Beiträge von Miri im Thema „Sind wir alle nur Weltenflüchter?“

    Wow ... gruselig und erschreckend ist das schon.
    Ich bin aber der Meinung, dass sich das alles nicht so verallgemeinern lässt.
    Natürlich träumen wir von der Fantasy, wenn ich schreibe, bin ich der Held in meiner Geschichte, aber brauchen wir Menschen nicht Träume um bestehen zu können? Eine Auszeit von eben all dem, was dein Kumpel in seinem Video beschrieben hat? Einfach Pause.
    Ich glaube auch, dass die Fantasy hier eher das Mittel zum Zweck ist um Kritik an der Gesellschaft plastischer wirken zu lassen. Er hat ja mit vielem Recht, die Menschen beuten aus, die Menschen sperren ein und die Menschen verachten einander, aber ich denke, dass hat nichts damit zu tun, dass wir von Orks und Drachen träumen.
    Ich stimme in dem Punkt überein, dass wir die Fantasy nutzen um zu fliehen, aber nur für eine bestimmte Zeit. In eine aufregende und glanzvollere Zeit zu flüchten in denen WIR die Geschicke lenken, um Kräfte zu sammeln hier weiter zu machen.
    Nur weil ich gerne lese und schreibe und der ein oder andere von euch vielleicht auch gerne mal zockt, heißt das nicht, dass wir die Augen verschließen.
    Ich bin mir sicher, dass jeder an aktuellen Themen teil hat, sich eine Meinung dazu bildet und entsprechend handelt - ob nun im Guten oder Schlechten.
    Es liegt an der subjektiven Betrachtungsweise des Menschen.
    Wie immer haben wir das Bedürfnis Spuren in der Geschichte zu hinterlassen.
    Da uns das wahrscheinlich nie im großen Stil gelingen wird, hinterlassen wir Spuren in UNSEREN Welten.
    ich finde es sehr schade, dass mit diesem Video die Gedanken und Träume herab gesetzt werden, die einen verleiten von solchen Welten zu träumen. Es ist nicht fair unsere Träume "zu zerstören" indem man uns mangelnden Realitätssinn vorwirft. Manchmal sind wir näher an der Wahrheit, als wir glauben, einfach weil wir von dieser Welt geprägt sind.
    Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Ja, für mich ist Fantasy eine Flucht aus den Launen und dem Schmerz den ich empfinde, aber ich laufe nicht davon, sondern versuche die Umstände zu ändern - und wenn es damit beginnt, dass ich nur noch "glückliche Eier" kaufe.