So, nach langer Zeit melde ich mich auch mal zurück ![grin ^^](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley5.png)
Und das erste was ich mache, ist zu antworten ![grin ^^](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley5.png)
Spoiler anzeigen
Jetzt habe ich auch das 9. Kapitel verschlungen.
Oh, verschlungen klingt doch schon mal gut ![biggrin :D](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley6.png)
Aber ich muss auch sagen, dass ich ohnehin finde, dass du einen sehr schönen flüssigen Schreibstil hast, in dem es einem nicht schwer fällt, sich in die figuren und deren Emotionen und Handelungsweisen hineinzuversetzen. Sowas habe ich tatsächlich schon länger im Forum in dieser Form nicht mehr gelesen udn freue mich daher immer wieder hier was neues zu lesen, weil ich sofort in einer anderen Welt gefangen bin
Also weiter so!
Oh, danke für das Kompliment c: Ich habe nicht gedacht mich in dieser Form von der Masse abheben zu können
Aber es ist schön, wenn du das so siehst. Ich versuche weiterhin das Niveau zu halten oder noch zu steigern.
Bin zwar noch nicht weit gekommen, fand den ersten Teil des Kapitels aber ganz gut geschrieben, wobei ich zugeben muss, dass es sich mir noch nicht so recht erschließt, warum Durin die Tasche geklaut hat bzw. hat klauen lassen. Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass er zu den "Guten" gehören würde und bei dem letzten Gespräch zwischen Ford, Durin und Tjelvar hatte ich den Eindruck, dass sie auch zusammen arbeiten würden....
Ja, ich wollte hier eine gewisse Ambivalenz erzeugen. Nennt man das so? Also eben genau das, das man nicht weiß, wo man bei Durin dran ist. Warum er die Tasche geklaut hat/klauen ließ ist halt hier, davon abhängig, wem man glauben schenkt. So habe ich versucht zwei Gegenmeinungen aufzubauen. Fakt ist, die Tasche wurde gestohlen. Da versucht sich Durin ja gar nicht rauszureden. Er sagt, er habe das auf Befehl seines Herren gemacht. Immerhin sieht Baleson in den Fremden eine Gefahr. Und in der Tasche oder besser gesagt derem Inhalt die Zündung für die Gefahr.
Tjelvar ist dagegen der Meinung gewesen, dass Durin und Baleson einander nicht riechen können. Was Durin in so einem Fall mit der Tasche will ist aber noch nicht klar. Vermutlich wäre der erste Gedanke aber, dass er den Inhalt selbst benutzen will.
ich muss zugeben, dass es mir im Part vorher auch schon nicht ganz so schlüssig war, warum Tjelvar als erstes gleich darauf gekommen ist, dass Ille Ford entführt hat und nicht irgendwer anders?!
Ich hatte das versucht das an zwei Stellen klar zu machen.
Erstmal:
„Der gehört Frod, oder?“, fragte Elina, als Tjelvar den Ring seines Begleiters an einer Kordel hervorzog.
„Den würde er niemals zurücklassen.“ Er schaute zu ihr auf.
das er entführt wurde. Nur als Ahnung natürlich. Ist ja noch lange kein Beweis.
Und Zweitens:
Tjelvar zuckte mit den Schultern und setzte seinen Weg fort. „Wer auch immer es war, trug Sorge dafür, dass die Lichter aus sind und der Stall verschlossen ist. Wenn er nicht zumindest ein Freund der Familie ist, wäre ihm das scheiß egal.“
Um Ille als Verdächtigen ins Spiel zu bringen. Davor fragte er noch Illes Vater, wo sein Sohn sei, der gibt aber nur zur Antwort, dass er eigentlich schon längst hätte zurück sein sollen. Ebenfalls sus.
Also ... Tjelvar WEIß nicht, dass es Ille ist, aber er geht davon aus.
Zumal Tjelvar und Ford sich ja schon "Feinde" gemacht haben, als sie beim Jarl waren. Könnte genauso gut irgendjemand sein, der vom Jarl beauftragt worden war, Ford zu entführen, damit sie die Stadt verlassen, was diese ja unbedingt wollte?!
Guter Punkt. Vielleicht fällt mir noch was ein, dass ich einfügen kann um DIESE Tatsache als unwahrscheinlich aussehen zu lassen
So, dass dem Ille Verdacht nichts im Wege steht.
