Esad, die Sonne, dachte Kasim, als er mit geschlossenen Augen im letzten Sonnenlicht stand(Mein Vorschlag: "... als er mit geschlossenen Augen in die letzten Strahlen des Tages blickte) . Er war allein in der Hitze des kleinen Palasthofes und genoss den Moment _(der) Stille. Nicht einmal die Zikaden sangen.
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Die Erkenntnis jedoch, dass es der Hauptmann war, bereitete ihm ein flaues Gefühl im Magen. Er war es gewesen, der den König überredet hatte, ihn in der Leibgarde aufzunehmen, ohne ihn wirklich zu kennen. Er hatte ihm das Leben gerettet. Kasim schätzte den Hauptmann(Harun) allein deswegen, zudem war er ihm immer freundlich begegnet.
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Kasim gefiel diese leise, in seinem Inneren wie ein Span schwelende_(Komma) Ahnung nicht.
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Ranya kniete sich vor ihn,(Komma weg, stattdessen ein "und" einsetzen) legte die Hände auf seine Schultern. »Er hat Angst, Kadir, verstehst du das nicht? Der Unfall vor zehn Jahren, im Stall? Das war ihm Warnung genug, um dich vor dem schützen zu wollen, was in den Straßen der Stadt lauert.«
»Was lauert denn dort?« Kadir riss den Kopf hoch und starrte sie aus seinen silbern-grauen(silbergrauen) Augen ratsuchend an.
Ranya wich einen Moment zurück. Sie erkannte, dass ihr Freund es bemerkte und dabei die Nasenflügel aufplusterte. »Entschuldige, es ist nur ...«
»Was? Meine Augen? Das ist es, was dir Angst macht, oder? Weil sie hell und nicht dunkel sind.«
Einige Zeit lang saßen sie sich schweigend gegenüber. Dieses Thema hatten sie seit ihrer Kindheit genug durchgekaut.
Kadir schnaufte und seine dunklen Wangen hatten eine kaum sichtbare rötliche Färbung angenommen. Ranya hatte Mühe, ihm nicht ununterbrochen in die schmalen Augen zu stieren. Sie hatte keine Angst vor ihnen. Sie liebte sie.
Bei der Geburt des Thronfolgers hatte man angenommen(war man davon ausgegangen), er sei blind, doch das hatte sich so schnell zerschlagen, dass man sich verständliche Gedanken machte. Ranyas Vater hatte ihr einmal gebeichtet, dass die Iriden erst vollkommen schwarz gewesen waren, bis sich erste kleine helle Sprenkel darin verfangen hatten.
Kadir senkte die Lider. »Vater hat Angst vor ihnen.«
»So ein Unsinn, Kad«, blaffte(versicherte-- finde ich besser) die junge Frau.