Beiträge von Jennagon im Thema „Für ein besseres Miteinander“

    Da ich vermutlich derjenige bin, der das Fehlersuchen erst losgetreten hat, fühle ich mich ebenfalls angesprochen

    Nein, du hast das nicht losgetreten. Definitiv nicht. ^^°
    Es wurde von jäh her korrigert, aber man hatte früher auch mal drin "Boar, die Figur gefällt mir, da fiebere ich mit" "Gab mal etwas aus dem Text wider, was man lustig fand ect. Bei mir im Thread ist das ja auch noch so, aber der Trend hat sich dahingehend verschoben, dass man plötzlich ständig Sachen ankreidet und ein Satz mal hat, was man gut fand. Es ist wie Skadi sagte, da werden FEhler gesucht und dann in 20 Zeilen durchgekaut und unten steht dann "Hat aber Potenzial" <--- das ist wie son Keks hingeworfen, nachdem man dem Autoren erstmal in Grund un Boden gestampft hat.
    @Phi meinte zum Beispiel, dass sie bei dem Post hier erstmal etwas am rotieren war, vielleicht auch, weil sie sensibel ist. Gut, wir wissen das, aber bei neuen Usern wissen wir das nicht. Der macht die 5 Kommentare auf, wo erstmal haufenweise rote Punkte angeführt sind, sein Text wird auseinandergenommen, den er vielleicht NICHT zu einem Buch veröffentlichen will und nur aus Freude am Spaß schreibt und wir zerhackstückeln sein Werk.

    Du willst Lehrer werden Alo, dann stell dir mal eine Schülerin vor, die weiß, dass du gerne Bücher schreibst, sie wendet sich an dich und übergibt dir ein paar Seiten und möchte mal deine Meinung dazu hören. Du machst das gerne, denn sie ist ja interessiert und "wissbegierig". Habt das gleiche Hobby. So, dann gibst du nach 2 Tagen ihr die paar Seiten wieder und alles wurde korrigiert und verbessert, von Rechtschreibung- bis hin zu Kommata und die Handlung wurde auseinandergenommen. Was glaubst du, wie sie sich fühlt, wenn sie dann fragt, wie du es allgemein fandest und du sagst "Hat auf jedenfall Potenzial, wenn du das und das und das vielleicht angleichst, da ist bissi was unlogisch, das an der stelle geht gar net, aber ansonsten echt gut geschrieben!" Ja, die wird niemanden mehr fragen ... so würde es mir zumindest gehen, denn ich bin auch sensibel, was meine Texte angeht und finde es schade, dass sie dann als eine Art Kreuzworträtsel angesehen werden, wo man die "Fehler" sucht.

    Wir sollten bei neuen erstmal abwarten, wie die so drauf sind und was sie wollen und auch vertragen. Der eine ist dankbar über eine umfangreiche Kritik, der andere wird davon erschlagen und weint evtl. hinter seinem PC - weil sensibel. Deswegen einfach mal einen Gang zurück. Bei Lamuria hat sich zum Teil gezeigt, was passiert, wenn man mit der Sensibilität etwas geizt. Ob berechtigte Kritik oder nicht, ob falsche Zielgruppe oder nicht, lassen wir das alles mal beiseite, auch, ob sie die berichtigte Kritik angenommen hat oder nicht. Lassen wir das alles mal beiseite ... ich fühlte mich danach etwas schlecht, als sie alles, was sie geschrieben hat löschte und als Bockmist beschrieb. Wir dürfen anderen nicht den Spaß daran nehmen, trotz einiger Logiklücken, zu schreiben, das ist eine Tatsache für mich geworden. Der Fehler liegt dahingehend auch auf meiner Seite, ich hätte da evtl. vermitteln müssen, habs aber nicht getan, weil ich mir dachte, entweder sie verträgt es oder nicht <--- Falsch. Wir sind hier, weil Schreiben unser Hobby ist, weil wir gerne malen, dichten und uns austauschen wollen. Niemand wird aus einem Sportverein geschmissen, weil er zu Anfang noch Technikfehler hat. Da hilft man demjenigen so lange, auf eine nette Art und Weise (Schritt für Schritt), bis er es kann oder versteht. Oder irgendwann selbst merkt, dass es nichts für ihn ist. Niemand zwingt den anderen zu korrigieren, wenn dieser nicht korrigieren will oder glaubt, dass es ohnehin nicht angewendet wird. Wenn man konstruktiv kritisiert und der Autor nimmt so gar nichts an, dann kann man ihm auch nicht helfen. Dann muss man entscheiden, ob man trotzdem weiterliest oder es lässt. Wenn alles ignoriert wird, würde ich vermutlich auch nicht mehr lesen.

