Ich dachte erst, ich warte mit Feedback, bis die gesamte Lagerszene abgeschlossen ist, aber das scheint noch eine Weile so weiterzugehen. Also an der Stelle mal: Ich lese das sehr gern. Der lockere Schreibstil macht es mir leicht, mich gedanklich in dieses Lager hineinzuversetzen, faktisch mit Tanred umherzugehen und durch seine Augen zu sehen. Die Beschreibungen sind detailreich, aber nicht zuuuuu detailliert, so dass man in Versuch käme, sie zu überfliegen.
Aber nicht nur die Lagerbeschreibung, sondern auch die immer wieder eingestreuten Einblicke in Tanreds Gefühlsleben lesen sich gut. Er ist so herrlich normal. Und ich finde es schön, zu beobachten, wie er reifer wird. Er betrachtet inzwischen alles um sich herum aus der Sicht eines Soldaten.
Dass er sich zu Sigrun hingezogen fühlt, war irgendwie vorhersehbar. Aber ich bin mal vorsichtig damit, mich für ihn zu freuen, weil ich nicht weiß, was du mit ihr vorhast. Immerhin steht Krieg vor der Haus... vorm Zelteingang.
Beiträge von Tariq
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Ich habe bis jetzt nur gelesen und hatte vor, das auch weiter zu machen. Aber Ferons Kommi hat mich ins Grübeln gebracht und ich habe festgestellt, dass ich vieles, was darin angemerkt wurde, eigentlich anders sehe. Das Eingehen auf einzelne Sätze dieses Kommentars ist aber kein persönlicher Angriff auf Ferons Ansichten. Jeder liest Texte auf seine Art, jeder hat andere Vorstellungen davon, was richtig und gut ist und was ein Text enthalten sollte. Diese Ansichten gehen oft weit auseinander. Also, Feron , ich möchte mit den Zitaten aus deinem Kommentar nur die Punkte deutlich machen, an denen ich nicht mit dir übereinstimme. Bitte nimm nichts davon persönlich. Mir ist bewusst, dass auch meine Meinung nur eine von vielen ist und keinen Anspruch darauf hat, die einzig wahre und allgemein gültige zu sein. Und es fasziniert mich (wieder einmal, weil ich das von meinen eigenen Texten kenne), wie unterschiedlich doch die Texte bei den Lesern ankommen und wie zufrieden diese damit sind. Das als Vorwort.
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Faszination bräuchte in meinen Augen Kontext, den die Szene im Moment noch nicht hat.
Das wäre schon der erste Punkt, an dem ich anders denke. Ich kann beim Lesen eine Szene intensiv und fasziniert miterleben, ohne dass ich Kontext habe. Und das ist mir hier problemlos gelungen.
Und wie Feron schon sagt - "den die Szene noch nicht hat". Ich kann auch gut damit leben, dass mir die Dinge, die ich für das Verstehen der Szene benötige, später geliefert werden. Also Dinge wie ...Geh vielleicht in ein oder zwei Sätzen darauf ein wie schwierig/kostspielig es war
oder
Wir erfahren auch nie wer er ist, was seine Persönlichkeit ist oder wie es dazu gekommen ist das ihm normale Partnerinnen nicht mehr genügen und er etwas vorzieht das er als unmenschliches Monster versteht.
oder
Ich würde in jedem Fall mehr Wordbuilding und Charakterisierung betreiben. Geh vielleicht in ein oder zwei Sätzen darauf ein wie schwierig/kostspielig es war den Dämon überhaupt zu rufen und welche Opfer er gebracht hat um sie zu haben. Den Hass seines Volkes? Das Risiko von körperlichem und seelischen Schaden? Wie viele Leute hat er getötet bis es geklappt hat?
oder
Wer Varelion ist, wenn er mit dem Succubus ins Bett geht -ist- wichtig.
