Hey Jade, hab soweit mal zu Ende gelesen, aber da ich nicht weiß, ob du daran weiterarbeiten wirst, halte ich meinen Kommi mal kürzer und mach daraus gleich son Fazit.
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Ich verstand kein Wort von dem, was er mir sagen wollte. Drum schaute ich auch mal nach. Und dann schoss es mir durch den Kopf.
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Das wirkt zum Ende hin, als hättest du einen Schlaganfall erlitten. Das liest keiner wirklich und ich wusste auch ehrlich gesagt nicht so genau, ob das für ein "spannendes" Ende relevant war.
Es wiederholte sich. Die Aufnahme wurde erneut abgespielt. Eine Filmschleife. Und jedes Mal wurde ich fassungsloser. Mein Herz blieb still, ich verstand gar nichts mehr. Im Hintergrund erklang diese mechanische Stimme, die ständig die Worte sagte: „Jao glu Ych! Jao glu mino Qerasio!“
Den Greifarm weit nach vorn gestreckt, stakste er weiter und brummte in tiefen verzerrten Tönen deren wirren Laute. „Jao glu Ych! Jao glu mino Qerasio!“
Ich drückte ab...
Diese Sprache stört zum Schluss. Also mich. Ich weiß nicht, wie es dabei anderen geht, aber wenn ich son Fallout lese und quasi einen Endkampf und ich verstehe die Hälfte nicht, was passiert, senkt das arg meinen Spannungsbogen. Ich lese da ohnehin dann nur drüber, da ja auch keine Übersetzung dabei ist. Also Miri gibt ständig Meldungen durch, aber einen Übersetzer oder so besitzt sie nicht. Oder iwer anders übersetzt.
Sekunden verstrichen, die mir wie Minuten vorkamen. Mein Verstand blockierte. Er wollte es nicht begreifen, was zu sehen war. Wie zuvor wirkte es unrealistisch. Und dieses Mal war der Asteroid das Ziel, welches just in dem Moment von allen drei Salven getroffen wurde und zu feinem Staub zersprengt wurde. Wollte Miri uns schon wieder einen Streich spielen?
Ich wartete ab, aber es kam keine Wiederholung. Die Zeit tickte weiter.
Plötzlich geschah etwas sehr Seltsames. Wenn nicht schon die bisherigen Ereignisse seltsam genug waren. Der Mech, er ließ mich los, senkte die Arme und starrte uns beide einfach nur an. Ugeduldig wartete ich darauf, dass er zum alles entscheidenen Gnadenstoß ansetzen würde.
„Sam?“, erklang wieder Hals liebliche Stimme, gefolgt von einer Videoübertragung. Nur halb linste ich auf das Display, traute meinen Augen immer weniger. Ihr wundervolles Gesicht, so betrübt und hoffnungsvoll zugleich. Kleine Tränen flossen ihr über die zarten Wangen. „Geht es euch gut?“
Ich nickte angedeutet, musste dabei tief Luft holen. So viele unbegreifliche Gedanken in meinem Kopf, die auf eine Erklärung warteten. Die Pistole in meiner Hand, ich konnte sie kaum noch halten. Nur, dass ich sie noch mit den Fingern umklammern konnte. Es war nicht die Kraft, die mir fehlte, sondern der Wille.
„Wir haben es geschafft!“, sprach Hal weiter mit heiserem Klang. „Wir haben den Feind besiegt!“
Ich hab zwischendrin ein wenig den Faden verloren, was da nun real sein soll und was nicht. Ich würde vielleicht deutlicher herauskristallisieren, wie das mit der Helios I ein Fake sein kann. Sieht jeder das gleiche oder nur Sam, das war irgendwie nicht ganz klar, da er ja zuvor die Träume gehabt hatte. Und dort "Huch" ging iwie gefühlt schnell. Drauf schießen und zu staub zerfallen
Mein velitischer Begleiter sprach zu ihm in seiner Muttersprache, was mir immer noch schwer viel, zu verstehen. „Glu jao zini? Glu jao palorheo?“
Und der Roboter antwortete ihm. „Jao glu mino qei Ych! Glu jao puilos uno uglu?“
Und Monti fragte ihn wieder etwas. „Glu jao Avotis qei uno xixi? Jao glu mino z'tio Avotisio!“
„Ich verstehe das nicht“, gab ich von mir, was er nur mit einem Abwinken quittierte. Ich meinte aber nicht sein Gespräch mit dem Feind, sondern die ganze Situation. „Waren all meine Entscheidungen überflüssig?“
Schwerfällt zu verstehen, ja ... hier auch wieder. Auf dem fremden Planeten ist das ganz okay, aber irgendwann wird es etwas zu viel für meinen Geschmack. Wie gesagt, da steht nicht wirklich, was die reden. Am Ende erfährt man, dass es vermutlich um die Arche der Feinde ging und dieser Kerl sterben wird. Es hätte aber in dem gesamten Absatz gereicht, wenn Sam für sich selbst wiederholt hätte, dass Monti eben mit ihm auf der velitischen Sprache spricht und dann zusammenfasst, worum es ging.