    In Fällen wie bei @Skadi tut es mir leid, aber ich weiß wirklich nicht mehr, was ich unter deine Bilder schreiben soll, außer "Ich beneide dich um deine Fertigkeiten und wünschte, ich wäre so talentiert wie du" und "deine Bilder sind awesome, gerade Licht und Schatten und Faltenwurf faszinieren mich immer wieder", ich komme mir etwas dumm vor, weil ich nichts konstruktives beitragen kann und mich immer nur wiederhole.

    Es geht ja auch nicht immer um die Art, wie das Bild gemalt ist, sondern auch was es in einem auslöste. Skadi hat vor kurzem mir ein kleinen Comic gezeigt, wo ich mich krankgelacht hab. Das war so wahr und konnte ich als Frau nur kopfnickend bejahen. Wäre er hier gepostet worden, hätte ich grarantiert noch einen Scherz dahintersetzen können und ich liebe Schwindler und Rachel eben xD Man muss ja nicht immer die Machart auseinandernehmen, sondern man kann sich auch einfach mal drauf einlassen, wenn man in dem Moment lacht oder weint oder weiß der Himmel. Wenn hier Gifs oder lustige Bilder gepostet werden, klapp das ja komischerweise auch, ohne das einer drunterschreibt "Bei der Zeichnung ist aber das eine Auge größer als das andere" <--- da lacht man auch oder findet einen komischen Vergleich.

    Ich bitte ja nicht darum das Korrigieren zu lassen, sondern schlichtweg ein wenig zurückzurudern und erstmal herauszufinden, wem man gegenüber hat. ^^ Und auch mal ein Auge zuzudrücken, wenn man nicht gleich jedem Vorschlag nachkommt, jeder Anmerkung. Die meisten werden sich bei ihren TExten was dabei gedacht haben. ;)

    Das alles soll nun nicht heißen, dass ich dir nicht Recht gebe - denn im Grunde stimme ich dir absolut zu. Es ist wichtig, nicht nur seinen Kram hier reinzuschmeißen und auf Antwort zu warten. Es ist wichtig, nicht nur orthographisch zu korrigieren, sondern auch inhaltlich. Es ist unglaublich wichtig, auch das Positive hervorzuheben.
    Ich fühle mich hier aber gerade über einen Kamm geschoren mit Leuten. Auch ich bin schon auf einigen Kommentaren reaktionslos sitzen geblieben, für die ich viel Zeit investiert habe. Es muss ja nicht geantwortet werden, aber wie du so schön sagtest - ein "gefällt mir" signalisiert wenigstens, dass der Beitrag gelesen wurde.