Sie sind in meinen Augen nachvollziehbar, auch wenn ich sagen muss, dass es mich doch ein bisschen überrascht hat, dass sie Ford so leicht aus der Ruhe hat bringen lassen....
Verstehe deine Überraschung. Aber vielleicht wird es bald noch klarer, warum dem so ist ![grin ^^](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley5.png)
Ein gelungener Part mit dem Einbruch in das Haus von Durin. Sehr schön beschrieben, auch wenn du selbst noch ein bisschen am zweifeln bist, finde ich diesen Part eigentlich sehr gelungen.
Ah, jetzt hast du erst die Konfrontation mit Durin gelesen. Sry. Ich hatte deine Kommis alle schon gelesen gahebt, bevor ich hier antworte und hatte das dann zusammengeworfen. Dann wäre meine Erklärung oben ja gar nicht nötig gewesen ^^'
Man könnte, Elinas unwillen einzubrechen, vielleicht noch ein bisschen besser herausstellen in dem du das mehr begründest, sofern es nicht zu viel vom Plot der Geschichte verrät..
Ja, mit der Stelle bin ich ohnehin noch nicht ganz zufrieden ![hmm :hmm:](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley74.gif)
dass sich Ford die Biliothek nicht entgehen lassen wird ![grinstare :grinstare:](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley154.gif)
Ah, sehr gut, der Wink ist angekommen ![biggrin :D](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley6.png)
Ich habe jetzt auch Kapitel 11 und 12 komplett gelesen und sie regelrecht verschlungen und muss gestehen, dass ich absolut nichts daran auszusetzen habe und zwischendrin echt über die Wendung überrascht war, dass Durin den Jarl zum Duell herausgefordert hat. Damit habe ich tatsächlich nicht wirklich gerechnet.
Das sollte auch so ein Paukenschlag sein
Gut, dass der gelungen ist. Spannungsmomente müssen ja nicht immer durch Kämpfe ausgelöst werden. (Manchmal reicht die Ankündigung eines solchen
)
Auch das kleine hin und Herr zwischen Elina und Metjan fand ich sehr gelungen und war froh, dass Elina da mal auf den Tisch gehauen hat und die beiden "Südländer" verteidigt hat
Ja, tatsächlich hat mir das auch sehr gefallen zu schreiben.
(lese diese Geschichte nämlich immer in der Mittagspause)
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie freut mich das voll zu hören c:
Vielleicht weil meine Geschichte so zu einer Art Ritual für einen anderen Menschen geworden ist ![blush :blush:](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley152.png)
Auch hier bin ich dann ein bisschen weiter gekommen udn finde es sehr schön, dass du in diesme Maße auf Elinas Vergangenheit und die damit verbundenen doch recht schrecklichen Gefühle eingehst. Man kann sich sehr gut in Elina hineinversetzen
Seeehr schwieriger Part für mich gewesen. Vlt weil so viele Gefühle drin waren. Aber kam ja dann doch gut an. Außerdem wurde die Lyttra hier zwar nicht eingeführt aber man hat das erste Mal was von ihrem Charakter mitbekommen.
Ich finde, dass du hier etwas sehr komplexes, was nur schwer zu beschreiben bzw. auch zu greifen ist, auf gelungen Art beschrieben hast. Das wäre mir im Leben nicht geglückt
Ich habe mich einfach voll auf dieses Stille-Klang Thema eingelassen und ... Namen haben mich eh schon immer interessiert. Daher ging mir das tatsächlich leicht von den Fingern ... sagt man da so? O.o
Ich habe nunmehr auch Kapitel 14 durchgeackert und bin immer noch Feuer und Flamme für diese Geschichte
Sehr gut. Zwischendurch hat man beim Schreiben ja immer mal das Gefühl "Oh nein, jetzt kommt eine Flaute, ich hoffe meine Leser halten durch." Ich glaube hier war so ein Moment, als ich das dachte xD
In dem Sinne: Ich freue mich dass du so viel gelesen hast und freue mich auch auf weitere Kommis von dir ![grin ^^](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley5.png)
Die ganzen anderen Sachen, die du angemerkt hattest, stehen natürlich alle auf meiner Liste. Nur ich wollte jetzt nicht zu jedem Kommafehler oder der Gleichen was sagen xD Gibt es ja auch nicht viel zu sagen. In der Überarbeitungsphase wird sich das angeschaut und gegebenenfalls korrigiert.
