Beiträge von Cory Thain im Thema „Thread zum allgemeinen Kreativaustausch“

    Ich könnte ein bis drölf Tipps gebrauchen. Endlich, nach endlosem Drumrumgeschleiche, hab ich meine Aquarellbunties eingeweiht... geöffnet und angeguggt...

    Und nun weißich nicht weiter... Blatt naßmachhen? Oder erst zeichnen, dann drüberwässern? Oder ganz anders? Oder wie?

    Hilfe? Hilfe hilfe hilfe...?

    Hast du schonmal "Blob Painting" ausprobiert?

    Nein, ich habs in der Röhre schon mehrfach angesehen, aber es "springt" mich nicht an. Auch die Tatsache, dass man jede Schicht nen Tag lang trocknen muss, damits nicht verschmiert, mag ich nicht. Ich bin (weeß Knebbchen!) kein schneller "Künstler", aber ich möchte meinetwegen bummeln können und nicht der Technik wegen bummeln müssen. Wenn ich nen Lauf habe, möchte ich "Das Ding" (tm) gerne in einem Zug durcharbeiten können...

    Nenn mich ruhig zickig, ich weiß ja, dass es stimmt.:D

    :D

    Regel Nummer 1:

    Das Stück (im weiteren ES`genannt) muss nur zwei Leuten wirklich gefallen. Dem, der ES anfertigt (damit er sich nicht die Augen verblitzt) und dem, der ES bekommen soll. Und wenn Onkel Hugo gerne Lila mit braunen Karos mag, bekommt er seinen Westover halt in Lila mit braunen Karos. Egal, ob Tante Hilde das ganz schrecklich findet und Kunststudent Theodore über Farbkreise referiert...

    Regel Nummer 2: (Hauptsächlich für Figürliche, sächliche Kunstwerke)

    Das Stück muss aushalten, was es aushalten soll. Ein Babystrampler erfährt mehr mechanische und chemische Belastung als ein Wollschal, eine Kuscheldecke mehr als ein Wandquilt, ein Kinderbuch (wahrscheinlich) mehr als ein Buch über die Beschilderung im öffentlichen Straßenraum.

    Regel Nummer 3:

    Ziel sind Einhaltung von Nummer 1 und Nummer 2. WIE Du da hinkommst, liegt in Deinem Ermessen.

    Wenn Du den Wandquilt aus Kronkorken häkelst... die Puppenmöbel aus Ytongsteinen schnitzt... die Zeichnung mit abgebrannten Streichhölzern fertigst...

    Solange es aussieht, wies aussehen soll und aushält, was es aushalten soll... ist es PERFEKT!

    Natürlich haben sich viele Leute schon viele Gedanken über viele Themen gemacht. Aber im Ende sind es immer nur IHRE Wege zu IHREN Ergebnissen gewesen. Man kann sich das anschauen, man kann auch gerne ausprobieren... aber man sollte nicht vollkommen entnervt das Handtuch werfen (respektive das Werkzeug), wenn man feststellt, dass der Weg des anderen nicht der eigene ist.

    ^^ Das ganze gilt natürlich hauptsächlich für künstlerisch gemeinte Werke jedweder Art. Für Technik und Handwerk ist es sehr empfehlenswert, den "Erfahrungsbasierten Handlungsempfehlungen" zu folgen.

    @Skadi
    Solche Leute gibt es aber wirklich. Und vielleicht ist der Grafik-Ersteller "genao so einer". Wenn man für sich einen gewissen Rhythmus entdeckt hat, in dem die Dinge passieren, gerät man sehr leicht in die Falle, diesen Rhythmus auch auf andere übertragen zu wollen.

    Der Mensch als solches ist nämlich meist ziemlich egozentrisch in seiner Betrachtungsweise. Und das nicht nur bei solch diffizielen Aktivitätskurvengedöns.
    (Es fängt schon beim Wetter an: Wie oft hören wir, als erwachsene Menschen, solche tollen Tipps wie: "Man es ist kalt, zieh Dir ne Jacke an!" (Ich bin jetzt fast 50 und darf mir immer noch anhören, dass meine Kleiderwahl sowas von total falsch ist, es ist ja "kalt", ne... Was bitte ist an 10° kalt...? ICH friere nicht!))

    Hm... da hab ich mich wohl etwas ungut ausgedrückt. Ich wollte mitnichten irgendjemandem vorwerfen, seinen Tellerand nicht zu finden. Ich wollte nur sagen, was mir spontan zu Deiner Farbe eingefallen ist. Tut mir leid, wenn es falsch rüberkam.