    Im Übrigen lese ich auch lange Geschichten und nicht nur das, ich habe eben jene auch in meinem Profil hier verlinkt als Leseempfehlung (aber das nur am Rande), eigentlich wollte ich nur sagen, wie ich es mache. Das könnte ja vielleicht ein Vorgehen für manche sein.
    Bei Kyelia habe ich immer jeweils nach einer Threatseite kommentiert, das waren aber auch nur 18 Seiten und dafür habe ich allein 8 Wochen gebraucht.
    Bei Rael sind es immerhin schon über 40 Seiten und so bin ich da erst mal stumme Leserin und signaliesiere da erst mal nur mit "gefällt mir", wo ich gerade bin und kommentiere nur, wenn mir etwas wirklich gravierendes auffällt. Das habe ich ihr vor Beginn der Lektüre aber auch genau so in diesen Threat gepostet, damit sie sich nicht wundert, dass ich nur fleißig den Daumen drücke und sonst nichts sage.

    So, ich hoffe, jetzt seid ihr nicht eingeschlafen über dieses wirre Gefasel, aber das musste von der Seele.
    Leider ändert das Wissen darüber, dass ich mehr kommentieren sollte, nichts an der Situation in den nächsten drei Wochen und da ich hier verrückt werde, wenn ich nicht bald an meiner Geschichte weiterschreibe, werde ich meinen einzigen freien Tag morgen auch wirklich fürs Schreiben nutzen, anstatt hier aufzuholen, auch wenn ich das jetzt mit einem noch schlechteren Gewissen tue.

    Und abgesehen von denen, die von Anfang an drangeblieben sind, kommen leider keine neuen Leser dazu und das ist schade. Das ist auch teils etwas auf die neuen User geeicht, deren Beteiligung am Forum leider recht gering ist. (Gibt nur wenige Ausnahmen, aber es gibt sie wenigstens)

    <-------- Du gehörst eigentlich zu den Ausnahmen, die ich nicht genauer aufgeführt hab ;) @Shaylee

    Oh! Okay - ich hatte bisher das Gefühl, dass gerade dieses kleine Zwischendurch etwas ist, was zu der Besonderheit des Forums beiträgt, was es einem einfacher macht, hier anzukommen. Aber naja, den einzelnen Autoren hilft das nicht weiter, da hast du natürlich Recht.

    Richtig, ein kleines Zwischendruch ... aber auch nicht mehr. Klar dient das da zu sich etwas zu beschnuppern, ganz klar, aber wenn es darauf beschränkt wird ist ja auch nicht, oder?!

    @Tom Stark Der Vorschlag mit den PDFs ist super ... ^^

    Das Problem an dem Post ist auch @Shaylee, dass das ja nicht nur von mir kommt. Es gibt mehrere User, die sich wegen der derzeitige Art "beschwert" haben. Als Neuling kann man das ja nicht wissen, man reflektiert nur das, was man sieht. Dennoch war das zuvor niemals Norm bei uns. Wie Klimbim sagte, es ist familiärer gewesen ist und ist es ja zum Teil auch noch. Hätte ich aber nur dieses Empfinden gehabt, wäre dieser Post nie zustande gekommen. Auch wenn ich meine eigene Art mittlerweile etwas zum Kotzen fand. Ich als diejenige, die das Problem mal beim Namen nennt, ist natürlich die, die sich jetzt das Feedback dazu anhören darf, ich halte das aber aus :rofl: Als drauf ... :assaultrifle::panik:
    Nein im Ernst, wir müssen da einfach wieder etwas lockerer werden ... gerade auch mit Neulingen.

    Schuldig im Sinne der Anklage. Ich bin wohl eindeutig jemand von denen, die sich hauptsächlich auf Kommasetzung, Rechtschreibung und Grammatik versteift. Zur Geschichte an sich sage ich zwar auch immer etwas, aber nicht so viel wie im Unterrichts-Teil. Aber für mich gehört das einfach mit dazu. Für mich persönlich ist das genauso wichtig, um eine Geschichte als lesenswert zu erachten, wie für den anderen ein lückenloser Plot.
    Natürlich kann man (ich) das Kommagereite ein wenig einschränken, dass man beispielsweise nicht jedes Komma einzeln markiert, sondern nach zwei/drei Posts mal sagt "hey, mir ist aufgefallen, bei wörtlicher Rede passen deine Kommas nicht, guck dir das doch mal an". Werd ich mir für die Zukunft vornehmen.