Also, danke nochmal ![grin ^^](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley5.png)
Und das zweite was ich mache ist weiter zu posten:
Kapitel 27:
Für Eli
Teil 1
Heute ist es soweit. Der Magier, der vor einer Woche eingetroffen ist, hat seine Vorbereitung abgeschlossen. Mit dir als Lyttra, mein Liebling und dem Magier aus dem Osten, ist uns die Unterstützung der Götter gewiss sein. Stimme und Gehör aus Odhal sind auf unserer Seite. Das Tor, welches bisher der Menschheit den Blick in tiefere Ebenen verwehrte, kann nun geöffnet werden. Der Helhaven Expedition steht nichts mehr im Wege.
Ich habe mich dazu entschieden, Kommandant Mirson nicht mitzunehmen. Ohnehin ist er im Süden unseres schönen Landes unterwegs und vertreibt dieses Wiekpack vom Boden der Dun. Friesgard sollte endlich seinen Pflichten nachkommen und die Eindringlinge abfangen, bevor sie uns erreichen. Wenn wir erstmal die Flamme in Besitz haben, wird es dieser Sklavenhändlerabschaum nicht mehr wagen, auch nur einen Fuß über die Grenze zu setzen.
Statt Mirson werde ich Joran mitnehmen. Es ist die perfekte Gelegenheit, um mir zu beweisen, dass er der Richtige für unsere Tochter ist.
Ich werde nun die letzten Vorbereitungen treffen und dann geht unser Traum endlich in Erfüllung!
Es ist unglaublich. Der Magier hat das Tor geöffnet. Das verdanken wir nur dir, mein Liebling. Hier war noch nie ein Mensch zuvor. Aber uns ist es gelungen, tiefer in den Berg vorzudringen. In der Sorge, hier auf Draugar zu treffen, haben wir drei weitere Krieger mitgenommen, denen Joran vertraut. Doch entgegen dieser Annahme sind die Hallen leer. Merkwürdig. Müssten sie den Zwergen nicht bis nach hier oben gefolgt sein?
Je weiter wir in die Tiefen vordringen, umso mehr Bilder finden sich auf den Wänden. Zuerst waren es nur grobe, vermutlich hastig gemalte Abbilder, doch die Darstellungen werden immer detaillierter und kunstvoller. Wir meinen sogar, aufgrund unserer Forschung einige dieser ‚Geschichten‘ interpretieren zu können. So scheint der ‚magische Entscheid‘ hier festgehalten worden zu sein. Jenes Ritual, welches bestimmte, wer den Weg zum Himmel auf sich nehmen durfte, und wer zurückbleiben musste, um diesem Unterfangen Zeit zu erkämpfen. Am Ende blieb die Hälfte des Volkes hier unten.
Wir haben sie erreicht. Die letzte Bastion. Alte Waffen und Rüstungen liegen auf dem Boden und auch Draugar sind nun zu sehen. Doch sie stehen nur da, schauen ins Leere. Ihr Anblick entzieht meinem Körper jegliche Wärme. Schaudernd schlichen wir an ihnen vorbei. Die Wege werden hier zahlreicher und weitläufiger. Das macht es uns leichter, den Gefahren in dieser unterirdischen Stadt zu umgehen. Die längst vergessene Flamme befindet sich noch viele Meter unter uns. Aber wir haben einen anderen sagenumwobenen Fund gemacht. Das Grabmal der Prinzen. Auch wenn die Gräber zu schlicht aussehen, so zeigen die verzierten Wände die Geschichte, der hier Liegenden. Sie lassen keinen Zweifel zu. Doch am meisten erstaunt uns die Erzählung über den Jüngsten. Vom „magischen Entscheid“ eigentlich dazu auserwählt als Überlebender fliehen zu dürfen, schien er seinem Vater die Waffe entwendet zu haben, um seinen Brüdern zur Hilfe zu eilen. Da zeigt sich mal wieder, dass es im Blut der Zwerge steckt, einander zu verraten. Ob die Tat nun nobel war oder nicht.
