Beiträge von Schreibfeder im Thema „Was gehört in einen guten Klappentext?“

    @Polarfuchs: So einen Thread wollte ich eigentlich selbst eröffnen, aber gut, erspart mir etwas Arbeit. ;)


    In einen Klappentext, gehört meiner Meinung nach, so die grobe Handlung (ungefähr des ersten Viertels) der Geschichte.
    Dabei darf der Klappentext aber nicht eine andere Handlung vorgaukeln, als eigentlich passiert, oder später passieren wird. Und natürlich ach nicht die gesamte Handlung im Detail verraten. Sozusagen: "nicht spoilern".

    Alleine schon der Klappentext, wie hier schon mehrfach erwähnt, muss den Leser in Bann schlagen. Er muss sich Gedanken machen, was da passieren könnte. Das Kopfkino muss anfangen zu summen. Geeignete Stilmittel sind hierfür, eine provokante Frage stellen, die zur Handlung passt.

    Gerade wenn man Fantasy schreibt, ist es eine gute Idee, etwas über die Hintergrundwelt einfließen zu lassen. Damit der Leser weiß, in welche Art Welt er eintauchen wird. Da reichen bisweilen schon ein oder zwei Halbsätze und Andeutungen.
    Zum Beispiel: In der mittelalterlichen Welt Dere, in der die Magie lebt, strebt der junge Krieger Jedila nach Abenteuer.

    Hierbei muss man nicht direkt wortwörtlich etwas über die Welt erzählen, sondern da gibt es ja mehrere Möglichkeiten.
    Zum Beispiel: Nach der letzten Schlacht der Halbgötter, zogen sich die Drachen rachedurstig zurück.
    Man weiß ziemlich genau, um welche Art von Geschichte es sich handelt, aber es stachelt gleichzeitig auch die Neugiere an. Wer keine Geschichten mit Halbgöttern mag, weil es ihm zu unlogisch ist, legt das Buch wieder weg. Wer Drachen liebt, wird es lesen.

    Auch ein geschicktes Stilmittel, welches ich mal gefunden habe, ist es, den Klappentext als eine Art Legende zu erzählen. Wenn man dann das Buch aufschlägt, ist einen klar, dass der junge Stallbursche oder die verzweifelte Heilerin, über die man was liest, in Wirklichkeit die Erfüller der Prophezeihung sein müsste.