    Richtig, ich hab zum Beispiel angefangen die Threads, die wir dafür haben, schlichtweg mit dem Kommentar zu verlinken, da es sinnfrei ist, aus meiner Sicht, ständig den gleichen Kram zu erzählen, den wir bereits in der Schreibwerkstatt aufgezählt haben. Da kann der Autor selbst gucken und das Kommi schrumpft etwas an Zitaten ^^°

    Außerdem kann ich das nur am PC (bei Handy bekomm ich Augenkrebs), bin also vom zeitlichen her auch eingeschränkt.
    Von daher stehe ich weiterhin hinter meinem "das sind mir zu viele Threadseiten", auch wenn ich grade z.B. Raels Geschichte aufhole.

    Ja, aber dann holst du doch zumindest einer der Langen auf, das heißt ja nicht, dass du ALLE aufholen musst. Wenn du eine davon hast, ist das ja schon mal vollkommen ausreichend und :super:

    Aber wenn das alle so machen würden, würde doch keine Sau mehr bei den Neulingen kommentieren, was dann sicher auch nicht sehr zuträglich für eine dauerhafte Aktivität ist.

    Warum? Wenn mir der Plot an sich erstmal gefällt, kann ich immer noch den Like-Button benutzen, um zu zeigen, dass ich es gelesen habe. Und wenn ich sehe, dass haufenweise Leute bereits korrigiert haben, die ich für stark in Rechtschreibung halte, muss ich die gleichen Sachen nicht nochmal in anderen Worten erzählen, da reicht auch mal ein "Ich schließe mich XY an!"

    Hier weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie du dir das vorstellst Soll ich bei einer neuen Geschichte erstmal abwarten, ob mir der Lauf zusagt, bevor ich anfange zu kommentieren? Das ist doch das gleiche wie oben: Würde das jeder so machen, würde niemand mehr bei den Neulingen kommentieren und die würden resigniert nach Post #3 aufhören, weil sich scheinbar keine Sau für den Anfang der Geschichte interessiert.
    Und ich kreide natürlich gleich am Anfang alle von mir gefundenen Fehler an - wenn ich nach Post #6 sage "ach übrigens, mich stört von Anfang an schon XX", dann bedankt sich der Schreiber aber auch, wenn er (falls es berechtigt ist) alles von Anfang an nachkorrigieren muss. Hätte er es aber von Post #1 an gewusst, hätte er es vielleicht sofort laufend mit eingebaut.
    Was anderes ist es natürlich, wenn es schon mehr von der Geschichte gibt. Dann lese ich selbstredend erstmal die ersten paar Posts, bevor ich meinen Senf dazugebe.

    Nein, es heißt nicht, dass man gar nicht kommentieren soll oder abwarten, bis Hopfen und Malz verloren ist, aber man kann die Korrektur auch in kleineren Häpchen aufteilen. Du achtest zum Beispiel mehr auf Rechtschreibung und Kommasetzung, dann mach das doch eher zu nem Schwerpunkt, wie ich gesagt habe, ich achte mehr auf den Plot. Verweise auf deinen Thread mit den Kommaregeln, zähle von mir aus paar Beispiele auf, aber zerreißt nicht gleich den ganzen Post.

    was ich nicht ändern werde: Geschichten von Anfang an kommentieren, auch wenn die Gefahr besteht, nach dem 6. Post auszusteigen, weil es doch nicht so meins ist. Ältere, "große" Geschichten werde ich weiterhin erstmal links liegen lassen, weil ich schon seit einem halben Jahr an Raels Geschichte lese und es nicht schneller wird, wenn ich noch was dazunehme.

