Praes wird die Hauptstadt der Hochmenschen genannt. Lange bevor man im Tal von einer Zivilisation sprechen konnte, gründeten die Stämme der grauen Berge ebenjene Stadt. Die mächtige Siedlung erstreckt sich um den höchsten Gipfel des riesigen Gebirges.
Den Mittelpunkt der Stadt bildet ein kleines Kloster, welches mitten auf dem Gipfel weit über Praes thront. Die dort lebenden Mönche haben sich dem Schweigen verpflichtet, obwohl sie über hellseherische Gaben verfügen. Selten verirrt sich eines der seltenen Schriftstücke des Ordens in die Stadt und nur wenige sind fähig die Voraussagen darauf zu verstehen.
Den kriegerischen Mittelpunkt der Metropole bildet das gigantische Kolosseum am Osthang des höchsten Gipfels. Tag und Nacht trainieren dort die Parnäer, die Elitetruppen der Hochmenschen, ihr Geschick. Sie werden auch die Unsterblichen genannt. Ihre Anzahl beträgt immer genau 2500 Mann. Kommt ein neuer Soldat hinzu, muss er in seinem Aufnahmeritual einen der “Unsterblichen” im Zweikampf töten. Dann nimmt er dessen Platz ein.
Im Lauf der Jahrhunderte hat das Volk gelernt, dem harten Boden möglichst viele Früchte abzuringen, sodass die Menschen zu keiner Zeit Hunger leiden.
Die Stadt wird von einem gewählten Rat regiert.
Jeder Mann und jede Frau hat das Recht diesen Rat zu wählen, oder selbst erwählt zu werden.
Nur wenige Fremde haben diese Stadt gesehen und nur wenige Hochmenschen sind je in das Tal gewandert. Denn die grauen Berge akzeptieren keine Fremden, genausowenig wie sie ihr Volk loslassen.