Beiträge von Myrtana222 im Thema „Was sind eure Lieblings-Fantasyrassen?“

    Voluptuous Mayday: Ich glaube, das habe ich auch irgendwo gelesen.
    Tolkien selbst soll ja für seine Werke den Namen "Elben" für die im englisch "Elfes" genannten Wesen vorgeschlagen haben. Er dachte, dass das Wort "Elfen" dem Englischen entlehnt sei und im deutschen zu sehr mit den Feen und Elfchen verknüpft würde und somit seine Sagengestalten nicht richtig zum Tragen kommen würden. Ich denke, das ist ein sehr eindeutiges Zeichen für den von dir beschriebenen Bedeutungswandel.

    Den hab ich leider nicht gesehen, ich weiß aber auch schon genug von so Viecherzeugs. Finde nur ganz lustig, wie die Norweger mit so Viechern umgehen. Die bauen wohl auch Steinstapel auf, um die Trolle zu besänftigen, wenn der Steinhaufen umfällt, spielen einem wohl die Trolle streiche. Find ich eigentlich ganz lustig. Die haben sogar Schilder, die vor Trollen warnen:

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    Oho das kleine Volk (also die "Feen") haben eigentlich sogar einen fürchterlichen Ruf. Sie sollen Kinder stehlen und sie durh behinderte Wechselbälger ersetzen. So wurden glaube ich im Volksaberglauben Behinderungen erklärt.
    Grade die Norweger haben da sogar Schleifen in ihre Straßen gebaut, um "Feennester" nicht zu zerstören und sich so nicht dem Unwillen des kleinen Volks auszusetzen. Ich glaub, du musst jetzt auch noch Feen in deine Liste der dunklen und hellen Kreaturen aufnehmen ;)

    So, gebe ich eben auch noch meinen Senf dazu.

    Ich finde in einer Fantasywelt eben auch die Menschen als eine der interessantesten Rassen. Egal wie, in jeder Fantasywelt spielen gerade Menschen eine wichtige Rolle. Eines der spannendsten Dinge ist doch gerade, dass diese fehlerbehaftete Rasse doch unter so starken Rassen wie Elben und Zwergen dominiert. Ich finde gerade die konventionellen Rassen wie gerade Zwergen und Elben (Elfen) langweilig, weil sie nur stark begrenzte Versionen des Menschen mit mehr oder weniger Schwächen darstellen, eben bessere Formen des Menschen.
    Sehr interessant finde ich die meisten Kreaturen aus "Perdido Street Station", wenn das jemandem etwas sagt. Der Autor wollte sich gerade von eben diesen konventionellen Rassen und Geschichten lossagen und hat eine ungewöhnliche Welt voller ungewöhnlicher Wesen geschaffen. Besonders gefallen mir hier die Gierfalter, Kreaturen, die sich von Träumen ernähren und eine Droge absondern, die "Dreamshit" genannt wird. Es sind die exkrementierten Träume der Lebewesen, denen sie mit dem Entzug ihrer Träume alles Lebendige genommen haben. Außerdem soll selbst der Teufel Angst vor diesen Kreaturen haben.

    Das Schlusslicht bilden die dunklen, untoten Kreaturen. An diesen finde ich so faszinierend, dass sie eigentlich die irrationalsten, aber auch tiefsten Ängste des Menschen verkörpern. Jede Kultur kennt sehr detaillierte Erzählungen über Untote, es ist eine so tief sitzende und eigentlich natürliche Angst, die gerade auch ich mit meinen Texten ansprechen will. Obwohl doch gerade ein großes Ziel der Menschheit die Überwindung des Todes ist, haben die Menschen doch so viel Angst vor einem potenziell wiederkehrende Toten entwickelt, dass sie sich so in unserem Kulturgut wiederschlägt! Das finde ich einfach sehr faszinierend.