Beiträge von Poisonpainter im Thema „Warcraft: The Beginning“

    Die Spiele habe ich nie gespielt (ich bin zu schnell gelangweilt, um mich da längere Zeit mit zu befassen), aber der Trailer auf der großen Leinwand war schon beeindruckend. Als dann unser Kino den Film mit Rabatt-Preis anbot und sich noch ein paar Leute fanden, haben wir ihn uns dann doch angeschaut.

    Der Story mangelt es etwas an Tiefe (woher kommt das Fell, was ist der schwarze Kasten, etc.) aber im großen und ganzen eine kurzweilige, kampflastige Unterhaltung.

    Etwas an Tiefe ist gut.

    Man konnte den Film zwar ohne Vorkenntnisse ruhig angucken ohne viel nachzudenken, sollte aber eigentlich überhaupt nicht nachdenken, denn wenn man das tat, war man schnell frustriert. Der Plot war furchtbar bzw. existierte gar nicht, auch wenn wir das schon erwartet/befürchtet hatten, trotzdem war da eine leichte Hoffnung, dass es nicht so schrecklich werden würde, wie es dann war.

    Es hätte etwas wirklich großartiges werden können, stattdessen war es gefüllt mit stumpfen und merkwürdigen Klischees und schlecht ausgearbeiteten Charakteren - was aber auch an der Vorlage liegen kann. Durotans Geschichte war interessant dargestellt, hatte doch eher damit gerechnet, dass der Fokus auf den Menschen liegt. Dadurch war dann aber auch die meiste Charakterisierung auf die Orks beschränkt. Hätte gerne mehr von seiner Geschichte gesehen und natürlich ist der Charakter

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    dann einfach mal gestorben...

    Also es ist eine, nennen wir es mal latente, Liebesgeschichte da. Ist zwar irgendwie seltsam, unpassend und aus dem Nichts kommend, aber zum Glück nicht so sehr im Vordergrund, dass es groß stören würde.

    Und nein da ist nichts romantisches bei.Also kommt drauf an wie man es sieht


    Romantisch war dieses gestellte Getue zwischen den beiden Love-Interests auf keinen Fall, es war einfach nur unnötig und hat die Geschichte kein Stück weitergebracht und einen sonst interessanten weiblichen Charakter mal wieder nur als manstolles Etwas abstempelt...

    Das Ganze mit den Hauern hab ich auch nicht verstanden, also warum die abgebrochen und (als Liebesbeweis) weitergereicht werden, ist eine seltsame Geste, sorgte aber für ein paar nette Witze im nachhinein (unter anderem über Gebisse ;) ).

    Aber vieles an dem Film schien sehr unnötig oder halbgar.

    Für mich gibt es auf alle Fälle andere Fantasy/Gaming Filme, die wesentlich besser sind als dieser. Zombie Orpheus'/Dead Gentlemen's The Gamers, JourneyQuest und andere Projekte oder The Guild, oder Mara und der Feuerbringer als Fantasy-Film.

    Wäre trotzdem interessant, wenn sich andere Spielehersteller ein Beispiel nehmen und das vielleicht auch mal versuchen, aber hoffentlich mit etwas besser durchdachter Geschichte...