    Musst du ja nicht. Ich kann auch nicht gleich 7 Geschichten der Älteren aufholen, das wird auch Zeit brauchen, aber man sollte sie eben nicht vergessen. - Und abgesehen von denen, die von Anfang an drangeblieben sind, kommen leider keine neuen Leser dazu und das ist schade. Das ist auch teils etwas auf die neuen User geeicht, deren Beteiligung am Forum leider recht gering ist. (Gibt nur wenige Ausnahmen, aber es gibt sie wenigstens) Der Trend ging leider dazu hin, dass die neu Registrierten ihre Geschichten hochladen, Kommentare bekommen und ansonsten - eigentlich nichts machen. Sie erwähnen zwar sich umzusehen, Feedback leider NULL. Und diese will ich nicht mal zwingen die langen Geschichten aufholen zu müssen, aber eine Kurzgeschichte von User XY sollte schon drin sein. (Anbei - ich zähle das Mitmachen bei Spielen in der Taverne nicht als sinnvollen Beitrag oder mortz Beteiligung am Forum)
    Deswegen wird derzeit darüber beraten, ob nicht doch das Erreichen eines Ranges durch konstruktive Beiträge getätigt werden muss, bevor man das Recht erhält, selbst zu posten. (Noch im Diskussionsmodus, denn eigentlich wäre es schade) Aber das darauf Berufen, dass das Forum auf Geben und Nehmen aufbaut, scheint leider nichts zu bringen. Geschweige, dass die meisten überhaupt so lange bleiben, um sich am Forum zu beteiligen. Das überschwemmt leider die Threads mit angefangenen Projekten, die dann andere Geschichten nach hinten verbannen und leider nie fortgesetzt werden.

    So, ewig langer Text. Mich berührt das aber, weil ich mich wie gesagt enorm angesprochen fühle, unabhängig davon, ob du mich dabei (auch) im Hinterkopf hattest oder nicht. Und vielleicht bin ich auch zu sensibel, aber mich hat das erstmal aus der Bahn geworfen und ich hab mich kurz gefragt, ob meine "Arbeit" von allen so negativ gesehen wird oder manche nicht doch dankbar für meine Kleinlichkeit sind.

    Ich habe uns alle damit angesprochen, weil ich eben den Wandel gesehen habe - und auch andere etwas ihren Unmut mal Luft gemacht haben. Ich hab mich, wie gesagt, da nicht außen vor gelassen. Ich bin auch ganz schon penibel mit den Geschichten umgegangen, aber da ich wusste, wie das mal war, denke ich, dass wir da wieder ein gesundes Maß finden können, denn leider muss es auch irgendwo dran liegen, dass die User, die bleiben, recht gering geworden sind. Früher war der Anteil derer, die sich hier super eingefunden haben irgendwie höher ^^° Und man muss eben auch mal gucken, in alle Richtungen, woran das liegen kann. Es sind nicht immer nur die anderen ... Denn als ich anfing, Geschichten zweimal lesen zu müssen "Erst Korrektur - dann die eigentliche Handlung wahrgenommen", dachte ich mir: "So, und nun läuft was schief!!!" Weil ich früher zwar auch korrigert hab, aber das war mehr so ein liebgemeinter Zusatz, ohne erstmal den Rotstift im Mundwinkel gehabt zu haben (ich hoffe, du verstehst wie ich das meine)

    Es gibt leider ein paar traurige Beispiele dafür, die uns verlassen haben, weil das Kommentieren etwas ausgeufert ist. Und obwohl ich mich teils der Meinung der Leser angeschlossen hab, kann es nicht unser Ziel sein, anderen ein schlechtes Gefühl gegenüber ihren Geschichten zu geben, ob sie uns nun gefallen oder nicht ... :whistling:X/

    Ich habe lange überlegt, ob ich das im Namen aller, die mir recht geben, anspreche oder nicht, aber ich denke, es ist ganz okay dies zu tun, gerade aus der Position eines Mods.
    Schon seit einiger Zeit beobachten viele die geringer gewordene Beteiligung am Forum. Wir haben viel Zulauf von neuen User, die ich hiermit alle in unserer Mitte begrüße, aber auch unsere Alteingesessenen darf man nicht vergessen :hi2: ihr Lieben ...

