Beiträge von Klimbim im Thema „Walter Moers - Der Schrecksenmeister“

    Zitat von Wikipedia

    Der Schrecksenmeister spielt in Sledwaya, der ungesundesten Stadt Zamoniens. Dort verliert ein Krätzchen namens Echo seine Besitzerin. Da Echo bei den Bewohnern der Stadt keine Unterstützung findet, droht ihm der Hungertod.
    Succubius Eißpin, der von allen gefürchtete Stadtschrecksenmeister und geheime Herrscher über Sledwaya, schlägt ihm einen Pakt vor: Eißpin wird das Krätzchen bis zum nächsten Vollmond mit den raffiniertesten Leckereien mästen und darf es anschließend töten. Der Schrecksenmeister benötigt nämlich das in der Alchimie wertvolle Kratzenfett – welches zum Beispiel ein Perpetuum Mobile weitaus besser schmiert als herkömmliches Fett. Er darf es jedoch nur im Einvernehmen mit der betroffenen Kratze entnehmen, wenn es wirksam sein soll. In seiner Not willigt Echo ein.


    Ich weiss nicht, wies euch geht- wann immer ich Moers lese, bin ich fasziniert, wie sehr ich seine Worte verschlinge, seinen Spannungsbogen verfolge, Seite um Seite umblättere und einfach eine tolle Geschichte lese- in der nichts passiert! Ich mein, lieber Himmel- die ersten 200 Seiten werden Gerichte beschrieben! Wie zamonische Alchemie funktioniert! Wie Eißpins Haus aussieht! Aber konkret passiert nicht! Ich meine, wie macht der Kerl das? Das ist unglaublicht! :wacko:
    *durchatem* Entschuldigung. Sorry. Alles gut.
    Auf die Spitze getrieben hat er diese Art zu erzählen (also dass nichts geschieht) im Labyrinth der träumenden Bücher, wo eigentlich einfach nur das neue Buchheim beschrieben wird, Ende, und ich sitze da und hab mich amüsiert beim Warten auf Plot. Seufz. Der Typ schafft mich noch.
    In diesem Falle fangen die Aktionen auf den letzten hundert Seiten an- wie und warum und was spoiler ich mal nicht ;) Aber Himmel... Ich hing an dem Buch wien Junkie an der Spritze!
    Absolute Leseempfehlung. Nicht dass ich bisher bei Moers was Anderes hätte sagen können. Schräg, seltsam, wundervoll, fantastisch und voller Herz :)

    5/5 Ledermäusen (Die niemand versteht. Nicht mal die Ledermäuse.)