Beiträge von Jennagon im Thema „Vergissmeinnicht“

    Zum zweiten Punkt: Ich hatte das Gefühl, dass der Arzt nur deswegen gleich wieder gegangen ist, weil sich der Junge (kennen wir eigentlich den Namen?) nicht richtig erinnern kann. Hätte er sich erinnern können, wäre er ja vielleicht länger geblieben.
    Zum dritten Punkt: Wir haben ja noch keine Ahnung, wo er ist. Krankenhaus, psychatrische Anstalt, Kinderheim mit Krankenabteilung, ein Ort für illegale Experminte, ... noch ist ja alles denkbar, auch das Abschließen von Türen

    Ein Ort mit illegalen Experimenten, klar, dann wäre es möglich. Es ist ja auch kein Fehler an sich, hab ja auch betont, dass mich das nicht stört, da ich ja noch nicht weiß, wo die Geschichte hingeht. Ich wollte nur anmerken, dass das in einem "normalen" Krankenhaus nicht gemacht wird. In einer psychiatrischen Klinik werden Zimmer abgeschlossen, aber eben nur in den dafür vorgesehenen Zimmern. Keine Fenster (vergitterte Fenster, keine Gegenstände). So, wie der Junge ausgetickt ist, hätte er auch den Stuhl nehmen können, um damit das Fenster einzuschlagen. Auch sein Beistelltisch wäre möglich gewesen. Am nächsten Morgen zum Beispiel, wenn er von der Spritze wach geworden ist. Sowas können die Ärzte ja immerhin nicht ausschließen. Zumindest wäre das meine Reaktion auf Gefangenschaft in einem unbekannten Zimmer gewesen. Wenn ich eine weitere Flucht versucht hätte. Leserlich hatten die Ärzte und Schwestern immerhin keine Garantie dafür, dass er sich am nächsten Morgen zusammenreißen würde. Daher hätte ich ihn eben fixieren lassen. ^^° Ich fand nur, da fehlte iwas. Und gerade in dem Fall, dass dort illegale Experimente gemacht werden, wären die nicht zimperlich :hmm:

    Ich bin manchmal etwas kleinlich, aber wenn ich keine groben Fehler finde, dann steigt natürlich das Niveau der Sache und ich hinterfrage mehr. Ich sag ja auch net, dass das jetzt total falsch ist, ich kann nur aus dem Stand heraus agieren, der mir bisher bekannt ist, und lasse mich drin auch gerne belehren und rekorrigieren.

    Der zweite Punkt sah btw. einfach nur amüsant aus.

    Dr. Rexroth zögerte einen Moment. Dann kam er wieder herein, kniete sich vor mir auf den Boden und legte mir eine Hand auf die Schulter.

    1.Punkt: Ich hab den Text gelesen und dann nochmal überflogen, um das zu verstehen ^^
    Ich hatte den Jungen die ganze Zeit am Fenster stehend im Kopf und konnte nicht verstehen, wieso der Arzt sich nun zu ihm hinunterkniet. Kann sein, dass ich die Stelle, wo sich der Junge setzt, überlesen habe, aber so wirkte das seltsam auf mich XD

    2. Punkt: Warum setzt sich der Arzt für drei Sätze? Er kommt rein, fragt nach dem Wohlergehen und geht wieder, verschiebt alles Weitere auf den nächsten Tag XD Das hätte er auch stehend machen und lediglich die Tasse abstelle können. Ich dachte da, da käme mehr :D

    3.Punkt: Was mir im Nachhinein aufgefallen ist, ich könnte mich täuschen, aber man schließt in Krankenhäusern, abgesehen von der speziellen psychiatsichen Abteilung mit den bekannten Gummizellen, keine normalen Zimmer ab. Darf man auch gar nicht. Feuergefahr, Verletzungsgefahr, Selbstmordgefahr. Ich glaube zu meinen, dass Patienten, die auffällig sind, lediglich am Bett fixiert werden. :hmm: Ich mein, dass ist jetzt ein Einwand auf hohem Niveau und auch fraglich inwiefern sich das noch ändern/umsetzen ließe. Vielleicht ist das ein Punkt, den man sich beim Überarbeiten lediglich im Hinterkopf behält. Mich stört es jetzt nicht umbedingt, dass die das da anders machen. Ist mir nur so aufgefallen.

    Aber ansonsten ist die Spannung weiterhin vorhanden und man fragt sich immer mehr, was aus der Schwester geworden ist und inwieweit er an einer Art Amnesie leidet, denn der Psychiater machte nicht den Eindruck, als hätte er den jungen Mann zum ersten mal besucht ^^
    Weiter so :stick:

    Also soweit kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen. Die geschichte baut bisher eine super Spannung auf und man fragt sich, ob das wirklich ein Krankenhaus ist, oder was genau. Ich hatte gleich ein seltsames Magengrummeln, als ich das mit der Schwester las.

    Für mich wirkte es weniger wie "Vergessen wegen Kopfaua" als:

    Spoiler anzeigen

    Hat sich versucht umzubringen, weil er iwas über den Verbleib seiner Schwester weiß/mit zu tun hat?! (Narben an den Hangelenken-Innenseite. Wenn man duch ein Gebüsch rennt, verletzt man sich die Armaußenseiten, weil man diese instinktiv schützend vor sich hält, Innenseiten sind unwahrscheinlich. Zumindest wenn diese Stelle ausschließlich verletzt ist. Also ich hab noch nie mit meiner Arminnenseite einen Ast mit Dornen weggedrückt - mit der Außenseite schon ;) Ist aber reine Spekulation. Hinzu kommt, die flüsternde Stimme könnte sein Unterbewusstsein sein, die ihm zumunkeln will, dass "Er" ein Geheimnis hat. Schockbedingtes Verdrängen?!

    Ich gehe auch davon aus, dass keine normale Klinik ist. Er muss immerhin schon eine Weile da sein, wenn Bilder irgendwo hängen. Und dann das Abschließen ^^
    Ich finde auch, dass du die Hektik super rübergebracht hast, als er davongelaufen ist, zumindest hat er es versucht.
    Das Einzige, was ich etwas komisch fand:

    Er ist fünfzehn? Du beschreibst in seinen Gedanken, dass er alles sehr gut wahrnimmt. Sein Zimmer und alles drum herum. Selbst die Kleidung der Ärztin/Nachtschwester? Er schaut sich sogar die Türen mit den Nummern an, und kommt in keinem Moment auf den Trichter, dass das ein Krankenhaus ist? Oo Der Spannung hätte es keinen Abbruch getan, wenn er irgendwann geschnallt hätte wo er ist. Die Frage ist ja immer noch: "Wie kam er da hin? Und was ist das für eine Art Krankenhaus?"
    Ich hätte die Panik vielleicht mehr darauf verlegt: "Was ist passiert?" "Wie komme ich hierher?" "Und warum werde ich eingeschlossen?"
    So kam es für mich eher rüber, als hätte er erst am nächsten Tag geschnallt, dass das ein Krankenhaus ist, so sprich: :patsch: Ich bin im Krankenhaus. Das Zimmer, die Schwester, der Flur und die Leute waren nicht Hinweis genug, erst die Streifen an der Wand habens verraten.

    Alles in allem aber ein gelungener Anfang. :super: Und man fragt sich wirklich, was die Schwester mit ihrer knappen Antwort versucht zu sagen, oder vielleicht nicht zu sagen. :hmm:

    Liebe Grüße

    Jennagon