Wir sehen sie. Die große Hauptstadt der Zwerge. Das wahre Helhaven. Es befindet sich direkt unter uns. Unter diesem Geflecht aus Brücken, auf dessen tiefster wir eine kurze Rast einlegen. Ewige Laternen, wie wir sie schon in weiter oben fanden, sorgen dort für Licht und lassen die Bauten gespenstig wirken. Ob das ein erster Hinweis auf die längst vergessene Flamme ist? Wir müssen aufpassen, die Draugar hier unten werden aktiver. Die meisten von ihnen sind weiterhin in einem tranceähnlichen Zustand. Bisher mussten wir nicht einmal zu den Waffen greifen. Hoffen wir, dass dem so bleibt.
Wir sind in der Stadt. In ihrem Herz. Die Draugar hier unten sind aktiver, aber wirken abgelenkt. Wir hatten uns gerade in eine in den Felsen gehauene Wohnung geschlichen, um zu rasten, da sah ich es aus dem Fenster. Seit wir die Stadt betreten haben, berichtest du von einer seltsamen Melodie. Sie ruft in dir das Gefühl von Kälte hervor. Als ich fragte, ob du glaubst, dass die Götter mit dir reden wollen, meintest du dir nicht sicher zu sein. Jetzt denkst du aber, haben wir die Quelle ausfindig gemacht. Auf einem Platz vor dem Haus tummeln sich diese untoten Biester um den Leichnam eines Riesen. In seinem Schädel steckt ein Schwert, welches wohl selbst Joran nur mit zwei Händen zu führen wusste. Eindeutig zu groß für eine Zwergenklinge fragtest du mich, wie diese Waffe nach hier unten gelangt war. An diesen Ort, den nie ein Mensch zuvor betreten hatte. Und ich weiß keine Antwort.
Wir waren nicht die Ersten! Seit ich dieses Schwert gesehen haben, treibt mich dieser Gedanke umher. Und es gesellen sich mehr Fragen hinzu. Wo ist sein Träger? Wie war es ihm möglich gewesen, einen Riesen zu besiegen? Und warum war er nicht in dem Verlies, welches die Zwerge für sie errichtet hatten? Es werden immer mehr Fragen. Doch für einen anderen Zeitpunkt. Du meintest, ich solle mich auf unsere Mission konzentrieren.
Es ist nicht mehr weit, bis zu jenem Ort, an dem die längst vergessene Flamme versiegelt wurde. Schon bald werden wir in Händen halten, was wir seit Jahren suchen.
Alles ist verloren. Wie konnte es nur so katastrophal schief gehen? Liebling, du musst aufwachen. Zwei Tage ist es her, dass wir Helhaven verlassen haben und noch immer verfolgen uns die Ereignisse, die tief unter der Erde stattgefunden haben. Kyla ist der Meinung, ich soll aufschreiben, was ich erlebt habe. In der Hoffnung, dass du damit einen Weg aus diesem Irrgarten findest, sobald du wieder erwacht bist, werde ich meine Geschichte niederschreiben.
Diese Sammlung an Expeditionen war ohnehin immer für dich gedacht. Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Buch so endet.
Ich weiß nicht, ob du dich daran erinnern wirst, aber unser Scheitern begann, als wir die Kammer der längst vergessenen Flamme erreichten. Wir gingen bedacht vor. Die Draugar waren überall und wir wollten keine unnötigen Kämpfe, die nur Aufmerksamkeit auf uns gelockt hätten. Der Einzige, der mir schon zu diesem Zeitpunkt seltsam aufgeregt schien, war der Magier. Mehrmals hatte Joran ihn davon abgehalten einen unüberlegten Schritt zu tun und Pfade der Draugr zu kreuzen. Als wir die Kammer erreichten, war ich verblüfft, dass kein Tor, kein Schloss, kein uraltes Rätsel ihr Innerstes verbarg. War das schon immer so, oder hatte jemand vor uns diese Hindernisse beseitigt? Doch das sind Fragen, die mir erst im Nachhinein kamen. In diesem Moment hatte ich nur Augen für das grüne Feuer, das den runden Raum erleuchtete.