    Ich habe mehrere Punkte auf der Liste, die ich hier mal ansprechen werden, aber ohne Namen zu nennen oder jemanden persönlich anzusprechen. Das, was ich hier behandle, ist ganz allgemein gemeint und bezieht sich selten auf einzelne Vorkommnisse. Es handelt sich eher um eine allgemeine Beobachtung und niemand sollte sich deshalb angegriffen fühlen, denn ich kann mich aus dem, was ich hier anspreche, nicht einmal ausschließen!!!

    Punkt 1:
    Unsere Zeiten sind hektisch, keine Frage, manche von uns haben nicht so viel Zeit, wie sie gerne hätten oder bräuchten, um immer am Ball zu bleiben. Das ist auch gar nicht tragisch. Dennoch ist zu beobachten, dass sich viele ausschließlich auf die neuen Geschichten stürzen. Die "Alten" verstauben irgendwo, obwohl diese teils von den Usern stammen, die hier das meiste Feedback liefern (nicht alle, aber viele @Rael, @Kyelia, @Kisa, @Alopex Lagopus, @Dinteyra, @Miri, uvm. nur um mal ein paar Namen derer zu nennen, deren Werke meist schon fortgefahrener sind und für mich zu den "Alten" gehören).
    Oftmals bekommt man zu hören "Schon zu weit fortgeschritten!" "Zu viele Threadseiten zum Aufholen." "Keine Zeit sich da durchzuwühlen."
    :hmm: Damit will ich niemanden einen Vorwurf machen, wirklich nicht, das Lesen einer Geschichte ist immer auch eine Geschmackssache, aber wie viele geben bei ihrer Anmeldung an "Herr der Ringe" gelesen zu haben, schrecken aber dann vor 40 Threadseiten zurück? Haltet mich für kleinlich, aber das kann ja dann nicht ganz übereinstimmen, oder?! Mir kann keiner erzählen, dass er die Bücher an einem Tag gelesen hat und in 4 Seiten Postings zugeschickt bekam. Selbst wenn man in eine Geschichte reingelesen hat, sie einen "nicht" ansprach, kann man dem Autoren doch ein kleines Feedback zurücklassen, dass die Geschichte vielleicht gut geschrieben ist, aber nicht dem persönlichen Geschmack entspricht - und dafür bitte einen Grund liefern, wenn man etwas nicht mag, dann hat das ja einen Grund - um an dieser Stelle zu vermeinden, dass User nun unter allen Geschichten, die er schlichtweg keine Lust hat zu lesen, drunterhaut, dass es nicht sein Geschmack ist. Bei einem konstruktiven Feedback haut einem ja keiner den Kopf ab.