..., das alles interessiert mich in diesen ersten Szenen, in der Valerion den Dämon unterwirft und später beschwört, noch gar nicht. Da will ich lesen, ob es ihm gelingt. Und ja, ich will eine leichte Gänsehaut spüren, wenn ich erfahre, WIE es ihm gelingt. Ich will auch angewidert das Gesicht verziehen, wenn ich mir die Peitschenschläge und das Stöhnen der Frau vorstelle oder den 'Todeskampf' des Wesens. Da würden mich genaue Ortsangaben, Zimmer- oder Möbelbeschreibungen (Worldbuilding) eher stören. Und ebenso Erklärungen zu Varelians Person. Dass der Typ ein durchgeknallter Beschwörer ist, dem Sex mit Menschenfrauen nichts mehr zu bieten hat, weiß ich aus dem Text. Und ich brauche am Anfang auch gar nicht mehr.
Die Fantasie selber funktioniert nicht, weil sie ihn nicht täuscht.
Diesen Satz verstehe ich nicht.
Varelian hat - wenn ich es richtig gelesen habe - gar nicht das Ziel, sich von einer Fantasie täuschen zu lassen. Diese Intention konnte ich im Text nicht finden.
Ich möchte auch anmerken das Lust nicht ausschließlich über physischen Sex vermittelt werden muss.
Es geht in dem Text eigentlich gar nicht darum, denke ich. Es geht hier mMn darum, dass Varelian Lust verspüren will, die ihm ein Dämon bereitet. Er redet dabei ja gar nicht explizit von physischem Sex. Es geht ihm um Lust, um Unterwerfung, um Macht. Thorsten, korrigier mich gern, wenn ich falsch liege.
Wir erfahren auch nie wer er ist, was seine Persönlichkeit ist oder wie es dazu gekommen ist das ihm normale Partnerinnen nicht mehr genügen und er etwas vorzieht das er als unmenschliches Monster versteht.
Diese Erklärung vermisse ich ebenfalls nicht. Ich mag es, ins kalte Wasser geworfen zu werden. Und ich bin auch nicht sicher, ob ich diese Info später haben will. Mir reicht es, zu wissen, was Varelian JETZT ist.
Zu sterben ist gegen den Packt und ihre Interessen.
Dass der Dämon nicht wirklich stirbt, war mir klar. Dass manche Menschen Lust empfinden, wenn sie jemanden töten, ist ja nichts Neues. Das war also mMn nur ein erstes 'Abenteuer' für Varelian. Ihm den Tod eines Körpers vorzutäuschen (und ihn die Lust am grausamen Töten verspüren zu lassen) dürfte für den Dämon ein Klacks sein.
Gerade dann, wenn das Verführen selbst im Vordergrund stehen soll.
Das Verführen steht mMn nicht im Vordergrund. Ich denke, über diesen Punkt ist Varelian längst hinaus. Er will Macht ausüben, demütigen, erniedrigen. Aber auch hier - korrigier mich, wenn ich falsch liege, Thorsten.
Warum genau bringt SIE sein Blut in Wallung und die Dienerin vorher nicht?
Ich denke mal, der Unterschied ist, dass die Dienerin demütig den Kopf gesenkt hat. Das ist ... abtörnend für Varelian. Ich vermute deshalb, er will kein devotes Wesen. Und vielleicht auch dass die Dienerin ein Seidenkleid trägt, während der Dämon nur Stoffbahnen drapiert hat. Weniger ist bekanntlich mehr
Du gibst fast nur physische Beschreibungen ihrer Vorzüge aber nennst kaum etwas das sie wirklich tut um ihn zu locken.
Wahrscheinlich tut sie gar nichts. Sie steht einfach nur da und lässt ihren Anblick wirken. Und es funktioniert ja. Ich denke, Thorsten möchte dem Leser den Unterschied zwischen den beiden nicht erklären. Der Leser soll wohl selbst drauf kommen, warum der Dämon Varelians Blut in Wallung bringt und die Dienerin nicht.