Fazit der Geschichte bisher:
Was gut ist, dass du versuchst, Sams Gefühlswelt mit einfließen zu lassen, wo er am Anfang doch recht reserviert ist, taut er zunehmend auf. Du hast dir viele Gedanken über Technik und Co gemacht. Versucht den Hintergrund mit einzubringen, den Alltag und Leben auf solchen Archen. Im Grunde ein ganzes System entwickelt, nicht ganz fehlerfrei, aber welches System ist das schon. Das macht das ganze etwas realistischer. Beschreibungen der Umgebungen und Personen sind auch meist gut gewählt.
Viel hab ich ja schon mittendrin gesagt, aber ich fasse es hier im Groben nochmal zusammen, was bei einer Überarbeitung vielleicht berücksichtigt werden könnte. Das liegt natürlich immer im Auge des Betrachters und ist eigener Geschmack.
- Zu Anfang an vielleicht schon mehr Velit einbauen, sie früher ankommen lassen oder so. Es einfach schon dem Spannungsbogen zu Liebe einfach mehr in den Fokus rücken. Neuer Planet, neue Umgebung - Hoffnung erneut für einen Siedelplatz.
- Das Raumschiff der Bösen könnte etwas mehr in den Fokus gerückt werden, wenn man es per "Radar" schon früher wahrnehmen oder mehr Bedeutung zusprechen würde. Es kommt zum Ende hin einfach zu plötzlich. Ich glaube, so richtig erst hier auf Threadseite 21, wo man merkt, dass da noch was kommt. - Aber das hatte wir ja schon besprochen.
- Vorschlag: Sam könnte zuvor schon unruhige Nächte haben, wenn er irgendeine Verbindung zum Meteor/Asterioden aufbaut. Vielleicht schleichend einbauen, damit das auch nicht so geknäult am Ende kommt.
- Hals Charackter überarbeiten. Neben Sam wirkt sie oft doch sehr sexualisiert und als wäre die Frau so intelligent wie eine Butterbemme gepaart mit einem Meter beleuchteten Feldweg. Sie muss lernen, ist tollpatschig, Essmanieren , macht häufig Fehler, wird oft auf ihren Körper beschränkt, bisschen schwer von KP und jeder hält ihr das vor. Mutter, Sam ect. Wenn Frauen dargestellt sind, dann sind sie Nebendarsteller, die Sam zuspielen oder eben rein auf das eine aus. Dusche + Sam + Alien. Ich finde es als weibliche Leserin eben etwas langweilig von keiner Frau zu lesen, die auch böse was aufm Kasten hat. Mit der man einfach mitfiebert. Hals Mutter war zuerst so eine Person, wenn auch einfach evil zu Anfang, fiel dann aber wieder hinten hinunter, als sie auf dem anderen Planeten war. Aber das hatte ich ja schon mal angeführt.
- Kantinenparts straffen. Es sind viele unnötige Szenen drin, die einfach das Geschehen ungemein in die Länge ziehen, aber keinen wirklichen Nährwert haben. Weder in Charackterentwicklung, Beziehungsaufbau noch roter Faden. Oftmals erkennt man das aber erst, wenn man weitergeschrieben hat. Die vielleicht einkürzen oder streichen - auf eine Zusammenfassung setzen.
- Weniger ist mehr. Vielleicht nicht immer so viel ins Detail gehen. Sei es bei der Technik oder bei bestimmten anderen Sachen. Hals Menstruation, Alien mit zwei Penisse, Sams Stückgröße ... ich weiß nicht, ob es an meinem Alter oder einfach Typ liegt. Ich hab eine Blacklist für Informationen, die ich in einer Geschichte erfahren will. Das ist ja SciFi, damit rechnet man nicht mal. Das ist zwar arge Geschmachssache, aber wollte es nochmal anführen.
So, das war es eigentlich von mir.
Vielleicht kommt die Geschichte irgendwann vom Eis runter oder du rollst sie dann eh von hinten auf. Egal wie du es machst, ich hoffe, ich konnte dir etwas mit meiner Einschätzung weiterhelfen.
Liebe Grüße
Jenna