Beiträge von Asni im Thema „Schreibsoftware“

    Es macht doch keinen Unterschied ob du ein Wort selbst, also per Hand, suchst

    Genau darin sehe ich den Unterschied. Per Hand suche ich z.B. wesentlich weniger (d.h. nur an ausgewählten Stellen) nach Synonymen. Ein Programm könnte einem mindestens theoretisch zu jedem Wort alle Synonyme innerhalb von wenigen Sekunden vorschlagen. Natürlich muss ich noch selbst entscheiden. Aber schon durch die angezeigten Alternativen arbeite ich anders. Vielleicht - positiv formuliert - effizienter, vielleicht aber auch gedankenloser, weil man nicht mehr selbst nachdenkt und aktiv nach dem sucht, was nach dem eigenen Gefühl passt, sondern sich eher passiv vom Programm leiten lässt. Je nachdem, wie die "Stilanalyse" (oder was auch immer) programmiert ist oder wie sie dazu lernt, könnte sie irgendwann eher das vorschlagen, was andere Autoren am liebsten verwenden (oder man selbst). Nun entferne ich mich aber entgültig zu weit vom eigentlichen Thema... :whistling:

    Aber du darfst das natürlich anders sehen.

    Das Programm beeinflusst doch nicht den Stil des Autors. Es ist immer noch der Autor der Entscheidet und formuliert. Zeigt mit die Stilprüfung fünf Füllwörter, entscheide ich ganz alleine ob ich sie Streiche, umformuliere oder gar nichts mache und nicht das Programm.

    Aber durch die Auswahl, die das Programm vorgibt, beeinflusst das Programm den Stil (bzw. indirekt beeiflusst die Programmierung des Programms). Ist das so schwer nachzuvollziehen, was ich meine?
    Genauso beeinflusst die Rechtschreibkorrektur eines Programms auch die Rechtschreibung zu einem gewissen Grad. Ich meine ja auch nicht, dass die Beeinflussung etwas Schlechtes sein MUSS (wohl aber sein kann).

    Rael hat absolut recht: Das Programm macht nur Vorschläge, zeigt Wortdoppelungen u.v.a.m. an.

    Gut, dafür bräuchte man streng genommen kein Programm. Dass es eine Hilfe sein kann, ist klar. Und das verhindert auch nicht, dass das Programm den eigenen Stil beeinflusst, was ja meine eigentliche Frage war.
    Na, aber wie auch immer. Falls ich mal wieder viel Zeit haben sollte, werde ich das mal ausprobieren. ^^

    Ich finde dieses Tool deshalb so gut, weil es mich den Satz/Absatz nochmals lesen und durchdenken lässt.

    Also das tue ich auf jeden Fall immer und mehr als einmal. Das ist für mich eher eine Einstellungssache oder eine Schreib- und Überarbeitungsmethodikfrage. Aber klar, ein automatisiertes Tool guckt mit anderen Augen auf einen Text als der Autor desselben ^^

    Das Programm erleichtert und verbessert das Schreiben ungemein. Allein die Stilanalyse hilft und beeinflusst zum (gefühlt) Positiven.

    Dazu hätte ich mal ne Frage: Wie flexibel ist denn die Stilanalyse? Bzw. was genau darf ich mir darunter vorstellen?
    Für mich klingt das so, dass das Programm automatisch darauf hinweist, dass ich manches anderes schreiben könnte. Die Gefahr, die ich ohne das je ausprobiert zu haben, sehe ist, dass mein Stil (der je nach Geschichte etwas anders sein kann) in eine (und nur eine) Richtung beeinflusst wird. Versteht ihr, was ich meine?
    Vielleicht liege ich völlig falsch mit meiner Vorstellung der Stilanalyse... es ist schon etwas länger her, dass ich @Raels Video dazu angeguckt habe.

    Ich notiere mir einzelne Sätze und Ideen meist auf Papier, z.B. in mein Notizbuch, aber auch mal auf verschiedene Zettel, die ich in Ordnern sammle und ordne. Manchmal ist es einfach auch schöner, mit der Hand zu schreiben als zu tippen. Dazu gibt's glaub ich auch nen Thread :hmm:

    Wirklich schreiben tue ich meistens am PC mit open office writer (wie MS Word). Für's Planen verwende ich aber auch das Tabellenkalkulationsprogramm. Zumindest versuche ich mir das gerade anzugewöhnen. @Rael hat mich davon überzeugt, dass das gerade für längere Geschichten sinnvoll ist ^^

    Ich hab mal Scrivener ausprobiert, fand das aber nicht so gut. Das könnte daran liegen, dass man sich erst einarbeiten muss und dafür fehlt mir ein bisschen die Zeit, um das entspannt zu machen.

    Grüße,
    Asni