Dann würde ich den Dialog mit seiner Dienerin leicht erweitern. Lass sie beispielsweise Bericht erstatten. „Mein Herr, die Niederkunft von Lady Beispielia ist ohne Probleme verlaufen. Ihr habt einen weiteren Sohn.“ „Mh… lass ihn Generion nennen, nach der Heimatstadt seiner Mutter.“ „Herr… Lady Beispilia kommt aus Dorfingen. Lady Namehiereinfügen und Lady Wieauchimmersieheißt waren ursprünglich aus der Provinz Generien.“ „Generion ist ein guter Name, so oder so!“ „Jawohl Herr.“
Ein solcher Dialog würde mich tatsächlich stören. Es geht um Dinge, die ich in diesem Moment gar nicht wissen will. Das ist wie wenn ich ein neues Auto kaufe mit 3x mehr PS als mein jetziges hat und der Verkäufer erklärt mir erst einmal, wie es gebaut wurde.
Dann würde ich, wenn er die Dienerin betrachtet darauf eingehen warum genau er sie nicht mehr will, obwohl sie hübsch ist. „Sie zu betten wäre so gewesen, als würde er seinen eigenen Vorgarten erobern. Es gab nichts Wildes mehr darin, nicht neues- nichts das seine Neugier weckte.“ Oder sowas.
Wie ich oben schon sagte - ich vermute, dass Thorsten diese Erklärung gar nicht bringen will. Er möchte, dass es aus dem Text erkennbar ist. Und ich bin gespannt, ob ich mit meiner Deutung richtig liege.
Wer Varelion ist, wenn er mit dem Succubus ins Bett geht -ist- wichtig.
Für mich ist es das nicht. Mir reicht, was ich im Text über ihn erfahre.
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Bei dem Kapitel bin ich mir nämlich recht unsicher. Bis auf den Kapitelnamen weiß ich nämlich noch nicht, ob es mir gefällt oder zu sehr vom immer näher rückenden Finale abhält.
Ich finde nicht, dass es vom Finale abhält. Ich bin ein Fan von der Darstellung zwischenmenschlicher Spannungen und dass Tjelvar hier mal wieder tief in ein Fettnäpfchen tritt, finde ich wichtig (, macht ihn mir aber nicht sympathischer
). Also für mich passt das so.
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Okay, Tjelvar, in deinem gegenwärtigen Zustand ist es wirklich besser, wenn die Bärenbrüder euch beide beschützen als dass du Frod beschützt. Du hast nicht mehr alle Latten am Zaun, tickst aus und bist damit nicht (viel) zuverlässiger als Metjan. Also verurteile den Mann besser nicht.
Du weißt nicht, ob er nicht irgendwann deinen und Frods A**** rettet.
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Was das Weiterlesen anbetrifft: Die Geschichte "Drax" endet hier.
Das finde ich sehr schade. Ich meine auch, dass sich dein Text sehr gut lesen ließ und dass dieser kleine Part durchaus Potential hat, zu einer großen, spannenden Geschichte zu werden.
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Ich denke der wesentliche Punkt hier ist dass Kerrin gesehen werden muss wie er ein Kommando fuehrt. Die ganze 'verlorene Prinz' Geschichte funktioniert einfach nicht wenn Tanred wie jeder andere behandelt wird.
Gut. Das lasse ich als Grund gelten, aber da poppt in meinem Kopf sofort wieder die Frage auf: Wie soll diese Scharade enden? Tanred ist nicht Kerrin und auch wenn er momentan die Gallionsfigur
des Bauernaufstandesdes Widerstandes gegen den Thronräuber ist - das wird ihn nicht zu Kerrin machen. Ich bin schon sehr gespannt, welches Schicksal du für ihn bereit hältst. Im Moment ist noch alles offen.Weder Runstan noch Notger sind Ritter
Okay, das hatte ich dann falsch im Kopf. Dann streich das.
Also, es sind schon bald schon ein paar tausend zusammengetrommelte Bauern... ab diesem Kapitel ist das kein kleiner Trupp mehr.
Vielleicht solltest du irgendwo diskret eine kleine Mengenangabe einfügen? So viele hatte ich nicht erwartet, auch wenn du das Heerlager als groß beschrieben hast.
