze Zeit für sich um sich wieder zu fangen.

    Etwas was sie früh gelernt hat, zu stark werdende Emotionen von sich zu trennen. Oft passiert es auch von selbst und es fällt ihr schwer sich im Nachhinein an was zu erinnern. Nachdem Jane sich gesammelt hat, fokussiert sie sich wieder auf ihre Aufgabe. Sie richtet das Gewehr erneut auf Mr. Saunders, der wie zu erwarten, vor dem Laptop an seinem Schreibtisch sitzt. »Endlich!«, murmelt Jane leise. Mit ihrem Daumen schiebt sie den Sicherungshebel nach vorn. Es klickt an ihrer Waffe und sie ist scharf gestellt. Jane spannt auch ihr linkes Bein an, um ihr Handy zu ertasten, das in ihrer Hose steckt. Es ist wichtig für sie, dass sie es in der warmen Hose spürt. Jane ist bereit, es zu Ende zu bringen. Er sitzt gut, zwar etwas hibbelig, gleich wird er still sitzen bleiben. Das weiß Jane genau und sie kann es kaum erwarten sein Grinsen abzustellen, als sie den Oberkörper von ihm anvisiert.

    Über den Fluss in Monroe legt sich ein seichter Nebel, Jane fühlt sich wohl in der Dunkelheit. Die Luft wird kühler, sie merkt es deutlich auf ihren Wangen, die sich leicht erröten. Das kalte Wetter ist wie gemacht für sie. Auf dem harten Boden hinterlässt sie kaum Spuren und die beinahe frostige Kälte sorgt dafür, dass es keine Luftverwirbelungen gibt. Es ist wichtig für einen präzisen Schuss aus Siebenhundertfünfundvierzig Meter. Nur eine feine Brise aus Westen kann Jane wahrnehmen. Sie gleicht die Windrichtung aus, indem sie an dem oberen Stellrad des Zielfernrohrs dreht. Gleich darauf korrigiert sie, den Haltepunkt auf der Brust. Zuletzt muss sie noch die Entfernung richtig ein stellen. Dazu benutzt sie das Stellrad auf der linken Seite. Es steht schon auf Fünfhundert Meter, sie dreht das Rad vorsichtig nach vorn. Leise rastet es ein und ist auf Sechshundert Meter eingestellt. Ein weiteres Mal dreht sie daran und Siebenhundert Meter sind fest eingestellt. Mit dem rechten Stellrad macht sie zum Schluss das Bild in der Optik scharf. Da Mr. Saunders etwas angewinkelt zu Jane sitzt, achtet Jane genau darauf, dass sie das Fadenkreuz auf der Höhe des Schlüsselbeins ansetzt. So kann sie den Schusswinkel ausgleichen.

    Wie eingefroren bei diesen Temperaturen, liegt Jane da und ist hoch konzentriert. Unmittelbar vor einem Schuss taucht sie tief in sich hinab. Ihre Wahrnehmung kreiert, eine Schutzwand um sie herum. In dieser fühlt sie sich, wie in Watte gepackt und Geräusche dringen nur gedämpft zu ihr. Alles was ihr Kummer und Sorgen bereitet, wird gebündelt in ihrem Zeigefinger, der steif den Abzug streichelt. Sie kennt diese verzerrte Realität von früher. In laufe der Zeit hat sie gelernt, auf ihre art damit umzugehen.
    Nur eines vermag Jane nicht zu kontrollieren, die Stimme ihres Vaters. »Sei unbesorgt, das Wild hört den Schuss nicht«, stockt Jane der Atem als ihr, seine tiefe Stimme durch den Kopf brummt. »Wie soll auch jemand einen Schuss hören.«, antwortet Jane auf ihre Gedanken. »Wenn ein Projektil den Gewehrlauf verlässt, dann fliegt es schneller als der Schall.«, stellt sie klar. »Das hast, du mir beigebracht«, flüstert sie und atmet dabei kontrolliert aus, dabei unterdrückt sie das Zittern ihrer Lippen. Jane will das alles ausblenden und lässt es neben sich, was ihren Vater betrifft. Nur Mr. Saunders zählt, nur er ist von Bedeutung. »Alles andere, vielleicht ein anderes Mal«, entschließt sich Jane.

