Beiträge von Conquisator im Thema „Der Fluch der Macht: Dämmerung (tot)“

    Ich finde gut das du mit Altem brichst, aber ich würde Rücksicht auf alle von Tolkien und Heitz geprägten Leser nehmen. Ds sind nämlich verdammt viele :D Vielleicht indem du statt "Frau", Zwergin schreibst. Zumindest bis du im Text das Aussehen der Zwerge genauer beschreibst. Als kleiner Leserservice und um Verwirrung zu vermeiden ;)

    Guten Abend, ich hoffe ich habe das richtig verstanden, Josh,
    ein etwas später Kommentar zu deinem Prolog, aber irgendwann muss man ja auch mal anfangen. Dafür das ich hier nur herumschnuppere habe ich schon viel beachtenswertes gefunden. Es freut mich wirklich soviel qualitiativ gute Texte vorzufinden. Dein Prolog hat mir gut gefallen. Ich habe einen Faible für hoffnungslose Tragödien. Die zerstörte Zwergenstadt hast du mit vergleichsweise wenigen Worten in ihrem trostlosem Ende gut beschrieben. Der Schnee als Stilmittel, wie er das Grauen versucht zu bedecken und gleichzeitg das Leben offenbart, hat mir sehr gut gefallen. Auch wie du als Erzähler beginnst und dich langsam in die Haut des Zwerges vorarbeitest finde ich gelungen. Die ganze Szene an sich lebt und findet mit dem Höhepunkt am Ende auch einen schönen Abschluss.
    Nur an den folgenden Stellen hast du mich aus deiner Szene gerissen.

    ihm… leer im Sinne von leblos

    Hier beschreibst du, wie der Zwerg in die leblose Leere ruft. Der Zusatz "leer im Sinne von leblos", ist meiner Meinung nach eine unnötige Doppelnennung. Dadurch wird die Szene unterbrochen, so als würde der Erzähler, der an dieser Stelle noch aktiv ist, den Leser unbedingt noch mal genau darauf hinweisen wollen. Und dadurch wird das Bild unterbrochen. "... in die leblose Leere vor ihm...", wirkt weniger gezwungen.

    möglicherweise verursacht durch einen heftigen Schlag.

    An dieser Stelle hast du das Aussehen des Zwerges beschrieben. Das ist dir auch gut durch den Erzähler gelungen. Dann gehst du auf die Verletzungen des Charakters ein. Mich stört hier das "möglichweise". Ich verstehe es nicht. War es jetzt ein heftiger Schlag, oder nicht? An dieser Stelle geht der Erzähler, dem ich vielleicht eine gewisse Unwissenheit, je nach Stil, zugestehen würde, in die Sicht des Zwerges über. Du beschreibst seine Seelenpein, seine Gedanken, seine Fassungslosigkeit. Aber willst mir erzählen, dass der Zwerg nicht weiß, was ihm diese Wunde zugefügt hat?^^ Wenn er es wirklich nicht weiß, würde ich es auch so schreiben. Aber das möglichweise gehört in diesem Fall zum Erzähler und nicht zum Zwerg und unterbricht damit für mich wieder den Textfluss.

    Hawedere^^ Ist das wieder umständlich. Normalerweise schreibe ich das immer zum Schluss, aber hier nochmal eindringlich. Wenn ich mich zu unklar ausdrücke, darf gerne nachgefragt werden. Manchmal denke ich einfach zu kompliziert.

    Über das Becken geneigt, hing eine Frau. Eine tote Frau, das Rückgrat gebrochen und mit leeren, weit aufgerissenen Augen, die in den grauen Himmel starrten, gebrandmarkt von dem Schrecken, welcher ihr Leben genommen hatte. Neben der Frau lag, auf den Bauch gedreht, ein kleines Mädchen, ihr cremebrauner Stoffbär hatte eine dunkle Gesichtshälfte von dem Blut bekommen, welches aus ihrem gespaltenen Schädel herausgeflossen war. Sie war auch tot.

    Leben in der Zwergenstadt eigentlich auch Menschen? Bei deiner Beschreibung der beiden Leichen musste ich automatisch an die üblichen Verdächtigen denken. Hier würde ich direkt, dass es sich um Zwerginnen handelt und vielleicht zusätzlich noch auf die Besonderheiten der Rasse eingehen. Zum Beispiel habe ich mal gelesen, dass Zwerginnen, ihren männlichen Artgenossen so ähnlich sind, dass ein Mensch sie nicht unterscheiden kann :D Das wäre ein kleiner Service an den Leser, damit er sich leichter in die Welt einfinden kann, weil wie gesagt zumindest ich dabei sofort das Bild von Menschen im Kopf habe, obwohl es sich wohl um Zwerge handelt. Oder?

    Zusammenfassend gefällt mir dein Prolog sehr gut. Du baust viel Spannung auf und dein Schreibstil entführt mich leicht in deine Welt. Bis auf ein paar Stolpersteine, die vielleicht auch nur ich sehe^^ Du gehst in deinem Text auch auf viele Besonderheiten der zerstörten Stadt ein. Das Gotteshaus der Zwerge z. Beispiel, oder der Berg, die Taverne ect... Das ist gut, falls wir im Laufe deiner Geschichte an diesen Ort zurückkehren und enthüllt zudem schon mal etwas über deine Welt, sowie deren Kultur. Ich mag das. I
    Rechtschreibfehler kannst du behalten.
    Conquisator