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"Harmonisches dissonantes Saitenspiel"
Wenn gespielt, erzeugt sie eine Melodie, die Heilung und Ruhe für alle in Hörweite bringt. Doch der Klang zieht gefährliche magische Kreaturen an, die durch die Harmonie der Musik angelockt werden.
Die Harfe besitzt auch eine zweite, dunklere Funktion. Bei einer bestimmten Melodie entfesselt sie eine Welle dissonanter Energie, die magische Barrieren und Zauber durchdringen kann. Leider öffnet sie dabei für kurze Zeit ein Portal in die Welt der zerstörerischen Araxas-Dämonen.
Die Harfe, die streng genommen ein Monochord ist (der geschätzte Leser möge den Begriff googeln, um sich wortwörtlich ein Bild davon zu machen), war in den letzten Jahren im Besitz der Musiktherapeutin Rumba Taktlos. Sie brachte das Instrument mit zu ihren als Musiktherapie getarnten Besuchen bei den Bewohnern von Seniorenpflegeheimen.
Dass das Entlocken von Klängen bei Nutzung der Harfe/des Monochords Ruhe und Heilung für alle in Hörweite bringt, wurde lange angenommen, erwies sich aber als eine Fehldeutung des beobachteten Effekts. Vielmehr versetzt die Therapeutin ihre Zuhörer mit den Klängen in eine Schockstarre, um sie daran zu hindern, sich die Ohren zuzuhalten oder gar wegzulaufen. Dass gefährliche magische Kreaturen davon angezogen werden, ist eine Behauptung, die nie bewiesen wurde. Vielleicht entstand dieser Mythos, nachdem beobachtet wurde, wie sich die Gesichter mancher Zuhörer vor Entsetzen verzerrten und einige gar zu weinen begannen. Durch die Schockstarre, die nichts anderes als ein akustisch erzeugter Lähmungszauber ist und kein Entkommen zulässt, lässt sich nur erahnen, welch unsagbarem Leid die ahnungs- und hilflosen Zuhörer ausgesetzt waren. Die zweite Funktion des Instruments liegt in der Eigenschaft, etwas zu verhindern, und zwar das bewusste Ausblenden der Klänge. Zuhörern, welche die mentale Stärke dazu aufbrachten, soll es tatsächlich gelungen sein, sich durch intensive Ablenkung den Auswirkungen der Klänge zu entziehen. Befriedigende Gedanken an leckeres Essen, Jahrmarktsbesuche oder die erste Liebe erwiesen sich als stark genug. Dem schiebt die Harfe nun einen Riegel vor. Die zweite Funktion wird aktiviert, wenn die Musiktherapeutin zu den Klängen summt. Manchmal intensiviert sie aber ihre Sitzung noch und öffnet damit tatsächlich ein Portal in die Welt der o.g. Dämonen. Das geschieht, wenn sie zu singen beginnt.
Frau Rumba Taktlos wurde vor zwei Monaten der Ausübung von Schwarzer Magie bezichtigt und erhielt in sämtlichen Seniorenpflegeheimen Hausverbot. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass sie eine der letzten verbliebenen Dissonanzhexen ist. Ihr derzeitiger Aufenthaltsort ist unbekannt und dasselbe gilt für den des Harmonischen dissonanten Saitenspiels.
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Gläser der Klarsicht
Brille, die - beim Lesen getragen – in jedem Text erkennen lässt, ob er von einer KI geschrieben bzw. mithilfe einer KI verfasst wurde.
Kein Bonus, kein Malus. Der Besitzer wird selbst merken, was das Teil mit ihm anstellt.
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Also dass Tanred auf einmal Unterführer sein soll, ist unerwartet und erscheint mir ... verfrüht. Ja, er hat eine sehr gute Ausbildung durchlaufen und ja, er hat Kampferfahrung, und ja, er musste früh erwachsen werden und wie ein Erwachsener denken und handeln, aber er ist schon arg jung und Andels Männer ... Hm, okay, andererseits sind das nur Bauern, die kurz mal eben ein bisschen Training bekommen und deshalb von den Kampfqualitäten nicht an Tanred heranreichen. Von daher macht es auch wieder Sinn. Trotzdem, Andel muss schon sehr verzweifelt sein, um Tanred, der *rechnet kurz nach* vielleicht drei oder vier Kämpfe hinter sich hat, zum Unterführer zu machen. Mal sehen, ob er sich bewährt.