Sie war wirklich da. In einer schwarzen Schale, so groß, dass man einen Karren für den Transport bräuchte, brannte die längst vergessene Flamme. Sie hatte mich in ihren Bann gezogen, und lenkte meine Schritte in ihre Richtung. Ich stolperte über eine Delle im Boden und schaute verwirrt nach unten. Die Einbuchtung war kreisrund. So als könne man eine Kugel, in der Größe eines Kürbisses dort einsetzen. Es war zu perfekt, um eine Beschädigung sein. Ich wusste sofort, dass die Zwerge dies mit Absicht gemacht hatten. Doch zu welchem Zweck? Während ich mich zu der Wölbung kniete, habt ihr euch weiter der Flamme genähert.
Der Raum bestand aus zwei Ringen. Wir befanden uns im Äußeren. Links und rechts führte je ein Weg nach oben. Die Wände dort waren mit den Zeichnungen der Zwerge versehen worden. Der innere Ring war eben und beherbergte die Flamme und wie sich herausstellte, auch eine Falle.
Zu spät merkte ich, dass die Kuhle im Boden eine Art Schalter ist, die den Mechanismus blockiert, solange nur der passende Schlüssel dort eingesetzt wird. Ähnlich wie im Zwergentempel bei Frisörg, erinnerst du dich? Damals waren wir der Heimtücke der Zwerge entgangen, anders als dieses Mal.
Ich schrie noch „Halt“, doch der Magier hatte bereits seinen Fuß auf einen Stein im inneren Ring gesetzt, der zu gleich anfing, blau zu leuchten.
Der Ausdruck in seinem Gesicht, als er sich zu uns umdrehte, wird mir nie mehr aus dem Gedächtnis gehen. In diesem Moment wusste er, dass es um ihn geschehen war.
Ein schrilles Läuten, ertönte von überall her. Wir hielten uns die Ohren zu, nur der Magier stand wie angewurzelt im Raum. Zwang ihn der Zauber zur Starre? Er öffnete den Mund und sein markerschütterndes Kreischen vermischte sich mit dem Lärm der Glocken. Blut floss ihm aus den Ohren und seine Augen rollten nach oben, so dass nur noch weiß zu sehen war. Mit Entsetzen sah ich zu, wie er sich zu krümmen begann und sich sein Gesicht vor Qualen verzog. Endlos schien das Läuten, bis es schließlich verstummte.
Tot, fiel der Magier zu Boden und Stille kehrte ein. Absolute Ruhe – für einen kurzen Augenblick. Dann schallte das Gellen der Draugar, durch die Gänge.
Joran fluchte, sagte, dass wir verschwinden müssten, seine beiden Männer folgten ihm zum Ausgang der Kammer. Du kamst auf mich zu gewankt und, als ich fragte, was sei, fielst du in meine Arme. Die Angst drückte mir auf Herz und Magen und ich schrie deinen Namen. Ich bemerkte, dass du atmetest. Es lief kein Blut aus den Ohren. Ich hoffte also, dass dir das Schicksal des Magiers verschont blieb.
Joran kam zu uns gerannt. Er fragte, was mit dir los sei. Ich sagte ihm, dass ich es nicht wüsste. Gedankenschnell schulterte er dich und meinte, dass wir zuerst fliehen mussten, und er hatte recht.
Als wir die Kammer verließen, hörte ich die Schritte der Untoten, wie sie durch die Flure echoten. Sie rannten und das taten wir auch. Einer von Jorans Männern hatte sich aus dem Staub gemacht. Es fehlte jede Spur von ihm. So waren wir nur noch zu fünft.
Während der Flucht durch die Stadt stellten wir mit Erschrecken fest, dass die Draugar unsere Fährte aufgenommen hatten. Sie ließen nicht ab. Immer schienen sie zu wissen, wo wir langgelaufen waren. Der Abstand war groß. Keiner von ihnen war zu sehen gewesen und doch kamen ihre Schreie näher. Da sie sich zuvor beim gefallenen Riesen gesammelt hatten, waren auf der Fluchtroute nur vereinzelt Draugr. Wir mieden den Kampf, rannten auf den breiten Wegen an ihnen vorbei. Dabei wurde Joran von einem dieser Biester am Arm getroffen. Doch er war nicht zu stoppen. Eli, Ich verdanke diesem Mann dein Leben. Er hat alles gegeben, um dich in Sicherheit zu bringen.
Wir erreichten die Brücken, über der Hauptstadt. Meine Lunge brannte, an Halt war nicht zu denken. Das Brüllen und Kreischen der Untoten im Nacken, liefen wir weiter.
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