    Endlich wird Mr. Saunders ruhiger. Janes Moment rückt greifbar nahe. Sie vergewissert sich, ob sie ihr Handy in der Tasche auch gut spüren kann und geht den Schuss im Kopf noch ein Mal durch. Ein Schuss aus dieser Entfernung mit einem militärischen Scharfschützengewehr, würde mit dreifacher Schallgeschwindigkeit über den Fluss jagen. Mit etwas Glück bricht die Fensterscheibe nicht und nur ein Loch wäre zu sehen. Sofort danach sollte es, den ahnungslosen Mr. Saunders treffen, direkt in die Brust. Dringt das Projektil in seinen Körper ein, zerschmettert es zuerst die Rippen. Es könnte dort abprallen, in jedem Falle zerfetzt es seinen Lungenflügel. Weiter könnte es sein Herz treffen, das in seinem Körper explodieren sollte. Aber auch wenn, es nicht sein Herz trifft, so müsste er an seinem eigenen Blut ersticken. Durch die Eintrittswunde wird das Blut heraus sprudeln, zudem würde er das Blut aushusten. Verlässt die Kugel seinen Körper, sollte es im besten Fall im Bücherregal einschlagen und stecken bleiben. Selbst wenn Janes Waffe nicht schallgedämpft wäre, würde er nicht merken, dass auf ihn geschossen wurde und er stirbt. Wenn er doch ein paar Sekunden zu leben hat, wäre es ihm nicht möglich, aufgrund seiner Verwundung zu sprechen. »Und wenn das alles nicht zu laut ist, schläft seine Freundin in aller Ruhe weiter«, schließt Jane ab.

    Während Jane den ganzen Ablauf vor dem inneren Auge hat, spürt sie das Vibrieren ihres Handys. In einer automatisierten Bewegung entspannt sich der Zeigefinger und nimmt ein wenig abstand vom Abzug. Im selben Zug schlägt der Finger zurück und drückt den Abzug. Unaufhaltsam wird die Mechanik der Waffe in Gang gesetzt, damit das tödliche Projektil sein Ziel finden kann. Geübt fängt Jane den Rückstoß ab und ein Wimpernschlag später, durchschlägt das Geschoss sauber die Scheibe und lässt Mr. Saunders mit einer klaffende Wunde in der Brust, aus der etwas Blut spritzt in seinem Stuhl zusammen sacken. Jane sieht nüchtern zu, wie seine Füße zucken und ein Schwall tief rotes Blut unkontrolliert aus seinem Mund fließt. Hinter ihm schweben Papierfetzen der Bücher, wie Schnee zu Boden. Sie lässt von ihm ab und behält die Tür im Auge. Falls seine Freundin das alles gehört hat, müsste Jane sie auch erschießen, wenn sie in der Tür zu sehen wäre. Er ist nicht der erste für Jane, also macht sie sich nichts daraus, dass er tot in seinem Stuhl hängt und das ganze Blut über den Schreibtisch verteilt worden ist.

    Eine lange Halbestunde, beobachtet sie weiter die Tür und niemand ist gekommen. Das bedeutet für Jane, dass die liebste von Mr. Saunders nichts mitbekommen hatte und spätestens in der Früh ihren toten Freund entdecken würde. Dazu kommt das sie erstmal in Panik verfällt und gar nicht realisieren wird, was sie da sieht. Das gibt Jane ein paar Minuten extra, bis die Polizei unterwegs sein wird.
    Jane ist klar, dass der Ausgangsort des Schusses früher oder später gefunden wird. Sie tastet mit ihrer linken Hand den Boden vor ihr ab, um die Hülse zu finden, die aus der Kammer geflogen ist. Zu ihrem Glück kann Jane sie schnell finden. Mit einem ausgeglichenen Gefühl packt sie zusammen, achtsam kriecht sie durch das Geäst um nicht zu viel an Spuren zu hinterlassen. Jetzt macht sich der harte Boden bezahlt. Fußabdrücke würden schwer zu finden sein und da laut Wetterbericht ein langer Regen einsetzen wird, werden die wenigen Spuren die Jane doch hinter lassen hat wegwaschen. Eilig aber besonnen, läuft sie kurz über ein Feld auf eine asphaltierte Nebenstraße zu. Dort hat sie im Schutze der Dunkelheit ihren alten Geländewagen geparkt.

    Sie öffnet die Tür, zur hinteren Sitzbank. Dort liegt eine Decke bereit, in der sie ihr Gewehr einwickelt. Sie nimmt ihre Mütze ab und streicht sich durch ihr Haar. »Siehst du! Ich treffe gut!« Ohne das es ihr auffällt, redet sie wieder mit sich selber. Auch bemerkt sie nicht, dass sie gedanklich wieder abschweift. Als sie das Gewehr gut versteckt unter der Sitzbank verstaut hat. Misstrauisch schaut sie sich kurz um, bevor sie ihr Handy aus ihrer Tasche zieht. Das Display, das eigentlich nur ein Glas ist, umrandet vom grauen Plastik. Beleuchtet das junge Gesicht und das funkeln in ihren Augen noch erstrahlen, als sie eine ungelesene Nachricht sieht. Neugierig ließt sie, was in ihr steht. »Es sind nicht mehr viele, ich würde dich nie alleine lassen.«, steht in der Nachricht, die ein kleines Lächeln von Jane abringt. »Wir haben es bald.«, schreibt Jane voller Vorfreude zurück.
    Sie setzt sich ans Steuer und schließt die Tür, sie atmet erstmal tief durch. Jane entscheidet sich dafür, ihre Musik im Auto anzuschalten. Bevor sie losfährt, wirft sie einen sehnsüchtigen Blick in den Nachthimmel. Mit ihrer Lieblings Musik macht sie sich auf den Weg, über die Brücke, durch Monroe hindurch, auf den direkten Weg zurück nach Seattle. Zurück nach Hause.