Das andere, was mich auch ein bisschen gewundert hat, war die Reaktion auf die von Andel angekündigte Begegnung mit Edreds Männern. Also kein kleines Scharmützel, sondern diesmal muss alles gegeben werden, was zur Verfügung steht. In einer offenen Schlacht gegen die Schwarze Garde. Hier finde ich die Überraschung ein wenig befremdlich, zumal Runstan als einer der Ritter ja von Anfang an gewusst haben müsste, auf was das Ganze hinausläuft. Ich weiß nicht, wieso er erst jetzt seine Bedenken äußert. Oder war er von Anfang an der Pessimistische? Wenn, dann habe ich das nicht herauslesen können.
Aber natürlich verstehe ich die Bedenken, denn die zusammengetrommelten Bauern gegen ein paar Hundertschaften - das ist mal ne Hausnummer. Aber Hallo. Auch wenn sie nur ein paar Minuten eine Reihe halten müssen.
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Etiam
Vlt hast du eine Idee, wie ich das deutlicher machen kann?
Hm, ich denke, da reichen ein, zwei eingeschobene Worte. Z.B. solche wie die, die ich mal in Rot eingefügt habe. So würde mir klar werden, dass Frod sich seine Aussage "ohne Magie" erinnert und nun zugeben muss, dass da wohl DOCH welche im Spiel war:
ZitatEs könnte sein, dass die Linien und Schnörkel, die auf der Oberfläche eingearbeitet wurden, doch einen Teil von Magie wiederspiegeln.
Und hier würde deutlich, dass die Zwerge sehr wohl Magie genutzt haben, aber beim Grab nicht:
Ich weiß noch nicht, warum sie hierbei keine Magie genutzt haben
Ebenso wie hier: Das Grab ohne Magie geschaffen, aber hierbei doch welche verwendet:
„Und das soll ein Zwerg, wie einen Schlüssel bei sich getragen haben? Kannst du mir sagen, wie das ausgesehen haben soll?“
„Nein. Vielleicht doch mit Magie. Die Zwerge hatten damit mehr zu tun, als man allgemein glaubt.“es auch dazu führen, dass er sich fragt, WARUM das so ist.
Das hab ich gefragt. Insofern hat das funktioniert. Aber wohl eher versehentlich.
Bei mir tauchte nämlich die Frage auf, wieso einmal mit und einmal ohne Magie. Doch es wirkte auf mich nicht, als ob du das mit einer bestimmten Absicht so geschrieben hast. Es wirkte eher wie - nicht böse sein - gestrichen/ergänzt/gelöscht/geändert ... und dann am Ende noch Relikte davon im Text zu haben.
Ich hoffe, das hilft dir ...?
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Schöne Szene, die du da vor meinen Augen entstehen lässt. Die Betriebsamkeit, die in dem Dorf herrscht, die Stimmung bei Tanred und Ketran, die Kleinigkeiten, die quasi "nebenbei" von den Leserohren gehört werden können - passt gut zusammen und zeichnet ein lebendiges Bild.
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Tja, wie immer bei mir: Part auf Arbeit gelesen, Kommi dann vergessen.
Spoiler anzeigen
Gefällt mir gut, dieses angestrengte Überlegen von Frod und wie er dann Meljok auf die Sprünge hilft. Auch das Rätsel ist sehr gelungen, da stimme ich Alraniss zu.
Ein bisschen verwirrt hat mich die Magie. Erst erklärt Frod, dass keine Magie verwendet wurde:
Ich weiß noch nicht, warum sie keine Magie genutzt haben, aber das macht es nur noch aufwendiger.