    Ich habe mich derzeit dazu entschlossen, mehr die Geschichten unserer "alten" User zu lesen, auch wenn das bedeutet, dass ich mich durch 47 Threadseiten wühlen muss, mehr oder weniger. Und das dürfen die Neulinge um Himmels Willen nicht falsch verstehen, aber es ist leider so, dass wir wirklich viel Zulauf hatten, aber rund 90% dieser User ihre Geschichten hochgeladen haben und nach rund einem Moment spurlos verschwanden. Vielleicht gefiel ihnen das Feedback nicht, die Kritik, die Anregungen, Verbesserungen, fühlten sich hier nicht wohl oder sie hatten auch keine Zeit mehr (Ich zähl wissentlich nicht Lob auf, denn wegen zu viel Lob ist noch niemand verschwunden) - Who knows ... Dennoch verbrachte ich Stunden mit meinen Kommentaren, die im Sande verliefen. Stunden, die ich hätte mit anderen Geschichten zubringen können, an denen andere dranbleiben und weiterschreiben, die sich Mühe geben und etwas zu erzählen haben und geknickt sind weniger Kommentare oder Aufmerksamkeit zu bekommen, weil eben fortgeschrittener. Das heißt auch nicht, dass die Geschichten der Neuen nicht kommentiert werden sollen, um Himmels Willen, aber ich habe persönlich für mich beschlossen, abzuwarten, ob diese fortgesetzt werden, über einen gewissen Zeitraum hinweg, sodass ich sicher sein kann, dass ich meine Zeit, die auch begrenzt ist, nicht wieder an ein schnell aufgegebenes Projekt verschwende, wo nach dem Vorwort nichts mehr kommt. - Wie gesagt, ich würde auch 10-50 Threadseiten aufholen und immer ein Zwischenfeedback dalassen, wie ich es beispielsweise bei @Rael getan habe. Und ich liebe ihre Geschichte und bin froh, dass ich nach und nach (je nach Zeit) aufgeholt hatte. :love:
    Ich lasse mich auch gerne ansprechen; "Würdest du mal in meine Geschichte reinlesen, weil ... Und mir sagen, was du davon hältst?!" <--- Gar kein Thema. ^^


    Punkt 2:
    Eine andere Sache, die mir von verschiedenen Usern schon zu Ohren kam, ist die Art, wie mittlweile kommentiert wird. Viele haben das Gefühl, dass man bei ihnen gezielt nach Fehlern sucht, anstatt deren Geschichten zu lesen oder andere Dinge zu betrachten, denn unser Forum besteht ja nicht nur aus Geschichten. ;) Ich kann mich da nicht mal rausnehmen, denn ja, selbst ich hab iwann mal das einfache Lesen durch das Thema Korrektur verloren, hab aber mittlerweile, so denke ich, wieder einen Mittelweg gefunden, indem ich mich weniger auf Kommasetzung, Rechtschreibung und Co. konzentriere, als auf die Handlung selbst. Klar, wenn eine Geschichte nur aus Fehlern besteht kann man sie kaum lesen, das sind aber meist Ausnahmen eben derer, die meist eh nicht lange bei uns bleiben. Daher werde ich wirklich meinen Schwerpunkt auf den Plot verlegen und weniger Korrekturen machen, mehr Logiklücken aufzeigen oder sowas in der Art. Natürlich alles ohne Gewähr ... und sporadisch evtl. :rofl:


    Was ich damit bezwecken will? Vielleicht mal in sich hinein zu horchen und zu überlegen, was man selbst vom Forum erwartet und was einen antreibt zu kommentieren und zu schreiben bzw. allgemein hier zu posten. Oder was der allgemeine Sinn eines solchen Forums ist?! Oo (Auch an die Neuen gerichtet)

    Ich sah dieses Forum vor Jahren als Ort, wo ich meine Geschichten und meinen "Hirndünnpfiff" mit anderen teile. Mittlerweile hat das hier mehr ein Unterrichtsflair. Das beweisen Kommentare wie ich erzählt bekommen habe, wo man meinte, man könnte zu einer bestimmten Sache nichts sagen, denn man fände da nichts zum Verbessern ... Meine Reaktion ist da mehr: "WTF?!" Denn nimmt man diesen Satz auseinander, bedeutet das, dass man eine Sache, obwohl wahrgenommen, nicht kommentiert, weil man nichts Negatives findet. Ja, aber wie sieht es denn mit dem Positiven aus? Das hat mich ehrlich gesagt ein wenig erschreckt und hab deswegen begonnen mich auch selbst zu reflektieren. Klar, je schlechter eine Geschichte/Blog grammatikalisch ist oder ein Bild vollkommen verkrakelt, desto mehr Hilfestellung braucht der Autor/Maler ^^ Aber das, was er in der Schule in Jahren nicht gelernt hat, das lernt er durch uns nicht in einer Woche. Das braucht Zeit und Motivation - und ein gutes Korrekturprogramm ;)
    Wir beschweren uns, dass uns neue User mit etwas zu langen Textposts "erschlagen", schaut man aber mal in manche Threads der Neuen, erschlagen wir sie mit dem virtuellen Rotstift. Oo Nein, im Ernst, da sind die meisten Kommentare länger als der Post. (Auch meine eigenen) Das war aber mal anders. Ich weiß noch, dass meine recht lange fehlerhaft waren. melli hatte früher bei mir erstmal die Handlung behandelt, dann kamen Dialoge und sowas. Da hat kaum einer "korrigiert" das fing erst später hinaus an immer extremer zu werden, bis es sich jetzt, zu einem Maß hochgeschaukelt hat, dass ich das hier für ein Lektorat halte, aber nicht mehr für ein Forum zum Austausch von allerlei Ideen.

