„Jetzt!“ Gab er den Einsatzbefehl an seine Männer weiter. Agent Sanchez kümmerte sich um die Frau, die sich hatte befreien können. Sie war zwar blass aber soweit er es sehen konnte unverletzt, sicherheitshalber würde man sie trotzdem untersuchen.
Das hat mich ein bisschen gewundert. Er muss erst den Einsatzbefehl geben, damit sich die Männer um die Frau kümmern? Es liest sich ein bisschen so. Zumindest wüsste ich nicht, wofür der Befel in dem Moment gilt.
„Martinez, hörst du mich? Hat die Zeit ausgereicht den Aufzug zu manipulieren? Zielperson ist auf den Weg! Eine Geisel konnte sich befreien! Leader wartet auf Bestätigung!“ Es knisterte in seinem Empfänger im Ohr und Jamie fluchte. Nach endlos erscheinenden Sekunden tat sich dann doch etwas.
„Habe verstanden, Leader! Zielperson auf dem Weg! Eine Geisel außer Gefahr. Zugriff erfolgt, sobald Sichtkontakt besteht. Wir sind alle auf Position um das Päckchen in Empfang zu nehmen!“
Martinez gibt hier gar keine Antwort auf die Frage, ob die Manipulation des Aufzugs erfolgreich war...zumindest wird das nicht deutlich. Ich finde das ganz interessant, deshalb hätte ich den Punkt gerne etwas deutlicher herausgearbeitet gehabt. Nach wie vor ist es für mich schwierig, mir das jetzt räumlich vorzustellen....die anderen warten quasi WO? Wohin wollte der Doc denn? Er wollte wohl nach unten in sein Labor, oder was? Und auf dem Weg dahin ist er aber abgefangen worden, und der Aufzug hat sich ungewollt durch die Manipulation auf einer anderen Etage geöffnet, wo die Polizisten ihn dann in Empfang genommen haben...so zumindest habe ich es jetzt verstanden.
Das Verhalten des Docs ist für mich nicht so ganz 100%ig schlüssig. Er müsste ja eigentlich merken, dass die Situation ziemlich aussichtslos ist und dennoch lässt er nicht von Casey ab, sondern nimmt sie mit in den Fahrstuhl...was denkt er sich in dem Moment? Wie sieht zu dem Zeitpunkt sein Fluchtplan aus? Hat er tatsächlich noch die Hoffnung, sich mit ihr zusammen aus dem Staub machen zu können? Oder will er sie nur noch als mögliche Geisel mitnehmen???
„Schluss mit den Spielchen! Spritze fallen lassen!“
Es zuckte in seinem Gesicht, bei Martinez Worten. Anscheinend begriff er jetzt, dass ihm keine andere Wahl blieb, als sich zu ergeben. Noch einmal zwinkerte er nervös und ließ die Spritze fallen.
Für meinen Geschmack gibt der Doc hier dann ein bisschen schnell auf...Oben hat er doch auch eine Schwester als Geisel nehmen wollen...warum versucht er hier nicht, sich mit Casey den Weg in die Freiheit zu erkämpfen? Der Typ ist so durchgeknallt, ich würde ihm zutrauen, dass er in seiner Wut und Verzweiflung die Spritze an Caseys Hals halten würde, um noch einen letzten Versuch zu starten, die Kontrolle zurückzugewinnen. Dann fände ich es etwas spaktakulärer, wenn man ihn anschießen würde...vielleicht sogar, wenn es Jamie wäre, der das übernehmen würde...so, wie du es beschreibst, fehlt mir hier das letzte Quäntchen Action und Nervenkitzel. (nur so mein Gefühl)
„Sie war schon immer stark! Als wir uns das erste Mal in der Einsatzzentrale über den Weg gelaufen sind. Weißt du, was sie getan hat?“ Jamie blickte ihn fragend an. „Sie hat mir bei den Toiletten aufgelauert und mich solange bearbeitet, bis ich ihr geschworen habe niemand ein Sterbenswörtchen darüber zu sagen, dass wir uns kennen.“ „Warum?“ „Ich nahm damals an, wegen der Dinge, die ich über ihre Kindheit wusste, dessen bin ich mir allerdings nicht mehr so sicher. Ich denke eher, sie wollte einfach nicht, dass irgendjemand denkt, sie hätte es über Beziehungen zum FBI geschafft. Das war ihr unglaublich wichtig. Sie hatte eine verdammt harte Kindheit, weißt du davon?“
„Nein, darüber hat Casey selten geredet. Und wenn es doch einmal zur Sprache kam, hatte ich immer den Eindruck, dass es ihr unangenehm war.“ „Ich denke, da liegst du nicht falsch. Wir haben in derselben Straße wie die Morgans gewohnt und Casey´s Eltern haben meine gekannt. Schlimme Sache mit ihrer Mutter.“ „Was meinst du, Simon?“ „Ihre Mam wurde schwer krank, irgendwas mit der Niere und starb einige Zeit später.“ „Wie alt war damals Casey?“ Simon schaute stirnrunzelnd ins Leere und versuchte sich zu erinnern. „Vier, allerhöchstens Fünf!“
Hier solltest du dir noch mal die Absätze anschauen...die wörtliche Rede ist hier durcheinandergeraten...
Zu der Information des Kollegen Simon Smith....ich glaube mich zu erinnern, dass du ihn ganz zu Anfang mal erwähnt hattest. (?) Er weiß also Bescheid, was Caseys Vergangenheit betrifft... oder zumindest hat er eine Ahnung, was sie in ihrer Kindheit durchgemacht haben muss...oh je, das stelle ich mir schrecklich vor, dass Kollegen über sowas im Bilde sind. Am Ende fand ich den Schluss-Satz aber nicht besonders überraschend oder schockierend, weil der Leser das ja ohnehin schon die ganze Zeit über weiß.... es wird jetzt einfach erstmalig ausgesprochen...
Bin schon auf dein Ende gespannt... schließlich musst du ja noch irgendwie den Bogen schlagen, um zu der Anfangsszene zurückzukehren