Und dann ist plötzlich doch welche im Spiel gewesen:
Wir wissen nicht, wie dieser Steine genau funktionieren. Es könnte sein, dass die Linien und Schnörkel, die auf der Oberfläche eingearbeitet wurden, einen Teil der Magie wiederspiegeln. Wenn er fällt und sich dabei was absplittert, könnte aus dem Schlüsselstein einfach nur ... ein Stein werden.
Und hier wird sie wieder nur vermutet:
„Nein. Vielleicht mit Magie. Die Zwerge hatten damit mehr zu tun, als man allgemein glaubt.“
Oder habe ich da was falsch gelesen/verstanden?
Dann noch zwei Kleinigkeiten:
Denn wo auch immer ihr seid, dort ist das Königreich zuhause.
Hier fände ich die Aussage viel stärker ohne das "zuhause" am Schluss. Vielleicht noch ein "auch" vor "das Königreich", aber das muss nicht. Der Satz funktioniert auch so.
stolperte er über eine Kuhle
Hat mich beim Lesen stutzen lassen. "Über etwas stolpern" lässt mMn ein Hindernis vermuten, das auf dem Boden ist. Dass man über eine Kuhle, also eine Vertiefung stolpert, hab ich so noch nie gehört.
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Hm, wenn du wirklich nur einen Klappentext posten und dafür Feedback haben möchtest, würde ich vielleicht die Textfragmente
empfehlen, Amafiori .
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Ich möchte ehrlich gesagt gar kein Geld damit verdienen, kein Gedöns mit Verträgen, dem Finanzamt, mit Vorsteuer, mit der Krankenkasse und allem anderen erleben. Ich möchte keine Lesungen abhalten, keine Interviews geben, möchte privat und unerkannt bleiben. Das alles, so bin ich überzeugt, würde mir Energie rauben, die ich anderweitig benötige.
Inzwischen bin ich einfach nur glücklich, dass ich es fertiggebracht habe, einige Romane und Erzählungen zu schreiben und meine Serie zu einem glücklichen und logischen Ende gebracht zu haben.
Das unterschreibe ich zu 100%. Ich habe zwar veröffentlicht, sogar mehrfach, aber die Verkaufszahlen sind überschaubar (und die Tantiemen sowieso). Ich habe mir da aber auch von Anfang an keine Illusionen gemacht. Wer nicht wirbt, dessen Buch wird nicht (so oft) gekauft wie permanent beworbene Bücher. Klar freut es mich, wenn ich in der Statistik sehe, dass wieder was verkauft wurde, aber daran hängt meine Zufriedenheit nicht. Ich bin völlig zufrieden mit dem "Das Buch ist fertig!".
Als Selfpublisher habe ich bei meiner Plattform ebenfalls die Möglichkeit, mein eigenes Buch zu bestellen, wobei es um so preiswerter wird, je größer die bestellte Menge ist. Deshalb übersteigt die Zahl der von mir dort bestellten Bücher auch deutlich die der im Handel verkauften. Und der Aufwand, den ein Social Media Account erfordert, mit dem man sich in der SP-Branche und/oder in der von verlagsgebundenen Autoren präsentieren muss, um Beachtung zu finden - das ist mir zu viel. Ich bin jemand, der sich sehr schwer damit tut, sich (oder seine Werke) anzupreisen und jeden Tag einen neuen Post rauszuhauen, mit dem ich die Communitiy davon überzeugen will, wie toll mein Buch ist. Da bin ich wirklich sehr zurückhaltend. -
Hallo und willkommen hier
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Willkommen im Forum , Saskia
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Ich weiß nicht, was mit mir nicht stimmt, aber ich war ab
Zeit verliert ihre Bedeutung, sie verliert uns.
Unsere gemeinsame Reise beginnt hier.dieser Stelle sicher, dass die beiden den Strand für einen gemeinsamen Suizid gewählt haben. Ich dachte wirklich, dass das ein Abschied voneinander und von der Welt ist. Keine Ahnung, warum.
Und von daher war ich ein bisschen ... hm, überrascht, dass es - verglichen damit - mMn eher unspektakulär endet.
