Beiträge von Voluptuous Mayday im Thema „Eigene Illustrationen und Cover“

    Eben weil sich der Thread allgemein auf Bilder zu Geschichten bezieht, habe ich mir die Zeichnungen rausgepickt. Denn es gibt so viele verschiedene Arten von Bildern, dass es einfach nicht möglich ist, zu jeder Art davon einen allgemein gültigen Beitrag zu schreiben. Eine Zeichnung wird anders angefertigt als eine Fotografie oder eine Collage, um mal bei diesen wenigen Beispielen zu bleiben. Und alles davon wirkt anders, auch wenn die Intention vielleicht dieselbe ist. Ich bezog mich also auf das, mit dem ich mich am meisten auskenne und ich maße mir an zu behaupten, dass auf diesem Gebiet auch sehr gut zu tun. Ich hätte genau so gut Fotocollagen als Beispiel heran ziehen können, aber das wäre geheuchelt gewesen, da ich mich damit überhaupt nicht auskenne.

    Du hast Recht - Der Sinn dieses Threads soll eine Diskussion und ein Meinungsaustausch um das Thema Illustration von Geschichten sein. Aber meiner Meinung nach gehört zu einer solchen Diskussion genau so dazu, die negative Dinge anzusprechen, wie Nachteile und Risiken oder generell ablehnende Gedanken. Leider werden meine Beiträge offensichtlich nicht in dem Kontext betrachtet, in dem sie formuliert sind, sondern stattdessen verallgemeinert. Unter diesen Umständen ist eine weitere Diskussion sowieso Gegenstandslos.
    Vielleicht bekommst du ja tatsächlich etwas Leben in den Thread, aber ich klinke mich aus der Thematik raus :)

    @El Lobo
    Du hast mein Zitat aus den Kontext gerissen und das wichtigste, nämlich das was nach dem Komma steht, unterschlagen:

    Zitat von Skadi

    solange ihr nicht wirklich gut zeichnen könnt

    Du gehst in deinem "Plädoyer" davon aus, ich würde grafische Gestaltung in Texten generell untersagen. Das ist falsch, denn mein ganzer Post ist eindeutig geschrieben: man sollte es lassen, wenn man nicht zeichnen kann.
    Das schönste Klavierspiel klingt nicht, wenn es vom schiefen Gesang begleitet wird. Und der leckerste Braten schmeckt nicht mehr, wenn die Soße darauf versalzen ist. Einzeln ohne fade Beilage mag beides noch so super sein, aber in Kombination zieht das eine das andere runter. So ist es meiner Meinung nach auch mit Texten, wenn die Bilder einfach nicht rankommen. Andersrum übrigens genau so: Ein Comic mit fader Story kann noch so schöne Zeichnungen haben, aber wenn die Geschichte stinkt, stinkt der ganze Comic.

    Übrigens sind deine Beispiele nicht mal Zeichnungen, sondern Fotomontagen ?( Also frage ich mich inwiefern sie relevant für laienhafte Zeichnungen sein sollen.

    Ich mochte die kleinen Zeichnungen sehr, die Cornelia Funke in ihre Tintenherzbücher eingebaut hat. Das waren kleine Skizzen, die Tiere und Landschaften illustriert haben und klein oben am Rand eines neuen Kapitels abgebildet waren. Die Zeichnungen haben nicht vom Text abgelenkt oder die eigene Vorstellung beeinflusst. Und vorallem waren sie eins: gut gezeichnet.
    Ihr dürft mich gern arrogant nennen. Aber mein Rat an alle, die daran denken ihre selbstgezeichneten Bilder in ihre Texte einzubinden: lasst es, solange ihr nicht wirklich gut zeichnen könnt. Ich hab im Internet haufenweise Bücher und Texte gesehen, die ein selbstgezeichnetes Cover hatten oder wo mitten im Text eine laienhafte Zeichnung gequetscht war. Es wirkt einfach nicht gut, wenn einem Bilder anspringen, die schlichtweg ungekonnt aussehen. Verlage und Agenturen beschäftigen nicht umsonst bezahle Illustratoren und Designer, die sich um die grafische Gestaltung der Einbände kümmern. Es mag persönlich sein; es mag euch Spaß gemacht haben, diese Zeichnungen zu machen. Mag sein dass euer Herzblut an diesen Zeichnungen hängt. Aber haltet solche Zeichnungen lieber aus den Texten raus und zeigt sie stattdessen einzeln, unabhängig vom eigentlichen Text z. B. in einem Blogeintrag oder hier im Kreativ-Bereich.