Beiträge von melli im Thema „Vergissmeinnicht“

    Selina bleibt gruselig. Sie ist hämisch und überheblich. Und sie genießt es richtig, Arkadius zu quälen. Ich wette immer noch, dass seine Schwester in einem Sarg liegt ...

    Mir fehlt es in deinem Text nicht an Gefühl. Für mich liest sich das wie ein beklemmender Albtraum, den Arkadius gerade erlebt. Du nennst kurz das Prägnante:

    Wolfs Bulldogen-Gesicht offenbarte Misstrauen, dicht gefolgt von Unsicherheit.

    und machst gleich weiter, was dem Text ein ziemliches Tempo gibt, dass aber zu einem Albtraum gut passt. Ich finde, damit erhöhst du die Spannung. :thumbsup:

    8o hui, da ging es aber mächtig ab! :thumbsup: Sehr gut geschrieben - ich bin kein bisschen schlauer als vorher, fiebere aber richtig mit.

    Vor allem, dass Selina hinter ihm steht, war ein richtiger Schockmoment. 8|
    Der trau ich auch überhaupt nicht, ich wette, sie hat den Alarm ausgelöst, um sich dann in seinem Zimmer zu verstecken. Schnell, weiter :stick:

    Bevor sich doch jemand berufen fühlte, ließ ich ihm ab.

    dazwischen fehlt "von"

    Na endlich :D . Sehr überzeugend, wie Arkadius weiter versucht, seinen Erinnerungen aus dem Weg zu gehen. Und ich wette immer noch, das etwas Schlimmes mit seiner Schwester passiert ist und er entweder Täter war oder zusehen musste. :thumbsup:

    Ich finde den Char gerade deshalb authentisch, WEIL er so wenig fühlt. Wie die Szene mit dem Mädchen zeigt,hat er seine Gefühle nicht im Griff - wenn sie kommen, überwältigen sie ihn und er kann nichts dagegen machen. Der Junge ist psychisch krank!! Er hat gar kein normales Innenleben. Von daher vermisse ich die Schilderungen von Nervosität oder zitternden Händen überhaupt nicht. Wenn Arkadius die Hände zittern, steht er vermutlich kurz davor, wieder jemanden anzufallen...


    Arkadius scheint gefährlich zu sein. Das Zimmer im Keller war eine "Gummizelle". Rexroth bekommt Druck von seinem Chef, weil er Arkadius "Unterbringungsbedingungen" geändert hat: offene Türe, Bilder, eine Vase und ein Stuhl- das sind alles Dinge, mit denen man sich oder andere verletzen kann. Einerseits scheint das insofern geholfen zu haben, dass Arkadius bewusst zu handeln in der Lage ist, andererseits hat er durch seine Prügelattacke gleich bewiesen, dass er gefährlich bleibt. Und ich frage mich immer noch, was mit seiner Schwester ist. Denn anscheinend hat er lange "normal" gelebt und dann ist die Krankheit eruptiv ausgebrochen, wobei er sich anscheinend ja an viele Dinge nicht erinnern kann.

    Ich finde die Geschichte hochspannend :thumbsup:

    Woher wusste die denn, dass ich eingesperrt gewesen war.

    Fragezeichen am Schluss

    „Heute Nacht, gestern Nacht und in der Nacht davor!“ Sagte sie

    !", sagte sie

    Ein wenig verwirrt war ich, (weil das Mädchen gesessen hatte und nicht aufgestanden war) dass sie von seinem Schlag fiel. Da fehlt iwo die Info, dass sie inzwischen aufgestanden war.


    Ein sehr aufschlussreicher Teil und auch sehr gut geschrieben! :thumbsup:
    Es scheint, als sitzt Arkadius in der Psychiatrie. Und so schnell, wie er das Mädchen gewaltsam angegangen ist, mache ich mir echt Sorgen, was mit seiner Schwester geschehen sein könnte. 8|
    :stick:

    Eine bisher sehr rätselhafte Geschichte, die Spannung steigt.

    Die nächsten Minuten verbrachte ich damit, aus dem Fenster zu sehen. Ich hatte einen guten Blick auf den Hinterhof des Krankenhauses, der zu zwei Seiten von dem Gebäude selbst und zu zwei Seiten von einer kleinen Mauer begrenzt wurde.

    Was mir beim Lesen jedoch oft ins Auge sticht sind die vielen ichs. Es ist schwer, in der ich Form zu schreiben, ohne sich ständig zu wiederholen. ;)

    Die beiden Sätze oben habe ich als Beispiel genommen, weil man hier die ich Wiederholung schnell rausbekommt. Und zwar, wenn du dich im zweiten Satz auf das Fenster beziehst. ...aus dem Fenster zu sehen. Es bot einen guten Blick auf den Hinterhof....

    Gerade in längeren Erzählerpassagen ohne Dialog empfiehlt es sich, so kleine Tricks anzuwenden.

    Ich schätze sie alle im Alter zwischen sieben und zehn. Ob man mich in der Kinderstation untergebracht hatte? Ich war schließlich schon fünfzehn.
    Das ferne Klingen von Kirchenglocken riss mich aus meinen Gedanken. Ich zählte die Schläge ab und kam auf elf. Es musste also noch Morgen sein.


    Gerade als Satzanfang will man nicht immer ICH lesen, denn da wirkt es besonders dominant.

    Ich schätzte sie alle im Alter zwischen sieben und zehn. Ob man mich in der Kinderstation untergebracht hatte? Obwohl ich schon fünfzehn war? Das ferne Klingen von Kirchenglocken riss mich aus meinen Gedanken. Elf Schläge konnte ich zählen. Es musste also noch Morgen sein.


    So halbe Sätze wie : Obwohl ich schon fünfzehn war? sind in der Ich Erzählform erlaubt, da du im Text ja direkt die Gedanken und Empfindungen deines Protas wiedergibst.

    Die Perspektive des Ich Erzählers ist super, um dem Leser den Prota nahe zu bringen, verlangt aber beim Schreiben viel Aufmerksamkeit. Am Besten guckst du direkt nach dem Schreiben nochmal die Passagen genau aufs "ich" durch und versuchst, es klein zu halten.