Natürlich ist das Ganze wundervoll geschrieben. Ein Feuerwerk toller Bilder, die die Fantasie beflügeln und es mühelos schaffen, großartiges Kopfkino in Gang zu setzen. Ich weiß nicht, warum du nicht zurfrieden bist. Aber an deinen Beschreibungen liegt das ganz sicher nicht, denn die sind einfach toll. Ließ sich wunderbar lesen. Danke dafür! -
Ich lese momentan die Ringlande-Saga von Manfred Rehor. Ist nur als Ebook (alle 6 Bände in einem) erhältlich und umfasst mehr als 2600 Seiten. Also genau mein Ding.
Vom Stil her typische Heldenreise mit sympathischem Prota plus bunt gemixter Buddy-Truppe. Nicht unbedingt atemberaubend, aber man kann auch nicht in der Aufmerksamkeit nachlassen, weil einem sonst wichtige Hinweise oder Chars entgehen. Eben einfach schöne Unterhaltung. Leider habe ich ziemlich schnell gerafft (bin noch bei Band 1 "Der Elfenstein"), wer hier der Böse ist. Da hat die Zaunslatte schon mächtig heftig gewinkt. Doch das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Ich lese vorzugsweise abends, am besten im Bett, und da kann ich herrlich in die Welt der Ringlande eintauchen. Ich rieche den verdreckten Fluss Donnarth, der sich durch die Hauptstand Dongarth zieht und alles mit seinem Gestank verpestet, ich höre den Lärm vom Markt, schreite geräuschlos über die dicken Teppiche im Fürstenpalast, höre das Flüstern der Wellen am Rumpf des Frachtschiffes, das mich flussabwärts zum Delta bringt, und sitze unter aufrichtigen und geradlinigen Männern und Frauen in den Tavernen der Stadt. Wenn ich nicht gerade attackiert werde oder mein Haus abbrennt ...
Jo. So weit erst einmal. Ich kann hier vllt editieren, wenn ich weitergekommen bin. Aber wer gerne Abenteuer erlebt, ist in der Ringlande-Saga gut aufgehoben. Klare Empfehlung für Fantasy- und Heldenreise-Fans. -
Die Rebellen wirkten nicht wie die Soldaten die Tanred kennengelernt hatte - ihnen fehlte das Draufgängertum und die Neigung zu großen Reden, aber auf ihre Art wirkten sie dennoch hart.
Ich habe bei dieser Stelle auch an die Waffenknechte in der Burg gedacht. Tanreds Vergangenheit beim Gerber ist mir dabei nicht in den Sinn gekommen. Wenn du den Bezug dazu herstellen möchtest beim Leser, wäre vielleicht eine kleine Andeutung diesbezüglich hilfreich.
Etwas, was ich noch leicht verwirrend finde, ist, dass du Andels Waffenknecht einmal Sigwart (ja, ich weiß, Andel spricht ihn so an und nennt ihn auch so, wenn er über ihn spricht) und einmal Sigrun nennst. Sigrun für die Leser und Tanred, Sigwart für Andel. Ich persönlich stolpere dann jedesmal (obwohl ich weiß, dass es dieselbe Person ist). Ich kann mit "Sigwart" durchaus das Mädchen verknüpfen, ich brauch den Mädchennamen also nicht. Nur so als Info.
Und ein Drittes: Du hast Perrens Auftrag für den verkaterten Tanred so deutlich erwähnt, dass ich wirklich dachte, dazu kommt noch etwas. Jetzt las es sich für mich, als ob ich einen Teil übersprungen habe, denn der wurde nicht nochmal erwähnt. Deshalb vermute ich mal, dass Tanred den Treffpunkt überbringen sollte ...? Wenn es stimmt - vielleicht noch ein Sätzchen, um das zu erklären?
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Ich hoffe, Tanred redet sich hier nicht in Schwierigkeiten und die Männer an seinem Tisch sind wirkllich nur das, was er in ihnen sieht.
Der Abend und die Örtlichkeit sind sehr schön beschrieben. Ich kann es mir gut vorstellen. -
Sehr spannend! Besonders das Rätsel wirkt sehr gut durchdacht. Gefällt mir!