    Als ich hier anfing, hat man erstmal über mehrere Posts geguckt, ob einem die Geschichte gefällt, mag man die Handlung und die Figuren und dann fing man nach und nach, dem Autoren zu helfen, wenn einem der Stoff an sich eben gefiel. Jetzt ist es irgendwie so geworden, dass man erstmal alles ankreidet, was man so an Fehlern findet, um dann nach Post 4-5 festzustellen, dass einem die Handlung eigentlich gar nicht zusagt und man ab da das Kommentieren lässt. Das zieht natürlich auch den Autoren runter, verständlich, denn nach kurzer Zeit hat er nur noch die Hälfte der Leser oder gar keinen mehr. Hinzu kommt, dass viele ihre Geschichten den Verbesserungsvorschlägen anpassen, aus Angst, dass Leser abspringen, weil man ihre Ideen nicht berücksichtigt hat - ob nun berechtigt oder nicht. Hier entstehen Geschichten, bei deren Entwicklung manchmal nicht alles so ab der Mitte passt, wie zu Anfang vielleicht geplant war. Das ist so, wenn man eine Geschichte schreibt, sie entwickelt sich iwann evtl. in eine andere Richtung oder man hat neue Ideen. Klar muss man das dann irgendwann alles anpassen, aber wann, sollte man dem Autoren überlassen, dazu brauch es auch Muse und Zeit. Hier sollte es nicht darum gehen dauerzuklugscheißen oder besserzuwissen - hier tauscht man sich mit Geschichten, Bilder, Blogs und Co über Fantasy aus - genauso wie über Non Fantasy Sachen. Ich finde es nicht richtig, ständig anderen zu zeigen, wo seine Schwächen liegen und man selbst ja solche Stärken hat. Niemand von uns ist perfekt.

    Wie ich mittlerweile darauf komme? Ich lese mir meine Parts mittlerweile so genau durch, um jeden Fehler auszumerzen, jedes Kommata richtig zu haben, keine Buchstabendreher mehr zu finden, hab dafür sogar ein Vorleseprogramm auf meinem PC und ich glaube, dass das der Grund dafür ist, dass es bei mir seit Wochen nicht mehr läuft. Ich verbringe mehr Zeit damit zu korrigieren, alles "perfekt" zu gestalten, als dass ich mich auf meine Geschichte einlassen kann und die Figuren vor meinem inneren Auge schon mit dem Kopf schütteln.
    Der Spaß geht verloren und ich glaube, da bin ich zur Zeit nicht die einzige, der es so geht ...

    Mein persönlicher Beweis ist dafür, dass ich früher fast einen Output von 2 Posts pro Tag hatte, wo einfach nur gelesen wurde, mal paar Fehlerchen in einen Spoiler gesetzt wurden und das wars, damals regte sich keiner auf, dass man wegen dem Output nicht mit der Korrektur nachkam ... Dahin würde ich gerne wieder zurückkehren, damit es allen wieder mehr Spaß macht, denn darum geht es hier ja schließlich ... :party: