Beiträge von Cory Thain im Thema „Wortvielfalt und der Klang der Sprache [Spiel zur Übung]“

    Diesmal hab aber nicht ich gestaubdingst!


    Korrigiert mich, falls ich falschliege

    ... es geht nicht um "richtig" oder "falsch". Es geht um eine Auswahl an Begriffen, die eingesetzt werden könnten, wenn man Wortwiederholer vermeiden möchte.

    Ob und wie die Worte dann benutzt werden, bestimmt der Autor. Der weiß am besten, was gut passen würde als Austausch.


    sagen: brüllen, flüstern, hauchen, murmeln, rufen, entgegnen, zischen, berichten, fauchen, antworten, erwidern, bemerken, mäkeln, grummeln, vertellen, meinen
    zittern: schlottern, vibrieren, bibbern, beben, frösteln, frieren, zucken
    springen: hopsen, hüpfen
    gehen: laufen, marschieren, trippeln, schleichen, schlendern, eilen, trampeln, bummeln, stapfen, flanieren
    anschauen: beobachten, betrachten, anblicken, mustern, beäugen, fixieren, anstarren, analysieren, glubschen,
    fühlen: spüren, empfinden, wahrnehmen
    provozieren: herausfordern, anstacheln, ärgern
    sich ärgern: wüten, mosern, maulen, brodeln, rumbröckeln
    essen: schlemmen, speisen, gustieren, verkasematuckeln, schlingen, fressen
    denken: nachsinnen, grübeln, überlegen, sich 'n Kopp machen,
    zeigen: deuten, weisen
    rennen: sprinten, flitzen, losdackeln
    schwimmen
    freundlich


    MEINEN ist im Fließtext recht neutral, in einem Dialog ist ein "er meinte..." statt "er sagte..." ein kleiner Schwenk in die Richtung "Ich glaub's nicht ganz."

    RUMBRÖCKELN ist eine Art verärgertes vor sich hinmurmelnh, laut genug, damit die Umwelt den Unmut mitbekommt, aber zu leise, als dass die Worte verständlich wären. Hintergründiges Ziel des Rumbröckeln ist es, Nachfragen zu provozieren, um dann richtig schimpfen zu können.

    FRESSEN meint eine entweder mengenmäßig ausufernde Nahrungsaufnahme oder auch eine optisch wenig angenehme. Kleckern, rumkrümeln und Rülpser gehören bei zweitem zum Standardrepertoire.

    SICH 'N KOPP MACHEN meint einerseits, ständig an diesen einen Aspekt denken, meist im Sinne von "sich sorgen" oder ist aber ein Ausdruck der Nicht-so-Dringlichkeit.

    LOSDACKELN meint entweder eine etwas ungeschickte Gangart, meist bei Kleinkindern zu beobachten, oder auch eine gewisse Unlust-Andeutung.

    Ein bissle eingestaubt, aber gutes Übungsmaterial. Ich mach ma weida:

    sagen: brüllen, flüstern, hauchen, murmeln, rufen, entgegnen, zischen, berichten, fauchen, antworten erwidern, bemerken, mäkeln
    zittern: schlottern, vibrieren, bibbern, beben, frösteln
    springen: hopsen, hüpfen,
    gehen: laufen, marschieren, trippeln, schleichen, schlendern, eilen, trampeln bummeln, stapfen
    anschauen: beobachten, betrachten, anblicken, mustern, beäugen, fixieren, anstarren
    fühlen: spüren empfinden
    provozieren: herausfordern anstacheln
    sich ärgern: wüten, mosern
    essen: schlemmen, speisen, gustieren
    denken: nachsinnen, grübeln
    zeigen:

    Mäkeln: verwende ich, wenn der Unmut über einen Sachverhalt nicht nur in der Wortwahl, sondern auch im Tonfall erfahrbar ist...
    Mosern: verwende ich, wenn der Ärger halblaut vorgebracht wird, in der Hoffnung, das Gegenüber hört es zwar und versteht aber den Wortlaut nicht... und fragt dann nach...
    Gustieren: verwende ich, wenn mit übertriebener Vornehmheit die Essensaufnahme quasi zelebriert wird
    Grübeln: verwende ich, wenn ich ausdrücken möchte, dass eher nicht mit einem Ergebnis zu rechnen sein wird