    Neugierig macht mich das schon, das könnte sich wirklich interessant entwickeln.
    Ich stimme aber Tariq zu. Am Anfang erfährt man, dass ihre Eltern verschwunden sind. Sie redet aber von dem Messer und Blut. Was ja so ein bisschen auf einiges schließen lässt. Das verwirrt schon einwenig. Aber ich schätze mal, du hast dir was dabei gedacht.
    Ich freue mich jedenfalls mehr davon zu lesen.

    Hallo,
    Dann will ich auch mal etwas aufholen. Bei Kapitel 1.3 habe ich immer noch ein schönes buntes Bild vor Augen und die Erinnerungen an den Hafen kamen bei mir wieder hoch. Das ist wirklich gut.
    Ich wollte dir beim letzten Mal schon sagen, dass Flora eine tolle Namenswahl ist.

    Hi,

    Unter welchem Gesichtspunkt färbt mir der Stil-Anlytiker ganze Absätze rot?

    Das habe ich mich auch mal gefragt. Ich habe darauf ausprobiert, worauf man da so achten muss.
    Meine Erfahrung ist diese, dass es sich aus ganz verschiedene dingen zusammensetzt. Warum etwas rot gefärbt wird.
    Zu lange Sätze, Füllwörter, Absätze, Zeichensetzung und und und... Manchmal war es einfach nur eine Satzumstellung.

    Ich habe mal, Text Passagen von einem bekannten Autor, bei mir ins Schreibprogramm kopiert. Ich wollte einfach nur mal sehen, wie es da aussieht. Schließlich handelt es sich um einen erfahrenen Autor, so mein Gedanke.
    Und siehe da, alles Rot unterlegt... Mein Programm war also der Meinung die Lesbarkeit und der Stil des Textes, waren nicht so gut. Warum jetzt genau,... keine Ahnung.

    Ich würde mittlerweile sagen, dass dem ganzen viel zu viel Gewicht bei gelegt wird. Also was für einen selber gut klingt, klingt für das Programm schlecht. Aber ich würde schon behaupten, dass es hilfreich sein kann, denn schließlich lernt man dadurch dazu. Man lernt automatisch darauf zu achten, dass man nicht unnötig Füllwörter benutzt oder eben die Wortwiederholungen. Oder was auch immer.
    Grade für Menschen wie mich, die Probleme haben sich zu Konzentrieren oder sich schlecht an Dinge erinnern können. Ist das alles schon eine gute Stütze. Aber eben kein muss.

    Huhu,

    Nach dem ich das erste Kapitel gelesen habe, viel mir erst im Nachhinein auf, das du ein wirklich schönes Bild vom Hafen gezeichnet hast. Ich mochte die Begegnung mit dem Zentauren sehr. Das ist dir gut gelungen, zusammen mit dem kleinen Zwergenjungen wurde es dann richtig schön.
    Ich gebe Etiam recht, deine Protagonistin hat wirklich einen schönen Beruf. Dabei mag ich die Idee sehr, Gegenstände wie Uhren mit Magie zu verzaubern. Ich bleib gern weiterhin hier, ich freu mich schon drauf mehr zu erfahren.


    Das einzige, was mir bisher ins Auge gestochen ist. Das du hin und wieder etwas zu lange Sätze drin hast. Aber das ist keine große Sache.

    Hey,


    Ich hinke leider etwas hinterher, bin jetzt erst bei Kapitel 2.2.
    Ich hätte nie gedacht, dass mir diese Art von Geschichte gefallen könnte. Das liegt wohl daran das du in sehr klaren Worten schreibst.
    Dadurch gerate ich einen stetigen Lesefluss und habe spaß dabei zu erfahren, wie es weiter geht.

    Hey @Sagittarius

    Da du schon Herakles erwähnst, viel mir Odysseus ein. Er hat auch so seine Prüfungen machen müssen. Meine Idee wäre dazu, das du vielleicht Einiges aus der Mythologie ableiten könntest. Da gibt es ja sehr viel und viel was jetzt nicht so bekannt ist. Z.b aus der nordischen Mythologie. Man könnte es ja für seine zwecke zurecht friemeln. Das habe ich im Übrigen auch so gemacht.

    Ja das sind sicherlich vieles Infos, die tun dem Ganzen aber sehr gut. Großes Kino eben. :D
    Und naja, ich kann halt nur selten so reagieren wie ich es gerne möchte, da kommt schon mal ein schlechtes Gewissen hoch.
    Besonders dann, wenn sich halt jemand so viel mühe gibt.