    Und ich werde mir definitiv nichts kaufen, um damit rumzuexperimentieren. Meine Experimente finden dann statt, wenn ich etwas zu einem bestimmten Zweck gekauft habe und es entweder diesen Zweck nicht erfüllt, wie ich möchte, oder aber ich noch Reste übrig habe. Oder beides. Dann beginnt die Probier-Phase.

    Ich habe definitiv nicht genug pekuniäre Mittel, um nur fürs Experimentieren zu kaufen und vor allem habe ich noch genug Dinge im Hause, die als Reste oder "Ging-nicht-wie-ich-will" herumlungern... Aber da ich ja eh 126 Jahre alt werde, bleibt mir ja noch genug Zeit...

    :|

    ;(


    Ich schrieb extra "mit Draht" umweben, außerdem muss man Glas"scherben" auch nicht wortwörtlich als Bruchglas verstehen. Man kann die Kanten verputzen (schleifen) , man kann in speziellen GlasPöttchen für die Mikrowelle die Ränder rundschmelzen...

    Und das "Papier färben" war so gemeint, dass einige Farben eine andere Textur ausbilden, wenn sie aushärten. Window-Colour zum Beispiel wird folienartig (dafür ist es gedacht), auf Papier verarbeitet ergibt es eine Art Beschichtung. Ich weiß ja nicht, welchen "Griff" Skadis Glasfarbe nach dem Aushärten hat, das müsste man probieren.

    Wenn es flexibel bliebe nach dem Trocknen, könnte ich mir sogar textile Anwendungen vorstellen, da die Optik ja ein bissle an rauhes Glas erinnert. Ein genähtes Spielhaus mit "Fenstern" aus Folie mit dieser Glasfarbe bearbeitet? Große Knöpfe mit Stoff bezogen, diese Farbe drauf (klecksuell vielleicht?) und dann als "Brosche" (Kinder lieben bunten Schmuck)?

    Kreativität ist für mich auch ein bissle dieses "Think outside the box". Skadis Farbe eignet sich offenbar nicht gut für filigrane Gestaltung auf Glas... was kann man sonst noch damit tun? Die Tatsache, dass das Zeug für Glas konzipiert wurde, sollte einen doch nicht daran hindern, es woanders einzusetzen. Das Austesten ist für mich eigentlich immer der größte Spaß-Faktor bei neuen "Kreativ-Materialien". Und ich versuche dabei wirklich, mein Breitband-Funkeln zu aktivieren... ^^

    Es gibt Leute, die machen aus Badsilikon (für die Fugen) Formen für Gießmassen. Manche färben mit Nagellack ihre selbsterstellten Schmuckstücke ein (manche malen auch damit). Aus Streichholzschachteln hab ich schon viele tolle Adventskalender gesehen... War nie dafür gedacht, glaub ich.

    Die Edit hat hier was gefunden: Man muss schon sehr fummeln, um als Schmuckträger hier an die Glaskanten zu kommen:

    Spoiler anzeigen

    Dieses Schmuckstück stammt von Eressea aus dem Schnugis.de, einem Forum für Bastelwütige jeglicher Coleur... "Outside the Box" ist dort das Grunddenkschema.

    Ich könnte mir die Gläser gut als Teelicht-Lichtlinge vorstellen. (sind doch trotz Farbe noch immer durchscheinend, ja?) Ich stell mir grade die von @Chaos Rising erwähnten Masken in Sternchenform vor (oder etwas diffiziler: Einhörnaaaa), dann das Pink drüber. Hm, ja, gefiele mir. Als Geschenk für irgendwelche caritativen Tombolanten oder Basare. (Weiß jemand die korrekte Mehrzahl von Tombola?) So würde man die Farbe zumindest los...

    Oder Glasscherben damit färben und dann mit Draht umweben für Schmuckies oder Lichtfänger für in Gartenbäume zu hängen... Oder Tüten-Folie einfärben und als Geschenk"papier" verwenden? Würde Papier mit der Farbe vielleicht stabiler -> Origami????


    Also: Die Farbe an und für sich scheint wenig Kreativität auszulösen aufgrund ihrer Unvermalbarkeit. Aber Weiterverarbeitung gefärbter Dinge könnt ich mir schon etliches vorstellen... Hast Du noch was übrig??? :D